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Wie bewerte ich den Fällmittelverbrauch auf meiner Kläranlage?
Autor
DWA-Arbeitsgruppe KA-8.2
„Abwasserreinigung durch
Fällung und Flockung“
Kontakt: Dr.-Ing. Stefan Langer (Sprecher)
Veolia Wasser GmbH
Bad-Nauheimer-Straße 4
D-64289 Darmstadt
Bislang ist als Kennzahl zur Charakterisierung des Fällmitteleinsatzes
der sogenannte β-Wert gebräuchlich, der
die dosierte Menge an Metall-Ionen (mol Me) zum Gesamtphosphor
an der Dosierstelle (mol P) in Beziehung setzt.
Durch die weit verbreitete Simultanfällung und die vermehrte
Elimination von Phosphor auf biologischem Wege und
eine Vielfalt möglicher Dosierstellen ist die Phosphormenge
zur Ermittlung des β-Werts nicht mehr eindeutig
definiert. So wurden in den letzten Jahren β-Werte
ohne eindeutige und allseits akzeptierte Definition verwendet.
Dieser Bericht definiert die Kennzahl KP zum Einsatz von
Fällmitteln zur P-Elimination auf kommunalen Kläranlagen.
Ein ausführlicher, von der DWA-Arbeitsgruppe KA-
8.2 erstellter Arbeitsbericht zur Thematik liegt vor und kann
bei der DWA-Bundesgeschäftsstelle erworben werden [1].
Es wurden Betriebsdaten (Jahresmittelwerte) von 341 kommunalen
Kläranlagen erhoben und nach einer Plausibilitätsprüfung
nach verschiedenen Methoden statistisch
ausgewertet. Der Auswertung liegen Werte aus Umfragen
und Untersuchungen in Deutschland, Österreich und der
Schweiz aus den Jahren 1998 bis 2000 zugrunde. Für diese
Kläranlagen wurde die Kennzahl KP ermittelt.
Bei den folgenden Auswertungen ist die Qualität der erhobenen
Betriebsdaten zu berücksichtigen. Die höchste Genauigkeit
weisen die Pges-Ablaufmesswerte auf. Abweichungen
vom wahren Wert …mehr unter:
http://www.dwa-st.de/fachbas/kan/Binfo_1_2006_Internet.pdf