Samstag, April 20, 2024
StartAblageAllgemeine Klärwerksmeldungen 2010

Allgemeine Klärwerksmeldungen 2010

November 2010
Pfungstadt Kläranlage erhält moderne Zentrifugenanlage 
Jülich Schlauchlining unter der Rur 
Freiberg Freiberg begeht im Oktober „100 Jahre Abwasserbeseitigung in Freiberg“
Plauen Bach im Vogtland mit Chemikalien aus Freibad verunreinigt 
Oberursel Abwasser wird teuer 
Nauort Nauort hat jetzt eine moderne Kläranlage 
Modlos Baugrube zwischen den Klärteichen
Kressbronn Aktivkohlestufe wird 100 000 Euro teurer 
Köln Kundenzufriedenheit im Fokus – StEB Köln starten Kundenbefragung
Hiltpoltstein Richtfest am neuen Gebäude der Kläranlage
Heyda Land bewilligt 1,3 Millionen Euro für Klärwerk
Reichling Beim Abwasser müssen Reichlinger bald tiefer in die Tasche greifen 
Rosenberg Leistung der Kläranlage wird verbessert 
Schlesen Diebstahl von Photovoltaik-Anlagen vom Klärwerk 
Fürth Abwasser als Wärmequelle 
Oktober 2010
Siegburg Abwasser wird deutlich teurer 
Schwerte Gemeinsam gegen Mikroverunreinigungen 
Pforzheim Grundlegende Erneuerung der Kanalisation
Nauort Nauort hat jetzt eine moderne Kläranlage
Mölschow Kläranlage geht vom Netz 
Hemhofen Zubetonierter Kanal kostet schon 30.000 Euro
Heidenburg Fördergeld für Sanierung der Kläranlage
Fleckeby Sieben Kilometer Leitung legen 
Calw Gönner ist heute beim Baggerbiss zu einer zukunftsweisenden Abwasserbeseitigung 
Bocholt Abwasser – Gebühren in Bocholt sinken ab 2011
Aschau Abwasser bald nach Tirol 
Albstadt Der Fön ersetzt die alte Wäscheleine
Annweiler „Sanierte Kläranlage Annweiler leistet wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz und ist Vorbild durch hohe Energieeffizienz“ 
Bitterfeld-Wolfen Röttgen: Neue Länder sind Vorreiter für modernen Umweltschutz 
Glottertal will Bioenergiedorf werden 
Koblenz Pilotprojekt „SusTreat“ zur Energieverbrauchsminimierung und zur nachhaltigen Klärschlammverwertung auf dem Klärwerk 
WAZ Ilsetal „Bedenken, dass Versprechungen nicht eingehalten werden können“
Stockach Bau von Pulveraktivkohleanlage hat begonnen
Eberswalde Ermittlungen wegen Quecksilbers in Kläranlage 
September 2010
Ulm/Neu-Ulm Grünes Licht für Förderung der Aktivkohlebehandlung beim Klärwerk Steinhäule 
Starnberg Klärwerk durch Hochwasser überlastet 
Roth Mikrogasturbine auf dem Klärwerk
Rinteln Kläranlage setzt auf SB-Reaktor mit Terrana® 
Peine AVA-Software unterstützt Stadtentwässerung 
Karlsfeld Kläranlage an der Belastungsgrenze 
Heidelberg Bio-P auf dem Rückzug? 
Frankfurt Warum die Baustelle Fischstein teurer wird 
Bruckmühl Neues Verfahren der erhöht Energieerzeugung von Klär und Biogasanlagen um bis zu 30 Prozent; deutliche Kostenentlastung für öffentliche Kommunen
Calw Umweltministerin Gönner bei Baggerbiss zu zukunftsweisender Abwasserbeseitigung in Calw 
Bruckmühl Durch Technik: Mehr Gas, weniger Kosten 
Bräunlingen Grundsatzurteil zur gesplitteten Abwassergebühr 
Trossingen Jürgen Schöne er-„klärt“ den Weg des Abwassers 
Stendal Stendal prüft Wasser- und Abwassergebühren nach Wohnlage
Reichenbach Experiment Pflanzenkläranlage gestoppt 
Pirmasens Anschluss der Stadtteile Gersbach, Windsberg und Hengsberg an die Kläranlage Blümeltal der Stadt Pirmasens 
Osterwieck Großer Nachbarverband Huy-Fallstein möchte Ilsetal übernehmen 
Neuss-Ost Klärschlamm biologisch reduzieren 
Horn-Bad Meinberg Betriebsausschuss gibt grünes Licht für Photovoltaikanlage auf der Zentralkläranlage in Horn 
Mainz Bedenken wegen Klärschlamm 
Mainz Klärschlammverbrennung unverzüglich auf den Weg bringen 
Iggingen Geklärtes Abwasser trotz Umbaus 
Gerolstein Aus Abwasser wird Kompost 
Bretten Abwasser beheizt Häuser und Schulzentrum 
Reichenbach Klärungsbedarf bei Kläranlagenbau 
Emschergenossenschaft Biofilter und ein 32 Meter hoher Kamin 
Aurich Abwasser erwärmt Fernwärmenetz 
August 2010
Welver Abwasserbeseitigungskonzept der Gemeinde Welver gescheitert 
Weissach Mönsheim gibt für Porsche Gas 
Venlo Nachhaltige Schlammaufbereitung 
Sasbachwalden Internet via Kanal 
Rüsselsheim Pumpstation überflutet 
Obrigheim Binaus Abwasser fließt bald unter dem Neckar 
Ludwigsburg Untersuchung stellt Reinigungsleistung der kommunalen Kläranlagen gutes Zeugnis aus 
Kulmbach Kläranlage arbeitet fast völlig geruchlos
Aurich Abwasser stinkt – Wallster müssen sich die Nase zuhalten 
Wehr Neuer Partner soll die Kasse entlasten 
Utphe Umbau der Kläranlage 
Torgau Abwassereinleitung des Unternehmens Saint-Gobain Glass Flachglas Torgau GmbH wurde neu geordnet 
Schwarzbachtal Anschluss der Ortsgemeinde Nünschweiler an die Gruppenkläranlage 
Rhede 2,3 Millionen Euro für die Sicherheit der Kläranlage 
Platten Klärschlammtrocknungsanlage 
Netzschkau/Rotschau Gericht verhängt Baustopp für Kläranlage Rotschau 
Lauchheim-Röttingen Lauchheim-Röttingen + Bopfingen-Aufhausen: Aufgabe der Kläranlagen
Oberes Kyrbachtal Einweihung der Kläranlage 
Heidenrod Für 90 Bürger ein Klärwerk für Millionen 
Haigerloch Abwasser – Stadt muss die Gebühren splitten 
Häg-Ehrsberg Grünes Licht für neuen Abwasserkanal
Crawinkel Land fördert Bau einer Kläranlage 
Calw Grünes Licht für Modernisierung der Abwasserbeseitigung 
Bosseröder Kläranlage nach 50 Jahren stillgelegt 
Bitterfeld-Wolfen Gemeinschaftsklärwerk mit wegweisender Technik für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz 
St. Augustin Kanalsanierung Ortsteil Meindorf 
Artern Grundstein für neue Kläranlage gelegt 
Juli 2010
Linz-AG Anlage macht aus Klärschlamm Biogas 
Göttingen Entsorgungsbetriebe sind Partner bei Forschungsprojekt 
Düren Faulbehälter auf der Kläranlage in Betrieb 
Hamburg Hamburg Wasser: will bis 2018 energieautark sein
Weil/Penzing Sonne soll Klärschlamm trocknen 
Sindelfingen Böblingen-Sindelfingen: Spatenstich für Aktivkohleadsorptionsanlage 
Öhringen Öhringen + Pfedelbach: Die Förderung von Abwasseranlagen ist eine Erfolgsgeschichte 
Meppen Modernisierte Kläranlage Rühle in Betrieb genommen 
Heroldstatt Grünes Licht für Bau eines Ableitungssammlers im Alb-Donaukreis 
Haigerloch Wohin mit dem Klärschlamm?
Götz Eigenbetrieb geht wohl gen Werder 
Eichstätt Abwasser „schmerzhaft“ teurer 
Eberswalde Moderne Brauchwasseranlage für das Klärwerk 
Darmstadt Belastbare Zahlen und Zukunftsszenario 
Bremen Wasserschlacht um Steuertricks 
Arnstadt Investitionen im Bereich Abwasser 
Treuenbrietzen In der Kläranlage soll Musik die Bakterien motivieren 
Kaiserslautern HTC
Großzimmern Kläranlage
Falkenstein Abwasserleitung bis Pansfelde möglich
Juni 2010
Wolfsburg TSM-Überprüfung der Wolfsburger Entwässerungsbetriebe 
Offenburg Pilotprojekt zur Phosphorrückgewinnung 
Eberswalde Energiemanagementsystem nach DIN EN 16001:2009 zertifiziert 
Dresden Richtfest für neue Klärschlamm-Behandlungsanlage 
Karlsruhe Kommunale Kläranlagen im Vergleich – Spitzenwerte bei der Abwasserreinigung im Landkreis Karlsruhe 
Mai 2010
Breisach-Grezhausen Faulturm wird grundlegend saniert 
Ehingen Abwasser: Auf den Alb-Donau-Kreis rollt Arbeit zu 
Elzach Geld „vergraben“, damit das Abwasser abläuft 
Unteres Eyachtal Wohin mit dem Klärschlamm? 
„Finne“ Zweckverband „Finne“ :schrieb Investitionen bis 2015 fest 
Hall Wasser, Abwasser: 4,5 Millionen Euro fließen in Kreis 
Kolpin/Storkow Friki will Hähnchen-Produktion verdoppeln 
Langenwetzendorf 100.000 Euro für Schmutzwasserkanal 
Laupheim Kläranlage reinigt Wasser zu 97 Prozent 
Löffingen Kläranlage Seppenhofen macht gute Fortschritte 
Lünen Remondis plant eigene Kläranlage 
Hochschwarzwald Viel Geld für Wasser/Abwasser 
Steinen In Sachen Abwasser läuft alles gut 
Mittlerer Rennsteig 1,4 Millionen Euro für die Erweiterung der Kläranlage Suhl 
Thalmässing Abwasser soll nach Thalmässing fließen 
Tuningen Ende Mai beginnt Faulturmsanierung 
Wendershausen Aus für Stickstoff und Phosphor 
Wollersleben Nachhaltige Sicherung von guter Gewässerqualität ist ein Hauptziel
840.000 Euro für Bau der Kläranlage 
Wutach-Lembach 680 000 Euro Zuschuss 
Mettingen Kläranlage wirft kaum überschüssige thermische Energie ab 
Unteres Kochertal Rohabwasserpumpwerk Kochertürn 
ZEHDENICK/Kappe Zehdenick wehrt sich gegen Auflagen, die hohe Investitionen in die Kapper Kläranlage bedeuten 
Beilrode/Arzberg Abwasserbeitragsbescheid des Zweckverbandes rechtswidrig 
Memmingen Für 42 Millionen Euro modernisiert 
Brück Brücker Zweckverband hebt die Gebühren an 
April 2010
ARA Mühlbachl Neuer Weg der Abwasserreinigung 
Ingolstadt Innovative Rechengutbehandlung auf der ZKA 
Freudenstadt Rat sagt Ja zur Klärschlamm-Anlage 
Bopfingen Hoher Zuschuss für Anschluss an die Kläranlage 
Offenburg Modellvorhaben zur großtechnischen Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen 
Oldenburg RoK 4 500 / 6 mm auf der Kläranlage 
Roskow-Ketzin Erfolgreiches Sanierungskonzept für Kompakt- und Behälteranlagen 
Wetzlar Überarbeitung des Indirekteinleiterkatasters für den Abwasserverband
Westerheim Höhere Gebühren für bessere Reinigung Kläranlage wird aufgerüstet 
Velen Weniger Abwasser rauscht im Kanal 
Bad Honnef-Tallage Massiver Störfall in der Kläranlage 
Sonneberg Wasserverband investiert in der Stadt Sonneberg 
Bad Salzungen Befreit – Segen oder Fluch? 
Ortenberg Stadt erhöht Abwassergebühren rückwirkend
Ilmenau Bürger fürchten bei Abwasserleitung nach Ilmenau Kosten
Helbe-Wipper Wiedermuth muss an die Kläranlage 
Görnitz Görnitzer sollen nun eine zentrale Kläranlage erhalten 
Alten- und Burgkunstadt Alten- und Burgkunstadt sollen 1,3 Millionen Euro Fördermittel zurück zahlen 
Bad Berka Stadtrat entschied sich für Beitritt zum Verband JenaWasser 
Hetlingen Blonder Schopf unterm Schweißerhelm
Schwerin TSM-Überprüfung erfolgreich
Nürnberg zweites US-Leasing-Geschäft beendet 
Koblenz „Abwasser energetisch sinnvoll nutzen“ Energieautarke Kläranlage 
Braunschweig Abwassergebühren sind rechtmäßig 
Filderstadt Flughafen prüft, ob er weiter streiten will 
Grevesmühlen Schüler erkunden die Unterwelt 
Solingen Strategie 
Wiesbaden Fremdwassermassen im Überfluss 
Bad Wörishofen Stadtwerke loben „Rohrbruchprämie“ aus
Würzburg Hydraulische Fuge überzeugt 
März 2010
Leutkirch Der Gewinner heißt KA Leutkirch 
Filderstadt Urteil beschert Filderstadt Geldsegen 
Engelsbrand Optimierung der Energieeffizienz der Gemeinde Engelsbrand 
Dresden Die Stadtentwässerung verwendet ein neues Entgeltmodell bei der Übernahme von Abwasser aus benachbarten Kommunen 
Tengen Abwasser wird teurer 
Stuttgart beendet US-Leasingverträge für die Klärwerke 
Bad Säckingen Aus Abwasser soll Abwärme werden 
Ritterode Nach Rohrverkauf Geld für Dorfplatz 
Neckarsulm Verkauf von Anlagen an Zweckverband 
Mönchengladbach Kläranlage Wickrathberg muss modernisiert werden 
Kleve Pipeline ersetzt Klärwerk
Kirtorf Kläranlage mit Landesförderung 
Jüterbog Zweckverband will vollstrecken 
Grenzbach Kläranlage bleibt in bewährten Händen 
Geisingen Verband investiert in Kläranlage 
Ebhausen »Vernünftigste Lösung« bevorzugt 
Breitnau Säure läuft ins Abwasser 
BREISACH Abwasser wird teurer 
Lauterecken Verbandsgemeinde muss Rheingräflichen Kanal sanieren 
Katharinenrieth Bürger protestieren gegen Abwasserkonzept 
Radolfzell Mehr Geld fürs Abwasser 
Saalemündung AZV „Saalemündung :Bürger müssen künftig mehr zahlen
Possendorf Streit um Kläranlage beendet 
Österberg Noch viel Diskussionsbedarf über Kläranlage 
Neubulach Die Zeichen stehen klar auf Handeln
Nauheim Geld für Abwasser 
Mönchengladbach Kläranlage Wickrathberg muss modernisiert werden 
Unteres Leinetal Zweckverband Unteres Leinetal: erhöht Abwassergebühren 
Bad Säckingen Stadtwerke wollen Abwasser haben 
Bad Berka Gebührendebatte greift zu kurz 
Februar 2010
Grevesmühlen Zweckverband investiert rund 3,2 Millionen 
Groß-Gerau Hydraulische Schlammpresse eingebaut 
Köln Planung und Umsetzung einer Zugangskontrolle und Fahrzeugwaage auf dem Gesamtklärwerk Köln-Stammheim 
Ladbergen Unterhosen hängen fest 
Niederfrohna Strom kommt aus Abwasser 
Rheinhessen Bürger profitiert von Fusion 
Rüsselsheim Leistungssteigerung für Regenklärbecken 
Wupperverband Wupperverband: wird 80 Jahre 
Ruhrverband Die Hüter des Wassers 
Januar 2010
Weil-Penzing Die Finanzlage bleibt angespannt 
Bad Rappenau Land gibt über eine Million Euro Zuwendung 
Oyten/Ottersberg Mammutknochen auf der Klärwerksbaustelle 
Widdern AZV Jagst-Kessach: Inbetriebnahme der Kläranlage Widdern 
Heitersheim Abwasser wird teurer 
Feldatal-Schellnhausen Auftakt für 17 Kleinkläranlagen 
Creglingen Unterstützung für weiteren Ausbau der Abwasserbeseitigung 
Waibstadt Waibstadt macht Bürgern ein frühes Weihnachtsgeschenk 
Stockacher Aach Ausbau der Kläranlage in Espasingen wird gefördert
Donau-Riedlingen Grünes Licht für die solare Klärschlammtrocknung auf der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes 
Mariatal Mariatal und Kressbronn-Langenargen: Förderung der Aktivkohlebehandlung bei den Abwasserzweckverbänden
Heidenheim Grünes Licht für Zusammenschluss von Kläranlagen im Landkreis 
Boxberg Verbesserung der Abwasserbeseitigung 

Pfungstadt: Kläranlage erhält moderne Zentrifugenanlage

Auf der Kläranlage der Stadt Pfungstadt erfolgt die Schlammentwässerung seit Mai 2010 durch eine moderne Zentrifugenanlage. aquadrat ingenieure hat im Rahmen einer Studie Entwässerungsversuche betreut, ausgewertet und eine Bedarfsermittlung für die Zentrifuge durchgeführt. Die Anlage wurde ausführungsreif geplant und in der vorhandenen Schlammentwässerungshalle unter laufendem Betrieb installiert.

Die neue Zentrifuge auf der Kläranlage Pfungstadt ersetzt die alte Siebbandpresse aus den 90ern, die an die Grenzen der Nutzbarkeit gelangte. Sie entwässert den Nassschlamm bei einem Durchsatz von ca. 20 m³/h auf ca. 27% TS. Um den Aufwand des Umbaus und die damit verbunden Kosten möglichst gering zu halten, wurden die vorhandene Schlammaustragsförder- und Verteilanlage in das Entwässerungskonzept eingebunden.Mehr:

http://www.a2i.de/de/meldungen/meldungen/2010-10-Zentrifuge-Pfungstadt.php?navanchor=

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Jülich: Schlauchlining unter der Rur

Insituform saniert Hauptsammler und Dreifach-Düker in Jülich

Die Flexibilität der Schlauchlining-Technologie ermöglicht grabenlose Sanierungseinsätze, die mit anderen Verfahren kaum möglich wären. Ein Beispiel dafür ist die Sanierung von Dükerleitungen in nicht begehbaren Nennweiten. So etwa bei dem dreisträngigen Düker, der das Abwassernetz der Jülicher Kernstadt mit der jenseits der Rur gelegenen zentralen Kläranlage verbindet. Binnen 14 Tagen Gesamtbauzeit wurden die drei Stahlrohre des Dükers sowie der oberhalb liegende Hautpsammler durch ein Team der Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH mit einem Synthesefaser-Schlauchliner nach dem Insituform-Verfahren saniert.

Das Kanalnetz der rheinischen Stadt Jülich ist rund 204 Kilometer lang und größtenteils östlich des Flusses Rur gelegen. Die moderne Zentralkläranlage hingegen liegt am westlichen Rur-Ufer, so dass der Hauptsammler zur Kläranlage, ein Betonrohr DN 1300, den hier etwa 40 Meter breiten Fluss in einem Dükerbauwerk zwei Meter tief unter der Wasseroberfläche queren muss. Bei Volllast führt der Hauptsammler vor dem Dükeroberhaupt rund 460 Liter Abwasser pro Sekunde. Im Zulauf-Bauwerk wird dieser Abwasserstrom auf drei parallele Leitungen von zwei mal DN 800 und ein mal DN 400 verteilt, so dass – zumindest in hydraulischen Schwachlastzeiten – je eine der beiden großen Nennweiten als Bypass für die beiden anderen dienen kann. Beispielsweise bei Reinigungs- und Inspektionsarbeiten oder aber ,wie hier, bei der Sanierung des Dükers.

Die drei jeweils 65 Meter langen, in Verantwortung des Jülicher Abwasserbetriebes stehenden Stahlrohre waren nach Jahrzehnte langem Dauergebrauch stark korrodiert und angesichts der aufliegenden Last des Wassers ein akuter Sanierungsfall. Als undicht und daher ebenso renovierungsbedürftig hatte sich der oberhalb liegende Strang des Hauptsammlers erwiesen – ein Betonrohr DN 1300, für das der Wasserverband Eifel Rur (WVER) zuständig ist. Das vom Aachener Ingenieurgesellschaft Tuttahs und Meyer für den WVER erarbeitete Sanierungs-Gesamtkonzept sah eine Sanierung des Sammlers und der Dükerleitungen per Schlauchlining vor. Im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung des Projektes bekam letztlich die Insituform Niederlassung Köln/Bonn den Zuschlag für diese Maßnahme.

Im ersten Bauabschnitt wurde der Sammler DN 1300 durch zwei Synthesefaser-Liner des Insituform-Systems mit einer Einbauwandstärke von 21 Millimeter saniert. Um diese Baumaßnahmen abwasserfrei durchführen zu können, wurde zuvor eine Stahldruckleitung DN 500 als temporäre Wasserhaltung mit einer Überpumpleistung von 500 l/s installiert.

Technisch richtig „spannend“ wurde es dann, als die Sanierung der drei Düker-Stahlröhren anstand. Diese hatten es schon bei der Reinigung buchstäblich „in sich“. So war das Innere der Dükerrohre extrem mit Schlamm und Kies gefüllt, und dazu noch mit einer ca. 10 bis 15 cm starken Fettschicht bedeckt, deren Beseitigung mehrere intensive Hochdruck-Reinigungsgänge erforderte, bevor die erste Dükerröhre DN 800 saniert werden konnte.

Eine technische Besonderheit in diesem Falle war der so genannte Pre-Liner, ein Folienschlauch, der im Regelfalle per Luftdruck in die zu sanierende Leitung eingeblasen wird und im Einbauzustand als wasserdichte Trennfolie zwischen der Rohrwand und der harzgetränkten Außenseite des Insituform-Liners dient. Alle drei Dükerrohre waren jedoch in der Horizontalen mit Wasser gefüllt, das durch Undichtigkeiten im Altrohr nicht komplett entfernt werden konnte. Dies schloss einerseits einen pneumatischen Einbau des Pre-Liners aus, den man stattdessen mit einer Winde einzog. Zum anderen waren in diesem Falle pneumatisch inversierende Schlauchlinersysteme von vorn herein „außen vor“. Die hydrostatische Inversion über eine Wassersäule war in diesem Falle ein wesentlicher Pluspunkt des Insituform-Verfahrens: Wie überhaupt immer dann, wenn es gilt, anstehendes Wasser aus dem Rohr zu verdrängen.
Um die im Jülicher Düker bei der Installation entstehenden Drücke durch die nachfolgende Inversion des Synthesefaserliners sicher aufzufangen wurde für diesen im Rur-Düker eine gewebeverstärkte Materialvariante gewählt.

Ansonsten ging alles den vom Insituform-Verfahren vertrauten Gang: Der Liner wurde via Förderband über den verfahrenstypischen markanten Installationsturm im Inversionsverfahren in die Leitung eingestülpt, deren Innenwand er sich auch in den horizontalen Knickpunkten der Trasse formschlüssig anpasste – ein Vorgang, der nur rund 90 Minuten in Anspruch nahm. Mit eingezogen wurde dabei ein Bündel Vor- und Rücklaufschläuche, durch die nach Aufbau der rund 7 Meter hohen Wassersäule die Wasserfüllung des Dükers über eine mobile Heizanlage zirkulierte, nach exakter Zeitvorgabe aufgeheizt und schließlich ebenso planmäßig wieder abgekühlt wurde.

Angesichts der anstehenden Längen und Volumina wurden die drei Dükerröhren Zug um Zug im Tagestakt saniert, so dass alle drei Stränge nach ordnungsgemäßer Einbindung der Liner ins Ober- bzw. Unterhaupt-Bauwerk wieder in Betrieb genommen werden konnten.

Der Auftraggeber war letztlich von der reibungslosen Baudurchführung ebenso beeindruckt wie vom technisch überzeugenden Resultat der Sanierung, welches die labortechnische Fremdüberwachung von Probestücken belegte. Alle Liner erfüllten die in der Ausschreibung geforderten bzw. in der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung des Verfahrens festgeschriebenen technischen Parameter in vollem Umfang. So wird Jülichs Abwasser nun viele Jahrzehnte lang durch einen dichten und standsicheren Düker umweltverträglich zur Kläranlage strömen.

Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH
Herr Dipl.-Ing. Manderscheid 02241 / 9476-0
manderscheid@insituform.de
www.insituform.de

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Freiberg: begeht im Oktober „100 Jahre Abwasserbeseitigung in Freiberg“

Aus Anlass der Inbetriebnahme des neuen Belebungsbeckens am 08.10.2010 sowie 100 Jahre Freiberger Abwasserbeseitigung wurde im „BLICK“ (Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz) unsere Anzeige geschaltet. Daneben sind Beiträge installiert, die seitens der FREIBERGER ABWASSERBESEITIGUNG in Zusammenarbeit …mehr:

http://www.born-ermel.de/Sites/Aktuelles/03_02_presse.html

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Plauen: Bach im Vogtland mit Chemikalien aus Freibad verunreinigt

Das Fischsterben im vogtländischen Pietzschebach geht möglicherweise auf Verunreinigungen durch ein städtisches Freibad zurück. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag fanden Gutachter sowohl im Bach als auch im Schwallbecken des Freibades Haselbrunn erhöhte Konzentrationen von Chlor und Tensiden. Ob die Verschmutzung für das wiederholte Forellensterben in einer Zuchtanlage am Bach verantwortlich ist, untersucht derzeit noch ein Dresdner Labor.

Dennoch kündigte der Plauener Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer (FDP) am Dienstag an, dass die Stadt den finanziellen Schaden durch das Fischsterben ersetzen werde. Bis der Schwallwasserbehälter des Freibades spätestens im Frühjahr 2011 vollständig an die Kanalisation angeschlossen sein werde, solle kein Wasser mehr abgelassen werden, um den Pietzschebach nicht weiter zu belasten, hieß es weiter.

Das Fischsterben am Pietzschebach hatte Umweltbehörden und Polizei jahrelang vor ein Rätsel gestellt. Dazu war es …mehr:

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2602950

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Oberursel: Abwasser wird teuer

BSO plant Gebührenerhöhung für kommendes Jahr
Die Sanierung des Kanalnetzes hat ihren Preis: Wegen dieser Kosten müssen nun wohl auch die Bürger tiefer in die Tasche greifen.
Die Oberurseler müssen aller Voraussicht nach künftig mehr für die Abwasserentsorgung zahlen. Zum 1. Januar soll die Gebühr erhöht werden. Speziell geht es um die Kosten für die braune Brühe, die aus den Häusern ins Kanalnetz gelangt.
Denn nur die sogenannte Schmutzwassergebühr soll erhöht werden – von 1,95 auf 2,08 Euro pro Kubikmeter, was einer Steigerung von 6,7 Prozent entspricht. Bei der Niederschlagswassergebühr ändert sich dagegen nichts: Hier bleibt es bei 41 Cent pro Quadratmeter befestigter Grundstücksfläche. Hausbesitzer müssen also für das Regenwasser, das beispielsweise von ihrem Hof in die Kanalisation fließt, nicht mehr berappen als bisher. Mehr:

http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/abwasser-wird-teuer_rmn01.c.8407401.de.html

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Nauort: hat jetzt eine moderne Kläranlage

Nach ziemlich genau einem Jahr Bauzeit hat Nauort jetzt eine moderne, auf 3000 Einwohnerwerte ausgelegte Kläranlage, die nach dem sogenannten SBR-Verfahren arbeitet. Dabei wird das Abwasser nicht wie üblich kontinuierlich in die Anlage eingeleitet, sondern in Intervallen. Dadurch konnten nicht nur 140000 Euro an Baukosten gespart werden, sodass die Investition jetzt 1,84 Millionen Euro beträgt, sondern die Kläranlage lässt sich dadurch auch kostengünstiger betreiben.
Michael Merz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach als Bauträger, hielt einen kurzen Rückblick auf die Geschichte der Kläranlage. Danach wurde das Abwasser von Nauort schon recht früh, nämlich seit Ende der 60er-Jahre, über eine Kläranlage mit Oxidationsgraben und Belüftungseinrichtungen sowie einem vorgeschalteten Rückhaltebecken entsorgt.
Schon vor 20 Jahren musste man allerdings bei gestiegenen Einwohnerzahlen und erweiterten Gewerbetrieben über eine Sanierung und Erweiterung nachdenken. Mehr:

http://www.rhein-zeitung.de/regionales/westerwald_artikel,-Nauort-hat-jetzt-eine-moderne-Klaeranlage-_arid,148136.html

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Modlos : Baugrube zwischen den Klärteichen

Die Erweiterung der Modloser Kläranlage hat begonnen
Erst seit 1990 verfügt das Dorf Modlos über eine Kläranlage. 20 Jahre nach der Inbetriebnahme wird an ihr wieder gebaut. Seit einigen Tagen ragt ein Kran noch über die Bäume hinaus, zwischen die die drei Klärteiche gebettet sind. Gleich daneben ist eine tiefe Baugrube ausgehoben, in der schon ein Fundament vorbereitet wird.
Die kleine Modloser Kläranlage bekommt eine Anlage zur Nitrifizierung. Diese baut den im Abwasser vorhandenen Stickstoff mit Hilfe von Bakterien um, von Ammoniak-Verbindungen zu Nitrit und das zu Nitrat. Dieser Dünger soll dann in einem abschließenden Rückhaltebecken von Schilfpflanzen aus dem Wasser geholt werden. Dass die Modloser Kläranlage um eine solche Stufe erweitert werden muss, ist schon sehr lange klar, verdeutlichte Bürgermeister Walter Müller. Die Gemeinde hat die Pläne im vergangenen Jahr jedoch noch einmal umgeworfen.
Klärwärter Martin Hahn-Enders und Wasserwart Gerhard Helfrich haben sich intensiv mit der Technik auseinandergesetzt, auf der Suche nach einer wirkungsvollen, vor allem aber möglichst einfachen Technik. Die Gemeinderäte besichtigten mehrere Anlagen.
Die Entscheidung fiel für eine sogenannte Scheibentauchkörper-Anlage, bei der das Abwasser in ein Becken mit vielen dünnen, runden Kunststoffscheiben gefördert wird. Die Scheiben sind auf einer Achse montiert und drehen sich sehr langsam, zur Hälfte ins Abwasser eingetaucht. Sie sind besiedelt von Bakterien, die den Stickstoff im Abwasser umbauen. Etwa zehn Meter lang und drei Meter breit wird die Anlage.Mehr:

http://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/Baugrube-zwischen-den-Klaerteichen;art764,5777148

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KRESSBRONN: Aktivkohlestufe wird 100 000 Euro teurer

Über den Stand der Bauarbeiten der Aktivkohlereinigung zur Entfernung organischer Spurenelementen auf der Kläranlage des Zweckverbands haben sich am Dienstag die Vertreter aus Kressbronn und Langenargen informiert. Die Inbetriebnahme ist für Juni vorgesehen und liegt im Zeitplan. 100 000 Euro Mehrkosten sollen anfallen.
Die Baumaßnahme auf der Kläranlage in Kressbronn liegt im Zeitplan. Anfang Juni wurde mit dem Bau der neuen Reinigungseinheit begonnen. Ziel ist es, mittels Aktivkohle organische Spurenelemente, wie Medikamentenrückstände oder Kontrastmittel, zu entfernen. Dabei erklärte Gernot Molitor vom Beratungsbüro, dass es im Vorfeld und Verlauf aufgrund des hohen Grundwasserspiegels zu erheblichen Problemen kam. „Grund waren die längere Regenperiode im Frühjahr und August, einhergehend mit stetig steigendem Bodensee-Wasserspiegel. So musste eine sehr aufwendige Grundwasserhaltung mit acht leistungsfähigen Pumpen in vier Grundwasserschächten eingerichtet werden, um ein Absinken des Spiegels im Baugelände zu erreichen“, so Molitor. Die Mehrkosten für die Wasserhaltung werden auf 100 000 Euro beziffert. Da die Vergabesumme der Rohbauarbeiten deutlich unter der Kostenberechnung lag, können die Mehrkosten teils aufgefangen werden.
Trotz all dem liegen die Arbeiten im Zeitplan, so dass die ersten Anlagenteile, wie das Nachklärbecken des neuen Sedimentationsbeckens, Ende Februar in Betrieb gehen können. Die Inbetriebnahme der Aktivkohlestufe mit Beginn des Probebetriebs ist ab Juni vorgesehen. Mehr:

http://www.schwaebische.de/lokales/tettnang/kressbronn_artikel,-Aktivkohlestufe-wird-100-000-Euro-teurer-_arid,4188009.html

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KÖLN: Kundenzufriedenheit im Fokus – StEB Köln starten Kundenbefragung

Für die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) als Umweltdienstleister hat die Zufriedenheit ihrer Kunden einen hohen Stellenwert. Daher befragen die StEB ihre Kunden vom 2. November bis 10. Dezember 2010 in einer breit angelegten Fragebogenaktion. Der Fragebogen zur Kundenzufriedenheit ist zugänglich über den Internetlink:

http://kundenbefragung.steb-koeln.de.
Zudem erhalten 30.000 zufällig ausgewählte Kunden Anfang November per Post eine persönliche Einladung der StEB zur Teilnahme an der Kundenbefragung.

Die Leistungspalette der StEB erstreckt sich von der Entsorgung und Reinigung der Haus- und Gewerbeabwässer über die Gewässerentwicklung und -unterhaltung bis hin zum Hochwasserschutz für Köln. Die Themen der Kundenbefragung beziehen sich entsprechend auf die Qualität des Kundenkontakts und der Information, aber auch auf Aspekte wie Umwelt- und Hochwasserschutz, Preis-Leistungs-Transparenz oder Störungsbearbeitung.
Das Befragungsergebnis wird Ende 2010 erwartet. „Wir nutzen alle drei Jahre das Instrument der Kundenbefragung, um eine Standortbestimmung vorzunehmen und Maßnahmen abzuleiten, mit denen wir unseren Service kontinuierlich verbessern können. Es lohnt sich daher, an der Befragung teilzunehmen“, betont StEB-Vorstand Otto Schaaf.
Als Dankeschön für die Teilnahme an der Befragung verlosen die StEB zwei Karten für ein Konzert im bekannten „Kronleuchtersaal“. Dabei gilt: Die Auswertung der Fragebögen erfolgt anonymisiert durch ein externes Beratungsunternehmen, die Teilnahme am Gewinnspiel fließt daher nicht in die Auswertung mit ein.

Für Rückfragen stehen zur Verfügung:
Peter Waidelich, Ltg. Vorstandsbüro/Strategische Aufgaben 0221-221-26551
Jutta Lenz, Strategische Aufgaben 0221-221-26629
http://www.steb-koeln.de/presse.html?no_cache=1&cmd=pressDetail&pressDetail[uid]=205&cHash=fbb064c43b

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HILTPOLTSTEIN: Richtfest am neuen Gebäude der Kläranlage

Abwasserprobleme in Hiltpoltstein sollen damit gelöst werden
Nach nahezu zehn Jahren der Voruntersuchungs- und Planungszeit konnte nun in Hiltpoltstein das Richtfest des Kläranlagengebäudes begangen werden.
Auf Vorschlag der Ingenieurgemeinschaft Helmut Resch und Gerhardt Engelhardt hatten sich die Hiltpoltsteiner insbesondere wegen der Einleitungen des Abwassers in einem Karstgebiet für eine Membranbelebungsanlage entschieden, die aufgrund ihrer geringen Maschenweite eine hohe Reinigungsleistung aufzuweisen hat. Auch der Einsatz einer völlig neuen Rechenanlage von Salsness Norwegen, deren Einbau und Gewährleistung von der Bayreuther Firma Martin Systems übernommen wurde, garantiert eine feine Siebung und einen zusätzlichen Sand- und Fettfang.Mehr:

http://www.nordbayern.de/region/forchheim/richtfest-am-neuen-gebaude-der-klaranlage-1.158085

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Heyda: Land bewilligt 1,3 Millionen Euro für Klärwerk

Der vorerst letzte Klärwerksneubau des Wasser- und Abwasserverbandes Ilmenau (Wavi) kann in Angriff genommen werden. Am 27. September wird Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) den Fördermittelbescheid in Heyda übergeben.
Ilmenau. Während im Oelzetal die Arbeiten an der Kläranlage Altenfeld/Neustadt dem Ende entgegen gehen, die Anlage wird am 11. Oktober übergeben, werden zwei Wochen vorher die Grundlagen für den nächsten Neubau gelegt. Symbolisch – per Fördermittelbescheid. 1,133 Millionen Euro steuert das Land für den insgesamt 2,042 Millionen teuren Bau bei. Da schickt das zuständige Umweltministerium das Dokument nicht per Post, sondern Ressortchef Jürgen Reinholz übernimmt – sicher gern – die Rolle des Boten der guten Nachricht.
Übergabeort – Talsperre Heyda. Aus gutem Grund. Die hatte technisch gesehen den Zweckverband vor einige Probleme gestellt. Laut Jürgen Thurmann, zuständiger Wavi-Abteilungsleiter, stand die Prämisse: Selbst das gereinigte Abwasser dürfe nicht in die Talsperre eingeleitet werden. Diese habe ein Phosphorproblem – teils durch natürlichen Eintrag, teils durch Abwässer und selbst das Wasser aus dem Klärwerk enthalte noch Phosphor. Zwar werde das Wasser der Talsperre nicht zu Trinkwasser aufbereitet, aber es handle sich um ein Biotop. Kurz, man wolle kein Risiko eingehen. Das geklärte Abwasser muss hinter der Staumauer in die Wipfra eingeleitet werden. War noch die Frage des Standortes der Anlage zu klären. Nahe am Ort hätte bedeutet, den Gaststättenkomplex nicht einbinden zu können. Bei den für die Größe der Kläranlage entscheidenden Einwohnergleichwerten von 550 schlägt der aber mit immerhin 50 zu Buche. Ergo fiel die Wahl auf einen Standort nahe der Staumauer. Damit werden laut Wavi-Geschäftsführer Manfred Engelhardt auch Voraussetzungen für eine eventuelle erweiterte touristische Nutzung des Areals geschaffen.
Erleichtert wurde laut Thurmann die Entscheidung auch durch den relativ schwierigen Untergrund in Ortsnähe, der die Baukosten in die Höhe getrieben hätte. Mit der nun spruchreifen Lösung wird das Abwasser durch…mehr:

http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Land-bewilligt-1-3-Millionen-Euro-fuer-Klaerwerk-in-Heyda-2086688726

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Reichling: Beim Abwasser müssen Reichlinger bald tiefer in die Tasche greifen

Für die Abwasserversorgung müssen die Reichlinger Bürger bald tiefer in die Tasche greifen. Grund dafür ist, dass die Kläranlage Rott saniert werden muss.
Dies gab Reichlings Bürgermeisterin Margit Horner-Spindler jetzt vor dem Hintergrund bekannt bekannt, dass die Reichlinger ihr Wasser in Rotts Anlage einleiten..Die Kläranlage sei inzwischen technisch veraltet: Aufgrund deren Bauart und Betriebsweise könnten die geforderten Grenzwerte, und zwar speziell beim Stickstoff, nicht immer eingehalten werden. „Bereits im Jahr 2008 wies uns deshalb das Wasserwirtschaftsamt darauf hin, dass die Stickstoffumwandlung verbessert werden muss“, erläuterte Horner-Spindler. Im Bereich des zuständigen Wasserwirtschaftsamtes Weilheim sei die Kläranlage in Rott die einzige, die noch nicht mit der dafür notwendigen Nitrifizierungsanlage nachgerüstet worden sei.
Das wird sich aber bald ändern: „Nachdem der Gesetzgeber nun auch die Grenzwerte im Kläranlagenablauf gesenkt hat, müssen wir handeln und die Kläranlage mit einer Nitrifikation zum Umbau des Stickstoffs erweitern und verbessern“, erklärte die Reichlinger Bürgermeisterin.
Die Rotter Kläranlage ist seit dem Jahr 1981 in Betrieb. Die Abwässer aus der Nachbargemeinde Reichling werden dort seit 1991 eingeleitet. „Das war und ist für beide Gemeinden eine gute und kostengünstige Lösung“, betont Horner-Spindler.
Der Umbau der Kläranlage soll voraussichtlich im kommenden Jahr durchgeführt werden. Der Knackpunkt: „Dadurch kommen erhebliche …mehr:

http://www.merkur-online.de/lokales/lechrain/beim-abwasser-muessen-reichlinger-bald-tiefer-tasche-greifen-983653.html?cmp=defrss

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Rosenberg: Leistung der Kläranlage wird verbessert

Der Gemeinderat hat beschlossen, auf dem Gelände der Kläranlage Rosenberg einen Geschiebeschacht mit Greifer sowie elektro- und maschinentechnischer Ausrüstung am Kläranlagenzulauf zu bauen. Die Bauarbeiten sind bereits weit fortgeschritten, erwiesen sich jedoch als sehr schwierig. Sie wurden dadurch erschwert, dass am Standort des neuen Schachts, der durch den Sammelkanal vorgegeben war, mehrere Strom-, Wasser- und Abwasserleitungen verlegt werden mussten. Durch den Bau des Schachts beabsichtigt die Gemeinde die Leistungsfähigkeit der Kläranlage Rosenberg zu verbessern. Der Geschiebeschacht soll die Kläranlage vor Betriebsproblemen und Kosten durch herantransportierte Grobstoffe schützen. Mehr:

http://www.fnweb.de/regionales/adelsheim_osterburken/20101113_mmm0000000812238.html

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Schlesen: Diebstahl von Photovoltaik-Anlagen vom Klärwerk

In der Zeit zwischen dem 21.10.2010 und dem 24.10.2010 haben Unbekannte von dem Dach des Gemeindeklärwerkes in Schlesen drei Photovoltaik-Anlagen entwendet, die Polizeistation Selent sucht nach Zeugen.
Das Klärwerk der Gemeinde Schlesen liegt zwischen den Orten Schlesen und Stoltenberg an der Landesstraße 211. Das Betriebsgelände ist mit einem Metalltor und einem Maschendrahtzaun gesichert. Nach bisherigem Ermittlungsstand sind der oder die Täter mit einem Fahrzeug an das Gelände gefahren, haben den Maschendrahtzaun durchtrennt und sind über eine mitgebrachte Leiter auf das Dach des Klärwerkes gelangt. Dort haben sie insgesamt drei der Solaranlagen …mehr:

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/14626/1706137/polizeidirektion_kiel

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Fürth: Abwasser als Wärmequelle

BWP ZEICHNET WÄRMEPUMPEN-PROJEKTE AUS
Projekte in Bayern und Niedersachsen

Preisverleihung in Fürth Quelle BWP

• Prämierte Wärmepumpen heizen in Rathaus, Schwimmbad und Schule,
in Neu- und Altbau
• Innovative Technologie spart Heizkosten und schont das Klima

Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. hat heute im Rahmen des Wettbewerbs „ Kommunen für Klimaschatz“ drei öffentliche Gebäude mit Vorbildfunktion für den Ausbau Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt ausgezeichnet. Der erste Preis ging an die Stadt Fürth, die im denkmalgeschützten Rathaus auf innovative Weise Abwasser als Wärmequelle einsetzt. Auf der Inselgemeinde Juist, die den zweiten Preis erhielt, wird seit 2007 im Meerwasser-Erlebnisbad durch eine Kombination aus Wärmepumpen und Solar-Anlage 35 Prozent Energie gespart. Die neu gebaute Otto-Seeling-Schule auf dem dritten Platz kombiniert eine Erdwärme-Wärmepumpe auf besonders effiziente Art mit einer Photovoltaik-Anlage. BWPGeschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski erklärt: „Unsere Preisträger haben Vorbildcharakter – für andere Kommunen ebenso wie für ihre Bürger. Ich würde mir wünschen, dass noch viele andere diesen Beispielen folgen!“

Das Gewinnerobjekt, das Rathaus Fürth aus dem Baujahr 1840, wird nach der Sanierung mit Wärmepumpe voraussichtlich jährlich 130 Tonnen CO2, 14 Tonnen Feinstaub und rund 65 Prozent der Primärenergie einsparen. Die Mehrkosten von rund 150.000 Euro sollen sich durch Energiekosteneinsparungen in 7 Jahren amortisieren. Dazu zapft die im September 2010 installierte Anlage den nahe liegenden Abwasserkanal an: Wärmetauscherelemente im Kanal trennen das „saubere“ Heizwasser vom Schmutzwasser und entziehen letzterem Wärme, die mittels Wärmepumpe auf die benötigte Temperatur gebracht wird. Die Wärmepumpe hat eine Heizleistung von 300 kW und wird lediglich an extrem kalten Tagen von einem Gaskessel für die Spitzenlast unterstützt.

„Wir freuen uns sehr über diesen Sieg“, erklärt Frau Egyptiadis-Wendler von der städtischen Gebäudewirtschaft. „Mit unserem Beitrag wollten wir zeigen, dass es sich gerade auch in einem historischen Gebäude lohnt, auf erneuerbare Energien zu setzen“, so Egyptiadis-Wendler. Durch den hohen Wärmedarf fielen die gesparten Energiekosten in dem über 10.000 Quadratmeter großen Altbau besonders stark ins Gewicht. „Die Inselgemeinde Juist hat beschlossen, ihr Hallenbad mit Hilfe von regenerativen Energien zu betreiben, um die Energiekosten drastisch zu senken und die Umwelt zu entlasten“, erklärt Thomas Vodde, stellvertretender Bürgermeister der Inselgemeinde Juist. Dazu wird eine innovative Kombination aus Solarabsorbern mit Wärmepumpen eingesetzt. Das im Absorber vorgewärmte Meerwasser dient als Wärmequelle für die Wärmepumpen. Dank der außergewöhnlich hohen Eingangs-Temperaturen arbeitet die Wärmepumpe extrem effizient: Die erzeugte Wärme entspricht dem achtfachen der eingesetzten Antriebsenergie. Durch Betriebskosteneinsparungen von 35.000 Euro jährlich amortisiert sich die Anlage bereits nach weniger als 10 Jahren.

In der neu gebauten Otto-Seeling-Schule in Fürth fiel die Entscheidung für die Wärmepumpe auch aus wirtschaftlichen Gründen: Im Vergleich mit Biomasse-, Gasbrennwert- und Passivhaus- Varianten ist die Wärmepumpe über die Lebensdauer gerechnet die günstigste Alternative. Außerdem ist sie sehr sparsam, die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) werden von dem Schulneubau sogar um 30 Prozent unterschritten. Durch eine intelligente Kombination mit der auf dem Dach installierten Photovoltaik konnte die Effizienz beider Anlagen gesteigert werden: Die Photovoltaik-Anlage erzeugt umweltschonend Strom und deckt damit den Jahresbedarf für den Betrieb der Wärmepumpe. Dabei wird sie über die Erdwärmeanlage gekühlt, was – durch die niedrigere Temperatur – einerseits die Effizienz der PV-Anlage, andererseits durch die „Wärme-Spritze“ die Effizienz der Erdwärmeanlage beträchtlich steigert. Ein weiterer Vorteil ist, dass dadurch Kosten für zusätzliche Bohrungen gespart werden konnten. Außerdem profitieren Schüler und Lehrer durch eine – äußerst energieeffiziente – passive Kühlung im Sommer von zusätzlichem Komfort. „Die Otto-Seeling-Schule ist ein wahres Vorzeigeobjekt, auf das wir sehr stolz sind“, erklärt Dr. Thomas Jung, Oberbürgermeister der Stadt Fürth.

http://www.erdwaerme-zeitung.de/meldungen/bwp-zeichnet-waermepumpen-projekte-aus-112457845.php

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Siegburg: Abwasser wird deutlich teurer

Die Siegburger können sich auf eine saftige Erhöhung der Abwassergebühren gefasst machen. Zum 1. Januar will die Stadt die Gebühren für Abwasser von derzeit 3,05 Euro pro Kubikmeter auf satte 3,98 Euro anheben – das ist eine Steigerung von 30,5 Prozent.
Noch deftiger fällt der Zuschlag bei den Gebühren für Niederschlagswasser aus. Das ist Regenwasser, das von privaten Grundstücken ins öffentliche Kanalnetz gelangt. Mussten die Siegburger hierfür bislang 1,63 Euro pro Quadratmeter bebauter Grundstücksfläche im Jahr zahlen, sollen es im nächsten Jahr 2,19 Euro sein – eine Anhebung um 34,4 Prozent.
Vor allem mit einer Umstellung der Gebührenkalkulation begründeten am Mittwoch Bürgermeister Franz Huhn, Kämmerer Andreas Mast, zugleich auch Leiter des Abwasserwerkes, und André Kuchheuser, Chef der Stadtentwicklungsgesellschaft, die höchste Gebührenerhöhung der vergangenen Jahrzehnte. In der Vergangenheit wurde bei den Abschreibungen der Wert von Kanälen und Anlagen nach dem Herstellungspreis berechnet. Künftig soll das nach dem so genannten Wiederbeschaffungszeitwert geschehen, so Huhn.
Im Klartext: In der Finanzkalkulation muss der Abwasserbetrieb bei seiner Kapitalausstattung und seinen Ausgaben – und somit auch in der Gebührenberechnung – künftig berücksichtigen, was ein Kanal, der erneuert werden muss, kosten wird. Bislang wurde in den Kalkulationen eingerechnet, was der Kanal gekostet hat, als er vor 30 oder 40 Jahren gebaut wurde. „Die Preise für neue Kanalbauten sind deutlich angestiegen“, sagte Huhn. Und die hohen Preise müssten jetzt in die Gebühren eingerechnet werden, denn Siegburg werde allein im kommenden Jahr für 7,6 Millionen Euro marode Kanäle erneuern, so Kuchheuser.
Weil im Kommunalabgabengesetz vorgeschrieben ist, dass Gebühren beispielsweise für die Straßenreinigung, das Bestattungswesen und die Kanalbenutzung kostendeckend sein müssen, …mehr:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10001&detailid=795471

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Schwerte: Gemeinsam gegen Mikroverunreinigungen

Umweltministerium fördert Forschungsvorhaben – Neue Versuchsanlage des Ruhrverbands in Schwerte
Dr. Bernhard Görgens (Verbandsratsvorsitzender des Ruhrverbands), NRW-Umweltminister Johannes Remmel, Prof. Harro Bode (Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands) von links nach rechts
Auf der Kläranlage Schwerte des Ruhrverbands ist eine großtechnische Versuchsanlage zur weitergehenden Abwasserreinigung in Betrieb gegangen. Das innovative Projekt soll Erkenntnisse bringen, mittels welcher Verfahren Arzneimittelrückstände, PFT, Weichmacher, Industriechemikalien oder andere organische Mikroverunreinigungen im kommunalen Abwasser am besten minimiert werden können und was dies kostet. Die Versuchsanlage ist Teil eines vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium für zunächst ein Jahr geförderten Forschungsvorhabens zum Themenbereich „Spurenstoffe“. Umweltminister Johannes Remmel, Dr. Bernhard Görgens, Verbandsratschef des Ruhrverbands, und Prof. Harro Bode, Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands, nahmen die Versuchsanlage am heutigen 6. Oktober in einem offiziellen Termin in Betrieb, bei dem verschiedene Vertreter der deutschen Wasserwirtschaft, der
Kommunen und der Presse zugegen waren.

Der neue NRW-Umweltminister Johannes Remmel erhofft sich von dem Forschungsvorhaben wichtige Erkenntnisse: „Wir brauchen deutliche Schritte für verbesserte Reinigungsverfahren. Die Elimination von Mikroschadstoffen soll künftig auch breit einsetzbar sein. Diese Anlage in Schwerte ist ein wichtiger erster Schritt. Der Gesundheitsschutz der Menschen und der Erhalt lebendiger Gewässer sind für uns zentral. Schädliche Stoffe gehören nicht in unsere Gewässer. Der beste Schutz für die Verbraucher ist daher, dass solche Stoffe gar nicht erst ins Abwasser gelangen. Dafür setzen wir uns ein.“

Professor Harro Bode sieht den Zweck des nun beginnenden Versuchsbetriebs darin, der Politik Daten und Fakten zur Verfügung zu stellen, um über die Frage weitergehender Reinigungsvorgaben für kommunale Kläranlagen beraten zu können: „Mit dieser Anlage, die mit einer europaweit einzigartigen Verfahrenskombination aus Aktivkohleadsorption und Oxidation mit Ozon ausgestattet ist, sollen die erzielbaren Eliminationsleistungen der einzelnen Verfahren, die mögliche Entstehung trinkwassergängiger nachteiliger Transformationsprodukte und die erforderlichen Investitions- und Betriebskosten in der Praxis untersucht werden. Auch gilt es, den hohen Energie- bzw. Betriebsmittelbedarf dieser Anlagen zu erfassen und nach Möglichkeit zu minimieren,“ sagte Prof. Harro Bode.

Der Verbandsratsvorsitzende Dr. Bernhard Görgens wies darauf hin, dass bei vielen Trinkwasserwerken an der Ruhr bereits erhebliche Investitionen in der Planung und teilweise auch bereits in der Umsetzung seien. „Dies ist ausschließlich dem Vorsorgeprinzip geschuldet. Das Trinkwasser der Ruhrwasserwerke entspricht natürlich durchgängig den hohen Anforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung. Somit ist in keiner Weise akuter Handlungsbedarf gegeben,“ sagt Dr. Bernhard Görgens.

Die großtechnischen Versuche in Schwerte sind eingebettet in ein breit angelegtes Untersuchungs- und Forschungsprogramm des Umweltministeriums zum Thema „Spurenstoffe“. Der Ruhrverband ist an sieben Teilprojekten des Gesamtvorhabens mit vielen weiteren Projektpartnern von Universitäten und Forschungsinstitutionen, Anlagenbetreibern und Ingenieurbüros beteiligt. Bei diesen Projekten geht es im Einzelnen um das Eintragspotenzial von Industriechemikalien im Einzugsgebiet der Ruhr, um Eliminations- und Vermeidungsstrategien in Industriebetrieben, um Einsatz der UV-Behandlung auf Kläranlagen, um die Bildung von Metaboliten bzw. Transformationsprodukten bei der Ozonierung, um den Energiebedarf bei Verfahren zur weitergehenden Elimination von Mikroverunreinigungen und um den volkswirtschaftlichen Nutzen der Ertüchtigung von Kläranlagen. Neben der Kläranlage Schwerte des Ruhrverbands sind auch die Kläranlage Bad Sassendorf des …mehr:

http://www.ruhrverband.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/datum/2010/10/06/gemeinsam-gegen-mikroverunreinigungen/

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Pforzheim: Grundlegende Erneuerung der Kanalisation

Enzdüker
Das Kanalisationssystem der Pforzheimer Innenstadt wird grundlegend erneuert und an aktuelle Wassermengen angepasst.
Fast zweieinhalb Jahre werden die umfangreichen Bauarbeiten des Eigenbetriebs Stadtentwässerung Pforzheim (ESP) dauern: von November 2010 bis August 2013.
Abspielen werden sie sich zum größten Teil unterhalb von Nagold, Enz und Emma-Jaeger-Straße – und zwar in den Abschnitten, die zwischen Stadtkirche und Altstadtkirche liegen.
In den rechts aufgeführten Unterrubriken erhalten Sie umfangreiche Informationen zum Bauvorhaben.
Diese Seite erreichen Sie direkt via www.pforzheim.de/enzdueker
Quelle:

http://www.pforzheim.de/leben-in-pforzheim/verkehr-stadtentwicklung/enzdueker.html

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Nauort hat jetzt eine moderne Kläranlage

Nach ziemlich genau einem Jahr Bauzeit hat Nauort jetzt eine moderne, auf 3000 Einwohnerwerte ausgelegte Kläranlage, die nach dem sogenannten SBR-Verfahren arbeitet. Dabei wird das Abwasser nicht wie üblich kontinuierlich in die Anlage eingeleitet, sondern in Intervallen. Dadurch konnten nicht nur 140000 Euro an Baukosten gespart werden, sodass die Investition jetzt 1,84 Millionen Euro beträgt, sondern die Kläranlage lässt sich dadurch auch kostengünstiger betreiben.
Michael Merz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach als Bauträger, hielt einen kurzen Rückblick auf die Geschichte der Kläranlage. Danach wurde das Abwasser von Nauort schon recht früh, nämlich seit Ende der 60er-Jahre, über eine Kläranlage mit Oxidationsgraben und Belüftungseinrichtungen sowie einem vorgeschalteten Rückhaltebecken entsorgt.
Schon vor 20 Jahren musste man allerdings bei gestiegenen Einwohnerzahlen und erweiterten Gewerbetrieben über eine Sanierung und Erweiterung nachdenken. Das sollte 1,8 Millionen Mark kosten und in drei Abschnitten erledigt werden. 1994 wurde als Erstes eine Nachklärung eingerichtet und ein Regenrückehaltebecken gebaut. 1996 folgte ein …mehr:
http://www.rhein-zeitung.de/regionales/westerwald_artikel,-Nauort-hat-jetzt-eine-moderne-Klaeranlage-_arid,148136.html

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Mölschow: Kläranlage geht vom Netz

2012 soll die Kläranlage Mölschow zurückgebaut werden. „Kommen auf uns Kosten zu?“, fragt Einwohner Eberhard Conrad.

Vor zwei Jahren wurde sogar der Bürgerbeauftragte des Landes in den Streit um Abwasseranschlussbeitragsbescheide in der Gemeinde Mölschow eingeschaltet. Bei den Bescheiden ging es um die Kosten für die Ertüchtigung und Erweiterung der Kläranlage Mölschow, die in die Kalkulation des Beitragssatzes flossen. „Werden wir nun ein weiteres Mal durch den Zweckverband Wasserversorgung & Abwasserbeseitigung Insel Usedom zur Kasse gebeten?“, fragt Eberhard Conrad aus Mölschow.
Die Kläranlage in seinem Ort soll nämlich zurückgebaut werden. „In der Usedomer Wasserzeitung hat der Zweckverband die Katze aus dem Sack gelassen. Die Anlage ist erst 13 Jahre alt. Sie sollte so gebaut werden, dass eine Erweiterung für ganz Mölschow möglich ist. Man sprach damals von einer Lebensdauer der Anlage von 60 Jahren. Für die Erweiterung bekam der Verband sogar Fördermittel, die durch den Rückbau jetzt in den Sand gesetzt werden“, moniert Conrad.
Die Überleitung der Abwässer aus der Gemeinde Mölschow in die Kläranlage Zinnowitz ist Bestandteil des vom Verband beschlossenen Abwasserbeseitigungskonzeptes, wie Manfred Schultz, Leiter der Abwasserentsorgung des Verbandes, betont. Bei der Errichtung der Kläranlage 1997/1998 habe niemand geahnt, wie rasant sich der Tourismus in den kleineren Orten entwickelt. „In der Saison war die Anlage ständig überlastet. Die Becken wurden zwar erweitert und das Verfahren umgestellt, dennoch stieß die Anlage mit einem Einwohnerwert von 433 immer wieder an ihre Grenzen. In der Spitze lagen wir mit Einwohnern und Gästen bei 550 bis 580 EW. Also wäre eine nochmalige Erweiterung notwendig gewesen. Aus Kosten- und Umweltgründen entschieden wir uns dagegen und stattdessen für die komplette Überleitung nach Zinnowitz“, sagt Schultz. Für die Erweiterung der Kläranlage im Ostseebad sei bereits der Fördermittelantrag gestellt.
Gegenwärtig werde in der Kläranlage nur das Abwasser der Ortslage Mölschow …mehr:

http://www.ostsee-zeitung.de/wismar/index_artikel_komplett.phtml?SID=731a434ff01a5fe38059230d069cabfd¶m=news&id=2885213

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Hemhofen: Zubetonierter Kanal kostet schon 30.000 Euro

Seit Wochen ist die Kanalisation von Hemhofen verstopft. Unbekannte haben Flüssigbeton in den Kanal entsorgt, der Beton wurde hart, ein Rohr ist zu Hälfte dicht. Während sich die Kosten für die Gemeinde schon auf rund 30.000 Euro summiert haben, fahndet die Polizei nach den Verursachern.
Rund zwei Kubikmeter Flüssigbeton haben eine immerhin 50 Zentimeter durchmessende Rohrleitung unter der Hauptstraße streckenweise zur Hälfte
verschlossen. Mit High-Tech versucht die Gemeinde seit Tagen, das Kanalrohr von
dem Betonstaudamm zu befreien. Dazu wurde eine Spezialfirma beauftragt, deren Arbeiten die Gemeinde täglich rund 3.000 Euro kosten. Den Beton mit dem Spezialwerkzeug aus dem Kanal zu fräsen, gestaltet sich außerordentlich schwierig: Normalerweise hält ein Fräskopf aus Diamantstahl zwei Wochen, in Hemhofen hält er gerade mal zwei Stunden. Fräsen oder ersetzen?
Bisher kostete die Aktion schon mehr als 30.000 Euro. Insgesamt rechnet …mehr:
http://www.br-online.de/studio-franken/aktuelles-aus-franken/hemhofen-erlangen-beton-kanal-ID1286354868456.xml

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Heidenburg: Fördergeld für Sanierung der Kläranlage

Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad hat eine weitere Förderung für die Sanierung der Kläranlage Heidenburg in Aussicht gestellt.

Aufgrund wasserwirtschaftlicher Vorgaben musste die Kläranlage Heidenburg saniert und dem Stand der Technik angepasst werden.

Für die Erneuerung und Erweiterung der Kläranlage mit der Anpassung der Regenentlastungsbauwerke wurde ein Gesamtinvestitionsvolumen von 1,86 Millionen Euro generiert, davon sind 1 824 000 Euro förderfähige Kosten.

Bereits im Jahr 2006 wurde mit der Sanierung der Kläranlage begonnen. Nach der Bewilligung von 900 000 Euro in den vergangenen Jahren (650 000 Euro im Jahr 2007, 250 000 Euro im Jahr 2009) erhält die Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf als Maßnahmenträger jetzt einen weiteren, abschließenden Förderbescheid vom Land in Höhe von 96 625 Euro. Mehr:

http://www.volksfreund.de/totallokal/hunsrueck/kurz/Kurz-Heidenburg;art8080,2553518

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Fleckeby: Sieben Kilometer Leitung legen

Den Vertragsschlüssen folgen jetzt Taten. Nachdem die Gemeinden Fleckeby und Güby beschlossen, ihr Abwasser in Zukunft im Klärwerk der Stadtwerke Schleswig reinigen zu lassen, wird jetzt die Leitung dorthin gebaut.

Durch einen symbolischen Spatenstich gaben Fleckebys Bürgermeister Heinrich Hauschildt und Gübys Bürgermeister Manfred Pohl mit Stadtwerke-Chef Wolfgang Schoofs gestern am Fleckebyer Klärwerk das Startsignal.

Weil auch das Abwasser der Hummelfelder Ortsteile Fellhorst und Wolfskrug nach Schleswig fließt, packte Hummelfelds Bürgermeister Heini Schulz mit an; gleichfalls der Bürgermeister von Fahrdorf, Frank Ameis, da auf Gemeindegebiet ein langer Abschnitt der Leitung liegen wird.

Sieben Kilometer werden verlegt, dazu zwei Pumpstationen gebaut. Die Kosten für das Projekt werden mit 1,4 Millionen Euro veranschlagt. In Fahrdorf soll die neue Leitung mit denen aus Geltorf und Selk zusammenlaufen. Über die schon bestehende Leitung fließt das Abwasser dann ins Klärwerk.

Auch die Pflege des Abwassernetzes übertragen die Gemeinden an die Stadtwerke. Wie Hauschildt und Pohl betonten, bleiben ihren Kommunen so Investitionen – zum Beispiel ins Fleckebyer Klärwerk – erspart, die sicher zu Gebührenerhöhungen geführt hätten. Nach Vertragslage zahlen die Gübyer und Hummelfelder ab kommendem Jahr 2,50 Euro pro Kubikmeter Abwasser, die Fleckebyer 2,23 Euro. Die Gebührenhöhe wird ihnen auf drei Jahre garantiert, danach erfolgt die Angleichung auf das höhere Schleswiger Niveau. Durch den Anschluss …mehr:

http://www.kn-online.de/lokales/rendsburg_eckernfoerde/170294-Sieben-Kilometer-Leitung-legen.html

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Calw: Gönner ist heute beim Baggerbiss zu einer zukunftsweisenden Abwasserbeseitigung

Land stellt insgesamt Fördermittel in Höhe von rund 8 Millionen Euro für den Anschluss der Teilgemeinden Calw-Holzbronn und Neubulach-Liebelsberg zur Verfügung

Umweltministerin Tanja Gönner beim Baggerbiss in Calw (Landkreis Calw). Die Kläranlagen in Calw-Holzbronn und Neubulach-Liebelsberg werden aufgegeben und das Abwasser zukünftig in die Kläranlage nach Calw-Hirsau geleitet. Schwerpunkt der Maßnahmen ist die Ertüchtigung des Abwasserkanals in der Calwer Innenstadt.

„Mit dieser gemeindeübergreifenden Neuordnung der Abwasserbeseitigung wird ein richtungsweisendes Umweltprojekt im mittleren Nagoldtal begonnen“, erklärte die Ministerin. Bei Investitionskosten von rund 11,5 Millionen Euro würden die beteiligten Städte Calw und Neubulach einen Landeszuschuss von rund acht Millionen Euro für den Rückbau der Kläranlagen und den Bau von Abwasserleitungen erhalten. „Mit diesen Maßnahmen sind wir auch für kommende Anforderungen in der Abwasserbeseitigung gut gerüstet“, so die Ministerin. Die Abwasserbeseitigung im mittleren Nagoldtal werde dadurch zukunftsfähig.

Die Förderung von Abwasseranlagen sei eine Erfolgsgeschichte. „Mit der Landesförderung werden insbesondere solche gemeindeübergreifenden Zusammenschlüsse von Kläranlagen unterstützt“, erklärte Gönner. Dadurch könne die Effizienz der Abwasserreinigung weiter verbessert werden. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Grund- und Oberflächengewässergüte im Land bei und schaffe damit auch attraktive Gewässer. „In diesem Jahr fließt ein Fünftel der gesamten Abwasserförderung des Landes nach Calw und Neubulach. Dies zeigt auch die Bedeutung dieser Maßnahme“, so die Umweltministerin.

Ziel der Fördermaßnahmen des Landes sei es auch, insbesondere unzumutbar hohe Gebühren- und Beitragsbelastungen für die Bürger zu vermeiden. „Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete. Mit einer zentraleren Struktur besteht die Aussicht, dass die Kosten der Abwasserbeseitigung und damit die Gebührenhöhe sich zukünftig auf ein verträgliches Niveau einpendeln“, erklärte die Umweltministerin.

Informationen:
Im Landkreis Calw sind aktuell 25 kommunale Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von 307.300 Einwohnerwerten (EW) in Betrieb. Viele der Anlagen liegen unter einer Ausbaugröße von 10.000 EW.
Die Kläranlage Calw-Hirsau ist mit einer Ausbaugröße von 49.500 EW die zweitgrößte im LK Calw. Damit und aufgrund ihrer zentralen Lage im mittleren Nagoldtal kommt dem Standort Hirsau eine besondere Rolle zu. Die Stadt Calw war in den letzten zehn Jahren (2000 – 2010) mit Zuschussmitteln von 15,6 Mio. Euro mit „Spitzenreiter“ im Regierungsbezirk Karlsruhe.

Informationen zur Baumaßnahme:
Die Kläranlage Holzbronn wird aufgegeben und als Standort für die Regenwasserbehandlung umgenutzt. Künftig wird das Abwasser über eine circa 11,5 km lange Druck- und Freispiegelleitung sowie mit Hilfe zweier Pumpwerke nach Calw, durch die Stadt hindurch bis nach Calw-Hirsau geleitet und dort gereinigt. Die Leitungsführung erlaubt den Anschluss von 17 Anwesen im Nagoldtal, die bislang dezentral entsorgt wurden. Ein Teilabschnitt durchquert ein Wasserschutzgebiet Zone II, hier wird die Leitung semidoppelwandig mit Leckagekontrolle ausgeführt.
Im Bereich der Innenstadt von Calw wird die Leitung durch die Fußgängerzone geführt. Um den Eingriff so schonend wie möglich für die Bürger und die Gewerbetreibenden vorzunehmen, wird nach einem Stufenkonzept vorgegangen. Als Nebeneffekt der innerstädtischen Druckleitung verspricht man sich eine deutliche Verbesserung der derzeit bestehenden Geruchsproblematik in der Badstraße.
Noch in diesem Jahr sollen auch die Arbeiten zum Anschluss der Kläranlage Liebelsberg beginnen. Die Abwasserleitungen aus Holzbronn und Liebelsberg werden im Nagoldtal zusammengeführt. Das insgesamt ehrgeizige Gesamtvorhaben soll bis 2012 abgeschlossen sein. Die geplante Abwasserleitung hat Kapazitäten für den Anschluss weiterer Kläranlagen.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg

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Bocholt: Abwasser – Gebühren in Bocholt sinken ab 2011

Die meisten Bocholter Haushalte müssen ab dem kommenden Jahr weniger Abwassergebühren zahlen. Der Grund hierfür ist eine Gebührenänderung, die der Betriebsausschuss des ESB (Entsorgung- und Servicebetrieb) jetzt verabschiedete.

Demnach sinken die Schmutzwassergebühren für Haushalte ab dem 1. Januar 2011 um 21 Cent von derzeit 2,84 Euro auf 2,63 Euro pro Kubikmeter Frischwasserverbrauch. Zwar steigt gleichzeitig die Regenwassergebühr für eine voll befestigte Fläche um acht Cent (von 0,52 auf 0,58 Euro), doch nach Angaben von…mehr:

http://www.mv-online.de/lokales/kreis_borken/region_bocholt/1403760_Abwasser_Gebuehren_in_Bocholt_sinken_ab_2011.html

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Aschau: Abwasser bald nach Tirol

Der nächste Schritt zum Bau des Penny-Markts in Aschau ist getan: Bei der letzten Sitzung erteilte der Gemeinderat dem Bauantrag mit einer Stimme Mehrheit Einvernehmen. Zudem stand die Kläranlage von Sachrang auf der Tagesordnung. Das Abwasser aus dem Bergdorf soll künftig nach Tirol …mehr:

http://www.localxxl.com/de/lokal_nachrichten/aschau-im-chiemgau/1/

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Albstadt: Der Fön ersetzt die alte Wäscheleine

Albstadt hat noch andere interessante Baustellen außer Fußgängerzone und Textilbetonbrücke zu bieten – sie liegen nur etwas abseits. Am Ostrand von Ebingen etwa, wo die neue Klärschlammtrocknungsanlage entsteht.
Noch sind auf dem Kläranlagengelände die beiden Treibhäuser in Betrieb. Das humusähnliche Material, in das sich der ausgefaulte Klärschlamm durch die mechanische Entwässerung in der Kammerfilterpresse verwandelt hat, wurde bisher auf dem Boden ausgebreitet und weiter getrocknet; sein Trockensubstanz- anteil stieg dabei von etwa 30 auf 50 bis 60 Prozent.
Die Tage der herkömmlichen Methode sind nun gezählt
Doch nun sind die Tage der Klärschlammtrocknung in den Folienhäusern gezählt: 60 Prozent Trockensubstanz; das reicht für die thermische Entsorgung in der Verbrennungsanlage aus, für mehr aber auch nicht. In Zukunft sollen es 90 Prozent sein; das entspricht dem Trockensubstanzanteil und Brennwert von Braunkohle. Was bedeutet: Der einstige Klärschlamm ist nicht mehr nur brennbar, sondern selbst Brennstoff, den etwa die Zement- oder Kraftwerksindustrie abnimmt.
Aber für 90 Prozent bedarf es anderer Trocknungsmethoden als der Trocknung im Treibhaus. Die neue Klärschlammtrocknungsanlage verhält sich zur alten wie der Wäschetrockner zur Leine; an die Stelle der lieben Sonne tritt Abwärme, die bei der Stromerzeugung entsteht: Die neue Klärschlammanlage ist eine Kombination aus Heizkraftwerk und Fön. Das ist der ökologische Clou an der Sache: Sowohl die Abwärme als auch der Klärschlamm sind Abfallprodukte – Minus mal Minus macht Plus.
Mittlerweile sieht man der Anlage ihre Funktionen auch an – oder wird es in wenigen Tagen können, wenn der 24 Meter hohe Schornstein steht. Ganz links, am westlichen Ende der Anlage, befindet sich das Holzlager, das rund 750 Schüttraummeter Hackschnitzel fasst.
Vom Brennstoffbunker wandert das Holz in den Schuhboden
Rechts schließt sich der Brennstoffbunker an, aus dem das Holz über einen Schubboden in den Brenner wandert, einen über zwei Meter hohen Heizkessel, der drei Kubikmeter Hackschnitzel pro Stunde zu verfeuern vermag. Der Brennstoffjahresbedarf liegt bei etwa 23 000 Schüttraummetern.
Die 950 Grad heißen Rauchgase geben ihre Hitze über einen Thermoöl-Zwischenkreis an Silikonöl ab; dieses verdampft, der Dampf betreibt die ORC-Turbine im benachbarten Turbinenhaus. Die dabei im Kondensator entstehende Abwärme heizt Luft auf rund 85 Grad Celsius auf, und diese Luft streicht danach im östlich anschließenden Trockenhaus über ein Förderband, auf dem, gleichmäßig verteilt, der zuvor zu Spaghettifäden gepresste Klärschlamm ruht.
Bund und Land legen etwas dazu – den Löwenanteil finanzieren die Teilhaber
Das erdige Material braucht zwischen einer halben und ganzen Stunde, um zu dehydrieren; danach ist es ein – fast – staubtrockenes Pulver…mehr:

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.albstadt-der-foen-ersetzt-die-alte-waescheleine.ffa508ce-49f3-4887-a14b-1002e6e085ec.html

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Annweiler: „Sanierte Kläranlage Annweiler leistet wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz und ist Vorbild durch hohe Energieeffizienz“

Nach zweijähriger Bauzeit wurde die sanierte und technisch ertüchtigte Kläranlage Annweiler am Trifels offiziell in Betrieb genommen. In der Kläranlage Annweiler am Trifels werden die Abwässer der Stadt Annweiler am Trifels sowie der Gemeinden Dernbach, Eußerthal, Ramberg, Rinnthal und Wernersberg behandelt. Mit der sanierten Anlage wird künftig eine effizientere Abwasserbehandlung bei gleichzeitig geringerem Energieverbrauch gewährleistet. Für die Sanierung der Kläranlage Annweiler waren bisher Investitionen von rund 6 Millionen Euro erforderlich. Das Land Rheinland-Pfalz hat die Maßnahme bislang mit rund 2,4 Millionen Euro gefördert. Eine Förderung mit zusätzlichen Mitteln ist wahrscheinlich.
Conrad: „Besonders erfreulich ist, dass bei der Kläranlage Annweiler am Trifels zukünftig auch die Verstromung des Klärgases in einem Blockheizkraftwerk mit anschließender Abwärmenutzung vorgesehen ist. Dies ist bei einer Kläranlage in dieser Größenordnung bislang nicht üblich. Damit hat die Kläranlage Annweiler Vorbildfunktion für Rheinland-Pfalz und darüber hinaus.“

Am Standort Annweiler wurde die erste Kläranlage bereits im Jahr 1967 erbaut. Eine erste Erweiterung fand in den Jahren 1997 und 1998 statt. Bei der jetzigen Sanierung wurde auch eine Fotovoltaikanlage mit 30 Kilowatt peak auf dem Betriebsgebäude installiert und liefert bereits Strom. Weitere Verbesserungen wie zum Beispiel die Nut-zung von Energieeinsparpotentialen und die weitere Optimierung bei der Klärschlammbehandlung sind geplant.

Conrad: „Die Erfolge des Landes beim Gewässerschutz und bei der Abwasserbeseitigung können sich sehen lassen. Die positive Entwicklung rührt vor allem von dem kontinuierlichen Ausbau kommunaler und industrieller Kläranlagen. Der Lagebericht mit der Datengrundlage aus dem Jahr 2008 bestätigt, dass das hohe Niveau in der Abwasserreinigung erneut gesteigert werden konnte. Die Vorgaben aus der Europäischen Kommunalabwasserrichtlinie an die Reinigungsleistung der Kläranlagen werden voll und ganz erfüllt und zum Teil sogar übertroffen.“

In den letzten drei Jahrzehnten wurden von den rheinland-pfälzischen Kommunen mit der Unterstützung des Landes Investitionen für die Abwasserentsorgung in Höhe von 7 Milliarden Euro getätigt. Im gewerblich-industriellen Bereich erfolgten Investitionen in gleicher Größenordnung.

Künftiger Schwerpunkt der Abwasserbeseitigung wird die Sanierung und Optimierung bestehender Abwasseranlagen sein. Hierbei ist es wichtig, dass die Kommunen konti-nuierlich die erforderlichen Reinvestitionen tätigen. Das erreichte hohe Niveau der Abwasserbeseitigung beizubehalten und dabei die Veränderungen durch den demo-grafischen Wandel zu berücksichtigen seien wichtige Daueraufgaben, so Conrad. Die effiziente Energiegewinnung und umfangreiche Energieeinsparmaßnahmen in Richtung eines energieautarken Betriebes von Kläranlagen haben eine zunehmende Bedeutung.

Verantwortlich für den Inhalt: Stefanie Mittenzwei

Kaiser-Friedrich-Str. 1
55116 Mainz
Telefon: 06131-164645
Telefax: 06131/164649
Quelle: http://www.mufv.rlp.de/aktuelles/einzelansicht/archive/2010/august/article/conrad-sanierte-klaeranlage-annweiler-leistet-wichtigen-beitrag-zum-gewaesserschutz-und-ist-vorb/

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Bitterfeld-Wolfen: Röttgen: Neue Länder sind Vorreiter für modernen Umweltschutz

Gemeinschaftsklärwerk Bitterfeld-Wolfen mit wegweisender Technik für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz

Unternehmen für innovative Umwelt- und Energietechnologien sind in Ostdeutschland überdurchschnittlich stark verbreitet. Sie erzeugen ökologische und wirtschaftliche Wertschöpfung und schaffen Arbeitsplätze. Beim Richtfest zur Erweiterung des Gemeinschaftsklärwerks Bitterfeld-Wolfen sagte Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen: „Noch vor 20 Jahren war diese Region durch belastetes Trinkwasser, erhebliche Luftverschmutzungen sowie eine schlechte Wasserqualität von Elbe und Mulde gekennzeichnet. Inzwischen haben Aktionsprogramme dafür gesorgt, dass die Schadstoffbelastung der Elbe und ihrer Nebenflüsse so stark zurückgegangen sind, dass wir heute wieder lebendige Flüsse haben. Moderne, angemessen dimensionierte Abwasserbehandlungsanlagen sichern den Ausbau bestehender Produktionsanlagen und ermöglichen Neuansiedlungen von Gewerbe und Industrie.“ Für die neue Anlage stellte Röttgen 3,8 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums zur Verfügung.
Das Gemeinschaftsklärwerk Bitterfeld-Wolfen ging 1994 in Betrieb und reinigt bisher häusliche Abwasser der umliegenden Gemeinden sowie industrielles Abwasser der ortsansässigen Industrie nach dem Belebtschlamm-Verfahren. Dabei muss das Abwasser energieintensiv belüftet werden. Künftig kommt zur Behandlung hoch salzhaltigen Abwassers ein innovatives Verfahren ohne energieintensive Belüftung zum Einsatz. Gleichzeitig wird durch die Erzeugung von Biogas zusätzliche Energie gewonnen. Der Anfall von Klärschlamm verringert sich.
„Beim Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen haben wir in 20 Jahren deutscher Einheit viel erreicht, mehr als manche zu träumen wagten“, sagte Röttgen. Er hob hervor, dass sich die neuen Länder zu Vorreitern auf dem Gebiet der Umwelttechnik entwickelt haben. So seien die Regionen um Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt), Freiberg (Sachsen) und Frankfurt/Oder (Brandenburg) als Solarstandorte fest etabliert. Neben den erneuerbaren Energien stehen Informations- und Kommunikationstechnologien, die Nanotechnologie und optische Technologien exemplarisch für die wirtschaftlichen Chancen und Perspektiven Ostdeutschlands in den hoch innovativen Bereichen. Die Kohle-Kraftwerkstechnik gehört zu den modernsten weltweit. Die Chemieregion Halle-Leipzig-Bitterfeld wurde in den neunziger Jahren zu einem Referenzstandort modernster Umwelttechnologien.
Auch das Bundesumweltministerium hat dazu einen Beitrag geleistet und allein in der Zeit von 1990 bis 1994 im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms Demonstrationsvorhaben zur Verminderung der Umweltbelastung gefördert. Für 63 Projekte wurden umgerechnet rund 250 Millionen Euro bereitgestellt. Eines der Projekte war das Gemeinschaftsklärwerk Bitterfeld-Wolfen.

http://www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/46204.php

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Glottertal: will Bioenergiedorf werden

Von Januar an werden Eigenbetriebe fürs Wasser und Abwasser gegründet / Das Thema Fernwärmenetz bleibt aktuell.

GLOTTERTAL. Die Gemeinde Glottertal wird zum 1. Januar 2011 einen Eigenbetrieb für die öffentliche Abwasserbeseitigung und öffentliche Wasserversorgung gründen. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. In einem weiteren Schritt soll der Eigenbetrieb auch das derzeit diskutierte und eventuell zu errichtende Fernwärmenetz betreiben. Des Weiteren stimmte der Gemeinderat dem Verwaltungsantrag zu, Glottertal ins Programm „Bioenergiedörfer am Start“ aufnehmen zu lassen.
Von einem Eigenbetrieb für die Wasserver- und -entsorgung verspricht sich Bürgermeister Eugen Jehle mehr Flexibilität und somit ein Plus an Handlungsspielraum. Bisher wird die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung im normalen Haushalt veranschlagt. Das heißt, dass die Investitionskosten …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/glottertal/glottertal-will-bioenergiedorf-werden–34181956.html

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Koblenz: Pilotprojekt „SusTreat“ zur Energieverbrauchsminimierung und zur nachhaltigen Klärschlammverwertung auf dem Klärwerk

Unsere Ingenieurgemeinschaft hat sich zusammen mit dem Eigenbetrieb Stadtentwässerung Koblenz erfolgreich um eine EU-Förderung beworben. Über dieses Pilotprojekt „SusTreat“ soll eine Energieautarkie durch
• die Nutzung von Einsparpotenzialen (Motoreneffizienz, Wärmedämmung, Klärschlamm)
• die Nutzung der Lageenergie des gereinigten Abwassers (Abwasserkraftwerk)
• die Abwasserwärmenutzung (thermische Reinigung)
• die thermische Klärschlammnutzung (Trocknung, Mineralisierung und separate Zwischenlagerung auf der in der Nähe befindlichen Deponie zur späteren Phosphorrückgewinnung)
erreicht werden.
Das Projekt ist eines von 196 EU-weit finanziell unterstützen Life-Projekten von denen in Deutschland 18 im Rahmen des Auswahlverfahrens 2008 ausgewählt wurden. Wir gehen diese Aufgabenstellung mit hohem Engagement an.
Am 25. März 2010 fand die Auftaktveranstaltung statt, bei der die Ministerin für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz des Landes Rheinland-Pfalz, Frau Conrad, Grußworte sprach, und somit den offiziellen Startschuss für das Projekt gab.
Weitere Informationen liefert die Internet Informationsseite www.sustreat.eu, die auch über die laufende Entwicklung berichtet.

Quelle: http://www.goetzelmann-partner.de/index.php?lang=deutsch&key=sustreat

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WAZ Ilsetal: „Bedenken, dass Versprechungen nicht eingehalten werden können“

Osterwiecks Ortsbürgermeister Ulrich Simons kritisiert eine Fusion der und Huy-Fallstein

Der Osterwiecker Ortsbürgermeister Ulrich Simons ist erklärter Kritiker einer Übernahme des WAZ Ilsetal durch den WAZ Huy-Fallstein. Mario Heinicke sprach mit ihm über die Gründe.

Volksstimme: Herr Simons, der Huy-Fallstein-Verband möchte den Ilsetalern Bürgern geringere Trink- und Abwassergebühren bescheren. Was haben Sie dagegen?
Ulrich Simons: Ich habe Bedenken, dass diese Versprechungen von Herrn Dr. Haffke nicht eingehalten werden können. Die geringere Trinkwassergebühr, so sagte er ja selbst im Volksstimme-Interview, ist nur bis 2011 kalkuliert. In zwei, drei Jahren ist Herr Dr. Haffke voraussichtlich kein Verbandsgeschäftsführer mehr, und dann sitzen dort andere Leute, die sich an das jetzt Gesagte nicht mehr erinnern. Ich sehe in der angestrebten Fusion vor allem einen Vorteil für Huy-Fallstein, weil dieser Verband seine Effizienz verbessern würde, aber weniger für uns. Ilsetal ist mit seinen Investitionen im Abwasserbereich fertig, Huy-Fallstein hat noch eine Menge vor sich.

Volksstimme: Wie beurteilen Sie, dass nun im Fall einer Fusion möglicherweise der Gebietsänderungsvertrag zur Bildung der Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck geöffnet werden soll?
Simons: Das ist mein größter Kritikpunkt. Verträge sind einzuhalten. Wir können doch nicht etwas reinschreiben, und die Tinte ist noch nicht trocken, da sagen wir, das war alles Mist. Da verstehe ich auch einige Ortsbürgermeister nicht, die den Vertrag selbst mit unterzeichnet haben und nun wackeln. Im Vertrag ist vereinbart, dass die alten Verbandsgebiete im heutigen Stadtgebiet bestehen bleiben.

Wir sollen ihm das schlachtreife Schwein schenken, und dafür wird er uns eine Wurst geben
Volksstimme: Aber Huy-Fallstein hatte einen Rechtsanwalt recherchieren lassen, dass solch eine Festlegung überhaupt nicht …mehr:

http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/lokalausgaben/halberstadt/?sid=id6lipb46mptm2jhr2tb72hr57&em_cnt=1802669&sid=id6lipb46mptm2jhr2tb72hr57

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Stockach: Bau von Pulveraktivkohleanlage hat begonnen

Am 14. Juli 2010 erfolgte auf der Kläranlage des Abwasserverbandes Stockacher Aach (Kreis Konstanz) der öffentliche Spatenstich zur Errichtung einer Aktivkohleadsorptionsanlage. Die Kläranlage hat eine Kapazität von ungefähr 50.000 Einwohnerwerten. Mit dieser, dem vorbeugenden Gewässerschutz dienenden Behandlungsstufe, kommt der Abwasserverband der Empfehlung des Landes Baden-Württemberg nach, die Mikroschadstoffe (Arzneimittel, Industriechemikalien, Pflanzenschutzmittel) auf einen gesundheitlichen Orientierungswert (GOW) zu senken. Die wirksame Entnahme dieser (auch im biologisch gereinigten Abwasser noch enthaltenen) Spurenschadstoffe wird vom Verband mit seinen Bodensee-Anliegergemeinden bewusst betrieben, auch wenn künftig mit höheren Betriebskosten bzw. höheren Abwassergebühren zu rechnen ist.
Unsere Ingenieurgemeinschaft plante die Maßnahme und leitet die Projektabwicklung. Mit der Inbetriebnahme ist im Sommer 2011 zu rechnen. Die Kosten sind mit ca. 2,7 Mio. € veranlagt und werden vom Land finanziell gefördert.

Quelle: http://www.goetzelmann-partner.de/index.php?lang=deutsch&key=stockach

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Eberswalde: Ermittlungen wegen Quecksilbers in Kläranlage

Eberswalde – Nach dem Fund von giftigem Quecksilber in einer Kläranlage in Eberswalde hat das Landeskriminalamt Brandenburg Ermittlungen gegen mögliche Verursacherbetriebe eingeleitet. Die fünf verdächtigen Unternehmen seien auf einem Grundstück im elf Kilometer entfernten Finowfurt (Barnim) angesiedelt. Von dort seien seit Jahresbeginn etwa 50 Kilogramm Quecksilber mit den Abwässern in die Kläranlage gelangt. Mitarbeiter des Zweckverbandes für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Eberswalde und des Umweltamtes der Kreisverwaltung hatten gestern Proben des Klärschlammes entnommen, um sie untersuchen zu lassen.
Der Zweckverband hatte den erhöhten Quecksilbergehalt im Klärschlamm im Juli festgestellt und zunächst eigene Nachforschungen zum Verursacher angestellt. Dann wurde die weitere Einleitung von Abwasser…mehr:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11876204/2242247/Eberswalde-Ermittlungen-wegen-Quecksilbers-in-Klaeranlage-Keine-Gefahr.html

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Ulm/Neu-Ulm: Grünes Licht für Förderung der Aktivkohlebehandlung beim Klärwerk Steinhäule

Ministerin gibt Fördermittel in Höhe von 3,9 Millionen Euro aus Europäischem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) frei

Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungsvizepräsidentin Grit Puchan haben heute (15. September 2010) grünes Licht für die Förderung der Aktivkohlebehandlung auf dem Klärwerk Steinhäule in Ulm/Neu-Ulm gegeben. Es ist der Einstieg in einen stufenweisen Ausbau, der sich über zehn Jahre erstrecken und insgesamt circa 40 Millionen Euro kosten wird. 2015 soll der erste wesentliche Funktionsabschnitt in Betrieb gehen. Dann kann das Abwasser soweit gereinigt werden, dass es bezüglich der Qualität mindestens dem Donauwasser vergleichbar und sein Anteil an Spurenschadstoffen wesentlich verringert sein wird. Das Land Baden-Württemberg und die Europäische Union fördern einen ersten Abschnitt davon mit 3,9 Millionen Euro, die aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stammen.

„Mit dem Klärwerk Steinhäule, das auf bayerischem Gebiet liegt, steigt die größte Kläranlage des hiesigen Donaueinzugsgebietes in die neue, zukunftsweisende Technologie der Aktivkohleadsorption ein“, so Umweltministerin Tanja Gönner. „Es ist das Verdienst des Zweckverbandes, diese Technologie systematisch in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit der Hochschule Biberach weiterentwickelt und damit bundesweit einen Impuls ausgelöst zu haben.“

Durch die Aktivkohlestufe können viele gelöste Spurenschadstoffe deutlich reduziert werden, die in der konventionellen Kläranlage nur unzureichend oder gar nicht abgebaut werden. Dies können Arzneimittelreste, endokrine (hormonwirksame) Substanzen, krebserzeugende, erbgutschädigende oder schwer abbaubare und damit in Organismen akkumulierbare Stoffe aus Industrie und Gewerbe und den Haushalten sein, die so dem Wasserkreislauf und der Nahrungskette entzogen werden.

Die Ablaufwerte des Klärwerks Steinhäule sind bereits heute hinsichtlich der organischen Verschmutzung, der Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor sowie des Ammoniums vorzüglich und kennzeichnen die hohe Qualität und das Engagement des Zweckverbandes und seiner Mitarbeiter. Zudem wird der Klärschlamm schon seit vielen Jahren vorbildlich in der eigenen Verbrennungsanlage thermisch genutzt.

Das Projekt kommt auch dem Zweckverband Landeswasserversorgung zugute, der in Leipheim Donauwasser entnimmt und im Wasserwerk Langenau zu Trinkwasserzwecken aufbereitet. Parallel zur Aktivkohleadsorption soll im nächsten Jahr mit dem Bau der ebenfalls zur Konzeption gehörigen Filtration begonnen werden. Dadurch kann der Keimgehalt des gereinigten Abwassers um 90 Prozent verringert werden. Spurenschadstoffe und Keimgehalt sind für die Trinkwassergewinnung relevant.

Hintergrundinformation:
Das Verbandsklärwerk Steinhäule reinigt die Abwässer aus Ulm, Neu-Ulm und weiteren Städten und Gemeinden aus Bayern und Baden-Württemberg und ist auf 440.000 Einwohnerwerte ausgelegt. Die Anlage steht auf Neu-Ulmer Gemarkung und unterliegt damit dem bayerischen Wasserrecht.

In einem mehrjährigen Forschungsprojekt, das von Baden-Württemberg gefördert wurde, hat der Zweckverband zusammen mit Prof. Dr. Kapp von der Hochschule Biberach das Verfahren der Aktivkohleadsorption zur Entfernung von Spurenschadstoffen weiter-entwickelt und verfeinert.

Das Verfahren besteht aus drei Stufen, einem Kontaktreaktor, in den die Pulveraktivkohle eingemischt wird und die Schadstoffe adsorbiert werden, zwei Sedimentationsbecken, in denen die Pulveraktivkohle wieder sedimentiert und über die vorhandene biologische Stufe mit dem Klärschlamm ausgeschleust wird sowie einer zweistraßigen Filtration, die die restlichen Feststoffe einschließlich etwaiger Pulveraktivkohlereste entfernt.

Bis 2015 wird der erste Funktionsabschnitt mit dem Kontaktreaktor, einem Sedimentationsbecken und einer Filtrationsstraße fertiggestellt sein. Die jetzige EFRE-Förderung beinhaltet den Kontaktreaktor einschließlich der dazugehörigen Betriebseinrichtungen. Damit kann dann mindestens die Hälfte des bisherigen Kläranlagenablaufes weitergehend behandelt werden. Bis 2021 werden nacheinander die Filtration und abschließend das zweite Sedimentationsbecken gebaut und betrieblich genutzt.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg

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Starnberg: Klärwerk durch Hochwasser überlastet

Extrem hohe Niederschläge führten dazu, dass ungeklärtes Wasser in den Starnberger See gelangte. Und dazu, dass die Kosten für die Kläranlage in die Höhe schnellen.
Das anhaltende Hochwasser treibt die Kosten für die kommunale Kläranlage in Starnberg in die Höhe. Mit Mehrkosten von bis zu 3000 Euro pro Tag rechnet der Geschäftsleiter des Zweckverbandes, Norbert Impelmann. Außerdem haben die extremen Niederschlagsmengen im Monat August die Anlage an die Grenzen des Möglichen getrieben. Teilweise wurde ungeklärtes Wasser sogar in den See geleitet.
Bei so viel Wasser kann man nichts mehr machen“, so der Kommentar des Geschäftsleiters zur aktuellen Situation. Die Kläranlage habe bis zu 900 Liter pro Sekunde verarbeiten müssen, an normalen Tagen reinigt man 250 Liter. „Mehr geht nicht“, so Impelmann. Und so gelangte auch an einigen Tagen im August ungeklärtes Wasser in den See. Die Starnberger Kläranlage pumpt nämlich nur so viel Wasser in ihre Becken, wie sie auch verarbeiten kann. Da dieses Limit aber erreicht wurde, …mehr:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/politik/klaeranlage-in-starnberg-klaerwerk-durch-hochwasser-ueberlastet-1.996154

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Roth: Mikrogasturbine auf dem Klärwerk

Die Stadt Roth, südlich des Nürnberger Ballungsraums, hat vor bald 30 Jahren
die kommunale Kläranlage neu gebaut; die Anlage wurde 1998 erweitert, und
2009 kam eine Prozesswasserbehandlungsanlage hinzu. Die mechanisch-biologische
Kläranlage verfügt über eine Kapazität von 65 000 Einwohnerwerten
(35 000 EW aus der Bevölkerung 30 000 EW aus Gewerbe und Industrie); jährlich
werden hier rund fünf Millionen m3 Abwasser gereinigt.
Der gesamte Klärbetrieb benötigt im Jahr zwischen 1,8 und 2,3 Millionen
kWh Strom, je nach Abwassermenge. Diesen Energiebedarf konnten die Betreiber
in der Vergangenheit zu rund 40 Prozent durch die Verstromung der jährlich
460 000 m3 Klärgas decken. Gearbeitet wurde bis ins Jahr 2008 mit zwei Blockheizkraftwerken.
Doch nach 21 Jahren Betrieb war einer der zwei Kolbenmotoren
defekt. Nach Abwägung entschied man sich zugunsten einer Mikrogasturbine T100
von Turbec als Ersatz. Ausschlaggebend waren folgende Kriterien:

● geringer Wartungsaufwand gut regelbares Teillastverhalten,
● geringe Abgasemissionen,
● niedrige Lärmbelastung/Erschütterung,
● keine Gasvorbehandlung oder Gasaufbereitung nötig.
Die Turbec-Mikroturbine ist technisch einfach aufgebaut. Turbine und Kompressor
sind auf derselben Achse montiert und speisen einen Hochgeschwindigkeitsgenerator
(70 000 U/min). Dadurch werden nur zwei Auflagepunkte
benötigt, und die Anzahl beweglicher Teile kann klein gehalten werden. Die
Leistung der Anlage beträgt 105 kWel, 175 kWthermisch, der Gasverbrauch liegt bei ca. 58 Nm3/h.

Als Vorteile der Turbec nennt der Anbieter:
● Die Turbec T100 ist mit einer externen Brennkammer ausgestattet und
fährt mit 1250 °C mit deutlich höherer Verbrennungstemperatur als andere
Systeme. Somit resultieren eine bessere Verbrennung sowie eine geringere
Belastung der im Biogas vorhanden Schadstoffe wie Siliciumverbindungen,
organische Kohlenwasserstoffe oder Schwefelverbindungen.
Auf eine Gasvorbehandlung (Reinigung) wird meistens verzichtet.
● Die Öllagerung hat gegenüber der Luftlagerung den Vorteil, dass das Öl
filtriert und jährlich ersetzt werden kann. Zudem wirkt das Öl kühlend.
Aus diesen Gründen werden bei großen Gasturbinen die Lagerungen ebenfalls mit Öl ausgeführt.
● Der Wirkungsgrad von rund 30 % netto unter ISO-Bedingungen liegt
deutlich höher als bei kleineren Mikroturbinen. Im Klärwerk Roth funktioniert die Mikrogasturbine seit fast zwei Jahren problemlos. Es genügt ein wöchentlicher Check, und lediglich alle 6000 Betriebsstunden
ist eine normale Wartung nötig. Erst nach rund 30 000 Betriebsstunden wird
eine Revision fällig. Die Abgasemissionen des Klärwerks
Roth betragen im Mittel 7 mg/m3 NOx und 5 mg/m3 CO. Bei gedrosselter Leistung
oder wenn das gerade zur Verfügung stehende Gas eine veränderte Zusammensetzung
aufweist, lässt sich das flexible System problemlos entsprechend
einstellen. Die Mikrogasturbine weist auch in der Teillast einen hohen Wir-
kungsgrad auf. Der elektrische Wirkungsgrad der Mikrogasturbine liegt im Mittel
bei 30 Prozent, der thermische bei 50 Prozent, wie die Erfahrungen in Roth gezeigt
haben. Dort werden mit der Turbec- Anlage jährlich rund eine Million kWh
Strom produziert. Die sehr ruhig laufende Mikrogasturbine verursacht eine
Lärmbelastung von nur 65 dB(A). Bei Störungen der Anlage ist die Firma
Ensola GmbH in der Schweiz, seit 2006 Vertragspartner der Turbec S. p. A.
respektive Turbec-Distributor für Klärgas in Deutschland, der Schweiz und Österreich,
der Ansprechpartner. Ihre Turbec- Anlagen sind mit einem Modem ausgerüstet,
das Fehlermeldungen direkt auf den Bildschirm bei der Firma Ensola liefert.
Bei gravierenden Schwierigkeiten kann jederzeit auf die Kompetenz der
Herstellerfirma Turbec S. p. A. zurückgegriffen werden.

Quelle: www.ensola.ch

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Rinteln: Kläranlage setzt auf SB-Reaktor mit Terrana®

Die Zentralkläranlage Rinteln ist für ca. 80.000 Einwohner ausgebaut und hat einen
täglichen Abwasserzulauf von ca. 7.300 m3. Zwei Drittel des Abwasserzulaufs stammen
von Industriebetrieben. Dadurch steht zeitweise viel CSB für die biologische Reinigungsstufe
zur Verfügung. Der anfallende Schlamm wird im Faulschlammeindicker
eingedickt und mittels einer Zentrifuge entwässert. Das Zentrat aus der Schlammentwässerung
und die Trübwässer aus dem Nacheindicker enthalten hohe Konzentrationen
an Ammoniumstickstoff. Bisher wurden diese Abwässer direkt der biologischen
Reinigungsstufe zugeführt. Aufgrund der hohen Stickstoffbelastung können diese
Abwässer im Auslauf der Kläranlage zur Erhöhung der Stickstoffablaufwerte führen.
Daher wurden 2001 in der Kläranlage Rinteln Versuche zur Behandlung der Zentrate
und Trübwässer durchgeführt.
Für die Ablaufwerte von Kläranlagen gelten immer strengere
Maßstäbe – vor allem mit Blick auf den Stickstoff. In den vergangenen
zehn Jahren wurden daher verschiedene Verfahren
für die Stickstoffreduktion in Prozessabwässern entwickelt.
Die wichtigsten Erkenntnisse: Werden die hochbelasteten
Prozessabwässer direkt am Anfallort im Nebenstrom behandelt,
ist das wirtschaftlich und technisch effektiver, als sie in
den Kläranlagenzulauf zurückzuführen und dann in verdünnter
Form mitzubehandeln. Für die Prozesswasserbehandlung
sind inzwischen sowohl physikalische Verfahren (Ammoniak-
Abtrieb) als auch biologische Verfahren technisch realisiert
worden. In der Regel haben die biologischen Verfahren niedrige
Betriebskosten und erfordern wenig Personalaufwand.
Aus diesem Grund wurde die Firma E&P GmbH beauftragt,
Versuche zum biologischen Stickstoffabbau nach dem
Terra-N®-Verfahren durchzuführen.
Pilotversuche
Die Versuche wurden mit einer transportablen Pilotanlage
der Süd-Chemie AG im Maßstab von etwa 1.000 l durchgeführt.
Das Ziel war die weitgehende Ammoniumoxidation des
Prozesswassers mit Terrana® als Aufwuchskörper und die anschließende
Denitrifikation. Mit der Versuchsanlage konnten
Abbauleistungen von über 90 % bezogen auf Nges und über
95 % bezogen auf NH4 erzielt werden.
Das von der Süd-Chemie AG patentierte Terra-N®-Verfahren
war zu diesem Zeitpunkt noch ein sehr neues und am Markt
noch nicht bekanntes Verfahren; lediglich auf der Kläranlage
in Landshut wurde es zu diesem Zeitpunkt eingesetzt. Aus
diesem Grund entschied sich der Abwasserbetrieb der Stadt
Rinteln weitere Verfahren zur Behandlung der Prozessabwässer
zu testen.
Planung
In den Jahren 2003 und 2004 wurden die ersten großtechnischen
Anlagen (KA Passau, KA Fulda) mit Terra-N®-Verfahren
durch die Firma E&P (Lizenznehmer) realisiert. Die Ergebnisse
überzeugten den Abwasserbetrieb, im Jahr 2006 wurde die
Planung der Prozesswasserbehandlungsanlage …mehr:

http://www.die-wasserlinse.de/download/ausgabe_1210/wl12_komplett.pdf

Kerstin John
E&P Anlagenbau GmbH, Berlin
Tel. +49(0)30/75449-235
ep.kerstin.john@t-online.de
www.ep-anlagenbau.de

Die Firma E&P arbeitet mit dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft
und Abfalltechnik der Leibniz Universität Hannover
(ISAH) unter der Leitung von Frau Dr. Beier zusammen.
Forschungsschwerpunkt ist gegenwärtig die, durch das BMWi
geförderte Entwicklung einer adaptiven Regelung für die
biologische Reinigung hoch stickstoffhaltiger Prozessabwässer
für die Deammonifikation bei Intervallbelüftung. Das Projekt
wird in Zusammenarbeit mit dem Abwasserbetrieb der Stadt
Rinteln durchgeführt.

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Peine: AVA-Software unterstützt Stadtentwässerung

Abwasserentsorgung sollte nicht nur wirtschaftlich und umweltfreundlich, sondern auch für den Kunden nachvollziehbar sein. Die Stadtentwässerung Peine (SEP) hat dies zur Maxime erhoben und die Abwasserentsorgung optimiert. Zur Unterstützung der internen Prozesse kommt dabei eine durchgängige Software für AVA und Kostenmanagement zum Einsatz.

Quelle:
(bi UmweltBau 4/2010)
http://www.bi-fachzeitschriften.de/ub/archivub.php

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Karlsfeld: Kläranlage an der Belastungsgrenze

Obwohl es verboten ist, pumpen die Karlsfelder das Hochwasser aus ihren Kellern in die Kanalisation. Das hätte das Kanalnetz beinahe überlastet.
Es ist Urlaubszeit und dennoch kommt in der Karlsfelder Kläranlage doppelt so viel Abwasser an wie sonst. Leiter Peter Oberbauer weiß auch warum: „Die Leute pumpen immer noch ihre Keller aus.“ Und zwar in die Kanalisation, was eigentlich verboten ist. Im Gegensatz zur Stadt Dachau hat die Gemeinde Karlsfeld ein so genanntes Trennsystem. Das heißt: Oberflächenwasser und Abwasser werden getrennt geführt. Die zahlreichen „Fehleinleitungen“ wie Oberbauer es nennt, haben Karlsfelds Kläranlage zeitweise bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt. An einem Tag quollen bis zu 30 Millionen Liter Abwasser in die Kläranlage.
Starke Regenfälle hatten den Grundwasserspiegel vor zwei Wochen so extrem angehoben, dass das Grundwasser beim Klärwerk aus dem Boden sprudelte. Im Gemeindegebiet liefen zahlreiche Keller voll. Peter Oberbauer hat sich viele davon angeschaut. Oft seien bauliche Mängel schuld gewesen: Häuser wurden ohne wasserdichte Wannen gebaut, manche hatten Toiletten im Keller eingebaut, Rückhaltevorrichtungen fehlten. Der Grundwasserpegel ist in der gesamten Region immer noch deutlich erhöht. Das Schlimmste scheint aber vorbei zu sein. Erst einmal.
„Wir hätten eigentlich an zehn Stellen gleichzeitig sein müssen“, sagt Oberbauer. An einem Tag seien sie bis vier Uhr morgens auf den Beinen gewesen sein, um alle kritischen Stellen zu überprüfen. Weil das größte Abwasserrohr in Karlsfeld gerade mal einen Durchmesser von 90 Zentimeter habe, sei es zu einem erheblichen Wasserrückstau gekommen. Zeitweise nahm das Kanalnetz kein Wasser mehr auf. Viele Bürger hätten angerufen, sagt Oberbauer, weil sie dachten, er habe den Zulauf zum Klärwerk zugesperrt. „Dabei geht das bei uns gar nicht.“ Nur ein gewisses Kontingent könne man zwischen Rohrnetz und Kläranlage zurückhalten. Eine Million Liter mussten zwischengespeichert werden.
Wenn zu viel Wasser ins Klärwerk drückt, schwemmt dies Bakterien in die Bäche, die …mehr:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/vermischtes/karlsfeld-nach-dem-hochwasser-klaeranlage-an-der-belastungsgrenze-1.991458

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Heidelberg: Bio-P auf dem Rückzug?

Der Abwasserzweckverband Heidelberg umfasst die Städte Heidelberg, Eppelheim und Neckargemünd sowie die Gemeinde Dossenheim. Er ist zuständig für die Abwasserableitung und die Abwasserreinigung im Verbandsgebiet. Hauptaufgabe ist daher der Betrieb des Großklärwerkes mit einer Ausbaugröße von 380.000 E + EGW. Die Anlage ging 1983 in Betrieb und war ursprünglich
ausgelegt auf den Abbau der organischen Abwasserinhaltsstoffe CSB und BSB sowie des Phosphors mittels Simultanfällung durch Eisenchloridsulfat. Die zusätzlichen Anforderungen an die Nährstoffelimination, insbesondere von Stickstoff, wurde in Heidelberg
durch Verfahrensoptimierung erfüllt. Durch Verkürzung und Umbau der Vorklärung in Grobentschlammung und anoxische Zonen
ließ sich der Stickstoffablaufwert von 13 mg/l einhalten. Zudem stellte sich eine biologische P-Elimination ein, die 2005 durch eine chemische P-Elimination ersetzt wurde. Gründe und Betriebserfahrungen sind im Nachfolgenden zusammengestellt.

Nach Umbau der Vorklärung in Grobentschlammung und
anoxische Zonen stellte sich neben der gezielten Stickstoffentfernung
gleichzeitig eine biologische Phosphorelimination
ein. Ein Verfahrensbild ist in Abb. 1 dargestellt. Mit dieser
Betriebsweise wurde die Anlage bis 2005 betrieben.

Biologische P-Elimination
Unterstützt und positiv beeinflusst wurde dieser Prozess
durch die Abwasserzusammensetzung. Im Einzugsgebiet der
Kläranlage befindet sich ein Lebensmittebetrieb, der Fruchtsäfte
und Fruchtsaftkonzentrate herstellt. Das Abwasser
des Betriebes war sehr hoch belastet mit leicht abbaubaren
Kohlenstoffverbindungen (70.000 EGW). Zur Unterstützung
und Sicherstellung des Ablaufwertes wurden Fällmittel in der
Größenordnung von 0,3 mol Fe pro mol P zugegeben. Unter
diesen Voraussetzungen ist es gelungen, einen P-Ablaufwert
von kleiner 1 mg/l einzuhalten. Bei mittleren Zulaufkonzentrationen
von 9 mg P/l betrug der Ablaufwert bei dieser
Betriebsweise 0,7 mg P/l im Jahresdurchschnitt.
Im Jahr 2005 veränderte sich die Abwasserzusammensetzung
im Zulauf der Kläranlage deutlich. Der Lebensmittelbetrieb
hatte eine eigene Vorbehandlungsanlage gebaut, was zu einer
deutlichen Reduzierung der Abwasserfracht bzw. Belastung,
insbesondere der leicht abbaubaren Kohlenstoffverbindungen
führte (Tabelle1). Die biologische P-Elimination war unter
diesen Umständen nicht aufrechtzuerhalten. Neben der
reduzierten Zulauffracht machten insbesondere auch Belastungsschwankungen
am Wochenende Probleme. Versuche
einer belastungs- und/oder zuflussabhängigen Zudosierung
von C-Quellen führten nicht zum Erfolg, so dass man sich
entschied, die Phosphorelimination wieder auf chemischem
Wege zu betreiben.

Chemische P-Elimination
Die Umstellung von biologische auf chemische P-Elimination
erfolgte im Jahr 2005. Bei analogen Zulaufwerten wie vor der
Umstellung von 9 mg P/ l betrug der Ablaufwert im Jahresmittel
0,45 mg P/l. Als Fällmittel wurde bzw. wird Eisen-IIIChloridsulfat
in der Größenordnung von 1,4 Mol Fe pro Mol P
eingesetzt.
Vergleich biologische versus chemische P-Elimination
Im Nachfolgenden sind erste Erfahrungen und Daten der
unterschiedlichen Verfahren zusammengestellt. In den Jahren
2003 und 2004 erfolgte die P-Elimination wie beschrieben
auf biologische, im Jahr 2006 auf rein chemische Weise. Die
Umstellung geschah im Jahr 2005. Nach einem Jahr Betrieb
hat die Umstellung im Wesentlichen folgende Faktoren beeinflusst:
Prozessstabilität, Fällmittelmenge, Schlammmenge,
Entwässerungseigenschaften des Faulschlamms (Flockungsmittelmenge
und Entwässerungsgrad).

Den ganzen Bericht lesen Sie unter:
http://www.die-wasserlinse.de/download/ausgabe_1210/wl12_komplett.pdf

Zusammenfassung
Der Abwasserzweckverband hat im Jahr 2005 die biologische
durch die chemische P-Elimination ersetzt. Dies hat sich
sehr positiv auf die Prozessstabilität ausgewirkt. Hinsichtlich
der Kosten lässt sich nach einem Betriebsjahr eine leichte
Steigerung um etwa 1,2 Cent/m³ gebührenfähige Abwassermenge
feststellen. Sowohl bei der Prozessstabilität als auch
bei der Kostenbetrachtung handelt es sich um erste Erkenntnisse,
die in der Folgezeit noch weiter betrachtet und vertieft
werden müssen.

Autor:
Dipl.-Ing. Jürgen Weber
Abwasserzweckverband Heidelberg

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Frankfurt: Warum die Baustelle Fischstein teurer wird

Eigentlich fing alles ganz einfach an. Die oberirdische Haltestelle der U6 am Fischstein soll um rund 50 Meter verlegt und umgestaltet werden. Jetzt muss ab Januar 2010 eine Rohrbrücke über den Verkehrskreisel geführt werden. Von Claus-Jürgen Göpfert
Zum Glück, seufzt Werner Kristeller, kommen solche Sachen „nur selten“ vor. Der Technische Betriebsleiter arbeitet jetzt schon 20 Jahre bei der Frankfurter Stadtentwässerung. Aber dass eine Baustelle so übermäßig ins Kontor haut wie jetzt am Fischsteinkreisel in Hausen sei nun wirklich nicht alltäglich. Und von „Schlamperei“, wie sie die Opposition im Römer anprangert, will der 56-jährige schon gar nichts hören.
Eigentlich fing alles ganz einfach an. Die oberirdische Haltestelle der U6 am Fischstein soll um etwa 50 Meter verlegt und umgestaltet werden – und zwar so, dass die Bürger künftig barrierefrei aus der U-Bahn aus- und in sie einsteigen können, so Beate Menger, Referentin von Verkehrsdezernent Lutz Sikorski (Grüne). Um die neue Haltestelle zu bauen, mit Bordsteinen, aber auch mit Hinweistafeln und Schildern, die tiefere Fundamente haben, „muss auf einer Länge von 250 Metern ein Abwasserkanal zur Seite hin verlegt werden“, sagt Kristeller.
Der Kanal ist auch keineswegs bemerkenswert groß. Das gilt schon eher für den mächtigen Abwasser-Sammler, der unterirdisch den Fischsteinkreisel kreuzt. Der bewegt Abwässer aus dem Frankfurter Norden in einem rechteckigen Profil von 1,80 Meter mal 1,60 Meter.
Um diesen Sammler steht es derzeit nicht zum Besten. Er ist im Laufe der Zeit durch Ablagerungen im Profil immer enger geworden. Es muss etwas geschehen. Und diese Arbeiten wollte die Stadtentwässerung gemeinsam mit der Verlegung des anderen, kleineren Kanals erledigen.
Normalerweise wäre neben dem großen Sammler für die Zeit der Bauarbeiten eine unterirdische Ersatzröhre verlegt worden. So stand es auch in der Vorplanung. Aber erst bei näherem Hinsehen, so Kristeller, sei klar geworden, „dass für den provisorischen Kanal zu wenig Platz ist“. Deshalb muss jetzt ab Januar 2010 eine Rohrbrücke auf einer Länge von 150 Metern über den Verkehrskreisel geführt werden. Das wird teuer.
Insgesamt waren für die Arbeiten von Straßenverkehrsamt und Stadtentwässerung zunächst 3,12 Millionen Euro …mehr:

http://www.fr-online.de/rhein-main/warum-die-baustelle-fischstein-teurer-wird/-/1472796/3264584/-/index.html

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Bruckmühl: Neues Verfahren der erhöht Energieerzeugung von Klär und Biogasanlagen um bis zu 30 Prozent; deutliche Kostenentlastung für öffentliche Kommunen

Die Süd-Chemie AG, München, ein weltweit tätiges Spezialchemieunternehmen, stellt
auf der Fachmesse IFAT ENTSORGA 2010 ein innovatives umweltfreundliches Verfahren
für Klär- und Biogasanlagen vor: Das auf der elektrokinetischen Desintegration
basierende und ohne Chemikalieneinsatz auskommende Verfahren steigert die
Energieerzeugung von Klär- und Biogasanlagen um bis zu 30 Prozent und verringert
zusätzlich erheblich den Entsorgungsaufwand von Kläranlagen. So können öffentliche
Kommunen ihre Kosten im Klärbereich deutlich reduzieren.
Der Betrieb von Kläranlagen ist mit hohen Energie- und Entsorgungskosten verbunden.
Mit der herkömmlichen Technik können Kläranlagen nur etwa 30 Prozent ihres Energiebedarfs
durch Umwandlung von Klärschlamm in Faulgas (Methangas) selbst decken.
Die Erweiterung der Kläranlage mit der innovativen Desintegrationsanlage der Süd-
Chemie erhöht die Energieausbeute bei der Klärschlammumwandlung um fast ein
Drittel. Die Investition kann sich, nicht zuletzt wegen der geringen Betriebskosten der
Desintegrations-Anlage, nach rund zwei Jahren amortisieren.
Dr. Christoph Riemer, Leiter des Geschäftsbereichs Wasserbehandlung der Süd-Chemie:
„Kläranlagen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der kommunalen Abwasserreinigung,
gelten aber mit als die größten Energie- und Kostentreiber von Gemeinden. Mit unserem
Desintegrationsverfahren, das ohne Chemikalieneinsatz und nahezu ohne eigenen
Energieverbrauch auskommt, haben wir eine innovative, hochwirksame und auch
bezahlbare Lösung entwickelt, die die Eigenenergieerzeugung von Kläranlagen erhöht
und entsprechend die Kostensituation der Gemeinden nachhaltig verbessert“.
Erfolgreicher Ersteinsatz in der Kläranlage Bruckmühl – große Kosteneinsparungen
In weniger als einem Jahr hat Süd-Chemie gemeinsam mit ihren Technologiepartnern
UAS Messtechnik GmbH, Viechtach, und der Fachhochschule Deggendorf ein eigenes
Desintegrationsverfahren zur Marktreife entwickelt. Seit Ende 2009 ist eine solche
Desintegrationsanlage im Klärwerk Bruckmühl bei Bad Aibling erstmals im Einsatz. In
den ersten sechs Monaten des Betriebs wurden die Methangaserzeugung und damit die
Eigenenergiegewinnung bereits um gut 20 Prozent erhöht. Zudem sanken die Betriebsund
Entsorgungskosten des Klärwerks deutlich, da der Einsatz von Flockungsmitteln zur
Abwasserbehandlung und die Menge des zur Entsorgung anfallenden Klärschlamms um
jeweils 10 Prozent verringert werden konnten.

Elektrisches Feld zersetzt Zellstruktur der Biomasse: bessere Umwandlung in
Methangas und infolgedessen geringere Entsorgungskosten
Bei diesen neuartigen elektrokinetischen Desintegrationsverfahren wird der biologische
Faulschlamm in Kläranlagen einem starken elektrischen Feld ausgesetzt. Die dadurch
wirkenden Kräfte zersetzen („desintegrieren“) die den biologischen Klärschlamm
stabilisierenden Zellverbände und Zellmembranstrukturen (die sogenannten
extrazellulären polymeren Substanzen, EPS). Dadurch kann die in den biologischen
Zellen des Klärschlamms gebundene Energie in den biochemischen Prozessen im
Faulbehälter der Kläranlage mit deutlich höherer Effizienz in Faulgas (Methangas)
umgewandelt werden; die so gewonnene Energie wird für den Betrieb der Kläranlage
genutzt. Durch die verstärkte Umwandlung der Biomasse in Faulgas sinkt die Menge
des anfallenden Restschlamms – und entsprechend die Entsorgungskosten. Da bei
diesem Verfahren lediglich ein starkes elektrisches Feld angelegt wird, aber kein Strom
fließt, ist der Stromverbrauch der Desintegrationsanlage sehr gering. Auch deshalb ist
das Desintegrationsverfahren von Süd-Chemie, UAS Messtechnik und der
Fachhochschule Deggendorf anderen Verfahren hinsichtlich der Effizienz deutlich
überlegen.

Zusätzliches Einsatzfeld Biogasmarkt
Biogasanlagen gelten als attraktiver Zukunftsmarkt – gegenwärtig wird ihre großflächige
Verbreitung jedoch durch den relativ geringen Wirkungsgrad bei der Umwandlung von
Biomasse in Energie behindert. So müssen die biologischen Ausgangsrohstoffe in
Biogasanlagen in einer sogenannten Umwälzung mechanisch vorbehandelt werden;
durch diesen zusätzlichen Energieaufwand sinkt der Wirkungsgrad der Technologie. Mit
Hilfe der elektrokinetischen Desintegration der Süd-Chemie kann auf die Umwälzung
verzichtet und somit der Wirkungsgrad von Biogasanlagen deutlich erhöht werden.

Für Rückfragen:
Süd-Chemie AG
Unternehmenskommunikation
Patrick Salchow, Jochen Orlowski
Tel.: +49 (0) 89 5110-250/-247

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Calw: Umweltministerin Gönner bei Baggerbiss zu zukunftsweisender Abwasserbeseitigung in Calw

Land stellt insgesamt Fördermittel in Höhe von rund 8 Millionen Euro für den Anschluss der Teilgemeinden Calw-Holzbronn und Neubulach-Liebelsberg zur Verfügung
Umweltministerin Tanja Gönner beim Baggerbiss in Calw (Landkreis Calw). Die Kläranlagen in Calw-Holzbronn und Neubulach-Liebelsberg werden aufgegeben und das Abwasser zukünftig in die Kläranlage nach Calw-Hirsau geleitet. Schwerpunkt der Maßnahmen ist die Ertüchtigung des Abwasserkanals in der Calwer Innenstadt.

„Mit dieser gemeindeübergreifenden Neuordnung der Abwasserbeseitigung wird ein richtungsweisendes Umweltprojekt im mittleren Nagoldtal begonnen“, erklärte die Ministerin. Bei Investitionskosten von rund 11,5 Millionen Euro würden die beteiligten Städte Calw und Neubulach einen Landeszuschuss von rund acht Millionen Euro für den Rückbau der Kläranlagen und den Bau von Abwasserleitungen erhalten. „Mit diesen Maßnahmen sind wir auch für kommende Anforderungen in der Abwasserbeseitigung gut gerüstet“, so die Ministerin. Die Abwasserbeseitigung im mittleren Nagoldtal werde dadurch zukunftsfähig.

Die Förderung von Abwasseranlagen sei eine Erfolgsgeschichte. „Mit der Landesförderung werden insbesondere solche gemeindeübergreifenden Zusammenschlüsse von Kläranlagen unterstützt“, erklärte Gönner. Dadurch könne die Effizienz der Abwasserreinigung weiter verbessert werden. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Grund- und Oberflächengewässergüte im Land bei und schaffe damit auch attraktive Gewässer. „In diesem Jahr fließt ein Fünftel der gesamten Abwasserförderung des Landes nach Calw und Neubulach. Dies zeigt auch die Bedeutung dieser Maßnahme“, so die Umweltministerin.

Ziel der Fördermaßnahmen des Landes sei es auch, insbesondere unzumutbar hohe Gebühren- und Beitragsbelastungen für die Bürger zu vermeiden. „Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete. Mit einer zentraleren Struktur besteht die Aussicht, dass die Kosten der Abwasserbeseitigung und damit die Gebührenhöhe sich zukünftig auf ein verträgliches Niveau einpendeln“, erklärte die Umweltministerin.

Informationen:

Im Landkreis Calw sind aktuell 25 kommunale Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von 307.300 Einwohnerwerten (EW) in Betrieb. Viele der Anlagen liegen unter einer Ausbaugröße von 10.000 EW.

Die Kläranlage Calw-Hirsau ist mit einer Ausbaugröße von 49.500 EW die zweitgrößte im LK Calw. Damit und aufgrund ihrer zentralen Lage im mittleren Nagoldtal kommt dem Standort Hirsau eine besondere Rolle zu. Die Stadt Calw war in den letzten zehn Jahren (2000 – 2010) mit Zuschussmitteln von 15,6 Mio. Euro mit „Spitzenreiter“ im Regierungsbezirk Karlsruhe.

Informationen zur Baumaßnahme:

Die Kläranlage Holzbronn wird aufgegeben und als Standort für die Regenwasserbehandlung umgenutzt. Künftig wird das Abwasser über eine circa 11,5 km lange Druck- und Freispiegelleitung sowie mit Hilfe zweier Pumpwerke nach Calw, durch die Stadt hindurch bis nach Calw-Hirsau geleitet und dort gereinigt. Die Leitungsführung erlaubt den Anschluss von 17 Anwesen im Nagoldtal, die bislang dezentral entsorgt wurden. Ein Teilabschnitt durchquert ein Wasserschutzgebiet Zone II, hier wird die Leitung semidoppelwandig mit Leckagekontrolle ausgeführt.
Im Bereich der Innenstadt von Calw wird die Leitung durch die Fußgängerzone geführt. Um den Eingriff so schonend wie möglich für die Bürger und die Gewerbetreibenden vorzunehmen, wird nach einem Stufenkonzept vorgegangen. Als Nebeneffekt der innerstädtischen Druckleitung verspricht man sich eine deutliche Verbesserung der derzeit bestehenden Geruchsproblematik in der Badstraße.

Noch in diesem Jahr sollen auch die Arbeiten zum Anschluss der Kläranlage Liebelsberg beginnen. Die Abwasserleitungen aus Holzbronn und Liebelsberg werden im Nagoldtal zusammengeführt. Das insgesamt ehrgeizige Gesamtvorhaben soll bis 2012 abgeschlossen sein. Die geplante Abwasserleitung hat Kapazitäten für den Anschluss weiterer Kläranlagen.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg

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Bruckmühl: Durch Technik: Mehr Gas, weniger Kosten

Seit drei Monaten verfügt das Klärwerk der Marktgemeinde über eine Desintegrationsanlage, die sowohl die Leistungsfähigkeit bei der Biogaserzeugung aus Klärschlamm erhöht, als auch die Abfall- und Entsorgungskosten senkt. Möglich wurde dies durch ein innovatives Verfahren („elektrokinetische Desintegration“), das von der Süd-Chemie AG zusammen mit der Fachhochschule Deggendorf und der Firma UAS Messtechnik Viechtach – begleitet von „Umwelt Cluster Bayern“ – in rund 15 Monaten neu entwickelt und für die Gemeinde Bruckmühl realisiert wurde.

Die Anlage wurde nunmehr von den an ihrer Entwicklung Beteiligten in einem kleinen „Festakt“ offiziell an Bürgermeister Franz Heinritzi und Klärwerksmeister Heinz Lanner übergeben. Süd-Chemie-Projektleiter Andreas Zacherl erläuterte die Wirkungsweise der neuartigen Anlage: Der Klärschlamm wird über Rohre in ein elektrisches Spannungsfeld geleitet und dadurch starken Kräften ausgesetzt, welche die biologische Zellstruktur zerstören und die darin gebundene Biomasse aufschließen. Dadurch kann im Faulturm der Kläranlage weitaus mehr Klärschlamm in Biogas (in der Regel Methangas) umgewandelt und zur erhöhten Eigenstromerzeugung für den Klärwerksbetrieb genutzt werden. „Die Kläranlagen gehören zu den höchsten Energieverbrauchern einer Kommune“ betonte der Projektleiter. In den bisherigen „Probemonaten“ konnte durch das neue Süd-Chemie-Verfahren die „Ausbeute“ an Biogas aus organischem Klärschlamm um bis zu 30 Prozent erhöht werden. Weil durch das neue Verfahren zudem mehr Klärschlamm verbraucht wird, sinkt dessen Entsorgungsbedarf um bis zu 15 Prozent und trägt somit zur Verminderung der Kosten bei. Da die Anlage keine Verschleißteile enthält, können bei der elektrokinetischen Desintegration Wartungs- und Verschleißkosten unberücksichtigt bleiben. Durch die bereits in der „Probelaufzeit“ bestätigte Effizienzsteigerung und die Betriebskostensenkung werden sich die Investitionskosten für die neue Anlage in weniger als zwei Jahren amortisieren. Andreas Zacherl zufolge kann das neue Süd-Chemie-Verfahren auch in reinen Biogas-Betrieben zur Steigerung der Gasausbeute beziehungsweise zur Erhöhung der Effektivität der zugeführten nachwachsenden Rohstoffe genutzt werden. Der stellvertrende Vorstandsvorsitzende der Süd-Chemie AG, Dr. Hans Jürgen Wernicke, wies in seiner Ansprache auf die Kompetenz seines Unternehmens in den Bereichen Umwelt, Wasserbehandlung und neue Energien hin und stellte die Notwendigkeit innovativer Entwicklungen heraus: „Deutschland ist ein rohstoffarmes Land und daher darauf angewiesen, durch ständig weiterentwickeltes know-how seinen technischen Vorsprung im weltweiten Wettbewerb zu halten“. Der Leiter des Süd-Chemie-Geschäftsbereichs Wasserbehandlung, Dr. Christoph Riemer, drückte seinen Stolz über die neu entwickelte Anlage aus und sprach den an der Entwicklung beteiligten Kooperationspartnern seinen Dank für die gute Zusammenarbeit aus.

Quelle: http://www.uas.de/relaunch/html/d0_05.htm#art22

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Bräunlingen: Grundsatzurteil zur gesplitteten Abwassergebühr

Von den 1101 Gemeinden in Baden-Württemberg haben laut Statistischem Landesamt bisher nur 27 die gesplittete Gebühr eingeführt. Bräunlingen wird unfreiwillig eine der nächsten sein. Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat am 11.03.2010 verkündet, dass der Widerspruch eines Abwasser-Gebührenzahlers gegen den Bescheid der Stadt Bräunlingen zu Recht erfolgt ist.
Quelle:
(bi UmweltBau 4/2010)

http://www.bi-fachzeitschriften.de/ub/archivub.php

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TROSSINGEN: Jürgen Schöne er-„klärt“ den Weg des Abwassers

Bei der Führung durch die Kläranlage hat Jürgen Schöne den Ferienkindern gestern erklärt, was mit dem schmutzigen Abwasser passiert und wie es geklärt wird.
„Wasser ist das wichtigste Lebensmittel“ macht Jürgen Schöne, Mitarbeiter der Kläranlage, den 17 interessierten Ferienkindern beim Rundgang durch klar. Mit zwei Kollegen sorgt er Tag und Nacht dafür, dass schmutziges Abwasser wieder sauber wird. „Aber wie machst Du das denn?“ will die achtjährige Maxi wissen. „Erkläre ich euch nachher beim Rundgang“, antwortet Schöne. Bei einer kühlen Erfrischung erleben die Kinder dann zunächst bei einem Film eine Schulklasse aus Stuttgart, die das riesige Klärwerk der Landeshauptstadt besucht. Bei Regen werden dort 100 000 Liter Abwasser pro Sekunde aufgenommen, das Kanalnetz hat eine Länge von 1735 Kilometer. „Wir in Trossingen haben etwa 80 Kilometer lange Kanäle“, erklärt Schöne. Die müssen alle zehn Jahre erneuert werden. Eine ständige Überwachung und regelmäßige Inspektionen ersetzt das aber nicht. Im Film sehen die Kinder auch die vielen Berufe, die in einem Klärwerk benötigt werden.
Danach demonstriert Schöne draußen beim Regen-Überlaufbecken die Kraft des Wassers. Aus einer riesigen Wanne stürzt sich das Wasser flutwellenartig ins Becken. Die schreien wild durcheinander. Nach dem Vorreinigen gelangt das Abwasser aus Privathaushalten, Industrie und Regen in die Rechen, wo der größte Dreck – die sogenannten Schwimmstoffe – abgefangen wird. 100 Tonnen sind das in Trossingen pro Jahr. „Schmeißt niemals etwas in die Toilette“, warnt Schöne deshalb. Dadurch werden Ratten magisch angezogen und übervölkern die Kanäle. „Igitt, das stinkt“, ekeln sich die Kinder. „Tja, Zivilisation riecht eben“, schmunzelt Schöne. Weniger schlimm riecht es beim Sand- und Fettfang und beim Havariebecken. Hier wird die erste Probe entnommen, die noch etwas trüb ausschaut. Danach wird das Abwasser noch in großen Becken biologisch und chemisch gereinigt. „Die Bakterien haben gewaltigen Hunger“ heißt es dort. Am Ende kommt eine Million Liter Schlammwasser jährlich in den Faulturm. Zwei weitere Proben folgen und werden im Labor untersucht. „Das ist jetzt ganz sauber“, stellen alle fest. Und so kann das Wasser jetzt guten Gewissens an den Trosselbach abgeleitet werden. Geschenke der Stadtwerke und viel Wissen nehmen die Kinder mit nach Hause.

http://www.schwaebische.de/lokales/tuttlingen-spaichingen-trossingen/trossingen_artikel,-Juergen-Schoene-er-%E2%80%9Eklaert%E2%80%9C-den-Weg-des-Abwassers-_arid,4142711.html 

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Stendal prüft Wasser- und Abwassergebühren nach Wohnlage

Als erste Stadt in Sachsen-Anhalt denkt Stendal über ein neues Gebührenmodell für Wasser und Abwasser nach. Wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstagausgabe) berichtet, müssten demnach Häuslebauer am Stadtrand wegen längerer und teurer Wasserleitungen mehr bezahlen als etwa Bewohner der Altstadt. Im Herbst will Stendals Oberbürgermeister Klaus Schmotz (CDU) juristisch prüfen lassen, ob sich das Modell umsetzen lässt.

Hintergrund sind sinkende Bevölkerungszahlen und wachsende Kosten für die Ver- und Entsorgung. Laut Prognosen ist die Altmark mit am stärksten im Land vom Bevölkerungsschwund betroffen. Zugleich steigen bei weniger Einwohnern die Kosten für Wasser und Abwasser, weil die Leitungen…mehr:

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-08/17672568-mitteldeutsche-zeitung-politik-kommunen-wasser-und-abwasser-stendal-prueft-wasser-und-abwassergebuehren-nach-wohnlage-007.htm

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Reichenbach: Experiment Pflanzenkläranlage gestoppt

Rolle rückwärts in Rotschau: Zweckverband will statt Neubau Anbindung ans Kanalnetz – AZV-Chef holt Ex-Geschäftsführer aus dem Ruhestand
Aus für die Pflanzenkläranlage in Rotschau: Die Baufahrzeuge sind verschwunden, jetzt wird mit Hochdruck an einer Alternative gearbeitet. Das Abwasser soll dort gesammelt und über den Berg nach Reichenbach in die Kanalisation gepumpt werden.
Der bereits begonnene Bau der umstrittenen Pflanzenkläranlage in Rotschau wird nicht weitergeführt. Das hat der Reichenbacher Oberbürgermeister Dieter Kießling (CDU) in seiner Funktion als Vorsitzender des Abwasserzweckverbandes (AZV) Reichenbacher Land auf Anfrage bestätigt. Der AZV versucht jetzt das als riskantes Experiment kritisierte Projekt umzustricken. Der angefangene Bau soll als Grundlage einer völlig anderen, jedoch gleichwertigen Lösung dienen, beteuert Kießling. Der AZV hatte sich als erster Verband in Deutschland an eine Pflanzenkläranlage für Haushaltsabwässer gewagt.
Kießling setzt drei Prämissen
Der Verbandschef nennt drei Prämissen. Erstens: „Es wird für all jene Rotschauer eine Lösung geben, denen ein Abwasseranschluss versprochen wurde.“ Zweitens soll der Rahmen der zunächst auf 700.000 Euro bezifferten Kosten unbedingt eingehalten werden. Drittens schließlich gelte es, die bereits für die Pflanzenkläranlage bewilligten 72 Prozent Fördermittel vollumfänglich für das geänderte Projekt zu sichern. Und das hat mit der Pflanzenkläranlage, wie sie der am 5. Juli entlassene AZV-Geschäftsführer Jens Nowak vehement durchsetzen wollte, absolut nichts mehr zu tun.
Kießling, der laut Satzung des AZV jetzt die Geschäfte übernehmen muss, hat inhaltlich und personell einen Schnitt gemacht. Dabei bezieht er nicht nur die kaufmännische Leiterin Viola Haubenreißer ein, sondern hat Nowaks Vorgänger Stefan Neidhardt aus seinem Ruhestand zurückgeholt. „Dafür bin ich Herrn Neidhardt sehr dankbar“, betont Kießling, „seinen technischen Sachverstand können wir jetzt gut brauchen.“ Zusätzliche Kosten entstünden durch seinen Einsatz nicht.
Was die Umsetzung der vom Verbandschef ausgegebenen Ziele betrifft, sei alles „auf gutem Weg“, erklärt Stefan Neidhardt. Er habe nach dem Anruf des Verbandschefs seine Sicht der Probleme vorgetragen und Hilfe angeboten.
So sieht der Alternativplan aus
Und so sieht Neidhardts alternativer Plan aus: An Stelle des ausgehobenen Beckens für die geplante Pflanzenkläranlage soll ein Stauraum für Klärwasser samt Pumpwerk entstehen, „abgedeckt, alles unterirdisch“, so Neidhardt. Weiter müsste das Abwasser per Druckleitung nach Reichenbach befördert und in die Kanalisation eingeleitet werden – und weiter nach Netzschkau in die zentrale Kläranlage.
Friesen ständig unter Kontrolle
Die bereits errichtete und wegen ihrer Geruchsbelästigung in die Kritik geratene Pflanzenkläranlage in Friesen wird unterdessen weiter betrieben, „unter stetiger Kontrolle und Prüfung“, wie AZV-Chef Kießling betont. Dabei sollen auch die Wasserbehörden …mehr:

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/VOGTLAND/REICHENBACH/7422068.php

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Pirmasens: Anschluss der Stadtteile Gersbach, Windsberg und Hengsberg an die Kläranlage Blümeltal der Stadt Pirmasens

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd hat der Stadt Pirmasens die Erlaubnis zum Anschluss der Stadtteile Gersbach, Windsberg und Hengsberg (sog. Nordstadt) an die Zentralkläranlage (ZKA) Blümeltal erteilt. Dies teilte Ralf Neumann, Vizepräsident der SGD Süd, mit. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich nach aktuellem Stand auf circa 5,0 Millionen Euro. Die Maßnahme ist im Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz enthalten. Mit der Maßnahme soll im Frühjahr 2011 begonnen werden, die Fertigstellung ist für Ende 2013 vorgesehen.
Der Anschluss soll über eine gemeinsame, rund 5,8 Kilometer lange Druckleitung entlang des Blümelbaches von einer neuen Pumpstation in Windsberg über den Stadtteil Hengsberg an den Zulaufsammler zur ZKA Blümeltal erfolgen. Der Stadtteil Gersbach wird über eine circa 1,3 Kilometer lange Leitung an die Hauptpumpstation in Hengsberg angeschlossen. Nach Fertigstellung der Maßnahme werden die alten Kläranlagen Gersbach, Windsberg und Hengsberg rückgebaut. An den Standorten der alten Kläranlagen werden die vorhandenen Regenüberlaufbecken umgebaut bzw. erweitert. Somit stehen zukünftig bei Regenwetter 1.140 Kubikmeter Beckenvolumen für die Speicherung und Behandlung des mit Abwasser vermischten Niederschlagswassers (Mischwasser) zur Verfügung. Da die Maßnahme in großen Teilen in landespflegerisch bedeutungsvollen und sensiblen Bereichen, unter anderem im FFH-Gebiet „Zweibrücker Land“, liegt, wurden seitens der SGD Süd besondere Anforderungen an die Bauausführung gestellt.
Die alten, teils provisorischen Kläranlagen der oben genannten Stadtteile entspre-chen nicht mehr den heutigen wasserwirtschaftlichen Anforderungen und müssten saniert beziehungsweise neu gebaut werden. Eine Machbarkeitsstudie führte zum Ergebnis, dass die Stilllegung dieser Kläranlagen und der damit verbundene Anschluss der sogenannten Nordstadt an die ZKA Blümeltal die wasserwirtschaftlich sinnvollste und auch wirtschaftlichste Lösung darstellt. Dies im Besonderen, da noch ausreichend Freikapazitäten auf der ZKA Blümeltal vorhanden und dort auch keine bauliche Investitionen erforderlich sind. Untersucht wurden auch die Varianten mit drei Einzelkläranlagen …mehr:

http://www.sgdsued.rlp.de/icc/Internet/nav/f3c/broker.jsp?uMen=f3c705e6-8f8d-a811-6d16-9bb102700266&uCon=34b2299f-6527-a214-dc6d-e8772e13d633&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042

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Osterwieck: Großer Nachbarverband Huy-Fallstein möchte Ilsetal übernehmen

Eigentlich wollte der Osterwiecker Hauptausschuss am Donnerstagabend die Weichen stellen für eine Umwandlung des Wasser- und Abwasserzweckverband Ilsetal in eine Anstalt öffentlichen Rechts. So wie es schon seit vergangenem Jahr angestrebt wird.

Doch am Donnerstag kam alles ganz anders. Am Morgen vor der Sitzung erhielt Bürgermeisterin Ingeborg Wagenführ Post vom Zweckverband Huy-Fallstein. Dieser wirft schon seit Langem ein Auge auf den kleinen Nachbarn und gab vor Monaten auch schon mal ein Angebot zur Übernahme ab
Diesmal nun fuhren die Huy-Fallsteiner um ihren Geschäftsführer Dr. Carl Haffke offenbar schwerere Geschütze auf. Ingeborg Wagenführ berichtete von einer gutachterlichen Stellungnahme eines Anwalts, wonach die Umwandlung des WAZ Ilsetal in eine Anstalt öffentlichen Rechts überhaupt nicht rechtens sei. Außerdem habe der Huy-Fallstein-Chef ein neues Angebot zur Übernahme des WAZ Ilsetal beigefügt.

Hintergrund: Die Orte der Stadt Osterwieck verteilen sich auf zwei Verbände. Sechs gehören zum WAZ Ilsetal und acht zum WAZ Huy-Fallstein.
„Das ist eine völlig neue Situation“, erklärte Wagenführ in der Sitzung. In der Konsequenz bedeutete das für den Abend, dieses Thema zu vertagen. Nicht aber, ohne darüber diskutiert zu haben.

Eine persönliche Beleidigung für uns alle
Die Bürgermeisterin will jetzt zunächst von der Harzer Kommunalaufsicht eine Stellungnahme einfordern. Schließlich war diese es, die bisher die geplanten Schritte zur Umwandlung abgesegnet …mehr:

http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/lokalausgaben/halberstadt/?sid=hd5navt5tnbph6c2ea3uegh913&em_cnt=1780715&sid=hd5navt5tnbph6c2ea3uegh913

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Neuss-Ost: Klärschlamm biologisch reduzieren

Jedes Jahr fallen in Deutschland rund 2,5 Mio. Tonnen Klärschlamm aus Abwasserreinigungsprozessen an, die überwiegend verbrannt oder in der Landwirtschaft kostspielig entsorgt werden. Ein neues Verfahren kann den Anfall von Überschlussschlamm in kommunalen und industriellen Kläranlagen deutlich reduzieren – dies zeigt das Beispiel der Kläranlage Neuss-Ost.

Schneller Abbau mit Tensiden
Mit Hilfe spezieller Tenside gelang es der Bioserve GmbH aus Mainz, den mikrobiologischen Abbau in der Kläranlage erheblich zu beschleunigen. Diese Tenside lassen die Zellmembran der in der Kläranlage arbeitenden Bakterienzellen (Belebtschlamm) durchlässiger werden. Damit steigt die Geschwindigkeit der Abbauprozesse. Deshalb können Bakterien neben den Abwasserinhaltstoffen zusätzlich einen Teil des anfallenden Überschussschlammes abbauen.

Beispiel Kläranlage Neuss-Ost
Über einen Zeitraum von 12 Monaten wurde das Projekt in der Kläranlage Neuss-Ost gemeinsam mit dem Gemeinnützigen Institut für Wasser und Boden e.V. (IWB) untersucht und weiterentwickelt. Die Dosierung der Tensidmischung „Lipisol“ ergibt sich aus der Schmutzfrachtbelastung der Kläranlage. Drei bis vier Wochen nach Beginn der Tensiddosierung verbessert sich die Abbauleistung des Belebtschlammes. Nach der schrittweisen Verringerung des Überschussschlammabzugs während …mehr:

http://www.dbu.de/123artikel2061_341.html

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Horn-Bad Meinberg: Betriebsausschuss gibt grünes Licht für Photovoltaikanlage auf der Zentralkläranlage in Horn

Stadtwerke wollen Zeichen setzen

Die Stadtwerke wollen ökologisch wie ökonomisch ein Zeichen setzen. Die Zentralkläranlage soll deshalb eine Photovoltaikanlage erhalten. Dafür gab der Betriebsausschuss Dienstag grünes Licht.
Besonders geeignet für diese Technik sind die Flachdächer der Wasser- und Dekantergebäude und das Schrägdach des Verwaltungsgebäudes. Wie Fachbereichsleiter Wolfgang Jüdith mitteilte, ergebe sich eine Gesamt-KW-Zahl von knapp 40. Gerechnet werde mit einem Jahresertrag von rund 33 000 Kilowattstunden. Der Investitionsbedarf betrage rund 110 000 Euro. Jüdith: „Dieses Projekt steht den Stadtwerken gut zu Gesicht.“

Ausgangspunkt der jetzigen Entscheidung ist eine Untersuchung mit der Zielsetzung der energetischen Optimierung der Zentralkläranlage in Horn. Der Betriebsausschuss hatte sie am 25. Februar einstimmig beschlossen. Inzwischen liegt das Ergebnis vor. Nach Angaben von Jüdith bewegt sich der Stromverbrauch der Anlage demnach 19 Prozent unterhalb des Richtwertes.

Die Empfehlungen der früheren Energieeffizienzanalyse der Jahre 2003/2004 seien somit weitgehend umgesetzt. Der Fachbereichsleiter: „Nach Aussage des Unternehmens …mehr:
http://www.lz-online.de/lokales/h._bad_meinberg_schlangen/3730427_Stadtwerke_wollen_Zeichen_setzen.html?em_index_page=1

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Mainz: Bedenken wegen Klärschlamm

ORTSBEIRAT Mombacher Politiker äußern sich skeptisch über Verbrennungsanlage
Nicht gerade auf Begeisterung stoßen im Ortsbeirat die Pläne der Stadt, eine thermische Verwertung des Klärschlamms auf dem Areal der Mombacher Kläranlage in Angriff zu nehmen. In einem gemeinsamen Antrag von SPD, CDU, FDP, ÖDP und Grünen forderten die Lokalpolitiker einstimmig „im Falle einer rechtskräftigen Genehmigung einer solchen Anlage die Einhaltung verschiedener Maßnahmen und Bedingungen“ sowie „ein sinnvolles Verkehrskonzept für die An- und Abfahrtswege der Transporte“.
„Wir wollen eine Klärschlammverbrennungsanlage herstellen und betreiben“, berichtete Volker Mettke, Vorstand des Wirtschaftsbetriebs Mainz. „Denn wir sind in der Situation, dass unser Klärwerk als größte kommunale Kläranlage in Rheinland-Pfalz große Mengen an Strom und Erdgas braucht und wir den Klärschlamm einer Verwertung zuführen müssen.“ Eine Machbarkeitsstudie habe ergeben, dass das wirtschaftlichste Verfahren die sogenannte Wirbelschichtverbrennung mit Dampfturbine sei. „Vier mögliche Standorte wurden untersucht“, so Mettke.
Als Vorteile nannte Mettke neben der kompletten Eigenstromerzeugung, dass die Klärschlammverwertung in interkommunaler Zusammenarbeit erfolgen solle. Mit der Stadt Kaiserslautern befinde man sich „in sehr enger Kooperation“. Ferner könne man den eigenen Wärmebedarf decken und die Asche zu Phosphatdünger aufarbeiten. Mehr:

http://www.allgemeine-zeitung.de/region/wiesbaden/9280795.htm

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Mainz: Klärschlammverbrennung unverzüglich auf den Weg bringen

Mombach. Der Fraktionsvorsitzende von ÖDP/Freien Wählern, Dr. Claudius Moseler, unterstützt Umweltdezernent Wolfgang Reichel bei den Planungen für die unverzügliche Umsetzung des Konzeptes der Klärschlammverbrennung im Mainzer Industriegebiet. Nach Auffassung der Fraktion sichert dieser Schritt die finanzielle Stabilität der Mainzer Entsorgungsbetriebe und stärkt die immer wieder eingeforderte interkommunale Zusammenarbeit. Zudem betonen ÖDP/Freie Wähler, dass der Mainzer Klärschlamm so vor Ort verwertet werden kann. „Dieses Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Produktion alternativer Energien“, so die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Teresa Kraft. „Daher ist es für uns unverständlich, dass die Ampel-Fraktionen offenbar aus sachfremden Erwägungen und parteipolitischen Gründen die Entscheidung vor den Ferien auf Eis gelegt haben. Die geplante Betriebsbesichtigung einer Klärschlammverbrennungsanlage in Neu-Ulm …mehr:

http://oedp-mainz.de/aktuelles/pressemitteilungen?mid=8502

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Iggingen: Geklärtes Abwasser trotz Umbaus

Neue Kompaktanlage in der Kläranlage in Iggingen angeliefert – Sanierung läuft noch bis Oktober
Die Igginger Kläranlage hat am Dienstag eine neue Kompaktanlage bekommen. In der Nacht darauf lieferte ein Schwertransport das passende Gehäuse dazu. Rund 400 000 Euro investiert die Gemeinde für die Modernisierung der Kläranlage. In den kommenden fünf bis zehn Jahren soll die nächste Stufe der Sanierung folgen.
Trotz eines Schwertransports – die Maßnahme an sich sei relativ klein, sagt Ricky Winter vom Mutlanger Ingenieurbüro LK&P. Die Herausforderung liege jedoch in der Logistik und Abstimmung. Denn während der Arbeiten muss die Igginger Kläranlage weiterhin ihren Dienst leisten. Seit vier Wochen übernehmen der neue belüftete Geröllfang und ein Absetzschacht das, wofür der zwischenzeitlich abgebaute alte Sandfang zuständig war: Sie fangen Steine, Schotter und Ähnliches ab. Für die neue Kompaktanlage bauten Arbeiter eine Unterkellerung, in die ein Autokran am Dienstag die Drei-Tonnen-Anlage hinabließ. Die Kompaktanlage der Firma Grimmel Wassertechnik aus Ober-Mörlen sei die gleiche wie jene in Wißgoldingen, sagt …mehr:

http://www.gmuender-tagespost.de/507519/

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Gerolstein: Aus Abwasser wird Kompost

Die Verbandsgemeinde Gerolstein setzt bei der Abwasserentsorgung verstärkt auf die Klärschlamm-Vererdung. Neben den Gruppenkläranlagen Lissingen und Birresborn soll nun auch in Neroth eine solche Anlage entstehen.
Neroth. Mit Abwasser die Landwirtschaft fördern – so lässt sich das Verfahren der Klärschlamm-Vererdung beschreiben. Auch die Verbandsgemeinde (VG) Gerolstein setzt auf dieses Prozedere. Die beiden Vererdungsanlagen an den Gruppenkläranlagen Lissingen und Birresborn liefern 95 Prozent des Klärschlamms für die Vererdung in der VG.

Diese Nutzung des Abwassers soll sich jetzt noch auf 100 Prozent erhöhen, denn die VG Gerolstein wird in Neroth neben der bestehenden Kläranlage ein weiteres Klärschlamm-Vererdungsbecken bauen. Zweck dieser Ausrichtung bei der Entsorgung des Klärschlamms ist der Schutz der Natur. Weil der Klärschlamm komplett austrocknet und an der Erdoberfläche bleibt, sickern keine schädlichen Stoffe ins Grundwasser.

Dieses Ziel ist besonders im Gerolsteiner Land wichtig, weil dort die Wasserquellen des Gerolsteiner Brunnens liegen. „Wir wollen hier vorbildlich sein und so langfristig mit den Klärschlamm-Vererdungsanlagen das Grundwasser schützen. Wer weiß auch, wie lange das mit der Aufbringung des Klärschlamms in der Landwirtschaft überhaupt noch geht, da es immer schwieriger wird“, sagt Karl Servatius, Leiter der VG-Werke Gerolstein.

Die Konzeption der Anlage sieht zwei unabhängige Vererdungsbeete mit einer Gesamtbeetfläche von 450 Kubikmeter vor, die eine Lagerkapazität von etwa 30 Jahren sichern. Am Ende des Vererdungsprozesses entsteht …mehr:

http://www.volksfreund.de/totallokal/gerolstein/aktuell/Heute-in-der-Gerolsteiner-Zeitung-aufm-Neroth-Aufm-Kl-228-rschlamm-Vererdungsanlage-Lissingen-Birresborn-Neroth-Karl-Servatius;art8068,2517428

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Bretten: Abwasser beheizt Häuser und Schulzentrum

Umwelttechnik In ungeklärtem Wasser steckt oft noch etwas Wärme. Die Stadt Bretten nutzt nun diese Energiequelle.
Jan Butz ist zufrieden, als er die fertige Heizzentrale auf einem weitläufigen Gelände unweit des Zentrums von Bretten besichtigt. Der Projektleiter des Ingenieurbüros für Umwelttechnik Klinger & Partner hat sich zwei Jahre lang mit dem Projekt zur Abwasserwärme-Rückgewinnung in einer Machbarkeitsstudie beschäftigt. Dann wurde die Anlage schließlich gebaut. Ein Teil davon verläuft direkt unter seinen Füßen in vier Meter Tiefe. „Wir haben hier optimale Bedingungen vorgefunden“, sagt Butz. Es gebe kontinuierlich vorhandene Wärme aus Abwasser – im Sommer 10 bis 16 Grad, im Winter 8 bis 12 Grad – und die nötigen Abnehmer für die daraus gewonnene Heizenergie.

Diese Form der Energiegewinnung ist vom Prinzip her relativ einfach: In Bretten fließt das Schmutzwasser aus fünf umliegenden Ortschaften in einem großen unterirdischen Regenüberlaufbecken zusammen. Bevor im Durchschnitt 50 bis 70 Liter noch ungeklärtes Abwasser pro Sekunde in Richtung Kläranlage entlassen werden, wird der „Wärmeträger Wasser“ in einer überdimensionalen, betonierten, schlangenförmigen Rinne durch das Becken geführt. In diese Rinne wurden Wärmetauscher aus Edelstahl eingesetzt.

102 dieser trapezförmigen, ein Meter langen Komponenten sind an der Sohle des Abwasserkanals eingebaut. Sie bewirken, dass dem fließenden Abwasser Wärme entzogen und über einen Zwischenkreislauf der Heizzentrale in direkter Nähe über dem Erdboden übergeben wird. Eine Wärmepumpe entzieht dort …mehr:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2594881_0_9223_-abwasser-beheizt-haeuser-und-schulzentrum.html

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Reichenbach: Klärungsbedarf bei Kläranlagenbau

AZV-Verbandsräte haben ein verschleiertes Experiment in Friesen bestätigt – Beschluss fiel ohne Beratung
Eine anonyme Betrugsanzeige zwingt die Bürgermeister der im Abwasserzweckverband (AZV) Reichenbacher Land vereinten Kommunen, sich mit der Thematik Pflanzenkläranlagen und mit der Rolle des AZV-Geschäftsführers Jens Nowak zu beschäftigen. Dabei werfen Nowaks Nebentätigkeiten und eine unscharfe Trennung dienstlicher von privaten Belangen Fragen auf. Schließlich steht die Sinnhaftigkeit der Investitionspolitik im AZV insgesamt infrage.
Womöglich wussten die Verbandsräte nicht, dass ihr Geschäftsführer einen Beschluss zum Kläranlagenbau eigenmächtig umgedeutet hat. In einem Pressegespräch räumten sie bereits ein, die Entscheidung für das „Experiment Pflanzenkläranlage“ weitgehend Nowak überlassen zu haben. „Wir verlassen uns sachlich und fachlich auf den Geschäftsführer“, schob der Verbandschef und Reichenbacher OB Dieter Kießling Nowak den schwarzen Peter zu. Der Geschäftsführer betonte, er habe die Verbandsräte zwar von dem Experiment informiert. Jedoch sei dies „nicht explizit“ in der Beschlussvorlage formuliert worden, musste er einräumen.

Zwei Anlagen nebeneinander
Doch nirgendwo in Deutschland sind zur Reinigung von Haushaltsabwässern bislang Pflanzenkläranlagen im Einsatz. Die in Friesen angewendete Technologie ist offenkundig Nowaks wissenschaftliches Steckenpferd. Obwohl für die dort seit Herbst 2009 betriebene Anlage kaum Erfahrungen vorliegen und die Baukosten den vorgegebenen Rahmen gesprengt haben, soll in Rotschau eine zweite entstehen. Die Fixierung auf Pflanzenkläranlagen hat offenbar auch mit nebenberuflichen Tätigkeiten Nowaks zu tun (siehe Beitrag „Blindes Vertrauen“).
Doch nicht nur die unausgereifte Technologie steht infrage, der Bau der Friesener Anlage ist nach Ansicht von Fachleuten grundsätzlich fragwürdig. Nur 150 Meter entfernt steht eine 1996 errichtete herkömmliche Kläranlage. Die hätte noch Reserven für 400 Einwohner – statt dessen baute der Verband eine für 200 Einwohner kalkulierte neue Pflanzenkläranlage. Geschäftsführer Nowak erwidert, die ältere Kläranlage könnte zwar das anfallende Abwasser aufnehmen, sei aber mit der Regenwassermenge überfordert.
Die Baukosten der mit 370.000 Euro veranschlagten Anlage liefen aus dem Ruder. So zog der AZV die Reißleine und strich das Projekt von sieben im Becken geplanten so genannten Schilfbeeten auf fünf zusammen.

Kosten höher als geplant
Das reduzierte Projekt kostet bisher 558.000 Euro …mehr:

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/VOGTLAND/REICHENBACH/7385337.php

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Emschergenossenschaft: Biofilter und ein 32 Meter hoher Kamin

Bau und Betrieb eines Abwasserkanals

Grünes Licht von der Bezirksregierung Münster für die Emschergenossenschaft: Der Planfeststellungsbescheid zum Bau und Betrieb eines Abwasserkanals entlang der Emscher von Dortmund bis Dinslaken ist erteilt. Dies berichteten Martin Oldengott (Foto) vom Bereich Stadtentwicklung und Thorsten Werth von Kampen vom Umweltressort in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses. Beide wiesen daraufhin, dass die von der Stadt bei der Anhörung angebrachten Ergänzungen und Anregungen zum großen Teil aufgenommen worden sind. „Insbesondere gab es Anregungen zu einer besseren Behandlung der Abluftmengen aus dem künftigen Abwasserkanal“, so Martin Oldengott. So wurde zwar durch ein Gutachten der Universität Kassel nachgewiesen, dass keine Änderung der geplanten Biofilter erforderlich sei, jedoch aufgrund der vergrößerten Abluftmengen die Schornsteine an den jeweiligen Schachtstandorten um einen bis sieben Meter erhöht werden müssen. Konkret für den Castrop- Rauxeler Norden bedeutet dies, dass der Abluftkamin an der Horststraße jetzt eine Abluftbehandlung mittels Biofilter mit anschließendem Reingaskamin (32 Meter hoch) erhält. Für die Schachtstandorte an der Emscher/Ickerner Straße und an der Emscher/B235 kann bei Überschreiten der Prognosewerte eine weitergehende Nachrüstung gefordert werden. Wäscher möglich Im Bereich des Grenzwegs/Emscher ist ein Biofilter vorzusehen …mehr:

http://hrz-vm162.hrz.uni-kassel.de/web/SiwawiDokumente/pdf/aktivitaeten/presse/2008-09-09_RUHR-Nachr_Biofilter_und_ein_32_Meter.pdf

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Aurich: Abwasser erwärmt Fernwärmenetz

Die Stadt Aurich geht neue Wege in der Abwärmenutzung. Während für Wärmepumpen bislang überwiegend Erdwärme oder die Umgebungsluft als Wärmequelle genutzt wurden, kommt in Ostfriesland die Abwärme aus dem Abwasser eines Molkereibetriebes zum Einsatz. Das vorgereinigte 30 °C warme Abwasser des Milchveredelungsbetriebs heizt das Wasser des Fernwärmenetzes der Stadt über Wärmetauscher bis zu 25 °C auf. Bevor es die Grundlast einer Multifunktionshalle decken kann, wird es von Wärmepumpen auf maximal 60 °C erwärmt und auf das Heizungssystem und die Warmwasserversorgung verteilt. Künftig soll auch das geplante Allwetterbad der Stadt an dieses System angeschlossen werden.

Das Wärmepotenzial reiche aber sogar noch aus, um weitere Gebäude an der rund einen Kilometer langen Fernwärmestrecke anzuschließen oder es für sinnvolle Maßnahmen auf dem Klärwerk, beispielsweise zur Klärschlammtrocknung zu nutzen, erläutert Mimke Schulz, Betriebsleiter des Nettoregiebetriebes Stadtentwässerung der Stadtverwaltung. Das Projekt könne damit auch zum anvisierten Ziel einer energieautarken Kläranlage beitragen. Auf jeden Fall …mehr:
http://www.dbu.de/708ibook62179_30329_705.html

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Welver: Abwasserbeseitigungskonzept der Gemeinde Welver gescheitert

Die Bezirksregierung Arnsberg hat das Abwasserbeseitigungskonzept der Gemeinde Welver für die Ortsteile Berwicke, Einecke, Klotingen und Stocklarn zu Recht beanstandet. Daher hat das VG Arnsberg die gegen die Beanstandung erhobene Klage der Gemeinde mit Urteil abgewiesen.
Das streitige Abwasserbeseitigungskonzept der Gemeinde sieht eine dezentrale Beseitigung des Schmutzwassers für die genannten Ortsteile vor. Das häusliche beziehungsweise. gewerbliche Schmutzwasser soll vorrangig durch geeignete Kleinkläranlagen – vereinzelt auch durch abflusslose Gruben – für ein oder mehrere Grundstücke entsorgt werden. Die hauptsächlich auf privatem Grund vorgesehenen Kleinkläranlagen beziehungsweise. abflusslosen Gruben sollen öffentliche Abwasserbehandlungsanlagen darstellen. Zur Erfüllung ihrer Abwasserbeseitigungspflicht will sich die Klägerin des für diese Aufgabe gegründeten Abwasservereins Welver e.V. bedienen. Dieses Konzept einer dezentralen Abwasserbeseitigung beanstandete die beklagte Bezirksregierung, weil es nicht im Einklang mit der Kommunalabwasserverordnung stehe, nach der gemeindliche Gebiete mit bis zu 10.000 Einwohnerwerten bis zum 31.12.2005 mit einer Abwasserkanalisation auszustatten seien.
Das Gericht stützt den Rechtsstandpunkt der Bezirksregierung. In den Entscheidungsgründen hat die Kammer zunächst ausgeführt, dass ein Abwasserbeseitigungskonzept nach seinem Sinn und Zweck die Grundlage für die – auch und gerade künftige – ordnungsgemäße Erfüllung der gemeindlichen Abwasserbeseitigungspflicht bilde und daher auch darlegen müsse, dass dies künftig gewährleistet sei. Dem werde das beanstandete Konzept insofern nicht gerecht, als es zwar Konflikte zwischen den Nutzungsberechtigten der Grundstücke einerseits und der abwasserbeseitigungspflichtigen Gemeinde andererseits schaffe, aber keinerlei Aussagen dazu enthalte, wie eine ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung verwirklicht werden solle, falls Nutzungsberechtigte der Grundstücke entgegen getroffener oder zu treffender Vereinbarungen auf ihrem Grundstück die vorgesehene Kleinkläranlage überhaupt nicht oder nicht – wie die gesetzlichen Regelungen es erfordern – den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechend errichteten beziehungsweise ertüchtigten. Ebenso wenig sei dem Konzept zu ent-nehmen, inwieweit und wann die Erteilung der für alle vorgesehenen Kleinkläranlagen notwendigen wasserrechtlichen Erlaubnisse gewährleistet sei.
Das Konzept widerspreche der aus der Kommunalabwasserverordnung folgenden Verpflichtung der Klägerin, bestimmte gemeindliche Gebiete mit einer Abwasserkanalisation auszustatten. Entgegen der von der Klägerin vertretenen Rechtsansicht beruhe die Verordnung auf einer hinreichenden, insbesondere mit der Landesverfassung im Einklang stehenden Ermächtigungsgrundlage.
Die ungeachtet eines bestimmten Schwellenwertes vorgeschriebene Verpflichtung zur Ausstattung von gemeindlichen Gebieten mit einer Abwasserkanalisation sei auch mit dem europäischen Recht vereinbar. Zwar sehe die EU-Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser eine solche Verpflichtung nur für Ortslagen mit mehr als 2.000 Einwohnerwerten vor. Eine Verschärfung des gemeinschaftsrechtlich vorgegebenen Mindeststandards durch nationale Rechtsbestimmungen sei aber im Bereich des Umweltrechts nach den Vorschriften der europäischen Gründungsverträge zulässig. Davon abgesehen seien die vier Ortsteile auch Teil eines Gebietes im Sinne der Richtlinie, das mehr als 2.000 Einwohnerwerte umfasse, selbst wenn diese zusammen nur etwa 860 Einwohner hätten. Denn angesichts des bestehenden Siedlungszusammenhangs sei der Zentralort Welver mit seinen etwa 5.500 Einwohnern einzubeziehen.
Schließlich verstoße das Abwasserbeseitigungskonzept der Gemeinde auch insofern gegen gesetzliche Vorschriften, als es vorsehe, das auf privaten Grundstücken anfallenden Schmutzwasser mittels eines Kanals zu auf öffentlichem Grund befindlichen und von der Gemeinde betriebenen abflusslosen Gruben zu leiten und von dort abfahren zu lassen. Damit würden diese abflusslose Gruben – anders als etwa solche, die dem bloßen Auffangen und Aufbewahren des Abwassers auf dem Grundstück des Nutzungsberechtigten selbst dienen – im Rahmen der Abwasserbeseitigung eingesetzt und stellten Abwasseranlagen im Sinne des Wasserrechts dar. Solche Anlagen unterlägen jedoch dem Erfordernis, den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen zu müssen. Der Einsatz abflussloser Gruben im Bereich der Abwasserbeseitigung entspreche indes diesen Regeln der Technik nicht.
Urteil des VG Arnsberg vom 22.06.2010
Az.: 8 K 201/09
Quelle: Pressemitteilung des VG Arnsberg

http://www.lexisnexis.de/rechtsnews/vg-arnsberg-abwasserbeseitigungskonzept-der-gemeinde-welver-gescheitert-184367

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Weissach: Mönsheim gibt für Porsche Gas

MÖNSHEIM. Nach einstündiger Beratung fiel der einstimmige Gemeinderatsbeschluss: Der Porsche-Bebauungsplan „Schellenberg“ für das Entwicklungszentrum Weissach (EZW) auf Mönsheimer
Gemarkung ist genehmigt.
Trotz des „hohen Konfliktpotenzials des Bebauungsplans Schellenberg“, wie es der Mönsheimer Bürgermeister Thomas Fritsch ausdrückte, sei alles „zügig und mit hoher Qualität“ durchgeführt worden.

Zahlreiche Zuhörer aus Mönsheim und dem weiteren Heckengäu, verfolgten die Beratung oft mit ungläubigem Gesichtsausdruck. Die Planer riefen einzeln die Stellungnahmen der Behörden und Verbände, darunter 27 Seiten des Landesnaturschutzverbands (LNV) auf.

„Keine Überschwemmungen“
„Die regionalplanerischen Belange wurden berücksichtigt,“ befand der Regionalverband Nordschwarzwald. Die Genehmigungsbehörde Landratsamt Enzkreis urteilte: „Die noch offenen Punkte sind nun vollständig in die Planung übernommen worden.“ Die 99 schriftlich eingegangenen Bedenken und Anregungen von Privatleuten wurden zusammengefasst, abgewogen, aber einmütig zurückgewiesen (über den meist naturschützerischen Inhalt haben wir wiederholt berichtet).

Auch die Befürchtung einer Mönsheimer Familie, ins Tal und damit in Richtung Leonberger Straße rauschendes Oberflächen- oder Abwasser aus den 6,5 Hektar EZW-Erweiterung könnte zu überschwemmten Kellern führen, räumten die Planer aus. Das Regenwasser werde im Muschelkalk vor Ort versickern, hieß es. Das Abwasser fließe, durchs bestehende EZW, in die Weissacher Kläranlage. Auch die Versorgung mit Frischwasser erfolge von Weissach. Beidem hatte der Gemeinderat …mehr:

http://www.pz-news.de/Home/Nachrichten/Region/arid,93551_puid,1_pageid,18.html

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Venlo: Nachhaltige Schlammaufbereitung

(RP) (lp) Der Abwasserbetrieb Limburg baut in Venlo eine nachhaltige Schlammaufbereitungsanlage. Sie wird Energie aus dem Klärschlamm zurückgewinnen. Der Bau wird europaweit ausgeschrieben. Der Abwasserbetrieb erwartet, dass die Investition innerhalb von sieben Jahren über Energieverkauf und Schlammverwertung refinanziert wird. Das hänge allerdings auch von der Entwicklung der …mehr:

http://www.rp-online.de/niederrheinsued/nettetal/nachrichten/Nachhaltige-Schlammaufbereitung_aid_879040.html

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Sasbachwalden: Internet via Kanal

Gemeindetag spricht sich für Glasfaser in Abwasserkanälen aus – FAST OPTICOM realisiert Modellprojekt
In einer Pressemitteilung vom 4. Juni 2010 spricht sich der Gemeindetag Baden-Württemberg für die Nutzung von Abwasserkanälen für die Breitbandversorgung aus. „Schnelles Internet unkompliziert in jeden Haushalt“ ist auch die Devise von FAST OPTICOM, die in einem Modellprojekt im Rahmen der Breitbandförderung des Landes Sasbachwalden für die Verlegung von Glasfaserleitungen in Abwasserkanälen verantwortlich zeichnen.

„Der schnelle Zugang zum Internet wird von Unternehmen und Privathaushalten heutzutage ebenso selbstverständlich gefordert, wie funktionierende Wasserleitungen und Abwasserkanäle“, stellt Gemeindetagspräsident Roger Kehle fest. Das Abwasserkanalnetz wird nicht nur deshalb durch den Gemeindetag als clevere Standardinfrastruktur für die Verlegung von Breitbandnetzen erkannt. Gemeinden können so …mehr:

Quelle: http://www.openpr.de/news/440637/Gemeindetag-spricht-sich-fuer-Glasfaser-in-Abwasserkanaelen-aus-FAST-OPTICOM-realisiert-Modellprojekt.html

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Rüsselsheim: Pumpstation überflutet

Ein defekter Schraubenkopf war schuld
An der Pumpstation Festung ist am Mittwochmittag eine Pumpe geborsten. Es kam zu einer Überflutung des Pumpenraums. Als die über ein Alarmsystem benachrichtigten Mitarbeiter des Abwasserverbandes Rüsselsheim/Raunheim eintrafen, war der Pumpenraum bereits voll gelaufen. Der Schieber zur Abriegelung konnte nicht mehr geschlossen werden.
Die Feuerwehren aus Rüsselsheim und Frankfurt, der Abwasserverband und die Städtischen Betriebshöfe legten daraufhin für das Abwasser eine Notableitung zur Kläranlage. Mit Hilfe eines Tauchers konnte dann der Schieber zur Pumpstation geschlossen werden. Bis Mitternacht war das Pumpwerk weitgehend trocken gelegt. Derzeit werden die Motoren der Pumpen ausgebaut und getrocknet. Nach Auskunft der beauftragten Firma werden voraussichtlich bereits heute mindestens zwei Pumpen wieder in Betrieb gehen können.
Dank der schnellen Reaktion des Abwasserverbandes und der Stadt sowie der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten wurde verhindert, dass Abwasser ungeklärt in den Main …mehr:

http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/pumpstation-ueberflutet-ein-defekter-schraubenkopf-war-schuld_rmn01.c.7957346.de.html

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Obrigheim: Binaus Abwasser fließt bald unter dem Neckar

Saubere Sache: Die beiden Binauer Kläranlagen werden an die Kläranlage des Abwasser-zweckverbandes Elz-Neckar angeschlossen. Während einer kleinen Feierstunde im Hof der Kläranlage in Obrigheim begrüßte Bürgermeister und Verbandsvorsitzender Roland Lauer den Mosbacher Oberbürgermeister Michael Jann, den Binauer Bürgermeister Peter Keller und den Ersten Landesbeamten Martin Wuttke sowie Gemeinderäte und Mitarbeiter beteiligter Firmen.
Mit der Feier gebe man den Startschuss für den Bau eines Abwasseranschlusses von Binau-Ort und Binau-Siedlung an die Sammelkläranlage. Obrigheims Bürgermeister Roland Lauer wies darauf hin, dass für die damit gestartete Baumaßnahme voraussichtlich 1,7 Mio. Euro …mehr:
Diplom-Ingenieur Ernst Willaredt betonte, dass der Anschluss

http://www.rnz.de/RNZ_Odenwald/00_20100803055500_Binaus_Abwasser_fliesst_bald_unter_dem_Neckar.php

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Ludwigsburg: Untersuchung stellt Reinigungsleistung der kommunalen Kläranlagen gutes Zeugnis aus

Landrat Dr. Rainer Haas: Kläranlagen im Landkreis arbeiten seit Jahren auf anhaltend hohem Niveau
Ludwigsburg red.| Ein gutes Zeugnis haben die Kläranlagen im Landkreis Ludwigsburg bekommen. Dies geht aus den Ergebnissen des kommunalen Leistungsvergleichs der Kläranlagen im Jahr 2009 hervor, die von der Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) dieser Tage veröffentlicht worden sind. 2009 wurden in Baden-Württemberg insgesamt 1013 kommunale Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von 60 Einwohnerwerten (EW) bis zu 1,2 Mio. EW erfasst. In der Summe weisen alle Kläranlagen zusammen eine Ausbaugröße von rund 21,6 Mio. EW auf. „Im Landkreis Ludwigsburg hat die Reinigungsleistung unserer Kläranlagen ein hohes Niveau erreicht“, stellt Landrat Dr. Rainer Haas fest.
Ein Einwohnerwert (EW) entspricht der täglich von einem Einwohner in das Abwasser abgegebenen Menge an organischen Verbindungen. Der Anteil des Verschmutzungsgrades von gewerblichem und industriellem Abwasser wird in Einwohnerwerte umgerechnet. Die Summe der Einwohnerwerte ist deshalb erheblich höher als die Einwohnerzahl. EW ist eine Rechengröße in der Abwasserreinigung und ein Maß für die Schmutzfracht und damit für die Belastung der Kläranlage mit häuslichem und gewerblich-industriellem Abwasser. Je größer die Einwohnerzahl und die angeschlossenen Gewerbebetriebe in einer Kommune, desto größer auch die Kläranlage.
Im Landkreis Ludwigsburg waren 2009 insgesamt 30 kommunale Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von 150 EW (Weissenhof/Löchgau und Lehrhof/Steinheim) bis zu 168.000 EW (Nesselwörth/Bietigheim-Bissingen, beschickt mit Abwasser von rund 87.000 Einwohnern
und 4.500 Gewerbebetrieben) in Betrieb. Insgesamt sind im vergangenen Jahr in den kommunalen Kläranlagen des Kreises 60,7 Millionen Kubikmeter Abwasser (siehe Anlage 1, Übersicht Landkreis Ludwigsburg) gereinigt worden. 16 der 30 Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von mehr als 10.000 Einwohnerwerten behandelten 93 Prozent des häuslichen und gewerblichen Abwassers. Die drei großen Anlagen im Kreis befinden sich in Bietigheim-Bissingen (168.000 EW), Ludwigsburg-Hoheneck (167.000 EW) und Ditzingen (120.000 EW).
Häusliches Abwasser enthält feste und gelöste Stoffe sowie Bakterien und Viren. Die Prozesse der Abwasserreinigung haben das Ziel, Gewässer belastende Inhaltsstoffe auf möglichst kleinem Raum in möglichst kurzer Zeit …mehr:

http://www.webzeitung-lb.de/2010/07/26/untersuchung-stellt-reinigungsleistung-der-kommunalen-klaranlagen-gutes-zeugnis-aus

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Kulmbach: Kläranlage arbeitet fast völlig geruchlos

Die Stadt Kulmbach hat 230.000 Euro in die neue Abluftbehandlungsanlage investiert. Die Abwasserreinigung übertrifft um 30 Prozent die gesetzlichen Anforderungen, erklärt OB Henry Schramm.
Beim Tag der offenen Tür in der Zentralkläranlage nahm Oberbürgermeister Henry Schramm per Knopfdruck die neue Abluftbehandlungsanlage in Betrieb. Rund 230.000 Euro hat die Stadt Kulmbach hierfür investiert.

Im Beisein von Stadtwerkeleiter Stephan Pröschold, des für Abwasser zuständigen Hauptabteilungsleiters Rudolf Krauß und von Michael Miller vom Ingenieurbüro Miller in Nürnberg, das die Anlage geplant hat, betonte Schramm am Samstag, dass für die Stadt Kulmbach als Standort großer Unternehmen und Institutionen die Abwasserreinigung einen ganz besondern Stellenwert habe. Im Jahr 1993 sei die für 14 Millionen Euro vollkommen modernisierte Kläranlage einschließlich der so genannten dritten Reinigungsstufe in Betrieb genommen worden. Damit sei der Weiße Main deutlich entlastet worden. Außerdem habe Kulmbach damals hohe Zuschüsse bekommen und spare in der Folge…mehr:

www.infranken.de

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Aurich: Abwasser stinkt – Wallster müssen sich die Nase zuhalten

Tiefbauamt setzt Hoffnung auf neues System / Schwefelverbindungen neutralisieren
rob Aurich. Es stinkt im Bereich Argestraße und im Weißen Moor in Walle – mal mehr, mal weniger. Schuld ist Schwefelwasserstoff im Abwassersystem. Wenn dann aber die Gerüche so richtig hochsteigen, müssen sich die Anlieger schon die Nase zuhalten. Die Beschwerden häufen sich.

Ortsbürgermeister Jens Zimmerling (SPD) kann den Unmut durchaus nachvollziehen. Auch der Chef des Auricher Tiefbauamtes, Mimke Schulz, bekennt: „Die Beschwerden der betreffenden Anwohner sind berechtig“. Jetzt hofft die Stadt, der „Stinkerei“ durch ein neues Verfahren den Garaus machen zu können.

Seit Februar doktort das Tiefbauamt an einer Verbesserung der Druckentwässerung für das häusliche Abwasser. Geruchskompensatoren, -sperren und -katalysatoren haben jedoch keine Besserung gebracht. Mimke Schulz spricht von einem spezifischen Problem in den weitläufigen Außenbereichen, wo nur wenig Bebauung herrsche. Das häusliche Abwasser gehe über ein geschlossenes Pumpsystem in ein offenes Freigefällesystem über. In dem geschlossenen System verbleibe das Abwasser aber zu lange, wodurch dort der biologische Umsetzungsprozess einsetze. Durch die Lüftungsschlitze im Freigefällesystem würden dann die schwefelhaltigen und stinkenden Gase austreten. Dieses Problem, so Schulz, sei auch in vielen anderen Städten und Gemeinden ein Ärgernis. Bislang gebe es noch kein Patentrezept, um der Geruchsbelästigung Herr zu werden.

Ortsrat und Tiefbauamt setzen ihre Hoffnung jetzt auf ein von der Peter W. Thielemann GmbH Hamburg/Rostock entwickeltes Konzept. Danach…mehr:
http://www.ostfriesische-nachrichten.de/neu/index_volltext.asp?ID=7192&a=1

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Wehr: Neuer Partner soll die Kasse entlasten

Zweckverband Kläranlage Wehr will durch neuen Vertrag bei der Klärschlamm-Entsorgung 150 000 Euro sparen
Wehr (milo) Auf ein „normales und ruhiges Jahr“ blickten gestern die Mitglieder des Zweckverbandes Kläranlage Wehr zurück. Eine positive Beurteilung fanden die Werte der Betriebsstatistiken für das Jahr 2009 sowie das erste Halbjahr 2010. Besonders zufrieden zeigte sich der Vorsitzende des Verbands, der Wehrer Bürgermeister Michael Thater, dass man mit der Wahl eines neuen Partners das „Problems der Klärschlammentsorgung endlich ordentlich abschließen kann.“
Nach dem Auslaufen des Thermo-Dry-Vertrages mit der Stadt Bad Säckingen und den zahlreichen, vergeblichen Bemühungen zu einer für Wehr günstigeren Lösung zu kommen, will der Zweckverband es nun mit einem neuen Partner versuchen. Rund 2000 Tonnen Klärschlamm pro Jahr sollen in der Kläranlage Wehr abgeholt und bei der Firma BASF in Ludwigshafen einer thermischen Verwertung zugeführt werden, so die auf drei Jahre geschlossene Vereinbarung mit der Firma Reko in Sachsenheim. Der Zweckverband Kläranlage Wehr erwartet dadurch eine Kostenersparnis von 150 000 Euro.
Auch im vergangenen Jahr war der Abwasserzulauf der Wehrer Kläranlage mit einem …mehr:

http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/wehr/Neuer-Partner-soll-die-Kasse-entlasten;art372624,4389272

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Utphe: Umbau der Kläranlage

Hungen (us). Zwei Drittel der Bauphase sind vorüber, zwei Drittel der Investitionen getätigt, und bis dato lief alles glatt. Die Erweiterung der Kläranlage Utphe liegt, was Zeit und Finanzierung angeht, bislang voll im Plan.

Dennoch blicken Geschäftsführer Rolf Ringshausen und Bürgermeister Klaus Peter Weber als Vorsitzender des Abwasserverbandes Hungen den nächsten Monaten mit einige Spannung entgegen. Mit dem Umbau der beiden Belebungsbecken bei laufendem Betrieb beginnt in Kürze der wohl kniffligste Teil der gesamten Maßnahme.

Vor knapp zwei Jahren hatte der Abwasserverband Hungen mit der Modernisierung und Erweiterung der bald 30 Jahre alten Anlage begonnen, die künftig auf 78 000 Einwohnergleichwerte ausgelegt sein wird. Trotz einer Investitionssumme von insgesamt 15 Millionen Euro sind die Abwassergebühren bislang stabil geblieben – dank günstiger Konditionen auf dem Kreditmarkt, die eine zügige Tilgung alter Darlehen möglich machte, wie Weber und Ringshausen in einer Pressekonferenz erläuterten. Zudem habe der Abwasserverband für die Modernisierung einen Landeszuschuss von 5,5 Millionen Euro erhalten.

Einige wichtige Teile der Kläranlage sind bereits erneuert und in Betrieb. So die Zulaufgruppe (mechanische Abwasserreinigung), die laut Ringshausen eine Million Euro gekostet hat. Ebenfalls fertig sind das Schlammlager und die Vorklärung.

Der Sandfilter soll in der kommenden …mehr:
http://www.giessener-allgemeine.de/Home/Kreis/Staedte-und-Gemeinden/Hungen/Artikel,-Umbau-der-Klaeranlage-in-Utphe-_arid,190196_regid,1_puid,1_pageid,47.html

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Torgau: Abwassereinleitung des Unternehmens Saint-Gobain Glass Flachglas Torgau GmbH wurde neu geordnet

Landesdirektion erteilt wasserrechtliche Genehmigung
Die Landesdirektion Leipzig hat jetzt der Firma Saint-Gobain Glass Flachglas Torgau GmbH auf Antrag die wasserrechtliche Genehmigung zum Einleiten von Abwasser aus der Flachglasherstellung und -verarbeitung in die öffentlichen Abwasseranlagen des Zweckverbandes zur Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Torgau-Westelbien (sog. Indirekteinleitgenehmigung) befristet bis zum 30.06.2020 erteilt.
Die Neuordnung der Abwasserströme des Flachglaswerkes machte auch eine genehmigungsrechtliche Anpassung der Abwassereinleitung erforderlich. Nunmehr wurde die Einleitung zweier Abwasserströme in die öffentlichen Abwassersysteme des Zweckverbandes zur Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Torgau-Westelbien genehmigt.
Abwasserstrom 1 – bestehend aus Niederschlagswasser, vermischt mit Abwässern aus Kühlsystemen – wird über ein durch den Zweckverband neu errichtetes Regenwasserpumpwerk in den Vorfluter Elbe eingeleitet. Abwasserstrom 2 – bestehend aus Produktionsabwasser und sanitärem Abwasser – wird über das Schmutzwasserkanalsystem der Kläranlage Torgau zur Weiterbehandlung zugeführt.
Der ergangene Genehmigungsbescheid enthält Nebenbestimmungen und Auflagen zu den zulässigen Konzentrationen der zu überwachenden Schadstoffe, zu Einleit- und Probenahmestellen, zu Eigenkontrollen, zur behördlichen Überwachung sowie zu Anzeigepflichten und Vorgehensweisen bei Überschreitung der Überwachungswerte.
Die Genehmigung wird in Kürze im Sächsischen Amtsblatt öffentlich bekannt gemacht.

Stefan Barton
Pressesprecher
http://www.ldl.sachsen.de/de/internet/presse/presse_mitteilungen/2010/artikel/pr10-07-06_saint_gobain.htm

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Schwarzbachtal: Anschluss der Ortsgemeinde Nünschweiler an die Gruppenkläranlage

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd hat der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen die Erlaubnis zum Anschluss der Ortsgemeinde Nünschweiler an die Gruppenkläranlage (GKA) Schwarzbachtal erteilt. Dies teilte Ralf Neumann, Vizepräsident der SGD Süd, mit. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich nach aktuellem Stand auf circa 1,2 Millionen Euro. Die Maßnahme ist im Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz für 2011 enthalten. Mit den Arbeiten soll im Frühjahr 2011 begonnen werden.
Die bestehende Kläranlage der Ortsgemeinde Nünschweiler ist fast 50 Jahre alt und entspricht nicht mehr den heutigen wasserwirtschaftlichen Anforderungen. Eine Machbarkeitsstudie führte zu dem Ergebnis, dass die Stilllegung der Kläranlage und der damit verbundene Anschluss Nünschweilers an die GKA Schwarzbachtal im Vergleich zu einem Neubau oder einer Sanierung der alten Kläranlage die wasserwirtschaftlich sinnvollste und auch wirtschaftlichste Lösung darstellt. Dies insbesondere, da keine baulichen Investitionen erforderlich sind und die GKA Schwarzbachtal für den geplanten Anschluss von Nünschweiler ausreichend groß bemessen ist. Sie ist für 13.000 Einwohnerwerte (EW) ausgelegt und reinigt derzeit das Abwasser von circa 10.500 EW. Nach dem Anschluss kommen weitere 1.200 EW hinzu. Durch den hohen Stand der eingesetzten Klärtechnik auf der GKA Schwarzbachtal mit Stickstoff- und Phospatelimination wird auch das Nünschweiler Abwasser zukünftig weitergehend gereinigt. Der Eintrag von belastenden und sauerstoffzehrenden Schmutzstoffen in das Gewässersystem „Aschbach – Schwarzbach“ wird nach Fertigstellung der Maßnahme erheblich verringert.
Am Standort der alten Kläranlage wird eine Pumpstation gebaut, die zukünftig das Abwasser über eine circa 1,6 Kilometer lange Druckleitung in den längs des Schwarzbaches liegenden Hauptsammler zur GKA Schwarzbachtal fördert. Hierbei werden der Schwarzbach und die dort verlaufende Eisenbahntrasse mittels Pressung im Vortriebsverfahren gekreuzt. Nach Fertigstellung der Maßnahme wird die alte Kläranlage Nünschweiler rückgebaut.

Quelle: http://www.sgdsued.rlp.de/icc/Internet/nav/f3c/f3c705e6-8f8d-a811-6d16-9bb102700266,a5e239ce-5a2d-9217-2225-db4072e13d63,,,aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042

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Rhede: 2,3 Millionen Euro für die Sicherheit der Kläranlage

Für 1,9 Millionen Euro bekommt die Rheder Kläranlage ein zweites Nachklärbecken. 400.000 Euro kostet ein neuer Gasbehälter. Die Stadt muss dringend in die Sicherheit der Anlage investieren. Das ist Ergebnis einer Studie zur „Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit“.

Das Nachklärbecken ist letzte Station, bevor das gereinigte Abwasser in den Rheder Bach gleitet wird. Gibt es dort eine Störung, können die vorgeschriebenen Abwasserwerte (Stufe 2) nicht gehalten werden. Derzeit ist es nicht mal möglich, das alte Becken zur Wartung außer Betrieb zu nehmen. Durch das zweite Nachklärbecken soll sichergestellt werden, dass auch bei Störfällen, Inspektion oder Wartung der Betrieb …mehr:

http://www.bbv-net.de/lokales/kreis_borken/region_bocholt/1357741_23_Millionen_Euro_fuer_die_Sicherheit_der_Rheder_Klaeranlage.html

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Platten: Klärschlammtrocknungsanlage

Betreibergesellschaft hält an Planung des 60 Meter-Kamins fest
Platten. Wie die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz bekanntgibt, wird die Betreiberin der Plattener Klärschlammtrocknungsanlage (WVE GmbH) einen Genehmigungsantrag für eine technische Änderung der Anlage stellen, nämlich für den Bau eines ca. 60 Meter hohen Kamins. Der Antrag selbst liegt noch nicht vor.
Hintergrund: Die WVE GmbH wurde seitens der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord vor wenigen Wochen schriftlich darüber informiert, dass die SGD Nord als Genehmigungsbehörde eine Rücknahme der Genehmigung für die Anlage prüft. Der WVE GmbH wurde Gelegenheit gegeben, sich dazu bis zum 11. Juni zu äußern. Von dieser Möglichkeit hat sie nun Gebrauch gemacht und mitgeteilt, dass sie die bereits im April 2010 angedachte Lösung in Betracht ziehen werde.
Sobald nun der Antrag vorliegt, wird die SGD Nord …mehr:
– Artikel aus Eifelzeitung 24. KW 2010 — 16.06.2010 –

http://www.eifelzeitung.de/?artikel=56277

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Netzschkau/Rotschau: Gericht verhängt Baustopp für Kläranlage Rotschau

Abwasserzweckverband weiter in Turbulenzen – Verbandschef kündigt Widerspruch an – Fachaufsicht: Keine Anhaltspunkte für Betrug

Neue Hiobsbotschaft für den Abwasserzweckverband (AZV) Reichenbacher Land: Nachdem sich die von Betrugsvorwürfen und personellen Querelen verursachten Turbulenzen gerade zu legen schienen, hat das Verwaltungsgericht Chemnitz gestern einen mit sofortiger Wirkung gültigen Baustopp für eine in Rotschau geplante Pflanzenkläranlage verhängt. Der AZV-Vorsitzende und Reichenbacher Oberbürgermeister Dieter Kießling (CDU) bestätigte gestern auf Anfrage der „Freien Presse“: „Der Baustopp ist um 11.55 Uhr per Fax eingetroffen.“
Zu den Gründen der gerichtlichen Entscheidung könne er noch nichts sagen, erklärte der Verbandschef. Nur so viel: Die Verwaltungsrichter monierten den vom Landratsamt verhängten wasserrechtlichen Bescheid für den Kläranlagen-Bau. Kießling: „Unser Geschäftsführer Herr Dr. Nowak geht davon aus, dass die Angelegenheit in ein paar Tagen erledigt ist.“ Dennoch will Kießling am Montag die Verbandsräte zusammentrommeln. „Wir legen Widerspruch gegen den Baustopp ein.“
Der Rotschauer Ortschaftsratsvorsitzende Veit Bursian erfuhr vom Baustopp gestern Nachmittag durch eine Anfrage der „Freien Presse“. Im Ort gebe es Gegner und Fürsprecher der Pflanzenkläranlage. Das Projekt wurde im Jahr 2008 in mehreren Versammlungen vorgestellt und diskutiert. Bursian bezieht eine pragmatische Position: „Am schlimmsten wäre es, wenn überhaupt keine Kläranlage gebaut wird.“
Mysteriös bleiben hingegen die Umstände der gegen AZV-Geschäftsführer Jens Nowak gerichteten anonymen Anzeige wegen Betrugs beim Bau der Pflanzenkläranlage Friesen. Mehr:

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/VOGTLAND/REICHENBACH/7393302.php

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Lauchheim-Röttingen + Bopfingen-Aufhausen: Aufgabe der Kläranlagen

Tanja Gönner und Regierungspräsident Johannes Schmalzl geben grünes Licht für die Abwasseranschlüsse von Lauchheim-Röttingen und Bopfingen-Aufhausen an die Sammelkläranlage Bopfingen
Lauchheim erhält über eine Million Euro und Bopfingen fast 300.000 Euro Zuschuss für Abwassermaßnahmen

Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Johannes Schmalzl gaben heute grünes Licht für die Zuschüsse für die Aufgabe der Kläranlagen in den Ortsteilen von Lauchheim-Röttingen und Bopfingen-Aufhausen (Ostalbkreis). Das Abwasser aus beiden Teilorten wird zukünftig über eine Leitung zur Sammelkläranlage Bopfingen geleitet und dort gereinigt. Das Projekt kostet zusammen rund 2,4 Millionen Euro und wird mit rund 1,3 Millionen vom Land – Stadt Lauchheim 1,06 Millionen Euro und Stadt Bopfingen 270.000 Euro – gefördert. „Die Förderung von Abwasseranlagen ist eine Erfolgsgeschichte. Das Land hat bei der Abwasserreinigung im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz erreicht“, betonte Tanja Gönner. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte im Land bei.

Ziel der Fördermaßnahmen des Landes sei es insbesondere, unzumutbar hohe Gebühren- und Beitragsbelastungen für die Bürger zu vermeiden, so Gönner. „Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte und Wohnplätze wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete“, erklärte Johannes Schmalzl. Landesweit stünden in diesem Jahr rund 43 Millionen Euro zur Förderung der kommunalen Abwasserbehandlung zur Verfügung.

In den 70er und 80er Jahren seien insbesondere im ländlichen Raum viele Kläranlagen neu gebaut worden. In diesem Zeitraum habe sich die Anzahl der Kläranlagen von rund 700 auf rund 1.200 Anlagen erhöht. Durch eine Optimierung der Abwasserbeseitigungsstrukturen konnten viele der inzwischen veralteten Kläranlagen stillgelegt werden, so dass sich ihre Anzahl heute auf etwas mehr als 1.000 Anlagen verringert hat. Auch bei den verbleibenden Kläranlagen stehe derzeit oft eine Sanierung, Ertüchtigung oder Erweiterung an. „Es ist deshalb sinnvoll im Vorfeld Alternativen darzustellen, auch unter dem Aspekt, dass in den letzten Jahren die technischen Entwicklungen sowohl im Kläranlagenbau wie auch im Kanalbau weit fortgeschritten sind“, erklärte die Ministerin. In Variantenuntersuchungen würden sowohl zentrale Lösungen, wie der Anschluss an eine benachbarte Kläranlage als auch dezentrale Lösungen, wie Optimierung oder Erweiterung der bestehenden Kläranlage berücksichtigt. Entscheidungsgrundlage für eine Variante seien Wirtschaftlichkeitsnachweise.
Informationen zum Projekt:

Die beiden Kläranlagen Röttingen (750 Einwohnergleichwerte (EW)) und Aufhausen (1.150 EW) sind sowohl bau- als auch verfahrenstechnisch dringend sanierungsbedürftig (z. B. Baujahr Röttingen 1970). Im Vorfeld erfolgten umfangreiche Untersuchungen mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen über verschiedene Lösungen – entweder Erweiterung und Sanierung der bestehenden Anlagen oder Anschlüsse an größere Kläranlagen. Es kristallisierte sich der gemeinsame Anschluss an die Kläranlage Bopfingen als sinnvollste und wirtschaftlichste Lösung heraus, u.a. auch da die SKA Bopfingen noch über ausreichende Kapazitätsreserven (ausgebaut auf 28.000 EW, derzeitige organische Belastung im Mittel 20.000 EW) verfügt. Der Anschluss von Röttingen nach Aufhausen erfolgt über eine 2,8 Kilometer lange Gefälledruckleitung, von Aufhausen geht es in einer gemeinsamen Leitung weiter zur Sammelkläranlage Bopfingen. Diese muss in einigen Bereichen, insbesondere der Hydraulik, entsprechend angepasst werden. Durch dieses interkommunale Projekt lässt sich die Belastung der im Oberlauf sehr schwachen Gewässer erheblich reduzieren und die Gewässergüte signifikant verbessern.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg

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„Oberes Kyrbachtal“: Einweihung der Kläranlage

Kläranlage Oberes Kyrbachtal leistet wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz
Nach 2-jähriger Bauzeit konnte Bürgermeister Harald Rosenbaum am 15.06.2010 Frau Staatsministerin Margit Conrad vom Umweltministerium Mainz und weitere Ehrengäste begrüßen, um die neue Gruppenkläranlage „Oberes Kyrbachtal“ einzuweihen.
Die größte Kläranlage auf dem Hunsrück mit Gesamtinvestitionen in Höhe von 16,7 Millionen Euro wird durch das Land mit rund 4 Million Euro gefördert. Der Kläranlagenneubau wurde nach europaweiter Ausschreibung in 16 Einzellosen vergeben. Hierfür werden einschließlich Nebenkosten und Ausgleichsmaßnahmen rund 11,2 Mio. € erwartet: Für die Verbindungssammler mit separater Ableitung für enteisungsmittelhaltiges Abwasser wurden insgesamt 4,8 Mio. € investiert: Schließlich wird eine Fernwirktechnik mit Kosten von ca. 0,7 Mio. € installiert, um die Zuflüsse zur Kläranlage zu optimieren und damit die Reinigungskapazitäten optimal auszunutzen.
In der neuen Kläranlage wird neben dem Abwasser von 20 Gemeinden der Verbandsgemeinde Kirchberg auch das enteisungsmittelhaltige Abwasser sowie das Schmutzwasser vom Flughafen Frankfurt-Hahn …mehr:

http://www.kirchberg-hunsrueck.de/rathaus_aktuelles_detail/items/einweihung-klaeranlage-oberes-kyrbachtal.html

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Heidenrod: Für 90 Bürger ein Klärwerk für Millionen

Heidenrod muss in Geroldstein unfreiwillig in die Abwasserreinigung investieren.

Weder Bitten noch Betteln, weder Versuche der politischen Einflussnahme noch energische Proteste haben etwas ausrichten können. Selbst der von Kommunalpolitikern beschlossene „zivile Ungehorsam“ führte nicht zum Einlenken der Wasserbehörden. Die hochverschuldete Gemeinde Heidenrod muss weitere zwei Millionen Euro in die Abwasserversorgung für die 90 Einwohner des Ortsteils Geroldstein investieren. Den offiziellen Baubeginn für die Anlage, die im Frühsommer 2011 in Betrieb genommen werden soll, nahm Bürgermeister Harald Schmelzeisen (SPD) zum Anlass einer Abrechnung mit den übergeordneten Behörden. Er hätte sich auch kostengünstigere Lösungen vorstellen können.
Seit 25 Jahren investiert die Gemeinde Heidenrod regelmäßig in die Abwasserentsorgung ihrer über eine Fläche von 100 Quadratkilometern verstreuten 19 Ortsteile und erhöht dadurch kontinuierlich ihren Schuldenberg. Alle …mehr:

http://www.faz.net/s/Rub8D05117E1AC946F5BB438374CCC294CC/Doc~EE8A72B0124294DBBBBC51E03DAF6D5FE~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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Haigerloch: Abwasser – Stadt muss die Gebühren splitten

Nach einem Grundsatzurteil des Verwaltungsgerichtshofes Mannheim muss auch die Stadt Haigerloch die Berechnung ihrer Abwassergebühr ändern.
Es wird allerdings noch einige Zeit dauern bis die Abwassersatzung geändert werden kann, denn umfangreiche Erhebungen müssen angestellt werden. Dies kann die Stadtverwaltung voraussichtlich alleine gar nicht stemmen. Deshalb muss wohl der Dienst eines Ingenieurbüros in Anspruch genommen werden. Die obersten Verwaltungsrichter gehen in ihrem Urteil davon aus, dass Abwasser nicht gleich Abwasser ist. Deshalb verlangen sie, dass das Abwasser aus den Haushalten anders behandelt wird, als dasjenige, welches von Dachflächen oder Hofeinfahrten kommt. Bisher wurde aber in den Satzungen im Land Baden-Württemberg meist vom Frischwasser als Gebührenmaßstab ausgegangen, so auch in Haigerloch.
Abwassergebühren, die aber ausschließlich den …mehr:

http://www.swp.de/hechingen/lokales/haigerloch/art5608,532627

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Häg-Ehrsberg: Grünes Licht für neuen Abwasserkanal

Land gibt rund 1,2 Millionen Euro Zuschuss
Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Julian Würtenberger gaben heute grünes Licht für die weitere Optimierung der Abwasserreinigung im Ortsteil Happach der Gemeinde Häg-Ehrsberg (Landkreis Lörrach). Das Land bezuschusst den insgesamt rund 1,5 Millionen Euro teuren und etwa 3,8 Kilometer langen Abwasserverbindungssammler mit rund 1,2 Millionen Euro. „Der Anschluss an die zentrale Kläranlage in Steinen nimmt Gestalt an“, erklärten Ministerin Gönner und Regierungspräsident Würtenberger. Damit gelinge im Gemeindegebiet die Anbindung des Ortsteiles Happach mit den Weilern Zinken und Forsthof und der entlang der Kanaltrasse liegenden Anwesen an die zentrale Verbandskläranlage in Steinen. Der Ortsteil und die Weiler seien bislang abwassertechnisch nicht erschlossen und würden größtenteils über Gruben und Hauskläranlagen entsorgt, erklärte der Regierungspräsident. Mit dem neuen Kanal könne das Abwasser von circa 135 Einwohnern der Kläranlage dann zufließen und dort nach dem Stand der Technik behandelt werden.

„Der Anschluss der Einwohner mit einem Abwasserkanal an die zentrale Kläranlage wurde im Vorfeld im Rahmen eines Abwasserbeseitigungskonzeptes untersucht und hat sich als die beste Variante herausgestellt“, so Gönner. Im Zusammenhang mit dem Bau des Abwassersammlers solle auch die Landesstraße L 146 saniert werden und eine neue Wasserleitung zum Weiler Forsthof verlegt werden. „Das Geld ist gut angelegt, weil damit eine dauerhafte und moderne Abwasserreinigung sichergestellt werden kann.“

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg

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Crawinkel: Land fördert Bau einer Kläranlage

Der Freistaat Thüringen unterstützt den Bau einer Kläranlage in Crawinkel mit 1,27 Millionen Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid hat Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz heute an den Wasser- und Abwasserzweckverband „Apfelstädt-Ohra“ übergeben. „Die neue Kläranlage leistet einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz. So wird vor allem die Wasserqualität des Oberschillbaches deutlich verbessert“, sagte Minister Reinholz heute in Crawinkel.

Die Kläranlage wird als Einzelkläranlage errichtet und ermöglicht künftig die Wasserentsorgung für bis zu 1500 Einwohner. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt 2,53 Millionen Euro. Der Standort der geplanten Kläranlage ist in der Nähe des Gewerbegebietes Crawinkel. Der Zulaufsammler zur Kläranlage, welcher alle Zuflüsse der Gemeinde und des Gewerbegebietes vereinigt, wurde Ende 2009 fertig gestellt.

Quelle:

http://www.thueringen.de/de/tmlfun/aktuell/presse/48118/uindex.html

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Calw: Grünes Licht für Modernisierung der Abwasserbeseitigung

Abwassergroßprojekt wird vom Land mit rund 6,5 Millionen Euro gefördert
Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner geben heute grünes Licht für die Aufgabe der Kläranlage im Ortsteil Holzbronn der Stadt Calw (Landkreis Calw). Die Kläranlage in Calw-Holzbronn wird aufgegeben und das Abwasser wird zukünftig über eine Leitung zur Sammelkläranlage Calw-Hirsau geleitet und dort gereinigt. Das Projekt kostet rund neun Millionen Euro und wird mit rund 6,5 Millionen vom Land gefördert. „Die Förderung von Abwasseranlagen ist eine Erfolgsgeschichte. Das Land hat bei der Abwasserreinigung im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz erreicht“, betonte Tanja Gönner. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte im Land bei.

Ziel der Fördermaßnahmen des Landes sei es insbesondere, unzumutbar hohe Gebühren- und Beitragsbelastungen für die Bürger zu vermeiden, so Gönner. „Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte und Wohnplätze wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete“, erklärte Dr. Rudolf Kühner. Landesweit stünden in diesem Jahr rund 43 Millionen Euro zur Förderung der kommunalen Abwasserbehandlung zur Verfügung.

In den 70er und 80er Jahren seien insbesondere im ländlichen Raum viele Kläranlagen neu gebaut worden. In diesem Zeitraum habe sich die Anzahl der Kläranlagen von rund 700 auf rund 1.200 Anlagen erhöht. Durch eine Optimierung der Abwasserbeseitigungsstrukturen konnten viele der inzwischen veralteten Kläranlagen stillgelegt werden, so dass sich ihre Anzahl heute auf etwas mehr als 1.000 Anlagen verringert hat. Auch bei den verbleibenden Kläranlagen stehe derzeit oft eine Sanierung, Ertüchtigung oder Erweiterung an. „Es ist deshalb sinnvoll im Vorfeld Alternativen darzustellen, auch unter dem Aspekt, dass in den letzten Jahren die technischen Entwicklungen sowohl im Kläranlagenbau wie auch im Kanalbau weit fortgeschritten sind“, erklärte die Ministerin. In Variantenuntersuchungen würden sowohl zentrale Lösungen, wie der Anschluss an eine benachbarte Kläranlage als auch dezentrale Lösungen, wie Optimierung oder Erweiterung der bestehenden Kläranlage berücksichtigt. Entscheidungsgrundlage für eine Variante seien Wirtschaftlichkeitsnachweise.

Informationen zum Projekt:
Die Stadt Calw betreibt für ihren Höhenortsteil Holzbronn eine Kläranlage, die in einen schwachen Vorfluter (Xanderklinge) einleitet. Anstatt die Anlage aufwendig zu sanieren wird nun – der Empfehlung eines Strukturgutachtens folgend – die Kläranlage stillgelegt und die Abwässer des Ortsteiles zur Sammelkläranlage in Calw-Hirsau geleitet. Durch die nun zur Ausführung kommende Variante können zudem 17 nahe der Sammelleitung liegende Gebäude, die bislang dezentral entsorgt wurden, erstmals an die Kanalisation angeschlossen werden. Die Leitungsführung berücksichtigt außerdem den Anschluss der Kläranlage Liebelsberg, ein von der benachbarten Stadt Neubulach parallel betriebenes Vorhaben. Als weitere Optionen für die Zukunft wurden auch ein möglicher Anschluss der Kläranlagen Neubulach und Bad Teinach berücksichtigt.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg

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Bosseröder: Kläranlage nach 50 Jahren stillgelegt

Abwasser fließt jetzt nach Obersuhl
Die Bosseröder und Raßdorfer Abwässer werden jetzt in der Obersuhler Kläranlage geklärt. Die Bosseröder Kläranlage wurde nach 50 Jahren außer Betrieb gesetzt.
Die Abwässer werden nun durch eine 2500 Meter lange Druckleitung nach Obersuhl gepumpt. Nach zweijähriger Bauzeit wurde das erforderliche Becken mit Regenüberlauffunktion fertiggestellt. Die Wildecker Gemeindervertretung hatte sich für diese Form der Abwasserklärung für die Ortsteile Bosserode und Raßdorf entschieden, da die Bosseröder Kläranlage den technischen Anforderungen nicht mehr genügte und die Betriebserlaubnis in diesem Jahr auslief.
Fast 1,2 Millionen Euro wurden verbaut, was sich nach …mehr:

http://www.hna.de/nachrichten/kreis-hersfeld-rotenburg/rotenburg/abwasser-fliesst-jetzt-nach-obersuhl-824812.html

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Bitterfeld-Wolfen: Gemeinschaftsklärwerk mit wegweisender Technik für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz

Röttgen: Neue Länder sind Vorreiter für modernen Umweltschutz

Unternehmen für innovative Umwelt- und Energietechnologien sind in Ostdeutschland überdurchschnittlich stark verbreitet. Sie erzeugen ökologische und wirtschaftliche Wertschöpfung und schaffen Arbeitsplätze. Beim Richtfest zur Erweiterung des Gemeinschaftsklärwerks Bitterfeld-Wolfen sagte Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen: „Noch vor 20 Jahren war diese Region durch belastetes Trinkwasser, erhebliche Luftverschmutzungen sowie eine schlechte Wasserqualität von Elbe und Mulde gekennzeichnet. Inzwischen haben Aktionsprogramme dafür gesorgt, dass die Schadstoffbelastung der Elbe und ihrer Nebenflüsse so stark zurückgegangen sind, dass wir heute wieder lebendige Flüsse haben. Moderne, angemessen dimensionierte Abwasserbehandlungsanlagen sichern den Ausbau bestehender Produktionsanlagen und ermöglichen Neuansiedlungen von Gewerbe und Industrie.“ Für die neue Anlage stellte Röttgen 3,8 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums zur Verfügung.
Das Gemeinschaftsklärwerk Bitterfeld-Wolfen ging 1994 in Betrieb und reinigt bisher häusliche Abwasser der umliegenden Gemeinden sowie industrielles Abwasser der ortsansässigen Industrie nach dem Belebtschlamm-Verfahren. Dabei muss das Abwasser energieintensiv belüftet werden. Künftig kommt zur Behandlung hoch salzhaltigen Abwassers ein innovatives Verfahren ohne energieintensive Belüftung zum Einsatz. Gleichzeitig wird durch die Erzeugung von Biogas zusätzliche Energie gewonnen. Der Anfall von Klärschlamm verringert sich.
„Beim Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen haben wir in 20 Jahren deutscher Einheit viel erreicht, mehr als manche zu träumen wagten“, sagte Röttgen. Er hob hervor, dass sich die neuen Länder zu Vorreitern auf dem Gebiet der Umwelttechnik entwickelt haben. So seien die Regionen um Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt), Freiberg (Sachsen) und Frankfurt/Oder (Brandenburg) als Solarstandorte fest etabliert. Neben den erneuerbaren Energien stehen Informations- und Kommunikationstechnologien, die Nanotechnologie und optische Technologien exemplarisch für die wirtschaftlichen Chancen und Perspektiven Ostdeutschlands in den hoch innovativen Bereichen. Die Kohle-Kraftwerkstechnik gehört zu den modernsten weltweit. Die Chemieregion Halle-Leipzig-Bitterfeld wurde in den neunziger Jahren zu einem Referenzstandort modernster Umwelttechnologien.
Auch das Bundesumweltministerium hat dazu einen Beitrag geleistet und allein in der Zeit von 1990 bis 1994 im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms Demonstrationsvorhaben zur Verminderung der Umweltbelastung gefördert. Für 63 Projekte wurden umgerechnet rund 250 Millionen Euro bereitgestellt. Eines der Projekte war das Gemeinschaftsklärwerk Bitterfeld-Wolfen.

https://www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/46204.php

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St. Augustin: Kanalsanierung Ortsteil Meindorf

Die Stadt Sankt Augustin saniert das bestehende Kanalnetz in der Ortslage Meindorf. In einem ersten Sanierungsabschnitt wird der Schmutzwasserkanal des Trennsystems in den Straßen „Akazienweg“, „Hofgartenstraße“ und „Im Uferfeld“ in den Dimensionen DN 200 – DN 300 saniert. Erhöhte Anforderungen bestehen aufgrund der Lage in der Wasserschutzgebieteszone III und der zum Teil sehr dichten Bebauung entlang der Anliegerstraßen. Durch Auswertung der TV-Befahrungen und Aufstellung von Kostenvergleichsrechnungen wird von BRENDEBACH Ingenieure für jede Haltung die wirtschaftlichste Sanierung (Erneuerung, Renovierung, Reparatur) ermittelt. Unter Berücksichtigung der weiteren Randbedingungen (u.a. Wasserschutzgebietszone) werden die endgültigen Ausführungsarten bestimmt. Für die zugehörigen Schachtbauwerke und Anschlussleitungen (im öffentlichen Bereich) ergibt sich aus der Planung nur ein geringer Sanierungsbedarf.

Quelle: http://www.brendebach.de/projects/tiefbau/kanalnetze/kanalsanierung-grabenlose-erneuerung/kanalsanierung-ortsteil-meindorf-st-augustin.html

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Artern: Grundstein für neue Kläranlage gelegt

Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz hat heute (14.06.) in Artern den Grundstein zum Neubau der Kläranlage, eines Regenüberlaufbeckens und Hauptpumpwerks in Artern gelegt. Das Thüringer Umweltministerium fördert das Bauvorhaben des Kyffhäuser Abwasser- und Trinkwasserverbands Artern mit rund 4,4 Millionen Euro. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund 9,4 Millionen Euro.

Der Neubau wird auf dem Gelände einer noch aus DDR-Zeiten stammenden Kläranlage errichtet. Die 1973 in Betrieb genommene Anlage ist baulich zum Teil verschlissen und kann die nach dem Stand der Technik geforderten Ablaufwerte nicht sicher einhalten. Durch den Neubau reduziert sich auch der Flächenbedarf von 2,4 auf nun 1,5 Hektar. Durch Entsiegelung wird der Rest wieder einer naturnahen Nutzung zugeführt.

Die Größe der Kläranlage ist gemäß der erwarteten wirtschaftlichen und demographischen Entwicklung auf 11.000 Einwohnerwerte festgelegt. Die Anlage soll Ende Juli 2011 fertig gestellt sein.

Zum Zweckverband gehören 18 Gemeinden mit rund 28.800 Einwohnern. Der Zweckverband betreibt noch drei weitere zentrale Kläranlagen: in Donndorf, Bad Frankenhausen und Roßleben. Die zentrale Anlage in Artern wird die größte im Zweckverband.

Andreas Maruschke
Pressesprecher
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz

http://www.thueringen.de/de/tmlfun/aktuell/presse/47890/

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Linz-AG: Anlage macht aus Klärschlamm Biogas

ASTEN/LINZ. Der städtische Energieversorger Linz AG hat am Dienstag auf dem Areal der Regionalkläranlage Asten bei Linz die „Biogas Asten“, die nach eigenen Angaben größte Biogas-Aufbereitungsanlage Österreichs, eröffnet.
In der Anlage wird Faulschlamm aus der Kläranlage auf biologischem Weg zu Naturgas aufbereitet und ins Gasnetz des Unternehmens eingespeist.
3 Millionen Kubikmeter Biomethan erzeugt
„Aus dem Klärschlamm wird Biogas gewonnen und dieses wird bis auf Erdgasniveau veredelt“, beschreibt Peter Schweighofer, Bereichsleiter Abwasser der Linz AG, was in der neuen Anlage passiert. Dafür wird der Faulschlamm aus der Kläranlage in drei Türmen, die wie riesengroße Eier am Areal stehen, vergoren. Dabei entsteht Rohgas (60 bis 65 Prozent Methan, CO2, Geruchsstoffe), aus dem mittels Druckwasserwäsche das CO2 gelöst wird. Das Methan bleibt über, wird getrocknet, analysiert und ins Netz eingespeist, erklärt Gottfried Pühringer, der technische Projektleiter, die Naturgasgewinnung.
3,0 Mio. Kubikmeter Biomethan in Erdgasqualität können so pro Jahr erzeugt werden, damit liefert die Linz AG etwa 50 Prozent des derzeit in Österreich verfügbaren Biomethans. Das Naturgas, eine zu 100 Prozent erneuerbare Energiequelle, wird als Heizenergie für Linz-AG-Kunden und als Kraftstoff für die Gasbusse der Linz Linien genutzt. Diese Busflotte soll von derzeit 55 auf 88 Fahrzeuge ausgebaut werden, …mehr:

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsraumooe/art467,421367

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Göttingen: Entsorgungsbetriebe sind Partner bei Forschungsprojekt

Die Göttinger Entsorgungsbetriebe sind Partner im Forschungsprojekt „Hydrothermale Karbonisierung (HTC) in Niedersachsen“. Ziel des Verfahrens ist es den in der Biomasse, in diesem Falle Klärschlamm, enthaltenen Kohlenstoff zu extrahieren und in eine kristalline Struktur zu überführen.

Bei der hydrothermalen Karbonisierung (HTC) wird Biomasse in einem geschlossenen System auf ca. 200°C erhitzt. Das enthaltene Wasser spaltet sich ab, so dass der enthaltene Kohlenstoff im Produkt angereichert wird und über mehrere Zwischenstufen Kohle entsteht.

Durch HTC kann Energie gewonnen und die Entstehung von CO2 vermindert werden. Seit einigen Jahren ist die HTC ein vielversprechendes Forschungsthema an führenden Universitäten und könnte auch für eine zukünftige Klärschlammverwertung interessant sein.

Im Forschungsprojekt sind sechs Institute von fünf Hochschulen, 15 Partner und weitere Unterstützer zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Ziel ist der Aufbau einer Pilotanlage. Hierfür wurde ein EU-Förderantrag gestellt, der auf vier Jahre angesetzt ist und eine Förderung von 2 Mio. Euro vorsieht.

Die HTC ist vielversprechend und bietet umfangreiche Möglichkeiten und Chancen für die Forschung und Wirtschaft in Niedersachsen.

http://www.stadtentwaesserung.goettingen.de/html/index.php?id=8&backPID=8&tt_news=266

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Düren: Faulbehälter auf der Kläranlage in Betrieb

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) hat am 26. Mai 2010 auf der Kläranlage Düren (Nordrhein-Westfalen) drei neue Faulbehälter in Betrieb genommen. Das Faulgas wird in drei ebenfalls neu errichteten Blockheizkraftwerken verstromt. Die Abwärme wird ebenfalls genutzt. Die Gesamtkosten der Maßnahme betrugen ca. 23,5 Millionen Euro. Beim WVER wird jetzt aus der wasserwirtschaftlichen Tätigkeit, wozu auch der Betrieb von Talsperren gehört, genau soviel elektrischer Strom generiert, wie der Verband im Jahr zur Verrichtung seiner Tätigkeiten verbraucht.

Quelle: http://www.dwa.de

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Hamburg Wasser: will bis 2018 energieautark sein

Hamburg Wasser will bis 2018 energieautark sein. Dieses Ziel rief Geschäftsführer Dr.-Ing. Michael Beckereit auf der Jahrespressekonferenz des Unternehmens Mitte Juni 2010 aus. Derzeit würden Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung noch über ein Prozent des gesamten Hamburger Energieverbrauchs ausmachen. Das Tochterunternehmen Hamburg Energie soll ab Herbst 2010 nach Strom auch Gas für Privatkunden anbieten. Ab 2011 sollen spezielle Strom- und Gasangebote für Gewerbe-, Bündel- und Industriekunden folgen

Quelle: http://www.dwa.de

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Weil/Penzing: Sonne soll Klärschlamm trocknen

Die erste solare Klärschlammtrocknung im Landkreis entsteht zurzeit auf dem Gelände der Kläranlage des Wasserzweckverbandes (AZV) Weil/Penzing. Gleich dem Gerüst eines großen Festzeltes reckt sich bereits die Stützkonstruktion für die 900 Quadratmeter große Trocknungshalle vier Meter in den Himmel. Später wird das Gerüst mit einer transparenten Thermofolie überzogen. Robert Freygang, Projektleiter des Anlagenbauers Huber-Technology: „Wir liegen gut im Zeitplan, sodass die Anlage voraussichtlich im Juli in Betrieb genommen werden kann“. In der 90 Meter langen Halle sollen künftig die im AZV jährlich anfallenden rund 2500 Kubikmeter Abwasser mittels solarer Trocknung auf 750 Kubikmeter Klärschlamm reduziert werden. Dieser wird dann verbrannt. Nach dem Klärprozess wird in einem ersten Schritt der Nassschlamm mit Hilfe einer Schneckenpresse entwässert und dann über eine Transportschnecke in die Trocknungshalle befördert. Dort wird der Schlamm mit einer Wendetransporteinheit großflächig ausgebracht und kontinuierlich belüftet und umgeschichtet. Am Ende des Trocknungsprozesses hat das Abfallprodukt nur noch eine Restfeuchte zwischen zehn und 20 Prozent.
Zum Bau der Klärschlammtrocknungsanlage hatte sich der AZV entschlossen, da das Abwasser mit perflourierten Tensiden belastet ist und deshalb nicht mehr wie früher landwirtschaftlich ausgebracht werden konnte. „Zudem rechnen wir …mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Landsberg/Lokalnachrichten/Artikel,-Sonne-soll-Klaerschlamm-trocknen-_arid,2160864_regid,10_puid,2_pageid,4500.html

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Böblingen-Sindelfingen: Spatenstich für Aktivkohleadsorptionsanlage

Umweltministerin Tanja Gönner bei Spatenstich für Aktivkohleadsorptionsanlage des Zweckverbandes Kläranlage Böblingen-Sindelfingen

Ministerin gibt Mittel aus Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 2,3 Millionen Euro für dieses Leuchtturmprojekt frei
Umweltministerin Tanja Gönner hat heute (21. Juni 2010) den Startschuss für den Bau einer Aktivkohleadsorptionsanlage des Zweckverbands Kläranlage Böblingen-Sindelfingen auf dem Klärwerk I in Böblingen/Sindelfingen (Kreis Böblingen) gegeben. Die Wasserqualität der Schwippe wird sich durch den Bau der Aktivkohleadsorptionsanlage deutlich verbessern, so Umweltministerin Gönner. Das Ziel der Förderung mit einem Zuschuss aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit rund 2,3 Mio. Euro sei es, innovativen Techniken eine Chance zu geben und neue Wege zu gehen. Die EU-Fördermittel sind sehr gut angelegtes Geld, so Gönner. Die Behandlung mit Aktivkohle zur Entfernung von Arzneimittelrückständen und hormonwirksamen Stoffen sei ein völlig neuartiges Verfahrenskonzept, das als Leuchtturmprojekt von der Europäischen Union bezuschusst werde.

Das gereinigte Abwasser aus der Kläranlage fließe in die Schwippe. Bei hohen Kläranlagenabflüssen beträgt die Wassermenge aus der Kläranlage häufig mehr als das Vierfache des natürlichen Abflusses der Schwippe, erklärte Gönner. Die Kläranlage habe die gesetzten Anforderungen eingehalten, aber bei diesem Missverhältnis der Wassermengen habe die Gewässerqualität der Schwippe dennoch gelitten. Die Gewässerqualität wird von der Reinigungsleistung der Kläranlage geprägt. Mit Hilfe der innovativen Aktivkohleadsorption wird diese dann deutlich verbessert werden, freute sich Gönner.

Der Zweckverband ist erfreulicherweise selbst aktiv geworden, um die Gewässergüte der Schwippe und der Würm erheblich zu verbessern und hat sich schon 2004 für den Bau einer Flockungsfiltration als weiterer Reinigungsstufe mit einem Kostenaufwand von fast 11 Millionen entschieden, erklärte die Umweltministerin. Mit deren Inbetriebnahme im Jahr 2007 würden die noch im Ablauf der Nachklärung enthaltenen Partikel und die daran gebundenen Schadstoffe herausgefiltert. Damit wird das für das Pflanzenwachstum im Gewässer mitverantwortliche Phosphat wesentlich reduziert, so Gönner.

Trotz dieser zusätzlichen Reinigungsstufe seien im gereinigten Abwasser nach einer mechanisch-biologischen Abwasserreinigung immer noch Mikroverunreinigungen enthalten, die auch die Flockungsfiltration passieren. Es geht dabei insbesondere um Arzneimittelrückstände und Hormone, erklärte die Umweltministerin. Diese im Abwasser enthaltenen Stoffe können über die Kläranlagenabläufe in die Gewässer und damit potentiell wieder in den Nahrungskreislauf gelangen. Durch die Aktivkohleadsorption könnten diese Stoffe weitgehend aus dem Abwasser entfernt und im Klärschlamm gebunden werden. Deshalb hat der Zweckverband mit dem Bau der zusätzlichen Aktivkohleadsorptionsanlage die richtige Entscheidung getroffen, lobte die Umweltministerin. Die rund 4,7 Mio. Euro Investitionskosten seien für den Gewässerschutz, für die Lebewesen in der Schwippe, gut angelegtes Geld. Das Projekt ist auch ein wichtiger Schritt, um die praxisnahe Anwendung von Aktivkohle in der kommunalen Abwasserbehandlung zu erproben und damit den Eintrag von anthropogenen Spurenstoffen in die Gewässer, in dieser Kläranlage und bei weiteren Kläranlagen, zu verringern.

Information für die Medien:

Das Klärwerk gehört mit einer Ausbaugröße von 250.000 EW (Einwohnergleichwerten) zu den zehn größten Kläranlagen in Baden-Württemberg. Die jährlich behandelte Abwassermenge beläuft sich auf mehr als 16.000.000 Kubikmeter. Bei Regenwetter beträgt der Zufluss 2000 Liter pro Sekunde oder täglich bis zu 180.000 Kubikmeter.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg

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Öhringen + Pfedelbach: Die Förderung von Abwasseranlagen ist eine Erfolgsgeschichte

Land gibt für drei Maßnahmen in Öhringen und Pfedelbach insgesamt rund zwei Millionen Euro Fördermittel
Umweltministerin Tanja Gönner erklärte zu den Abwasserbescheiden für die Stadt Öhringen und Gemeinde Pfedelbach im Vorfeld der Bescheidübergabe durch den Regierungspräsidenten Johannes Schmalzl heute in Stuttgart: „Die Förderung von Abwasseranlagen ist eine Erfolgsgeschichte. Das Land hat bei der Abwasserreinigung und der Regenwasserbehandlung im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz erreicht“, betonte Tanja Gönner. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte im Land bei. Ziel der Landesförderung sei es außerdem unzumutbar hohe Gebühren- und Beitragsbelastungen für die Bürger zu vermeiden, so Gönner. „Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte und Wohnplätze wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete.“ Landesweit stünden in diesem Jahr rund 43 Millionen Euro zur Förderung der kommunalen Abwasserbehandlung zur Verfügung.

Der Abwasseranschluss des Steinbacher Tals an die Sammelkläranlage Öhringen werde mit rund 270.000 Euro (Stadt Öhringen) sowie rund einer Million Euro (Gemeinde Pfedelbach) gefördert. Außerdem erhalte die Stadt Öhringen für den Abwasseranschluss des Ortsteils Weinsbach nach Eckartsweiler rund 630.000 Euro an Fördermitteln.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg

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Meppen: Modernisierte Kläranlage Rühle in Betrieb genommen

Die Stadtwerke haben die Kläranlage Rühle modernisiert. Am 2. Juni wurde die Anlage, die neben einer höheren Qualität der Abwasserreinigung auch eine bessere Energieeffizienz garantiert, offiziell in Betrieb genommen.

Die Kläranlage im Industriegebiet „Am Kreisforst“ reinigt die Abwässer der Ortsteile Versen, Groß Fullen, Klein Fullen und Rühle. „Die wichtigsten baulichen und technischen Anlagen stammen aus dem Jahr 1981″, so Betriebsleiterin Mechthild Wessels. Daher sei eine grundlegende Modernisierung erforderlich gewesen.

Bürgermeister Jan Erik Bohling dankte bei der offiziellen Inbetriebnahme …mehr:

http://www.meppen.de/magazin/artikel.php?artikel=274&type=&menuid=27&topmenu=27

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Heroldstatt: Grünes Licht für Bau eines Ableitungssammlers im Alb-Donaukreis

Das Land unterstützt die wasserwirtschaftlich bedeutende Maßnahme mit einer Förderung von 1,33 Millionen Euro
Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Hermann Strampfer haben heute (17. Juni 2010) grünes Licht für den Bau eines Ableitungssammlers von der Kläranlage Heroldstatt (Alb-Donaukreis) in das Ach- beziehungsweise Blautal gegeben. „Mit dem Projekt werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass künftig das gereinigte Abwasser der Kläranlage Heroldstatt nicht mehr im Karst versickert. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum Schutz des Grundwassers geleistet. Insgesamt 1,33 Millionen Euro stellt das Land für das Projekt bereit.“

Die Aktivkohletechnologie sei zwar grundsätzlich geeignet, eine höhere Reinigungsqualität der Abwässer auch an Fließgewässern zu erreichen, erläuterte Regierungspräsident Strampfer. „Wir haben jedoch in Heroldstatt der Herausleitung aus dem Karst unter wasserwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten den Vorzug gegeben, auch wenn es momentan zu höheren finanziellen Belastungen bei Land und Kommune führt.“ Ministerin Gönner lobte das Engagement der Gemeinde Heroldstatt, im dem sie diesen nachhaltigen Weg mitgehe. „Bei diesem Verfahren werden Versickerungen in den Karst vermieden.“

Die Kläranlage versickert derzeit noch das nur mechanisch-biologisch gereinigte Abwasser innerhalb der Zone IIIa des Trinkwasserschutzgebietes Blaubeuren-Gerhausen in den Karst. Im Jahr 2009 ließ die Gemeinde Heroldstatt eine Machbarkeitsstudie durchführen, um alternativ die Kosten einer weitergehenden Reinigung des Kläranlagenablaufes mit Aktivkohle und Sandfiltration und Ableitung in den Karst und demgegenüber eine Ableitung des konventionell gereinigten Abwassers über eine circa 12 Kilometer lange Leitung in das Achtal zu ermitteln.

Die ermittelten Investitionskosten für die Ableitung lagen zwar doppelt so hoch wie die weitergehende Behandlung vor Ort. Die sehr geringen Betriebskosten der Ableitung bewirken aber, dass diese Variante auf Dauer günstiger ist als die Aktivkohleanlage. Die Ableitung in die Ach kommt aufgrund der Trassenführung ohne Pumpenenergie aus. Zur Verbesserung des Grundwasserschutzes bekam die Einleitung in ein Fließgewässer deshalb Priorität.

Die Ableitung erfolgt mit einer Kunststoffleitung (Durchmesser 225 Millimeter), die in einem Waldweg im naturbelassenen Tiefental auf Germarkung Heroldstatt und Blaubeuren verlegt wird. Die Bauarbeiten werden ausschließlich auf den Waldweg beschränkt, um eine Beeinträchtigung des naturschutzfachlich bedeutsamen Gebiet weitestgehend zu vermeiden.

Hintergrundinformation:

Die Kläranlage der Gemeinde Heroldstatt wurde 2006 ausgebaut, um die aktuellen Mindestanforderungen hinsichtlich der Nährstoffelimination zu erfüllen. Die Anlage ist auf 7.100 Einwohnerwerte ausgelegt. Zuvor wurde der Anschluss an eine größere Kläranlage untersucht und aus Kostengründen verworfen.

Die Anlage gehört zu den wenigen Kläranlagen des Regierungsbezirkes Tübingen, die noch konventionell gereinigtes Abwasser in den Karst einleiten. In den letzten 20 Jahren wurden bereits zahlreiche, insbesondere kleine Kläranlagen an größere Anlagen angeschlossen, die in ein Fließgewässer einleiten.

Die verbleibenden Anlagen erhielten in den 90er Jahren Filtrationen zur weiter-gehenden Reinigung. Diese reduzieren den Keimgehalt zwar um weitere 90 Prozent. Gelöste Schadstoffe, wie beispielsweise Arzneimittel, können jedoch nicht weiter eliminiert werden.

Einige Kläranlagen im Alb-Donaukreis werden diesen Schritt jetzt nachholen. Bei fehlender Ableitungsmöglichkeit wird dort die Filtration um das Element der Aktivkohleadsorption ergänzt, womit auch gelöste Schadstoffe weiter entfernt werden können. Diese Technologie hat sich in der Praxis bewährt.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg

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Haigerloch/Wiesenstetten: WOHIN MIT DEM KLÄRSCHLAMM?

Verband „Unteres Eyachtal“ gibt Studie in Auftrag / Kläranlage bis 2025 genehmigt
Die Sammelkläranlage im unteren Eyachtal bei Mühringen, in die auch das Wiesenstetter Abwasser fließt, hat wieder eine wasserrechtliche Genehmigung bis 2025. Nun geht es um die künftige Schlammentsorgung.
Unter dem Vorsitz des Verbandsvorsitzenden, dem Haigerlocher Bürgermeister Heinrich Götz tagte in Haigerloch am Mittwochabend die Verbandsversammlung des Abwasserverbandes „Unteres Eyachtal“. Dabei wurde bekannt, dass Ende August für die inzwischen 29 Jahre alte Sammelkläranlage die wasserrechtliche Genehmigung bis 31. Dezember 2025 erteilt wurde. Einzige Auflage dabei ist, bis 2014 die Vorklärbecken zu verkleinern, weil durch den Wegfall von zwei Mineralbrunnenbetrieben sich die Belastung der Anlage reduziert hat.
Was für die Zukunft ansteht, ist die Art und Weise der Schlammentsorgung, da offensichtlich die Zielsetzungen des Landes davon ausgehen, dass der Klärschlamm zukünftig nicht mehr landwirtschaftlich ausgebracht werden darf, sondern thermisch zu verwerten ist. So hat der Gemeinderat der Stadt Haigerloch bereits den Beschluss gefasst, über 2012 hinaus keinen Klärschlamm mehr landwirtschaftlich auszubringen.
Deshalb machte Dipl.-Ingenieur Karl Rösch vom Ulmer Büro SAG …mehr:

http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten_artikel,-Verband-%E2%80%9EUnteres-Eyachtal%E2%80%9C-gibt-Studie-in-Auftrag-Klaeranlage-bis-2025-genehmigt-_arid,100825.html

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GÖTZ: Eigenbetrieb geht wohl gen Werder

Gemeinderat einhellig für Kooperation
-Der Götzer Wasser- und Abwasser-Betrieb könnte in gut eineinhalb Jahren im Wasser- und Abwasser-Zweckverband (WAZV) Werder-Havelland aufgehen. Dafür hat die Gemeindevertretung von Groß Kreutz (Havel) am Dienstagabend den Weg freigemacht. Das Gremium votierte einstimmig für einen Kooperationsvertrag zwischen der Kommune, der der Eigenbetrieb in Götz gehört, und dem Verband mit Sitz in Werder. Die Verbandsversammlung des WAZV habe dem Vertrag bereits zugestimmt, berichtete Bürgermeister Reth Kalsow.
Einen Vorbehalt gibt es allerdings: Im Zuge einer externen Untersuchung soll unter anderem ermittelt werden, „ob die Kooperation für beide Seiten Vorteile bietet“, stellte Kalsow klar. Die Prüfung soll demnächst in Auftrag gegeben werden. „Das Schuldenmanagement des Landes hat signalisiert, uns kurzfristig Fördermittel …mehr:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11807431/60889/Gemeinderat-einhellig-fuer-Kooperation-Goetzer-Eigenbetrieb-geht-wohl.html

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Eichstätt: Abwasser „schmerzhaft“ teurer

„Das ist keine leichte Kost, die ich Ihnen heute zu präsentieren habe.“ Der Leiter der Eichstätter Stadtwerke, Wolfgang Brandl, rechnete dem Stadtrat vor, warum sich die Gebühren für die Abwasserentsorgung für Eichstätt und für Buchenhüll „schmerzhaft“ erhöhen müssen. Und er tat das sehr detailliert und letztlich auch sehr überzeugend: Der Stadtrat beschloss die Gebührenerhöhung einstimmig.

Etwa 25 Prozent mehr müsse der Großteil der Eichstätter nun für die Entsorgung des Abwassers zahlen, fasste Brandl zusammen. Für Eichstätt erhöht sich die Gebühr …mehr:

http://donaukurier.millibus.fidion.de/lokales/eichstaett/Eichstaett-Abwasser-schmerzhaft-teurer;art575,2281170

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Eberswalde: Moderne Brauchwasseranlage für das Klärwerk

Uhthoff & Zarniko wurde vom Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Eberswalde mit dem Bau einer neuen umweltfreundlichen Brauchwasseranlage für das Klärwerk Eberswalde beauftragt.
Trinkwasser ist eines unserer kostbarsten Güter. Einem Bericht der UNO aus dem Jahre 1999 zufolge sterben jährlich ca. 5,3 Millionen Menschen aus Mangel an sauberem Trinkwasser. Da die Weltbevölkerung weiter wächst, wird Trinkwasser nach einem Bericht des Spiegel in Zukunft eine noch wertvollere Ressource sein als heute, um die womöglich sogar Kriege geführt werden. Diese Nachricht lässt aufhorchen und macht klar, wie nachhaltig und schonend wir mit unseren Ressourcen – mit Wasser, Luft und Boden – umgehen müssen.

Das Klärwerk Eberswalde deckt bereits seit Mitte der 90er Jahre mehr als zwei Drittel seines gesamten Eigenenergiebedarfs aus Bioenergie, gewonnen aus Abwasser. Diese Art des nachhaltigen Wirtschaftens leistet neben der Einsparung von Geldern einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und bereitet den Weg für weitere neue Ideen und innovative Anlagen wie im aktuellen Fall: Eine moderne Brauchwasseranlage für das Klärwerk in Eberswalde.

Erklärtes Ziel ist es, den Trinkwasserverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren, indem Brauchwasser für ganz unterschiedliche Anwendungen genutzt wird: als Spül- und Reinigungswasser im Bereich des Rechens und der Sandwäsche, des Faulturms und der Kammerfilterpresse bis hin zum Einsatz an den Spülfahrzeugen und diversen Reinigungsanschlüssen auf dem Gelände der Kläranlage. Pro Tag werden dann durch diese intelligent gesteuerten Prozesse ca. 208.000 Liter Trinkwasser eingespart.

Uhthoff & Zarniko setzt dieses Projekt jetzt in Kooperation mit den Ingenieuren vom Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Eberswalde in die Tat um. Die Bündelung von Erfahrungen und Wissen beider Partner sichert ein überzeugendes Endergebnis. Der Einsatz ausgereifter Technologien wie zum Beispiel die bipolare und wartungsarme Flüssigkeitsfiltration und energieeffiziente Pumpentechnik ermöglicht zukünftig eine jährliche Einsparung von ca. 76.000 Kubikmeter Trinkwasser und zeigt, dass eine Investition in die Zukunft ein intelligentes Managementtool mit Langzeitwirkung ist.

Quelle: Pumpen-Service Uhthoff & Zarniko

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Darmstadt: Belastbare Zahlen und Zukunftsszenario

Zur Optimierung von Klärwerksstandorten und Reinigungsstufen hat Baudezernent Dieter Wenzel eine Studie erarbeiten lassen. Heute hat er die Ergebnisse präsentiert, die drei Maßnahmen zur Umsetzung empfehlen – mit dabei die Überleitung von Abwasser der Heimstättensiedlung zum Zentralklärwerk.

Das Darmstädter Ingenieurbüro Dahlem hat im Auftrag der Stadt eine Studie zur Optimierung von Klärwerksstandorten und Reinigungsstufen erarbeitet, in der mögliche Konzepte für eine langfristige und nachhaltige Neuordnung überprüft wurden. Die Ergebnisse der Studie hat Baudezernent Dieter Wenzel heute vorgestellt.
„Kanalnetze und Klärwerke erfordern als komplexe und langlebige Infrastruktureinrichtungen eine vorausschauende Planung, bei der auch langfristige soziale, ökonomische und ökologische Veränderungen berücksichtigt werden müssen. In der nun vorliegenden Studie hat die Stadt Darmstadt mögliche Konzepte für eine langfristige und nachhaltige Neuordnung der Abwasserentsorgung überprüfen lassen. Das mit der Studie beauftragte Darmstädter Ingenieurbüro Dahlem hat hierzu umfangreiche Daten u.a. zur demografischen und stadtplanerischen Entwicklung, zu klimatischen und rechtlichen Entwicklungen sowie zur aktuellen Auslastung der bestehenden Abwasseranlagen der Wissenschaftsstadt zusammengestellt und ausgewertet. Als Ergebnis wurden technische Kapazitäten und Leistungsreserven aufgezeigt sowie unterschiedliche Entwicklungsszenarien erarbeitet“, erläuterte Dieter Wenzel.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass eine Stilllegung des Klärwerks Eberstadt nicht zu empfehlen ist. „Diese von verschiedenen Stellen immer wieder zur Kostenreduktion vorgeschlagene Maßnahme wurde auch untersucht. Sie führt zu einer Verschlechterung beim Nutzen und stellte sich mit Abstand als kostenträchtigste Maßnahme … mehr:

http://www.darmstadt.de/portal/einzelansicht/article/ueberleitung-von-abwasser-der-heimstaettensiedlung-zum-zentralklaerwerk-wird-geprueft/2288/nocache/index.htm?tx_ttnews%5Bswords%5D=Wenzel

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Bremen: Wasserschlacht um Steuertricks

Um Bremer Firmen Steuern zu ersparen, riskiert das Umweltressort bundesweit steigende Abwassergebühren. Umwelt- und Verbraucherschützer protestieren.
Mit seinen Plänen zur Vollprivatisierung der Bremer Abwasserentsorgung hat Umweltsenator Reinhard Loske (Grüne) überregionalen Protest entfacht. Das Vorhaben, warnte jetzt der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) in einem Brief, provoziere geradezu einen „Flächenbrand“, der am Ende zu höheren Abwassergebühren in ganz Deutschland führen werde. Unterstützung für den BBU kommt von der Verbraucherzentrale. „Wir teilen diese Kritik“, sagte Geschäftsführerin Irmgard Czarnecki. Sie will bei den Parlamentariern vorstellig werden.
Nach dem Willen des Umweltressorts soll die bisher hoheitliche Aufgabe der Abwasserentsorgung künftig von einer privatrechtlich organisierten Kommunalen Abwasser GmbH (KAB) übernommen werden. Die würde, anstatt Gebührenbescheide zu erstellen, Rechnungen …mehr:

http://www.taz.de/1/nord/bremen/artikel/1/wasserschlacht-um-steuertricks/

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Arnstadt: Investitionen im Bereich Abwasser

Der Wasser-/Abwasserzweckverband Arnstadt hat auf seiner jüngsten Verbandsversammlung am Mittwochabend die Fördervorhaben für die Jahre 2011 und 2012 bestätigt.
Größtes Projekt ist der Neubau der Verbandskläranlage Marlishausen. Entstehen wird hier eine sogenannte Mischwasserkanalisation. Im ersten Bauabschnitt werden derzeit die zehn Einleitstellen in die Wipfra beseitigt und ein Regenüberlaufbecken für die Mischwasserbehandlung sowie ein Großteil des Kanalnetzes gebaut. Die Kläranlage selbst stellt den zweiten Bauabschnitt dar, der nächstes Jahr in Angriff genommen wird. Knapp 2,5 Millionen Euro sind für das Bauwerk veranschlagt, das als klassische Belebungsanlage ein Kombibecken mit Belebungs- und Nachklärung erhält und im Endausbau auf 2000 Einwohner ausgelegt ist. Die Förderhöhe liegt bei knapp einer Million Euro.
Die anderen beiden Projekte …mehr:

http://www.otz.de/startseite/detail/-/specific/Arnstadt-Investitionen-im-Bereich-Abwasser-509919497

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Treuenbrietzen: In der Kläranlage soll Musik die Bakterien motivieren

Was klingt wie ein Aprilscherz, ist auf der Kläranlage des Treuenbrietzener Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Nieplitztal“ (WAZVN) ein Versuch mit ernstem Hintergrund. Seit zwei Monaten fährt auf der so genannten Belüfterbrücke in einem der Klärbecken eine Stereo-Anlage mit im Kreis. Aus ihr erklingt rund um die Uhr klassische Musik.
Das von der in Reetz bei Wiesenburg ansässigen Mundus GmbH vertriebene Naturschallwandler-System soll helfen, die biologischen Abläufe im Belebungsbecken – also in der zweiten Stufe des Klärprozesses – zu optimieren. Mikroben, die als Kleinstlebewesen im Zusammenspiel mit eingeblasenem Sauerstoff die Reinigung des Abwassers bewirken, sollen damit zu höherer Leistung motiviert werden.
Damit ließen sich Energiekosten sparen. Zudem falle weniger Restschlamm an, der teuer entsorgt werden muss, so die Vorstellungen der Firma. „Es läuft immer die gleiche CD mit Musik von Mozart“, erklärt Abwassermeister Detlef Dalichow.
Die Treuenbrietzener sind die ersten in der Region, die dieses Verfahren testen. In Österreich verweist die Firma Mundus auf Referenzen mit deutlichen Einsparungen.
„Ob das auch bei uns noch funktioniert, soll der Test zeigen“, so Dalichow. Immerhin sind die Abläufe auf der Treuenbrietzener Kläranlage durch Veränderungen von Steuertechnik und Messverfahren schon seit dem Jahr 2000 deutlich optimiert worden. Von früher rund 5000 Euro Energiekosten, die ein Drittel der Gesamtkosten für den Klärbetrieb ausmachen, konnten die Ausgaben – trotz erheblicher Preissteigerungen der Energiekonzerne – schon auf heute 3000 Euro im Monat gesenkt werden.
„Da wird wohl durch die Musik nicht mehr viel gehen“, glaubt der Abwasserexperte. Sollte allerdings durch das Verfahren deutlich weniger Klärschlamm anfallen, könnte die Beschallung der Bakterien mit klassicher Musik zum …mehr:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11811599/60889/In-der-Treuenbrietzener-Klaeranlage-soll-Musik-die-Bakterien.html

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Kaiserslautern: HTC

Die erste kontinuierlich laufende, voll automatisierte Anlage zur hydrothermalen Karbonisierung von Klärschlamm in Deutschland wird von TerraNova Energy auf der Zentralkläranlage Kaiserslautern betrieben.
Die Anlage kann sowohl biologisch aktiven Rohschlamm und Überschußschlamm als auch entwässerten Faulschlamm karbonisieren.
Da aus dem Klärschlamm ohne Zwischenbehandlungsschritte direkt ein Energieträger hergestellt wird, ist sowohl die Energiebilanz als auch die Wirtschaftlichkeit gegenüber gängigen Klärschlammbehandlungstechniken verbessert.
Durch die hochintegrierte Bauweise können auch kleine und mittlere Kläranlagen ohne Faulprozess das Schlammaufkommen für eine Mitverbrennung wirtschaftlich aufbereiten.

Quelle. http://www.terranova-energy.com/anlagen.php

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GROßZIMMERN: KLÄRANLAGE

Umfangreiche Umbaumaßnahmen auf der Kläranlage Großzimmern im Landkreis Darmstadt-Dieburg neigen sich dem Ende entgegen.
Gleich zwei völlig verschiedene Gewerke wurden zeitgleich von der Firma KUHN umgesetzt. Dabei haben wir erneut bewiesen, dass unsere Kunden sich auf unsere Kernkompetenz als Anlagenbauer sowie als erfahrener Maschinenbauer verlassen kann.
Zum Einen wurde die mechanische Schlammeindickung erneuert. Die in die Jahre gekommenen Eindickerzentrifugen wurden durch moderne, leistungsstarke Aggregate ersetzt. Die zum Betrieb notwendigen Nebenaggregate wie Zufuhrpumpen, Flockungsmittel-Aufbereitungsanlagen und Armaturen wurden ebenfalls erneuert. Insbesondere wurden Schwächen der alten Anlage in die Neuplanung mit einbezogen, so dass die von KUHN gebauten Fördereinrichtungen vom Typ KSF zum Abtransport des getrockneten Schlammes zur vollsten Zufriedenheit funktionieren. Neben dem Abtransport des Schlammes in eine eigens dafür gebaute Schlammlagerhalle zur Lagerung und Nachtrocknung, kann der Schlamm – auch durch geschickte Anordnung von Zwischenabwurfmöglichkeiten -direkt in Transportfahrzeuge abgeworfen werden.
Der komplette Umbau wurde auch elektro- und steuerungstechnisch von uns umgesetzt. Alle Schaltschränke wurden mit modernsten Kommunikationsmöglichkeiten und Prozessvisualisierung ausgestattet. Auch hier zeigte sich, dass die Philosophie „alles aus einer Hand“ dem Kunden große Vorteile bringt.
Zum Anderen wurde auch die Maschine zur mechanischen Reinigung durch eine neue ersetzt. Da ein für die vorhandene Zulaufmenge sehr schmales Gerinne besteht, konnte ein Filterstufenrechen vom Typ KSR-S besonders punkten. Die extra schmal ausgeführten Seitenwangen dieses Rechentyps lassen viel Platz für die wirksame Filterfläche übrig. Damit wird es möglich, auch noch in kleinsten Gerinnen die bewährte Filterstufentechnik anzuwenden – und dies bei besonders niedrigen Anstauhöhen.
Der vorgeschaltete Rechen KSR-S arbeitet in die von KUHN unverwüstlich gebaute …mehr:

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FALKENSTEIN: Abwasserleitung bis Pansfelde möglich

Das Landesverwaltungsamt hat jetzt grundsätzlich festgestellt, dass eine Abwasserüberlandleitung bis Pansfelde (Stadt Falkenstein / Harz) förderfähig ist. Darüber informierte Falkensteins Bürgermeister Klaus Wycisk in der jüngsten Stadtratssitzung.
Die Leitung soll von Pansfelde bis Wieserode und weiter nach Neuplatendorf führen. Von dort aus soll das Abwasser über noch zu errichtende bzw. bereits gebaute Kanäle über Endorf und Ermsleben bis ins Klärwerk nach Hoym transportiert werden.
Wieserode und Pansfelde waren kurz nach der Wende Vorreiter in Sachen Abwasserentsorgung; in beiden Orten waren eigene Kläranlagen gebaut worden. Das Wassergesetz hat sich aber unter europäischen Bedingungen stark verändert, verwies der Bürgermeister auf die Verschärfung der Einleitwerte. Der Zweckverband Ostharz, zu welchem wie alle anderen Ortsteile der Stadt Falkenstein / Harz auch Pansfelde und Wieserode gehören, stand vor der Aufgabe festzulegen, wie hier zukünftig verfahren werden soll. So wäre eine Möglichkeit, die Klärwerke in Wieserode und Pansfelde technisch aufzurüsten. „Dann aber wäre es immer noch eine Zitterpartie, weil man hier keine kontinuierliche Vorflut hat, weil die Bäche eine unterschiedliche Wasserführung aufweisen“, erläuterte der Bürgermeister. Der Zweckverband habe eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durchgeführt und sich für die Errichtung einer Überlandleitung entschieden. Diese Untersuchungen waren dem Land vorzulegen, welches nun, nach umfangreichen Prüfungen, entschieden hat, dass der Bau einer solchen Leitung eine wirtschaftlichere Lösung ist als die Nachrüstung beider Klärwerke.
Die Umsetzung „ist natürlich ein Prozess, der über die nächsten Jahre läuft“, machte …mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1273485563808

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Wolfsburg: TSM-Überprüfung der Wolfsburger Entwässerungsbetriebe

Die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB) haben eine Überprüfung ihres technischen Sicherheitsmanagements (TSM) durch die DWA bestanden. Arbeitssicherheit der Mitarbeiter und Störfallmanagement standen dabei im Fokus. Den Wolfsburger Entwässerungsbetrieben wird mit dem Zertifikat attestiert, alle Anforderungen des Gesetzgebers insbesondere für die Arbeitssicherheit der Mitarbeiter und dem Störfallmanagement für die Abwasseranlagen zu erfüllen. „Für den Gebührenzahler und die Stadt Wolfsburg bietet die Zertifizierung die Garantie, in der Abwasserbeseitigung durch die WEB ein sicheres und für den Umweltschutzgedanken vorbildliches System zu besitzen“, unterstrich Dr. Gerhard Meier von den WEB. In einjähriger Vorbereitung haben die Mitarbeiter der WEB ihre Arbeitsbereiche auf organisatorische und sicherheitsrelevante Mängel durchleuchtet und Fehlendes ergänzt. Durch den Zertifizierungsprozess sind die Arbeitsabläufe gestrafft und den gesetzlichen Anforderungen entsprechend angepasst worden.

Quelle: http://www.dwa.de

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Offenburg: Pilotprojekt zur Phosphorrückgewinnung

Das Land Baden-Württemberg fördert ein Modellvorhaben zur großtechnischen Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen auf der Kläranlage Offenburg. Der Zuschuss des Landes zu der Modellanlage beträgt 645 000 Euro bei Gesamtkosten von rund 743 000 Euro. Die Anlage soll nach dem „Stuttgarter Verfahren“ bis zu 70 Prozent des Phosphors aus anaerob stabilisierten Klärschlämmen zurückgewinnen. Dabei entsteht Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP). Die Modellanlage soll ein Reaktorvolumen von 20 Kubikmetern haben. Damit kann der Klärschlamm von 5000 bis 10 000 Einwohnerwerten behandelt werden. Die Ausbeute wird dabei auf etwa 50 kg MAP pro Tag geschätzt

Quelle: http://www.dwa.de

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Eberswalde: Energiemanagementsystem nach DIN EN 16001:2009 zertifiziert

Am 30. März 2010 wurde das Energiemanagementsystem (EnMS) des Zweckverbands für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung (ZWA) Eberswalde (Brandenburg) nach der aus dem Jahr 2009 stammenden deutschsprachigen Fassung der DIN EN 16001 durch den TÜV Nord zertifiziert. Damit ist der Verband nach eigenen Angaben der erste der Branche, der seine Anstrengungen zum effizienten Umgang mit Energie als Baustein seiner umfassenden Nachhaltigkeitspolitik mithilfe dieser neuen Norm systematisiert und nach außen hin transparent gemacht hat. Als vorteilhaft erwies sich bei der Implementierung des Systems, dass man schon seit vielen Jahren in den Bereichen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung im Rahmen verschiedenster Projekte den „Energiefressern“ auf der Spur war. Hinsichtlich der erforderlichen Vorgabe- und Nachweisdokumente war das bereits vorhandene integrierte Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagementsystem von hohem Nutzen, da sich die DIN EN 16001 weitgehend an die ältere Umweltmanagementnorm DIN EN ISO 14001 anlehnt. Bereits im Ergebnis erster Aktivitäten im Rahmen des Energiemanagementsystems gelang es, den Energieverbrauch auf der Kläranlage Eberswalde bei konstant guter Reinigungsleistung nachweislich in einer Größenordnung zu reduzieren, die zur Einsparung eines vierstelligen Betrags pro Jahr führt.

E-Mail: s.graef@zwa-eberswalde.de
(Wolfgang Hein, Verbandsvorsteher)

http://www.dwa.de/

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Dresden: Richtfest für neue Klärschlamm-Behandlungsanlage

Am 29. April 2010 feierte die Stadtentwässerung Dresden (SEDD) Richtfest auf der Baustelle der neuen Klärschlamm-Behandlungsanlage der Kläranlage Dresden-Kaditz. Weit sichtbar ist der 40 Meter hohe Wartungsturm, in dem Medienkanäle und ein Aufzug untergebracht werden. Daneben hat der erste Faulbehälter beinahe seine endgültige Höhe von 35 Metern erreicht. Dessen Inbetriebnahme ist für Juni 2011 geplant. Drei Monate später geht dann Reaktor Nummer zwei ans Netz. Für insgesamt 38 Millionen Euro entstehen unter anderen zwei Faulbehälter (jeder mit einem Volumen von 10 500 Kubikmetern), ein Gasbehälter mit 5000 Kubikmeter Inhalt, eine Klärgasreinigungs- und
-verdichtungsanlage sowie ein Blockheizkraftwerk. Baustart war im Herbst 2008. Bis 2011 soll die Investition im Wesentlichen abgeschlossen sein. Dann sollen etwa die Hälfte des Elektro-Energiebedarfs der Kläranlage und der gesamte Wärmebedarf der künftigen Schlammbehandlung aus eigener Produktion auf der Kläranlage kommen.

Quelle: http://www.dwa.de

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Karlsruhe: Kommunale Kläranlagen im Vergleich – Spitzenwerte bei der Abwasserreinigung im Landkreis Karlsruhe

Über 99 Prozent der Bevölkerung an öffentliche Kläranlage angeschlossen

Im 36. Leistungsvergleich der kommunalen Kläranlagen konnten auch im Jahr 2009 alle 21 Kläranlagen im Landkreis Karlsruhe auf sehr gute Leistungsstandards bei der Reinigung der Abwässer verweisen. Wie schon in den Vorjahren, wurden im vergangenen Jahr wieder ausgezeichnete Ergebnisse erreicht. Nur noch rund 0,2 % der Bevölkerung sind nicht an kommunale Abwasseranlagen angeschlossen. Bei der Regenwasserbehandlung liegt der Ausbaugrad bei 94 Prozent und z.T. kann schon aus dem Abwasser Energie gewonnen und umweltfreundlich eingesetzt werden. Neben der Technik ist die Betriebsführung wesentlich, um diese guten Werte erreichen zu können.

Zur Ermittlung der Abbauleistung wird für bestimmte Werte die mittlere Konzentration im Zulauf der Kläranlage mit den Werten im Ablauf verglichen und die erreichte Reduzierung als Abbauleistung angegeben. Bewertet werden der Kohlenstoffabbau (CSB, Reinigung von organischen Stoffen) und der Abbau der Nährstoffe Stickstoff (N gesamt) und Phosphor (P gesamt). Im Jahr 2009 lag die durchschnittliche Abbauleistung der Kläranlagen im Kreisgebiet beim Kohlenstoffabbau bei 95,1 Prozent. Der Abbaugrad für den Nährstoff Stickstoff lag bei 81,3 Prozent und für Phosphor bei 90,9 Prozent.

Die 21 Kläranlagen im Landkreis haben mittlerweile eine Gesamtausbaugröße von 592.300 Einwohnerwerten (zum Vergleich: der Landkreis hat rund 430.000 Einwohner).

Was tut sich zur Zeit bei den Kläranlagen:
Die Kläranlage des Abwasserverbandes „Weissach und oberes Saalbachtal“ in Bruchsal-Heidelsheim ist mit 100.000 Einwohnerwerten die größte Einzelkläranlage im Landkreis Karlsruhe. Abgeschlossen wurden mittlerweile die Ausbaumaßnahmen der Kläranlagen in Waghäusel und Graben-Neudorf / Dettenheim. Im 3. Bauabschnitt zum Ausbau bzw. Sanierung der Kläranlage Kraichtal erfolgt u.a. der Neubau des Nachklärbeckens, der Umbau des Kombibeckens und die Sanierung der Gebläsestation. Die Stadt Bruchsal prüft derzeit die Möglichkeiten und erforderlichen Maßnahmen zur Erhöhung der Kapazität und zur Verbesserung der Reinigungsleistung der Kläranlage.

Einen wesentlichen Beitrag zur Reinhaltung der Gewässer leistet auch die Regenwasserbehandlung, die auf alle Gemeinden im Landkreis bezogen einen Ausbaugrad von 94 Prozent erreicht hat. Grundaspekt der Regenwasserbehandlung ist, bei Regen Teile des Niederschlags in Regenüberlaufbecken vorübergehend zu sammeln und gedrosselt den Kläranlagen zuzuführen. Voraussetzungen bei Neuerschließungen von Baugebieten, ist die Prüfung einer „naturverträglichen Regenwasserbewirtschaftung“ mit dem vorrangigen Ziel, Regenwasser zur Versickerung zu bringen oder in nahe Gewässer einzuleiten, um damit die Kläranlagen und das Kanalnetz zu entlasten. Dies deckt sich mit dem Grundsatz des neuen Wasserhaushaltsgesetzes, wonach Niederschlagswasser ortsnah versickert, verrieselt oder direkt oder über eine Kanalisation ohne Vermischung mit Schmutzwasser in ein Gewässer eingeleitet werden soll.

Ein aktuelles Thema im Landkreis Karlsruhe ist die Wärmegewinnung aus Abwasser. Die Stadtwerke Bretten betreiben bereits eine Anlage zur Nutzung von Abwasserwärme. Mehrere Wohnhäuser, ein Gymnasium, eine Sporthalle und eine Sportgaststätte werden mit „Energie aus Abwasser“ versorgt. Eine Machbarkeitsstudie zur Energiegewinnung aus Abwasser hat die Stadt Bruchsal in Auftrag gegeben.

Im Kreisgebiet sind 99,8 Prozent der Einwohner an die öffentlichen Kanalisationssysteme der Gemeinden angeschlossen. Nur noch meist kleinere Gemeindeteile, Wohnplätze oder Außenbereichsanwesen entsorgen das Abwasser in 307 dezentralen Abwasseranlagen. Das sind in der Regel geschlossene Gruben, Mehrkammergruben oder mechanisch – biologische Kleinkläranlagen. Nach den rechtlichen und technischen Vorgaben haben die Gemeinden hierfür Abwasserbeseitigungskonzeptionen aufzustellen und auf diesem Weg die Abwasserbeseitigung durch Satzung zu regeln. Nach einer vorläufigen Schätzung werden mittelfristig noch weitere 100 dezentrale Anlagen stillgelegt und an die kommunale Abwasserreinigung angeschlossen. Die Antragsteller können unter bestimmten Fördervoraussetzungen hierbei aufgrund ihrer besonderen örtlichen Situation mit Landesmitteln finanziell (max. Fördersatz 30 %) unterstützt werden.

Die Ausbringung von Abwasser aus landwirtschaftlichen Betrieben ist seit dem 01.01.2010 nicht mehr zulässig. Ausnahmen über diesen Zeitraum hinaus sind nur unter bestimmten, engen Voraussetzungen möglich. Der Schlamm aus Kleinkläranlagen sowie das Abwasser aus geschlossenen Gruben muss grundsätzlich über leistungsfähige Kläranlagen entsorgt werden. Für die geordnete Schlammbeseitigung ist die Gemeinde zuständig

Herausgeber:
Landratsamt Karlsruhe, Beiertheimer Allee 2, 76137 Karlsruhe,
http://www.landkreis-karlsruhe.de/index.phtml?mNavID=1076.3&ffsm=1&ffmod=pres&FID=1114.11772.1&La=1&call=detail

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BREISACH-GREZHAUSEN: Faulturm wird grundlegend saniert

Die Arbeiten am Schlammbehälter der Abwasserreinigungsanlage „Staufener Bucht“ in Grezhausen haben begonnen.
In ein wuchtiges Baugerüst gehüllt ist derzeit der Faulturm auf der Anlage der Abwasserreinigungsanlage „Staufener Bucht“ in Grezhausen. Im Januar wurde mit der Sanierung des Schlammbehälters begonnen, mittlerweile sind die Schweißarbeiten bereits weitgehend abgeschlossen.
„Im oberen Bereich des Turms waren mehr Löcher als angenommen. Das zeigt, wie dringend notwendig die Sanierung ist“, betonte Karl Heinz Hartmann vom Ingenieurbüro Hartmann. Bei der Versammlung des Abwasserzweckverbands informierte er über den derzeitigen Stand der Arbeiten.
Beim Sandstrahlen des Faulturms seien mehr Mängel als gedacht zu Tage getreten, erklärte er. Gerade im oberen Bereich seien viele Teilstücke durch eindringendes Wasser beschädigt worden. „Der Aufwand war doppelt so groß“, betonte Hartmann. Insgesamt mussten 100 Quadratmeter ausgebessert werden. Die Mehrkosten bei den Schweißarbeiten …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/breisach/faulturm-wird-grundlegend-saniert–31111726.html

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EHINGEN: Abwasser: Auf den Alb-Donau-Kreis rollt Arbeit zu

Es gibt Worte, die aufregender klingen als „Abwassergebührensatzung“ oder „Frischwassermaßstab“. Doch mit beiden Wörtern werden sich Verwaltungen, Räte und Grundstücksbesitzer bald herumplagen. Grund ist eine Neuberechnung aller Abwassergebührensatzungen in der Region.
Die steht nämlich an. Denn bisher erheben – außer Langenau — alle Gemeinden im Alb-Donau-Kreis Abwassergebühren auf Basis des Frischwassermaßstabs: Dabei errechnet man die Gebühr zur Ableitung von Abwasser am Frischwasserverbrauch. Das ist bald nicht mehr erlaubt, und trifft auch die kleinen Gemeinden, bestätigt Siegfried Gerlach von der Kommunalaufsicht im Alb-Donau-Kreis: „Außer Langenau ist uns keine Kommune im Kreis bekannt, die die Abwassersatzung anders umsetzt“, sagt er.
Die Umstellung bedeutet Arbeit: „Wir gehen davon aus, dass die Erarbeitung einer neuen Satzung bis ins Jahr 2011 dauern wird“, sagt Ehingens …mehr:

http://www.schwaebische.de/lokales/ehingen/ehingen_artikel,-Abwasser-Auf-den-Alb-Donau-Kreis-rollt-Arbeit-zu-_arid,4083478.html

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ELZACH: Geld „vergraben“, damit das Abwasser abläuft

„Ein freudiger und hart umkämpfter Tag“, so bezeichnete Bürgermeister Holger Krezer den 10. Juli. „Ein denkwürdiger Tag für Prechtal“ nannte ihn Ortsvorsteher Richard Läufer. Denn an diesem Tag ging mit dem Spatenstich für den Abwasserkanal durch Prechtal und Oberprechtal ein für die Gemeinde lang ersehnter Wunsch in Erfüllung.
Seit 25 Jahren beschäftigt der „Schmutzwasserverbindungssammler“, so die korrekte Bezeichnung des Kanals, Gemeinde-, Ortschaftsräte und Stadtverwaltung. Einerseits, so Läufer, seien die Auflagen des Wasserwirtschaftsamtes immer strenger geworden, andererseits galt aber die Finanzierung …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/elzach/geld-vergraben-damit-das-abwasser-ablaeuft–17170236.html

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Unteres Eyachtal: Wohin mit dem Klärschlamm?

Verband „Unteres Eyachtal“ gibt Studie in Auftrag /Kläranlage bis 2025 genehmigt
Die Sammelkläranlage im unteren Eyachtal bei Mühringen, in die auch das Wiesenstetter Abwasser fließt, hat wieder eine wasserrechtliche Genehmigung bis 2025. Nun geht es um die künftige Schlammentsorgung.
Haigerloch / Wiesenstetten. Unter dem Vorsitz des Verbandsvorsitzenden, dem Haigerlocher Bürgermeister Heinrich Götz tagte in Haigerloch am Mittwochabend die Verbandsversammlung des Abwasserverbandes „Unteres Eyachtal“. Dabei wurde bekannt, dass Ende August für die inzwischen 29 Jahre alte Sammelkläranlage die wasserrechtliche Genehmigung bis 31. Dezember 2025 erteilt wurde. Einzige Auflage dabei ist, bis 2014 die Vorklärbecken zu verkleinern, weil durch den Wegfall von zwei Mineralbrunnenbetrieben sich die Belastung der Anlage reduziert hat.

Was für die Zukunft ansteht, ist die Art und Weise der Schlammentsorgung, da offensichtlich die Zielsetzungen des Landes davon ausgehen, dass der Klärschlamm zukünftig nicht mehr landwirtschaftlich ausgebracht werden darf, sondern thermisch zu verwerten ist. So hat der Gemeinderat der Stadt Haigerloch bereits den Beschluss gefasst, über 2012 hinaus keinen Klärschlamm mehr landwirtschaftlich auszubringen.

Deshalb machte Dipl.-Ingenieur Karl Rösch vom Ulmer Büro SAG vor den Verbandsmitgliedern grundsätzliche Ausführungen zum Schlammanfall der Sammelkläranlagen Mühringen im unteren Eyachtal und der Stadt Haigerloch im Karlstal sowie der Kläranlage Gruol. Dabei wurden auch die Möglichkeiten der Faulung, Eindickung, der Entwässerung und Trocknung angesprochen. Bei letzterem wurden die verschiedenen Verfahren aufgezeigt.

Um genaue Daten und Wirtschaftlichkeitsberechnungen zu bekommen, soll nun eine Machbarkeitsstudie unter Beachtung der Energieeffizienz für die Klärwerke der Stadt Haigerloch und des Abwasserverbandes Unteres Eyachtal darüber Auskunft geben, wie künftig der Schlamm entsorgt wird. Von Seiten des Büros SAG wurde ein Honorarangebot mit brutto gut 10 000 Euro unterbreitet.

Anteilsmäßig sollen dabei der Abwasserverband und die Stadt Haigerloch die Kosten tragen. Dem stimmte die Verbandsversammlung zu. Sie nahm auch zustimmend den Betriebsbericht von Abwassermeister Gerd Hölle zur Kenntnis. Danach gab es 2009 auf der Kläranlage Mühringen keine größeren Störungen. Gute Reinigungswerte sind das Markenzeichen der Sammelkläranlage. Dies betätigte erneut der Abwassermeister. So liegen sämtliche Parameter unter den vom Land anerkannten Höchstwerten. Der chemische Ablaufparameter erreichte sogar den niedrigsten Wert …mehr:

http://www.neckar-chronik.de/4067159

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Zweckverband „Finne“ :schrieb Investitionen bis 2015 fest

Zwölf Millionen Euro stehen beim Abwasserzweckverband „Finne“ dieses Jahr im Vermögensplan. Was bis 2015 gebaut werden soll, schrieb der Verband jetzt in sein Konzept. Es gibt ein Umdenken: Nicht alle Grundstücke sollen ans Kanalnetz angeschlossen werden.
Sömmerdaer Kreis. Zum Inhalt des Abwasserbeseitigungskonzeptes des Verbandes „Finne“ möchte Maik Weise, Geschäftsführer der mit den Geschäften des Verbandes betrauten Betriebsgesellschaft Wasser und Abwasser mbH (BeWA), am liebsten gar nichts sagen. Das Konzept ist noch nicht genehmigt. Grundzüge des Papieres, das bei der Unteren Wasserbehörde eingereicht wurde, stellte Weise kürzlich im Rastenberger Stadtrat vor. Im Gespräch mit unserer Zeitung benennt er wichtige Investitionen bis 2015: neue Kanäle im Kölledaer Bahnhofsviertel, Neuanschlüsse von Teilen Großneuhausens, Günstedts, Mannstedts und Buttstädts an die Kläranlage Großneuhausen. In Rastenberg stehen die Anbindung des Burghaines, mehr:

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Zweckverband-Finne-schrieb-Investitionen-bis-2015-fest-1938567855http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Zweckverband-Finne-schrieb-Investitionen-bis-2015-fest-1938567855

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Hall: Wasser, Abwasser: 4,5 Millionen Euro fließen in Kreis

Das Land fördert den Ausbau der Wasserversorgung und den Ausbau der Kläranlagen. In diesem Jahr fließen mehr als 4,5 Millionen Euro in den Landkreis Hall. Im vergangenen Jahr waren es nur 900000 Euro.
Die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung gehören zu den Pflichtaufgaben einer Kommune, sie sind jedoch gerade im ländlichen Bereich nicht alleine über Gebühren finanzierbar. Der CDU-Landtagsabgeordnete Helmut W. Rüeck setzt sich nach eigenen Angaben seit Jahren für eine Förderung dieser Vorhaben ein. Die Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums diene, wie das Beispiel Oberscheffach zeige, einer gesamtheitlichen Finanzierung zusammen mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) und anderen Fördermaßnahmen. Weitere Gemeinden (Ilshofen, Frankenhardt, Rosengarten und Fichtenberg) erhalten, mehr:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/art5722,446020

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Kolpin/Storkow: Friki will Hähnchen-Produktion verdoppeln

Die Storkower Hähnchen GmbH, die Schlachterei der Friki Geflügel GmbH, will bis 2012 seine Produktion verdoppeln. 200 000 Hähnchen sollen dann an fünf Tagen die Wochen in zwei schichten täglich geschlachtet und verarbeitet werden. Kolpin/Storkow (MOZ) Die Storkower Hähnchen GmbH, die Schlachterei der Friki Geflügel GmbH, will bis 2012 die Produktion verdoppeln. Je 200 000 Hähnchen sollen dann an fünf Tagen die Wochen in zwei Schichten täglich geschlachtet und verarbeitet werden. Um das Ziel zu erreichen, will Friki in den Standort rund 10,8 Millionen Euro investieren. Schon in den Jahren 2003 bis 2006 war die Schlachterei für 14 Millionen Euro modernisiert und erweitert worden. Durch höhere Abwassermengen muss auch der Abwasserzweckverband seine Kläranlage für 1,2 Millionen Euro aufrüsten.
Hähnchenfleisch erfreut sich bei den deutschen wachsender Beliebtheit. „Wir haben jährliche Wachstumsraten von sechs bis sieben Prozent“, sagt Bernhard Lammers. Er muss es wissen, ist Lammers doch Geschäftsführer für die beiden deutschen Tochterfirmen der niederländischen Plykon Royale Gruppe. Dazu gehört auch die Storkower Hähnchen GmbH Friki, die teilweise auch auf Kolpiner Gemarkung liegt. Momentan werden dort wischen 90 000 und 100 000 Hähnchen täglich geschlachtet. „Ende des Jahres sollen es 120 000 sein“, so Lammers. Damit ist aber das Betriebsziel noch nicht erreicht. „Das Endziel ist Ende 2012, 200 000 Hähnchen am Tag zu schlachten“, sagt der Geschäftsführer.
Um auf diese Kapazitäten zu erreichen, soll am Kolpiner Standort bis 2012 kräftig investiert werden. Laut Bernhard Lammers ist eine Summe von 10,8 Millionen Euro investiert werden. „Wir haben Fördermittel beantragt, auf deren Bewilligung wir warten.“ Es gibt dazu auch positive Signale. Unter anderem sollen neue Hallen . „Im nächsten Jahr wollen wir die Schlachterei erweitern“, nennt Lammers eine Funktion der neuen Halle. Auch der Maschinenpark wird erweitert und erneuert. 2,5 bis 3 Millionen Euro sind für eine Wärmerückgewinnungsanlage eingeplant.
Aber nicht nur Friki muss investieren. Auch die regionalen Mastbetriebe, vorwiegend in Mecklenburg Vorpommern und Brandenburg müssen ihre Stallanlagen erweitern. Schließlich steht auch der Wasser- und Abwasserzweckverband „Scharmützelsee- Storkow/ Mark“ vor einer großen Herausforderung. Denn mit der Verdoppelung der Produktion bei Friki ist auch fast mit doppelt so viel Abwasser zu rechnen, dass in der verbandseigenen Kläranlage geklärt wird. Um die dann 1000 Kubikmeter Friki-Abwasser klären zu können, muss der Verband für rund 1,2 Millionen Euro bis Ende 2012 die Kläranlage nachrüsten. Bernhard Lammers sagt, dass Friki selbst auf seinen Standort für 1,5 Millionen Euro Abwassertechnik installiert hat, damit das Friki-Abwasser schon einmal so gereinigt ist, dass es dem Standard des häuslichen …mehr:

http://www4.moz.de/index.php/Moz/Article/category/F_rstenwalde/id/323860 

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Langenwetzendorf: 100.000 Euro für Schmutzwasserkanal

Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz hat heute in Langenwetzendorf dem Zweckverband Wasser- und Abwasser „Zeulenroda“ einen Förderbescheid über rund 100.000 Euro für den Bau eines Schmutzwasserkanals in Langenwetzendorf übergeben. Die Gesamtinvestitionssumme für den Kanal als Teil der Ortskanalisation in der Gemeinde beträgt rund 180.000 Euro.

Mit dem Bau des Schmutzwasserkanals in der Leubastraße soll die Wasserqualität der Leuba erheblich verbessert werden, indem die vielen unkontrollierbare Einleitungen von unbehandeltem Abwasser beseitigt werden. Weiterhin werden Voraussetzungen für den geplanten Straßenbau der Gemeinde geschaffen. Zugleich wird der Anschlussgrad an die vorhandene zentrale Kläranlage Langenwetzendorf erhöht. Außerdem wird durch den 520 Meter langen Kanal die Möglichkeit zum Anschluss von weiteren Schmutzwasserkanälen geschaffen.

Der Schmutzwasserkanal ist erforderlich, um die anspruchsvollen Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen. Danach soll bis 2015 – mit Ausnutzung aller Verlängerungsoptionen spätestens bis 2027 – ein guter Zustand aller Gewässer erreicht werden. Die kommunalen Abwasserbeseitigungspflichtigen und der Freistaat Thüringen investieren dafür bis 2015 rund 410 Millionen Euro.

Hintergrund:
Die Kläranlage Langenwetzendorf ist mit einer Kapazität von 1500 Einwohnerwerte für die Reinigung der Abwässer der Einwohner und des Gewerbes aus der Ortschaft Langenwetzendorf ausgelegt. Das gereinigte Abwasser wird in die Leuba abgeleitet.

Andreas Maruschke
Pressesprecher

http://www.bundestagswahlen-thueringen.de/de/tmlfun/aktuell/presse/46844/uindex.html

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LAUPHEIM: Kläranlage reinigt Wasser zu 97 Prozent

Fast sieben Millionen Euro hat die Stadt Laupheim seit 2005 in die Erweiterung und Modernisierung der Kläranlage investiert. Mit den jetzt geschaffenen Kapazitäten kann das Abwasser von umgerechnet bis zu 50 000 Menschen gereinigt werden.
Im Laupheimer Untergrund gluckert und gurgelt es. Aus Toiletten, Duschen und Waschmaschinen, Betrieben und Regenwolken ergießt sich Wasser in das 125 Kilometer lange Kanalnetz. In der „Neuen Welt“ münden die weit verästelten Rohre in den Hauptsammler, das Einfallstor zur Kläranlage. Mehr als drei Millionen Kubikmeter Nass kommen jährlich an, vermischt mit Schlamm und Speiseresten, verquirlt mit Urin und Kot, belastet mit Chemikalien und Schwermetallen.
Aus Laupheim und der Nachbargemeinde Mietingen sind aktuell rund 23 000 Menschen an die hiesige Kläranlage angeschlossen. Ihre Schmutzfracht und die der Betriebe summieren sich auf 44 000 „Einwohnergleichwerte“ – das ist die maßgebliche Zahl. Die 700 Bihlafinger entsorgen ihr Abwasser nach Erbach. Mehr:

http://www.schwaebische.de/lokales/laupheim/laupheim_artikel,-Klaeranlage-reinigt-Wasser-zu-97-Prozent-_arid,4100136.html

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LÖFFINGEN: Kläranlage Seppenhofen macht gute Fortschritte

Technischer Ausschuss besucht fünf Baustellen / 50 Urnenkammern entstehen auf dem Friedhof östlich der Friedhofskapelle
Fünf Baustellen in Löffingen hat der Technische Ausschuss in seiner jüngsten Sitzung unter die Lupe genommen und sich über den Baufortschritt informieren lassen. Die Sanierung der Kläranlage in Seppenhofen macht bereits gute Fortschritte, wie Jochen Molitor den Ausschussmitgliedern erläuterte. Das ursprüngliche Gebäude der Kläranlage ist mittlerweile saniert, in einem Anbau hat die neue Sandwaschanlage Platz gefunden. Auch das zweite Gebäude hat einen Anbau erhalten, wo die neue Schlammzentrifuge eingebaut wurde. Dort kann der Schlamm laufend entwässert werden, was nach Aussage von Molitor für die Kläranlage eine deutlich geringere Belastung als bisher bedeutet. Eine Phosphatfällanlage komplettiert mittlerweile die Modernisierung der Anlage in Seppenhofen.

Den dritten Bauabschnitt mit dem Anschluss der Kläranlage Reiselfingen …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/klaeranlage-seppenhofen-macht-gute-fortschritte

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Lünen: Remondis plant eigene Kläranlage

Eine eigene Kläranlage will die Remondis Production GmbH auf ihrem Firmengelände errichten. Das dort gereinigte Wasser soll zukünftig in die Lippe geleitet werden. Derzeit läuft das wasserrechtliche Genehmigungsverfahren.

Darüber informierte die Verwaltung gestern den Ausschuss für Stadtentwicklung.
Bisher wird das Abwasser des Lippewerks über eine 30 Jahre alte Druckleitung in die Emscher eingeleitet. Schon des Alters wegen gibt es einen technisch bedingten Erneuerungsbedarf. Hinzu kommt die anstehende Renaturierung der Emscher. In absehbarer Zeit müsste die Druckleitung somit ohnehin umgeleitet werden in eine weitere Leitung, die derzeit parallel zur Emscher entsteht. Schließlich hat die bestehende Leitung auch Kapazitätsgrenzen, auf dem Gelände von Remondis gibt es aus Sicht des Unternehmens aber noch Potenziale für Erweiterungen – und die könnten möglicherweise die Kapazität der Leitung überschreiten. Eine neue Lösung müsste also sowieso geschaffen werden.
Daher plant das Unternehmen, eine Kläranlage auf einer Fläche in unmittelbarer Nachbarschaft zum Biomassekraftwerk zu errichten. Diese würde aus drei geschlossenen Behältern, mehr:

http://www.derwesten.de/staedte/luenen/Remondis-plant-eigene-Klaeranlage-id2916373.html

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HOCHSCHWARZWALLD: Viel Geld für Wasser/Abwasser

2,055 Millionen Euro fließen für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung im Hochschwarzwald. Die Förderung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr kommt nach Angaben des Landtagsabgeordneten Klaus Schüle (CDU) vier Gemeinden zugute.

Titisee-Neustadt kann sich über die Förderung von zwei Projekten freuen. Zum einen wird der zweite Funktionsabschnitt der Abwasserentsorgung in Waldau-Langenordnach mit 368 000 Euro bezuschusst. Daneben gibt es für den Bau von Wasserleitungen und Kanalisation sowie den Einbau einer Druckerhöhungsanlage 185 000 Euro. In Eisenbach wird mittels einer Verbindungsleitung Bubenbach an die zentrale Wasserversorgung angeschlossen. Dafür erhält die Gemeinde 200 000 Euro.

Mit der höchsten Summe von 1, 132 Millionen Euro fördert das Land den notwendig gewordenen Anschluss der Kläranlage der Gemeinde Feldberg an die Kläranlage Todtnau. Mehr:

http://www.badische-zeitung.de/titisee-neustadt/viel-geld-fuer-wasser-abwasser–29587987.html

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STEINEN: In Sachen Abwasser läuft alles gut

Abwasserverband tagte.
„Heute gibt es nur gute Nachrichten zu überbringen“, frohlockte Christof Nitz bei der Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Mittleres Wiesental am Donnerstag. Was den Verbandsvorsitzenden so positiv stimmte war vor allem die finanzielle Situation und die Zusammenarbeit mit Betriebsleiter Jörn Klettke, der seit einem halben Jahr im Amt ist. „Ein hervorragender Mann“, so Nitz.

Klettke selbst lieferte einen Überblick über die derzeitige Situation und Leistungsfähigkeit der Verbandskläranlage in Steinen, auf die man stolz sein könne. Fast alle Werte, wie die Qualität des geklärten Wassers, blieben seit 2008 auf einem konstant hohen Niveau. Einzig die Stromkosten stiegen rasant an. Weitere hohe Summen flossen in diverse Anschaffungen, die Sanierung eines Faulbehälters und Brandschutzmaßnahmen. Dennoch sei die Finanzlage entspannt, wie der kaufmännische Leiter Arno Asal darlegte. „Wir haben unser Ziel erreicht“, meinte Asal mit Blick auf die gesunkene Schuldensumme, die nunmehr bei rund neun…mehr:

http://www.badische-zeitung.de/kleines-wiesental/in-sachen-abwasser-laeuft-alles-gut–28553880.html

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Mittlerer Rennsteig/Suhl: 1,4 Millionen Euro für die Erweiterung der Kläranlage Suhl

Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz hat heute in Suhl dem Zweckverband Wasser- und Abwasser „Mittlerer Rennsteig“ einen Förderbescheid über rund 1,4 Millionen Euro für die Erweiterung der Kläranlage Suhl übergeben. Die Gesamtinvestitionssumme für die Filtrationsanlage beträgt rund 3,6 Millionen Euro.
Die Errichtung der Filtrationsanlage auf der Kläranlage Suhl dient in erster Linie zur Senkung der Phosphat-Ablauffrachten in die Hasel. Durch die erforderliche Rückspülung der Filter besteht ein erhöhter Strombedarf, der anteilig im geplanten Blockheizkraftwerk erzeugt werden soll. Dabei soll anstatt des bisher konventionell zur Verbrennung des Faulgases eingesetzten Otto-Gasmotors eine Mikrogasturbine verwendet werden. „Ziel sind Einsparungen im Heizöl- und im Strombezug, vor allem aber die Entlastung der Umwelt durch geringere Emissionen von Stickstoffoxiden. Das ist aktiver Klimaschutz“, sagte Minister Reinholz beim Spatenstich. Die Filtrationsanlage soll im Dezember dieses Jahres und das Blockheizkraftwerk im Mai 2011 fertig gestellt werden.

Die Erweiterung der Kläranlage ist erforderlich, um die anspruchsvollen Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen. Danach soll bis 2015 – mit Ausnutzung aller Verlängerungsoptionen spätestens bis 2027 – ein guter Zustand aller Gewässer erreicht werden. Die kommunalen Abwasserbeseitigungspflichtigen und der Freistaat Thüringen investieren dafür bis 2015 rund 410 Millionen Euro.

Hintergrund:
An die Kläranlage Suhl, die für 80.000 Einwohnerwerte ausgelegt ist, sind die Stadtteile Suhl Zentrum, Suhl-Nord, Dietzhausen, Wichtshausen, Albrechts, Mäbendorf, Heidersbach, und die Gewerbegebiete B 62 Zella-Mehlis/Suhl, Suhl-Friedberg, Suhl-Mäbendorf, Wichtshausen, Suhl-Sehmar, Heidersbach, CD-Werk Albrechts ganz oder teilweise angeschlossen. Das gereinigte Abwasser wird in die Hasel abgeleitet.

Madlen Domaschke
Stellv. Pressesprecherin

Quelle: http://www.thueringen.de/de/tmlfun/aktuell/presse/46811/uindex.html

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Thalmässing: Abwasser soll nach Thalmässing fließen

Nach Vorstellung der Zahlen war die Tendenz bei der Bürgerversammlung für Ruppmannsburg und Reinwarzhofen eindeutig. Die Bürger können sich mit einer Auflassung der Kläranlage und einer Ableitung der Abwässer in die Thalmässinger Anlage anfreunden. Zum einen sind hier die Betriebs- und Jahreskosten wesentlich niedriger, zum anderen fallen bei dieser Lösung, der der Marktrat aber erst zustimmen muss, keine Verbesserungsbeiträge an, mehr:

http://www.donaukurier.de/lokales/kurzmeldungen/hilpoltstein/Abwasser-soll-nach-Thalmaessing-fliessen;art74357,2270039

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Tuningen: Ende Mai beginnt Faulturmsanierung

Der Zweckverband Abwasserreinigung Kötachtal, der aktuell das Abwasser von 4530 Bad Dürrheimern und 2878 Tuningern entsorgt, steht vor einem Sommer mit reger Bautätigkeit.Die Komplettsanierung des Faulschlamm-Behälters der Kläranalage Kötachtal in Unterbaldingen soll am 25. Mai beginnen, die Angebotsfrist der Ausschreibung ist seit Ende März abgelaufen.
Das Gremium, dem die Bürgermeister der beiden Gemeinden vorstehen, hatte nun im Tuninger Rathaus die Aufträge für insgesamt drei Aufgabengebiete zu vergeben: Für die Betonsanierung, für die maschinentechnische Ausrüstung und für die Elektro- und Steuerungstechnik. Jochen Molitor, Ingenieur aus Schramberg und Planer der Komplettsanierung, legte zuvor noch einmal kurz den Ablauf den Arbeiten dar: Zunächst werde der Behälter entleert, gereinigt, danach der Beton abgestrahlt, neu profiliert und versiegelt. Im nächsten Schritt werde eine Gaseinpressungsanlage statt der verrosteten alten Rühranlage eingebaut, die eine effektivere Energiegewinnung aus dem Faulschlamm als bisher ermöglichen wird. Danach müsse noch die gesamte Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik erneuert werden. Während der Sanierungstätigkeit, also bis Ende Oktober, wird der Faulschlamm …mehr:

http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm/Nachrichtenticker-Rottweil/Ende-Mai-beginnt-Faulturmsanierung?catId=12520000&artId=14852360

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Wendershausen: Aus für Stickstoff und Phosphor

Nach fast 50-jährigem Betrieb wird das Tropfkörper-Klärwerk in Wendershausen durch eine Belebtschlamm-Anlage ersetzt. Beteiligte Firmen, Vertreter der Stadtwerke und Bürgermeisterin Angela Fischer (CDU) trafen sich gestern zu Spatenstich und symbolischer Grundsteinlegung.
Fischer zeigte sich erfreut, dass das Projekt endlich umgesetzt werden kann: „Schließlich wissen wir manchmal kaum, wie so etwas noch zu finanzieren ist.“
Thomas Meil, der Geschäftsführer der Stadtwerke Witzenhausen, bezifferte die Bausumme auf knapp eine Million Euro, darin eingeschlossen die Planungs- und Ingenieurhonorare.
„Die Anlage bringt nicht mehr die vorgeschriebene Reinigungsleistung“, erklärte Meil, warum das älteste Klärwerk im Witzenhausener …mehr:

http://www.hna.de/nachrichten/werra-meissner-kreis/witzenhausen/stickstoff-phosphor-752972.html

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Wollersleben: Nachhaltige Sicherung von guter Gewässerqualität ist ein Hauptziel
840.000 Euro für Bau der Kläranlage

Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz hat heute einen Förderbescheid über rund 840.000 Euro für den Bau und die Planung der Kläranlage Wollersleben an den Abwasserzweckverband Bode-Wipper in Bleicherode übergeben. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund 1,8 Millionen Euro. An die Kläranlage Wollersleben, die für 1.300 Einwohnerwerte ausgelegt wird, werden zukünftig die Gemeinden Wollersleben, Nohra, Möhrbach und Hainrode sowie das Gewerbegebiet Hünstein angeschlossen. Das gereinigte Abwasser wird in die Wipper abgeleitet.
„Eine gute Gewässerqualität steht im Mittelpunkt aller wasserwirtschaftlichen Aktivitäten. Mit dem Bau von Kläranlagen schaffen wir zudem eine effiziente Infrastruktur vor allem in den ländlichen Räumen“, sagte Reinholz.
Insgesamt haben die Gemeinden und Zweckverbände seit 1990 rund 4,1 Milliarden Euro in die Abwasserentsorgung investiert. Für diese Zwecke erhielten die Aufgabenträger der Abwasserbeseitigung vom Land Fördermittel in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro.
Hintergrund:
Geplant ist in Wollersleben eine sogenannte Scheibentauchkörperanlage. Zum Anlagenkomplex gehören eine Zulaufleitung mit Zulaufpumpwerk, ein Maschinen- und Steuerungsgebäude, ein Vorklärbecken, ein Schlammstapelbehälter, eine Ablaufleitung in die Wipper, der Straßenbau und die Einfriedung des Kläranlagen-Geländes sowie Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen.

Andreas Maruschke
Pressesprecher

Quelle: http://www.thueringen.de/de/tmlfun/aktuell/presse/46275/uindex.html

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WUTACH-LEMBACH: 680 000 Euro Zuschuss

Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Julian Würtenberger gaben vorgestern grünes Licht für den weiteren Ausbau der Ortskanalisation und den Bau eines Regenüberlaufbeckens des 300 Einwohner zählenden Ortsteils Lembach der Gemeinde Wutach (Landkreis Waldshut). Die Gemeinde Wutach erhält vom Land Baden-Württemberg einen Zuschuss von rund 680 000 Euro für das insgesamt rund 850 000 Euro teure Vorhaben.

„Mit der Realisierung des Projekts wird der Anschluss von Lembach an die Kläranlage der Stadt Stühlingen ermöglicht. Damit wird die Abwasserreinigung auf eine neue Grundlage gestellt und qualitativ weiter verbessert“, erklärten …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/wutach/680-000-euro-zuschuss–30400057.html

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Mettingen: Kläranlage wirft kaum überschüssige thermische Energie ab

Die Energiebilanz der Mettinger Kläranlage macht ein Dilemma deutlich: Durch die Befeuerung von demnächst drei Blockheizkraftwerken mit Faulgas wird zu viel Abwärme (thermische Energie) erzeugt. Der Überschuss, der nicht für den Betrieb der Kläranlage genutzt wird, beträgt an einem Wintertag 440 Kilowattstunden. „Damit kann man im Winter ein mittelaltes Wohnhaus beheizen“, erklärte Jürgen Varnhorn – mehr nicht. Das Haus müsste zudem ganz in der Nähe vom Klärwerk liegen. Der Bau langer Leitungen sei nicht wirtschaftlich, sagte der Mitarbeiter des Ingenieurbüros Frilling. Er stellte den Mitgliedern des Bauausschusses am Mittwochabend die Energiebilanz der Kläranlage vor. Die Anlage an der Neuenkirchener Straße wird derzeit umfangreich erweitert. Vom Stand der Bauarbeiten machten sich die Ausschussmitglieder vor Ort ein Bild.

Im Sommerbetrieb ist der Überschuss an Abwärme mit 2640 Kilowattstunden am Tag zwar deutlich höher. Das ändert an dem Dilemma aber nicht viel. Grundsätzlich sinnvoll wäre es, mit der Energie den Klärschlamm zu trocknen. Denn dann wäre er besser für eine spätere Verbrennung geeignet. Für die Trocknung reiche aber auch der Energie-Überschuss im Sommer nicht aus, erklärte Varnhorn. Selbst im Jahr 2018, wenn die erweiterte Kläranlage ihre volle Auslastung erreiche, könnten damit nur 28 Prozent des Klärschlamms getrocknet werden. Das sei für einen wirtschaftlichen Prozess zu wenig. Letztlich bleibe der Gemeinde beispielsweise die Möglichkeit, mit dem Betreiber einer Trocknungsanlage für Holzhackschnitzel zusammenzuarbeiten, resümierte Varnhorn. Der könnte die überschüssige Abwärme nutzen. Vorausgesetzt, die Anlage ist in unmittelbarer Nähe des Klärwerks, erläuterte der Fachmann.

Durch die Verbrennung von Faulgas erzeugen die Blockheizkraftwerke der Kläranlage auch Strom. Die elektrische Leistung liege derzeit konstant bei 2700 Kilowattstunden pro Tag und werde zu 100 Prozent für den Betrieb der Kläranlage genutzt, sagte Varnhorn.

Beim Ortstermin zeigte der Mitarbeiter des Ingenieurbüros die baulichen Fortschritte an der Kläranlage. Kernstück der Erweiterung ist eine zweite Flotationsanlage. Mehr…

http://www.ivz-online.de/lokales/kreis_steinfurt/mettingen/1285842_Mettinger_Klaeranlage_wirft_kaum_ueberschuessige_thermische_Energie_ab.html

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Unteres Kochertal: Rohabwasserpumpwerk Kochertürn

Nah an die Grenze des technisch Machbaren kamen die Projektbeteiligten der Firma KUHN beim Pumpwerk Kochtertürn des Abwasserzweckverbandes Unteres Kochertal.
Zwei Rohrschneckenpumpen vom ehemals Schweizer Fabrikat „Trummer“ waren in die Jahre gekommen und mussten ausgetauscht werden. Eine der beiden Schnecken war sogar durch einen Hüllrohrbruch ausgefallen.
Eigentlich war dieser Auftrag auf den ersten Blick keine ungewöhnliche Aufgabe für die Spezialisten der Firma KUHN, doch aufgrund der imposanten technischen Abmessungen eine Herausforderung für alle.
Keine andere Wasserförderschneckenbauform ist in der Lage, ähnliche Förderhöhen zu überwinden. Bei einer Gesamtlänge von 14,6 m ist die sich ergebende Durchbiegung so gering wie möglich zu halten.
Bei diesen zweigängigen Schnecken sind Hüllrohr und Zentralrohr miteinander fest und unlösbar verbunden. Nachdem die Innenschnecke gefertigt war, musste das zweigeteilte Hüllrohr mit einem Durchmesser von 1100 mm beidseitig über die Innenschnecke geschoben werden. Dafür mussten die Fertigungstoleranzen in engsten Grenzen gehalten werden. Diese Arbeit war eine Meisterleistung unserer Werkstatt und mit einem Gesamtgewicht von fast 12000 kg für unsere technischen Hilfsmittel grenzwertig.
Nach der gemeinsamen Werksabnahme mit dem Auftraggeber – dem AZV Unteres Kochertal – und dem IB Nussbaum aus Bretzfeld, konnte die Erste der beiden beauftragten Schnecken zur Montage freigegeben werden. Allein die Abholung und der Transport vom Werk KUHN wurde zum Abenteuer. Das Abladen und Einbringen der Schnecke auf der Baustelle gestaltete sich ebenfalls äußerst schwierig, denn nachdem der Schwerlasttransporter entladen war, steckte er in der Winterlandschaft des Kochertals fest. Mit Hilfe von zwei Traktoren und dem unkomplizierten, beherzten Eingreifen des Personals konnte der Frachtführer „befreit“ und die Schnecke eingebaut werden.
Wir danken dem AZV Unteres Kochertal für das ausgesprochene Vertrauen und freuen uns, in Kürze über eine erfolgreiche Inbetriebnahme berichten zu können.

Quelle: http://www.kuhn-gmbh.de/de/aktuelles.html

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ZEHDENICK/Kappe: Zehdenick wehrt sich gegen Auflagen, die hohe Investitionen in die Kapper Kläranlage bedeuten

Der Gerichtsentscheid zur Kapper Kläranlage könnte zum juristischen Präzedenzfall im Land Brandenburg werden. Die Stadt Zehdenick hat als Eigentümer des Entwässerungsbetriebes den Klageweg beschritten, weil sie eine neue Richtlinie des Landes anfechten will. Danach würde es in Brandenburg ab 2012 notwendig werden, eine zusätzliche Reinigungsstufe zur Entfernung von Phosphor in Klärwerken zu installieren. Die Vorschrift gilt für all jene Einrichtungen, die gereinigtes Abwasser in ein fließendes Gewässer ableiten und in denen keine technisch hochgerüstete Kläranlage zur Verfügung steht. In Kappe geht das Wasser ins Döllnfließ. Bisher galt die Vorschrift nur für Städte ab 10 000 Einwohnern. In Kappe leben dagegen nur 200 Menschen.
„Die Aufrüstung der Anlage ist relativ teuer“, sagt Stadtwerkechef Uwe Mietrasch. Die Stadtwerke sind damit beauftragt, den Betrieb zu führen. Derzeit sorgt in Kappe eine sogenannte technische Einheit und ein Pflanzenklärbeet für die Abwasserreinigung. Wenn die Anlage mal ausfallen sollte, könnte das Pflanzenklärbeet die Aufgaben für kurze Zeit erfüllen. Ebenso funktioniert das System in Kurtschlag. Im Prinzip hat das Beet aber eine Nachreinigungsfunktion.
Sollte der Eigenbetrieb dazu verpflichtet werden, die neuen Anforderungen zu erfüllen, müssten zusätzliche Chemikalien bereitgehalten werden – mit Eisen(III)Chlorid könnte Phosphor aus dem Wasser gefällt werden. Bei Einsatz dieser Substanz wäre das Klärwerk wiederum intensiver zu kontrollieren. Täglich müsste ein Mitarbeiter vorbeischauen, denn eine zu hohe Beimengung der Chemikalie würde die Umwelt belasten. Die Aufrüstung verlangt somit eine filigrane Dosierung und zusätzliche Technik.
Alternativ dazu könnte eine Abwasserleitung von Kappe nach Wesendorf gebaut werden. Wegen des hohen Grundwasserstands sei dort ein doppelwandiges Rohr notwendig, es müsste zudem überwacht werden. Die Kosten belaufen sich hier auf etwa 800 000 Euro. Ähnlich hoch wären sie bei der technischen Aufrüstung der Kläranlage und einer intensiveren personellen Überwachung. Weil …mehr:

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11788689/61129/Zehdenick-wehrt-sich-gegen-Auflagen-die-hohe-Investitionen.html

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Beilrode/Arzberg: Abwasserbeitragsbescheid des Zweckverbandes rechtswidrig

Das VG Leipzig hat mit Urteil auf die Klage einer Grundstückseigentümerin in Graditz einen Abwasserbeitragsbescheid des Zweckverbandes Beilrode/Arzberg in Höhe von 3.051,62 € aufgehoben und festgestellt, dass die zugrunde liegende Abwasserbeitragssatzung vom 24.03.2006 keine wirksame Rechtsgrundlage darstellt, weil diese ihrerseits in ihrem beitragsrechtlichen Teil unwirksam ist.
Der Zweckverband dürfe nach den Bestimmungen des Sächsischen Kommunalabgabengesetzes und der Abgabenordnung Abwasserbeiträge nur erheben, wenn er rechtlicher und wirtschaftlicher Eigentümer der entsprechenden Abwasseranlagen sei. Dies sei jedoch nicht der Fall. Denn der Zweckverband habe im Jahr 1994 seine Abwasserbeseitigungsanlagen privatisiert und einer Fondsgesellschaft übertragen. Zwar sei es in den folgenden Jahren zum Streit zwischen dem Zweckverband …mehr:

http://www.lexisnexis.de/rechtsnews/vg-leipzig-abwasserbeitragsbescheid-des-zweckverbandes-beilrodearzberg-rechtswidrig-178875

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Für 42 Millionen Euro modernisiert

Gruppenklärwerk – Festakt mit Bayerns Umweltminister Dr. Markus Söder
«Ein Sprichwort besagt: Schwere Geburt, schöne Kinder. Ich würde sagen: Nach langen Geburtswehen haben wir es hier jetzt mit einem Prachtexemplar zu tun», betonte der Vorsitzende des Abwasserverbandes Memmingen-Land, Bernhard Kerler. Der Bad Grönenbacher Bürgermeister meinte damit das Gruppenklärwerk Memmingen.

Neun Jahre lang wurde es modernisiert. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 42 Millionen Euro. Am Freitag wurde das auf den neuesten Stand gebrachte Klärwerk bei Heimertingen mit einem großen Festakt eröffnet. Daran nahm auch Bayerns Umweltminister Dr. Markus Söder teil.

Vor zahlreichen geladenen Vertretern des öffentlichen Lebens lobte der Minister die «richtungsweisende interkommunale Zusammenarbeit von Stadt und Land». Bei der Klärwerk-Sanierung sei dadurch etwas «Hervorragendes für die gesamte Region geschaffen» worden. Söder sprach von einem «Meilenstein für ein lebenswertes, ökologisches Umfeld». Das Gruppenklärwerk sieht der Minister im Zusammenhang mit zahlreichen Maßnahmen in Bayern, welche «die Qualität des Wassers, und damit die Lebensqualität verbessern».

Der Freistaat sehe sich in der Verantwortung, dies auch finanziell zu fördern. Deswegen habe er rund 2,4 Millionen Euro für die Modernisierung des Klärwerks zur Verfügung gestellt.

Gar 4,3 Millionen flossen von Baden-Württemberg aus über die Iller, und zwar in Form der sogenannten Abwasserabgabe. Denn das im Gruppenklärwerk Memmingen gereinigte Abwasser strömt…

mehr: http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/memmingen/Memmingen-klaerwerk;art2758,770006

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Brücker Zweckverband hebt die Gebühren an

BRÜCK – Beim Zweckverband Planetal (AZV) müssen Kunden für die zentrale Entsorgung ihres Abwassers künftig mehr bezahlen. Die Mitglieder der Verbandsversammlung beschlossen in ihrer Sitzung am Dienstagabend eine Erhöhung der Gebühren.

Für einen Kubikmeter Abwasser werden statt bislang 2,35 Euro nun 2,70 Euro fällig. Die verbrauchsunabhängige Grundgebühr steigt von jetzt 2,56 Euro auf drei Euro pro Monat und Anschluss.

Für die dezentrale Entsorgung bleiben die Gebühren unverändert. Sie waren im vorigen Jahr deutlich erhöht worden. Bei einer Grundgebühr von 24 Euro im Jahr stieg die Mengengebühr damals um zwei Euro auf 5,25 Euro pro Kubikmeter.

Verbandsvorsteher Christian Großmann begründete die jetzige Anhebung der Gebühren mit gestiegenen Kosten – „vor allem für Energie“. In den zurückliegenden acht Jahren hätten sie stets abgefangen werden können – unter anderem durch technische Veränderungen und Einsparungen. „Das geht jetzt aber nicht mehr, wir brauchen mehr Geld“, sagte der AZV-Vorsteher gegenüber der MAZ.

Neu festgelegt wurde zudem die Abgabe für die Installation von Hausanschlüssen. Bislang galt dafür eine Pauschale von rund 1000 Euro. Künftig erfolgt die Abrechnung nach dem tatsächlichen Aufwand. „Wir leiten die Kosten durch, die uns von den Tiefbaufirmen bei der Erschließung des jeweiligen Grundstücks in Rechnung gestellt werden“, so Großmann.

Erstmals angewendet werden dürften die neuen Satzungsregelungen bei der ab Mai geplanten Erschließung in der Straße Am Finkenhain in Borkheide. Das Projekt ist Bestandteil des ebenfalls am Dienstagabend beschlossenen Wirtschaftsplanes. Er sieht Investitionen von insgesamt rund 450 000 Euro in diesem Jahr vor. Neben den Ausgaben von 160 000 Euro in Borkheide, die über Anliegerbeiträge refinanziert werden, ist der Austausch von 16 Jahre alten Pumpwerken – wie in Alt Bork – vorgesehen.

Zudem sollen technische Veränderungen am Kanalnetz vorgenommen werden, um Reinigungsarbeiten zu erleichtern. „Wir haben zunehmend Probleme mit Geruchsbelästigungen“, erläuterte Christian Großmann den Hintergrund.

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ARA Mühlbachl: Neuer Weg der Abwasserreinigung

Die Zeichen der Zeit erkennen und auf neue Technik setzen

Die auf der ARA Mühlbachl vorhandene mechanische Vorreinigung konnte die Anforderungen, aus heutiger Sicht und verfahrenstechnischer Notwendigkeit nicht mehr erfüllen. Aus diesem Grunde wurde im Jahr 2000 das Ingenieurbüro Sprenger Altrans durch den AWV unteres Wipptal – ARA Mühlbachl beauftragt, die Abwasserbehandlung mit einer zeitgemäßen Anlage zu planen, die sich auf dem neuesten Stand der Technik befindet.
Nach Umsetzung der Planungsarbeiten sowie Erstellung der Ausschreibungen wurden nachstehende Aggregate der Fa. HUBER AG in die Konzeptionierung aufgenommen:
• Siebanlage 1000/3. Mechanische Abwassersiebung mit 3mm Spaltweite unter Berücksichtigung der besonderen Zulaufsituation, d. h. Mischwasserzulauf mit sehr hohen Fett-, Sand-, Splittanteilen.
• Auswaschung und Entwässerung des anfallenden Rechengutes
• Sandwaschanlage
• Schlammeindickungungsanlage
Im Jahr 2001 erhielt unser Unternehmen auf Grundlage der Ausschreibung den Auftrag für die Lieferung und Montage der Maschinen- und elektrotechnischen Ausrüstung. Für die vorgenannte Aufgabenstellung haben wir folgende Anlagenkomponenten eingesetzt:
1. HUBER ROTAMAT® Siebanlage Ro 2
Zur mechanischen Vorreinigung wurde eine leistungsstarke ROTAMAT® Siebanlage Baugrösse 1000 mit 3 mm Spaltweite eingesetzt. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass hier im Vorfeld schon eine Siebanlage Ro 2 1000/2 mm Spaltweite seit dem Jahr 1994 im Einsatz war. Diese Anlage, welche schon über 22.000 Betriebsstunden problemlos betrieben wurde, wird nun als Stand-by Gerät eingesetzt. Die eingesetzte Siebanlage bietet durch die Verwendung eines Spaltsiebes und die konstruktive Einbaulage des Siebkorbes höchste Sicherheit in puncto Abscheideleistung. Ferner bietet dieses System neben dem besonderen niedrigen hydraulischen Widerstand auch noch den Vorteil einer berührungslosen, so?mit einer nahezu verschleißfreien Siebräumung. Diese Konstruktionsmerkmale machen die ROTAMAT®-Siebanlage auch bei Einsatzbedingungen mit Sand-, Splitt-, und hohen Rechengutbelastungen zu einem sicheren Siebsystem, das dauerhaft zuverlässig und störungsfrei arbeitet.
Weiter ist die Siebanlage selbstverständlich mit einer integrierten Rechengutwäsche (IRGA) und einer automatisch integrierten Rechengutpresse ausgestattet. Die integrierte Rechengutwäsche besteht aus Feinspülung im Steigrohr sowie einer Grobspülung im Siebkorbbereich. Die Rechengutpresse befindet sich vor dem Auswurfbereich und ist ausgestattet mit einer automatischen Presszonenspülung.
Ergebnisse:
– Zulaufmenge 150 l/s
– Entwässerung des Rechengutes ca. 40 % TR
– Organischer Auswaschgrad=>95 %.
2. HUBER- COANDA- Sandwaschanlage RoSF 4
Die leistungsstarke Anlage, welche nach dem Coandaprinzip sowie Aufstromverfahren arbeitet und so im Rundsandfang abgesetzte Kanalsande problemlos verarbeitet. Die Anlage überzeugt durch die kompakte Bauweise sowie durch die Kombination Sandklassierer und Sandwäsche in einer Maschine.
Die Funktionstüchtigkeit sowie Erbringung der garantierten Werte untermauern die weit über 600 in Betrieb befindlichen Anlagen.
Leistungsdaten:
– Durchsatzleistung 8 l/s für max. 1 t/h Rohmaterial
– Glühverlust des gewaschenen Sandes <2 %
– Abscheideleistung vom Sand Korngrösse 0,2 mm > 95 %
– Trockensubstanz des ausgetragenen Sandes > 90 % TR.
Mit diesen Ergebnissen werden die Anforderungen für eine Deponierung bzw. die Vorraussetzung für Wiederverwertung und damit zur Nutzung als Rohstoff geschaffen. Darüber hinaus werden die Entsorgungskosten erheblich reduziert.
3. ROTAMAT® Scheiben-Eindicker RoS 2S
Die innovative Neuentwicklung zur Schlammeindickung.
Die Einfachheit und Effizienz des Systems begeistert die Betreiber. Besonders ist hier zu beachten, dass ohne besonderen Wartungsaufwand ein problemloser 24 Stundeneinsatz möglich ist. Aus nachfolgend dargestellten Betriebsergebnissen ist ersichtlich, dass der anfallende Überschussschlamm mit minimalsten Verbrauchsmitteln betrieben werden kann. Beim System Scheiben-Eindicker handelt es sich um eine schräg installierte, sich langsam drehende Filterscheibenkonstruktion. Die Filterscheibe ist in einem geschlossenen Edelstahlbehälter eingebaut. Die Filterscheibe unterteilt den Behälter in einen Arbeitsbereich Feststoffaufkonzentrierung des Schlamm / Flockengemisch und in einen Filtratsammelbereich. Der vorgeflockte Schlamm fliesst aus dem Flockungsreaktor auf die Oberfläche der Filtratscheibe. Das freigesetzte Filtratwasser dringt durch das Maschengewebe von 0,25 mm und fliesst frei ab.
Die verbleibenden Schlammflocken konzentrieren sich durch die Drehbewegung sowie eingebauten Schikanen zu der verbleibenden Feststofffracht, welche im oberen Bereich des Scheiben-Eindickers per Abstreifsystem in den Dickschlammvorlagebehälter transportiert wird. Der Hauptvorteil des Systems Scheiben-Eindicker besteht im Wesentlichen …mehr:

http://www.huber.de/de/huber-report/nach-loesungen/klaeranlagen.html

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Ingolstadt: Innovative Rechengutbehandlung auf der ZKA

70 % weniger Kosten für die Rechengutentsorgung

Sehr oft wird heutzutage über Nachhaltigkeit, Kostensenkung und neuen Innovationen nachgedacht und gesprochen. Die Realität zeigt jedoch, dass es leider sehr häufig beim Nachdenken und Sprechen bleibt. Nicht so bei der Zentralkläranlage Ingolstadt, die nicht nur über Einsparpotenziale gesprochen hat, sondern auch das Kostenmonster an der Wurzel packte.
Die ZKA Ingolstadt, mit einer Ausbaugröße von 235.000 EW, befasste sich bereits im Jahre 2000 sehr intensiv mit Rechengut. Die Ingolstädter, die ihr Rechengut in die benachbarte MVA liefern und bis Mitte 2001 mit einfachen Schneckenwaschpressen ihr Rechengut behandelten, erkannten hier ein hohes Einsparpotenzial. Natürlich sollte neben dem Ziel der Rechengutreduktion das Material auch sehr gut ausgewaschen werden, so dass die Fäkal- und suspendierbaren, organischen Stoffe der Kläranlage als Kohlenstoffquelle weiter zur Verfügung stehen. Kohlenstoff erst teuer zu verbrennen, der dann in der Denitrifikationszone nicht mehr genutzt werden kann, macht keinen Sinn, so Rudolf Beck, der Leiter der Verfahrenstechnik in der ZKA Ingolstadt.
Nach diversen, lang angelegten Versuchen mit unterschiedlichen Wettbewerbern und auf Grund der Ausschreibungsergebnisse entschied sich die Geschäftsleitung der ZKA Ingolstadt für zwei HUBER Hochdruckintensivwaschpressen vom Typ WAP/SL/HP. Das gesamte Rechengut von zwei 40 mm Grobrechen, zwei 8 mm Feinrechen im Hauptgerinne und zwei 6 mm Stufenrechen im Entlastungsgerinne wird mittels diverser Schneckenförderer zusammengefasst und punktgenau über den beiden Waschpressen in einen großen Einwurftrichter abgeworfen. Eine automatische Klappe im Trichter portioniert das Rechengut dabei entsprechend auf die jeweilige Waschpresse.
Im Waschtrichter wird das Rechengut einem zielgerichteten, energiereichen Waschwasserstrom ausgesetzt, welcher durch ein Pumpenlaufrad erzeugt wird. Je nach Dauer des Waschvorganges erhöht sich die mechanische Beanspruchung des Rechengutes, sodass ein vollständiger Auswaschgrad bereits nach sehr kurzer Zeit erreicht wird. Nach dem Waschen wird das Rechengut in eine in die Anlage integrierte Presszone gefördert. Dort wird das Rechengut mittels einer robusten Pressschnecke und einer hydraulisch geregelten Hochdruckpresszone auf einen sehr hohen TR-Gehalt entwässert. Das gewaschene Produkt erreicht dabei einen Trockenrückstand [TR] von > 50 %.
Ergebnisse
Seit Inbetriebnahme werden durch die hervorragende Intensivwäsche und der integrierten Hochdruckpressung konstant hohe TR-Werte erzielt. Dadurch wird eine Gewichtsreduktion der Rechengutmenge, wie in Abbildung 1 ersichtlich, erreicht. Durch die intelligente Niveauführung im Waschtrichter wird dabei immer die gleiche Rechengutmenge gewaschen. Unnötige Waschzyklen mit wenig Material sind dadurch nicht möglich.
Fazit
Durch die hohe Gewichtsreduktion des zu entsorgenden Rechengutes wurden die Entsorgungskosten im Zeitraum 2000 bis 2006 um ca. 70% reduziert Mit der Investition …mehr:

http://www.huber.de/de

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Freudenstadt: Rat sagt Ja zur Klärschlamm-Anlage

Deutlicher als von vielen erwartet, fiel gestern Abend das Votum des Gemeinderats für den Bau einer Klärschlammverwertungsanlage auf der Kreismülldeponie Bengelbruck aus. 18 Stadträte stimmten dafür, acht dagegen, und eine Stadträtin enthielt sich der Stimme.
Damit wurde zunächst ein Schlusspunkt unter eine lange und kontroverse Debatte gesetzt. Über ein Jahr ist es her, dass der Landkreis als potenzieller Betreiber bei der Stadt Freudenstadt als Standortgemeinde der Mülldeponie Bengelbruck mit dem Anliegen zum Bau einer Klärschlammverwertung auf der Deponie angeklopft hatte.
Mit viel Herzblut und vielen Argumenten hatten sich bis zum Schluss die Ortschaftsräte von Igelsberg und Musbach gegen das Vorhaben gewehrt. Der Gemeinderat hatte gestern nun das letzte Wort.
Oberbürgermeister Julian Osswald stellte sich klar hinter das Projekt, machte aber deutlich, dass man die Emotionen aus der Musbacher und Igelsberger Bürgerschaft durchaus ernst nehme. Es gebe jedoch durch die geplante Anlage keine Beeinträchtigungen für die beiden Stadtteile. Der Gemeinderat müsse eine Gesamtabwägung zwischen emotionalen und sachlichen Argumenten treffen. Reinhold Rölle vom Ingenieurbüro Götzelmann und Partner stellte nochmals die Vorteile der Klärschlammvergasung mit anschließender Lagerung der Reststoffe zur späteren Phosphorrückgewinnung vor. Ein Hauptargument war dabei, dass für die Deponie alle notwendigen Genehmigungen vorliegen. In der Diskussion …mehr:

http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm?catId=12568770&artId=14789710&rss=true30.03.2010

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Bopfingen: Hoher Zuschuss für Anschluss an die Kläranlage

Bopfingen und Lauchheim erhalten für den Anschluss von Röttingen und Aufhausen an die Kläranlage Bopfingen einen Zuschuss vom Land in Höhe von insgesamt 1,334 Millionen Euro. Dies teilte Landtagsabgeordneter Winfried Mack mit.
Bopfingen/Lauchheim. Zudem erhalte Lauchheim für Kanalsanierungsarbeiten in Hülen und Röttingen weitere 126 000 Euro Zuschuss. „Dies ist eine vorbildliche Maßnahme und die Frucht erfolgreicher kommunaler Zusammenarbeit“, sagte mehr:

http://www.schwaebische-post.de/483546/

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Offenburg: Modellvorhaben zur großtechnischen Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen

Umweltministerin Tanja Gönner gab heute (23. April 2010) grünes Licht für ein Modellvorhaben zur großtechnischen Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlämmen. Das Land bezuschusst die Modellanlage in der Kläranlage Offenburg mit 645.000 Euro. Die Gesamtkosten betragen rund 743.000 Euro.

„Klärschlamm ist eine Schadstoffsenke für Schwermetalle und andere ökotoxische Substanzen wie Wirkstoffe aus Arzneimitteln, Kunststoffweichmacher oder Flammschutzmittel. Es macht deshalb keinen Sinn, die Schadstoffe mühsam mit hohem finanziellem und technischem Aufwand aus dem Abwasser zu reinigen und danach großflächig auf den Böden wieder zu verteilen“, sagte die Umweltministerin. Der Verzicht auf eine landwirtschaftliche Klärschlammverwertung habe andererseits zur Folge, dass der Nährstoffkreislauf unterbrochen werde. Klärschlamm enthalte wichtige Nährstoffe und stelle damit eine wichtige Sekundärrohstoffquelle dar. „Der im Klärschlamm enthaltene Phosphor ist ein wichtiger Ausgangsstoff für die Herstellung von Düngemitteln und kann wieder verwertet werden. Zur Schonung der natürlichen Phosphorlagerstätten liegt es daher nahe, ein Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe das im Klärschlamm enthaltene Phosphor zurück gewonnen und als Dünger verwendet werden kann“, erklärte Gönner.

Fachleute schätzten, dass die mit vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand abbaubaren natürlichen Phosphor-Lagerstätten in der Erde schon in weniger als hundert Jahren erschöpft seien. Täglich gelangten über Waschmittel, menschliche Ausscheidungen und ähnlichem pro Person rund zwei Gramm Phosphor in das Abwasser, die zur Vermeidung von Umweltschäden in den Kläranlagen herausgefiltert werden müssten.

Am Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft (ISWA) der Universität Stuttgart sei das sogenannte Stuttgarter Verfahren zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen entwickelt und im Labormaßstab erprobt worden. Bis zu 70 Prozent der zugeführten Phosphorfracht habe dabei zurückgewonnen werden können. „Die Frage ist, ob das, was im Labormaßstab vielversprechend funktioniert auch im großen Maßstab noch geht. Das ist die Nagelprobe“, sagte die Ministerin.

„Es wäre ein Durchbruch, wenn es gelänge, im Kläranlagenbetrieb, das im Klärschlamm enthaltene Phosphor zurückzugewinnen. Der Zuschuss zu dem Projekt ist deshalb gut angelegtes Geld. Hinzu kommt, dass die Preise für Düngemittel in den kommenden Jahren außerdem deutlich steigen, wenn die Phosphorvorkommen zunehmend knapper werden“, so Ministerin Gönner.

Information:

Am Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA) der Universität Stuttgart wurde in Zusammenarbeit mit der iat-Ingenieur-beratung, das sogenannte Stuttgarter Verfahren zur Phosphorrückgewinnung aus anaerob stabilisierten Klärschlämmen entwickelt. Dabei entsteht als Produkt Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP). Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass kommunaler Klärschlamm von Kläranlagen mit simultaner Phosphat-Elimination mit Eisensalzen verwendet werden kann und keine Verfahrensumstellungen seitens der Abwasserreinigung erforderlich sind. Das erzeugte Produkt Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP) kann direkt als Mehrnährstoffdünger in der Landwirtschaft verwendet werden.

Das Verfahren wurde in den Jahren 2003 und 2004 entwickelt und im Labormaßstab erprobt. Aufbauend auf diesen Erfahrungen wurde inzwischen eine halbtechnische Versuchsanlage mit einem Reaktorvolumen von circa einem Kubikmeter nach dem Stuttgarter Verfahren zur Phosphorrückgewinnung betrieben. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass das Verfahren auch im halbtechnischen Maßstab stabil betrieben werden kann. Rund 70 Prozent Phosphor konnten bezogen auf die der Anlage zugeführte Phosphorfracht so zurückgewonnen werden. Als Fortsetzung des Betriebs der halbtechnischen Anlage soll nun ein Modellvorhaben zur Phosphorrückgewinnung nach dem Stuttgarter Verfahren umgesetzt werden.

Geplant ist eine Anlage mit einem Reaktorvolumen von 20 Kubikmetern. Damit kann der Klärschlamm von ca. 5.000 bis 10.000 Einwohnerwerten behandelt werden. Die Ausbeute wird dabei auf circa 50 Kilogramm MAP pro Tag geschätzt.

Im Abwasserzweckverband „Raum Offenburg“ sind die Stadt Offenburg sowie die Gemeinden Durbach, Hohberg, Ohlsbach und Ortenberg zusammengeschlossen.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg

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Oldenburg: HUBER: RoK 4 500 / 6 mm auf der Kläranlage

Inzwischen haben viele Betreiber von Abwasseranlagen im Rest der Welt die Vorzüge dieser Maschine erkannt. (RoK 4 500 / 6 mm)
So auch hier auf der KA Oldenburg / Niedersachsen beim OOWV hat eine RoK 4 500 3mm ihren Landeplatz gefunden, indem sie das anfallende Filtratwasser aus der Schlammentwässerung absiebt und das Rechengut senkrecht nach oben fördert.
Ein Dankeschön an den Kranführer der Firma Ulferts, der nur über Funk auf meine Hinweise hin die Maschine eigentlich „blind“ platzieren musste. Den Kollegen der Emder Abwassertechnik möchte ich hier auch unseren Dank aussprechen. Das war schon Zaubern bei der schwierigen Montagesituation mittels Montagekorb in dem tiefen Filtratpumpwerk sowie für die Anfertigung des etwas kompliziert geratenen FF-Stück DN 300. Dem Klärwerksleiter Herrn De Boer …mehr:

Quelle:
http://www.huber.de/de/huber-report/ablage-berichte/regenbecken-kanalausruestung/landung-einer-rok-4-500-3-mm-auf-der-ka-oldenburg.html?popup=1

Von Peter Holtfreter, Büro Nord

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Roskow-Ketzin: Erfolgreiches Sanierungskonzept für Kompakt- und Behälteranlagen

Auf der Kläranlage Roskow-Ketzin in Brandenburg sind seit 1994 zwei HUBER ROTAMAT® Kompaktanlagen zur mechanischen Vorreinigung im Einsatz.
Seit der Inbetriebnahme werden beide Anlagen aus dem Kanalnetz heraus über das vorgeschaltete Pumpwerk mit extrem hohen Werten an H2S-Schwefelwasserstoff (gemessen in ppm) belastet. Dies hat im Laufe der Jahre unweigerlich zu erheblichen Korrosionsschäden an beiden Anlagen geführt.
Nach einer umfangreichen Begutachtung der Gesamt-Schadenssituation vor Ort wurde dem Kunden vom Geschäftsbereich Global Service der Hans HUBER AG ein Komplett-Sanierungskonzept vorgestellt und angeboten, das dann vom Wasser- und Abwasserverband Havelland beauftragt wurde.
Das neue HUBER Sanierungskonzept für derart stark korrodierte Edelstahloberflächen läuft nach der Hochdruck-Vorreinigung in mehreren Verfahrensschritten ab, die z.T. in genau einzuhaltenden zeitlichen Abständen durchgeführt werden müssen!
Die von uns angewandte, spezielle Drei-Lagen-Beschichtungstechnik zeichnet sich besonders aus dur
• hohe Beständigkeit gegen kommunale Abwässer, viele Chemikalien, v.a. organische Säuren
• mechanisch sehr widerstandsfähig und abriebfest
• sehr gute Haftung auf Stahloberflächen
• lange Lebensdauer
• leichte Ausbesserungsfähigkeit im Bedarfsfall
• lösemittelarm nach Fachgruppe Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffe im VDL
Zur optimalen Sanierung und langfristigen Beständigkeit, v.a. bei unverändert hohen Konzentrationen an H2S-Gasen, gehört zum umfassenden Konzept von HUBER Service die schnelle und kontinuierliche Entfernung dieser aggressiven Gase aus dem Inneren der Anlagen! Hierzu haben wir bei den Anlagen der Kläranlage Roskow-Ketzin Absaugaggregate installiert, die speziell für diese Anforderungen geeignet und auch beständig sind.
Der optimale Nutzen einer Absauganlage wird natürlich nur dann erreicht, wenn dabei die entscheidenden Kriterien beachtet werden:
• richtige Positionierung der jeweiligen Aggregate am Behälter
• richtige Luftförderleistung einzeln und insgesamt an der jeweiligen Anlage
• Frischluftzufuhr an den richtigen Stellen und in ausreichender Menge
Im HUBER Service-Center wurden hinsichtlich dieser Kriterien entsprechende Planungen und Berechnungen erstellt und die Ergebnisse letztlich von unseren erfahrenen HUBER Servicetechnikern vor Ort umgesetzt!
Die H2S-Gaskonzentration innerhalb der Anlagen konnte dadurch drastisch reduziert werden, was die Beständigkeit der durchgeführten Gesamtsanierung entscheidend positiv beeinflusst!
Parallel zu den gesamten Sanierungsarbeiten vor Ort wurden in unserer HUBER Service-Werksreparatur beide ROTAMAT® Siebanlagen vollständig überholt und konnten somit in einem nahezu neuwertigen Zustand rechtzeitig unseren Servicetechnikern vor Ort wieder zur Verfügung gestellt werden.
Das gesamte Sanierungsprojekt konnte im September 2004 erfolgreich und v.a. zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden abgeschlossen werden.

von Paul Neumaier, Leitung Geschäftsbereich Global Service

Quelle:
http://www.huber.de/de/service/huber-service-in-der-praxis/ablage-berichte/erfolgreiches-sanierungskonzept-fuer-kompakt-und-behaelteranlagen.html

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Wetzlar: Überarbeitung des Indirekteinleiterkatasters für den Abwasserverband

Der Abwasserverband Wetzlar beauftragte die Lippe Gesellschaft für Wassertechnik mbH mit der Erstellung eines Indirekteinleiterkatasters in Form einer Erstbewertung (Ermittlung von Daten über Erhebungen und Betriebsbegehungen), einer Hauptbewertung (Ermittlung der bedeutenden Parameter und der Frachtanteile) und der Überarbeitung des Überwachungskonzeptes. Das digitalisierte Kanalkataster soll über eine Datenbank mit dem vorhandenen Kanalinformationssystem verknüpft werden. Zu den Leistungen gehören außerdem ein Messprogramm …mehr:

http://www.ewlw.de/aktuelles_projekte_awvwetzlar08.html

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Westerheim: Höhere Gebühren für bessere Reinigung Kläranlage wird aufgerüstet

Ähnlich wie die Laichinger Kläranlage muss auch die Westerheimer Kläranlage nachgerüstet werden. Dadurch werden die Abwassergebühren steigen.
Westerheimer Abwasser muss nach 2014 besser gereinigt werden. Auf der vergangenen Gemeinderatssitzung wurden den Räten verschiedene Varianten von Filtrationsanlagen vorgestellt, mit denen die bisherige mechanisch-biologische Reinigung verbessert werden könnte. Auf wenig Gegenliebe stieß dabei, dass die Aufrüstung der Anlage pro Kubikmeter Wasser rund 68 Cent höhere Gebühren erforderlich mache. Sie würden dann auf 3,08 Euro pro Kubikmeter steigen. Für eine vierköpfige Familie führe das zu rund 70 Euro Mehrkosten im Jahr.
Westerheim gehört zu den drei letzten Gemeinden im Regierungsbezirk Tübingen, die ihre Abwässer nach der mechanischen und biologischen Reinigung in der Kläranlage in den Karst-Untergrund einleiten. Weil damit nicht abbaubare Stoffe (Medikamente oder Reste von Industriestoffen) in den Boden versickern und so Umweltschäden verursachen können, sind die betroffenen Gemeinden nun gehalten, bis 2014 nach Alternativen zu suchen. Bis dahin hat das Landratsamt der Gemeinde noch eine Genehmigung erteilt, das Abwasser direkt nach der Klärung in den Karst abzuleiten.
Westerheim hat schon vor zwei Jahren eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, welche in der jüngsten Ratssitzung Dr. Werner Maier vom Stuttgarter Büro IAT-Ingenieurberatung vorstellte. Seinen Ausführungen nach ist für die Auslegung der Kläranlage das Abwasseraufkommen maßgeblich. Bemessen auf Westerheimer Verhältnisse und der Größe der Kläranlage kam der Gutachter zu dem Ergebnis, dass für die Gemeinde aus verschiedenen Verfahren eine Filtration mit nachgeschaltetem Kornkohleabsorber die geeignetste Alternative wäre. Die Investitionskosten kalkuliert Maier auf 810 000 Euro, die jährlichen Betriebskosten schätzt er auf 41 000 Euro. Das Abwasser in die Fils abzuleiten, bringe keine Kostenersparnis, weil man das Abwasser erst nach oben pumpen müsse, …mehr:

http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/art4299,421505

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Velen: Weniger Abwasser rauscht im Kanal

(git). Ab Januar 2010 steigen die Abwassergebühren. Einstimmig hat der Rat während seiner jüngsten Sitzung die Gebührenkalkulation samt neuen Tarifen beschlossen. Aber: Die Anhebung fällt moderat aus.

In Zahlen: Pro Kubikmeter Schmutzwasser sind künftig 1,33 Euro fällig (bislang: 1,24 Euro). Die Regenwasser-Gebühr steigt von bislang 0,16 Euro auf 0,18 Euro pro Quadratmeter versiegelter Fläche. Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt mit Einfamilienhaus, etwa 450 Quadratmetern versiegelter Fläche und rund 150 Kubikmeter Frischwasser-Verbrauch bedeutet das: Er zahlt im Jahr etwa 8,70 Euro mehr an Regenwassergebühr plus rund 13 Euro mehr für die Schmutzwasser-Beseitigung. Trotzdem liegen die Kanalbenutzungs-Gebühren der Gemeinde laut Verwaltung im landesweiten Vergleich auf einem dritten Platz. Das habe der Bund der Steuerzahler ermittelt.

Ein Grund für die Anhebung: Der Frischwasserverbrauch sinkt: vom 1. Juli 2008 bis zum 31. Juni 2009 um rund 25.000 auf 573.000 Kubikmeter. Damit verkleinert sich der Faktor, auf den die Gesamtkostzen verteilt werden. Dass weniger Abwasser in den Kanal fließt, hat mehrere Gründe, schildert Willi Wiechers von der Kämmerei: Immer mehr Grundstückseigentümer bauten Extra-Zähler ein, um zu dokumentieren, dass sie einen Teil des Frischwassers zur Gartenbewässerung nutzen. Wassereinsparungen …mehr:

http://www.ahlener-zeitung.de/lokales/kreis_borken/velen/1235406_Weniger_Abwasser_rauscht_im_Kanal.html

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Bad Honnef-Tallage: Massiver Störfall in der Kläranlage

(wrm) In der Kläranlage Bad Honnef-Tallage ist es zu einem massiven Störfall gekommen. Wie die Betriebsleitung des Abwasserwerkes der Stadt mitteilte, wurde dabei am Mittwochabend die Biologie der Anlage durch die Einleitung stark laugenhaltiger Abwässer zu 100 Prozent zerstört.
Ermittlungen der Mitarbeiter des Abwasserwerkes führten in den frühen Morgenstunden des Donnerstags bereits zum Verursacher der stark laugenhaltigen Abwässer. Eine Analyse der an einem Übergabeschacht eines Produktionsbetriebes gezogenen Abwasserprobe ergab eindeutige Hinweise. Demnach leitete ein Betrieb offenbar wegen eines technischen Defekts die laugenhaltigen Abwässer in das Kanalnetz. Diese Laugen sorgten binnen kurzer Zeit für ein Absterben der reinigenden Organismen. Gefahr für die Bevölkerung besteht aber nicht. Allerdings fließt derzeit das verunreinigte Wasser in den Rhein.
Den Störfall hatte ein Mitarbeiter des Bereitschaftsdienstes bemerkt, der laut Mitteilung der Stadt eine deutliche Trübung des gereinigten Abwassers in einem der beiden Nachklärbecken festgestellt hatte. Kurz darauf schlugen auch bereits die installierten Trübungssonden Alarm. Der zuständige Abwassermeister erkannte bei der Onlineabfrage diverser Ein- und Auslaufwerte deutliche Überschreitungen der Grenzwerte.
Sofortige Maßnahmen wie das „Animpfen“ …mehr:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10001&detailid=717168

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Sonneberg: Wasserverband investiert in der Stadt Sonneberg

Bürgermeisterin soll Verbandshaushalt zustimmen
Wie und wo investiert der Wasserversorgungs- und Abwasserzweckverband in Sonneberg und im Verbandsgebiet? Darüber informierte sich der Sonneberger Stadtrat und ermächtigte dann die Bürgermeisterin der Haushaltsatzung und dem Investitionsprogramm des Verbandes zuzustimmen.
Werkleiter Bernd Hubner informierte die Stadträte über die Situation des Verbandes: „Sie brauchen sich in dieser Beziehung keine Gedanken zu machen. Dem Verband geht es gut“, sagte er. Im Vergleich zum Vorjahr wird der Verband deutlich mehr im Bereich Trinkwasser investieren. Die Summe soll von vier Millionen Euro auf fünf steigen. Dies erklärt sich …mehr:

http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/neuhaus/art4147,1100672

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Bad Salzungen: Befreit – Segen oder Fluch?

Verbandsversammlung beschließt Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) 2010 bis 2015
Bei sieben Nein-Stimmen, fünf Enthaltungen und 64 Ja-Stimmen beschloss die Verbandsversammlung des Wasser- und Abwasserverbandes Bad Salzungen das Abwasserbeseitigungskonzept 2010 bis 2015. Beschlossen sind damit die wichtigsten Abwasservorhaben des Verbandes bis 2015. Das Abwasserbeseitigungskonzept – das sind drei dicke Aktenordner mit Text, detaillierten Lageplänen und Tabellen für jede Gemeinde. Das Konzept ist grundstücksbezogen.
Neu im Abwasserbeseitigungskonzept ist der sogenannte Befreiungstatbestand. Dauerhaft befreit werden im Verbandsgebiet 20 Orte. Hier werde der WVS von der Abwasserbeseitigungspflicht befreit. Bedeutet, mehr:

http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/badsalzungen/fwbadsalzungen/art2511,1150113

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Ortenberg: Stadt erhöht Abwassergebühren rückwirkend

(fs). Rückwirkend zum Jahresbeginn steigen in Ortenberg die Abwassergebühren. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am Dienstagabend die Erhöhung des Kubikmeterpreises von 4,16 Euro auf 4,40 Euro. Lediglich die fünf Stadtverordneten des Bürgervereins BiO stimmten gegen den Beschlussentwurf.
Ursprünglich war eine Anhebung der Gebühr um bis zu 74 Cent vorgesehen, mit der nun vorgeschlagenen und auch verabschiedeten Anpassung sei Kostendeckung für das Jahr 2010 erreicht.
Die Gesamtbelastung der Gebühren erhöht sich ab diesem Jahr von seither 5,99 Euro um 0,61 Euro auf 6,60 Euro je Kubikmeter Wasser. Bei einem durchschnittlichen Frischwasserverbrauch einer Person von 40 Kubikmetern pro Jahr ergibt sich eine Mehrbelastung von 24,40 Euro pro Jahr.
Der Magistrat hat der Anpassung der Abwassergebühren in seiner Sitzung am 2. März zugestimmt, mehrheitlich befürworteten auch die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses den neuen Gebührensatz. Im Vergleich zu den Nachbarkommunen hat Ortenberg nun die zweithöchsten Abwassergebühren. Lediglich in Hirzenhain, wo Wasser und Abwasser über den ZOV abgerechnet werden, müssen die Bürger mit sechs Euro pro Kubikmeter tiefer in die Tasche greifen. Bei der Wassernutzungsgebühr liegt Ortenberg im Mittelfeld der Tabelle.
Ein von den Sozialdemokraten eingebrachter Antrag, der den Magistrat auffordert, die Gebührenstruktur für Wasser und Kanal zu überprüfen, mit dem Ziel, eine…mehr:

http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/wetteraukreis/ortenberg/8661773.htm

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Ilmenau: Bürger fürchten bei Abwasserleitung nach Ilmenau Kosten

Bis zum Jahr 2013 soll Manebach an Ilmenaus Kläranlage angeschlossen sein und aus Sicht des Wasserverbands Wavi ist die drei Kilometer lange Leitung durch das Ilmtal die günstigste Variante. Bei der Vorstellung des Projekts gestern Abend mussten dennoch einige der knapp 240 Bürger beim Blick auf die Kosten schlucken.
Manebach/Ilmenau. „Seien wir froh, dass es endlich soweit ist“, beschwor Manebachs Ortsteilbürgermeister Karl-Heinz Kühn (CDU) die große Zuhörerschar in der Sporthalle, doch die Resonanz blieb eher verhalten. Etliche der gestern Abend anwesenden Bürger sehen im geplanten Anschluss von Manebach an die Kläranlage in Ilmenau Kosten auf sich zukommen, die durch die schwierige Topografie des Ortsteils einer Beispielrechnung nicht immer standhalten.
Zwar platzt die sogenannte Globalkalkulation des Wasserund Abwasserzweckverbandes (Wavi) …mehr:

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Buerger-fuerchten-bei-Abwasserleitung-nach-Ilmenau-Kosten-674799017

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Helbe-Wipper: Wiedermuth muss an die Kläranlage

Die Kläranlage in Ebeleben ist noch nicht ausgelastet. Nach dem Konzept des Trink- und Abwasserzweckverbandes (TAZ) „Helbe-Wipper“ sollen weitere Orte angeschlossen werden.
Ebeleben. Vorgesehen ist jetzt der Hauptsammlerbau vom Ortsrand der Stadt nach Wiedermuth, weil sich dort ein Trinkwasserschutzgebiet befindet. Etwa 3000 Einwohnergleichwerte hat die Ebelebener Kläranlage im Gewerbegebiet „Am alten Bahnhof“. Die Kosten waren damals höher als geplant ausgefallen, weil wegen Geruchsbelästigungen für das angrenzende Wohngebiet umfangreiche Nachbesserungen gefordert wurden. So sind unter anderem die Abzüge erhöht und die Klärbehälter mit roten Abdeckplatten versehen worden. Nicht lange nach der Fertigstellung hatte die Anlage im Volksmund den Spitznamen …mehr:

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Wiedermuth-muss-an-die-Klaeranlage-726403643

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Görnitz: Görnitzer sollen nun eine zentrale Kläranlage erhalten

Görnitz hinkt in Sachen Abwasserbeseitigung den anderen Gemeinden hinterher. Während die Grundstückseigentümer in den umliegenden Dörfern ihrer Pflicht nachkamen, das Abwasser bis Ende 2009 über eine vollbiologische Kläranlage zu klären, ist in dem Ortsteil von Hohenkirchen noch einiges offen.
Der alten Gemeinde Bröckau lag zwar im April 2009 ein vom Burgenlandkreis genehmigtes Abwasserkonzept vor, doch das musste wieder verworfen werden. „In der technischen Machbarkeit wurden Dinge vorgefunden, die so nicht voraussehbar waren“, erklärte der stellvertretende Bürgermeister der Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst Torsten Köhler auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Schnaudertal. Hier sollte Köhler die neuen Räte über die Entwicklung und den Stand „Abwasser in Görnitz“ informieren.
Da das alte Abwasserbeseitigungskonzept nicht durchsetzbar war, musste das Ganze neu durchdacht werden. Der Gemeinderat der alten Gemeinde Bröckau habe sich im Dezember 2009 für die zentrale Lösung der Abwasserbeseitigung in Görnitz ausgesprochen, sagte Köhler. Zur Auswahl standen drei Varianten. Dazu zählte die neue Verrohrung eines alten Grabens, was am Ende technisch nicht realisierbar gewesen wäre. Auch über eine Erneuerung der vorhandenen Bürgermeisterkanäle – das sind Sammler, die sowohl Überläufe von Kleinkläranlagen als auch Oberflächenwasser auffangen – wurde diskutiert. Bei dieser Möglichkeit hätte sich für jedes Haus eine eigene Biokläranlage mit einem Überlauf in den Bürgermeisterkanal erforderlich gemacht. Auch diese Variante musste verworfen werden, erklärte Köhler weiter. Nach gründlichem Abwägen favorisierte der alte Gemeinderat schließlich eine zentrale Kläranlage. Dies wäre von den drei aufgezeigten Varianten die kostengünstigste gewesen, setzte Köhler hinzu. Für das Bauvorhaben machen sich laut Grobkostenschätzung zirka 110 000 Euro erforderlich. Die Kosten müssen aller Voraussicht nach die betroffenen Bürger tragen. Wer von den Görnitzern schon eine vollbiologische Kläranlage besitzt, der könne die nächsten 15 Jahre nicht an die zentrale Kläranlage zwangsangeschlossen werden, antwortete Köhler auf Anfrage eines Einwohners.
Wann die zentrale Kläranlage gebaut …mehr:

http://www.naumburger-tageblatt.de/ntb/ContentServer?pagename=ntb/page&atype=ksArtikel&aid=1268849777581&openMenu=1153116380984&calledPageId=1153116380984&listid=1018348861922

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Alten- und Burgkunstadt sollen 1,3 Millionen Euro Fördermittel zurück zahlen

Jetzt kommt´s richtig dicke – für Altenkunstadt und Burgkunstadt im Landkreis Lichtenfels. Erst muss in Burgkunstadt das Schwimmbad dicht machen, weil das Geld für den Unterhalt fehlt. Dann gibt es Querelen um das Ärztehaus Obermain – einige Mediziner spielen mit dem Gedanken hinzuschmeißen. Nun droht Altenkunstadt und Burgkunstadt ein weiterer schwerer Schlag: sie sollen Fördermittel für ihre gemeinsame Kläranlage zurückzahlen. Im Raum steht eine Summe von 1,3 Millionen Euro… mehr:

http://www.tvo.de/default.aspx?ID=1059&showNews=673879

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Bad Berka: Stadtrat entschied sich für Beitritt zum Verband JenaWasser

Bad Berka hat die Frage des Abwassers geklärt. Die Kurstadt wird ihren kommunalen Abwasserbetrieb auflösen und zum nächstmöglichen Zeitpunkt dem Verband JenaWasser beitreten. Das beschloss der Stadtrat. 14 Stadträte stimmten dem Beitritt zu, vier lehnten ihn ab, einer enthielt sich.
Bad Berka. Magdala überträgt nun auch Bad Berka dem Verband die Verantwortung für die Abwasserentsorgung. Zweifel im Stadtrat, damit die optimale Variante gefunden zu haben, waren aber auch gestern nicht vom Tisch. Mehr:

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Bad-Berkas-Stadtrat-entschied-sich-fuer-Beitritt-zum-Verband-JenaWasser-1270822645

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Hetlingen: Blonder Schopf unterm Schweißerhelm

Zwölf begeisterte Mädchen beim Girl’s Day im Klärwerk

Annika Zimmermann setzt den klobigen Helm auf ihre blonde
Mähne und zieht dicke Handschuhe über ihre schmalen
Finger. Sie klappt das Visier herunter, das ihr Gesicht bis
unter das Kinn schützt, und nimmt den Griff des Schweißgeräts
in beide Hände (Abbildung 1). Dirk Labuch vom azv
Südholstein macht der 13-jährigen Schülerin Mut. Annika
drückt den Griff, und die Flamme faucht blau aus der Spitze.
Schnell wird sie sicherer im Umgang mit dem Werkzeug
und bearbeitet ein Dreieck aus Metall, um daraus ein Würfelspiel
herzustellen.
Annika aus Heist ist eins von zwölf Mädchen aus siebten
und achten Klassen, die beim Girl’s Day im größten Klärwerk
Schleswig-Holsteins in Hetlingen an der Elbe „Männerberufe“
kennenlernten. Die drei Auszubildenden Anne Reimann,
Doundar Ferchat und Mirco Berlinski nahmen sie in drei
Gruppen mit in die Werkstätten und Labors, beantworteten
viele Fragen der fast Gleichaltrigen und machten neugierig
auf die Arbeit im Klärwerk. Auf dem Programm standen die
Berufe Industriemechaniker, Fachkraft für Abwassertechnik
und Elektroniker für Betriebstechnik.
„Sie müssen etwas machen“, das ist für Lutz Altenwerth
wichtig, den Vorstand des Klärwerk-Betreibers azv Südholstein.
Und das taten die Mädchen zwischen 12 und 14: Zünftig
in Blaumänner gehüllt, absolvierten sie verschiedene
Stationen. Unter der Anleitung von Auszubildenden, Mitarbeitern
und Ausbildern schweißten die Mädchen, löteten in
der Elektrowerkstatt, zogen Wasserproben und analysierten
sie anschließend im Labor …mehr:

http://www.kan.at/upload/medialibrary/KA-Betriebs-Info2-2010.pdf

Autorin
Ute Hagmaier
Referentin Umwelt und Bildung
Abwasser-Zweckverband Südholstein
25491 Hetlingen

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Schwerin: TSM-Überprüfung erfolgreich

Die Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsgesellschaft Schwerin mbH (WAG) hat ihr Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) von der DWA und dem DVGW überprüfen lassen. Am 11. März 2010 wurden nach erfolgreicher Absolvierung die entsprechenden Urkunden überreicht.
Die WAG ist als örtlicher Wasserversorger und Betriebsführer der Schweriner Abwasserentsorgung (SAE) nicht nur für eine stabile Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung der Landeshauptstadt Schwerin und einiger Umlandgemeinden, sondern auch für die Betriebssicherheit der Anlagen verantwortlich. Im Rahmen der Einführung des TSM nach den Vorgaben der Regelwerke DVGW-W 1000 und DWA-M 1000 hatte das Unternehmen die betrieblichen Verfahrensabläufe und zugehörigen Dokumentationen auf den Prüfstand gestellt. Hierfür wurde eine interne Projektgruppe, bestehend aus Ingenieuren und Meistern der WAG, gegründet. Projektstart war der 29. Oktober 2008. Bereits ein gutes Jahr später, im November 2009, wurde die dreitägige Überprüfung erfolgreich bestanden.
Unter Projektleitung von Peter Bongartz, Gruppenleiter Instandhaltung, bearbeiteten bis zu 15 Mitarbeiter vorgegebene Leitfäden und beantworteten die für die Überprüfung vorzulegenden Fragebögen zur Arbeitssicherheit, Ver- und Entsorgungssicherheit, zu wirtschaftlichen Belangen und umweltrechtlichen Aspekten. In einem Organisationshandbuch wurden die Aufbauorganisation der WAG und die Ablauforganisation mit sämtlichen Verfahrensanweisungen aus den technischen Geschäftsprozessen festgehalten. So konnten die Aufgaben und Verantwortungsbereiche, wie zum Beispiel bei der Störungsannahme und -dokumentation, klar abgegrenzt und Abläufe genau festgelegt werden. Die vorhandene Datenbank zur Erfassung von Störungsmeldungen wurde verbessert, um die einzelnen Schritte der Störungsbeseitigung nachvollziehbar abzubilden.

Quelle www.dwa.de

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Nürnberg: zweites US-Leasing-Geschäft beendet

Die Stadt holt sich ihre Klärwerke wieder zurück

Nürnberg beendet zweites US-Leasing-Geschäft!

Rückzug auf Raten: Die Stadt Nürnberg ist aus einem weiteren Leasing-Geschäft mit einem US-Investor ausgestiegen. Die amerikanischen Geldgeber hatten die beiden Klärwerke I und II gemietet und Steuern gespart. Einen Teil des Geldes hatte die Stadt bekommen und darf es behalten. Nun gibt es nur noch einen Lease-Vertrag über die U- und Straßenbahnen.

Glück gehabt, findet Kämmerer Harald Riedel. Die Stadt sei erneut aus einem Cross-Border-Lease-Vertrag (grenzüberschreitender Vertrag) herausgekommen. «Und das mit einem sehr, sehr guten Ergebnis«, sagt der Finanzreferent.

Vertrauliche Unterlagen

1999 hatte ein Investor aus den USA die Klärwerke I und II von der Stadt gemietet. Nürnberg mietete die Anlagen sofort zurück. Über komplizierte Finanztransaktionen profitierten beide Seiten davon: Der amerikanische Trust sparte so viel Steuern, dass er einen Teil davon sofort an die Kommune zurücküberwies.

Dieser «Barwertvorteil« betrug 20,538 Millionen Euro, wie aus einer vertraulichen Vorlage für die Stadtratssitzung am nächsten Mittwoch hervorgeht. Mehr:

http://www.pegnitz-zeitung.de/artikel.asp?art=1184318&kat=10&man=14

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Koblenz: „Abwasser energetisch sinnvoll nutzen“ Energieautarke Kläranlage

Koblenz als europaweites Leuchtturmprojekt

Die Stadtentwässerung Koblenz hat sich erfolgreich um EU-Fördermittel aus dem Umweltprogramm LIFE+ beworben. Gefördert wird der Umbau der städtischen Kläranlage mit dem Ziel, einen möglichst energieautarken Betrieb zu erreichen. Die Rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad begrüßte das Großprojekt bei der Auftaktveranstaltung.
Umweltministerin Conrad: „Da Kläranlagen häufig die größten Energieverbraucher der Kommunen sind, entsteht hier ein Projekt mit besonderer Vorbildfunktion, welches in dieser Kombination von Techniken europaweit einzigartig ist. Es ist ein wichtiger Baustein zur Initiative des Landes im Bereich der Energieeffizienz insgesamt und speziell zur Energieoptimierung von Kläranlagen. Die Einzigartigkeit des Projekts liegt in dem ganzheitlichen Ansatz, mit dem die Energieautarkie erreicht werden soll bei der vorliegenden Kläranlagengröße. Damit trägt das Projekt auch zur Nachhaltigkeitsstrategie des Landes bei.“
Erreicht werden soll die Energieautarkie der zweitgrößten Kläranlage in Rheinland-Pfalz durch ein ganzes Maßnahmenpaket, darunter die Nutzung von Energieeinsparpotentialen, die Nutzung der Strömungsenergie des Abwassers mittels Turbinen (Wasserkraftnutzung), thermische Klärschlammverwertung, Abwärmenutzung z. B. aus der Gebläseluft oder aus dem anfallenden Filtratwasser, den Einbau neuer energieeffizienter Blockheizkraftwerke zur Stromerzeugung, die Verbesserung der Faulraumdämmung, der Einsatz von Photovoltaik und vieles mehr.
Ziel ist es zunächst, den kompletten Prozess der Schlammbehandlung energieautark, d.h. ohne zusätzlichen Energieinput zu gestalten und die anfallende Schlammmenge um mindestens 85 % zu reduzieren. Das LIFE + – Projekt ist maßgebend, um das Gesamtziel einer energieautarken Großkläranlage zu erreichen. Damit würde erstmals die Nutzung nicht nur des Energiepotenziales aus dem Klärschlamm, sondern auch aus den Abwasserströmen in großtechnischem Maßstab umgesetzt werden, so die Ministerin.
Das Projekt mit dem offiziellen Namen „Nutzung immanenter Energien für eine selbstversorgende Klärschlammbehandlung – ein zentraler Schritt auf dem Weg zu autarken Klärwerken“, hat bei der Europäischen Union Interesse geweckt. Das Projekt wurde in das LIFE+ Förderprogramm als Innovations- und Demonstrationsprojekt aufgenommen und wird während der Projektlaufzeit von 2010-2013 mit EU-Fördermitteln ausgestattet. Die Gesamtkosten in Höhe von 10 Millionen Euro werden mit 2 Millionen Euro aus dem EU-Förderprogramm LIFE+ gefördert.
Das Land begleitet das Projekt fachlich und wird die hierzu durchgeführte Machbarkeitsstudie zu dem Projekt mit 30.000 Euro fördern. Zudem stellte die Ministerin die Förderung von innovativen Maßnahmen, welche die LIFE+ – Maßnahmen sinnvoll ergänzen, in Aussicht.

Quelle: http://www.umweltruf.de/ticker/news3.php3?nummer=6206

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Braunschweig: Abwassergebühren sind rechtmäßig

Die von der Stadt Braunschweig für die Jahre 2005 und 2006 erhobenen Abwassergebühren sind rechtmäßig. Dies hat die 8. Kammer des Verwaltungsgerichts gestern in einem Musterverfahren stellvertretend für eine Vielzahl weiterer bei Gericht anhängiger Verfahren entschieden.
Die drei Kläger des Musterverfahrens hatten eine Reihe von Einwänden gegen die Abwassergebühren vorgebracht. Dabei hatten sie insbesondere auch verschiedene Maßnahmen der Stadt im Zusammenhang mit der Privatisierung der Stadtentwässerung und dem Bau des Schlosses kritisiert. Nach dem Urteil der Kammer greift aus rechtlicher Sicht keiner der Einwände durch, die Gebühren sind auch der Höhe nach rechtlich nicht zu beanstanden.
Im Einzelnen haben die Richter zu den wichtigsten Einwänden der Kläger wie folgt entschieden:
Einwand: Der Ermittlung der Gebühren für die Schmutzwasserbeseitigung und die Niederschlagswasserbeseitigung für das Jahr 2005 liege keine ordnungsgemäße Kalkulation zugrunde. Mehr …

http://www.verwaltungsgericht-braunschweig.niedersachsen.de/master/C62292560_N3789159_L20_D0_I3747998.html

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Filderstadt: Flughafen prüft, ob er weiter streiten will

Noch ist offen, ob die Stadt 3,26 Millionen Euro für Wasser- und Abwasserbeiträge behalten darf.
Von Otto-H. Häusser

Die Große Kreisstadt könnte das Geld dringend gebrauchen. Es geht um 3,26 Millionen Euro, die bereits eingenommen wurden, möglicherweise aber wieder zurückbezahlt werden müssen. Denn: noch ist der Rechtsstreit um Wasser- und Abwasserbeiträge, die von der Stadt vom Flughafen verlangt wurden, nicht endgültig entschieden.

Bisher hat die Stadt zwar bereits zweimal vor Gericht Recht bekommen. Die Flughafengesellschaft (FSG) hat jedoch noch eine letzte Chance. Sie könnte eine Revision beim Bundesverwaltungsgericht anstrengen. Bisher ist dieses Rechtsmittel nicht vorgesehen. Deshalb müsste der Flughafen eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision einlegen.

Die Zeit dafür drängt. Bis zum Ende des Monats müsste die FSG zu Potte kommen. Noch ist aber nicht klar, ob die Geschäftsführung diesen letzten Weg geht. Rechtsprofessor Hans-Jörg Birk, der den Flughafen vor Gericht vertritt, will sich in dieser Woche darüber mit den FSG-Geschäftsführern Georg Fundel und Walter Schoefer beraten. Dabei wird es darum gehen, ob das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs (VGH) Mannheim angefochten wird.

Dieses war wie bereits das Urteil in der Vorinstanz recht eindeutig zugunsten von Filderstadt ausgefallen. In der Urteilsbegründung machen die Richter des VGH deutlich, dass sie den Argumenten des Flughafens nicht folgen können. Wie berichtet hatte die FSG, als einer von drei betroffenen Betreibern des Luftfrachtzentrums, den Rechtsstreit angestrengt. Sie wehrt sich gegen Wasser- und Abwasserbeiträge, die von der Stadt für das Frachtzentrum erhoben wurden. Letztendlich sind es 3,26 Millionen Euro, um die gestritten wird.

Der Flughafen vertrat im Verfahren die Ansicht, dass seine Schuld bereits beglichen sei. Schließlich hätten die amerikanischen Streitkräfte, die früher das fragliche Gelände nutzten, schon für die Erschließung durch Wasserleitungen und Kanäle bezahlt. Hinzu komme, dass heute deutlich weniger Abwasser ins städtische Kanalnetz fließe als zu den Zeiten, in denen sich auf dem Gelände Mannschaftsunterkünfte der Soldaten befanden.

Darauf komme es aber nicht an, hielt die Stadt dagegen. Für die tatsächliche Nutzung würden Gebühren und keine Beiträge erhoben. Im vorliegenden Fall habe der Flughafen einen Nutzungsvorteil erlangt. Aufgrund des Planfeststellungsbeschlusses für das Frachtzentrum habe er wesentlich größere Gebäude erstellen können als es sie früher dort gab.

Dieser Auffassung sind die Richter des VGH vollkommen gefolgt. Es komme allein auf …mehr:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2353337_0_9223_-flughafen-prueft-ob-er-weiterstreiten-will.html

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Grevesmühlen Zweckverband: Schüler erkunden die Unterwelt

Einen Tag lang beschäftigten sich die Klassen der Regionalen Schule Klütz mit dem Thema „Wasser“. Der Zweckverband war mit Technik vor Ort.
Klütz (OZ) – Am Boltenhagener Strand weht jedes Jahr im Sommer die Blaue Flagge. „Sie ist ein Symbol für saubere Wasserqualität“ – Paul Gramkow (12) notiert die richtige Antwort auf einem Fragebogen. Der ist gestern in allen Klassen der Regionalen Schule Klütz verteilt worden. Aus gutem Grund: Seit 1992 ist der 22. März offizieller „Tag des Wassers“. Immer dann machen sich Mitarbeiter des Zweckverbandes Grevesmühlen auf, um in Schulen über ihre Arbeit zu informieren. „In diesem Jahr zum zehnten Mal“, berichtet Verbandsvorsteher Eckhard Bomball. Sein Team ist jedes Mal in einer anderen Schule zu Gast, diesmal in Klütz.
Auf dem Pausenhof hat Klaus Puhl seinen Lkw geparkt – um zu demonstrieren, wie mit Hilfe eines Hochdruckspülgerätes Abwasserleitungen gereinigt werden. Mehr:

http://www.ostsee-zeitung.de/mecklenburg/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=2725313

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Solingen: Strategie

Um das Ziel eines dichten Entwässerungsnetzes im öffentlichen und privaten Bereich zu erreichen, haben die EntsorgungsBetriebe Solingen eine effiziente Strategie entwickelt, in die auch Ingenieurbüros eng eingebunden sind.

Den ganzen Artikel lesen Sie unter:
http://www.bi-fachzeitschriften.de/ub/archivub.php

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Wiesbaden: Fremdwassermassen im Überfluss

Wasserblase angebohrt
In nahezu allen Medien Deutschlands wurde berichtet, dass
nach einer fehlgeschlagenen Erdwärme-Bohrung mitten in
der Stadt Wiesbaden gewaltige Wassermassen austraten. Am
5. November 2009, einem Donnerstagabend, hatten Bauarbeiter
versehentlich in etwa 130 Metern Tiefe eine unter
Druck stehende Wasserblase angebohrt. Zeitweilig schossen
Wasserfontänen mit 6 m³/min viele Meter hoch aus dem
Boden. Hochgespülter Schlamm ergoss über den Parkplatz
und die angrenzenden Straßen. Das etwa 15 °C warme
Wasser wurde in die Kanalisation gepumpt. Erst nach Tagen
konnte die Wasserflut gestoppt werden. Damit hörten
auch die Berichte und Meldungen auf.
Der geneigte Leser unseres Fachblattes hat aber sicher bemerkt, dass die „Problemlösung“ nur mithilfe der Kanalisation
möglich war und damit die Probleme in der Kläranlage
landeten. Wir fragten uns also, wie denn die Abwasseranlage
in Wiesbaden mit dem Fremdwasser und dem Schlamm
fertig geworden ist. Dazu haben wir das Betriebspersonal
befragt:
Danach hatten Kanalisation und Kläranlage hydraulisch …mehr:

http://www.kan.at/upload/medialibrary/KA-Betriebs-Info1-2010.pdf

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Bad Wörishofen: Stadtwerke loben „Rohrbruchprämie“ aus

Bis ein Wasserrohrbruch entdeckt wird, vergeht mitunter eine gewisse Zeit. Der Rohrbruch am Montag unter der Kathreinerstraße beispielsweise wurde erst bei der sogenannten Begehung der Wasserleitungstraßen von Mitarbeitern der Stadtwerke geortet.
70 bis 80 solcher Schäden treten pro Jahr in Bad Wörishofen auf. Damit diese künftig schneller identifiziert werden, hat Stadtwerke-Chef Helmut Vater jetzt eine „Rohrbruchprämie“ ausgelobt. Wer dem Werk einen noch unentdeckten Wasserrohrbruch meldet, wird dafür mit 20 Euro belohnt.
Rohbruchdetektive sollten besonders am Abend und in der Nacht auf seltsame Geräusche achten, beispielsweise auf ein Rauschen im Erdreich oder im Keller, rät Helmut Vater. Das sind Anzeichen für einen Schaden im Leitungsnetz.
Für die Stadtwerke rechnet sich die Prämie, denn Rohrbrüche kosten bares Geld – nicht nur für die Instandsetzung. Im Jahr 2007 beispielsweise sickerten aus gebrochenen Rohren 125000 Kubikmeter kostbares …mehr:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Mindelheim/Lokalnachrichten/Artikel,-Stadtwerke-loben-Rohrbruchpraemie-aus-_arid,2085811_regid,11_puid,2_pageid,4501.html

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Würzburg: Hydraulische Fuge überzeugt

In Würzburg kommt bei einem anspruchsvollen Vortrieb das Vortriebsüberwachungssystem Jackcontrol mit der Hydraulischen Fuge zum Einsatz und leistet seinen Beitrag, die zum Teil engen Raumkurven sicher und ohne Schäden an den Rohren zu durchfahren.

Quelle: http://www.bi-fachzeitschriften.de/ub/archivub.php

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Leutkirch: Der Gewinner heißt KA Leutkirch

Füllstandmesstechnik auf dem „Stand der Technik“ auf der Kläranlage Leutkirch im Allgäu

Die Kläranlage Leutkirch im schönen Allgäu ist der Gewinner der Aktion „Alt gegen Neu“ der Firma Endress+Hauser. Die Firma Endress+Hauser ist ein weltweit tätiger Anbieter von Automatisierungslösungen, Produkten und Dienstleistungen, welche die Prozesse ihrer Kunden unterstützen.

Zum 40-jährigen Bestehen der Ultraschall-Füllstandmesstechnik im Jahr 2009 suchte das Unternehmen den ältesten, im Einsatz befindlichen Ultraschallsensor. Unter Einsendung einer kurzen Applikationsbeschreibung und mit einem Foto des Geräts war es möglich eine neue Messlinie zu gewinnen. Herr Berthold Schupp, stellvertretender Abwassermeister der KA Leutkirch ließ sich diese Chance nicht entgehen und unterstützte die Aktion mit seiner Teilnahme. Viele der eingesendeten Anwendungen mit Endress+Hauser Ultraschallmessgeräten gehen zurück bis in die 80er Jahre. Herr Schupp gewann schließlich mit einem DU10Z dessen Produktionsdatum auf den 04.12.1979 datiert ist. Herr Friedrich Niederreiner, Vertrieb im Außendienst und Herr Frank Breuninger, Produktmanager Füllstand, überreichten die neue Messlinie feierlich. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun auf dem Stand der Technik sein dürfen“ betonte Herr Schupp und erklärte die einzelnen Füllstandmesspunkte in der Leitwarte.

Die große Kreisstadt Leutkirch im Allgäu hat 23.000 Einwohner, wobei die Kläranlage eine Kapazität von 100.000 EW aufweißt. „Der Grund dafür ist die dort ansässige Milchindustrie, sowie eine Brauerei, die ebenfalls ihr Abwasser einleiten.“ erläuterte Klaus Schmid, Technischer Werksleiter, der sich im Namen der Stadt herzlich bei der Firma Endress+Hauser bedankte. Er machte ebenfalls deutlich, dass die Stadt Leutkirch großen Wert auf den Umwelt- und Gewässerschutz legt. Dabei sind eine Vielzahl von Messungen im Analyse-, Durchfluss aber auch Füllstandsbereich notwendig, um die Kläranlage effizient zu betreiben. Eine dieser Messaufgaben ist die Messung der Abschlagsmenge zum Gewässer. Bei großen Regenereignissen entlastet das Regenüberlaufbecken die Kläranlage mit seinem Stauraum. Ist die Beckenkapazität voll ausgenutzt, muss der Überlauf in das Gewässer erfolgen und die Menge protokolliert werden. Besonders an dieser Stelle hat sich das Ultraschall-Füllstandmessgerät Prosonic S bewährt. Es kann mit nur einem Sensor die Füllhöhe als auch die Abschlagmenge mit jeweils einem analogen Ausgang ausgeben. Die zugehörige Linearisierungskurve ist im Gerät hinterlegt. So haben sich die Betreiber der KA Leutkirch entschieden, die veralteten, hydrostatischen Druckaufnehmer gegen neue, genauere Ultraschallsensoren von Endress+Hauser zu tauschen.

Quelle:
Endress+Hauser
Messtechnik GmbH+Co. KG
Colmarer Strasse 6
D-79576 Weil am Rhein

Telefon: +49 7621 9 75 01
Fax: +49 7621 97 55 55
E-Mail: info@de.endress.com
Internet: www.de.endress.com

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Filderstadt: Urteil beschert Filderstadt Geldsegen

Bernhausen. Der Ausgang eines Rechtsstreits mit dem Flughafen erbringt 3,26 Millionen Euro für Filderstadt.
Von Otto-H. Häusser

Seit gestern ist die Sache, die jahrelang strittig war, entschieden: Der Flughafen zieht im Streit mit Filderstadt um Wasser- und Abwasserbeiträge den Kürzeren. Nachdem das Verwaltungsgericht bereits vor drei Jahren entschieden hatte, dass die Stadt die Beiträge für das Luftfrachtzentrum zu Recht erhoben hat, wurde dieses Urteil nun vom Verwaltungsgerichtshof bestätigt. Die Berufung des Flughafens wurde damit abgewiesen. Eine Revision ist nicht zugelassen.

Der Betrag, der von Filderstadt für den Anschluss des Frachtzentrums an das Wasserleitungs- und Kanalnetz verlangt wurde, belief sich auf 3,26 Millionen Euro. Neben dem Flughafen wurden auch zwei andere Betreiber des Frachtzentrums belangt. Stellvertretend für alle Schuldner hatte der Flughafen gegen die Bescheide prozessiert.

Das Verfahren wurde auf einen Teil der Schulden beschränkt. Der Streitwert belief sich auf 124 000 Euro, damit die Prozesskosten möglichst gering ausfallen sollten. Der Flughafen machte im Verfahren geltend, dass die Erschließungsbeiträge bereits von den amerikanischen Streitkräften erbracht worden seien. Diese hatten das Gelände vor dem Bau des Frachtzentrums genutzt.

Im Vergleich zu damals habe der Flughafen nun keinen Nutzungsvorteil, so die Argumentation. Tatsächlich falle beispielsweise auf dem Gelände heute weniger Abwasser an als zu Zeiten, in denen sich dort Wohnungen von Soldaten befanden. Letztlich habe die Stadt deshalb auch keine erhöhten Kosten – sprich: Das Kanalnetz und die Kläranlage müssten wegen des Luftfrachtzentrums nicht erweitert werden. Dem hielt die Stadt entgegen, dass es gar nicht auf die tatsächliche Nutzung ankomme. Dafür würden Gebühren und keine Beiträge erhoben, argumentierte sie. Aufgrund des Planfeststellungsbeschlusses für das Frachtzentrum gebe es auf jeden Fall einen Nutzungsvorteil. Schließlich habe man nun weitaus größere Gebäude erstellen können als zu früheren Zeiten.

Dieser Argumentation der Stadt sind nicht nur die Richter der ersten, sondern offenbar auch die der zweiten Instanz gefolgt. Der Tenor der beiden Urteile weist die Klage des Flughafens ab. Eine Begründung des Berufungsurteils liegt allerdings noch nicht vor.

Der Filderstädter Rechtsreferent …mehr:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2281055_0_9223_-urteil-beschert-filderstadt-geldsegen.html

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Engelsbrand: Optimierung der Energieeffizienz der Gemeinde Engelsbrand

Nachhaltige Energiepolitik ist ein Thema, das nur mit gesamtgesellschaftlichem Engagement umgesetzt werden kann. Die Gemeinde hat sich im letzten Jahr dazu entschlossen, ihrer Verantwortung auf kommunaler Ebene durch die Teilnahme am European Energy Award gezielt und langfristig nachzukommen. Zur Unterstützung dieses Vorhabens hat man sich die Hochschule Pforzheim als kompetenten Partner zur Seite gestellt.
Unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Guy Fournier haben sich der Wirtschaftsingenieurwesen-Student Dominik Bischoff und die Maschinenbau-Studierenden Julian Wahl, Michael Kuntzer und Matthias Schwarz im Rahmen eines interdisziplinären Projekts mit der Wasserversorgung und Wasserentsorgung in Engelsbrand im Hinblick auf deren Energie- und CO2 -Effizienz beschäftigt. Konkret geht es dabei um die sanierungsbedürftige Kläranlage der Gemeinde.
Bei ihrer Projektpräsentation in der Alten Turnhalle Grunbach stellten die Studierenden gestern ihre ökologisch wie ökonomisch effiziente Alternative zu einer Sanierung vor. Das innovative Konzept besteht darin, die Kläranlage in Engelsbrand zu schließen und stattdessen die vorhandene Klärkapazität der Stadt Neuenbürg zu nutzen. Aufgrund der geographischen Lage wäre es möglich, das Engelsbrander Abwasser auf der Gefällstrecke nach Neuenbürg durch eine Turbine zu leiten und dadurch emissionsfrei Strom zu erzeugen. Darüber hinaus könnte das im Klärprozess frei werdende Methan durch den in Neuenbürg vorhandenen Faulturm als Biogas zur Energiegewinnung genutzt werden. Ein derartiges Projekt wurde in Deutschland bisher noch nicht umgesetzt, würde jedoch die Energie- und CO2-Bilanz der Wasserversorgung erheblich verbessern.
Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der Studentengruppe konnten schließlich deutlich zeigen, dass ökologische Ziele auch einen wirtschaftlichen Nutzen bringen können. Neben der beträchtlichen Einsparung von CO2 und der emissionsfreien Stromerzeugung kann das Klärwerk Neuenbürg durch die Zuführung des Engelsbrander Abwassers deutlich effizienter eingesetzt werden und dadurch zum finanziellem Nutzen für beide Gemeinden beitragen.
Ob die Vorschläge der Pforzheimer Studentengruppe in der Gemeinde Engelsbrand umgesetzt werden, entscheidet der Gemeinderat. Das große Interesse der Bürger an der öffentlichen Projektpräsentation und die intensive Diskussion an diesem Abend haben gezeigt, dass das Interesse an ökologisch sinnvollen Energiekonzepten in jedem Fall vorhanden ist.

http://www.fh-pforzheim.de/De-de/Technik/Wirtschaftsingenieurwesen/nachrichten/Seiten/Klimaschutzkonzeptf%C3%BCrdieGemeindeEngelsbrand.aspx

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Dresden: Die Stadtentwässerung verwendet ein neues Entgeltmodell bei der Übernahme von Abwasser aus benachbarten Kommunen

Die bislang ausschließlich mengenabhängige Abrechnung wurde abgelöst durch ein System mit Grundentgelt und Arbeitsentgelt sowie einer Preisgleitklausel mit differenzierter Indizierung und Gewichtung der einzelnen Kostenarten. Das neue System solle eine fairere Verteilung der Risiken, die in der demographischen Entwicklung,… mehr :

http://www.zfk.de/zfkGips/Gips;jsessionid=6C8105B86A54EDEFF286B485366342DD?SessionMandant=ZFK&Anwendung=MeldungenAnzeigen&Methode=Einzelmeldung&Mandant=ZFK&AuswahlRessourceID=98374&WebPublisher.NavId=5867

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Tengen: Abwasser wird teurer

Die Abwassergebühr in Tengen steigt, das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Er folgte dem Votum des Finanz- und Verwaltungsausschusses, die Gebühr ab
1.April 2010 von derzeit 1,96 Euro auf 2,15 Euro pro Kubikmeter Wasser anzuheben. Verursacht wird die Preisanhebung durch eine Unterdeckung von 54 555 Euro, die im Rechnungsjahr 2009 entstanden ist. Das Rechnungsamt ist zuversichtlich, durch die Anhebung der Gebühr in den nächsten drei Jahren wieder einen ausgeglichenen Haushalt zu haben. Im Jahr 2009 belief sich das Volumen des Finanzhaushalts über den Betrieb der Kläranlage auf 837 700 Euro.
Eine der Ursachen für die Unterdeckung dürften die gestiegenen Personalkosten sein, die im Jahr 2009 116 700 Euro betrugen. Aber auch die Kosten der Klärschlammentsorgung steigen kontinuierlich. Im Jahr 2006 mussten …mehr:
http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/tengen/Abwasser-wird-teurer;art372462,4190708

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Stuttgart: beendet US-Leasingverträge für die Klärwerke

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat ihre im September 1999 mit einem US-Investor abgeschlossene Cross-Border-Lease-Transaktion über die drei Klärwerke Mühlhausen, Möhringen und Plieningen zum 29. Dezember 2009 vorzeitig einvernehmlich beendet. Der US-Investor erhielt eine Abschlusszahlung, die sich durch die Auszahlung des vom Investor 1999 eingebrachten Eigenkapital-Depots sowie durch die Rückerstattung eines Teilbetrags von 4,1 Millionen Euro aus dem Barwertvorteil der Landeshauptstadt Stuttgart finanzierte. Der durch die Transaktion realisierte und durch Zinserträge auf rund 16,2 Millionen Euro angewachsene Barwertvorteil konnte mit einem dauerhaften finanziellen Vorteil von 11,8 Millionen Euro für die Landeshauptstadt Stuttgart somit weitgehend erhalten werden. Bezogen auf die ursprünglich vorgesehene Vertragslaufzeit von 25 Jahren hat sich der dauerhafte Barwertvorteil von 73 Prozent bei der nun um über 50 Prozent verkürzten Laufzeit von rund elf Jahren sogar erhöht.
Die US-Lease-Transaktion von 2002 für das Abwasserkanalnetz (Barwertvorteil rund 23,3 Millionen Euro) besteht weiterhin fort. Der Investor ist gegenwärtig nicht bereit, eine einvernehmliche vorzeitige Vertragsbeendigung vorzunehmen, da er gegenüber der amerikanischen Steuerbehörde die Rechtsauffassung vertritt, dass ihm die steuerlichen Vorteile über die gesamte Vertragslaufzeit zustehen. Dieses Vertragsrisiko wird ausschließlich vom Investor getragen. Die Stadt Stuttgart schreibt in einer Pressemitteilung, es bleibe abzuwarten, ob sich nach Klärung dieses Sachverhalts wie im Fall der US-Lease-Transaktion für die Klärwerke eine günstige Gelegenheit zu einer einvernehmlichen vorzeitigen Vertragsbeendigung ergibt.
Quelle: http://www.dwa.de

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BAD SÄCKINGEN: Aus Abwasser soll Abwärme werden

Stadt will Energiekosten für Kläranlage und Klärschlammtrockung um bis zu 800 000 Euro senken.
Der städtische Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung will die Energiekosten für seine Kläranlage an der Rheinuferstraße und die angrenzende Klärschlammtrocknungsanlage der Firma Thermo Dry um bis zu 800 000 Euro pro Jahr senken. Dieses ehrgeizige Ziel gab Gabriele Wöhrle-Metzger, die Chefin des Eigenbetriebs, in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats bekannt. Das Gremium stimmte der Vergabe einer dafür erforderlichen energetischen Feinanalyse und einer Machbarkeitsstudie zu.

Dass Gabriele Wöhrle-Metzger die Kläranlage und die Klärschlammtrocknungsanlage der Firma Thermo-Dry zusammenhängend betrachtet, hat einen Grund. Im kommenden Jahr geht die Klärschlammtrocknungsanlage zum Restbuchwert von 800 000 Euro in den Besitz der Stadt über. Ende dieses Jahres läuft die öffentlich-rechtliche …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/aus-abwasser-soll-abwaerme-werden–27401233.html

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RITTERODE/MZ: Nach Rohrverkauf Geld für Dorfplatz

Gemeinde Ritterode hat Schmutzwasser-Kanäle an den Abwasser-Zweckverband abgegeben
Geldsegen für Ritterode-Meisberg. Die Doppelgemeinde hat an den Abwasser-Zweckverband Hettstedt und Umgebung ihre bereits vor Jahren installierten Schmutzwasserrohre verkauft und wurde dadurch in die Lage versetzt, verschiedene Baumaßnahmen zur Verschönerung des Dorfes in Angriff zu nehmen. „Darüber hat der Gemeinderat schon im vergangenen Jahr beschlossen, und die Aufträge sind bereits an Firmen vergeben. Wenn das Wetter es erlaubt, legen sie los“, erklärte Bürgermeister Dietmar Teupel.
Genau 90 391,83 Euro hat der AZV an die Gemeinde überwiesen. Die Kanäle wurden in das Eigentum des Verbandes übernommen, weil Ritterode dort seit Beginn vorigen Jahres wieder Mitglied ist. Mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1267349442509&openMenu=1121028317550&calledPageId=1121028317550&listid=1121028317531

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Neckarsulm: Verkauf von Anlagen an Zweckverband

Der Gemeinderat der Stadt Neckarsulm hat einstimmig den Verkauf von sogenannten Mischwasserentlastungsanlagen an den Abwasserzweckverband Unteres Sulmtal beschlossen. Für die Bauwerke, zumeist Regenüberlauf- und Regenrückhaltebecken, erhält die Stadt 6,6 Millionen Euro. Das ist der größte Brocken einer Gesamtsumme von 14,9 Millionen Euro, die sich auf die Kommunen Bad Friedrichshall, Bad Wimpfen, Eberstadt, Erlenbach, Neckarsulm, Untereisesheim und Weinsberg verteilt. Neckarsulms Rat war der letzte, der nun zugestimmt hat.
Hintergrund ist, dass der Betrieb über den Zweckverband wirtschaftlicher werden und Investitionen sparen soll. Mehr:
http://www.stimme.de/regioticker/art16233,1779528

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Mönchengladbach: Kläranlage Wickrathberg muss modernisiert werden

Vogelsterben, Algenpest, fauliger Gestank – seit Jahren kämpft der Niersverband mit Problemen im ehemaligen Klärwerk in Wickrathberg. „Durch die veraltete Konzeption der Anlage kommt es in den beiden Regenrückhaltebecken zu biologischen Prozessen, die zu einer Anreicherung von Bakterien darin führen“, erläutert Dr. Ulrich Otto, Leiter der Abteilung Abwasser beim Niersverband und damit zuständig für Planung, Bau und Betrieb aller Abwasseranlagen in dessen Einzugsbereich.
„Konstruktionsbedingt sind beide Becken stets mit Wasser gefüllt. Kommt nun neues Abwasser hinzu, ist das ein idealer Nährboden für Mikroorganismen, die das Wasser vergammeln lassen“, führt Otto weiter aus.
Schäden in Fauna und Flora
Besonders nachteilig wirkt sich dieses „Vergammeln“ des Wassers auf die Vogelwelt …mehr:
http://www.rp-online.de/niederrheinsued/moenchengladbach/nachrichten/Klaeranlage-Wickrathberg-muss-modernisiert-werden_aid_818466.html

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Kleve: Pipeline ersetzt Klärwerk

Das Abwasser von Haffen und Mehr soll zur Kläranlage nach Kalkar gepumpt werden. Die Kläranlage in Haffen wird geschlossen. Die Leitung wird so geplant, dass auch ein Ferienpark am Reeser Meer angeschlossen werden könnte.
kalkar/HAFFEN-MEHR Wie sehr das Reeser Meer auch jetzt noch andere Projekte in Rees beeinflusst, zeigt die Diskussion über die Druckrohrleitung von Haffen nach Kalkar. Bereits seit einiger Zeit gibt es Überlegungen, das Klärwerk in Haffen still zu legen und statt dessen das Abwasser aus Haffen und Mehr nach Rees und dann weiter auf die andere Rheinseite zum Klärwerk Kalkar zu pumpen.
Doch da immer noch ein Ferienpark im Raum stand, lagen die Planungen eigene Zeit auf Eis. Denn die Verantwortlichen wollten erst einmal abwarten, ob nicht gleich der Ferienpark an die Leitung angeschlossen werden kann. Nachdem nun allerdings klar ist, dass die Ferienhaus-Siedlung erst einmal vom Tisch ist, will man bei der neuen Rohrleitung nicht länger warten. Das Projekt mit einer Direktverbindung von Haffen nach Rees ist von den Politikern …mehr:

http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/Pipeline-ersetzt-Klaerwerk_aid_820351.html

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Kirtorf: Kläranlage mit Landesförderung

Dem stellvertretenden Vorsitzenden des Abwasserverbandes Kirtorf, Antrifttals Bürgermeister Johannes Averdung, und Vorstandsmitglied Bürgermeister Volker Orth, Bürgermeister in Homberg, wurden bei der jüngsten Sitzung des Vorstandes im Kirtorfer Rathaus eine besondere Ehrung zuteil. Verbandsvorsteher Ulrich Künz würdigte für 20-jährige Mitgliedschaft im Vorstand des Abwasserverbandes die besonderen Verdienste von Johannes Averdung und für über zehn Jahre Mitarbeit im Vorstand Bürgermeister Volker Orth.
Anschließend informierte sich der Verbandsvorstand über den Bautenstand der Kläranlage Maulbach. Verbandsvorsteher Ulrich Künz erläuterte hierzu, dass auf besondere Initiative des Homberger Bürgermeisters es 2007 gelungen sei, in das Sofortprogramm des Landes Hessen mit dieser Baumaßnahme aufgenommen zu werden. Durch ein Ingenieurbüro seien seinerzeit gemeinsam mit der Aufsichtsbehörde als auch dem Betriebsführer des Abwasserverbandes Kirtorf die Variante „Belebtschlammanlage“ favorisiert worden.
Bei einem Finanzierungsantrag von über 1,2 Millionen Euro, welche die Erneuerung der Kläranlage einschließlich Schaffung der Errichtung einer zeitgemäßen, mechanischen Abwasserbehandlung als auch den Bau eines weiteren Regenrückhaltebeckens auf dem Gelände der vorhandenen Kläranlage umfasste, sagte das Land Hessen im Zuge der Mittelzuweisung einen Förderanteil von rund 370 000 Euro zu, erklärte Künz.
Insbesondere die bereits vorgenommene Förderung der vorhandenen Abwasseranlage im Stadtteil Maulbach führte zu keiner höheren Mittelzusage. Die Bauarbeiten wurden Ende März 2009 aufgenommen. Die Arbeiten sind, mit Ausnahme der Außenanlagen sowie der Regulierung des baulichen Umfeldes, abgeschlossen. Aufgrund des sehr strengen Winters wurde einvernehmlich auf eine Inbetriebsetzung unter Frostbedingungen verzichtet. Die Maßnahme wird so im späten Frühjahr beendet sein.
Mit der Ertüchtigung der Kläranlage Maulbach habe der AV Kirtorf die Forderungen der Aufsichtsbehörde hinsichtlich der Reduzierung der Sauerstoffbelastung und Stickstoffzufuhr zur Vorflutgewässer erfüllt. Mehr:

http://www.oberhessische-zeitung.de/lokales/vogelsbergkreis/kirtorf/8597931.htm

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JÜTERBOG: Zweckverband will vollstrecken

Eigenes Personal wird geschult
-Der Wasser- und Abwasserzweckverband Jüterbog-Fläming (WAZ) ist seit längerem bemüht, selbst Vollstreckungsbehörde zu werden. Die Verbandsversammlung fasste dazu am Dienstag einen entsprechenden Beschluss, der zuvor mit der Kommunalaufsicht des Landkreises abgestimmt worden ist. „Wir gehen davon aus, dass wir in der nächsten Zeit anhand der auszulösenden Beiträge wesentlich mehr Vollstreckungsfälle haben werden als bisher und möchten diese Vollstreckung mit eigenen Mitarbeitern selbst durchführen“, begründete WAZ-Geschäftsführerin Ilona Driesner das Vorhaben. Es seien bereits Mitarbeiter geschult worden, erklärte sie.
Der Zweckverband soll seine öffentlich-rechtlichen Geldforderungen der Vollstreckung befristet für den Zeitraum von fünf Jahren selbst eintreiben. Verbandsvorsteher Wilfried Rauhut ist nun damit beauftragt, „die Bestimmung des Verbandes zur Vollstreckungsbehörde beim Landrat als allgemeine untere Landesbehörde zu beantragen“, …mehr:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11722746/61939/Eigenes-Personal-wird-geschult-Zweckverband-will-vollstrecken-KOMMUNALES.html

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Grenzbach: Kläranlage bleibt in bewährten Händen

Das Gruppenklärwerk Grenzbach wird auch weiter von dem Stuttgarter Unternehmen „rbs wave“ betrieben. Die Verbandsversammlung hat den entsprechenden Vertrag erneut an das Unternehmen vergeben – nachdem sie ihn vor wenigen Monaten gekündigt hatte. Zu dem Streit war es gekommen, weil die „rbs wave“ nach der Sanierung der Kläranlage von Mönsheim und Wimsheim eine Nachforderung von 50 000 Euro in Rechnung gestellt hatte. Während der Sanierung seien Stromverbrauch und Personalaufwand höher gewesen, hieß es zur Begründung. Der Vorsitzende des Zweckverbandes, Mönsheims Bürgermeister Thomas Fritsch, akzeptierte das nicht für jeden aufgelisteten Posten und kündigte den Vertrag.

Auf den Streit folgte nun die Einigung. Die „rbs wave“ sitzt in Mönsheim wieder mit im Boot, nachdem sie bei der Ausschreibung die Stadtentwässerung Pforzheim klar unterboten hatte. Allerdings haben sich Zweckverband und Betreiberfirma auf ein anderes Modell…mehr:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2406751_sz_hier_artikel_9223_-moensheim-klaeranlage-bleibt-in-bewaehrten-haenden.html?_suchtag=2010-03-03

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Geisingen: Verband investiert in Kläranlage

Schlammbehandlung wird mit moderner Technik optimiert
Mit der Auftragsvergabe für die Optimierung der Schlammbehandlung der Verbandskläranlage in Immendingen beschäftigte sich der Gemeindeverwaltungsverband Immendingen/Geisingen in seiner jüngsten Sitzung. Diplom-Ingenieur Lutz Härtel erläuterte dem Gremium die vorgesehenen und ausgeschriebenen Maßnahmen. Bereits im Jahr 2008, so Härtel, ist der Gasbehälter saniert worden. Nun werde im Bereich der vorhandenen Schlammentwässerung ein bestehendes Kalksilo mit einem Inhaltsvolumen von 40 Kubikmetern so umgebaut, dass künftig eine größere Menge an Klärschlamm zwischengelagert werden könne. Weiter werde ein sogenannter Faserstoffzerkleinerer eingebaut, da die außenliegenden Pumpen im Bereich des Faulturmbehälters oft durch Faserstoffe verunreinigt würden. Weiter, so Härtel, wird eine Gaseinpressung gebaut, die zur Umwälzung des Faulturmbehälters genutzt wird. „Dadurch wird eine höhere Faulgasproduktion und eine bessere Stromerzeugung erwartet“, informierte der Diplom-Ingenieur und wies darauf hin, dass sich trotz der derzeit laufenden Betonsanierung die Kläranlage im Normalbetrieb befindet. Bis Ende November sollen …mehr:
http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/geisingen/Verband-investiert-in-Klaeranlage;art372518,4200236

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Ebhausen: »Vernünftigste Lösung« bevorzugt

Über die künftige Abwasserbehandlung in Wenden gingen die Meinungen im Ebhauser Gemeinderat auseinander. Das wurde auch am Abstimmungsergebnis deutlich, denn fünf Räte stimmten einem möglichen Anschluss an die Altensteiger Kläranlage nicht zu.
Die Kläranlage im Ortsteil Wenden ist in die Jahre gekommen und am 31. Dezember 2009 lief die wasserrechtliche Genehmigung zum Betrieb der Kläranlage aus. Die Gemeinde hatte daher ein Strukturgutachten in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse jetzt vorlagen.
Die Ertüchtigung der bestehenden Kläranlage scheidet dabei aus Kostengründen von vorneherein quasi aus. Nachdem sich das Land zentrale und leistungsfähige Anlagen zum Ziel gesetzt hat, wird die Ertüchtigung kleinerer Anlagen nicht mehr gefördert, wobei die Investitionskosten in Wenden auf 345000 Euro geschätzt werden. Dagegen würden der Anschluss an die Altensteiger Kläranlage mit 30 Prozent gefördert, wobei von den Gesamtkosten des Anschlusses von 335000 Euro immerhin 251000 Euro förderfähig wären. Zwar hätte man in Ebhausen einen Anschluss an die Nagolder Kläranlage bevorzugt, dieser sei jedoch aus Kosten- und damit Gebührengründen nicht zu empfehlen.
Wie Wendens Ortsvorsteher Immanuel Deuble erklärte, sieht auch der dortige Ortschaftsrat den Anschluss nach Altensteig als »vernünftigste und wirtschaftlichste Lösung« an. Horst Basalla, ansonsten ein Befürworter dezentraler Lösungen, sah mit Blick auf die Kassenlage und die Gebühren im Anschluss an Altensteig ebenfalls die günstigste Variante.
http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm/Ebhausen?catId=7828212&artId=14746190&offset=5

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BREITNAU: Säure läuft ins Abwasser

Technischer Defekt sorgt für Betriebsamkeit im Klärwerk.
Ein technischer Defekt bei dem eisenhaltige Säure ins Abwasser und ins Klärbecken gelangte, sorgte am Donnerstag auf der Breitnauer Kläranlage für hektische Betriebsamkeit. Die Feuerwehren aus Breitnau und Hinterzarten wurden alarmiert und waren teils in Schutzanzügen gehüllt im Einsatz. Das rasche Eingreifen habe schlimmere Schäden verhindert, meinte Bürgermeister Josef Haberstroh im BZ-Gespräch am Tag danach.

Entdeckt hatte den technischen Defekt am Donnerstag Klärwärter Manfred Ruf und gleich „klasse reagiert“, wie Haberstroh fand. Neben den eingeleiteten Sofortmaßnahmen im Klärwerk habe er auch gleich das Landratsamt als Aufsichtsbehörde über den Vorfall informiert. Im Klärwerk lief eine eisenhaltige Säure, die für die Aufbereitung von Klärschlamm verwendet wird, über Nacht …mehr:
http://www.badische-zeitung.de/saeure-laeuft-ins-abwasser–27928780.html

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BREISACH: Abwasser wird teurer

Von April an steigen in Breisach die Abwassergebühren um 16 Cent auf 3,02 Euro pro Kubikmeter. Grund ist ein Minus aus dem Jahr 2007. Vor allem die Gebäudeunterhaltung bei der Kläranlage habe 2007 erheblich zu Buche geschlagen, erläuterte Stadtkämmerer …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/breisach/ratsnotizen-xdhri6wqx–13006192.html

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Lauterecken: Verbandsgemeinde muss Rheingräflichen Kanal sanieren

Der Rheingräfliche Kanal muss von der Verbandsgemeinde Lauterecken saniert werden. Dies hat das Verwaltungsgericht Neustadt mit Urteil vom 16. Dezember 2009 entschieden. Der Rheingräfliche Kanal ist ein unterirdischer Gewölbekanal aus dem 18. Jahrhundert im Gebiet der Verbandsgemeinde Lauterecken im Landkreis Kusel. Durch ihn wird Regenwasser in einen Bach, den Grumbach, geleitet. Untersuchungen des Kanals ergaben, dass er undicht und teils auch einsturzgefährdet ist. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd forderte
die Verbandsgemeinde daher auf, für eine Sanierung des Kanals zu sorgen. Diese war aber der Ansicht, dass die Eigentümer, durch deren Grundstücke der Kanal führe, erhaltungspflichtig seien. Der Kanal gehöre nämlich nicht zur öffentlichen Kanalisation, sondern gehe lediglich auf ein Gewässer zurück, das kanalisiert worden sei. Nachdem ein Widerspruch der Verbandsgemeinde überwiegend erfolglos blieb, hat sie Klage zum Verwaltungsgericht erhoben.

Das Verwaltungsgericht hat die Klage abgewiesen. Der Rheingräfliche Kanal gehöre zur öffentlichen Kanalisation der Verbandsgemeinde. Dies ergebe sich aus den Plänen zur Abwasserbeseitigung. Der Kanal werde …mehr unter:

http://www.honnef24.de/cms/modules.php?name=News&file=article&sid=22734

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KATHARINENRIETH: Bürger protestieren gegen Abwasserkonzept

In Katharinenrieth gründete sich eine Interessengemeinschaft, die sich nun an Landtag wandte
Eine Interessengemeinschaft (IG) „Abwasserbeseitigung“ aus Katharinenrieth richtete jetzt eine Petition an den Landtag von Sachsen-Anhalt. Grund dafür ist, dass die Bürger aus Katharinenrieth nicht mit dem Konzept einverstanden sind, das ihnen der Abwasserzweckverband „Südharz“ vorlegte und das mittlerweile auch vom Landkreis Mansfeld-Südharz bestätigt ist.
Im vergangenen Jahr schlossen sich sieben Bürger aus Katharinenrieth zu der Interessengemeinschaft (IG) zusammen. Die IG steht mit ihrer Forderung nicht allein da. 181 Bürger unterschrieben die Petition an den Landtag und solidarisierten sich mit dem Anliegen der IG, die sich erhofft, dass der Petitionsausschuss des Landtages prüfen lässt, ob das Abwasserbeseitigungskonzept und die Genehmigung der Unteren Wasserbehörde überhaupt tragbar sind oder ob die Grundstücke der Gemeinde Katharinenrieth dezentral entsorgt werden können.
Andreas Loel von der IG sagte: „Bis 2006 wurde uns durch den Geschäftsbesorger des Abwasserzweckverbandes, die Wasserwerke, gesagt, dass unsere Gemeinde nicht an eine zentrale Entsorgung angeschlossen werden soll und dezentrale Lösungen angestrebt werden. Ab 2007 hieß es, dass wir …mehr:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1267349437955

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Radolfzell: Mehr Geld fürs Abwasser

Radolfzell (sk) Die Gebühren für Abwasser steigen wie im Vorjahr auch in 2010 deutlich. Von bisher 2,59 Euro in 2009 steigt der Preis für Abwasser pro Kubikmeter in diesem Jahr auf 2,73 Euro. Qualität habe ihren Preis und notwendige Investitionen in die Wasseraufbereitung schlagen direkt auf den Wasserzins durch, so die Begründung der Gebührenerhöhung in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Die Abwasserbeseitigung und -reinigung ist eine kostendeckende Einrichtung. Das heißt, dass sie in der Endabrechnung weder Gewinne noch Verluste macht – da diese in den Folgekalkulationen wieder ausgeglichen werden – und die Abwassergebühren immer so kalkuliert werden, dass entstandene Kosten gedeckt werden.
Als eine der ersten dreistufigen Anlagen am Bodensee sind einzelne Bauabschnitte der Kläranlage Radolfzell schon überdurchschnittlich lange, also zwischen 30 und 55 Jahre, in Betrieb. „Laufzeiten also, die hohe Investitionen in die fachgerechte Sanierung der Kläranlage unumgänglich machen“, so die Erklärung der Stadtverwaltung zur Abwassergebührenerhöhung. Seit dem Jahr 2007 …mehr:

http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/radolfzell/Mehr-Geld-fuers-Abwasser;art372455,4183819

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AZV „Saalemündung :Bürger müssen künftig mehr zahlen

Für Einwohner erhöhen sich die Kosten der Abwasserentsorgung um zehn Prozent
Für Abwasser muss 2010 in Barby, Calbe, Glinde, Gnadau, Nienburg, Pobzig, Pömmelte, Tornitz, Wedlitz, Wespen und Zuchau tiefer in die Tasche gegriffen werden. Der Abwasserzweckverband (AZV) „Saalemündung“ wird für dieses Jahr die Gebühren erstmals seit 2004 anheben. Mitarbeiter Andreas Pinkert hat darüber mit Verbandsgeschäftsführer Michael Tecklenburg gesprochen…mehr unter:

http://cms.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1260693561568&openMenu=1121028317516&calledPageId=1121028317516&listid=1121028317474

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Possendorf: Streit um Kläranlage beendet

Die Anlage an der Eichleite verweigerte anfangs den Dienst. Deswegen bekommt die Gemeinde nun eine Entschädigung.
Die Gemeinde Bannewitz wird nach jahrelangem Rechtsstreit für die nicht funktionsfähige Possendorfer Kläranlage Eichleite entschädigt. Laut Bürgermeister Christoph Fröse (parteilos) steht jetzt nach einer Mediation auch fest, wie viel das Rathaus bekommen soll. „Das sage ich aber erst, wenn das Geld überwiesen ist“, sagte das Gemeindeoberhaupt auf SZ-Anfrage. Offenbar geht es aber um eine stattliche Summe. Zur Erinnerung: Ende der 90er-Jahre verklagte das Rathaus den Planer der Kläranlage Eichleite, weil das 1993 eingeweihte Werk so ziemlich alles konnte, nur nicht Abwasser reinigen. Verlangt wurden ursprünglich 850000Euro Schadenersatz.

Bundesgerichtshof sagt Nein

Dabei wurden einst große Hoffnungen in das kommunale Objekt gesetzt. Der damalige Possendorfer Bürgermeister Christian Zeibig sprach bei der Einweihung von einem „Jahrhundertereignis“, für die Bürger gab es am Jubeltag Freibier. Und die Erbauer der 9,5 Millionen Mark (4,86 Mio. Euro) teuren Anlage lobten Possendorf für seinen Pioniergeist. Vorgesehen war für das Schmuckstück das Biofiltromat-Verfahren – ein Verfahren, das ursprünglich aus der Trinkwasseraufbereitung kam und wesentlich leistungsfähiger sein sollte als herkömmliche Methoden. Am Ende war’s jedoch ein Reinfall. Die Anlage funktionierte nicht, und Possendorf wurde die Pistole auf die Brust gesetzt, sie zu sanieren – oder eine Schließung zu riskieren.

So musste Possendorf noch einmal 2,3 Millionen Mark (1,18 Mio. Euro) in das Wunderwerk stecken, das letztlich aber auch erweitert wurde. „Dumm gelaufen“, sagt heute ein Mitarbeiter des Bannewitzer Rathauses, der die Geschichte nur noch aus den Akten kennt.

An die Goldgräberstimmung jener …mehr unter:

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2382929&swbm=all

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Österberg: Noch viel Diskussionsbedarf über Kläranlage

Nach Kleinnottersdorf ist auch in Österberg das zentrale Thema in der Bürgerversammlung die Sanierung der Abwasseranlage gewesen. Sachstand ist, dass eine Verlängerung der wasserrechtlichen Genehmigung für die unbelüftete Teichanlage in Österberg nicht mehr möglich ist, da die Abwasserwerte nicht mehr den Vorgaben genügen.
Das 40 Jahre alte Kanalnetz weist überdies 69 Schadstellen auf und muss saniert werden. Das erklärte Erwin Berndanner vom Ingenieurbüro Völker und Partner in Weißenburg. Er plädierte dafür, auch das Abwasser aus Kleinnottersdorf nach Österberg zu leiten.

Ein Anschluss Österbergs an benachbarte Kläranlagen sei wegen fehlender Kapazitäten nicht möglich, so Berndanner. Deshalb muss die Österberger Kläranlage saniert werden. Das Mischwasser soll mittels Tauchkörperanlage, Stauraumkanal und Reditionsbodenfilter behandelt werden und das gereinigte Abwasser in einem Trockengraben versickern. So sieht es der Planungsentwurf des Ingenieurbüros vor.
Eine Tauchkörperanlage mit vorgeschaltetem Schmutzbecken und eine volltechnische Stabilisierungsanlage ohne Vorbecken stellte Berndanner vor und nannte Kosten von 1,363 Millionen Euro für eine eigene Anlage …mehr unter:

http://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Oesterberg-Noch-viel-Diskussionsbedarf-ueber-Klaeranlage;art596,2241246

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Neubulach: »Die Zeichen stehen klar auf Handeln«

Dass hinsichtlich der Kläranlagen im Neubulacher Stadtgebiet Handlungsbedarf besteht, ist seit geraumer Zeit bekannt. Bereits ab 2013 muss zumindest für das Liebelsberger Abwasser eine Lösung gefunden werden.

Standen im vergangenen Sommer noch die Alternativen zur Diskussion, entweder Anschluss an Wildberg oder an Hirsau zu suchen, konzentriert man sich jetzt ganz auf letzteren Weg. Denn der Plan, die Kläranlage der Stadt Calw mit zu nutzen, ist nach dem Sachstandsbericht des Büros Raidt und Geiger wirtschaftlich am sinnvollsten.
Die Kosten für den Anschluss beider Anlagen nach Hirsau fallen mit veranschlagten 3,5 Millionen Euro in jedem Fall günstiger aus als eine umfassende Modernisierung des Neubulacher Werks oder gar ein Komplettneubau. Letzterer wäre notwendig, um auch die Liebelsberger Abwasser reinigen zu können.
Daran ändert die Tatsache nichts, dass die geplante Leitung von Liebelsberg hinunter ins Teinachtal vom Regierungspräsidium nicht als Maßnahme der Stadt Calw anerkannt wurde und über diesen Weg keine Fördergelder des Landes zu bekommen sind. Die Stadt Neubulach kann jedoch einen eigenen Zuschussantrag für diese Maßnahme stellen.
Ein Umpumpen des Wassers von Liebelsberg nach Neubulach wäre technisch zwar machbar. Aufgrund der benötigten größeren Filter und Umbauten sowie vor allem des Stroms für die Pumpen wäre diese Methode aber ebenfalls teurer, hinzu käme die Wartung der Maschinen.
Eine Fallleitung ins Tal ist daher der sinnvollste Weg. Die Möglichkeit, über eine Abwasserturbine Strom zu erzeugen, erbrächte nach Berechnung des Ingenieurbüros jährlich magere 1750 Euro – das würde nicht einmal ansatzweise die laufenden Kosten der Technik decken.
Auch eine von Gemeinderat Ingo Mutterer ins Gespräch gebrachte biologische Biolak-Kläranlage ist jetzt vom Tisch. Laut Bauamtsleiter Thomas Seeger ist der Anbieter Von Nordenskjöld GmbH nicht in der Lage, zu einem konkurrenzfähigen Preis eine Anlage zu bauen, die das Mischwasser des gesamten Stadtgebiets reinigen könnte.
Der Knackpunkt ist hierbei, dass in Neubulach – wie in derzeit noch rund 60 Prozent aller deutschen Kommunen – der Regen nicht getrennt vom Schmutzwasser kanalisiert wird. Die Biolak-Technik ist aber auf die Behandlung von reinem Abwasser mehr unter:

http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm?catId=7827829&artId=14656502

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NAUHEIM: Geld für Abwasser

Finanzen: Zwei Aufträge mit einem Volumen von 1,4 Millionen Euro vergeben
Der Bauausschuss hat am Mittwochabend zwei Aufträge für die Sanierung der Kläranlage empfohlen. Das Auftragsvolumen beträgt knapp 1,4 Millionen Euro.
Bei der maschinentechnischen Ausrüstung für 375000 Euro gehe es unter anderem um Pumpen, Edelstahlrohrleitungen und Schieber, erläuterte ein Planer. Neun Bieter hatten sich bei der öffentlichen Ausschreibung beteiligt. Die Firma mit der günstigsten Offerte stamme aus Bremen. Sie sei bundesweit tätig und habe mehrere Standorte in Deutschland, war zu erfahren.
Die Roh- und Ausbauarbeiten kosten die Gemeinde 983000 Euro. Den Zuschlag erhielt eine Firma aus Bingen. Nach einer öffentlichen Ausschreibung hatten sich elf Betriebe um den Auftrag beworben. In erster Linie dreht es sich um den Bau eines neuen Nachklärbeckens.
Der Umbau der Kläranlage ist nötig, weil die Gemeinde Auflagen der Unteren Wasserbehörde erfüllen muss. Andernfalls würde die Wohnbebauung des Feldchens ebenso wenig genehmigt wie die Erschließung des Gewerbeparks Süd. Ziel ist, für bessere Entwässerung und höhere Reinigungsleistung zu sorgen.
Der Baubeginn solle Ende März …mehr unter:

http://www.echo-online.de/suedhessen/gross-gerau/nauheim/art1257,623495

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Mönchengladbach: Kläranlage Wickrathberg muss modernisiert werden

Vogelsterben, Algenpest, fauliger Gestank – seit Jahren kämpft der Niersverband mit Problemen im ehemaligen Klärwerk in Wickrathberg. „Durch die veraltete Konzeption der Anlage kommt es in den beiden Regenrückhaltebecken zu biologischen Prozessen, die zu einer Anreicherung von Bakterien darin führen“, erläutert Dr. Ulrich Otto, Leiter der Abteilung Abwasser beim Niersverband und damit zuständig für Planung, Bau und Betrieb aller Abwasseranlagen in dessen Einzugsbereich.
„Konstruktionsbedingt sind beide Becken stets mit Wasser gefüllt. Kommt nun neues Abwasser hinzu, ist das ein idealer Nährboden für Mikroorganismen, die das Wasser vergammeln lassen“, führt Otto weiter aus.
Schäden in Fauna und Flora
Besonders nachteilig wirkt sich dieses „Vergammeln“ des Wassers auf die Vogelwelt aus. Da die Tiere das stark verschmutzte Wasser trinken, wurden seit 2006 mehrfach verendete Vögel gefunden. Zudem kommt es in diesem Teil Wickrathbergs immer wieder zu starken Geruchsbelästigungen und zu einer massenhaften Besiedlung der Gewässer mit unerwünschten Pflanzen wie etwa Algen.

Mehr unter:
http://www.rp-online.de/niederrheinsued/moenchengladbach/nachrichten/Klaeranlage-Wickrathberg-muss-modernisiert-werden_aid_818466.html

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Zweckverband Unteres Leinetal: erhöht Abwassergebühren

Der Abwasserzweckverband Unteres Leinetal hat am Mittwochabend die angekündigte Gebührenerhöhung beschlossen. Damit verteuert sich die verbrauchsabhängige Gebühr für Bürger, die auf vollangeschlossenen Grundstücken wohnen, um knapp einen Euro je Kubikmeter.
Nur 15 Seelen, darunter einige Gemeinderäte, verirrten sich am Mittwochabend in den Versammlungsraum der Löbnitzer Schule, um als Gäste die Verbandsversammlung des Abwasserbündnisses Unteres Leinetal (AZVUL) zu verfolgen. Das wunderte nicht nur den Löbnitzer Abgeordneten Heiko Wittig (SPD), schließlich wurde an diesem Abend über eine drastische Erhöhung der Gebühren im Abwasserzweckverband entschieden. Vielleicht hatten viele das Thema für sich auch schon abgehakt, weil die Gemeinderäte von Löbnitz und Schönwölkau im Vorfeld ihre Vertreter beauftragt hatten, für die Erhöhung zu stimmen (wir berichteten).
Erwirtschaftete Fehlbeträge in den vergangenen Jahren hatten zu Liquiditätsproblemen beim mit über fünf Millionen Euro verschuldeten AZVUL geführt. Die Geschäftsleitung des Zweckverbandes Abwassergruppe Dübener Heide (ZAWDH), der seit vergangenem Sommer die technische und kaufmännische Betriebsführung für den AZVUL ausübt, hatte eine Gebührenerhöhung als unausweichlich gefordert,… mehr unter:

http://nachrichten.lvz-online.de/region/delitzsch/zweckverband-unteres-leinetal-erhoeht-abwassergebuehren/r-delitzsch-a-14195.html

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BAD SÄCKINGEN: Stadtwerke wollen Abwasser haben

Um am Markt besser bestehen zu können, wollen sich die Stadtwerke Bad Säckingen breiter aufstellen. Im Gespräch ist dabei auch die Übernahme der bisher städtischen Abwasserbeseitigung durch die Stadtwerke. „Im Ziel sind wir uns mit der Stadt einig“, sagt Stadtwerke-Chef Hermann Weiß, es seien aber noch viele Details zu klären. Das sieht auch Gabriele Wöhrle-Metzger, die Chefin des Eigenbetriebs, so. Die Stadtwerke wollen mit der Übernahme laut Weiß nicht ihre Gewinne erhöhen. Ziel sei, durch Synergieeffekte Kosten zu sparen.
„Es gibt einige Stadtwerke, die bereits die Abwasserbeseitigung von den Kommunen übernommen haben“, so Weiß, der bei einer solchen Übernahme Vorteile für beide Seiten sieht. Da die Stadtwerke bereits für die Wasserversorgung zuständig seien, fielen insbesondere bei Erschließungs- und Umbaumaßnahmen zeitaufwändige Abstimmungen weg, so der Geschäftsführer der Stadtwerke. Planung, Ausschreibung, Bauleitung und Abnahme könnten aus einer Hand erfolgen, was letztlich Zeit und Geld spare. Auch bei größeren Schäden böte eine Zusammenlegung Vorteile. Mehr unter:

http://www.badische-zeitung.de/bad-saeckingen/stadtwerke-wollen-abwasser-haben

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Bad Berka: Gebührendebatte greift zu kurz

Man sieht Thomas Liebetrau an, dass es ihm im Grunde nicht behagt, quasi gebetsmühlenartig die Vorteile aufzulisten, die der Beitritt der Stadt Bad Berka zum Zweckverband JenaWasser hätte. Doch es hilft nichts: Am Montag hat der Stadtrat erneut die Chance, den Weg nach Jena entweder zu ebnen – und aus Sicht des Bad Berkaer Bürgermeisters wie auch der Rechtsaufsicht des Kreises lässt das von einem Wirtschaftsprüfer erstellte Strukturkonzept nichts anderes zu – oder ihn sich zu verbauen. Weil Thomas Liebetrau, der seit einem Jahr auch Werkleiter des Abwasserbetriebes ist, an die zweite Variante nicht einmal ansatzweise denken mag, ist es ihm wichtig, vor der Ratssitzung auch die letzten Zweifler zu überzeugen: Der Beitritt nähme nicht nur der Stadt eine große Last von den Schultern – „und wer anders als die Bürger sind die Stadt“, fragt Liebetrau rhetorisch -, er wäre auch die wirtschaftlich günstigte Lösung für die Bad Berkaer selbst.
„Der Beitritt brächte einen erheblichen finanziellen Vorteil für alle Mieter in Mehrfamilienhäuser und für sämtliche …mehr unter:

http://www.tlz.de/tlz/tlz.weimar.volltext.php?kennung=on2tlzLOKStaWeimar40218&zulieferer=tlz&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Weimar&auftritt=TLZ&dbserver=1

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Grevesmühlen: Zweckverband investiert rund 3,2 Millionen

Rund 3,2 Millionen Euro investiert der Zweckverband Grevesmühlen 2010.
„Das klingt im ersten Moment viel, ist aber für unser Unternehmen relativ wenig“, betont
Verbandsingenieur Andreas Lachmann. Es habe Zeiten gegeben, in denen Projekte im
zweistelligen Millionenbereich verwirklicht wurden. Unter anderem sei das Geld in die
Realisierung des Schmutzwasserkonzeptes geflossen. „Dort ist so gut wie nichts mehr
übrig“, berichtet Lachmann. Auch imTrinkwasserbereich habe sich viel getan. So werden
2010 „nur“ 2,621 Millionen Euro im Abwasserbereich investiert, weitere 588 000 Euro im
Bereich Trinkwasser. „Unsere vordergründigen Ziele lauten Kostensenkung und
Betriebsoptimierung“, erklärt Lachmann. Erreicht werden sollen sie unter anderem durch die
Erneuerung von Maschinentechnik. Das wichtigste Vorhaben im Bereich Abwasser ist die
neue Vorklärung in Boltenhagen. Die Arbeiten laufen bereits seit 2009 und sollten im Januar
abgeschlossen werden. Doch der harte Winter lässt den Zeitplan nicht zu. Die neue
Vorklärung ermöglicht, daß mehr energiereicher Schlamm herausgefiltert wird, der für die
Produktion von Eigenenergie verwendet wird, was den Zweckverband von fremden
Energieanbietern unabhängiger macht. „In zehn Jahren wollen wir uns alleine versorgen, das
ist ein ehrgeiziges Ziel, aber ich denke, es ist sogar schon etwas früher möglich“, ist
Verbandsvorsteher Eckhard Bomball zuversichtlich. Als einer der größten
Energieverbraucher der Region sei es wichtig, auch Zeichen in Sachen regenerativer
Energieerzeugung und Umweltschutz zu setzen. „Hier haben wir eine Vorreiterrolle, die soll
kontinuierlich ausgebaut werden“, ergänzt er. Zurzeit werde etwa ein Drittel des gesamten…mehr unter:

http://www.zweckverband-gvm.de/docs/20101/artikel_oz_100129.pdf

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Groß-Gerau: Hydraulische Schlammpresse eingebaut

16 to wog das Herzstück der neuen hydraulischen Schlammpresse, die am 07. September an einem mächtigen Autokran durch das Hallendach im Entwässerungsgebäude der Kläranlage Groß-Gerau montiert wurde. Die Stadtwerke Groß-Gerau hatten sich nach vergleichenden Entwässerungsversuchen für das im Klärschlammbereich innovative Verfahren der schweizer Firma Bucher entschieden, da dieses ein gegenüber herkömmlichen Zentrifugen deutlich besseres Entwässerungsergebnis ermöglicht. Die Anlage soll nach …mehr unter:

http://www.a2i.de/de/meldungen/meldungen/2009-10-Schlammpresse-GG.php?navanchor

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Köln: Planung und Umsetzung einer Zugangskontrolle und Fahrzeugwaage auf dem Gesamtklärwerk Köln-Stammheim

Für ein kommunales Unternehmen sind Kostenkontrolle und Prozessoptimierung heute ein Muss. Um den Verwaltungsaufwand auf dem Gesamtklärwerk Köln-Stammheim zu reduzieren, entschieden sich die StEB zur Einführung einer vollautomatischen Fahrzeugwaage und Zugangskontrolle mit Zeiterfassungssystem. In Kooperation mit dem Ingenieurbüro Grauel + Werth GmbH plante john becker ingenieure die gesamte Anlage auf Basis der örtlichen Gegebenheiten und übernahm die Projektleitung während der …mehr unter:

http://www.wirberaten.de/cms/nc/home.html

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Ladbergen: Unterhosen hängen fest

Es mag ja dem einen oder anderen ein leichtes Schmunzeln entlocken – den Mitarbeitern der Kläranlage ist indes das Lachen mittlerweile vergangen. Mit schöner Regelmäßigkeit verstopfen seit einiger Zeit Herren-Unterhosen das Pumpwerk Auf Stieneckers. In dieser Woche mussten die Mitarbeiter deshalb gleich drei Mal ausrücken.

„Die Hosen verhaken sich in dem Pumpwerk“, schildert Gerold Thiemann, Leiter der Kläranlage. Er wird dann über einen Pieper alarmiert und muss mit einem Kollegen und einem Lkw ausrücken. Das verstopfte Teil wird aus dem Pumpwerk heraus gehievt und gesäubert. „Das kostet jedes Mal 200 Euro“, schildert Manfred Holtkamp vom Bauamt. Allein in dieser Woche sind somit 600 Euro für drei Unterhosen zusammen gekommen.

Eigentlich müsste der Verursacher den Schaden bezahlen – aber der lässt sich wohl schwerlich feststellen. Auf jeden Fall hat er eine Vorliebe für Boxer-Shorts. Ob er davon so viele besitzt, dass er sie nach Gebrauch nicht in die Waschmaschine steckt, sondern durch die Toilette abspült? Wobei eigentlich schon die Toilette verstopft sein müsste, wenn dort eine Hose abgespült werden soll. Mehr unter:

http://www.azonline.de/lokales/kreis_steinfurt/ladbergen/1258096_Unterhosen_haengen_fest.html

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Niederfrohna: Strom kommt aus Abwasser

Kläranlage nutzt ab 2010 seltene Technologie zur Energieversorgung
Aus dem Abwasser der Haushalte in Limbach-Oberfrohna und Niederfrohna entsteht in der Kläranlage des Zweckverbands Frohnbach ab Anfang 2010 Strom. Dafür hat der Verband rund 300.000 Euro in die Entwicklung und den Bau eines so genannten Stirling-Motors investiert. Dank der Wärmekraftmaschine – die seltene Technologie gibt es bereits seit dem 19. Jahrhundert – wird aus dem Biogas des anfallenden Klärschlamms elektrische Energie.

Projekt einmalig in Sachsen
Der zwei Tonnen schwere Motor, ein grüner Kasten, steht bereits auf dem Gelände der Kläranlage in Niederfrohna. Die Brennkammer, die das Biogas verbrennt, wird derzeit noch in Stuttgart getestet. Das vier Tonnen schwere Gerät soll im Januar per Kran an seinen Platz gehievt werden. „Wir hoffen, dass der Motor Ende März in Betrieb geht“, sagt Steffen Heinrich, Geschäftsführer des Zweckverbands Frohnbach. Der Verband ist für die Entsorgung der Abwässer aus Limbach-Oberfrohna und Niederfrohna zuständig.
Das sächsische Wirtschaftsministerium förderte das laut Heinrich in Sachsen einmalige Vorhaben mit 200.000 Euro. „Es ist ein Pilotprojekt. Inwieweit es sich auch für andere Verbände eignet, wird sich erst im Betrieb zeigen“, sagt Ministeriumssprecherin Isabel Siebert. Der Freistaat unterstütze den Zweckverband, weil die Nutzung erneuerbarer Energien gesteigert werden soll.
Bei einer Leistung zwischen 35 und 40 Kilowatt – ein typisches Kernkraftwerk schafft eine Million Kilowatt – soll der Stirling-Motor nach Angaben des Geschäftsführers 30 bis 40 Prozent des Stromverbrauchs der Kläranlage decken. Die Anlage benötigt im Jahr zwischen 700.000 und 800.000 Kilowattstunden. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht nach Schätzungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft rund 3300 Kilowattstunden.

Gebühren sollen stabil bleiben
Dank der neuen Technologie spart der Zweckverband Frohnbach laut Heinrich pro Jahr etwa 100.000 Euro ein. „Damit können wir auch die Gebühren …mehr unter:

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/CHEMNITZ/1647099.php

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RHEINHESSEN: Bürger profitiert von Fusion

ABWASSER Zweckverband will Kosten senken
Der neue Werkleiter des erst am 13. Januar gegründeten Zweckverbandes Abwasserentsorgung Rheinhessen (ZAR) heißt Herwig Lepherc. Der aus Wahlheim im Kreis Alzey-Worms stammende Diplom-Ingenieur wurde bei der ersten Arbeitssitzung der Verbandsversammlung einstimmig gewählt. Lepherc gilt als Fachmann in Sachen Abwasserentsorgung und verfügt im technischen wie im kaufmännisch-administrativen Bereich über fundierte Hintergrundkenntnisse.
„Herr Lepherc ist fleißig und flexibel, arbeitet sehr strukturiert und kennt die am Zweckverband beteiligten Abwasserwerke bereits zum großen Teil“, verdeutlichte Verbandsvorsteher Steffen Unger die Wichtigkeit der Rolle des Wahlheimers, der sich im Vorfeld bereits um den Aufbau des ZAR verdient gemacht hatte. Der vor zehn Tagen in Guntersblum aus der Taufe gehobene Zweckverband (wir berichteten), bestehend aus 44 Verbandsvertretern aus der Stadt Alzey, den Verbandsgemeinden Alzey-Land, Nierstein-Oppenheim und Guntersblum, hat sich zum Ziel gesetzt, die hohe Qualität der rheinhessischen Abwasserreinigung zu sichern und dabei Kosten zu senken.
„Demografischer Wandel, stetig sinkender Wasserverbrauch und damit einhergehende geringere Umsatzerlöse sowie neue Abwasserbehandlungsverfahren und die allgemeine Preisentwicklung würden ohne eine interkommunale Zusammenarbeit negative Auswirkungen auf die Gebühren haben“, erläuterte Unger. Durch die Kooperation würden Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit verbessert und Synergien bei der Abwasserbeseitigung entstünden, sagte der Bürgermeister der VG Alzey-Land, zu dessen erstem Stellvertreter als Verbandsvorsteher Bürgermeister Klaus Penzer (VG Nierstein-Oppenheim) gewählt wurde. Weitere Stellvertreter sind die Bürgermeister Christoph Burkhard (Stadt Alzey) und Michael Stork (VG Guntersblum).
Mit rund 85000 Bürgern in Rheinhessen, die vom Zusammenschluss profitieren sollen, ist nach Ansicht Ungers das Startsignal zu einem neuen Kapitel der Abwasserentsorgung gegeben worden. Elf Kläranlagen und ein 700 Kilometer langes Kanalnetz sind fortan zu betreuen. „Unsere Zweckverbandsgründung hat Pilotcharakter. Es geht darum, das Miteinander der beteiligten Kommunen, die bisher schon in Teilbereichen zusammengearbeitet …mehr unter:

http://www.allgemeine-zeitung.de/region/rheinhessen/8269994.htm

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Rüsselsheim: Leistungssteigerung für Regenklärbecken

Die Erweiterung des Baugebietes „Blauer See“ in Rüsselsheim hätte eigendlich die Erweiterung des bestehenden Regenklärbeckens erfordert, zumal dieses in einer Wasserschutzzone liegt. Ein klassischer Tiefbau hätte angesichts hoher Grundwasserstände und angrenzender Wohnbebauung einen hohen Aufwand erfordert. aquadrat ingenieure entwarf daher alternativ eine Lamellenabscheideanlage, die in das vorhandene Becken eingebaut wurde, um dessen Leistungsfährigkeit zu erhöhen. Die innovative Anlage führt zu einer verstärkten Sedimentation von Sinkstoffen im vorhandenen Becken. Sie kann über Bedienstege bequem gewartet werden. Eine Reinigung ist über stationäre Waschdüsen möglich.

Die Anlage wurde Anfang November 2009 in Betrieb genommen. Bis Ende 2010 …mehr unter:
http://www.a2i.de/de/meldungen/meldungen/2009-11-Regenklaerbecken.php?navanchor=

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Wupperverband: wird 80 Jahre

Vor 80 Jahren, am 8. Januar 1930, trat das Wuppergesetz in Kraft. Dies war die Geburtsstunde des Wupperverbands. Die Körperschaft des öffentlichen Rechts ist seither für die Wassermengenwirtschaft und die Gewässerqualität im Einzugsgebiet der Wupper und ihrer Nebenflüsse verantwortlich. Heute arbeiten im Wupperverband Städte, Kreise, kommunale Wasserver- und Entsorgungsbetriebe sowie Vertreter von Gewerbe und Industrie zusammen, um die gesellschaftlichen Anforderungen an eine moderne Wasserwirtschaft umzusetzen. Mit ihren Beiträgen finanzieren die Mitglieder die Aufgaben des Verbands: Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung, Abwasserreinigung, Bereitstellung von Rohwasser zur Trinkwasseraufbereitung, Unterhaltung und ökologische Entwicklung von Wasserläufen und ihrer Ufer sowie Ermittlung der wasserwirtschaftlichen Grundlagen. Das Verbandsgebiet ist 813 Quadratkilometer groß und wird von rund 950 000 Menschen bewohnt. Der Wupperverband betreibt zwölf Talsperren, elf Klärwerke, zahlreiche Regen- und Hochwasserrückhaltebecken und unterhält die insgesamt 2300 Kilometer Fließgewässer in seinem Einzugsgebiet. Die Wupper gehörte einst zu den schmutzigsten Flüssen Europas; 2001 wurde nach 160 Jahren wieder der erste Lachs in der Wupper gefunden.

Quelle: http://www.dwa.de

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Ruhrverband: Die Hüter des Wassers

Neuer Unternehmensfilm des Ruhrverbands feiert Premiere in der Essener Lichtburg

Der Ruhrverband hat am Mittwoch, dem 27. Januar 2010, seinen neuen Unternehmensfilm „Die Hüter des Wassers“ im Essener Kino Lichtburg vorgestellt. „Die Hüter des Wassers“ gibt in rund 14 Minuten Einblicke in die Arbeit des Ruhrverbands und erzählt von den Menschen, die Tag für Tag im Dienst sauberen Wassers ihr Bestes geben.
Bei den Dreharbeiten im Spätsommer 2009 kamen nahezu alle derzeit aktuellen filmtechnischen Möglichkeiten zum Einsatz: Fahrten mit dem Kamerakran und dem „Dolly“, einem speziellen Kamerawagen, Unterwasseraufnahmen, Luftbildsequenzen aus dem Helikopter mit modernstem Cineflex- Equipment sowie Animationen in 2D und 3D. Zu den Mitwirkenden, die im Film zu sehen sind, gehören auch zahlreiche Beschäftigte des Ruhrverbands, die von der Kamera bei ihrer täglichen Arbeit begleitet wurden.
Der Film „Die Hüter des Wassers“ kann in kompletter Länge oder in Ausschnitten über folgende Links angeschaut werden:

http://www.youtube.com/watch?v=twTDjlPWk8Q (Trailer)
http://www.youtube.com/watch?v=jJ7ZUI0xuP4
http://www.youtube.com/watch?v=YgJA_KvPpmE

Auf Anfrage schicken wir Ihnen auch gern ein Exemplar als DVD zu.
http://www.ruhrverband.de/ruhrverband_de/html/index.html

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Weil-Penzing: Die Finanzlage bleibt angespannt

….nach dem Bau des Abwasserkanals und der Kläranlage hat man „die größte Baumaßnahme in der Geschichte der Gemeinde“, mit der Neukalkulation der Abwasserkosten auch verwaltungstechnisch zum Abschluss gebracht. Doch mit dem beschlossenen Bau einer solaren Klärschlammtrocknungsanlage stehen im Bereich Abwasser bereits die nächsten Investitionen an. Das Vorhaben wird notwendig, da der mit perfluorierten Tensiden belastete Klärschlamm nicht mehr auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden darf und nun thermisch verwertet werden muss. Rund 800 000 Euro wird der Abwasserzweckverband Weil-Penzing dafür in die Hand nehmen. Zur Höhe der Beteiligung der Gemeinde und der Bundeswehr konnte Bauer noch keine Zahlen nennen. „Nach Abschluss des Kanalbaus wurden auch die Gemeindestraßen Zug um Zug saniert“, berichtete er. So konnte heuer der Bau der Beuerbacher Straße in Weil und die Lechangerstraße in Petzenhausen fertiggestellt werden. In Pestenacker wurde die Hofteil- und Pfarrhofstraße ausgebaut. Dort stehen wegen des eingebrochenen Oberflächenwasserkanals die Winkler Straße und der Mangmühlweg zur Sanierung an, ebenso der Kapellenweg in Beuerbach. „Diese Straßen müssten in den nächsten Jahren angepackt werden.“ Anstehen wird im nächsten Jahr die Deckelung der ehemaligen Kiesgrube in Geretshausen. Mit Lehm, Kies und einer Rekultivierungsschicht muss das deponierte Material zum Schutz des Grundwassers abgedeckt werden. Auf rund 300 000 Euro bezifferte Bauer die notwendigen Investitionen.
Den ganzen Artikel lesen Sie unter:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Landsberg/Lokalnachrichten/Artikel,-Die-Finanzlage-bleibt-angespannt-_arid,2024928_regid,10_puid,2_pageid,4500.html 

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Bad Rappenau: Land gibt über eine Million Euro Zuwendung

Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Johannes Schmalzl haben heute (23. Dezember 2009) grünes Licht für die Modernisierung der Kläranlage Mühlbachtal der Stadt Bad Rappenau und der Gemeinde Siegelsbach (Landkreis Heilbronn) gegeben. Mit Fördermittel in Höhe von 745.400 Euro für Bad Rappenau und 260.500 Euro für Siegelsbach wird die gemeinsame Kläranlage Mühlbachtal in Bad Rappenau-Zimmerhof mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rund fünf Millionen Euro umgebaut und erneuert. „Landesweit ist ein hoher Standard in der Abwasserbeseitigung erreicht. Trotzdem wird es für die Städte und Gemeinden immer wieder erforderlich, bestehende Anlagen zu erneuern und auszubauen, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden zu können“, erklärte die Umweltministerin. Nur durch laufende Erneuerung und Modernisierung sowie Anpassung der Anlagen an die aktuelle Belastungssituation könne die Qualität von Bächen und Flüssen im Land erhalten beziehungsweise weiter verbessert werden. Das Land fördert Kommunen im Bereich der kommunalen Abwasserbeseitigung in diesem Jahr landesweit mit rund 65 Millionen Euro.

Die im Vorfeld durchgeführte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung hat unter anderem ergeben, dass die Modernisierung der 1979 erbauten und für 20.000 Einwohner ausgelegten Kläranlage am jetzigen Standort die wirtschaftlichste Variante darstelle, so Gönner und Schmalzl. „Mit den Landesmitteln können wir dazu beitragen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger von unzumutbar hohen Gebühren- und Beitragsbelastungen verschont bleiben und die uns nachfolgende Generationen nachhaltig versorgt werden.“

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Oyten/Ottersberg: Mammutknochen auf der Klärwerksbaustelle

Rund 150.000 Jahre alt dürfte er sein, der Mammutknochen, den der Auszubildende Lars Masemann in Händen hält. Die prähistorischen Überreste des Urelefanten lagern ansonsten als Ausstellungsstück im Büro seines Chefs Udo Ortmann, Betriebsleiter beim Klärwerk Oyten/Ottersberg. Der Knochen ist nur einer von vielen, die in diesem Jahr auf der Großbaustelle entdeckt wurden.

Mehr unter:
Quelle: http://www.born-ermel.de/Sites/Aktuelles/03_02_presse.html

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AZV Jagst-Kessach: Inbetriebnahme der Kläranlage Widdern

Termingerecht und im Kostenrahmen wurde die neue Verbandskläranlage des AZV Jagst-Kessach in Widdern im November 2009 mit dem Abwasser aus Widdern in Betrieb genommen, die anderen an der Anlage beteiligten Kommunen werden kurzfristig schrittweise angeschlossen.

Die zweistraßige SBR-Anlage mit einer Ausbaugröße von ca. 16.000 E ersetzt insgesamt acht kleinere Anlagen von Widdern, Jagsthausen, Schöntal (Unterkessach), Ravenstein und Krautheim (Neunstetten) und liefert damit einen wesentlichen Beitrag zur Zentralisierung der Abwasserreinigung im Einzugsgebiet von Kessach, Erlenbach und Jagst.

Der Weber-Ingenieuren oblag Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung einschließlich Elektrotechnik und Tragwerksplanung der Gesamtmaßnahme.

Quelle: http://www.weber-ing.de/aktuelles?template=detail&entryid=103

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HEITERSHEIM: Abwasser wird teurer

Weil der Klärschlamm vom Abwasserverband Sulzbach aus der Kläranlage Grißheim nicht mehr wie bisher über eine Biotop-Deponie im Rheinwald entsorgt werden darf, müssen seit Juli 2009 jährlich 1500 Kubikmeter über 500 Kilometer nach Herne verschifft werden, wo sie einer geeigneten Verbrennungsanlage zugeführt werden. Die dafür fälligen 202 000 Euro im Jahr werden an die Bürger weitergegeben. Verstehen konnte der Heitersheimer Gemeinderat den „Klärschlammtourismus“ nicht. Es gibt jedoch derzeit keine Alternative.
Bei einer Gesamtfrischwassermenge von 810 000 Kubikmetern in den Verbandsgemeinden müsste sich bei kostendeckender Kalkulation der Preis für den Kubikmeter Abwasser um 25 Cent erhöhen. Da jedoch in den Haushaltsplänen der vergangenen Jahre erhebliche Summen für Sanierungsmaßnahmen veranschlagt worden sind, die dann doch nicht in vollem Umfang benötigt wurden, haben sich Überdeckungen ergeben, die nun zu verrechnen sind. Deshalb erhöht sich der Preis für einen Kubikmeter Abwasser in Heitersheim vorläufig moderat von 1,10 Euro auf 1,23 Euro. Für das Jahr 2013 kündigte Stadtkämmerer Horst Höfler jedoch eine weitere Erhöhung um 14 Cent auf 1,37 Euro an. „Wir liegen damit immer noch weit unter dem landesweiten Preisniveau“, meinte Bürgermeister Jürgen Ehret.

Das beruhigte das Gremium nur bedingt. Stadtrat Bernd Mohr erfuhr auf Anfrage, dass die Trea im Gewerbepark Breisgau für Klärschlammverbrennungen nicht geeignet ist. Es bedarf dazu einer Verhärtungsanlage. „Die Gesetze sind so gestrickt, dass die jetzigen Wege bis 2014 so eingehalten werden müssen. Was danach ist, weiß man noch nicht“, erläuterte Jürgen Ehret. Auch Martin Zotz zeigte sich von dieser „fragwürdigen Art des Umweltschutzes“ nicht überzeugt. Es sei jedoch müßig, die Vorschriften zu diskutieren, meinte er. Gerhard Klein stellte fest, dass früher der Klärschlamm auf die Felder gefahren wurde.

Dabei könne man noch von Glück sagen, dass der Abwasserverband Staufener Bucht Heitersheim mit in den Vertrag für Herne aufgenommen habe, so Ehret weiter. Neuenburg bringe seinen Klärschlamm in die neuen Bundesländer. Man habe alles versucht, um diesen Transport zu verhindern, sagte der Bürgermeister. Jörg Kachelmann berechnete sogar aufwendig die Verdunstungswerte in Heitersheim, aber alles habe nichts genutzt. Bei Zuwiderhandlungen drohen die übergeordneten Behörden Vorermittlungen für ein Verfahren an. Das sei „so gut wie verurteilt“, meinte Ehret. Für solche Prozesse sei die Stadt nicht versichert.

Geändert werden musste die Abwassersatzung aber auch wegen eines Urteils des Verwaltungsgerichtshofs …mehr unter:

http://www.badische-zeitung.de/heitersheim/abwasser-wird-teurer–24585194.html

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Feldatal-Schellnhausen: Auftakt für 17 Kleinkläranlagen

Bis Mitte kommenden Jahres wird der letzte Ortsteil der Großgemeinde über eine geregelte Abwasserbeseitigung verfügen: Am Montag Vormittag war auf einer Wiese in dem Weiler Schellnhausen symbolischer erster Spatenstich für den Bau von insgesat 17 dezentralen Kleinkläranlagen.

Bürgermeister Offhaus erinnerte an die Entwicklung bis zu dem jetzigen Vorhaben, denn ursprünglich hatte ein Anschluss an die alte zentrale Kläranlage im Dreieck zwischen Groß-Felda, Ermenrod und Schellnhausen erfolgen sollen. Aber dafür hätte man aufwändig Sammlerleitungen bauen müssen, die Kosten dafür wären von den Grundstückseigentümern über so genannte Schaffensbeiträge zu tragen gewesen. Bei einem Basissatz von 10,88 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche wäre keiner der Anlieger mit einem Beitrag von unter 10 000 Euro davon gekommen, einer hätte gar rund 54 000 Euro bezahlen müssen. Das Abwasser hätte man dann zu der Anlagen pumpen oder mit einem Vakuumverfahren bringen müssen.

Vor diesem Hintergrund war man auf die dezentralen Kleinkläranlagen verfallen. Diese kosten zusammen rund 270 000 Euro, hinzu kommen die Hausanschlüsse mit einem Volumen von rund 50 000 Euro, die von den Grundstückseignern zu tragen sind. Mit dieser Lösung kommt auf die Anlieger nur ein Basissatz je Quadratmeter Grundfläche von drei Euro zu, die Gemeinde erwartet auf diese Weise Einnahmen von zwischen 70 000 bis 80 000 Euro. Weil vom Land noch ein Zuschuss von 134 500 Euro eingegangen ist, kommen auf die Gemeinde nur rund 60 000 Euro an Kosten zu.

Das Vorhaben mit den Kleinkläranlage ist das erste seiner Art im Vogelsbergkreis, im Bundesland Hessen gibt es einige Beispiele dafür, unter anderem …mehr unter:
http://www.giessener-allgemeine.de/Home/Kreis/Staedte-und-Gemeinden/Feldatal/Auftakt-fuer-17-Kleinklaeranlagen-_arid,149529_regid,1_puid,1_pageid,66.html

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Creglingen Unterstützung für weiteren Ausbau der Abwasserbeseitigung

Land gibt 1,75 Millionen Euro Zuwendung für Bau der Ortskanalisation im Ortsteil Waldmannshofen
Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Johannes Schmalzl haben heute (23. Dezember 2009) grünes Licht für den weiteren Ausbau der Abwasserbeseitigung in Creglingen (Main-Tauber-Kreis) gegeben. Mit rund 1,75 Millionen Euro unterstütze das Land den Bau der Ortskanalisation im Ortsteil Waldmannshofen, bei Gesamtbaukosten von rund 2,18 Mio. Euro. „Die Förderung von Abwassermaßnahmen im Land ist uns sehr wichtig. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trägt wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte bei“, so die Umweltministerin. Das Land fördere die Städte und Gemeinden im Bereich der kommunalen Abwasserbeseitigung in diesem Jahr landesweit mit rund 65 Millionen Euro.

„Durch den nun anstehenden Bau der Ortskanalisation in Waldmannshofen kommen wir unserem Ziel wieder einen großen Schritt näher“, so der Regierungspräsident. Bereits im Juni 2009 wurde die Stadt Creglingen mit einer Zuwendung für den vierten Bauabschnitt zur weiteren Umsetzung der Abwasserbeseitigungskonzeption im Bereich von Waldmannshofen in Höhe von rund 2,18 Millionen Euro unterstützt. „Deshalb ist es sehr erfreulich, dass das Gesamtprojekt im Sinne eines nachhaltigen Gewässerschutzes nun weiter vorangebracht werden kann.“

Da erhebliche Investitionen in die Abwasserbeseitigung im Steinachtal erforderlich waren, mussten die Baumaßnahmen über mehrere Jahre verteilt werden. „Für die ersten drei Abschnitte mit Investitionskosten in Höhe von circa 6,7 Millionen Euro wurden seit dem Jahr 2004 bereits Zuwendungen in Höhe von rund 4,9 Millionen Euro gewährt“, erklärte Gönner. Die Abwasserentsorgung in den einzelnen Ortsteilen erfolge bisher über teilweise unzureichende dezentrale Abwasserbehandlungsanlagen. Im Hinblick auf den Grundwasserschutz ist eine geordnete Abwasserbehandlung von großer Bedeutung. Mit dem Bau der Kläranlage Steinachtal (Ausbau für 750 Einwohner) auf Reinsbronner Gemarkung und dem Anschluss der Ortsteile Reinsbronn, Niedersteinach und Sechselbach sei bereits ein wesentlicher Schritt zum Gewässerschutz erfolgt. „Der Bau von zentralen Anlagen ist aufgrund wirtschaftlicher Gesichtspunkte und effizienter Abwasserreinigung vorteilhaft“, so die Ministerin.

Mit der Herstellung einer Ortskanalisation und dem Bau eines Regenüberlaufbeckens in Waldmannshofen und einem Verbindungskanal von Waldmannshofen nach Sechselbach werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der Ortsteil Waldmannshofen mit seinen 270 Einwohnern baldmöglichst an die Kläranlage Steinachtal angeschlossen werden kann. Nach Fertigstellung soll das Abwasser von Waldmannshofen mittels einer circa 1,4 Kilometer langen Druckleitung zur Ortskanalisation von Sechselbach gepumpt werden.

„Für die Flächengemeinden im ländlichen Raum ist es nicht einfach, die hohen Investitionen in die Infrastruktur ohne Zuschüsse zu tätigen“, führten Gönner und Schmalzl weiter aus. „Mit den Landesmitteln können wir dazu beitragen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger von unzumutbar hohen Gebühren- und Beitragsbelastungen verschont bleiben und unsere Umwelt nachhaltig geschützt wird.“

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Waibstadt: macht Bürgern ein frühes Weihnachtsgeschenk

Auch das gibt es noch: Während viele Gemeinden gezwungen sind ihre Gebühren zu erhöhen, gibt es ab 1. Januar 2010 für die Einwohner von Waibstadt und Daisbach eine Gebührensenkung. So beschloss jetzt der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Senkung der Abwassergebühr von derzeit 2,81 Euro auf 2,50 Euro pro Kubikmeter Abwasser. Die ist sicherlich eine vorgezogene Weihnachtsüberraschung mehr unter:

http://rheinneckarzeitung.de/RNZ_Kraichgau/00_20091118071100_Waibstadt_macht_Buergern_ein_fruehes_Weihnacht.php 

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Stockacher Aach: Ausbau der Kläranlage in Espasingen wird gefördert

Bau einer Aktivkohleadsorptionsstufe wird mit rund 1,55 Millionen Euro vom Land gefördert
Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Julian Würtenberger haben grünes Licht für den Bau einer Aktivkohleadsorptionsstufe auf der Verbandskläranlage Stockacher Aach in Espasingen (Landkreis Konstanz) gegeben. Das Projekt wird 2009 vom Land in Höhe von rund 1,55 Millionen Euro gefördert. Die Kosten für den Bau der Aktivkohleadsorption belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Euro. „Die Maßnahme steht für eine neue Dimension bei der Reinigungsqualität im Einzugsgebiet des Bodensees“, erklärte Gönner. Mit der Aktivkohleadsorption werde dem Schutz des Bodensees als wichtigstem Trinkwasserspeicher Baden-Württembergs Rechnung getragen. Ziel sei, die gelösten Spurenschadstoffe, wie Arzneimittel, hormonwirksame Substanzen, krebserzeugende und schwer abbaubare Stoffe aus Industrie, Gewerbe und Haushalten, herauszufiltern. Für die Elimination von Spurenschadstoffen gebe es derzeit keine verbindlichen Vorgaben. Um hier voranzukommen, fördere das Land Baden-Württemberg solche Maßnahmen am Bodensee im Rahmen des Landesinfra-strukturprogramms mit insgesamt rund 7,5 Millionen Euro.

„Unsere Landesförderung von Abwasseranlagen ist eine Erfolgsgeschichte. Baden-Württemberg hat bei der Abwasserreinigung im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz erreicht“, betonte Gönner. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte im Land bei. Im Regierungsbezirk Freiburg werden in diesem Jahr insgesamt rund 14,7 Millionen Euro Fördermittel für Abwassermaßnahmen bereitgestellt.

Informationen zum Projekt:
Anthropogene Spurenstoffe im Wasserkreislauf, insbesondere Rückstände von Arzneimittel und Industriechemikalien, gehören heute zu den kritischen abwassertechnischen Problemstoffen. Voruntersuchungen haben bestätigt, dass das kommunale Abwasser im Einzugsgebiet der Verbandskläranlage mit Spurenschadstoffe, namentlich Arzneistoffe, Röntgenkontrastmittel und hormonell wirksame Stoffe in vergleichbarer Größenordnung zu anderen Einzugsgebieten belastet ist. Auf der Verbandskläranlage soll nun eine Pulveraktivkohlestufe (PAK) zwischen Nachklärung und Sandfilteranlage errichtet werden. Durch die bereits vorhandene Sandfilteranlage im Auslauf der Kläranlage und die neue Aktivkohlebehandlung sollen Entnahmeraten erreicht werden, die zu einer weitestgehenden Einhaltung der gesundheitlichen Orientierungswerte führen.

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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Donau-Riedlingen: Grünes Licht für die solare Klärschlammtrocknung auf der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes

Energieschonende Trocknung und thermische Verwertung sind zwei wichtige Säulen zukunftsweisender Klärschlammentsorgung
Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Hermann Strampfer geben heute (16. Dezember 2009) grünes Licht für die solare Klärschlammtrocknung auf der Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Donau-Riedlingen. Der Abwasserzweckverband hatte sich im Herbst 2009 nach Durchführung technischer Versuche mehrheitlich dazu entschlossen, den Klärschlamm mittels einer solaren Trocknung auf dem eigenen Kläranlagengelände zu behandeln. Der Investitionsaufwand liegt bei circa 1,86 Millionen Euro, wovon das Land rund 987.000 Euro trägt.

„Energieschonende Trocknung und thermische Verwertung sind zwei wichtige Säulen zukunftsweisender Klärschlammentsorgung. Das Land unterstützt die kommunalen Betreiber auf diesem Weg, wenn sie dabei wirtschaftliche Konzepte verfolgen“, erklärten Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Hermann Strampfer. Die Anordnung der Anlage, die äußerlich wie ein Gewächshaus aussehen wird, wurde so optimiert, dass die Abwärme des vorhandenen Blockheizkraftwerkes noch auf kurzem Weg und damit möglichst verlustfrei genutzt werden kann.

Die Anlagenkapazität ist auf 85 Prozent der anfallenden Schlammmenge ausgelegt, da im Winter nur eine reduzierte Trocknungsleistung erreicht wird. Der Anteil an Trockensubstanz wird dabei von derzeit 25 auf über 80 Prozent erhöht. Insgesamt haben die Planer so eine Reduzierung der jährlichen Klärschlammmenge von 4.200 Tonnen auf 1.770 Tonnen errechnet. Der LKW-Transport auf der Straße wird dadurch deutlich reduziert.

Der Abwasserzweckverband Donau-Riedlingen lässt schon seit über vier Jahren den Klärschlamm thermisch verwerten und liegt damit auf der Linie der seit 2001 eingeleiteten Landespolitik, den Klärschlamm wegen seines Gehaltes an Schadstoffen nicht mehr auf die Äcker zu verteilen. Dies ist bei vielen Kläranlagenbetreibern angekommen. Heute gehen 87 Prozent aller Klärschlämme in Baden-Württemberg in die Verbrennung. 2001 lag der Anteil noch bei 30 Prozent.

Hintergrundinformation:
Der Abwasserzweckverband Donau-Riedlingen wird von den Gemeinden Altheim, Betzenweiler, Dürmentingen, Ertingen, Hettingen, Langenenslingen, Unlingen und Uttenweiler sowie der Stadt Riedlingen gebildet. Die Kläranlage ist auf 60.000 Einwohnerwerte ausgelegt. In ihrem Einzugsgebiet leben circa 27.000 Einwohner. Größter Einleiter ist die Allgäuland-Käserei mit ihrem Milchwerk in Riedlingen.

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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Mariatal und Kressbronn-Langenargen: Förderung der Aktivkohlebehandlung bei den Abwasserzweckverbänden

Mit zwei Förderbescheiden über rund 3,8 Millionen Euro und 1,6 Millionen Euro unterstützt das Land das Engagement der beiden Zweckverbände
„Mit der Aktivkohletechnologie zur Behandlung des Kläranlagenablaufs und der seit Jahren praktizierten Klärschlammverbrennung sind in beiden Klärwerken bald die wesentlichen Eintragspfade von Spurenschadstoffen in die Umwelt nahezu geschlossen. Dies ist um so bemerkenswerter, als die Abwasserzweckverbände die Maßnahmen auf freiwilliger Basis umsetzen“, freuen sich Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Hermann Strampfer.

„Wir stecken nicht nur viel Geld in den Bau, sondern wir nehmen auch bewusst die etwas höheren Betriebskosten für die Aktivkohle in Kauf, um mehr für den Bodensee als Trinkwasserspeicher zu tun“, fügen Oberbürgermeister Hermann Vogler (Ravensburg) und Bürgermeister Edwin Weiß (Kressbronn a. B.) als Verbandsvorsitzende hinzu, die zusammen mit ihren Abwasserzweckverbänden voll hinter den Maßnahmen stehen.

Kalkulatorisch entfallen zukünftig auf jeden Einwohner im Einzugsgebiet der Abwasserverbände circa acht bis zehn Euro Mehrkosten jährlich für die Aktivkohlestufen, die circa 8,25 Millionen Euro (Ravensburg) und 2,85 Millionen Euro (Kressbronn-Langenargen) kosten werden. Erleichtert wurde die Entscheidung zum Bau der Anlagen dadurch, dass die Kläranlagen bereits über Sandfilter verfügen, die wegen der Bodenseerichtlinie zur weitergehenden Elimination von Phosphor gebaut wurden. Entsprechend muss jetzt nur noch der Aktivkohleteil nachgerüstet werden.

Ravensburg und Kressbronn-Langenargen sind zwei von vier Kläranlagen im baden-württembergischen Teil des Bodenseeeinzugsgebietes, die Mittel aus dem Konjunkturprogramm des Landes zum Bau der Aktivkohlestufe erhalten. Insgesamt werden so circa 7,5 Millionen Euro Fördermittel zum nachhaltigen Schutz des Bodensees eingesetzt. Mit dem Bau der Maßnahmen soll entsprechend den Vorgaben des Konjunkturprogrammes im ersten Halbjahr 2010 begonnen werden.

Durch die Aktivkohlestufen können viele gelöste Spurenschadstoffe deutlich reduziert werden, die in der konventionellen Kläranlage nur unzureichend oder gar nicht abgebaut werden. Dies können Arzneimittel, endokrine (hormonwirksame) Substanzen, krebserzeugende, erbgutschädigende oder schwer abbaubare und damit in Organismen akkumulierbare Stoffe aus Industrie und Gewerbe und den Haushalten sein, die so dem Wasserkreislauf entzogen werden.

Praktische Erfahrungen mit nachgeschalteten Aktivkohleadsorptionsstufen gibt es bisher auf drei kommunalen Kläranlagen in Deutschland. Die Anlagen Albstadt-Ebingen (Zollernalbkreis) und Lautlingen (Zollernalbkreis) gingen 1991/92 wegen der notwendigen Entfärbung von Textilabwasser in Betrieb. Die Hechinger Kläranlage wurde 1999 ebenfalls nachgerüstet. Alle Anlagen entfernen seit-her auch Spurenschadstoffe quasi im Nebeneffekt, auch wenn diese erst in den letzten zehn Jahren im Gewässerschutz breiter diskutiert werden.

Die Aktivkohletechnologie wird in Ravensburg und Kressbronn-Langenargen die gleiche sein wie auf den oben genannten Anlagen, in denen feine Pulverkohle dem konventionell gereinigten Abwasser zugesetzt und anschließend die schadstoffbelastete Aktivkohle wieder entfernt wird. Ein Sandfilter eliminiert als letzte Barriere Feststoffe und auch Keime.

Umweltministerin Tanja Gönner: „Der Schutz unserer Gewässer und die Abwasserreinigung sind Daueraufgaben. Es ist nötig, auch weiterhin in die Gewässerreinhaltung mit verbesserten Reinigungsverfahren sowie in den Bau und die Modernisierung von Abwasseranlagen zu investieren.2

Hintergrundinformation:

Abwasserzweckverband Mariatal, Ravensburg
Der Abwasserzweckverband besteht aus den Verbandsmitgliedern Ravensburg, Weingarten, Baienfurt und Berg und reinigt in seinem Klärwerk Langwiese das Abwasser von circa 80.000 Einwohnern und die anfallenden Abwässer aus Industrie und Gewerbe. Die Kläranlage ist auf eine Kapazität von 170.000 Einwohnerwerten ausgelegt. Sie leitet das gereinigte Abwasser in den größten deutschen Bodenseezufluss, die Schussen ein. Das Einzugsgebiet der Schussen ist besonders in seinem Mittelteil stark industriell geprägt.

Zweckverband Abwasserreinigung Kressbronn- Langenargen
Der Zweckverband besteht aus den Verbandsmitgliedern Kressbronn und Langenargen und reinigt in seinem Klärwerk das Abwasser von circa 15.700 Einwohnern und die anfallenden Abwässer aus Industrie und Gewerbe. Die Kläranlage ist auf eine Kapazität von 24.000 Einwohnerwerten ausgelegt und leitet das gereinigte Abwasser direkt in den Bodensee ein.

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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Heidenheim :Grünes Licht für Zusammenschluss von Kläranlagen im Landkreis

Optimierung der Abwasserreinigung verbessert die Gewässerqualität

Landeszuschuss von rund 930.000 Euro
In Stuttgart geben heute (9. Dezember 2009) Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Johannes Schmalzl grünes Licht für die weitere Optimierung der Abwasserreinigung bei den Gemeinden Gerstetten und Steinheim am Albuch sowie den Städten Heidenheim und Herbrechtingen. „Durch den Ausbau der Sammelkläranlage Heidenheim-Mergelstetten kommen wir unseren Zielen die Gewässerqualität zu verbessern wieder einen großen Schritt näher“, erklärte die Umweltministerin. Bereits 2008 sowie 2009 seien die ersten beiden Bauabschnitte des Großprojekts mit Landesmitteln bezuschusst, bei denen derzeit insgesamt vier Kläranlagen der Gemeinde Gerstetten und zwei Kläranlagen der Stadt Herbrechtingen stillgelegt und an die Sammelkläranlage Heidenheim-Mergelstetten angeschlossen werden. Das Abwasser dieser Anlagen solle zukünftig dort gemeinsam behandelt werden. Der Ausbau der Sammelkläranlage Heidenheim-Mergelstetten werde mit 930.000 Euro bezuschusst, bei Gesamtkosten von rund 2,3 Millionen Euro. Für das Gesamtprojekt, das rund 23 Millionen Euro kosten werde, sei insgesamt eine Unterstützung aus Landesmitteln in Höhe von rund zehn Millionen Euro vorgesehen.

Die Investition verfolge zwei Ziele, erläuterten die Umweltministerin und der Regierungspräsident. „Erstens solle durch die Maßnahme der Grundwasser-schutz im Bereich der hydrogeologisch sensiblen Karstregion der Gerstetter Alb nachhaltig verbessert werden. Hiervon profitierten insbesondere die über-regional bedeutsamen Trinkwasserquellen der Landeswasserversorgung, die sich im Einzugsbereich der stillgelegten Kläranlagen befinden. Zweitens sollten die Kommunen im ländlichen Raum mit der Förderung finanziell entlastet werden, diese seien auf Grund ihrer großen flächenmäßigen Ausdehnung häufig stärker belastet. Dies sei auch ein Beitrag um die Bürgerinnen und Bürger vor unzumutbar hohen Abwassergebühren zu bewahren.“

„Trotz des hohen Leistungsstandards bei der Abwasserbehandlung und -reinigung im Land bestehe insbesondere im ländlichen Raum noch weiterer Investitionsbedarf. Deshalb ist es wichtig, dass es in den nächsten Jahren gelingt, weitere Projekte insbesondere zur Schaffung von größeren Einheiten, wie in diesem Fall, und somit leistungsfähigen und betriebssicheren Anlagen zu unterstützen und damit unsere Gewässer dauerhaft zu schützen“, erklärten die Umweltministerin und der Regierungspräsident. Denn die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte im Land bei. Landesweit stünden in diesem Jahr rund 65 Millionen Euro zur Förderung der kommunalen Abwasserbehandlung zur Verfügung.

Information:

Bei den anstehenden Baumaßnahmen auf der Sammelkläranlage Heidenheim-Mergelstetten werden die hydraulische Leistungsfähigkeit erhöht und der Stickstoffabbau verbessert.

In den nächsten Jahren werden bei diesem Großprojekt auf der Gerstetter Alb insgesamt sieben Kläranlagen stillgelegt. Es handelt sich dabei um die vier Kläranlagen der Gemeinde Gerstetten in Gerstetten, Heuchlingen, Heldenfingen und Dettingen sowie die drei Kläranlagen der Stadt Herbrechtingen in Herbrechtingen, Eselsburg und Bissingen. Das gesamte Abwasser wird zukünftig zur gemeinsamen Behandlung auf die Sammelkläranlage Heidenheim-Mergelstetten geleitet. Diese wird ausgebaut und im Betrieb optimiert, um auch für die zusätzlichen Abwässer eine Reinigung nach dem Stand der Technik zu ermöglichen. Neben der Verbesserung der Reinigungsleistung und einer Senkung der Bertriebskosten für die Gemeinden wird die Auslastung der ursprünglich auch für Industrieabwässer ausgelegten Sammelkläranlage (SKA) in Heidenheim-Mergelstetten verbessert. An den Aus- und Umbaukosten der SKA beteiligen sich die Kommunen Heidenheim (69,29 Prozent), Steinheim am Albuch (8,33 Prozent), Gerstetten (8,85 Prozent) und Herbrechtingen (13,53 Prozent).

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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Boxberg: Verbesserung der Abwasserbeseitigung

Land unterstützt Strukturverbesserung mit rund 1,1 Millionen Euro

Deutliche Effizienzsteigerung beim Gewässerschutz
Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Johannes Schmalzl haben heute (9. Dezember 2009) grünes Licht für die Verbesserung der Abwasserbeseitigung in Boxberg (Main-Tauber-Kreis) gegeben. „Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trägt ganz wesentlich zur Verbesserung der Grund- und Oberflächenwasserqualität bei“, so Gönner. Zukünftig solle die Kläranlage im Ortsteil Bobstadt aufgegeben werden, um die Struktur der Abwasserbehandlung zu verbessern. „Durch zentrale Anlagen wird die Effizienz der Abwasserreinigung und somit der Gewässerschutz weiter verbessert werden“, erläutert die Umweltministerin. Das Land unterstütze die Maßnahme mit rund 1,1 Millionen Euro. Landesweit würden im Bereich der kommunalen Abwasserbeseitigung in diesem Jahr rund 65 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

„Ziel der Landesförderung sei es außerdem unzumutbar hohe Gebühren- und Beitragsbelastungen für die Bürger zu vermeiden“, so Gönner. „Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte und Wohnplätze wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete“, erklärte die Ministerin.“Für die Flächengemeinden im ländlichen Raum ist es nicht einfach, die hohen Investitionen in die Infrastruktur ohne Zuschüsse zu tätigen“, so Schmalzl. „Mit den Landesmitteln können wir so dazu beitragen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger von unzumutbar hohen Gebühren- und Beitragsbelastungen verschont bleiben und auch für unsere nachfolgenden Generationen nachhaltig vorgesorgt wird.“

„Trotz des hohen Leistungsstandards bei der Abwasserbehandlung und -reinigung im Land bestehe insbesondere im ländlichen Raum noch weiterer Investitionsbedarf. Deshalb ist es wichtig, dass es in den nächsten Jahren gelingt, weitere Projekte insbesondere zur Schaffung von größeren Einheiten und somit leistungsfähigen und betriebssicheren Anlagen zu unterstützen und damit unsere Gewässer dauerhaft zu schützen“, erklärten die Umweltministerin und der Regierungspräsident.

Information:
Die Stadt Boxberg liegt mit ihren zwölf Ortsteilen in einem noch stark landwirtschaftlich ausgerichteten strukturschwachen Raum. Bei der Erstellung eines Gesamtkonzepts für die Abwasserbeseitigung hat es sich als sinnvoll erwiesen, die Kläranlage Bobstadt, über die das Abwasser von circa 350 Einwohner gereinigt wird, aufzugeben und den Ortsteil Bobstadt mittels einer drei Kilometer langen Freispiegelleitung an die im Jahr 2006 umgebauten Kläranlage Unterschüpf anzuschließen. Nach dem Bau der Leitung wird die 30 Jahre alte Kläranlage Bobstadt stillgelegt.

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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