Donnerstag, März 28, 2024
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Aus der EU-Frankreich

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Macron ruft zum Wassersparen auf

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angesichts der monatelangen Dürre in Frankreich landesweit zum Wassersparen aufgerufen. „Wegen des Klimawandels werden wir bis 2050 etwa 30 bis 40 Prozent weniger Wasser zur Verfügung haben als heute. Deswegen müssen wir uns langfristig auf das Wassersparen einstellen“, mehr:
https://www.stol.it/artikel/politik/macron-ruft-zum-wassersparen-auf

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Frankreich stellt Abwasserdaten für Corona-Monitoring online

In Frankreich stellen seit Ende Januar rund 40 Kläranlagen ihre Daten zur Überwachung von SARS-CoV-2 online zur Verfügung. Die Probenahme an den Kläranlagen erfolgt nach einem einheitli­chen Protokoll im Einlaufbereich. Die Daten des Obépine-Netzwerks sollen ei­nen genauen und unvoreingenommenen Blick auf die Verbreitung des Virus in der Bevölkerung ermöglichen. Die Veröffent­lichung der Daten soll schrittweise auf alle 150 von Obépine überwachten Klär­anlagen ausgedehnt werden. Geplant ist, Indikatoren für etwa 30 Gemeinden zu veröffentlichen, die in Form von Kurven dargestellt werden sollen. Mit den Daten soll vor allem der Infektionsgrad der Be­völkerung besser abgebildet werden, da bei der normalen Testung der Großteil der asymptomatischen Fälle nicht in die Statistik eingeht. Mit seiner nahezu in Echtzeit erfolgenden Erfassung der Vi­ruszirkulation soll der Indikator im Ge­gensatz zu Tests und Krankenhausauf­enthalten eine frühzeitige Erkennung der Entwicklung der Epidemie ermöglichen.

https://www.reseau-obepine.fr

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EU-Kommission fordert Frankreich auf, die Anstrengungen zu verstärken, um die ökologisch vorgegebene Abflussmenge des Rheins wiederherzustellen

Die EU-Kommission fordert Frankreich auf, seinen unionsrechtlichen Verpflichtungen (Wasserrahmenrichtlinie) nachzukommen. Die Kommission fordert die französischen Behörden auf, den Zustand des Rheins auf seinem Hoheitsgebiet zu verbessern, um die ökologische Kontinuität zu gewährleisten, das heißt, die Migration von Fischarten über Staudämme hinaus zu ermöglichen. Im Rahmen der im Oktober 2000 angenommenen Richtlinie hatten sich die Mitgliedstaaten darauf geeinigt, Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass Wasserkörper bis 2015 in einen guten ökologischen Zustand versetzt werden. Im Rahmen der EU-Richtlinien müssen EUMitgliedstaaten eine Reihe von Bedingungen für die Erhaltung der biologischen Vielfalt, des natürlichen Abflusses und gegen Verschmutzung erfüllen. Die Frist kann unter bestimmten Voraussetzungen verlängert werden, die Kommission befürchtet jedoch, dass Frankreich keine ausreichenden Gründe vorgelegt hat, um den Zeitpunkt der Einhaltung zu verschieben. Darüber hinaus haben die französischen Behörden keinen Zeitplan mit einem Programm zur Erfüllung dieser EU-Normen vorgelegt. Frankreich hat nun zwei Monate (bis September 2019) Zeit, um auf die Bedenken der Kommission zu reagieren. Andernfalls kann die Kommission beschließen, eine mit Gründen versehene Stellungnahme zu übermitteln.

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Regierung will ganzheitlichere Wasserbewirtschaftung in Kommunen

Die französische Regierung will die französischen Kommunen aufgrund des Klimawandels dazu ermuntern, Wasserressourcen ganzheitlicher zu bewirtschaften. Mit einer Regierungsanweisung an die Präfekten soll das Wasserressourcenmanagement durch territoriale Projekte für die Wasserwirtschaft (PTGE) neue Impulse bekommen, teilte das Umweltministerium in Paris mit. Landwirtschaftsminister Didier Guillaume, Umweltminister François de Rugy und Umweltstaatssekretärin Emmanuelle Wargon haben die Anweisung in der vergangenen Woche gemeinsam unterzeichnet. Dadurch soll die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel verbessert und Wasser besser genutzt werden.

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserressourcen seien für Gemeinden, Industrie, Landwirtschaft und Bürger zunehmend spürbar, erklärte das Ministerium. Angesichts einer immer knapper werdenden Ressource müssten alle Akteure die Lage nüchtern betrachten. Wo es technisch und wirtschaftlich relevant ist, sollten Wasserressourcen mobilisiert werden. Dort, wo sie am häufigsten vorkommen, sollten sie gespeichert und in Dürreperioden genutzt werden, ohne sie aus Flüssen oder dem Grundwasser zu entnehmen. Als Reaktion auf diese Herausforderungen habe die Regierung beschlossen, PTGE zu verallgemeinern, um einen lokal abgestimmten Ansatz mit allen Wassernutzern zu gewährleisten.

Präfekturen sollen PTGE-Ansatz unterstützen
Der dialogorientierte PTGE-Ansatz ermöglicht es, eine Diagnose der verfügbaren Ressourcen und des aktuellen und zukünftigen Bedarfs der verschiedenen Wassernutzungen durchzuführen, Einsparmaßnahmen für alle Nutzungen durchzuführen sowie die Landwirte bei der Umsetzung des ökologischen Landbaus zu unterstützen, führte das Ministerium weiter aus. Zudem schaffen PTGE die Voraussetzungen dafür, dass Kommunen Flächen für eine verstärkte Regenwasserversickerung entsiegeln, dass eine gerechte und nachhaltige Aufteilung der Ressourcen erfolgt und dass Anlagen zur Speicherung oder Verteilung von Wasser dort errichtet werden, wo es sinnvoll und nachhaltig ist. Laut Regierungsanweisung sollen die Präfekturen jede Phase des PTGE-Prozesses unterstützen, um die Entstehung und den Abschluss von PTGE zu erleichtern. Zudem soll die französische Agentur für biologische Vielfalt den Prozess begleiten.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von EUWID Wasser und Abwasser, die in der Regel dienstags als E-Paper und Printmedium erscheinen.

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Französische Trink- und Abwasserpreise 11 Prozent unter europäischem Durchschnitt

In Frankreich liegen die Wasserpreise und Abwassergebühren im Durchschnitt 11 Prozent unter den Preisen und Gebühren in anderen europäischen Ländern. Zu diesem Ergebnis kommt das „11. Preisbarometer NUS Consulting“ für Wasser- und Abwasserdienstleistungen, das der französische Wasserwirtschaftsverband Fédération Professionnelle des Entreprises de l’Eau (FP2E) veröffentlicht …mehr:

https://www.euwid-wasser.de/news/international/einzelansicht/Artikel/franzoesische-trink-und-abwasserpreise-11-prozent-unter-europaeischem-durchschnitt.html

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EU-Kommission: Frankreich soll Richtlinie über prioritäre Stoffe umsetzen

Die EU-Kommission fordert Frankreich auf, zusätzliche Informationen über die Umsetzung der Richtlinie über prioritäre Stoffe im Bereich der Wasserpolitik in nationales Recht zu übermitteln. Dies hätte bereits bis zum 14. September 2015 erfolgen müssen. Mit der Richtlinie soll die Verunreinigung des Wassers an der Quelle reduziert werden, indem Konzentrationsgrade festgelegt werden, die keine Gefahr für die aquatische Umwelt und die menschliche Gesundheit darstellen. Nachdem Frankreich die ursprüngliche Frist hatte verstreichen lassen, erhielt es am 20. November 2015 ein Aufforderungsschreiben der Europäischen Kommission. Da die nationalen Umsetzungsvorschriften, die die französischen Behörden gemeldet haben, unvollständig sind, übermittelt die Kommission nun eine mit Gründen versehene Stellungnahme. Reagiert Frankreich nicht binnen zwei Monaten, kann die Kommission den Fall an den Gerichtshof der Europäischen Union verweisen.

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EU-Kommission verklagt Frankreich wegen unsachgemäßer Abwasserbehandlung

Die Europäische Kommission verklagt Frankreich vor dem Gerichtshof der Europäischen Union, weil der Mitgliedstaat die EURechtsvorschriften über die Behandlung von kommunalem Abwasser nicht einhält. Es werden 17 Gemeinden genannt, in denen die Abwasserbehandlung nicht den EUStandards entspreche. Im Jahr 2009 wurde Frankreich erstmals wegen dieses besonderen Falls verwarnt, der Gebiete mit einem Einwohnerwert zwischen 2000 und 15 000 betrifft.

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Kommission fordert Frankreich auf, die Abwasserbehandlung in kleineren Gemeinden zu verbessern

Die Europäische Kommission fordert Frankreich auf, die Abwasserbehandlung in einer Reihe kleiner Gemeinden im ganzen Land zu verbessern. Seit 2005 müssen nach EU-Recht in allen kleineren Gemeinden (also Gemeinden mit einer Einwohnerzahl von 10 000 bis 15 000) die Abwässer einer Zweitbehandlung unterzogen werden. Im Jahr 2009 wurde ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Frankreich eingeleitet, da 551 kleinere Gemeinden die europäischen Normen nicht erfüllten. Danach wurden gute Fortschritte gemacht; jedoch entsprechen auch acht Jahre nach dem ursprünglichen Umsetzungsdatum 54 kleinere Gemeinden immer noch nicht den EU-Standards. Daher wurde eine mit Gründen versehene Stellungnahme übermittelt. Kommt Frankreich seinen Verpflichtungen aus der Richtlinie nicht nach, kann Klage vor dem Gerichtshof der Europäischen Union erhoben werden.

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Fracking-Verbot in Frankreich verfassungsgemäß

Das Verbot der Förderung flüssiger oder gasförmiger Kohlenwasserstoffe durch Fracking in Frankreich bleibt in Kraft. Der französische Verfassungsrat erklärte das 2011 erlassene Verbot am 11. Oktober 2013 für verfassungskonform. Er lehnte damit eine Klage des texanischen Unternehmens Schuepbach Energy ab, das das Gesetz angefochten hatte.

www.gfa-news.de
webcode/20131011_001

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EU-Kommission verklagt Frankreich wegen fehlender Bekämpfung der Wasserverunreinigung durch Nitrat

Die Europäische Kommission verklagt laut Mitteilung vom 27. Februar 2012 Frankreich vor dem Gerichtshof der Europäischen Union, weil es, wie die Kommission meint, keine Maßnahmen ergriffen hat, um die Wasserverunreinigung durch Nitrat wirksam zu bekämpfen. Obwohl die Nitratrichtlinie seit 1991 in Kraft ist, habe Frankreich noch immer mehrere Gebiete nicht ausgewiesen, die durch Nitratverunreinigung gefährdet sind. Außerdem habe es bisher keine Maßnahmen ergriffen, um die Nitratverunreinigung in diesen Gebieten wirksam zu bekämpfen. Auf Empfehlung des EUUmweltkommissars Janez Potočnik verklagt die Kommission Frankreich daher jetzt vor dem Europäischen Gerichtshof. Die Kommission hatte Frankreich am 26. Oktober 2011 eine mit Gründen versehene Stellungnahme übermittelt, in der sie auf rasche Bereinigung der Situation drängte. Frankreich hat eine Änderung seiner Rechtsvorschriften zugesagt, doch wegen der schleppenden Fortschritte und unzureichender Vorschläge für Änderungen hat die Kommission den Fall an den Europäischen Gerichtshof verwiesen.

www.gfa-news.de
Webcode: 20120227_006

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Frankreich aktiver bei industriellen Abwässern

Die Aufbereitung von industriellem Prozesswasser nimmt in Frankreich recht dynamisch zu. Der treibende Faktor ist nicht nur die Pflicht zum Umweltschutz, sondern auch das große Potenzial der Kostenersparnis für die Betriebe. Das Recycling der Abwässer könnte somit ein bedeutender Zukunftsmarkt werden. Der Markt wird auf rund 150 Mio. Euro geschätzt und dominiert von den Großkonzernen Veolia, Suez und Saur. Stärker einsteigen will Siemens Water Technologies, die bis 2013 einen Marktanteil von 20% anstrebt. »

Quelle: http://www.germanwaterpartnership.de/index.php?option=com_content&view=article&id=98&Itemid=73&lang=de

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Vorsicht bei Fischern aus Mosel und Rhone

PCB- Belastungen in einen 300 Kilometer langen Flussabschnitt der Rhone rund um Lyon führten dazu, dass ein Verzehrverbot für Fische erlassen wurde. Analysen  haben ergeben, dass sich in den Tieren über Jahre hinweg giftige Schadstoffe angereichert haben, vor allem PCB. Ursache sei nicht das Wasser als solches, sondern Ablagerungen am Grund des Flusses. Über die Nahrungskette haben sich die sehr stabilen Substanzen in dem Fettgewebe der Fische angereichert. Deshalb sind Baden und Wassersport weiterhin erlaubt.

Auch in der Mosel hat man belastete Fische gefunden, deshalb warnt das rheinland-pfälzische Umweltministerium in einem Merkblatt für Angler vor einem übermäßigen Verzehr von Weißfischen.

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