Samstag, April 20, 2024
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Für Sie gelesen

November 2011
19.11.2011 Anwendung von Planungs- und Steuerungstools für die Instandhaltung wasserwirtschaftlicher Anlagen
19.11.2011 Die Aktivkohlebehandlungsstufe auf der Kläranlage Kressbronn 
19.11.2011 Abbau von organischen Schadstoffen bei der Klärschlammbehandlung in Pflanzenbeeten 
19.11.2011 Sanierung von Abwasserschächten – Untersuchung von Materialien und Systemen zur Abdichtung und Beschichtung 
19.11.2011 Wasserversorgung und Wasserschutzgebiete
Oktober 2011
16.10.2011 Die Zukunft der industriellen Abwasserreinigung 
16.10.2011 Regenwasserbehandlung in Abwasseranlagen – Prozesse und Lösungsansätze 
16.10.2011 Abwässer aus der Photovoltaikindustrie und ihr Einfluss auf die kommunale Abwasserreinigung
 16.10.2011 Behandlung von Abwasser aus der Milchindustrie 
 16.10.2011 23. DWA-Leistungsvergleich kommunaler Kläranlagen 2010
 16.10.2011 Strategien zur Industrieüberwachung in der Praxis 
 16.10.2011 Behandlung von Abwässern aus der Fahrzeugwäsche 
September 2011
14.09.2011 Untersuchungen zum ressourcen schonenden Betrieb von Membranbelebungsanlagen 
14.09.2011 Sanierung von Abwasserschächten – Untersuchung von Materialien und Systemen zur Abdichtung und Beschichtung 
14.09.2011 Untersuchungen zu Vorkommen, Quellen und Eliminationsmöglichkeiten bestimmter gefährlicher Stoffe in kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen in Sachsen
14.09.2011 Nutrient Recovery and Management: Inside and Outside the Fence 
14.09.2011 Zur Zukunft von Niederschlagswasser und Kleineinleiterabgabe 
14.09.2011 Grundstücksentwässerungskanal_ Netzwerk GEKa_NET im DWA-Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland 
14.09.2011 Effizienz und Nachhaltigkeit kommunaler Wasser-Infrastrukturen 
14.09.2011 Erster DWA-Aktionstag in Aachen – Gelungener Anfang
14.09.2011 Anspruch auf Einsicht in Cross-Border-Leasing- Transaktions-Unterlagen  
August 2011
19.08.2011 Die neue Bundesverordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen 
19.08.2011 Maßnahmen zum Schutz vor biologischen Arbeitsstoffen bei Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen
19.08.2011 Testmethode für die Wirkung von Arzneimitteln bei der dezentralen Abwasserbehandlung 
19.08.2011 Optimierung von Kläranlagen 
19.08.2011 Sammlung und Entsorgung von Straßenkehricht 
19.08.2011 Start der D-A-CHVeranstaltungsreihe Aqua Urbanica in Graz 
19.08.2011 Sanierung von Abwasserschächten – Untersuchung von Materialien und Systemen zur Abdichtung und Beschichtung 
01.08.2011 Zukunftsthema Energie – die Siedlungswasserwirtschaft ist gefordert 
01.08.2011 Wasser als Wirtschaftsfaktor 
01.08.2011 Wasser Berlin International: Hoher Besucherzuspruch bei mehr Internationalität 
01.08.2011 Verbundforschungsvorhaben NITROLIMIT gestartet 
01.08.2011 Bedarf für Forschung und Entwicklung im Bereich Neuartiger Sanitärsysteme (NASS) 
01.08.2011 Einladung zur 64. DWA-Mitgliederversammlung
01.08.2011 Klimarelevante Emissionen beim Betrieb abwassertechnischer Anlagen 
01.08.2011 Der iranische Abwassersektor zwischen Modernisierung und wachsenden Herausforderungen 
01.08.2011 Diffusionsoffene Beschichtung von Kanalschächten 
01.08.2011 Honorarermittlung für Verkehrsanlagen unter Berücksichtigung von Ingenieurbauwerken nach § 45 Abs. 2 Nr. 2 HOAI 
Juni 2011
06.06.2011 Energie- und CO2-Bilanz eines Wasserverbands 
06.06.2011 Wassernutzungsabgaben 
06.06.2011 Anthropogene Spurenstoffe im Wasserkreislauf 
06.06.2011 Ermittlung und Bewertung der biologischen und chemischen Phosphorelimination bei der Simultanfällung 
06.06.2011 Möglichkeiten zur Verbesserung der Energiebilanz einer Kläranlage am Beispiel der Kläranlage Rheda-Wiedenbrück 
06.06.2011 Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung: Einsatz synthetischer Polymere weiterhin möglich 
06.06.2011 Die Methodik der Ökobilanz zur ganzheitlichen Erfassung des Energieverbrauchs in der Abwasserreinigung 
06.06.2011 Reduzierung des Energieverbrauchs großtechnischer Membranbelebungsanlagen 
06.06.2011 Energieinfrastruktur und Energiemanagement auf dem Zentralklärwerk der Hansestadt Lübeck
06.06.2011 Neuartige Abwassersysteme für iranische New Towns 
06.06.2011 Die Vergütung der Verfahrens und Prozesstechnik in der HOAI 2009 
06.06.2011 Erstes Südwestdeutsches Expertenforum zur Grundstücksentwässerung 
06.06.2011 Grundgebühren bei der Abwasserbeseitigung 
06.06.2011 Energie in der Abwasserentsorgung 
06.06.2011 Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitsblatts DWA-A 138
06.06.2011 DIEnergie – Das DWA-Informationssystem Energie 
06.06.2011 Fachkooperation DED – DWA 
April 2011
16.04.2011 Deckung der Kosten der Wasserdienstleistungen nach Artikel 9 Wasserrahmenrichtlinie
16.04.2011 Wasserwirtschaft im Wandel 
16.04.2011 Energieeffiziente und ressourcenschonende Technologien für Kommunen und Industrie
16.04.2011 Das Tropfkörperverfahren für heiße Klimazonen 
16.04.2011 Organische Spurenstoffe in kommunalem Abwasser 
16.04.2011 Anthropogene Spurenstoffe im Wasserkreislauf 
16.04.2011 Klärschlammbehandlung mithilfe von Schilfgras 
16.04.2011 Auswirkungen der Tochterrichtlinie Grundwasser auf das wasserwirtschaftliche Handeln 
16.04.2011 Sicheres Einsteigen in die Kanalisation 
16.04.2011 Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitsblatts DWA-A 138
März 2011
13.03.2011 Diskussionsanstoß zur einheitlichen fachgerechten Entsorgung von Straßenkehricht in Deutschland 
13.03.2011 Reduzierung von Schmutzfrachtausträgen mit einfachen Einbauten
und deren ökologischer und sicherheitstechnischer Nachweis Bestimmung der Schmutzfrachtausträge mit dem komplexen Parallelschrittverfahren 
13.03.2011 Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik-Konzepte beim Umbau einer Großkläranlage Redundanz ja – aber wie weit? 
13.03.2011 Managementsysteme in Abwasserbetrieben 
13.03.2011 Kick-off-Treffen zum Audit „Hochwasser – wie gut sind wir vorbereitet?“
13.03.2011 Jahrestagung der Wasserchemischen Gesellschaft 2010 in Bayreuth 
13.03.2011 Jahrestagung zum Europäischen Wasserwirtschaftsrecht Daseinsvorsorge in Europa
13.03.2011 Zur Wahrscheinlichkeit der Gefährdung von Gewässern bei der Verwendung von ethanolhaltigen Kraftstoffen bis E10 an bestehenden Tankstellen 
13.03.2011 Wasser Berlin: Zulieferer der Wasserwirtschaft mit positiver Geschäftsentwicklung 
13.03.2011 Hinweise zur Analyse von (Unternehmens-)kennzahlen aus Benchmarking-Projekten
13.03.2011 Erhebung von Belastungsdaten auf Kläranlagen 
Februar 2011
27.02.2011 Zukunft – Bildung – Forschung DWA-Bundestagung in Bonn 
27.02.2011 Demografischer Wandel: Anlass und Chance für Innovationen in der Wasserwirtschaft 
27.02.2011 Berücksichtigung exogener Einflüsse bei der Weiterentwicklung betrieblicher Strategien 
27.02.2011 30 Jahre FiW – Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen
27.02.2011 Klimafolgenforschung in Niedersachsen unter besonderer Berücksichtigung siedlungswasserwirtschaftlicher Aspekte 
27.02.2011 Die Emscher-Lippe-Region auf dem Weg zur Anpassung an den Klimawandel
27.02.2011 Künftige Bemessung von Kanalisationen 
27.02.2011 Wirtschaftliche Auswirkungen struktureller Veränderungen – ein Blick von oben 
27.02.2011 Globale Aspekte und lokale Sorgen
27.02.2011 Entwicklung der Arzneimittelkonzentrationen im Abwasser durch demografischen Wandel Konsequenzen für die Abwasserbehandlung 
27.02.2011 Anpassungsstrategien der Wasserwirtschaft
Januar 2011
31.01.2011 Anspruch auf Informationen über Cross-Border-Leasing-Verträge 
20.01.2011 Wasserexperten helfen Menschen in Not  
20.01.2011 Risikomanagement statt Sicherheitsversprechen 
20.01.2011 Zustand der Kanalisation 
20.01.2011 Kanalsanierung – Werterhalt durch Wissensvorsprung 
18.01.2011 „Energieeffiziente Abwasseranlagen“ – Förderschwerpunkt im Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums  
18.01.2011 Co-Vergärung in kommunalen Faulbehältern 
18.01.2011 Verfahrenstechnisch-biologische Aspekte bei der Auswahl und beim Betrieb von Kleinkläranlagen 
18.01.2011 Abwassertechnologien für andere Länder 

Anwendung von Planungs- und Steuerungstools für die Instandhaltung wasserwirtschaftlicher Anlagen

Erfahrungen bei Emschergenossenschaft und Lippeverband
Zusammenfassung

Emschergenossenschaft und Lippeverband setzen auf einen integrierten,
IT-gestützten Ansatz zur Planung und Steuerung von
Instandhaltungsmaßnahmen für wasserwirtschaftliche Anlagen
Kontaktbecken, für die beide Verbände verantwortlich sind. Die
Entwicklung dieses Planungs- und Instandhaltungstools und
erste Erfahrungen damit werden beschrieben.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2011 ab Seite
1066

Autoren
Dr. Angelika Kraft, Dipl.-Kfm. Jörg Saathoff
Emschergenossenschaft/Lippeverband
Kronprinzenstraße 24
45128 Essen

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Die Aktivkohlebehandlungsstufe auf der Kläranlage Kressbronn

Gezielte Entnahme von Pharmaka, Pflanzenbehandlungsund
Schädlingsbekämpfungsmitteln
Reinhold Rölle und Bertram Kuch (Stuttgart)
Zusammenfassung
Aus Gründen des vorsorgenden Gewässerschutzes wurde auf der
Kläranlage Kressbronn (Bodenseekreis) eine Behandlungsanlage
errichtet, die Pharmarückstände, aber auch Pflanzenbehandlungs-
und Schädlingsbekämpfungsmittel entfernt, da die konventionelle
Abwasserbehandlung selbst unter Einsatz der Sandfiltration
diesen Effekt keineswegs erreicht. Von den zur Spurenstoffentfernung
in Frage kommenden Verfahrenstechniken
erhielt die Aktivkohleadsorption gegenüber der Ozonierung den
Vorzug, da die Summe der Vorteile der Verfahrensmerkmale für
die Kohleanwendung sprach. Nicht zuletzt spricht die Vermeidung
von möglichen Transformationsprodukten für die Adsorption.
Die neue Adsorptionsstufe, bestehend aus Kontakt- und
Sedimentationsbecken,
wurde hydraulisch zwischen die Nachklärung
und die Sandfilteranlage eingegliedert. Wie bedeutsam
die Spurenstoffentnahme sein kann, wird insbesondere in Regionen
mit Erwerbsobst- und Weinbau deutlich. In diesen Regionen
finden sich im Abwasser Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel,
deren Konzentrationen nicht nur eine
Aufklärung verlangen, sondern auch Handlungsbedarf zu ihrer
Entfernung erzeugen. Mit der vom Land Baden-Württemberg geförderten
Adsorptionsstufe werden auch in dieser Hinsicht Entnahmeraten
erzielbar, die die Erwartungen in die Spurenstoffverminderung
und -entfernung erfüllen. Für die Spurenstoffelimination
ist nach heutigem Kenntnisstand und den bekannten
Investitionskosten bei Anlagengrößen unter 50 000 EW von ca.
6 €/(EW/a) bis ca. 7 €/(EW /a) auszugehen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2011 ab Seite
1038

Autoren
Dr.-Ing. Reinhold Rölle
W. Götzelmann / Partner GmbH
Friolzheimer Straße 3, 70499 Stuttgart
Dr. Bertram Kuch
Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und
Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart
Im Bandtäle 2, 70569 Stuttgart

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Abbau von organischen Schadstoffen bei der Klärschlammbehandlung in Pflanzenbeeten

Zusammenfassung
Im Beitrag werden die Versuchsdurchführung und die Ergebnisse
einer Untersuchung zur Abbaubarkeit von organischen
Schadstoffen, die in Klärschlämmen enthalten sind, mittels bepflanzter
Beete dargestellt. Die durchgeführten Containerversuche
wie auch die parallel durchgeführten Untersuchungen an
den großtechnischen Klärschlammvererdungsanlagen Meppen
in Niedersachsen und Kalkar-Rees in Nordrhein-Westfalen zeigen,
dass bepflanzte Beete in der Lage sind, die Konzentrationen
und Frachten, auch schwer abbaubare organische Schadstoffe
wie den Weichmacher DEHP, das Bakterizid Triclosan sowie die
Duftstoffe OTNE, HHCB, HHCB-Lacton und AHTN zu reduzieren
und eine Verminderung, der über den Klärschlamm in die
Umwelt gelangenden Fracht, von 50 % (HHCB, AHTN) bis 93 %
(OTNE) zu erreichen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2011 ab Seite
1050

Autoren
Priv.-Doz. Dr. Kai Bester
Aarhus University
National Environmental Research Institute
Department of Environmental Chemistry and Microbiology
Frederiksborgvej 399
4000 Roskilde, Dänemark
Xijuan Chen, M. Sc.
Aalborg University
Department for Biotechnology, Chemistry and
Environmental Engineering
Sohngaardsholmsvej 49
9000 Aalborg, Dänemark
Dr.-Ing. Udo Pauly
Dipl.-Ing. Stefan Rehfus
EKO-PLANT Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft
für ökotechnische Anlagen mbH
Karlsbrunnenstraße 11
37249 Neu Eichenberg
E-Mail: udo.pauly@eko-plant

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Sanierung von Abwasserschächten – Untersuchung von Materialien und Systemen zur Abdichtung und Beschichtung

Teil 3: Beschichtung mit mineralischen und polymeren Systemen
Zusammenfassung

Die Gesamtzahl der Abwasserschächte in öffentlichen Verkehrsflächen
in Deutschland wird auf mindestens zehn Millionen geschätzt.
Bau, Betrieb und Sanierung dieser Bauwerke fordern
zuverlässige Produkte und Verfahren. Vor diesem Hintergrund
hat das IKT gemeinsam mit kommunalen Netzbetreibern den
Forschungsschwerpunkt „Abwasserschächte“ entwickelt, der
maßgeblich durch das nordrhein-westfälische Umweltministerium
unterstützt wird. Im Teilprojekt „Sanierung von Abwasserschächten“
wurden zwei wesentliche Fragestellungen des Forschungsschwerpunkts
intensiv erforscht: die Abdichtung des
Schachtkörpers und der Zu- und Abläufe sowie die Beschichtung
mit mineralischen und polymeren Systemen. Die Robustheit der
eingesetzten Verfahren und Materialien für den Praxiseinsatz sowie
die Leistungsfähigkeit gegenüber Außenwasserdruck im Zuge
der Fremdwassersanierung standen dabei im Vordergrund. In
der vierteiligen Artikelserie werden Inhalte und Ergebnisse dieses
Forschungsprojektes präsentiert. Teil 3 befasst sich mit den
Ergebnissen aus der Untersuchung von Beschichtungsmaßnahmen
mit mineralischen und polymeren Systemen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2011 ab Seite
1030

Autoren
Dipl.-Ing. Martin Liebscher, Dipl.-Ing. Markus Gillar
PD Dr.-Ing. Bert Bosseler
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen

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Wasserversorgung und Wasserschutzgebiete

Eine Betrachtung aus Anlass des neuen Wasserhaushaltgesetzes
Zusammenfassung

Auch unter dem neuen Wasserhaushaltsgesetz 2010 stehen die
landwirtschaftliche Nutzung von Grundstücken und das Interesse
an möglichst unbelasteten Gewässern in einem Konflikt. Das
neue Wasserhaushaltsgesetz schreibt die besondere Bedeutung
der Wasserversorgung als Aufgabe der Daseinsvorsorge ebenso
wie den flächendeckenden Gewässerschutz fest. Die Kosten der
Aufbereitung von Rohwasser sind vor dem Hintergrund der verschärften
kartellrechtlichen Überprüfung der Wasserpreise neu
zu bewerten. Der Inhalt der guten fachlichen Praxis bei der landwirtschaftlichen
Nutzung von Grundstücken ist nicht pauschal,
sondern standortbezogen zu ermitteln. Gleiches gilt für die Ermittlung
des Ausgleichs wirtschaftlicher Nachteile. Es bleibt bei
der Beweislast der Grundstückseigentümer.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 11-2011 ab Seite1058

Autor
Rechtsanwalt Per Seeliger
Erftverband
Am Erftverband 6, 50126 Bergheim
E-Mail: Per.Seeliger@erftverband.de

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Die Zukunft der industriellen Abwasserreinigung

Verfahren, Kosten, Energie
Zusammenfassung

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über Entwicklung, heutigen
Stand und Zukunftsthemen der industriellen Abwasserreinigung.
Vor dem Hintergrund steigender Energie- und Rohstoffpreise
ist der Abwasserreinigung der Zukunft im Bereich von
kostengünstigen, ressourcenschonenden Verfahren mit geringem
Energiebedarf sowie Verfahren zur Wertstoff- und Wärmerückgewinnung
hohe Bedeutung beizumessen. Dazu werden im Rahmen
dieses Beitrags die Entwicklung und die noch nutzbaren Potenziale
des produktionsintegrierten Umweltschutzes sowie speziell
die Anaerobverfahren und die Membranverfahren betrachtet.
Einen weiteren Themenblock bilden stoffliche Betrachtungen,
bei denen die Elimination von Einzelstoffen wie zum Beispiel
prioritären oder gefährlichen Stoffen oder auch nicht abbaubarem
CSB aus dem Abwasser im Vordergrund steht. Im Hinblick
auf diese Thematik wird ein kurzer Überblick zum Stand der gesetzlichen
Regelungen, der Bedeutung einzelner Industriechemikalien
sowie möglicher Eliminationsverfahren gegeben.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2011 ab Seite 920

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Rosenwinkel
Dipl.-Ing. Linda Hinken
Axel Borchmann, M. Sc.
Dipl.-Ing. Sabrina Kipp
Dipl.-Ing. Corinna Lorey
Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik
Universität Hannover
Welfengarten 1, 30167 Hannover

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Regenwasserbehandlung in Abwasseranlagen – Prozesse und Lösungsansätze

85. Siedlungswasserwirtschaftliches Kolloquium in Stuttgart

Am 14. Oktober 2010 fand an der Universität
Stuttgart das 85. Siedlungswasserwirtschaftliche
Kolloquium statt, das
vom Forschungs- und Entwicklungsinstitut
für Industrie- und Siedlungswasserwirtschaft
sowie Abfallwirtschaft e. V.
in Stuttgart (FEI) in Zusammenarbeit
mit dem Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft
und Wasserrecycling des In stituts
für Siedlungswasserbau, Wassergüte-
und Abfallwirtschaft (ISWA) organisiert
wurde. Die Umorientierung in
der Siedlungsentwässerung seit Beginn
der 1990er-Jahre hat dazu geführt,
dass bei Neuerschließungen vermehrt
dezentrale und naturnahe Entwässerungssysteme
zum Einsatz kommen.
Dennoch wird auch auf längere Sicht
der Alt-Bestand an konventionellen Kanalnetzen
den weitaus größten Teil der
Entwässerungsinfrastruktur ausmachen.
Die Tagung widmete sich daher
der Regenwasserbehandlung in diesen
klassischen Abwasseranlagen. Den rund
120 Teilnehmern wurde ein breites
Spektrum an Themen geboten, das von
der Forschung bis zu innovativen Ansätzen
in der Betriebs- und Planungspraxis
reichte.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2011 ab Seite 910

Autoren
Dipl.-Ing. Sebastian Tews
Dipl.-Hydr. Isabelle Fechner
Dr.-Ing. Ulrich Dittmer
Universität Stuttgart
Institut für Siedlungswasserbau,
Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA)
Bandtäle 2, 70569 Stuttgart

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Abwässer aus der Photovoltaikindustrie und ihr Einfluss auf die kommunale Abwasserreinigung

Zusammenfassung
Für die Herstellung von Solarzellen wird eine Vielzahl unterschiedlicher
Produktionsverfahren angewandt. Bei der Herstellung
von Solarstromanlagen mit kristallinen Zellen auf Siliciumbasis
sind vornehmlich zwei Produktionsschritte abwasserrelevant:
Wafer-Herstellung und Solarzellenproduktion. Während
sich die Abwässer der Solarzellenproduktion bei entsprechender
Vorbehandlung bei der anschließenden gemeinsamen Reinigung
mit kommunalem Abwasser in einer Belebungsanlage als weitgehend
unproblematisch erweisen, können Abwässer aus der
Wafer-Herstellung zu erheblichen Problemen beim CSB-Abbau
führen, wobei einer weitestgehenden Entfernung der sehr feinen
Siliciumpartikel aus diesem Abwasser, vorzugsweise mittels Ultrafiltration,
vor Einleitung in die kommunale Kläranlage besondere
Bedeutung zukommt. Das anfallende Abwasser aus den
Dünnschichttechnologien beinhaltet im Wesentlichen anorganische
Inhaltsstoffe, die über geeignete chemisch-physikalische
Verfahren behandelt werden können.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2011 ab Seite 935

Autoren
Prof. Dr. Otto Nowak
RESOURCES – Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit
Joanneum Research Forschungsges. m. b. H.
Elisabethstraße 18
8010 Graz, Österreich
Dipl.-Ing. Gerold Bönisch
Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft
Technische Universität Dresden
01062 Dresden

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Behandlung von Abwasser aus der Milchindustrie

Zusammenfassung
Im Oktober 2011 ist das Merkblatt DWA-M 708 „Abwasser aus
der Milchverarbeitung“ neu erschienen. Dies gibt die Veranlassung,
an dieser Stelle über Abwässer dieser Branche zu berichten.
Molkereiabwasser ist biologisch gut abbaubar, bereitet jedoch
aufgrund großer Schwankungen in der Abwasserbelastung
und seiner Zusammensetzung, die gekennzeichnet ist durch hohe
Konzentrationen an lipophilen Stoffen, Kohlenstoff und Phosphor,
einige Probleme für den Abwasserfachmann. Es wird berichtet,
welche Verfahrenstechniken sich zur Behandlung von
Molkereiabwasser bewährt haben und wie die speziellen Probleme
gelöst werden können.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2011 ab Seite 942

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Ute Austermann-Haun
Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Labor für Siedlungswasserwirtschaft
32756 Detmold
Dipl.-Ing. Alvaro Carozzi
Dr.-Ing. Steinle Ingenieurgesellschaft für Abwassertechnik mbH
Ziegelstraße 2, 83629 Weyarn

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23. DWA-Leistungsvergleich kommunaler Kläranlagen 2010

STICKSTOFF IM MITTELPUNKT

Zusammenfassung
Die Beteiligung am 23. bundesweiten Leistungsvergleich war wie in
den Vorjahren sehr gut. Hierfür ein herzliches Dankeschön an das Be –
triebspersonal der kommunalen Kläranlagen. Die Ergebnisse zeigen
ein repräsentatives Bild der Reinigungsleistung der Klär an la gen und
der Maßnahmen zur Reduktion punktförmiger Gewässer be las tungen
in Deutschland. 2010 beteiligten sich 5.949 kommunale Klär an lagen
mit einer Ausbaugröße von rd. 140 Mio. Einwohnerwerten (EW). Be zo –
gen auf die Gesamtausbaugröße von rd. 151 Mio. EW aller Klär an –
lagen bedeutet dies eine Beteiligung von 92 %. Grund lage sind die
Einzelmessungen der Selbstüberwachung, die als Jahres mittelwerte
in die Bewertung einfließen. Aussagen über die jahreszeitlichen
Schwankungen und zur Betriebsstabilität sind an Hand der Mittel –
werte nicht möglich.
Die Auswertungen der Zu- und Ablauffrachten und damit der Ab bau –
grade nach Kläranlagen-Größenklassen zeigen, dass der CSB-Abbau
bei allen Größenklassen nur geringe Unterschiede aufweist. Beim Stick –
stoff erreichen die Anlagen der Größenklasse 3 die besten Er geb nis –
se. Bei der P-Elimination liegen die Anlagen der Größenklasse 5 an
der Spitze.
Detailauswertungen zum Parameter Stickstoff zeigen, dass mehr als
85% aller Anlagen der Größenklassen 3 – 5 eine mehr als 70%-ige NElimination
erreichen, bei etwa 350 Anlagen bestünde somit noch
Handlungsbedarf. Hier ist aber auch zu berücksichtigen, dass die
Tabelle 1: Anschluss- und Beteiligungsgrad

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2011

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Strategien zur Industrieüberwachung in der Praxis

Zusammenfassung
Um Problemen durch gewerblich-industrielles Abwasser entgegenzuwirken,
werden von Aufsichtsbehörden und Betreibern
Maßnahmen zur Reglementierung und Überwachung ergriffen.
Diese sogenannte Indirekteinleiterüberwachung wird recht unterschiedlich
gestaltet. In einem seit 2005 durchgeführten
Benchmarking-Projekt werden anfallende Tätigkeiten nach Art,
Teilprozessen und Rechtsgrundlage differenziert und mit geeigneten
Bezugsgrößen belastbar verglichen. Die Teilnehmer setzen
in ihren Überwachungsstrategien unterschiedliche Schwerpunkte,
nach denen sie sich in drei Gruppen einteilen lassen. Die Bewertung
fiktiver Musterbetriebe zeigt jedoch, dass trotz Unterschieden
in Einsatzhäufigkeit und Art der Überwachungsinstrumente
in der grundsätzlichen Bewertung der Bedeutung verschiedener
Einleiter große Übereinstimmungen existieren.
Höhere Qualitätsansprüche sind auch mit höheren Kosten verbunden.
Wenn man sowohl Qualität als auch Kosten betrachtet,
lässt sich kein insgesamt bestes Unternehmen ermitteln. Zu den
untersuchten Teilprozessen findet sich jedoch meist ein bestes
Beispiel, das als Best Practice zur Weiterentwicklung der Indirekteinleiterüberwachung
als Vorbild dienen kann.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2011 ab Seite 962

Autoren
Dr.-Ing. Torsten Franz
aquabench GmbH
Ferdinandstraße 6
20095 Hamburg
Dr. Edzard Peters
Münchner Stadtentwässerung
Friedenstraße 40

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Behandlung von Abwässern aus der Fahrzeugwäsche

Zusammenfassung
Im vollständig überarbeiteten Merkblatt DWA-M 771 „Abwasser
aus der Wäsche, Pflege und Instandhaltung von Straßen-, Schienen-
und Luftfahrzeugen“ werden Abwasseranfall, -beschaffenheit
und -vorbehandlung für die genannten Fahrzeugtypen beschrieben.
Bei der maschinellen Fahrzeugwäsche kommen überwiegend
– wasserrechtlich geforderte – Kreislaufanlagen mit
Wiederverwertung des Waschwassers zum Einsatz. Die hierfür
bewährten Aufbereitungstechniken werden beschrieben. Bei der
manuellen Reinigung von Nutzfahrzeugen oder bei der Reinigung
von Schienen- und Luftfahrzeugen sind die Möglichkeiten
der Wiederverwertung des Waschwassers dagegen eingeschränkt.
Die Vorbehandlungsverfahren für das Waschwasser
aus diesen Reinigungsprozessen beruhen in der Regel auf Verfahrenskombinationen
von Feststoffabtrennung, Abtrennung von
Leichtflüssigkeiten und Schwermetallelimination durch Hydroxidfällung.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10-2011 ab Seite 950

Autor
Dipl.-Ing. Veit Flöser
Ingenieurbüro Flöser
Postfach 20 32
30020 Hannover

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Untersuchungen zum ressourcen schonenden Betrieb von Membranbelebungsanlagen

Optimierungen hinsichtlich Energie- und Chemikalienbedarf
Zusammenfassung

Das Membranbelebungsverfahren wird aufgrund seiner exzellenten
Ablaufqualität und des geringen Platzbedarfs vermehrt
eingesetzt. Im Zentrum der Diskussion stehen einerseits der erhöhte
Energiebedarf dieser Technologie im Vergleich zu konventionellen
Belebungsanlagen und andererseits das Foulingverhalten
der Membranen – das heißt die Permeabilitätsabnahme der
Membranen über die Zeit, ausgelöst durch eine Verschmutzung
(Deckschichtbildung) der Membranen. Der erhöhte Energiebedarf
resultiert aus der erforderlichen Überströmung der Membranen
mit belebtem Schlamm, um ein Eindicken des Schlamms
an der Membranoberfläche zu verhindern. Um einem Membranfouling
entgegenzuwirken, sind derzeit chemische Reinigungen
der Membranen mit hohem Chemikalien- und Personaleinsatz
Stand der Technik. Hierbei werden in der Regel chlorbasierende
Reinigungsmittel eingesetzt, die zu einer Entstehung von adsorbierbaren
organisch gebundenen Halogenverbindungen (AOX)
führen können. Im vorliegenden Artikel werden Maßnahmen
vorgestellt, die den Energie- und Chemikalienbedarf signifikant
reduzieren. Ein optimierter Prozess basiert auf einer angepassten
Steuerung der Membranmodule, sodass diese in einem energetisch
günstigen Bereich betrieben werden. Des Weiteren wird
ein neues mechanisches Reinigungsverfahren (MCP) vorgestellt,
das aufgrund der kontinuierlichen mechanischen Reinigung höhere
Membrandurchsätze erlaubt. Mit dieser neuen Technologie
lässt sich eine kommunale Membranbelebungsanlage mit einem
Energiebedarf in derselben Größenordnung wie konventionelle
Verfahren betreiben.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2011 ab Seite
827

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Stefan Krause
Hochschule Darmstadt
Fachbereich Bauingenieurwesen
Schöfferstraße 3, 64295 Darmstadt
Barbara Zimmermann, M. Sc.
Dr.-Ing. Christoph Thiemig
Microdyn-Nadir GmbH
Rheingaustraße 190-196
65203 Wiesbaden

(nach oben)


Sanierung von Abwasserschächten – Untersuchung von Materialien und Systemen zur Abdichtung und Beschichtung

Teil 2: Lokale Abdichtungsmaßnahmen
Zusammenfassung

Die Gesamtzahl der Abwasserschächte in öffentlichen Verkehrsflächen
in Deutschland wird auf mindestens zehn Millionen geschätzt.
Bau, Betrieb und Sanierung dieser Bauwerke fordern
zuverlässige Produkte und Verfahren. Vor diesem Hintergrund
hat das IKT gemeinsam mit kommunalen Netzbetreibern den
Forschungsschwerpunkt „Abwasserschächte“ entwickelt, der
maßgeblich durch das nordrhein-westfälische Umweltministerium
unterstützt wird. Im Teilprojekt „Sanierung von Abwasserschächten“
wurden zwei wesentliche Fragestellungen des Forschungsschwerpunkts
intensiv erforscht: die Abdichtung des
Schachtkörpers und der Zu- und Abläufe sowie die Beschichtung
mit mineralischen und polymeren Systemen. Die Robustheit der
eingesetzten Verfahren und Materialien für den Praxiseinsatz sowie
die Leistungsfähigkeit gegenüber Außenwasserdruck im Zuge
der Fremdwassersanierung standen dabei im Vordergrund. In
der vierteiligen Artikelserie werden Inhalte und Ergebnisse dieses
Forschungsprojektes präsentiert. Teil 2 befasst sich mit den
Ergebnissen aus der Untersuchung lokaler Abdichtungsmaßnahmen,
zum Beispiel mittels Injektion und Stopfmörtel.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2011 ab Seite
814

Autoren
Dipl.-Ing. Martin Liebscher
Dipl.-Ing. Markus Gillar
PD Dr.-Ing. Bert Bosseler
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1, 45886 Gelsenkirchen

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Untersuchungen zu Vorkommen, Quellen und Eliminationsmöglichkeiten bestimmter gefährlicher Stoffe in kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen in Sachsen

Zusammenfassung
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurden Untersuchungen
im Labormaßstab durchgeführt, um die Eliminierungsraten gefährlicher
Stoffe in kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen
zu ermitteln. Grundlage der Methodik waren Belebtschlamm-Simulationstests
in Laborkläranlagen in Anlehnung an DIN EN
ISO 11733 („Wasserbeschaffenheit – Bestimmung der Elimination
und der biologischen Abbaubarkeit organischer Verbindungen
in einem wässrigen Medium – Belebtschlamm-Simulationstest“
(Stand August/November 2004). Das Untersuchungsprogramm
bestand aus Teilversuchen mit parallelem Betrieb einer
Labor kläranlage mit Nachklärstufe (Modell für konventionelle
Abwasserbehandlungsanlagen) und einer Laborkläranlage mit
vorgeschalteter Denitrifikation (Modell für weitergehende Abwasserbehandlung).

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2011 ab Seite
838

Autoren
Dr. Petra Schneider, Dipl.-Ing. Nicole Gottschalk
C&E Consulting und Engineering GmbH
Jagdschänkenstraße 52, 09117 Chemnitz
Dr. Thomas Günther, Dipl.-Ing. (FH) Daniel Zänder, M. Sc.
Eurofins Umwelt Ost GmbH
Löbstedter Straße 78, 07749 Jena
Dr. Uwe Engelmann
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und
Geologie

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Nutrient Recovery and Management: Inside and Outside the Fence

Konferenz der WEF und der IWA

Vom 9. bis 12. Januar 2011 fand in
Miami/Florida (USA) die von der USamerikanischen
Water Environment Federation
(WEF) und der International
Water Association (IWA) gemeinsam
ausgerichtete Konferenz „Nutrient Recovery
and Management 2011: Inside
and Outside the Fence“ statt. 320 Teilnehmer
wurden gezählt, etwa ein Viertel
der Teilnehmer kamen aus ca. 30
Ländern außerhalb der USA, davon
knapp 30 aus Kanada und über 40 aus
Europa – davon wiederum sechs aus
Deutschland.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2011 ab Seite
809

Autor
Dr. Dr. Christian Sartorius
Fraunhofer-Institut für System- und
Innovationsforschung ISI
Breslauer Straße 48, 76139 Karlsruhe

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Zur Zukunft von Niederschlagswasser und Kleineinleiterabgabe

Zusammenfassung
Das Abwasserabgabengesetz sieht neben der Belastung von
Schmutzwassereinleitungen durch Direkteinleiter auch pauschalierte
Abgabepflichten für Niederschlagswasser und sogenannte
Kleineinleitungen vor. Im Zuge einer Überprüfung der
Abwasserabgabe auf ihre Lenkungseignung und konzeptionelle
Stimmigkeit im Rahmen einer fortentwickelten Gewässer-Bewirtschaftungskonzeption
durch die europäische Wasserrahmenrichtlinie
stellt sich auch die Frage, ob und in welcher Form
die pauschalierten Abgabepflichten für Niederschlagswasser und
Kleineinleitungen lenkungspolitisch fortzuentwickeln sind.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2011 ab Seite
846

Autor
Prof. Dr. Erik Gawel
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
Department Ökonomie
Permoserstraße 15, 04318 Leipzig

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Grundstücksentwässerungskanal_ Netzwerk GEKa_NET im DWA-Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

Es gibt derzeit auf dem Entwässerungssektor kein Thema, das mehr im Fokus steht als die privaten Grundstücksentwässerungsanlagen. Unzählige Modelle und unterschiedliche Regelungen in Bezug auf Kosten- und Gebührenumlage, Zeitrahmen sowie Art und Weise der Durchführung von Dichtheitsprüfungen werden bundesweit diskutiert und angewendet. Die privaten Betreiber von Grundstücksentwässerungsanlagen, meist Hauseigentümer ohne entsprechende Fachkenntnis, haben daher mehr Fragen als Antworten. Dies gilt auch für viele Sachbearbeiter in Kommunen, die derzeit mit der Umsetzung entsprechend der Eigenkontrollverordnung in Hessen befasst sind. Um diese Fragen zu beantworten und praktikable Lösungen aufzuzeigen, haben Kommunen das Grundstücksentwässerungskanal_ Netzwerk (GEKa_NET) unter der Federführung des DWA-Landesverbands Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland ins Leben gerufen.  Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2011 ab Seite
804
Weitere Informationen
www.dwa-hrps.de (dort: Erfahrungsaustausche,
Grundstücksentwässerung)

Autoren
Dipl.-Ing. (FH) Vera Heckeroth
Dipl.-Ing. Roland Weisz
DWA-Landesverband Hessen/
Rheinland-Pfalz/Saarland
Frauenlobplatz 2, 55118 Mainz

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Effizienz und Nachhaltigkeit kommunaler Wasser-Infrastrukturen

Zusammenfassung
Die kommunale Wasserversorgung und Abwasserentsorgung mit
ihren überwiegend zentral ausgerichteten, kapital- und energieintensiven
Strukturen stehen aufgrund klimatischer und demografischer
Veränderungen, einer teilweise erheblichen Verringerung
des Wasserbedarfs, aber auch wegen den sich verändernden
energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen
vor großen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund
stellt sich die Frage, inwieweit eine Umstrukturierung (Transformation)
der kommunalen Wasser-Infrastruktursysteme zu ökonomisch
und ökologisch nachhaltigen und effizienten Lösungen
beitragen kann. Ökoeffizienz-Analysen unterschiedlicher Szenarien
zeigen, dass ein Infrastrukturumbau hin zu einer nachhaltigeren
und effizienteren Ressourcennutzung technisch und kostenseitig
realisierbar ist. Voraussetzungen dafür sind unter anderem
die Einbindung bestehender Netze und Anlagen, die Substitution
von Trinkwasser durch Betriebswasser (aufbereitetes
Regen-/Grauwasser), die Mobilisierung der Energiepotenziale
des Abwassers und die stoffliche Verwertung von Abwasserinhaltsstoffen.
Ein solcher Transformationsprozess wird aufgrund
der langen Lebensdauer der vorhandenen Netze und Anlagen sowie
der damit verbundenen Kapitalbindung nur schrittweise
umgesetzt werden können und mehrere Jahrzehnte erfordern.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2011 ab Seite 850

Autoren
Dipl.-Ing. Jörg Felmeden
PD Dr. Thomas Kluge
Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH
Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt a. M.
Dr.-Ing. Bernhard Michel
COOPERATIVE Infrastruktur und Umwelt

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Erster DWA-Aktionstag in Aachen – Gelungener Anfang

Unter dem Motto „Netzwerke und Berufschancen in der Wasserwirtschaft“ fand am 14. April 2011 der erste DWAAktionstag an Hochschulen statt. Er richtete sich an wissenschaftliche Mitarbeiter, Tutoren, Assistenten und Vertiefer aus den Bereichen Siedlungswasserwirtschaft, Ingenieurhydrologie, Wasserbau- und Wasserwirtschaft und Abfallwirtschaft. Erfreulich war, dass die Professoren Heribert Nacken, Johannes Pinnekamp und Holger Schüttrumpf als Vertreter ihrer Institute persönlich anwesend waren. DWA-Mandatsträger berichteten über ihre eigene Facharbeit in der DWA und veranschaulichten so das vielseitige Netzwerk.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2011 ab Seite
802

Autorin
Elke Uhe, M. A.
DWA-Bundesgeschäftsstelle
Abteilung Mitgliederservice und
Öffentlichkeitsarbeit
Theodor-Heuss-Allee 17
53773 Hennef

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Anspruch auf Einsicht in Cross-Border-Leasing- Transaktions-Unterlagen

In KA 1/2011, S. 74, wurde ein Beschluss des OVG Münster vom 3. Mai 2010 (Aktenzeichen 13a F 31/09) veröffentlicht. Er befasste sich mit der Frage, ob ein Anspruch von Dritten besteht, Unterlagen einzusehen, die im Zusammenhang mit Cross-Border-Leasing-Aktionen mit amerikanischen Vertragspartnern stehen. Das OVG Münster hatte im Ergebnis entschieden, dass die Weigerung der Stadt (Recklinghausen), die angeforderten Unterlagen vorzulegen, rechtswidrig ist. Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Beschluss vom 8. Februar 2011 – Aktenzeichen 20 F 13.10 – diese Auffassung des OVG Münster bestätigt. Aus den Gründen ergibt sich unter anderem Folgendes: Allein aus dem Abschluss einer Vertraulichkeitsvereinbarung ergibt sich nicht ein Geheimhaltungsgrund. Entscheidend ist nicht, ob eine Vertraulichkeit von Informationen vereinbart worden ist, sondern ob nach materiell-rechtlichen Maßstäben ein Geheimhaltungsgrund vorliegt. Das Bundesverwaltungsgericht macht dann noch folgende Ausführungen zu Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen: „Bei Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen handelt es sich um Vorgänge, die nach § 99 Abs. 1 Satz 2 VwGO ihrem Wesen nach geheim zu halten sind. Dass es nicht um den Schutz der Stadt, sondern um den Schutz des Vertragswerks und damit die Schutzbedürftigkeit der Vertragspartner der Stadt geht, steht der Annahme eines Betriebs- und Geschäftsgeheimnisses nicht entgegen. Als Betriebs- und Geschäftsgeheimnis werden alle auf ein Unternehmen bezogenen Tatsachen, Umstände und Vorgänge verstanden, die nicht offenkundig sind. Ein Geschäfts- oder Betriebsgeheimnis setzt neben dem Mangel an Offenkundigkeit der zugrunde liegenden Informationen ein berechtigtes Interesse des Unternehmens an deren Nichtverbreitung voraus. ein solches Interesse besteht, wenn die Offenlegung der Informationen geeignet ist, exklusives technisches oder kaufmännisches Wissen den Marktkon- kurrenten zugänglich zu machen und so die Wettbewerbsposition des Unternehmens nachteilig zu beeinflussen. Geschäftsgeheimnisse zielen auf den Schutz kaufmännischen Wissens; sie betreffen alle Konditionen, durch welche die wirtschaftlichen Verhältnisse eines Unternehmens maßgeblich bestimmt werden können. Dazu gehören unter anderem Umsätze, Ertragslagen, Geschäftsbücher, Kundenlisten oder Bezugsquellen. Auch konkrete Vertragsgestaltungen, das heißt ein bestimmtes Vertragswerk, zu dem auch Angaben über beteiligte Kreditunternehmen und Finanzdienstleister, Modelle der Zwischenfinanzierung oder steuerrechtliche Abschreibungs modalitäten und sonstige Transaktionsbeschreibungen gehören, können als Geschäftsgeheimnis geschützt sein. Grundsätzlich setzt die Entscheidung über die Verweigerung der Aktenvorlage bei Geheimhaltungsbedarf eine Ermessensausübung gemäß § 99 Abs. 1 Satz 2 VwGO voraus. Das Ergebnis der Ermessensausübung nach § 99 Abs. 1 Satz 2 VwGO kann jedoch in bestimmten Fallkonstellationen durch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit rechtlich zwingend vorgezeichnet sein. Dies kommt namentlich dann in Betracht, wenn ein privates Interesse an der Geheimhaltung besteht, das grundrechtlich geschützt ist. Die Frage nach der ausreichenden Rechtfertigung eines mit der Aktenvorlage verbundenen Grundrechtseingriffs stellt sich vor allem in Dreieckskonstellationen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass neben dem Kläger und dem beklagten Staat auch ein privater Dritter am Prozess beteiligt ist, dessen Interessen denen des Klägers entgegengesetzt sind. In solchen Fällen sind neben dem öffentlichen und privaten Interesse an der Wahrheitsfindung und an effektivem Rechtsschutz auch die dem Rechtsstreit zugrunde liegenden und seinen Inhalt prägenden widerstreitenden Individualinteressen in die Entscheidung nach § 99 Abs. 1 Satz 2 VwGO einzubeziehen und gegeneinander abzuwägen. Ergibt sich dabei, dass die auf die Aktenvorlage gerichteten und durch die genannten öffentlichen Interessen verstärkten privaten Interessen an Bedeutung hinter dem grundrechtlich gebotenen Geheimnisschutz zurückbleiben, muss sich dieser Schutz durchsetzen. Umgekehrt kann bei einem geringen Gewicht des Geheimhaltungsinteresses die Vorlage im Hinblick auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit rechtlich geboten sein. In allen diesen Fällen verbleibt für die Ausübung des in § 99 Abs. 1 Satz 2 VwGO um der Wahrheitsfindung und des effektiven Rechtsschutzes willen eröffneten Ermessens kein Raum. Dies kann bei Rechtsstreitigkeiten, die wie das Ausgangsverfahren einen Anspruch auf Informationszugang betreffen, dazu führen, dass sich das Prüfprogramm für die prozessuale Entscheidung nach § 99 Abs. 1 Satz 2 VwGO faktisch – nicht jedoch rechtlich – weitgehend den fachgesetzlichen Vorgaben der Hauptsache annähert. Gemessen an diesen Grundsätzen hätte der Beigeladene bei seiner Entscheidung über die Vorlage der Vertragsunterlagen den öffentlichen und privaten Interessen an einer uneingeschränkten Aktenvorlage gegenüber den geltend gemachten privaten Interessen am Geheimnisschutz den Vorzug geben müssen. Das hat der Fachsenat des OVG im Ergebnis zutreffend erkannt. Zu Recht hat der Fachsenat des OVG unter Hinweis auf Ziel und Zweck des Informationsfreiheitsgesetzes betont, dass derjenige, der einen Anspruch auf Informationszugang geltend macht, (auch) als Sachwalter der Allgemeinheit tätig wird; seinem Interesse an der Verfolgung des Anspruchs im Prozess entspricht ein gleichgerichtetes öffentliches Interesse. Entgegen der Auffassung des Beigeladenen tritt das öffentliche Interesse an der Offenlegung nicht deswegen zurück, weil dadurch grundrechtlich geschützte Rechte der Vertragspartner der Stadt verletzt würden. Denn es liegen hinreichende, dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit genügende Gründe für eine Offenlegung vor.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 9-2011 ab Seite 868

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Die neue Bundesverordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen

Informationen zum aktuellen Verordnungsentwurf

Zusammenfassung
Das am 1. März 2010 in Kraft getretene Wasserhaushaltsgesetz
des Bundes regelt in den Paragraphen 62 und 63 die speziellen
Anforderungen an den sogenannten anlagenbezogenen Umgang
mit wassergefährdenden Stoffen und ermächtigt den Bund in
Ausfüllung seiner erweiterten Gesetzgebungskompetenz im Wasserrecht
zum Erlass einer entsprechenden Rechtsverordnung.
Mit der Bundesverordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden
Stoffen (VAUwS) werden zukünftig die jetzigen,
zum Teil sehr unterschiedlichen Vorgaben aus den Anlagenverordnungen
(VAwS) der Länder abgelöst. Mit diesem Beitrag
wird ein erster Überblick über die neuen Regelungen gegeben
und über den aktuellen Stand der Erarbeitung der Bundesverordnung
informiert.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2011 ab Seite 759

Autorin
Dr. Anne Janssen-Overath
Stammheimer Straße 129
50735 Köln

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Maßnahmen zum Schutz vor biologischen Arbeitsstoffen bei Arbeiten in abwassertechnischen Anlagen

Neuerungen durch die Überarbeitung der TRBA 220

Zusammenfassung
Abwasser kann für die im Bereich der abwassertechnischen Anlagen
Beschäftigten eine Gefährdung bedeuten. Die Gefährdung
beruht einerseits auf Schmierinfektionsgefährdungen beim Umgang
mit kontaminierten Werkzeugen und Geräten oder bei
Kontakt mit kontaminierter Kleidung. Andererseits bestehen Gefährdungen
durch die Aufnahme von biologischen Arbeitsstoffen
über die Schleimhäute oder durch die inhalative Aufnahme. Einschlägig
für die Sicherheit und Gesundheit bei Tätigkeiten mit
biologischen Arbeitsstoffen in abwassertechnischen Anlagen ist
die TRBA 220 (Technische Regel für Biologische Arbeitsstoffe).
Sie ist am 6. Dezember 2010 neu erschienen. Ziel der Überarbeitung
der TRBA 220 war es, die genannten Aufnahmewege zu
unterbrechen. Neu ist die Forderung nach Aerosolminimierung
zum Beispiel durch Absaugung oder Luftschleierabsperrung der
Aerosole am Schacht bei der Kanalspülung sowie die konsequente
Nutzung der Fernbedienung in deutlichem Abstand vom
Schacht auf der windabgewandter Seite. Im Bereich der Kläranlagen
ist vor allem die Forderung nach Armaturen an Handwaschbecken
neu, die ohne Berührung mit der Hand zu bedienen
sind.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2011 ab Seite 750

Autor
Dr.-Ing. Heinz-Dieter Neumann
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen
Sankt-Franziskus-Straße 146, 40470 Düsseldorf

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Testmethode für die Wirkung von Arzneimitteln bei der dezentralen Abwasserbehandlung

Zusammenfassung
Arzneistoffe gelangen über häusliches Abwasser in die aquatische
Umwelt. Betreiber von Kleinkläranlagen verweisen bei unzureichenden
Ablaufkonzentrationen hinsichtlich BSB5, Ammonium
und gegebenenfalls auch von Nitrat auf eine Medikamenteneinnahme
der angeschlossenen Einwohner. Es wurde ein robuster
Test entwickelt, um eine mögliche Hemmung des Abbaus
durch Medikamente in einer vollbiologischen (Klein-) Kläranlage
nachzuweisen. Selbst bei unrealistisch hohen Medikamentengaben
war die Reinigungsleistung nicht eingeschränkt. Die Untersuchung
zeigt, Kleinkläranlagen sind bauartbedingt geeignet,
auch bei Anwesenheit von Arzneimitteln die geforderten Ablaufkonzentrationen
einzuhalten. Eine weitere Reinigungsstufe ist
verzichtbar. Arzneimittel werden so jedoch nicht von der aquatischen
Umwelt ferngehalten. Dazu bedarf es weiterer Reinigungsstufen
oder umweltverträglicher Arzneimittel.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2011 ab Seite 743

Autoren
Rudolf Wallbaum
Kreis Minden-Lübbecke, Umweltamt
Portastraße 13, 32423 Minden
Prof. Dr.-Ing. Johannes Weinig
Dipl.-Ing. Michael Koltermann
B. Eng. Jonas Struck
Fachgebiet Wassertechnologie
FH Bielefeld, Campus Minden

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Optimierung von Kläranlagen

21. Magdeburger Abwassertage

Am 23./24. September 2010 fanden in
Magdeburg mit rund 90 Teilnehmern
die 21. Magdeburger Abwassertage
statt, organisiert von der Hach Lange
GmbH. Klaus Dieter Schmidt und sein
Team hatten wieder mit interessanten
Vorträgen von Wissenschaftlern und engagierten
Praktikern ein umfangreiches
Programm zu vielen Fragen der Abwasserbehandlung
vorbereitet, das, wie die
rege Diskussion an beiden Tagen zeigte,
von den versammelten Fachleuten interessiert
angenommen wurde.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2011 ab Seite728

Autor
Dr. Günter Arndt
Georg-Palitzsch-Straße 55, 01239 Dresden

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Sammlung und Entsorgung von Straßenkehricht

Der bayerische Weg

Zusammenfassung
Um einen bayernweit einheitlichen Vollzug bei der Bereitstellung
zur Abholung, Zwischenlagerung und Behandlung von Straßenkehricht
zu gewährleisten, wurden vom Bayerischen Landesamt
für Umwelt zwei Handlungshilfen erarbeitet. Die wesentlichen
Inhalte daraus werden vorgestellt. Ziel ist eine einheitliche Vollzugspraxis.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2011 ab Seite 756

Autor
Ralf Beck
Bayerisches Landesamt für Umwelt
86179 Augsburg

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Start der D-A-CHVeranstaltungsreihe Aqua Urbanica in Graz

Die Niederschlags- und Mischwasserbewirtschaftung
im urbanen Raum ist Thema der neuen D-A-CH-Veranstaltungsreihe
„Aqua Urbanica“.

Am 2. und 3. Mai 2011 fand an der Technischen
Universität in Graz die erste Konferenz
der Reihe statt. Die internationale
deutschsprachige Veranstaltung bot
mit 16 Fachvorträgen und 15 Ausstellern
den mehr als 150 Teilnehmer/
inne/n die Möglichkeit zu einem breiten
Erfahrungsaustausch zu aktuellen
Themen in der Siedlungsentwässerung.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2011 ab Seite725

Autoren
Für das Scientific Board der
Aqua Urbanica:
Ass.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn.
Günter Gruber
TU Graz
Institut für Siedlungswasserwirtschaft
und Landschaftswasserbau
Stremayrgasse 10/I, 8010 Graz
Österreich
E-Mail: gruber@sww.tugraz.at
Dipl.-Ing. Inka Kaufmann Alves
TU Kaiserslautern
Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
Paul-Ehrlich-Straße 14
67663 Kaiserslautern

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Sanierung von Abwasserschächten – Untersuchung von Materialien und Systemen zur Abdichtung und Beschichtung

Teil 1: Aufgabenstellung und Untersuchungsprogramm

Zusammenfassung
Die Gesamtzahl der Abwasserschächte in öffentlichen Verkehrsflächen
in Deutschland wird auf mindestens zehn Millionen geschätzt.
Bau, Betrieb und Sanierung dieser Bauwerke fordern
zuverlässige Produkte und Verfahren. Vor diesem Hintergrund
hat das IKT gemeinsam mit kommunalen Netzbetreibern den
Forschungsschwerpunkt „Abwasserschächte“ entwickelt, der
maßgeblich durch das nordrhein-westfälische Umweltministerium
unterstützt wird. Im Teilprojekt „Sanierung von Abwasserschächten“
wurden zwei wesentliche Fragestellungen des Forschungsschwerpunkts
intensiv erforscht: die Abdichtung des
Schachtkörpers und der Zu- und Abläufe sowie die Beschichtung
mit mineralischen und polymeren Systemen. Die Robustheit der
eingesetzten Verfahren und Materialien für den Praxiseinsatz sowie
die Leistungsfähigkeit gegenüber Außenwasserdruck im Zuge
der Fremdwassersanierung standen dabei im Vordergrund. In
der vierteiligen Artikelserie werden Inhalte und Ergebnisse dieses
Forschungsprojektes präsentiert. Teil 1 beschreibt die Aufgabenstellung
und das Untersuchungsprogramm und gibt einen
ersten Überblick über In-situ-Untersuchungen, Großversuche
und spezielle Fragestellungen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 8-2011 ab Seite 734

Autoren
Dipl.-Ing. Martin Liebscher
Dipl.-Ing. Markus Gillar
PD Dr.-Ing. Bert Bosseler
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1, 45886 Gelsenkirchen
E-Mail: info@ikt.de

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Zukunftsthema Energie – die Siedlungswasserwirtschaft ist gefordert

28. Bochumer Workshop Siedlungswasserwirtschaft
Am 9. September 2010 fand der nunmehr 28. Bochumer Workshop Siedlungswasserwirtschaft im Veranstaltungszentrum der Ruhr-Universität Bochum statt. Das Thema des Workshops „Zukunftsthema Energie – die Siedlungswasserwirtschaft ist gefordert“ wurde mit Vertretern verschiedener Fachgebiete diskutiert. Thematische Schwerpunkte lagen in der Beurteilung möglicher Effizienzsteigerungen sowie von konkreten Maßnahmen zur Energiegewinnung in unterschiedlichen Bereichen der Siedlungswasserwirtschaft. Anhand praxisnaher Beispiele konnte das hohe Potenzial zur Energiereduzierung auf siedlungswasserwirtschaftlichen Anlagen sehr anschaulich verdeutlicht werden. Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2011 ab Seite 624

Autorinnen
Dipl.-Ing. Karen Wolniak
Dipl.-Ing. Nathalie Kaller
Ruhr-Universität Bochum
Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft
und Umwelttechnik
44780 Bochum

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Wasser als Wirtschaftsfaktor

Der Wassersektor der kanadischen Provinz Ontario

Nur den wenigsten ist bekannt, dass der Name der kanadischen Provinz „Ontario“ auf ein irokesisches Wort für „schönes Wasser“ zurückgeht. Wenn es eine Ressource gibt, die Kanada im Überfluss besitzt, dann ist es Wasser. Der nördliche Nachbar der USA besitzt die drittgrößten Süßwasservorräte der Welt. Rund 891 163 Quadratkilometer des Landes sind mit Wasser bedeckt, das entspricht etwa neun Prozent der Gesamtfläche Kanadas. Mit seinen etwa zwei Millionen Seen besitzt Kanada mehr Seenfläche als jedes andere Land der Welt. Wasser ist in Nordamerika Lockstoff für Touristen, Rohstoff und vor allem ein erheblicher Wirtschaftsfaktor – insbesondere in der Provinz Ontario. Webtipps Water Opportunities and Water Conservation Act:
www.ene.gov.on.ca/environment/en/ legislation/water_opportunities/index.htm

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2011 ab Seite 633

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Wasser Berlin International: Hoher Besucherzuspruch bei mehr Internationalität

Vom 2. bis 5. Mai 2011 informierten sich auf dem Berliner Messegelände rund 28 000 Fachbesucher aus aller Welt bei 700 Ausstellern aus 35 Ländern auf 49 000 Quadratmetern über neue Produkte und Dienstleistungen der Wasserwirtschaft. Eine Steigerung der Internationalität der Fachbesucher sowie der Aussteller kennzeichnen nach den Worten des Veranstalters die Wasser Berlin International 2011. Der Anteil der ausländischen Fachbesucher stieg von 25 auf 33 Prozent. Besonders großer Zuspruch kam aus Skandinavien, Österreich und der Schweiz. Auch der begleitende Kongress „wat + Wasser Berlin International“, der von allen relevanten Fachverbänden gemeinsam organisiert wurde, habe sich „vom Start weg etabliert“, so die Messe Berlin.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2011 ab Seite 622

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Verbundforschungsvorhaben NITROLIMIT gestartet

Die Phase I des BMBF-Verbundforschungsvorhabens„Stickstofflimitation in Binnengewässern

– Ist Stickstoffreduktion
ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich
vertretbar?“ (NITROLIMIT) mit
einer Laufzeit von August 2010 bis Juli
2013 ist mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung
am 15. März 2011, zu
der sowohl die Fachöffentlichkeit als
auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen
waren, offiziell gestartet.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2011 ab Seite
630

Autor
Dip l.-Geogr. Georg J. A. Schrenk
DWA-Bundesgeschäftsstelle
Theodor-Heuss-Allee 17
53773 Hennef
E-Mail: schrenk@dwa.de

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Bedarf für Forschung und Entwicklung im Bereich Neuartiger Sanitärsysteme (NASS)

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-1.8 „F_E-Bedarf“
im Fachausschuss „Neuartige Sanitärsysteme“*)

Zusammenfassung
Innerhalb des DWA-Fachausschusses KA-1 „Neuartige Sanitärsysteme“
hat sich die Arbeitsgruppe KA-1.8 „F_E-Bedarf“ im
Rahmen des vorliegenden Arbeitsberichts mit dem Bedarf für
Forschung und Entwicklung im Bereich Neuartiger Sanitärsysteme
(NASS) befasst. Unter NASS werden zwei grundlegende
Ansatzpunkte subsummiert, die die Grenzen und Möglichkeiten
der „konventionellen“ Siedlungsentwässerung zu erweitern
versprechen. Zum einen wird die Verwertung von Abwasserinhaltsstoffen
(Nährstoffe, organische Stoffe etc.) angestrebt, zum
anderen soll auf einen aufwendigen und investitionslastigen
Transport mittels großer Leitungen möglichst verzichtet werden.
Grundgedanke ressourcenorientierter Sanitärsysteme ist die getrennte
Erfassung und gezielte Behandlung von Teilströmen.
NASS entsprechen derzeit noch nicht den allgemein anerkannten
Regeln der Technik.
Im Arbeitsbericht werden die bestehenden Defizite und erforderlichen
Entwicklungen in den tangierten technischen Bereichen
(vor allem Stoffstromerfassung und Separation, Sammlung,
Transport und Ableitung sowie Stoffstrombehandlung) identifiziert
sowie die relevanten systemübergreifenden Aspekte (zum
Beispiel rechtliche Randbedingungen, Treiber und Hemmnisse,
Akzeptanz und Bewertung) beleuchtet. Die systematische Zustandsanalyse
zeigt, dass erheblicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf
besteht. Für die erfolgreiche Einführung von NASS
sind unter anderem Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben
notwendig. Seitens der Politik sind wirkungsvolle
Anreize und Lenkungsinstrumente zu schaffen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2011 ab Seite
646

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Einladung zur 64. DWA-Mitgliederversammlung

An alle Mitglieder der DWA

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,
hiermit lade ich Sie herzlich zur 64. Mitgliederversammlung der DWA am Dienstag, 27. September 2011 ab 14.00 Uhr ein. Die
Versammlung findet im Rahmen der diesjährigen Bundestagung in Berlin statt. Für den Einlass ist die Vorlage des DWA-Mitgliedsausweises
oder einer schriftlichen Vollmacht erforderlich.
Tagesordnung
1. Begrüßung und Ansprache des Präsidenten
2. Bestimmung eines Mitglieds zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
3. Berichterstattung
4. Abnahme der Jahresrechnung 2010 und Entlastung des Präsidiums sowie des Vorstandes
5. Vorstellung der DWA-WasserCharta
6. Wahl und Bestätigung von Präsidiums- und Vorstandsmitgliedern
7. Ehrungen und Auszeichnungen
8. Verschiedenes
9. Termin der nächsten Mitgliederversammlung
Die Sitzungsunterlagen sind ab dem 12. September 2011 im Mitgliederbereich der DWA-Internetseiten einsehbar und werden
auf Wunsch auch per Post zugesandt. Mitglieder, die sich zur Bundestagung anmelden, erhalten die Unterlagen automatisch ca.
zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung.
Weitere Fragen beantwortet Ihnen gerne die Mitgliederbetreuung der DWA in Hennef, Telefon (0 22 42) 872-123.
Ich freue mich auf Ihre zahlreiche Teilnahme.
Ihr
Otto Schaaf
Präsident der DWA

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Klimarelevante Emissionen beim Betrieb abwassertechnischer Anlagen

Das Beispiel der hanseWasser Bremen GmbH

Zusammenfassung
Die detaillierte Kenntnis über den Energieeinsatz bei der Abwasserreinigung
und die hiermit verbundenen Emissionen an klimaschädlichen
Gasen gewinnt für die Betreiber kommunaler Kläranlagen
zunehmende Bedeutung. Gründe hierfür sind der Anstieg
der Energiebezugskosten, der wachsende Kenntnisstand
über die aktuellen klimatischen Veränderungen und die Endlichkeit
der auf der Erde verfügbaren Mengen der Primärenergieträger.
Die Verminderung des Treibhausgasausstoßes ist zudem
wesentlicher Bestandteil von mittel- und langfristigen Strategien
zum Klimaschutz, zu denen auch Unternehmen der Wasserund
Abwasserwirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten können.
hanseWasser Bremen GmbH hat aus diesen Gründen ein Projekt
namens „Klimaschutz und Energieeffizienz“ aufgelegt. Unter anderem
wurden dabei die bisherigen und zukünftigen Maßnahmen
zum Klimaschutz einer einheitlichen Unternehmensleitlinie
unterstellt. Im weiteren Verlauf des Projektes sollen weitere
Maßnahmen mit Klimaschutzpotenzial in allen Unternehmensbereichen
identifiziert und die Mitarbeiter in diese Klimaschutzaktivitäten
eingebunden werden. Ein Ziel von hanseWasser ist
dabei, die Geschäftstätigkeiten ab 2015 CO2-neutral abzuwickeln.
Ein erster Schritt dahin ist die Definition des Ist-Zustands
und aussagekräftiger Kennzahlen, die im Rahmen einer
CO2-Bilanzierung ermittelt werden können. hanseWasser hat für
das Jahr 2009 erstmalig eine solche Bilanzierung durchgeführt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2011 ab Seite
656

Autoren
Dipl.-Ing. Rüdiger Meß
Christoph Bernatzky
hanseWasser Bremen GmbH
Dr.-Ing. Gerd Kolisch
WiW – Wupperverbandsgesellschaft für
integrale Wasserwirtschaft mbH
42289 Wuppertal

(nach oben)


Der iranische Abwassersektor zwischen Modernisierung und wachsenden Herausforderungen

Mögliche Kooperationsfelder für deutsche Unternehmen

Zusammenfassung
Die iranische Wasserwirtschaft modernisiert sich in einer atemberaubenden
Geschwindigkeit. Nachdem auf die islamische Revolution
eine Phase des Stillstands im Abwassersektor gefolgt
ist, beeindruckt heute nicht nur der Umfang der technischen
Maßnahmen auf diesem Gebiet, sondern auch die Vielfalt der
flankierenden Maßnahmen: Neuorganisation der wasserwirtschaftlichen
Strukturen, Privatisierungsaktivitäten, Anpassung
der Tarifsysteme, Ausarbeitung neuer Standards, Capacity Development
sind nur einige der aktuell durchgeführten Maßnahmen
zur Optimierung des Sektors. So stellt Iran für die deutsche
Wasserwirtschaft einen interessanten Markt dar, der bis heute
kaum bekannt und nicht ausreichend erschlossen ist.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2011 ab Seite
662

Autoren
Dr. Shahrooz Mohajeri, Dipl.-Pol. Axel Dierich
inter 3 – Institut für Ressourcenmanagement
10585 Berlin

(nach oben)


Diffusionsoffene Beschichtung von Kanalschächten

FuE-Projekt zu einer neuen Polymer-Silicatharz-Beschichtung

Zusammenfassung
Es wird immer bedeutender, dass Schächte in der Kanalisation
dicht sind. Geschätzte 1,2 Millionen undichte Schächte suchen
nach einer kostengünstigen Sanierung. Hier bietet sich die Renovierung
durch ein Beschichtungsverfahren als kostengünstige
Alternative zum Neubau an, da die Beschichtung wesentliche
technische, ökologische und wirtschaftliche Vorteile in Bezug auf
Material, Bauzeit, Kanalhaltung und Baukosten bietet. Um
Qualitätsansprüchen zu genügen, wurden die Tauglichkeit und
der Einsatz eines Polymer-Silicatharzes als neues Hybrid-Beschichtungsmaterial
in einem Kooperationsforschungsprojekt
durch die Fachhochschule Kaiserslautern mit Labor- und Felduntersuchungen
begleitet, um eine dauerhafte Beseitigung von
Schäden sicherzustellen. Umfangreiche Materialeigenschaften,
insbesondere die Haftung und chemische Beständigkeit, wurden
erforscht.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2011 ab Seite
636

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Peter Michael Hajek
FH Kaiserslautern – Siedlungswasserwirtschaft
(Bauingenieurwesen)
Dipl.-Ing. (FH) Artur Gitzen
FH Kaiserslautern – Projekte FuE (Bauingenieurwesen)
Kaiserslautern

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Honorarermittlung für Verkehrsanlagen unter Berücksichtigung von Ingenieurbauwerken nach § 45 Abs. 2 Nr. 2 HOAI

Zusammenfassung
Mit Inkrafttreten der neuen Honorarordnung für Architekten
und Ingenieure im August 2009 ergeben sich für die Honorarermittlung
von Verkehrsanlagen einige Veränderungen. Diese sollen
an einer beispielhaften Straßenbaumaßnahme dargelegt
werden, wie sie in der Praxis durchaus des Öfteren vorkommt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 7-2011 ab Seite
669

Autor
Dipl.-Ing. (FH) Heinz Simmendinger
70806 Kornwestheim

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Energie- und CO2-Bilanz eines Wasserverbands

Zusammenfassung
Die Aktivitäten der Wasserwirtschaft zur Bereitstellung sauberen
Trinkwassers, Durchführung nachhaltigen Gewässerschutzes
und Gewährleistung vielfältiger Wasser- und Gewässernutzungen
werden im Zuge der Klimadiskussion wie viele Bereiche
des täglichen Lebens nicht nur an der Erfüllung ihrer originären
Aufgaben gemessen, sondern auch im Hinblick auf ihren möglichen
Beitrag zur Reduzierung klimaschädlicher Treibhausgase.
Der vorliegende Beitrag zeigt anhand einer vereinfachten CO2-
Bilanz und erster orientierender Messungen auf einer Kläranlage
des Ruhrverbands Größenordnungen und Möglichkeiten der
Einflussnahme auf die Emission klimaschädlicher Treibhausgase
sowie operative Erfahrungen zu den
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2011 ab Seite 542

Autoren
Dr.-Ing. Dieter Thöle
Dr.-Ing. Thomas Grünebaum
Dr.-Ing. Ferdinand Schmitt
Dipl.-Ing. Gregor Lorenz
Ruhrverband

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Wassernutzungsabgaben

Tagung zu einem Forschungsvorhaben im Auftrag des Umweltbundesamtes in Leipzig

Das Umweltbundesamt und das Helmholtz-
Zentrum für Umweltforschung
(UFZ) hatten für den 18. Februar 2011
nach Leipzig zu einer Abschlusstagung
zu dem Forschungsvorhaben zum Thema
Wassernutzungsabgaben eingeladen.
Es ging um die Thematik der Weiterentwicklung
von Abwasserabgabe
und Wasserentnahmeentgelten zu einer
umfassenden Wassernutzungsabgabe.
Etwa 100 Teilnehmer aus Bund und
Ländern, Wissenschaft, Kommunen,
Verbänden und Wirtschaft waren zu der
Veranstaltung gekommen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2011 ab Seite
436

Autor
Dr. Frank Andreas Schendel
Rechtsanwalt
Vorsitzender des Hauptausschusses Recht
der DWA und Leiter des Büros Berlin

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Anthropogene Spurenstoffe im Wasserkreislauf

Politischer Workshop der DWA in Berlin
Am 7. Februar 2011 fand in der Vertretung
des Landes Rheinland-Pfalz in
Berlin ein politischer Workshop zum
Thema „Anthropogene Spurenstoffe im
Wasserkreislauf“ statt. Eingeladen waren
Parlamentarier, Mitarbeiter aus
den Bundes- und Landesbehörden, aus
der Wissenschaft, Wasserwirtschaft sowie
aus Unternehmen und Verbänden.
Rund 100 Personen nahmen an der Veranstaltung
teil. Die Veranstaltung wurde
von Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Firk,
dem Sprecher der DWA-Koordinierungsgruppe
„Anthropogene Spurenstoffe
im Wasserkreislauf“, moderiert.
Im Anschluss an die Fachvorträge erfolgte
unter der Leitung von Dr. Frank
Andreas Schendel, dem Leiter des DWABüros
in Berlin, eine Aussprache mit
den anwesenden Politikern.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2011 ab Seite
426

Autorin
Dipl.-Biol. Sabine Thaler
DWA-Bundesgeschäftsstelle
Theodor-Heuss-Allee 17
53773 Hennef
E-Mail: thaler@dwa.de

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Ermittlung und Bewertung der biologischen und chemischen Phosphorelimination bei der Simultanfällung

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-8.2
„Abwasserreinigung durch Fällung und Flockung“ *)
Zusammenfassung
Die DWA-Arbeitsgruppe KA-8.2 beschreibt in einem Arbeitsbericht
eine Auswertemethode für Betriebsdaten im Jahresgang,
die eine Abschätzung des biologischen und des chemischen Anteils
an der P-Elimination bei der Simultanfällung ermöglicht.
Neben Anlagen mit Simultanfällung können auch Anlagen mit
Vorfällung und nachfolgenden Verfahren (Flockungsfiltration/
Nachfällung) bewertet werden. Zusätzlich wurde eine Arbeitshilfe
in Form einer Excel-Tabelle erstellt. Damit können die Betriebsdaten
von Kläranlagen mit biologischer und chemischer
Phosphorelimination nach der beschriebenen Methode auf einfache
Art und Weise ausgewertet werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2011 ab Seite
456

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Möglichkeiten zur Verbesserung der Energiebilanz einer Kläranlage am Beispiel der Kläranlage Rheda-Wiedenbrück

Zusammenfassung
Die Energieströme auf einer Kläranlage lassen sich mittels einer
CSB-Bilanz analysieren. Für konventionelle Kläranlagen mit
anaerober Faulung kann ca. zwei Drittel der erforderlichen elektrischen
Energie auf den Kläranlagen selbst erzeugt werden. Ein
energieautarker Betrieb wird nur mit weitgehender anaerober
Verwertung der im Abwasserzulauf enthaltenen Energie (zum
Beispiel Vorfällung, Anaerobanlage) oder der im ausgefaulten
Schlamm enthaltenen Restenergie möglich. Durch die Zuführung
von Co-Fermentaten in den Faulbehälter als externe Energieträger
kann der Gasertrag soweit gesteigert werden, dass der
Strombedarf der Kläranlage vollständig gedeckt wird. Für die
Stickstoffelimination ist dabei wichtig, dass hochbelastete Teilströme
separat behandelt werden und dafür keine Kohlenstoffquellen
benutzt werden, für die Elimination empfiehlt sich dazu
die anaerobe Ammoniumoxidation.
Im Fallbeispiel der Kläranlage Rheda-Wiedenbrück wird das Co-
Fermentat aus der auf der kommunalen Kläranlage installierten
Abwasservorbehandlungsanlage eines Schlachthofs erzeugt und
damit eine Energieautarkie erreicht. Dies gelingt unter anderem
bereits mit der ersten Ausbaustufe mit Nitritation/Denitritation
und wird mit der Umwandlung in eine anaerobe Ammoniumoxidation
weiter verbessert.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2011 ab Seite
558

Autoren
Dr.-Ing. Peter Hartwig
aqua consult Ingenieur GmbH
30177 Hannover
Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Rosenwinkel
Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik
Leibniz-Universität Hannover

Ausblick
Die im kommunalen Abwasser gebundene Energie reicht für
konventionell betriebene Belebungsanlagen für einen energieautarken
Betrieb der Abwasserbehandlung nur aus, wenn
eine anaerobe Faulung durchgeführt wird, die Anlage weitestgehend
energieoptimiert betrieben wird (zum Beispiel gute
Wirkungsgrade in der Vorklärung, verfahrenstechnische und
maschinentechnische Optimierung) und die nach einer Faulung
noch verbliebenen organischen Reststoffe (Faulschlamm)
energetisch vollständig verwertet werden könnten (zum Beispiel
Verfahren wie Vergasung, hydrothermale Carbonisierung
etc.).
Als Alternative für die noch wenig erprobte Nutzung des
Restenergieanteils aus dem Faulschlamm kann über die Nutzung
von Co-Substraten die Klärgasmenge soweit erhöht werden,
dass ein energieautarker Betrieb erreicht wird. Wenn
stickstoffhaltige Co-Substrate zum Einsatz kommen, stehen erprobte
biologische Verfahrenstechniken zur Verfügung, um die
Stickstofffrachten im Schlammwasser aus der Faulschlammentwässerung
effizient und wirtschaftlich zu eliminieren.
Durch eine Co-Fermentation werden die für eine anaerobe
Faulschlammbehandlung erforderlichen Komponenten besser
ausgenutzt, insofern kann durch Co-Fermentation neben der
Energieautarkie auch die Gesamtwirtschaftlichkeit erhöht werden

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Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung: Einsatz synthetischer Polymere weiterhin möglich

Auf den 7. DWA-Klärschlammtagen
Ende März 2011 informierte der Vorsitzende
des DWA-Hauptausschusses
Abfall/Klärschlamm, Prof. Dr.-Ing. E. h.
Armin Melsa, unter anderem zu einem
wesentlichen Aspekt hinsichtlich der
vorgesehenen gesetzlichen Einschränkungen
zum Einsatz von synthetischen
Polymeren: Es sei damit zu rechnen,
dass die Übergangsfrist bis zum Inkrafttreten
der Einschränkungen von bisher
2014 auf den Jahresbeginn 2017 verschoben
werde.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2011 ab Seite
530

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Die Methodik der Ökobilanz zur ganzheitlichen Erfassung des Energieverbrauchs in der Abwasserreinigung

Zusammenfassung
Bisherige Analysen des Energieverbrauchs in der Abwasserreinigung
beschränken sich oft auf die naheliegende Erfassung des
Stromverbrauchs. Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung
sollten aber auch andere Formen der Energie erfasst werden, wie
zum Beispiel für die Herstellung von benötigten Chemikalien wie
Flockungs- und Flockungshilfsmittel, beim Transport des zu entsorgenden
Schlamms oder für zusätzliche Brennstoffe bei der
Klärschlammtrocknung. Dafür ist die Erweiterung der Grenzen
des zu betrachtenden Systems auf vor- und nachgelagerte Prozesse
notwendig, um alle relevanten Beiträge zum Energieverbrauch
zu berücksichtigen. Zudem können so auch die verschiedenen
Sekundärprodukte der Abwasserreinigung erfasst werden:
die Stromproduktion aus Faulgas, die Rückführung von
Nährstoffen und Wasser in die Landwirtschaft oder die Substitution
von fossilen Brennstoffen in der thermischen Klärschlammentsorgung.
Ein geeignetes Instrument für diese Betrachtungsweise
ist die Methodik der Ökobilanz nach ISO 14040/44. Mit
dieser Methodik lassen sich alle unterschiedlichen Energieformen
und Sekundärfunktionen abbilden und in einheitlichen Indikatoren
darstellen, ergänzt durch weitere Umweltwirkungen
wie den Treibhauseffekt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2011 ab Seite
572

Autoren
Dr.-Ing. Christian Remy
Dipl.-Ing. Boris Lesjean
Dipl.-Ing. Andreas Hartmann
Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH

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Reduzierung des Energieverbrauchs großtechnischer Membranbelebungsanlagen

Zusammenfassung
Den zahlreichen Vorteilen von Membranbioreaktoren steht ihr
erhöhter Energieverbrauch entgegen. Optimierungsmaßnahmen
müssen die besonderen verfahrenstechnischen Gegebenheiten berücksichtigen
und dürfen die Betriebssicherheit nicht gefährden.
Die energieintensiven Membrangebläse zur Deckschichtkontrolle
stehen als Hauptverbraucher im Mittelpunkt des Interesses.
Die von ihnen erzeugte Cross-Flow-Strömung sollte durch den
Betrieb mit hohen Filtratflüssen bestmöglich ausgenutzt werden.
Des Weiteren sind die Membrangebläse nicht zum primären
Zweck des Sauerstoffeintrags zu aktivieren, und die Funktion
der Durchmischung der Membrankammern ist weitgehend
durch andere Maßnahmen sicherzustellen. Rührwerke und
Rezirkulationspumpen sind weitere Verbraucher, denen im energieoptimierten
Betrieb eines Membranbioreaktors besondere
Berücksichtigung gebührt. Der Bericht stellt Möglichkeiten der
Energieoptimierung vor und nennt Ergebnisse bereits durchgeführter
großtechnischer Maßnahmen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2011 ab Seite
566

Autoren
Dipl.-Ing. Katrin Veltmann
Dr.-Ing. Laurence Palmowski
Univ.-Prof. Dr .-Ing. Johannes Pinnekamp
Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen

Fazit
Der Energieverbrauch von MBR ist gegenüber konventionellen
Kläranlagen erhöht. Durch gezielte Optimierungsmaßnahmen,
die bei den verfahrenstechnischen Unterschieden ansetzen,
kann die Differenz jedoch reduziert werden. Hierzu gibt es erfolgreiche
Beispiele, die den Energiebedarf einzelner Anlagen
bereits wesentlich senken konnten. Maßnahmen im Bereich
der Membrangebläse zur Deckschichtkontrolle, der Rührwerke
und Rezirkulationspumpen erwiesen sich hierbei als besonders
vielversprechend. Die Übertragbarkeit dieser Maßnahmen auf
andere Anlagen ist zu überprüfen.
Die Optimierungen dürfen die Betriebssicherheit, den Zustand
der kostspieligen Membranen und die Ablaufwerte nicht
gefährden, da gerade diese der entscheidende Vorteil von MBR
sind. Vor dem Hintergrund zunehmender Langzeiterfahrungen
mit der Technologie werden sich die Energiekennzahlen von
MBR, wenn im Einzelfall von den Randbedingungen möglich,
denen von konventionellen Anlagen annähern.

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Energieinfrastruktur und Energiemanagement auf dem Zentralklärwerk der Hansestadt Lübeck

Zusammenfassung
Die Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) betreiben im Stadtgebiet
Lübeck eine Vielzahl von Anlagen der Abwasserentsorgung und
Abfallbeseitigung. Dem jährlichen Strombedarf des Unternehmens
von ca. 20 Millionen kWh steht eine Eigenerzeugung von
Strom aus regenerativen Energieträgern in etwa gleichem Umfang
gegenüber. Neben dem Strom kommt der Wärmeversorgung
eine häufig unterschätzte Bedeutung zu, insbesondere weil
Kläranlagen großen Wärmebedarf haben und weil beim Betrieb
von Blockheizkraftwerken naturgemäß die Produktion von
Strom und Wärme gleichzeitig erfolgt. Aus technischen Gründen
sowie aufgrund der jeweiligen Erzeuger-/Abnehmersituation ist
die weitgehende Eigennutzung sowohl des Stroms als auch der
Wärme am Standort häufig nur bedingt möglich. Sie ist jedoch
gerade bei der Elektrizität wegen der in den letzten Jahren stark
gestiegenen Diskrepanz zwischen Bezugs- und Erlöspreisen wirtschaftlich
hoch interessant. Hier konnten in Lübeck verschiedene
Ansätze zur Optimierung erfolgreich umgesetzt werden. Am
Beispiel des Zentralklärwerks als größtem einzelnen Erzeuger
und Verbraucher werden die im Rahmen eines integrierten Masterplanes
realisierten Maßnahmen vorgestellt. Parallel zu den
technischen Entwicklungen konnte zu Beginn des Jahres 2011
ein maßgebender positiver Schritt beim Thema Strombeschaffung
getan werden. Die EBL haben sowohl ihre Erzeugungs- als
auch die Abnahmestellen in einem Bilanzkreis zusammengefasst.
Eine entscheidende Besonderheit liegt in der Struktur des
Bilanzkreises mit einem Gesamtanteil an erzeugtem Strom aus
erneuerbaren Energien von über 50 %, wodurch die Pflicht zur
Abgabe nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz durch den Endverbraucher
entfällt.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2011 ab Seite
551

Autoren
Dipl.-Biol. Enno Thyen
Dr. Jan-Dirk Verwey
Entsorgungsbetriebe Lübeck
Dipl.-Ing. Friedrich Klare
Dipl.-Ing. (FH) Stephan Spreckelmeyer
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Sergej Naschilevski
KLT-Consult GmbH

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Neuartige Abwassersysteme für iranische New Towns

Zusammenfassung
Für die Entlastungsstädte der schnell wachsenden Megacity
Teheran im Iran ist ein neuartiges Abwasserkonzept unter Beachtung
der dort herrschenden Randbedingungen entwickelt
worden. Das Konzept sieht eine getrennte Ableitung von
Schwarz-, Grau- und Regenwasser vor. Für die Grau- und Regenwasserbehandlung
sind dezentrale/semizentrale Systeme geplant.
Das Grauwasser soll in über das Stadtgebiet verteilten
Pflanzenkläranlagen aufbereitet und anschließend für außerhäusliche
Verwendungen genutzt werden. Die Pflanzenkläranlagen
wurden mit 1 m²/EW bemessen. Das Regenwasser wird versickert.

Fazit
Um die schnell wachsenden Großstädte wie Teheran entstehen
im Iran sogenannte New Towns. Für diese Städte wurde ein
modernes Abwasserkonzept entwickelt. Das Konzept sieht eine
getrennte Schwarz- und Grauwassersammlung sowie eine Regenwassersammlung
und -versickerung vor. Mit der Grauwasserbehandlung
in PKA und der Regenwasserversickerung wurden
dezentrale bzw. semizentrale Systeme ausgewählt, die sowohl
einen engen, nachhaltigen Wasserkreislauf ermöglichen,
als auch mit den Städten gemeinsam wachsen können. Diese
Infrastruktursysteme sind damit optimal der oft schlecht vorhersehbaren
Entwicklung solcher Städte angepasst. Langfristige
Planungen und Investitionen vorab sind nicht nötig. Lediglich
beim Schwarzwasser wurde auf eine zent rale Struktur zurückgegriffen.
Da die Ergebnisse der Konzeptbearbeitung in einen
Bebauungsplan eingeflossen sind, kann mit Spannung die
Umsetzung erwartet werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2011 ab Seite
451

Autoren
Dr.-Ing. Martin Vocks, Dipl.-Ing. Ulrich Goerschel
p2mberlin GmbH

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Die Vergütung der Verfahrens und Prozesstechnik in der HOAI 2009

Zusammenfassung
Die Vergütung der Verfahrens- und Prozesstechnik barg in der
alten Fassung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure
einige Probleme. Mit der Novellierung im Jahr 2009 erfolgte
in vielen Teilen eine Umstrukturierung. Diese neue Situation
wird im Beitrag erörtert, und es werden Hilfestellungen für die
Anwendung in der Praxis gegeben.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2011 ab Seite 473
Autor:
Heinz Simmendinger (Kornwestheim)

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Erstes Südwestdeutsches Expertenforum zur Grundstücksentwässerung

Am 27. Oktober 2010 fand in der Stuttgarter
Liederhalle das erste Südwestdeutsche
Expertenforum zur Grundstücksentwässerung
statt. Veranstalter
war der DWA-Landesverband Baden-
Württemberg in Kooperation mit dem
Städtetag und dem Gemeindetag Baden-
Württemberg. Etwa 250 Teilnehmer
konnten sich in vier Themenblöcken
über die unterschiedlichen Teilaspekte
der Grundstücksentwässerung
informieren. Dazu gab es Vorträge zu
den rechtlichen Grundlagen und versicherungsrelevanten
Fragen sowie Erfahrungsberichte
aus Kommunen, einem
Industrieunternehmen und aus der
Wohnungswirtschaft. Das interkommunale
Netzwerk geanetz Baden-Württemberg
und der aktuell erarbeitete Praxisleitfaden
wurden den interessierten
Teilnehmern vorgestellt. Parallel dazu
boten 16 Aussteller (ausführende Firmen
/ Ingenieurbüros / Systemhersteller
…) weitere Möglichkeiten, sich zu informieren.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2011 ab Seite 435

Autoren
Dipl.-Vww. (FH), Betriebsw. (VWA)
André Hildebrand
Dipl.-Ing. (FH) Cornelia Haag
DWA-Landesverband Baden-Württemberg

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Grundgebühren bei der Abwasserbeseitigung

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe WI-3.2
„Entgelte und Steuern“ *)

Zusammenfassung
In einem Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe WI-3.2 wird untersucht,
ob mit der Erhebung von Grundgebühren neben Verbrauchsentgelten
auf einen Rückgang der Bevölkerungszahlen
reagiert werden kann. Die Darstellung konzentriert sich im Wesentlichen
auf den Bereich der Schmutzwasserbeseitigung und
klammert die Niederschlagswasserbeseitigung aus. Als Ergebnis
wird deutlich, dass die Einführung einer Grundgebühr ein geeignetes
Instrument sein kann, dem Problem rückläufiger Mengen
und damit Erträgen bei hohen Fixkosten entgegenzuwirken.
Letztlich ist die Frage der Einführung aber einzelfallbezogen in
Abwägung sämtlicher Chancen und Risiken zu treffen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2011 ab Seite 465

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Energie in der Abwasserentsorgung

Rückschau und Ausblick

Zusammenfassung
Das Thema „Energie in der Abwasserentsorgung“ wurde in den
letzten Jahren aufgrund steigender Energiekosten, verstärkter
Diskussionen über die Energieversorgung der Zukunft und wegen
des unter anderem durch die Nutzung fossiler Primärenergieträger
verursachten Klimawandels hoch aktuell. Aber bereits
vor Jahrzehnten hat sich die Abwasserfachwelt mit dieser Problematik
beschäftigt und Möglichkeiten zum Beispiel zur Optimierung
von Energieverbrauch und Energieerzeugung auf Kläranlagen
oder zur Abwasserwärmenutzung in der Kanalisation
verfolgt. Diese Möglichkeiten wurden jedoch seinerzeit nicht
ausgeschöpft, der Energiebedarf der Kläranlagen stieg vielmehr
bis in die Mitte der 1990er-Jahre kontinuierlich und stagniert
seitdem auf hohem Niveau. Auch die Energieerzeugung auf
Kläranlagen weist noch hohe, bisher nicht genutzte Potenziale
auf. Nur wenn diese Potenziale erschlossen werden, ist das Ziel
einer energieautarken K läranlage zukünftig erreichbar.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2011 ab Seite
536

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Max Dohmann
FiW an der RWTH Aachen
Prof. Dr.-Ing. Markus Schröder
Tuttahs & Meyer
Ingenieurgesellschaft für Wasser-, Abwasserund
Energiewirtschaft mbH

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Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitsblatts DWA-A 138 –

Teil 2: Quantitative Hinweise*)
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe ES-3.1
„Versickerung von Niederschlagswasser“**)

Zusammenfassung
Im Arbeitsbericht werden Themen aufgegriffen, die für die Anwendung
des Arbeitsblatts DWA-A 138 zusätzliche Erkenntnisse,
Erfahrungen und Hintergründe darstellen. Teil 1 befasst sich
ausschließlich mit qualitativen Aspekten der Versickerung der
Abflüsse von Verkehrsflächen und Metalldächern. Detailliert
wird auf die Stoffbelastung dieser Abflüsse und deren Einflussgrößen
eingegangen. Für die Praxis bedeutend werden die Entwicklungen
von Maßnahmen und Anlagen zur Vorbehandlung
von Niederschlagsabflüssen diskutiert und bewertet. Des Weiteren
werden Ausführungen im DWA-A 138 zur erforderlichen
Mächtigkeit des Sickerraums ergänzt und verdeutlicht. Schwerpunkte
im zweiten Teil des Arbeitsberichts sind quantitative
Hinweise zur Überflutungsprüfung bei Versickerungsanlagen
unter Berücksichtigung der Anforderungen nach DIN 1986-100
sowie zur Wahl des Abflussbeiwerts für die Bemessung. Kurze
Ausführungen zu Betrieb und Unterhaltung und zur Verkehrssicherheit
von Versickerungsanlagen sowie zum Thema Klimawandel
runden den Arbeitsbericht ab.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2011 ab Seite
442

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DIEnergie – Das DWA-Informationssystem Energie

Die DWA-Koordinierungsgruppe „Energie
in der Wasser- und Abfallwirtschaft“
hat in enger Rückkopplung mit dem
Koordinierungskreis der Hauptausschussvorsitzenden,
den Obleuten der Fachausschüsse
und den Sprecher/inne/n der Arbeitsgruppen
das DWA-Informationssystem
Energie „DIEnergie“ ent wickelt
und im Internet veröffentlicht.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 6-2011 ab Seite 528

Kontakt
Fragen, Vorschläge und Wünsche nimmt
die DWA gerne entgegen:
DWA-Bundesgeschäftsstelle
Dipl.-Ing. Anett Baum
E-Mail: baum@dwa.de

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Fachkooperation DED – DWA:

Analyse nach fünf Jahren Erfahrung
Zusammenfassung
Seit September 2005 bringen die DWA und der GIZ Entwicklungsdienst
(ehemals DED) ihre jeweilige Expertise in eine Fachkooperation
im Bereich der Wasserwirtschaft ein. Der Transfer
von Wissen und Konzepten, Vernetzung, Personalqualifikation
und Beiträge zur fachlichen Qualitätssicherung tragen zu einer
engeren Verzahnung von deutscher Wasserwirtschaft und internationaler
Entwicklungszusammenarbeit bei, die beidseitig als
gewinnbringend eingeschätzt wird.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 5-2011 ab Seite
477
Autoren:
Roland Knitschky (Hennef) und Brigitta Meier (Bonn)

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Deckung der Kosten der Wasserdienstleistungen nach Artikel 9 Wasserrahmenrichtlinie

Teil 1: Angemessene Berücksichtigung
von Umwelt- und Ressourcenkosten
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe WI-1.4
„Ökonomische Aspekte der WRRL“*)

Zusammenfassung
Die DWA-Arbeitsgruppe WI-1.4 „Ökonomische Aspekte der
WRRL“ beschäftigt sich mit den Umsetzungsaspekten des Artikels
9 der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und hat ihre
aktuelle Arbeit in die Bereiche Kostendeckung unter angemessener
Berücksichtigung von Umwelt- und Ressourcenkosten einerseits
und Kostenträgerschaft andererseits gegliedert. Als erstes
Ergebnis dieser Arbeit hat die Arbeitsgruppe den Teil 1 eines Arbeitsberichts
zur angemessenen Berücksichtigung von Umweltund
Ressourcenkosten vorgelegt. Hierzu wurde ein pragmatischer,
umsetzbar erscheinender Ansatz erarbeitet, der vom Grund satz
her für eine Betrachtung aller wasserwirtschaftlichen Nutzungsbereiche
anwendbar ist. Dieser beinhaltet die praxisorientierte
Auswahl von Kostenpositionen zur Benennung der relevanten
Kostenbestandteile inklusive Umwelt- und Ressourcenkosten.
Anhand von Fallunterscheidungen weist der Arbeitsbericht die
erforderlichen Kostenbegriffe und Kostenarten zum Nachweis
der Kostendeckung aus. Der letzte Abschnitt des Berichts befasst
sich mit einer beispielhaften Betrachtung der vorher eingeführten
Kostenarten für die Wasserdienstleistungen „Abwasserentsorgung“
und „Wasserversorgung“, die in Deutschland mit Blick
auf den Artikel 9 WRRL als relevant angesehen werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2011 ab Seite
362

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Wasserwirtschaft im Wandel

Symposium des Ruhrverbands

„Wasserwirtschaft im Wandel – Water
Management in the Light of Change“
war der Titel eines Symposiums, das
der Ruhrverband anlässlich des 60. Geburtstags
seines Vorstandsvorsitzenden
Harro Bode am 21. Februar 2011 in Essen
ausgerichtet hat. Ein wesentliches
Thema dabei: Mikroverunreinigungen
im Wasserkreislauf.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2011 ab Seite 324

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Energieeffiziente und ressourcenschonende Technologien für Kommunen und Industrie

11. VDMA-Wasser- und Abwassertagung

Mehr als 100 Teilnehmer aus Politik,
Kommunen, Industrie und Ingenieurbüros
informierten sich am 25. und 26.
November 2010 im VDMA-Haus in
Frankfurt a. M. über energieeffiziente
und ressourcenschonende Wasser- und
Abwassertechnologien. Die Themenvielfalt
verdeutlichte eindrucksvoll die
Wechselwirkungen zwischen Wasser und
Energie und zeigte, dass die Minimierung
des Energieverbrauchs die Betrachtung
einer Vielzahl von Einzelsegmenten
erfordert, immer unter der Prämisse eines
optimalen Reinigungsergebnisses.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2011 ab Seite 319

Autor
Dipl.-Ing. (FH) Hans Birle
VDMA – Verfahrenstechnische Maschinen
und Apparate
Lyoner Straße 18
60528 Frankfurt a. M.
E-Mail: hans.birle@vdma.org

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Das Tropfkörperverfahren für heiße Klimazonen

Zusammenfassung
Das Tropfkörperverfahren zeichnet durch einen relativ geringen
Energiebedarf und wenig Verschleißteile aus. Darüber hinaus erfordert
es bei einer einfachen Konfiguration keine hohe Qualifikation
des Personals, was insgesamt eine robuste und wirtschaftliche
Abwasserreinigung ermöglicht. Aus diesen Gründen ist die Technologie
besonders für Entwicklungsländer mit Nachholbedarf im
Bereich der Abwasserreinigung geeignet. Da sich viele dieser Länder
in warmen Klimazonen befinden und die bisherigen Bemessungsansätze
empirisch in gemäßigten Klimaten entwickelt wurden,
kann deren Anwendung zu falschen Bemessungsergebnissen
führen. Es bestand daher ein dringender Bedarf der Überprüfung
der aktuellen Bemessungsansätze unter anderen klimatischen Bedingungen,
insbesondere im Hinblick auf den Export deutscher
Abwassertechnologie. Vor diesem Hintergrund wurde ein halbtechnischer
Tropfkörper in einer Klimakammer mit erhöhten Abwasser-
und Lufttemperaturen auf dem Gelände des Lehr- und
Forschungsklärwerks der Universität Stuttgart betrieben. Dabei
wurden sowohl Lavaschlacke als auch Kunststoff („cross-flow“) als
Füllmaterialien untersucht. Als Reinigungsziel wurden die Kohlenstoffelimination
sowie die Nitrifikation betrachtet. Die Ergebnisse
zeigen ein großes Potenzial des Tropfkörperverfahrens für warme
Klimazonen, in denen je nach Reinigungsziel deutlich höhere
Raumbelastungen möglich sind als nach ATV-DVWK-A 281 zugelassen.
Ausblick
Die technische Realisierung der Denitrifikation mit Tropfkörpern
wurde erst in den 90’er Jahren ausreichend erforscht
[14], sodass das Tropfkörperverfahren aufgrund der Einführung
von gesetzlichen Anforderungen an eine Stickstoffelimination
in Deutschland durch das Belebungsverfahren weitgehend
ersetzt wurde. Auch einige Nachteile des Tropfkörpers
(z. B. geringe Möglichkeiten zur Prozessregelung und betriebliche
Probleme) trugen zur relativ bescheidenen Verbreitung
dieser Technologie bei. Es gibt jedoch ausreichende Fälle, in
denen das Tropfkörperverfahren sich als sehr konkurrenzfähig
erwiesen hat. Die Auswahl der Verfahrenstechnik zur Abwasserreinigung
hängt stark von den jeweiligen örtlichen Rahmenbedingungen
wie Kosten, Stromversorgung, Bevölkerungswachstum,
Anforderungen an die Ablaufqualität, Qualifikation
des Betriebspersonals etc. ab. Da eine künstliche Belüftung bei
Tropfkörpern meist nicht erforderlich ist, können die Energiekosten
des Tropfkörpers niedrig gehalten werden. Bei Tropfkörpern
mit Stickstoffelimination wird dieser Vorteil teilweise
eingeschränkt, da die notwendige Rücklaufförderung bei ungünstiger
Topographie energieaufwendig ist.
Besonders geeignet ist der Tropfkörper in wenig entwickelten
Gebieten als Bestandteil einer stufenweise wachsenden
Struktur zur Abwasserbehandlung. Eine Stufe zur Stickstoffelimination
kann in der Zukunft immer noch nachgerüstet werden.
Wird zum Beispiel ein Tropfkörper zur alleinigen Kohlenstoffelimination
ausgelegt, ist bei günstigen topographischen
Bedingungen sogar ein energieloser Betrieb ohne Rezirkulation
möglich. In Gebieten, die weit entfernt von einem Stromversorgungssystem
sind oder wo die Stromversorgung noch nicht
zuverlässig ist, kann dies vorteilhaft sein.
Ein weiterer großer Vorteil des Tropfkörperverfahrens liegt
in der Einfachheit gegenüber anderen Verfahren. Da das Verständnis
komplexer Zusammenhänge zum Betrieb des Tropfkörperverfahrens
nicht erforderlich ist, können technische Probleme
schneller identifiziert und behoben werden. Bei wenig
qualifiziertem Personal ist das Tropfkörperverfahren daher sehr
geeignet. Darüber hinaus haben Tropfkörper wenige Verschleißteile.
Dies ist in Schwellen- und Entwicklungsländern
ein weiterer Vorteil, da wenige Ersatzteile benötigt werden, die
gegebenenfalls schwer zu beschaffen sind.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2011 ab Seite
352

Autoren
Dr.-Ing. Fabio Chui Pressinotti, M. Sc.
Dr.-Ing. Jörg Krampe
Prof. Dr.-Ing. Heidrun Steinmetz

(nach oben)


Organische Spurenstoffe in kommunalem Abwasser

Aktuelle Entwicklungen in der Schweiz

Zusammenfassung
Kläranlagen sind für die Elimination von Kohlenstoff und Nährstoffen
aus dem Abwasser konzipiert und entfernen organische
Spurenstoffe – sogenannte Mikroverunreinigungen – nur unzureichend.
Aktuell werden weitergehende technische Reinigungsstufen
zur Reduktion von Mikroverunreinigungen in Kläranlagen
erprobt und zum Teil bereits im großtechnischen Maßstab
realisiert. In der Schweiz wurde Ende 2009 ein Entwurf zur
Änderung der Gewässerschutzverordnung vom Schweizerischen
Bundesamt für Umwelt ausgearbeitet und zur Stellungnahme
an die Fachverbände und Kantone übergeben. Dieser Entwurf
beinhaltet Anforderungen an die Elimination von Mikroverunreinigungen
im Abwasser für große und mittelgroße Kläranlagen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2011 ab Seite
348

Autor
Dr. Christian Götz
Envilab AG
Mühlethalstrasse 25, 4800 Zofingen, Schweiz

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Anthropogene Spurenstoffe im Wasserkreislauf

Politischer Workshop der DWA in Berlin
Anthropogene Spurenstoffe standen im
Mittelpunkt eines politischen Workshops
der DWA am 7. Februar 2011 in
der Vertretung des Landes Rheinland-
Pfalz beim Bund in Berlin. Anthropogene
Spurenstoffe sind „vom Menschen
gemachte“ Stoffe wie zum Beispiel
Arz neimittel, die in geringen Spuren eine
Wirkung in Wasserlebewesen und
beim Menschen entfalten können. Sie
gelangen beispielsweise über das Abwasser
oder die Landwirtschaft in die
Gewässer. Eingeladen zum Workshop
„Anthropogene Spurenstoffe im Wasserkreislauf“
waren Parlamentarier, Wissenschaftler,
Mitarbeiter aus den Bundes-
und Landesbehörden, aus der Wasserwirtschaft
sowie aus Unternehmen
und Verbänden. Rund 100 Fachleute
verfolgten die qualifizierten Vorträge
und beteiligten sich an den intensiven
Diskussionen mit den Politikern. Ein
ausführlicher Bericht folgt.

Positionspapier der DWA
In der DWA-Position „Anthropogener
Spurenstoffe im Gewässer“, die anlässlich
der Veranstaltung in Berlin erschien,
erklärt die DWA die Problematik auf allgemeinverständliche
Weise und fasst
ihre Sichtweise zu wesentlichen Aspekten
der Thematik zusammen. Die DWAPosition
kann von der Homepage der
DWA als pdf-Datei abgerufen werden:
www.dwa.de, dort: Presse.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2011 ab Seite
326

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Klärschlammbehandlung mithilfe von Schilfgras

Ergebnisse aus dem Betrieb eines Versuchsbeetes bei einem Mineralbrunnen

Zusammenfassung
Im Beitrag werden der Ablauf und die Ergebnisse eines Betriebsversuchs
zur Behandlung des Klärschlamms aus Abwässern der
Mineralwasserproduktion in Pflanzenanlagen dargestellt. Über
einen Zeitraum von neun Jahren wurden unter Betrachtung verschiedener
Parameter Erfahrungen gesammelt und ausgewertet.
Die hieraus resultierenden Bemessungswerte lassen eine Behandlung
des anfallenden Klärschlamms mithilfe von Pflanzenanlagen
zu und können als Grundlage einer weiterführenden
Anlagenplanung herangezogen werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2011 ab Seite
352

Autoren
Michael Becker, Thomas Michels
Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG
Vulkanring, 54567 Gerolstein

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Auswirkungen der Tochterrichtlinie Grundwasser auf das wasserwirtschaftliche Handeln

Zusammenfassung
Die neue Grundwasserrichtlinie enthält entsprechend der Europäischen
Wasserrahmenrichtlinie konkretisierende Vorschriften
zu Beschreibung und Bewertung des chemischen Grundwasserzustandes,
der Ermittlung signifikanter und anhaltender steigender
Schadstoffbelastungstrends sowie Umkehr solcher Belastungstrends
und der Verhinderung oder Begrenzung des Eintrags
von Schadstoffen in das Grundwasser. Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie
und die Grundwasserrichtlinie haben nach
einer gründlichen Untersuchung der Ist-Situation (Bestandsaufnahme,
Gefährdungsanalyse und Grundwassermonitoring) in
erster Linie die Wiederherstellung des guten Zustands im Focus.
Neu sind die Schwellenwerte zur Bewertung des Grundwasserzustandes.
Dadurch werden den Mitgliedstaaten konkrete,
nachprüfbare Schritte zur Wiederherstellung eines guten Grundwasserzustandes
aufgetragen. Der im deutschen Wasserrecht
zentrale Ansatz der Vorsorge wird durch die Anforderungen zur
Trendermittlung und Trendumkehr sowie durch den sogenannten
Ansatz „prevent and limit“ der Grundwasserrichtlinie aufgegriffen.
Das relativ träge wirkende Instrument der Trendumkehr
kann allerdings den wasserrechtlichen Besorgnisgrundsatz nicht
ersetzen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2011 ab Seite
356

Autor
Lutz Keppner
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit
Referat WA 13
Postfach 12 06 29, 53048 Bonn

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Sicheres Einsteigen in die Kanalisation

Berufswettkampf auf der IFAT Entsorga 2010

Zum ersten Mal wurde auf der IFAT
Entsorga 2010 in München von der
DWA ein Berufswettbewerb zum Thema
„Sicheres und schnelles Einsteigen in
die Kanalisation“ durchgeführt. Die
Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft
des Bundesumweltministeriums.
Es ist geplant, den Wettbewerb auf der
IFAT Entsorga 2012 zu wiederholen. Der
Wettkampf soll dann um die Verkehrssicherung
und einen zusätzlichen Teil für
den Kläranlagenbetrieb erweitert werden.
Auf der Wasser Berlin International
2011 kann man sich bereits für den Wettkampf
anmelden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2011 ab Seite
330

Autor
Dipl.-Ing. Thomas Hanfler
DAR –
Deutsche Abwasser-Reinigungs-GmbH

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Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Anwendung des Arbeitsblatts DWA-A 138

Teil 1: Qualitative Hinweise*)
Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe ES-3.1 „Versickerung von Niederschlagswasser“**)

Zusammenfassung
Im Arbeitsbericht werden Themen aufgegriffen, die für die Anwendung
des Arbeitsblattes DWA-A 138 zusätzliche Erkenntnisse,
Erfahrungen und Hintergründe darstellen. Der Teil 1 befasst
sich ausschließlich mit qualitativen Aspekten zur Versickerung
der Abflüsse von Verkehrsflächen und Metalldächern. Detailliert
wird auf die Stoffbelastung dieser Abflüsse und deren Einflussgrößen
eingegangen. Für die Praxis bedeutend werden die Entwicklungen
von Maßnahmen und Anlagen zur Vorbehandlung
von Niederschlagsabflüssen diskutiert und bewertet. Des Weiteren
werden Ausführungen im DWA-A 138 zur erforderlichen
Mächtigkeit des Sickerraums ergänzt und verdeutlicht. –
Schwerpunkte im zweiten, separat erscheinenden Teil des Arbeitsberichts
sind quantitative Hinweise zur Überflutungsprüfung
bei Versickerungsanlagen unter Berücksichtigung der Anforderungen
nach DIN 1986-100 sowie zur Wahl des Abflussbeiwertes
für die Bemessung. Kurze Ausführungen zu Betrieb und
Unterhaltung und zur Verkehrssicherheit von Versickerungsanlagen
sowie zum Thema Klimawandel runden den Arbeitsbericht
ab.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 4-2011 ab Seite
332

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Diskussionsanstoß zur einheitlichen fachgerechten Entsorgung von Straßenkehricht in Deutschland

Zusammenfassung
Die rahmenrechtlichen Vorgaben und Empfehlungen für die Aufbereitung
und Entsorgung von Straßenkehricht bergen viele Unsicherheiten
und Widersprüche. Dies führt zu einer unterschiedlichen
Umsetzung in den einzelnen Bundesländern. Zugleich ergeben
sich hieraus erhebliche zivilrechtliche und strafrechtliche
Risiken für die Abfallaufbereiter und -entsorger. Der vorliegende
Artikel soll durch Herausstellen verschiedener Problembereiche
im Umgang mit Straßenkehricht zu einer kooperativen Diskussion
zur bundesweiten Vereinheitlichung der sachgerechten Entsorgung
von Kehricht anregen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2011 ab Seite
256

Autoren
Dr. Swantje Mignon Schlederer
Prof. Dr.-Ing. F. Wolfgang Günthert
Universität der Bundeswehr München

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Reduzierung von Schmutzfrachtausträgen mit einfachen Einbauten
und deren ökologischer und sicherheitstechnischer Nachweis
Bestimmung der Schmutzfrachtausträge mit dem komplexen Parallelschrittverfahren

Zusammenfassung
Die Modellierung von einfachen Systemelementen im Kanalnetz
zur Optimierung der Abflussprozesse, einerseits durch Volumenaktivierung
und andererseits durch Steigerung der Ableitungsfähigkeit
in den Schachtbauwerken, ist Ausgangspunkt eines
von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekts,
dessen Ergebnisse im Beitrag zusammengefasst werden. Bei der
kostenbewussten Sanierung bestehender Kanalnetze können einfache
Einbauten eine wesentliche Rolle spielen. Hierfür muss
allerdings im Vorfeld die Funktionalität im Gesamtkontext
nachgewiesen werden. Zu diesem Zweck wurde ein Verfahren
zur kombinierten, hydrodynamischen Simulation von extremen
Abflüssen für den hydraulischen Nachweis nach DWA-A 118
und DIN EN 752 von Kanalisationsnetzen sowie einer Schmutzfrachtberechnung
für den Nachweis des Entlastungsverhaltens
von Entwässerungssystemen nach Arbeitsblatt ATV-A 128 konzipiert
und umgesetzt. Der hydraulische Nachweis und die
Schmutzfrachtberechnung sind mit dem entwickelten Verfahren
in einem Rechenlauf anhand eines Detailmodells möglich.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2011 ab Seite
226

Autoren
Dipl.-Math. Reinhard Tandler
tandler.com GmbH
Dipl.-Inf. Gerald Angermair
tandler.com Gesellschaft für Umweltinformatik mbH

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Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik-Konzepte beim
Umbau einer Großkläranlage Redundanz ja – aber wie weit?

Zusammenfassung
Oft wird bei Umbauten, Erneuerungen, Sanierungen oder Erweiterungen
von Kläranlagen gemeinsam mit verfahrenstechnischen
Anlageteilen auch die zugehörige Elektro-, Mess-, Steuerund
Regelungstechnik (EMSRT) umgebaut. Wegen der unterschiedlichen
Lebensdauern von elektronischen und elektromechanischen
Einrichtungen wird dabei häufig nur die Leittechnik,
gegebenenfalls mit den Automatisierungseinheiten und der
messtechnischen Ausrüstung, aber nur fallweise auch die Elektrotechnik
saniert oder erneuert. Anhand eines Projekts im Klärwerk
Werdhölzli, bei dem die zumeist 25 Jahre alten EMSRTEinrichtungen
ersetzt werden, werden in diesem Artikel Beispiele
dieser Konzepte mit speziellem Augenmerk auf die Redundanz
geschildert. Dabei wird gezeigt, dass Redundanz in vielen Bereichen
und mit unterschiedlichen Mitteln erreicht werden kann,
dass sie sich aber grundsätzlich am Aufbau der verfahrenstechnischen
Ausrüstung orientieren soll.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2011 ab Seite 248

Autor
Dieter Bühler, Dipl. Ing. ETH
TBF _ Partner AG
8033 Zürich, Schweiz

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Managementsysteme in Abwasserbetrieben

11. Internationaler Erfahrungsaustausch in Göttingen

Die DWA, die Kommunal- und Abwasserberatung
NRW (KuA) sowie ein
Schweizer Kollege haben Vertreter von
Stadtwerken sowie Entwässerungs- und
Entsorgungsbetrieben aus der Schweiz
und Deutschland zum elften internationalen
Erfahrungsaustausch „Managementsysteme
in Abwasserbetrieben“
eingeladen. Die Göttinger Entsorgungsbetriebe
übernahmen die Rolle des
Gastgebers. Während des eineinhalbtägigen
Erfahrungsaustausches am 31.
Mai 2010 und dem 1. Juni 2010 beschäftigten
sich die Teilnehmer insbesondere
mit dem Thema Arbeitsschutz.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2011 ab Seite 222

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Henning Heidermann
Erftverband

Für die DWA-Arbeitsgruppe WI-5.3
„Prozessorientierte Managementsysteme“:
Dr.-Ing. Heike Göbel
Dipl.-Ing. Hélène Opitz
Dipl.-Phys. Axel Rödiger
Dipl.-Biol. Enno Thyen
Heidi Schenk
Dipl.-Ing. Katharina Thiele

Für die Kommunal- und Abwasserberatung:
Gudrun Abel, M. A.
Dipl.-Ing. Michael Lange

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Kick-off-Treffen zum Audit „Hochwasser – wie gut sind wir vorbereitet?“

Am 24. Januar 2011 hat in Siegburg
eine Kick-off-Veranstaltung zum Projekt
„Audit Hochwasservorsorge“ unter Beteiligung
von 35 einschlägig tätigen Fachleuten und Institutionen stattgefunden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2011 ab Seite 218

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Jahrestagung der Wasserchemischen Gesellschaft 2010 in Bayreuth

Die Jahrestagung der Wasserchemischen
Gesellschaft „Wasser 2010″ fand
vom 10. bis zum 12. Mai in der Stadthalle
Bayreuth statt. Das Vortragsprogramm
umfasste die Bereiche Analytik,
Aufbereitung, Spurenstoffe, Sedimente,
Altlasten und Kolloide. Hinzu kamen
Poster aus diesen sowie weiteren Gebieten,
wie Abwasser, Gewässer und Trinkwasser.
Um regionale Bezüge zum Tagungsort
herzustellen, gab es einen speziellen
Block „Die Bedeutung von Niedermooren
für den Stoffhaushalt von
Wassereinzugsgebieten“, der auf großes
Interesse stieß. Gestaltet wurde dieser
Block von Wissenschaftlern der Universität
Bayreuth. Insgesamt wurden auf
der Jahrestagung 27 Vorträge gehalten
und 61 Poster präsentiert.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2011 ab Seite 212

Korrespondenzautor
Prof. Dr. Eckhard Worch
TU Dresden

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Jahrestagung zum Europäischen Wasserwirtschaftsrecht Daseinsvorsorge in Europa

Unter der Leitung von Florence Hartmann-
Vareilles (Fachbereichsleiterin
Wirtschaftsrecht, Europäische Rechtsakademie)
und Prof. Dr. Michael Reinhardt,
LL. M. (Cantab.) (Direktor des
Instituts für Deutsches und Europäisches
Wasserwirtschaftsrecht der Universität
Trier) fand am 23. und 24.
September 2010 in Brüssel die Jahrestagung
zum Europäischen Wasserwirtschaftsrecht
statt. Erstmals stand die
Veranstaltung unter einem Generalthema,
„Daseinsvorsorge in Europa“. Die
Tagung richtete sich an Rechtspraktiker,
Ökonomen und Wissenschaftler auf
dem Gebiet des Wasserwirtschaftsrechts,
des Wettbewerbsrechts und des
Umweltrechts.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2011 ab Seite 220

Autorin
Sarah Leuck
Universität Trier, Campus II

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Zur Wahrscheinlichkeit der Gefährdung von Gewässern bei der Verwendung von ethanolhaltigen Kraftstoffen bis E10 an bestehenden Tankstellen

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe IG-6.5
„Tankstellen für Kraftfahrzeuge“*)

Zusammenfassung
Seit dem Jahreswechsel 2010/2011 kann an Tankstellen Ottokraftstoff
mit zehn Volumenprozent Bioethanol angeboten werden.
Die DWA-Arbeitsgruppe IG-6.5 „Tankstellen für Kraftfahrzeuge“
hat auf Bitte des Bundesumweltministeriums aus derzeitiger
Sicht eine fachliche Stellungnahme über die Wahrscheinlichkeit
einer Gefährdung der Gewässer bei der Verwendung von
ethanolhaltigen Kraftstoffen, insbesondere E10, an bestehenden
Tankstellen abgegeben. Danach können Tankstellen weiterbetrieben
werden, wenn auf die Einhaltung bestimmter Maßnahmen
geachtet wird.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2011 ab Seite
260

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Wasser Berlin: Zulieferer der Wasserwirtschaft mit positiver Geschäftsentwicklung

Die Hersteller von technischen Geräten
und Anlagen für die Wasserwirtschaft
sind mit der geschäftlichen Entwicklung
im abgelaufenen Jahr überwiegend zufrieden
und erwarten eine weitere
Nachfragebelebung im laufenden Jahr.
Dies ergab eine Umfrage der Wasser
Berlin International unter den Ausstellern
der kommenden Veranstaltung.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2011 ab Seite 217

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Hinweise zur Analyse von (Unternehmens-)kennzahlen
aus Benchmarking-Projekten

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe WI-1.2 „Benchmarking,
Balanced Scorecard/Neue Steuerungsinstrumente“*)

Zusammenfassung
Die DWA-Arbeitsgruppe WI-1.2 „Benchmarking, Balanced
Scorecard/Neue Steuerungsinstrumente“ gibt in einem Arbeitsbericht
Hinweise zur Auswertung und Analyse von Kennzahlen
und zur Interpretation von Benchmarking-Ergebnissen unter
Berücksichtigung unterschiedlicher Randbedingungen und Einflussfaktoren.
Der Arbeitsbericht soll helfen, Projektberichte in
einem größeren Zusammenhang über den eigentlichen Projektrahmen
hinaus zu interpretieren. Ziel ist es, die Übersicht über
die Kennzahlen zu erleichtern sowie Wechselwirkungen zwischen
Kennzahlen deutlich zu machen. Schwerpunkt dieses Arbeitsberichtes
sind Projekte zum Unternehmensbenchmarking
bzw. Kennzahlenvergleiche auf Unternehmensebene.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2011 ab Seite
263

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Erhebung von Belastungsdaten auf Kläranlagen

Arbeitsbericht der DWA-Arbeitsgruppe KA-6.6
„Leistungsfähigkeit biologischer Kläranlagen“*), **)

Zusammenfassung
Eine Bestandsaufnahme zeigt, dass die in den Arbeitsblättern
ATV-DVWK-A 198 (Bemessungswerte für Abwasseranlagen) und
-A 131 (einstufige Belebungsanlagen) formulierten Anforderungen
zur Erfassung der Belastung der kommunalen Abwasserreinigungsanlagen
in der betrieblichen Praxis nur geringe Berücksichtigung
finden. Die DWA-Arbeitsgruppe KA-6.6 hat daher einen
Vorschlag zur Ergänzung der betrieblichen Messungen entwickelt,
mit dem die maßgeblichen Lastfälle ermittelt oder
zumindest abgeleitet werden können, und gibt damit Empfehlungen
für die Erhebung von Belastungsdaten auf Kläranlagen
unter Berücksichtigung betrieblicher wie auch planerischer Belange.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 3-2011 ab Seite
238

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Zukunft – Bildung – Forschung DWA-Bundestagung in Bonn

Die Bundestagung 2010 der DWA fand
am 24. und 25. November 2010 in
Bonn unter dem Motto „Zukunft – Bildung
– Forschung“ statt. Über 500 Teilnehmer
wurden bei diesem bundesweiten
Treffen von Wasser- und Abfallfachleuten
gezählt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2011 ab Seite
108

Nächste Bundestagung
Die nächste DWA-Bundestagung findet
am 26. und 27. September 2011 in
Berlin statt.

(nach oben)


Demografischer Wandel: Anlass und Chance für Innovationen in der Wasserwirtschaft

Zusammenfassung
Es wird gezeigt, wie der demografische Wandel Anpassungsmaßnahmen
in der Wasserwirtschaft erfordert und genutzt werden
kann, Innovationen in der Siedlungswasserwirtschaft einzuführen.
Besonders eingegangen wird auf neuartige Sanitärsysteme.
Zentrale Systeme werden dezentralen Lösungen gegenübergestellt.
Die Themen Finanzierung und Gebührengestaltung sowie
Fragen von Betrieb und Organisation werden breit diskutiert. Es
wird der Schluss gezogen, dass Deutschland beim Umgang mit
den Folgen des demografischen Wandels Vorbild für die Entwicklung
in anderen Ländern sein kann und dies auch wirtschaftlich
nutzen kann.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2011 ab Seite
152

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong
Bauhaus-Universität Weimar
Professur Siedlungswasserwirtschaft
Dr.-Ing. Thomas Hillenbrand
Dr.-Ing. Jutta Niederste-Hollenberg
Fraunhofer-Institut
für System- und Innovationsforschung

(nach oben)


Berücksichtigung exogener Einflüsse bei der Weiterentwicklung betrieblicher Strategien

Zusammenfassung
Der Vielschichtigkeit exogener Einflüsse auf betriebliche Zusammenhänge
kann auf Unternehmensebene nur mit Methoden
gleicher kybernetischer Betrachtungsbreite und -tiefe begegnet
werden. Für die Ausrichtung des Unternehmens auf das Erreichen
geforderter qualitativer und wirtschaftlicher Ziele, insbesondere
auch unter Berücksichtigung erkannter oder prognostisch
abgeleiteter Wirkungen „von außen“, stehen erprobte Vorgehensweisen
und eine fachkompetente Mitarbeiterschaft zur
Verfügung.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2011 ab Seite
165

Autoren
Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Rüdiger Jathe
Dipl.-Ing. Jörg Broll-Bickhardt
hanseWasser Bremen GmbH
28237 Bremen

(nach oben)


30 Jahre FiW – Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen

Am 5. Mai 2010 feierte das FiW –
Forschungsinstitut für Wasser- und
Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen
e. V. mit etwa 200 Freunden des Hauses
im Tivoli in Aachen sein 30-jähriges
Bestehen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2011 ab Seite
116

Autoren
Prof. Dr.-Ing. Max Dohmann
Dr.-Ing. Karsten Müller
Forschungsinstitut für Wasser- und
Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen e.V.

(nach oben)


Klimafolgenforschung in Niedersachsen unter besonderer Berücksichtigung siedlungswasserwirtschaftlicher Aspekte

Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird die Forschungsinitiative des Landes Niedersachsen
zur Klimafolgenforschung vorgestellt. Dabei wird besonders
auf die Vorgehensweise bei der Betrachtung siedlungswasserwirtschaftlicher
Fragestellungen eingegangen. Das Forschungsprogramm
KLIFF (Klimafolgenforschung in Niedersachsen)
hat das Ziel, die Wissengrundlage über die Auswirkung der
Klimaveränderungen auf regionaler und lokaler Ebene zu erweitern
und nachhaltige Anpassungsstrategien aufzuzeigen. Dabei
wird ein flächendeckender Ansatz verfolgt, um flussgebietsweite
Aussagen zu treffen. Im Bereich der Gewässerbelastung spielen
die punktuellen Einleitungen aus Kläranlagen und Mischwasserüberläufen
eine große Rolle. Für einen Ansatz zur Abbildung der
Punktquellen aus multiplen Siedlungsgebieten werden ein methodischer
Ansatz und erste Ergebnisse präsentiert.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2011 ab Seite
145

Autoren
Dr.-Ing. Volker Spering
Dipl.-Ing. Michael Pabst
Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Rosenwinkel
Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik
Leibniz Universität Hannover

(nach oben)


Die Emscher-Lippe-Region auf dem Weg zur Anpassung an den Klimawandel

Zusammenfassung
Anpassung an den Klimawandel ist eine Gemeinschaftsaufgabe,
die die Emscher-Lippe-Region aktiv angeht. Das Netzwerk- und
Forschungsprojekt dynaklim bietet dazu strategische Orientierung,
bringt Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft
und regionale Initiativen zusammen und stellt der Region und
ihrer Wasserwirtschaft in den kommenden Jahren umfangreiches
Wissen und praktische Lösungen für einen erfolgreichen
Anpassungsprozess zu Verfügung. Der vom dynaklim-Netzwerk
initiierte Prozess zur Erarbeitung einer die Region umfassenden
Anpassungsstrategie der Emscher-Lippe-Region mithilfe einer
Roadmap hat die Aufgabe, die verschiedenen Arenen öffentlicher
Daseinsvorsorge, in denen Klimaanpassung vollzogen werden
muss, konsistent aufeinander zu beziehen. Start- und Schwerpunkt
für die erfolgreiche Anpassung einer ganzen Region ist die
regionale Wasserwirtschaft an Emscher und Lippe.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2011 ab Seite
128

Autoren
Dr.-Ing. Torsten Frehmann
Emschergenossenschaft/Lippeverband
Kronprinzenstraße 24, 45128 Essen
E-Mail: frehmann.torsten@eglv.de
Dr. Carsten Hansen
IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gGmbH
Moritzstraße 26, 45476 Mülheim an der Ruhr
E-Mail: c.hansen@iww-online.de
Dipl.-Ing. Jens U. Hasse, M. A.
(Gesamtprojektkoordinator dynaklim)
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft
an der RWTH Aachen e. V. (FiW)
Projektsekretariat dynaklim:
Kronprinzenstraße 9, 45128 Essen
E-Mail: hasse@fiw.rwth-aachen.de
Dipl.-Soz.-Wiss. Joachim Liesenfeld
Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung
und Politikberatung (RISP) e. V.
an der Universität Duisburg-Essen
Heinrich-Lersch-Straße 15, 47057 Duisburg
E-Mail: joachim.liesenfeld@uni-due.de
Dr.-Ing. Markus Quirmbach
dr. papadakis GmbH
Werksstraße 15, 45527 Hattingen
E-Mail: m.quirmbach@drpapadakis.de
Dipl.-Ing. Thomas Siekmann
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft
an der RWTH Aachen e. V. (FiW)
Mies-van-der-Rohe Straße 17, 52056 Aachen
E-Mail: siekmann@fiw.rwth-aachen.de

(nach oben)


Künftige Bemessung von Kanalisationen

Zusammenfassung
Die zukünftige demographische Entwicklung sowie der prognostizierte
Klimawandel führen zu Veränderungen bei der Bemessung
von Kanalisationen. Darüber hinaus sind auch die aktuellen
Grundlagendaten mit Unsicherheiten behaftet. Zukunftssichere
Planungen müssen sich daher in dem Spannungsfeld der
vorhandenen Unsicherheiten und ungewissen Prognosen bewegen.
Dies erfordert die Entwicklung von möglichen Bemessungsszenarien
einschließlich Sensitivitätsanalyse und Risikobetrachtung.
Eine technische Lösung, die so ausgelegt ist, dass vorhandene
Unsicherheiten damit weitestgehend abgedeckt werden
können, ist aus ingenieurtechnischer Sicht vielleicht noch denkbar,
wird flächendeckend aber nur mit sehr hohen Kosten umzusetzen
sein. Vor diesem Hintergrund werden für Entwässerungssysteme
zukünftig verstärkt differenzierte Sicherheitskonzepte
erforderlich werden, um die gewünschte langfristige Nutzung
(Sicherheit der getätigten Investitionen) mit dem Wunsch nach
einer preisgünstigen Lösung (Wirtschaftlichkeit der Planung) in
Einklang zu bringen. Eine verzahnte Maßnahmenplanung unter
Berücksichtigung städtebaulicher Aspekte (Stadtplanung
und Straßenbau, Entwässerungssystem, Objektschutz etc.) wird
dabei an Bedeutung gewinnen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2011 ab Seite
121

Autoren
Dr.-Ing. Klaus Hans Pecher, Dr.-Ing. Holger Hoppe
Dr. Pecher AG
40699 Erkrath

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Wirtschaftliche Auswirkungen struktureller Veränderungen – ein Blick von oben

Zusammenfassung
Die DWA-Arbeitsgruppe WI-1.3 beschäftigt sich mit den wirtschaftlichen
Auswirkungen struktureller Veränderungen auf die
Wasserwirtschaft und insbesondere die Abwasserbeseitigung. Angestrebt
wird ein übersichtlicher möglichst vollständiger Vergleich
der verschiedenen wirtschaftlichen Auswirkungen mit Hinweisen
auf Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Einflussgrößen.
Primäre Zielstellung ist dabei eine Analyse der wesentlichen relevanten
Faktoren und – soweit möglich – für ausgewählte Einflussfaktoren
eine Einschätzung zur wirtschaftlichen Dimension
auf Bundesebene. Darüber hinaus sollen Hinweise für die Betreiber
von wasserwirtschaftlichen Anlagen zum Umgang mit den ermittelten
primären Kostentreibern erarbeitet werden. Erste konkrete
Arbeitsergebnisse sollen 2012 vorliegen.
Dieser Beitrag soll die interessierte Fachöffentlichkeit zur Diskussion
und zu konstruktiven Hinweisen für die weiteren Arbeitsschritte
anregen.
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2011 ab Seite
159

Autoren
Dipl.-Ing. Jürgen Freymuth
Kasseler Entwässerungsbetrieb
34125 Kassel
Dr.-Ing. Torsten Franz
aquabench GmbH
20095 Hamburg
Dr.-Ing. Torsten Frehmann
Emschergenossenschaft/Lippeverband
45128 Essen
Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Rüdiger Jathe
hanseWasser Bremen GmbH
28237 Bremen
Dipl.-Ing. Dipl.-Umweltwiss. Andreas Obermayer
Universität der Bundeswehr München
Institut für Wasserwesen, Siedlungswasserwirtschaft
und Abfalltechnik
85577 Neubiberg
Dr.-Ing. Jens Tränckner
TU Dresden
Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft
01069 Dresden
Dr.-Ing. Uwe Winkler
Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH
04103 Leipzig

(nach oben)


Globale Aspekte und lokale Sorgen

Die Wasserwirtschaft setzt sich seit einigen Jahren intensiv mit möglichen Schlüssen auseinander, die sie aus den für sie weitgehend unbeeinflussbaren Faktoren Demografie und Klimawandel ziehen muss. In der Diskussion über die Konsequenzen aus beiden Faktoren auf die heimische Wasserwirtschaft schwingt häufig die Sorge mit, ob es gelingen kann, die sich daraus ergebenden Effekte ausreichend zu beherrschen. Vor dem Hintergrund der zum Teil bitteren Folgen, die Klimawandel und demografische Verschiebungen in manchen Teilen der Welt für die dortigen Menschen und auch die Wasserwirtschaft mit sich bringen, ist die emotionale Besorgnis sehr verständlich. Die Landflucht und die damit verbundene rapide Verstädterung bewirken in vielen Schwellenländern katastrophale Verhältnisse bei Trink- und Abwasser in großen Städten und Megacities. Viele Hunderte von Menschen sterben dort täglich, weil die wasserwirtschaftliche Infrastruktur vor Ort mit den demografischen Migrationsbewegungen nicht mithalten kann. Auch der Klimawandel erzeugt bereits heute große Probleme in weiten Teilen der Welt. Als Beispiele seien Somalia, der Sudan, Ägypten, Pakistan und Australien erwähnt, um nur einige Länder zu nennen. Im Verhältnis dazu sind die Probleme, die sich für die deutsche Wasserwirtschaft aus der demografischen Entwicklung und dem Klimawandel ergeben, zum Glück vergleichsweise gering. Allerdings wäre es wenig hilfreich, die sich für Deutschland ergebenden Probleme zu verharmlosen. Es gilt vielmehr, sich ihnen mit Ernsthaftigkeit und Gründlichkeit zu widmen. Nur dann wird es gelingen, die richtigen betriebswirtschaftlichen und technischen Maßnahmen zu ergreifen und zusätzlich das, was sich an Auswirkungen für die Bevölkerung nicht verhindern lässt, früh genug und proaktiv zu kommunizieren. Der Klimawandel wird es voraussichtlich mit sich bringen, dass an einigen wenigenStellen in Deutschland zur Vermeidung von sommerlichen Wasserversorgungsengpässen zusätzliche Grundwasser- oder Oberflächenwasserspeicher in Anspruch genommen werden müssen. Im Fall von zusätzlichen Oberflächenwasserspeichern würde dies dann Neubau bedeuten. Da der Niederschlag allerdings im Winter, der Zeit, in der sich Grund- und Oberflächenwasserspeicher wieder befüllen, tendenziell eher zunehmen wird, werden die Probleme, die sich aus der Notwendigkeit zusätzlicher Wasserbevorratung ergeben können, gut beherrschbar sein. Der prognostizierte Anstieg von Häufigkeit und Intensität von Starkregenereignissen wird zwangsläufig vermehrt zu Überflutungen führen. Es wird schwer möglich sein, dieser Entwicklung in größerem Maße mit Ausbau und Erweiterung der Kanalisation oder …

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2011 ab Seite 119

Autor
Prof. Dr.-Ing. Harro Bode
Vorstandsvorsitzender des Ruhrverbands 4
5128 Essen

(nach oben)


Entwicklung der Arzneimittelkonzentrationen im Abwasser durch demografischen Wandel Konsequenzen für die Abwasserbehandlung

Zusammenfassung
Es wurde ein Berechnungsschema entwickelt, das es erlaubt, den
Einfluss der demografischen Entwicklung auf Arzneimittelfrachten
auf der Ebene von Landkreisen zumindest größenordnungsmäßig
abzuschätzen. Dazu wurden statistische Daten zum
Arzneimittelverbrauch mit demografischen Daten verschnitten.
Daraus können Hinweise für eine stoffliche und räumliche Priorisierung
von Maßnahmen zur gezielten Entfernung von Spurenstoffen
in Kläranlagen abgeleitet werden.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2011 ab Seite 128

Schlussfolgerungen
für die Abwasserbehandlung
Mit der hier angewendeten Massenbilanz lassen sich die abwasserbürtigen
Emissionen einzelner Arzneistoffe zumindest
größenordnungsmäßig abschätzen. Die vorhandenen statistischen
Daten ermöglichen bereits eine relativ genaue räumliche
Zuordnung. Gegenwärtig wird an einer weiteren Differenzierung
bis auf Gemeindeebene gearbeitet.
In der aktuellen Diskussion zur gezielten Entfernung von
Spurenstoffen in Kläranlagen ergeben sich damit Hinweise für
eine stoffliche und räumliche Priorisierung. Für die Ableitung
von Maßnahmen sind jedoch weitere Arbeiten erforderlich.
Dies betrifft vor allem die Einordnung einzelner abwasserbürtiger
Punktquellen (Kläranlagen) in ein umfassendes Emissionskataster.
Für die kosteneffiziente Optimierung aller Handlungsoptionen
und eine sachgerechte Diskussion mit allen
gesellschaftlichen und staatlichen Akteuren ist eine darauf
aufbauende Stoffstrom-Bilanzierung auf der Ebene von Flusseinzugsgebieten
unerlässlich. Dabei kann auf verschiedene Modellansätze
aufgebaut werden [15, 16].
Parallel sind öko- und humantoxikologisch begründete Bewertungskriterien
zu entwickeln, um die Emissionsszenarien
und gemessenen Umweltkonzentrationen verbindlich einordnen
zu können.
Gegenwärtig werden vor allem Ozonung und/oder die
Dosierung von Pulveraktivkohle (PAC) als weitergehende
Verfahren zur Eliminierung von Pharmaka diskutiert. Damit
lassen sich für viele Arzneimittel Eliminationsgrade von über
90 % erzielen [7]. Einige toxikologisch relevante Stoffe (zum
Beispiel die Zytostatika Cyclophosphamid, Ifosfamid) lassen
sich jedoch selbst unter Nutzung von advanced oxidation
processes (AOP) nur unzureichend reduzieren [7]. Neben
der Suche nach weitergehenden Behandlungsverfahren sind
gerade für solche Stoffe konsequente Strategien zur Vermeidung,
Substitution bzw. Separation an der Quelle zu entwickeln.
Die spezifischen zusätzlichen Kosten im Bereich der Abwasserbehandlung
werden in der Größenordnung von 0,04-

Autoren
Dr.-Ing. Jens Tränckner
Dipl.-Ing. Thilo Koegst
TU Dresden
Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft
01062 Dresden

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Anpassungsstrategien der Wasserwirtschaft

Der schonende Umgang mit Energie, Wasser und Ressourcen entscheidet über die Zukunftsfähigkeit unseres Planeten. Wollte man den heutigen Lebensstandard der Industrieländer mit ihrem enormen Ressourcen- und Energieverbrauch auf die gesamte Erde mit fast sieben Milliarden Menschen übertragen, würde dies ihre Tragfähigkeit weit übersteigen. Unser Lebensstil lässt sich nur exportieren, wenn wir in allen Lebensbereichen den Ressourceneinsatz optimieren. Die Siedlungswasserwirtschaft steht in diesem Zusammenhang zwar nicht im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Unstreitig ist jedoch, dass sie Bestandteil einer „Green economy“ ist, in der neben Wirtschaftlichkeit, Ver- und Entsorgungssicherheit auch und gerade die Umweltverträglichkeit ein entscheidender Eckpunkt ist. Die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen und die vielfach negativen Umwelteffekte durch ihren Abbau und Verbrauch, aber auch der Klimawandel, der demographische Wandel und nicht zuletzt sprunghaft steigende Preise für Rohstoffe, zeigen uns: Umweltschutzaspekte lassen sich in einer globalisierten Welt nicht von wirtschaftlichen, energiepolitischen, demographischen und sozialen Gesichtspunkten trennen. Auch die im Abwasser steckenden Ressourcen müssen wir unter einem neuen, integrierten Blickwinkel betrachten, um zu einer kreislauforientierten und energieeffizienten Bewirtschaftung des Abwassers zu kommen. Neben alten Kernaufgaben, die es auch weiterhin zu erfüllen gilt, kommen neue Aufgaben – etwa die „Anpassung“ an die nicht mehr aufhaltbaren Folgen des Klimawandels, ein effizienter Einsatz von Energie, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, ein effizienter Umgang mit Ressourcen in der Abwasserbewirtschaftung, zum Beispiel indem Nährstoffe aus dem Abwasser zurückgewonnen werden, weniger Schadstoffeinträge in den Boden und die Gewässer mit besonderem Augenmerk auf die Spurenstoffe sowie die Anpassung der Abwasserinfrastruktur an sich verändernde Bevölkerungszahlen – auf die Siedlungswasserwirtschaft zuDie Wasserwirtschaft ist nicht nur Opfer der Klimaänderungen, sie kann auch selbst das Klima schützen. Zum Beispiel können Kläranlagen ihren Energieverbrauch deutlich senken und so große Mengen CO2 einsparen. Neben dem effizienten Einsatz von Energie muss eine nachhaltige Siedlungswasserwirtschaft die Verwertung der im Abwasser enthaltenen Nähr- und Rohstoffe sicherstellen. Dies ist insbesondere wegen der Endlichkeit der weltweiten Phosphorlagerstätten dringend geboten. Ein weiteres Problem, das angegangen werden muss, sind sogenannte Mikroschadstoffe, die wir in Spuren in immer mehr Gewässern finden: Viele Arzneimittelwirkstoffe und Hormone, Duftstoffe und Körperpflegemittel werden mit den klassischen Abwasserbehandlungsverfahren oft nicht hinreichend eliminiert. In Deutschland waren es vor einigen Jahren noch eher zufällige, unsystematische Funde, die zeigten, dass sich in der Umwelt Wirkstoffe aus Arzneimitteln finden. Mittlerweile sind Arzneimittelwirkstoffe überall in Oberflächengewässern in Deutschland nachweisbar. Die Konzentrationen sind zwar deutlich unterhalb der therapeutischen Dosen der Medikamente; für die Umwelt ist damit jedoch keine Entwarnung gegeben, da diese Stoffe ökologisch unerwünschte Wirkungen haben können. Hier sind intelligente Lösungen erforderlich, um den Eintrag in die Gewässer zu reduzieren. Das beginnt schon bei der Zulassung der Mittel und reicht über deren sichere Entsorgung bis hin zu ihrer Eliminierung in den Kläranlagen. Während weltweit die Bevölkerung wächst, ist der demographische Wandel…mehr:

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 2-2011 ab Seite 101

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Anspruch auf Informationen über Cross-Border-Leasing-Verträge

Städte und Gemeinden sowie andere Körperschaften des öffentlichen Rechts haben in der Vergangenheit Cross-Border- Leasing-Verträge abgeschlossen, das heißt auch für Abwasseranlagen. Bei einem solchen Geschäft wird – vereinfacht umschrieben – von einem Leasing-Geber (hier: eine Stadt bzw. Gemeinde) ein Leasing-Objekt (hier: Abwasseranlage) langfristig an ein US-Unternehmen vermietet und für einen kürzeren Zeitraum zurück gemietet, verbunden mit einem Barwert-Vorteil für die Kommune. Nachdem über den Abschluss dieser Verträge in der Öffentlichkeit vielfach kontrovers diskutiert worden war, bestand ein erhöhtes Interesse von Bürgern, die Verträge im Wortlaut kennenzulernen. Im Fall der Abwasseranlagen der Stadt S. wollte der Bürger die Offenlegung der Verträge im Gerichtswege geltend machen. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hat sich in einem Beschluss vom 3. Mai 2010 (Az. 13a F 31/09) zu den damit zusammenhängenden Fragen geäußert und wie folgt entschieden: Für Cross-Border-Leasing-Verträge, die sich auf Anlagen einer Kommune beziehen, besteht ein „Informationszugangsanspruch nach dem Informationsfreiheitsgesetz Nordrhein-Westfalen“. Der Beschluss erging im Rahmen eines Antrages nach § 99 Abs. 1 VwGO. Nach dieser Vorschrift sind im Gerichtsverfahren Behörden zur Vorlage von Urkunden oder Akten, zur Übermittlung elektronischer Dokumente und zu Auskünften verpflichtet. Die Behörde kann allerdings die Vorlage unter bestimmten, gesetzlich festgelegten Voraussetzungen verweigern. Im vorliegenden Fall hatte sowohl die Stadt S. als auch das Innenministerium die Vorlage der Unterlagen über den Cross-Border-Leasing-Vertrag verweigert. Auf Antrag des klagenden Bürgers der Stadt S. musste das OVG Münster darüber entscheiden (§ 99 Abs. 2 VwGO), ob die beiden Körperschaften, die Stadt und das Ministerium, die Vorlage der Verträge zu Recht verweigerte. Im Einzelnen wird hierzu im Beschluss des OVG Münster Folgendes ausgeführt: „Der Antrag nach § 99 II 1 VwGO hatte Erfolg. Da der im Hauptsacheverfahren anhängige Informationszugangsanspruch nach § 4 NWIFG keine weiteren Bedingungen vorsieht, sondern dieser Anspruch allgemein jeder natürlichen Person zusteht, muss dafür ein entsprechendes Interesse nicht geltend gemacht werden und ist es auch ohne Belang, dass der Antragsteller seinen Wohnsitz nicht im Gebiet der Stadt S. hat. Die Motive des Antragstellers für den geltend gemachten Anspruch auf Informationen zu CBL-Verträgen sind für die Anspruchsberechtigung gleichfalls unerheblich (vgl. BVerwG, NVwZ 2009, 1114; VGH Kassel, NVwZ 2010, 1036 zu § 1 I 1 IFG). Dementsprechend sind auch für den Antrag nach § 99 II 1 VwGO keine entsprechenden Vorgaben zu fordern. Die in Frage stehende Erklärung des beigeladenen Innenministeriums vom 13. Februar 2009 im Verfahren VG Gelsenkirchen 13. Februar 2009 – 17 K 3411/05, der Beklagte sei zu der vom Antragsteller begehrten Akteneinsicht nicht verpflichtet, ist fehlerhaft. Zwar hat der Beigeladene die bei § 99 I 2 VwGO maßgebenden unterschiedlichen Interessen der notwendigen Sachverhaltsaufklärung im gerichtlichen Verfahren und der Beschränkung der Aktenvorlageverpflichtung aus Gründen des Geheimnisschutzes im Ansatz zutreffend erkannt. In die Abwägung sind aber nicht alle relevanten Gesichtspunkte eingeflossen, so dass die Entscheidung im Ergebnis nicht tragfähig ist. Bei der Entscheidung nach § 99 I 2 VwGO handelt es sich um eine behördliche Ermessensentscheidung, bei der auch in Fällen, in denen die Vorlage der Akten selbst Gegenstand des Rechtsstreites ist, aufgrund einer auf den konkreten Einzelfall bezogenen Abwägung einerseits die für eine Geheimhaltung sprechenden öffentlichen und privaten Belange und andererseits das individuelle Interesse Prozessbeteiligter an der Wahrheitsfindung mit einer damit regelmäßig einhergehenden lückenlosen Sachverhaltsaufklärung in die Abwägung einzustellen ist. Dabei müssen alle betroffenen Interessen berücksichtigt und am Maßstab des – eventuell grundrechtlich begründeten – Schutzbereichs, einer subjektiv-rechtlichen Norm und am Grundsatz der Verhältnismäßigkeit bewertet werden. Das Ergebnis der nach § 99 I 2 VwGO geforderten Abwägung kann dabei auch durch hervorgehobene Allgemeininteressen – wie ein nicht auf ein besonderes Interesse abstellender gesetzlich vorgesehener Informationsanspruch – vorgezeichnet sein. Bei einem Geheimnisschutz deklarierenden Fachgesetz genügt es im Rahmen dieser Bestimmung aber grundsätzlich nicht, lediglich auf die die Sachentscheidung tragenden Gründe des im jeweiligen Fachgesetz im Einzelnen normierten Geheimnisschutzes zu verweisen. Auch wenn das Fachgesetz der zuständigen Fachbehörde kein Ermessen einräumt, steht bei § 99 I 2 VwGO eine Ermessensentscheidung der obersten Aufsichtsbehörde an, in die die sich im Verfahren der Hauptsache gegenüberstehenden Rechtspositionen der Beteiligten einzustellen sind, bei der in nachvollziehbarer Weise erkennbar sein muss, dass gemessen an den vorgenannten Kriterien die Folgen einer möglichen Aktenvorlageverweigerung mit Blick auf den Ausgang des gerichtlichen Verfahrens gewichtet wurden (vgl. BVerfGE 115, 205 _ NVwZ 2006, 1041; BVerwG, NVwZ 2010, 194; BVerwGE 130, 236 _ NVwZ 2008, 554; OVG Münster, NVwZ 2009, 1510 und NVwZ 2009, 475). Diesen Kriterien wird die Erklärung des Beigeladenen vom 13. Februar 2009 im Materiellen nicht gerecht. Da die Entscheidungskompetenz nach § 99 I 2 VwGO ausschließlich der obersten Aufsichtsbehörde zugewiesen ist, kommt es auch nur auf diese Entscheidung des Beigeladenen und deren Inhalt an. Die Ermessenserwägungen des Beigeladenen können beispielsweise auch nicht durch den Schriftsatz des Beklagten vom 22. Dezember 2009 in diesem Zwischenverfahren, der sich ebenfalls zu der Berechtigung der Verweigerung der Aktenvorlage verhält, ergänzt oder geheilt werden. Aus der in dem CBL-Vertrag der Beklagten mit dem Vertragspartner enthaltenen Vertraulichkeitsvereinbarung als solcher, die im Verfahren VG Gelsenkirchen – 17 K 341/05 in englischer Spra-che und in deutscher Übersetzung vorgelegt wurde, kann sich ein die Verweigerung der Aktenvorlage rechtfertigender Umstand nicht ergeben. Allein die Formulierung der Vertrauenserklärung vermag einen Schutz vor einer Informationsübermittlung an andere Personen nicht zu begründen. Eine vertragliche Vertraulichkeitsvereinbarung kann nicht losgelöst von dem eigentlichen materiellen Inhalt des Vertragswerks, in dem sie enthalten ist, betrachtet werden, so dass ihr eine eigenständige Erheblichkeit unabhängig von den sonstigen Vertragsregelungen nicht zuerkannt werden kann (vgl. Franßen/Seidel, Das NWIFG Rdnr. 877). Dies gilt auch angesichts der Erwägungen des Beigeladenen in der (Sperr-) Erklärung, bei Missachtung der vereinbarten Vertraulichkeitserklärung begehe der Beklagte eine Vertragsverletzung, die zu Schadensersatzforderungen gegen ihn führen könne. Wenn eine vertraglich vereinbarte Vertraulichkeitserklärung für sich genommen keine Bedeutung hat in Bezug auf ein mögliches Recht zur Verweigerung einer Aktenvorlage, ändert sich dieser Charakter auch durch die Betrachtung möglicher Folgen einer diese konkrete Vereinbarung betreffenden Vertragsverletzung nicht. Dies gilt erst recht, wenn – wie in der Erklärung des Beigeladenen von Februar geschehen – nicht auf die tatsächliche Realisierbarkeit des Schadensersatzanspruches abgestellt, sondern der Schaden bereits in dem zur Verteidigung gegen einen Schadensersatzanspruch erforderlichen Aufwand gesehen wird. Etwaige Schadensersatzforderungen des Beklagten gegen das Land Nordrhein-Westfalen als Folge einer Entscheidung, dass der Beklagte zur Vorlage der fraglichen Akten verpflichtet sei, begründen ebenfalls keine Berechtigung zur Verweigerung der Aktenvorlage. Wenn bei sachgerechter Abwägung im Rahmen der Ermessensentscheidung deren Vorlage geboten ist, kann dies keine Schadensersatzforderungen des Beklagten begründen. Der Beigeladene beruft sich in seiner Erklärung vom 13. Februar 2009 letztlich auf Geschäftsgeheimnisse der Vertragspartei der Stadt S. in dem CBL-Vertragswerk und hält insoweit § 8 NWIFG für relevant. Eine nähere Substanziierung unter Berücksichtigung der Begriffsdefinition ist allerdings nicht erfolgt. Zudem fehlt es in der Erklärung an einer erschöpfenden Erfassung aller Tatbestandsmerkmale des § 8 NWIFG. Das betroffene CBL-Vertragswerk ist nicht wegen seines privatrechtlichen Charakters vom Anwendungsbereich des Informationsfreiheitsgesetzes Nordrhein- Westfalen ausgenommen. Das Gesetz gilt nach seinem § 2 für die Verwaltungstätigkeit unter anderem der Behörden und sonstigen öffentlichen Stellen des Landes und der Gemeinden und Gemeindeverbände, und zwar unabhängig davon, ob diese sich bei der Erfüllung öffentlicher Aufgaben öffentlich-rechtlicher oder privatrechtlicher Handlungsformen bedienen (vg. OVG Münster, NVwZ-RR 2003, 800). Nach § 8 S. 1 NWIFG ist der Antrag auf Informationszugang abzulehnen, soweit durch die Übermittlung der Informationen ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis offenbart wird und dadurch ein wirtschaftlicher Schaden entstehen würde. § 8 NWIFG konstituiert zudem gerade nicht einen absolut uneingeschränkten Schutz von Geschäftsgeheimnissen, weil die Ablehnungsberechtigung für die Information nach § 8 S. 3 NWIFG nicht gilt, wenn die Allgemeinheit ein überwiegendes Interesse an der Gewährung des Informationszugangs hat und der eintretende Schaden nur geringfügig wäre. Diese tatbestandlich vorgegebene Erwägung ist in der Sperrerklärung des Beigeladenen nicht berücksichtigt und bewertet worden. Die Ermessenserwägungen des Beigeladenen sind daher unvollständig und wegen Verkennung aller einschlägigen Gesetzesregelungen nicht sachgerecht. Als schützenswerte Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse, für die es im Informationsfreiheitsgesetz Nordrhein-Westfalen an einer eigenständigen Definition fehlt, werden alle auf ein Unternehmen bezogene Tatsachen, Umstände und Vorgänge verstanden, die nicht offenkundig, sondern nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich sind und an deren Nichtverbreitung der Rechtsträger ein berechtigtes Interesse hat. Betriebsgeheimnisse umfassen im Wesentlichen technisches Wissen im weitesten Sinne; Geschäftsgeheimnisse betreffen vornehmlich kaufmännisches Wissen. Zu derartigen Geheimnissen werden etwa Umsätze, Ertragslagen, Geschäftsbücher, Kundenlisten, Bezugsquellen, Konditionen, Geschäftsverbindungen, Marktstrategien, Unterlagen zur Kreditwürdigkeit, Kalkulationsunterlagen, Patentanmeldungen und sonstige Entwicklungs- und Forschungsprojekte gezählt, durch welche die wirtschaftlichen Verhältnisse eines Betriebs maßgeblich bestimmt werden können (vgl. BVerfG, NVwZ 2006, 1041; OVG Münster, NVwZ 2009, 475, 794 und 1510; vgl. auch NWVerfGH, NVwZ 2009, 41). Der Beigeladene hat in seiner (Sperr-) Erklärung im Hinblick auf das CBL-Vertragsswerk einen Schutz der Stadt S. vor der Preisgabe von Geschäftsgeheimnissen nicht angenommen, sondern ist insoweit von einem „Geschäftsgeheimnis der Vertragspartei der Stadt S.“ ausgegangen. Darin liegt zugleich die Aussage, dass in Bezug auf die Stadt S. selbst eine Schutzbedürftigkeit bezüglich bestehender Geschäftsgeheimnisse nicht geltend gemacht wird. Dies rechtfertigt es, die Frage ihrer Schutzbedürftigkeit in Zusammenhang mit dem CBL-Vertragswerk außer Betracht zu lassen und insoweit (nur) den/die Vertragspartner der Stadt S. in den Blick zu nehmen. Im Hinblick auf den/die Vertragspartner ist nach den oben angegebenen Definitionskriterien für ein Geschäftsgeheimnis schon zweifelhaft, ob ein solches anzunehmen ist. Dies gilt auch in Relation zu dem konkreten Antragsbegehren, das die erforderliche Abwägung im Rahmen der Entscheidung nach § 99 I 1 VwGO mit bestimmt. Der Senat ist mit dem Beschluss des VG Gelsenkirchen vom 13. Dezember 2007 – 17 K 3411/05, auf den insoweit Bezug genommen wird, der Ansicht, dass das Begehren des Antragstellers auf eine umfassende Einsichtnahme in die im Klageantrag bezeichneten Unterlagen gerichtet und sein Begehren nicht, wie der Beklagte meint, auf eine Information nur der Identitäten der Vertragspartner der Stadt S. bei Abschluss der US-Lease-Transaktion begrenzt ist. Dies hat der Antragsteller mit seinem vom VG bezeichneten Schriftsätzen eindeutig erklärt. Ein Geschäfts- oder Betriebsgeheimnis setzt nach den oben angegebenen Kriterien neben dem Mangel an Offenkundigkeit der zu Grunde liegenden Informationen ein berechtigtes Interesse des Unternehmens an deren Nichtverbreitung voraus. Ein solches Interesse besteht, wenn die Offenlegung der Information geeignet ist, exklusives technisches oder kaufmännisches Wissen den Marktkonkurrenten zugänglich zu machen und so die Wettbewerbsposition des Unternehmens nachteilig zu beeinflussen (vgl. BVerfG, NVwZ 2006, 1041, BVerwG, NVwZ 2009, 1113 und 1114).

Mehr:
Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2011 ab Seite 74

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Wasserexperten helfen Menschen in Not

DWA unterzeichnet Memorandum of Understanding mit der Welthungerhilfe Die Welthungerhilfe und die DWA haben am 24. November 2010 auf der DWA-Bundestagung in Bonn ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Ziel der dreijährigen Vereinbarung ist es, Menschen in Not durch eine verbesserte Versorgung mit Wasser und Sanitäranlagen zu unterstützen. Die Welthungerhilfe und die DWA haben….

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2011 ab Seite 18

Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Anja Thöne
Friedrich-Ebert-Straße 1, 53173 Bonn
Tel. (02 28) 22 88-467
E-Mail: anja.thoene@welthungerhilfe.de
Sparkasse KölnBonn
Stichwort: DWA – Wasser für Südostkenia
Spendenkonto 1115
Bankleitzahl 370 501 98
www.welthungerhilfe.de

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Risikomanagement statt Sicherheitsversprechen

Paradigmenwechsel auch im kommunalen Überflutungsschutz?

Zusammenfassung
Die mögliche Häufung extremer Niederschlags- und Überflutungsereignisse infolge Klimawandel bedingt in der Siedlungsentwässerung die Frage nach Konsequenzen für die Bemessung kommunaler Entwässerungssysteme, um den notwendigen Überflutungsschutz auch zukünftig zu gewährleisten. Der aktuelle Kenntnisstand zum Klimawandel zeigt, dass sowohl die Datenlage als auch die Leistungsfähigkeit der international angewandten Klimamodelle keine gesicherten Projektionen zukünftiger Entwicklungen für die Siedlungsentwässerung erlauben. Die resultierende Ungewissheit erfordert eine größere Flexibilität der Entwässerungssysteme. Daneben kommt der ortsbezogenen Analyse konkreter Überflutungsgefährdungen besondere Bedeutung zu. Die Einführung pauschaler „Klimafaktoren“ als Sicherheitszuschlag erscheint nicht zielführend. Vielmehr müssen, auch im Bewusstsein der Entscheidungsträger und der Öffentlichkeit, die Risikowahrnehmung von Starkregen und Überflutungen sowie die Notwendigkeit eigenverantwortlicher Gefahrenabwehr stärker verankert werden. Dafür bietet die europäische Hochwasserrisikomanagementrichtlinie vielfältige Ansatzpunkte. Als Kern des Risikomanagements für Siedlungsgebiete und urbane Sturzfluten wird eine Methodik zur abgestuften Gefährdungsanalyse vorgestellt.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2011 ab Seite 40

Autor
Prof. Dr.-Ing. Theo G. Schmitt
Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
TU Kaiserslautern
Postfach 3049
67653 Kaiserslautern

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Zustand der Kanalisation

Ergebnisse der DWA-Umfrage 2009

Zusammenfassung
In dem Beitrag werden die Ergebnisse der sechsten DWA-Umfrage zum Zustand der Kanalisation in Deutschland vorgestellt. Die Daten wurden im Jahr 2009 erhoben. Die Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit, dem Thema Kanalsanierung mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Sie zeigen, dass zwar eine deutliche Tendenz zu höheren Investitionen im Bereich der Kanalsanierung in Deutschland gegeben ist, dennoch bislang aber keine Besserung des Gesamtzustands eingetreten ist. Veranlassung und Ziele Zur Sicherung der Funktionsfähigkeit bestehender Kanalisationsnetze ist eine regelmäßige Feststellung und Beurteilung ihres Zustands unabdingbar. Auf dieser Grundlage können erforderliche Kanalsanierungsmaßnahmen wirtschaftlich geplant, umgesetzt und entsprechende langjährige Investitionsbudgets abgeleitet werden. Die Gründe für ein solches planmäßiges Vorgehen sind vielfältig. Neben der Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit, dem Schutz von Grundwasser, Gewässer und Boden vor Kontaminationen und der Vermeidung von Beeinträchtigungen benachbarter Leitungen, Straßen und Verkehr durch schadhafte Kanalisationen, ist ein wesentlicher Aspekt die Sicherstellung des Werterhalts eines über Generationen gewachsenen Volksvermögens. Seit 1984/85 werden von der DWA Umfragen zum Zustand der Kanalisation in Deutschland durchgeführt [1–5]. Außerdem wurde von der ATV-DVWK eine Resolution zum Substanzerhalt der Kanalisation erarbeitet und veröffentlicht, um auf die Notwendigkeit der Sanierung der öffentlichen Kanalisation hinzuweisen [6]. Die Umfrage zum Zustand der Kanalisation in Deutschland wurde nunmehr zum sechsten Mal durchgeführt. Erstmalig wurde in dieser Umfrage ein Fragenblock integriert, um den Zustand der Abwasserleitungen auf Grundstücken (kurz: Grundstücksentwässerung) zu erfassen. Dies ist aus Sicht der DWA – nicht zuletzt aus den geänderten gesetzlichen Vorgaben und den Entwicklungen des einschlägigen Normenund Regelwerks – notwendig…Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2011 ab Seite 24

Autoren
Dipl.-Ing. Christian Berger
DWA-Bundesgeschäftsstelle
53773 Hennef
Dr.-Ing. Christian Falk
Tiefbauamt der Stadt Dortmund
44137 Dortmund

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Kanalsanierung – Werterhalt durch Wissensvorsprung

1. Stuttgarter Runde – Expertenforum zur Kanalsanierung

Am 15. April 2010 fand im Max- Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart die 1. Stuttgarter Runde „Kanalsanierung – Werterhalt durch Wissensvorsprung“ statt. Veranstalter waren der DWA-Landesverband Baden- Württemberg und das Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Industrie- und Siedlungswasserwirtschaft sowie Abfallwirtschaft e. V. Stuttgart (FEI). Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr.-Ing. Heidrun Steinmetz bot die Tagung mehr als 140 Teilnehmern die Gelegenheit, sich von hochqualifizierten Referenten aus Forschung und Praxis einen aktuellen Überblick über den Stand der Inspektions- und Sanierungstechnik von öffentlichen und privaten Kanälen geben zu lassen. Mit Podiumsdiskussion, Streitgespräch und 22 Ausstellern stellte das Expertenforum einen Treffpunkt für den Erfahrungssaustausch und für einen kontroversen Dialog zwischen Auftraggebern, Planern, ausführenden

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2011 ab Seite 20

Autorinnen
Dipl.-Hydrol. Isabelle Fechner
Dipl.-Ing. Marie Launay
Universität Stuttgart
Institut für Siedlungswasserbau,
Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA)
Arbeitsbereich Siedlungsentwässerung
70569 Stuttgart
E-Mail:
isabelle.fechner@iswa.uni-stuttgart.de

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„Energieeffiziente Abwasseranlagen“ – Förderschwerpunkt im Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums

Das Bundesumweltministerium hat im Rahmen seines Umweltinnovationsprogramms den neuen Förderschwerpunkt „Energieeffiziente Abwasseranlagen“ gestartet. Durch innovative Vorhaben mit Demonstrationscharakter soll gezeigt werden, wie der Energieverbrauch von Abwasseranlagen optimiert, die Eigenenergieerzeugung erhöht und die Rückgewinnung von Abwasserinhaltstoffen ermöglicht werden kann. Dafür stellt das Bundesumweltministerium bis zu 15 Millionen Euro bereit.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2011 ab Seite  12

Autoren
Dörte Wiedebusch
Umweltbundesamt
Fachgebiet III 1.1
Wörlitzer Platz 1, 06844 Dessau
E-Mail: doerte.wiedebusch@uba.de
Bernd Kirschbaum
Umweltbundesamt
Fachgebiet III 2.5
Schichauweg 58, 12307 Berlin
E-Mail: bernd.kirschbaum@uba.de

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Co-Vergärung in kommunalen Faulbehältern

Ein CSB-basierter Ansatz zur Bestimmung von Freivolumen

Zusammenfassung
Die Bemessung von Faulräumen sowie die Bestimmung von Freivolumina
zur Co-Vergärung erfolgt in der Regel über die zulässige
Faulzeit und die Raumbelastung mit organischer Trockensubstanz
(oTR). Die Verwendung der oTR-Raumbelastung als
Bezugsgröße ist solange unkritisch, wie als Substrate vorwiegend
Klärschlämme kommunaler Kläranlagen hinzugezogen
werden, die sich in ihrer Zusammensetzung nur geringfügig unterscheiden.
Werden jedoch andere Co-Substrate mit teils erheblich
abweichenden Energiegehalten verwendet, wird eine
Bestimmung der zulässigen Co-Substratmenge schwierig. Gerade
bei stark energiehaltigen Co-Substraten kann bei einer Abschätzung
über die oTR-Raumbelastung eine Überladung des
Faulbehälters eintreten. Diesem Problem soll mit dem vorliegenden
CSB-Ansatz begegnet werden. Über den CSB kann der
tatsächliche Energiegehalt wesentlich genauer wiedergegeben
werden als über den oTR. Zusätzlich lässt sich über den CSB der
Energiegehalt von flüssigen Substraten relativ einfach bestimmen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2011 ab Seite 56

Autoren
Dr.-Ing. Ingo Urban
Dr.-Ing. habil. Holger Scheer
Emscher Gesellschaft für Wassertechnik mbH
45128 Essen

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Verfahrenstechnisch-biologische Aspekte bei der Auswahl und beim Betrieb von Kleinkläranlagen

Zusammenfassung
Kleinkläranlagen sind eine wichtige Säule der dezentralen Abwasserbehandlung.
Ungeachtet komplizierter Randbedingungen
können mit den derzeitigen technischen Möglichkeiten die Anforderungen
der Größenklasse 1 der Abwasserverordnung und
in vielen Fällen der weitergehenden Abwasserreinigung bezüglich
N- und P-Eliminierung erfüllt werden. Die Leistungsfähigkeit
hängt maßgeblich vom gewählten Verfahren und Anlagentyp
sowie von der Qualität der Bauausführung und der Wartung
ab. Eine vergleichende Analyse zeigt, dass sich Kleinkläranlagen
mit Biofilmreaktoren im Unterschied zu Anlagen mit suspendierter
Biomasse auch in extremen Betriebssituationen durch
eine höhere Betriebsstabilität und geringere Anzahl von Grenzwertüberschreitungen
auszeichnen.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2011 ab Seite 50

Autoren
Dr.-Ing. Andrea Straub
Hochschule Lausitz
Abfall- und Siedlungswasserwirtschaft
03048 Cottbus
Prof. Dr. Helmut Bulle
15366 Neuenhagen
Prof. Dr. rer. nat. habil. Isolde Röske
TU Dresden
Institut für Mikrobiologie
01061 Dresden

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Abwassertechnologien für andere Länder

Ergebnispräsentation des Verbundprojekts „Exportorientierte Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet Abwasser“
Am 10. Juni 2010 fand an der Ruhr- Universität Bochum die Ergebnispräsentation des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit knapp sechs Millionen Euro geförderten Verbundprojekts „Exportorientierte Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet Abwasser“ statt. Ziel des Verbundprojekts war die Anpassung bestehender Bemessungsansätze und Planungsinstrumente an die Anforderungen, denen sich im Abwassersektor international tätige Unternehmen gegenübergestellt sehen. Die von 16 Hochschulen und Industriepartnern in 24 Teilprojekten erarbeiteten Ergebnisse und hieraus abgeleitete Empfehlungen für die praktische Arbeit wurden nun in einer Abschlussveranstaltung vorgestellt und erläutert. Mehr als 140 Teilnehmer informierten sich dort umfassend zu dieser aktuellen Thematik.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 1-2011 ab Seite 14

Autor
Dipl.-Ing. Ruben-Laurids Lange
Ruhr-Universität Bochum
Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft
und Umwelttechnik
44780 Bochum

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