Donnerstag, März 28, 2024
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Meldungen von den Kläranlagen-2008

Dezember 2008
Abbensen/Peine Moderne Abwasserbehandlung: 1,7 Millionen für neue Technik und Erweiterung 
Memmingen Gewaltiger Teilabschnitt abgeschlossen 
Fürstenau Wasserverband Bersenbrück übernimmt Abwasserreinigung der Samtgemeinde Fürstenau 
Eibelshausen  Einweihung der Klärschlammvererdungsanlage 
November 2008
Marbach Abwasser aus Dietershausen werden jetzt in Marbach gereinigt 
Hannover Wir können uns messen lassen 
Dinslaken Umbau gegen Gerüche aus der Kläranlage läuft auf vollen Touren 
Ostholstein Gut für die Kunden, für die Gemeinden und für den ZVO Zweckverband Ostholstein freut sich auf drei neue Mitgliedsgemeinden im neuen Jahr 
Oktober 2008
Homburg-Einöd EVS baut weiteres Regenüberlaufbecken  
Rülzheim DWA-Umweltpreis an Marc Sickelmann 
Hannover Neuer Werkleiter bei der Stadtentwässerung 
Frankfurt Die Stadtentwässerung lädt ein zum Tag der offenen Tür am 20.06.2009 
Dresden 4.000 Besucher bei Kläranlage bei Nacht 
Waldbröl  Elimination von Arzneimitteln aus Krankenhausabwasser 
September 2008
Ulm ‚Leuchtturmprojekt‘ in der Abwasserreinigung EU-Vertreter besuchen Kläranlage 
Peine Wasserverband investiert in Abwasserentsorgung 
Glessen Kläranlage in Betrieb genommen 
Walldürn Kläranlage Walldürn: Grünes Licht für den 3. Ausbauabschnitt der Kläranlage 
Stuttgart Stuttgart-Mühlhausen: Baustellenführung im Hauptklärwerk 
Saarbrücken Saarbrücken-Eschringen: Offizielle Inbetriebnahme der neuen EVS-Kläranlage 
Rubenheim Bau des EVS-Hauptsammlers kommt gut voran 
Rosental Klärwerk geöffnet: Kanaleinstieg, Besichtigung von Klärwerk und Labor, Aufstieg zu den Faultürmen 
Leipzig- Rosental 60 Millionen Euro für biologische Reinigung und Faulung 
Plau am See Kleinkläranlagentag in Plau am See 
Markranstädt Ausbau der Kläranlage und Umbau der Abwasseranlage Großlehna im Zeitplan 
Mannheim Rechtzeitig gegen Rückstau sichern 
Leipzig Neue Trink- und Abwasserleitungen für die Dieskaustraße/KWL investiert 290.000 Euro 
Köln-Langel Große Umbauarbeiten auf dem Klärwerk sind fertig Bürgerfest mit Pressekonferenz 
Konstanz Stadt präsentiert Dienstleistungen der kommunalen Daseinsvorsorge 
Hutthurm Kläranlage mit High-Tech-Filter sorgt für sauberes Wasser in der Ilz 
Hofgeismar „Bepflanzter Bodenfilter trägt wirkungsvoll zum Gewässerschutz bei“ 
Hannover Fotopanorama vom Betriebsstandort der Stadtentwässerung Hannover im Stadtteil Hainholz 
Frankfurt  Intensive-Kurzzeit-Schlammbelüftung von Frischschlamm  
Frankfurt Abwasserstrippreaktor, Schlammbelüftung und vieles Mehr zur Geruchs-Immissionsschutz- Richtlinie 
Altenglan Neubau von Regenüberlaufbecken in der Ortsgemeinde 
August 2008 
Kraichtal Grünes Licht für die Erweiterung und Erneuerung der Sammelkläranlage 
Forbach Grünes Licht für einen letzten Abschnitt der Abwasserkonzeption der Gemeinde Erbersbronn
Spiesen-Elversberg  Entsorgungsverband Saar: Sanierung des Hauptsammlers „Wildbertsstock“ erfolgreich abgeschlossen 
Tünsdorf  Entsorgungsverband Saar: Regenwasserbehandlung für die Kläranlage Tünsdorf im Bau. Maßnahmen entlasten auch den Bonnerbach 
Niederlosheim Baubeginn der Sanierung der Kläranlage ist Anfang August 
Juli 2008 
Hannover Stadtentwässerung beim Tag der offenen Tür im Rathaus 
Erfurt Stelle zu besetzen 
Forchheim  Breisgauer Bucht: Gute Noten für Großkläranlage 
Blieskastel Fünf auf einen Streich 
Hannover Stadtentwässerung bietet Ausbildungsplätze an
Aachen  Betriebsstörung führte zu Fällmittelauslauf 
Gümmerwald  Tag der offenen Tür 2009 im Klärwerk 
Waren (Müritz) Kläranlage erweitert 
Peppenkum Kläranlage geht am 10. Juni in Betrieb 
Juni 2008 
Glückstadt Urteilsbegründung liegt jetzt vor 
Lübeck  Inbetriebnahme der Filtration im April 2008 auf dem Zentralklärwerk (ZKW) der Entsorgungsbetriebe Lübeck 
Erlenmoos  Grünes Licht für den Anschluss der Gemeinde an die Kläranlage Burgrieden 
Mai 2008 
Schwäbisch Hall  Kläranlagen-Zusammenarbeit 
Rosenfeld Drei Anlagen mit guten Reinigungswerten – Diskussion um Klärschlammsverwertung 
Straubing Spatenstich für das ATZ-Verfahren zur thermischen Klärschlammverwertung 
Wupperverband Mit erneuerbaren Energien fit für die Zukunft 
Frankfurt am Main Stadtentwässerung erhält TSM-Bestätigung 
Straubing Energie statt Dünger – Bayern geht vorsorglich neue Wege bei der Klärschlamm-Entsorgung 
Mintraching High-Tech verwandelt Klärschlamm in Heizöl 
Leipzig Ausbau der Kanalnetzsteuerung 
Köln Kanalerneuerung Max-Planck-Straße (Ost) in Köln-Marsdorf 
Erfurt-Kühnhausen Das Klärwerk erhält ein neues Rechenhaus 
Schwelm  Tag der offenen Tür im Klärwerk 
Radevormwald Tag der offenen Tür im Klärwerk 
Gimbsheim Klärschlammvererdungsanlage Gimbsheim 
Braunschweig  Biogas-Großprojekt erzeugt Biostrom und Biowärme 
April 2008 
Knittlingen und Neurott  Brauchwasser sparen, Abwasser reduzieren, reinigen und wiederverwerten 
Lippeverband  Heute beginnt die lange erwartete naturnahe Umgestaltung der Seseke. 
Ratekau-Seeretz Thermisch chemischer Zellaufschluss auf der Kläranlage 
Weil  Neuartiger Solar-Klärschlammtrockner gewinnt Ausschreibung beim Wieseverband in Lörrach 
Niederkassel  Informationsveranstaltung zur Einführung einer getrennten Abwassergebühr 
Simbach Simbach weiht neue Anlage ein 
Wupperverband Weltneuheit im Klärwerk Schwelm: Schlammentwässerung mit Presse aus der Saftindustrie 
Wupperverband Wupperverband: Mehr Schlamm als in den Vorjahren verbrannt 
Berlin WB Berliner Wasserbetriebe: Regenwasserbehandlung entlastet den Fennsee 
Wupperverband Wupperverband hat noch einen freien Ausbildungsplatz 
Pirmasens Energie aus Klärschlamm 
Grafschaft Gemeinde Grafschaft entscheidet sich für neue Betriebsführung  
März 2008 
Eifel-Rur WV Zum internationalen Tag des Wassers am 22. März 2008 erklärt der Wasserverband Eifel-Rur 
Erfurt Willkommen beim Erfurter Entwässerungsbetrieb 
Göttingen 8. Göttinger Abwassertage – ein voller Erfolg 
Hannover Hannover: Wir müssen da mal was klären…“ 
Niederkassel Einführung eines getrennten Gebührenmaßstabes zur Erhebung der Kanalbenutzungsgebühr
Eifel-Rur WV Erkundung der Wasserwelt in den Ferien 
Gotha WAZ Informationen der Wasser- und Abwasserzweckverbände Gotha und Landkreisgemeinden Apfelstädt-Ohra 
Börde TAV 1. Verbandsversammlung 2008 des TAV Börde 
Bramsche KA Bramsche entscheidet sich für einen Passavant FluX-Drain Bandeindicker 
Wupperverband Wupperverband: Lange Trockenphase im Februar 
Berlin WB Berlin: Regensommer und Regenprozess: 2007 von Sondereffekten geprägt 
Stuttgart RP Regierungspräsidium Stuttgart fördert Studie zur alternativen Klärschlammbehandlung 
Odenthal Gewässerschutz an der Dhünn 
Eifel-Rur WV Erkundung der Wasserwelt in den Ferien 
Wupperverband Wupperverband erweitert sein Hochwasserschutzkonzept 
Tulln EVN baut neue vollbiologische Kläranlage für Stadtgemeinde Tulln 
Saar EV Innovatives Lehrprojekt von EVS und HTW: Abwassertechnik und -wirtschaft praxisnah erlernen. 
Februar 2008 
Oranienbaum Kläranlage Prinzenstein erhält anaerobe Vorbehandlungsanlage 
Stuttgart Spatenstich für den Neubau Faulbehälter und Blockheizkraftwerk im Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen
Januar 2008 
Hamburg Klimaschutz auf Dradenau – Klärwerksteil Dradenau wird auf Energie- und CO2 sparende Technologie

Abbensen/Peine: Moderne Abwasserbehandlung: 1,7 Millionen für neue Technik und Erweiterung

Umbau der Kläranlage Abbensen abgeschlossen

Zwei große Becken, in denen es sprudelt
und arbeitet. Darin sind im sogenannten Belebtschlamm Bakterien aktiv. So sieht
moderne, biologische Abwassertechnik aus: Unspektakulär, aber sehr effektiv!
Jetzt wird sie auch in Abbensen eingesetzt, nachdem die Modernisierung der
Kläranlage abgeschlossen ist. In eineinhalb Jahren Bauzeit entstanden zwei
neue Becken, ein Schlammspeicher sowie ein weiteres Gebäudestockwerk mit
moderner Mess- und Regeltechnik. „Die Kläranlage in Abbensen ist auf den
aktuellen technischen Stand gebracht worden“, betont Henning Schaare,
Technischer Leiter des Wasserverbandes Peine. „In den Umbau haben wir rund
1,7 Millionen Euro investiert.“ Gut angelegtes Geld: Denn moderne Technik hilft,
Kosten zu sparen und dient zugleich dem Gewässerschutz.
Moderne Technik: Belebungsbecken statt Tropfkörper
Die Kläranlage Abbensen stammt aus den sechziger Jahren und arbeitete mit der
sogenannten Tropfkörper-Technik.1988/1989 wurde sie auf 2500 Einwohnerwerte
(EW) erweitert. Insgesamt entspricht sie nun nicht mehr dem Stand der Technik.
„Veraltete Technik ist störungsanfälliger – und verursacht schon dadurch höhere
Kosten. Zudem ist sie im Vergleich zu neueren Methoden nicht so effektiv. Zusätzlich
steigen die rechtlichen Anforderungen an die Abwasserbehandlung, zum Beispiel
durch eine stärkere Gewichtung des Gewässerschutzes“, erklärt Schaare den Hintergrund
der Modernisierungsmaßnahme. „Deshalb wurde die Kläranlage in Abbensen
nun auf das Belebtschlammverfahren umgestellt.“ Nach Abschluss der Bauarbeiten
im September 2008 startete der Probebetrieb, nun geht die Anlage in den Regelbetrieb
über.
In dem biologischen Reinigungsprozess sorgen auch weiterhin Mikroorganismen für
den Abbau der organischen Stoffe. Im neuen Belebungsbecken läuft der Vorgang
allerdings schneller als in alten Tropfkörpern ab, denn die Belebtschlammflocken
arbeiten verteilt im ganzen Becken. Im folgenden Nachklärbecken setzt sich der
Schlamm dann ab, und das gereinigte Wasser kann abfließen. Der verbleibende
Klärschlamm wird in der Trocknung in Edemissen weiter behandelt und der
landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt.
1,7 Millionen Euro Bauinvestitionen
Alte Gebäude mussten weichen, diverse neue Anlagen für die Modernisierung gebaut
werden. Insgesamt eineinhalb Jahre hat der Umbau der Anlage gedauert. Rund 2300
Kubikmeter Beckenvolumen entstanden neu: Das Belebungsbecken mit einem Durchmesser
von rund 22 Metern, das Nachklärbecken mit 15 Metern Durchmesser und ein
Schlammspeicher, der rund 500 Kubikmeter fasst. Außerdem wurden ein belüfteter
Rundsandfang und eine Phosphat-Fällung gebaut, die den enthaltenen Phosphor,
einen knappen Rohstoff, entzieht.
Mit der modernen Mess- und Regeltechnik, die im neu entstandenen Gebäudestockwerk
untergebracht ist, lässt sich die Anlage zudem mit geringem Aufwand
kontrollieren. Auch das hilft, Kosten zu sparen.
Erweiterung – für die Zukunft gerüstet
Nachhaltige Planungen kennzeichnen die Arbeit des Wasserverbandes Peine. Eine
künftige Steigerung der Einwohnerzahlen in Abbensen, etwa durch Baugebiete, ist für
diese Kläranlage bereits berücksichtigt. Sie wurde parallel zur Modernisierung der
Technik von 2500 auf 3500 Einwohnerwerte (EW) erweitert. In der Kläranlage wird
auch weiterhin das Abwasser aus Abbensen und Oelerse bearbeitet.
Bauprojekt mit erfahrenen Partnern realisiert
Der Umbau und die Erweiterung der Kläranlage ist reibungslos verlaufen – für ein
solches Bauprojekt über eineinhalb Jahre nicht immer selbstverständlich. Doch die
sorgfältige Planung und enge Abstimmung zwischen der Bauleitung des Wasserverbandes
und den Projektpartnern sorgte für den guten Verlauf. „Die Zusammenarbeit
mit diesen erfahrenen Firmen lief wieder sehr gut, allen voran den Ingenieuren vom
Büro Hempel-Schierz und der Baufirma Leymann“, lobt Bauleiter Marco Knoop.

Weitere Informationen durch:
Wasserverband Peine
Sandra Ramdohr
Öffentlichkeitsarbeit
Horst 6
31226 Peine
Tel. 05171 956 – 317
Fax 05171 956 – 254
E-Mail: ramdohr@wasserverband.de
www.wasserverband.de

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Memmingen :Gewaltiger Teilabschnitt abgeschlossen

Zentralbecken des Gruppenklärwerks Memmingen in Betrieb genommen
Das neu errichtete Zentralbecken mit einem Fassungsvermögen von rund 6 600 Kubikmeter.
Vom südlichsten Punkt der Raststätte „Allgäuer Tor“, sowie von Heimertingen, Trunkelsberg, Memmingerberg, Lachen, Ferthofen, Wolfertschwenden, Bad Grönenbach, Woringen, Volkratshofen, Fellheim, Pless, Boss, Niederrieden, Reichau, Buxheim und der Stadt Memmingen wird das Abwasser dem GKW zugeleitet. Dies erklärte der Leiter des Amts für Technischen Umweltschutz Raimund Rau sehr anschaulich mit Hilfe einer Powerpoint Präsentation, ebenso wie die einzelnen Bauphasen des Modernisierungsprozesses.
Mit einem Knopfdruck nahm Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger , gemeinsam mit dem Leiter des Amts für Technischen Umweltschutz Raimund Rau (Mitte) das Zentralbecken in Betrieb. Das Fünf-Millionen-Projekt entlastet die Kanalisation gerade bei starken Regenfällen. Leiter der Kämmerei Jürgen Hindemit , war ebenfalls ins Gruppenklärwerk gekommen.
Sogleich strömten die Wassermassen in das Zentralbecken ein, gespannt verfolgt von den Teilnehmern des Ortstermins im Gruppenklärwerk. Bilder Pressestelle der Stadt Memmingen
Der Umbau des Gruppenklärwerks (GKW) Memmingen schreitet in großen Zügen voran. Die Gesamtmaßnahme ist seit Jahren die größte und kostenaufwendigste Baustelle der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Abwasserzweckverband. Nun konnte ein weiterer gewaltiger Teilabschnitt fertig gestellt werden. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger nahm zusammen mit dem Leiter des Amts für Technischen Umweltschutz, Raimund Rau das neu errichtete Zentralbecken in Betrieb. Im Anschluss fand eine Führung durch die Großbaustelle statt.
Beim Umbau des Gruppenklärwerks Memmingen handelt es sich zur Zeit um die größte Baustelle, welche durch die Stadt Memmingen betreut wird. Nach Fertigstellung der Gesamtmaßnahme 2009, werden circa 40 Millionen Euro von Seiten der Stadt und der angeschlossenen Abwasserverbände investiert worden sein. „Es freut mich sehr, mit dem Zentralbecken einen weiteren großen Teilabschnitt in Betrieb nehmen zu können“, betonte der Oberbürgermeister. Eine besondere Schwierigkeit sei die Tatsache, dass während der einzelnen Bauphasen die Reinigung der Kläranlage weiterhin aufrecht erhalten werden muss. So können immer nur einzelne Bereiche saniert und umgebaut werden. „Diese Kombination aus Betrieb und Neubau stellt die eigentliche Herausforderung dar“, erläuterte der Rathauschef weiter.
„Auf rund fünf Millionen Euro belaufen sich die Kosten für das 6 600 Kubikmeter große Zentralbecken“, erklärte Raimund Rau Leiter des Amts für Technischen Umweltschutz. Nach einer Bauzeit von knapp einem Jahr für dieses Becken, zähle das GKW nun zu einem der modernsten Kläranlagen des Landes, erläuterte der Amtsleiter. Die Kosten für das Gesamtprojekt werden zu rund 70 Prozent von der Stadt Memmingen getragen, der Rest wird durch den Abwasserverband Memmingen-Land finanziert. 
Das bestehende Gruppenklärwerk wurde im Oktober 1974 seiner Bestimmung übergeben. Bedingt durch Gesetzesänderungen, höhere Anforderungen bei der Mischwasserbehandlung, Alter und fortschreitender Technik war ein Umbau und eine Ertüchtigung des GKW notwendig. Im Jahre 2001 konnte mit der Modernisierung begonnen werden und nach der Schlammtrocknung, der Mechanik (Hebewerk, Rechen, Sandfang), dem Betriebsgebäude und der Werkstatt konnte nun das große Zentralbecken fertig gestellt werden. „Auch das neue Nachklärbecken mit einem Durchmesser von rund 60 Metern steht kurz vor der Fertigstellung“, berichtete Rau. Mit Blick in die Zukunft, müssen noch zwei weitere Bauphasen abgeschlossen werden. Die Fertigstellung des gesamten Projekt ist bis Mitte 2009 geplant. Nach Abschluss der Umbaumaßnahme könnte das Gruppenklärwerk die Abwässer von rund 275 000 Einwohnern reinigen, erklärt Rau abschließend.

Quelle:
http://www.memmingen.de/370.html?&cHash=d219258272&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1278

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Fürstenau: Wasserverband Bersenbrück übernimmt Abwasserreinigung der Samtgemeinde Fürstenau  

Die Unterschriften machen die Neuregelung der Abwasserreinigung in der Samtgemeinde Fürstenau perfekt:Ab dem 1. Januar 2009 ist die Samtgemeinde Fürstenau mit ihren Mitgliedsgemeinden Berge und Bippen sowie der Stadt Fürstenau neues Mitglied im Bereich der Abwasserreinigung des Wasserverbandes. Nach mehrwöchigen und gut verlaufenden Verhandlungen konnte die Übertragung der Aufgaben an den Verband nun im Fürstenauer Rathaus offiziell besiegelt werden. „Auch für den Wasserverband ist heute ein bedeutender Tag. Die gute, konstruktive gemeinsame Arbeit mit der Samtgemeinde wird sich in Zukunft noch intensiver gestalten“, betonte Verbandsvorsteher Reinhold Coenen anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Für die Bürgerinnen und Bürger sei der Verband ein zuverlässiger und kompetenter Dienstleister, so Coenen. Für die Kunden wird der Wechsel kaum zu spüren sein. Die Aufgaben werden nahtlos ineinander übergehen. Lediglich formelle Änderungen sind beim Übergang von Bedeutung. So treten ab dem 1. Januar die Allgemeinen Entsorgungsbedingungen für die Abwasserbeseitigung (AEB) des Wasserverbandes in Kraft. Die Kosten für die Abwasserreinigung bleiben in 2009 mit 2.25 Euro pro Kubikmeter konstant.  

Wasserverband übernimmt Arbeitnehmer
Der Wasserverband übernimmt insgesamt sechs Arbeitnehmer aus dem Bereich der Klärtechnik und der allgemeinen Verwaltung, um so einen reibungslosen Übergang auch für die Kunden zu gewährleisten. Als neues Mitglied beim Wasserverband wird die Samtgemeinde in Vorstand und Ausschuss mit Sitz und Stimmen auch weiterhin gefordert sein, sich inhaltlich zu engagieren, verdeutlichte Coenen. So wird der Fürstenauer Werksausschuss zwar aufgelöst, jedoch werden von den Kommunen neue Mitglieder in den Regionalausschuss Abwasser des Wasserverbandes entsandt.Mit der Vertragsunterzeichnung gehen die Betreuung der Grundstücks- und der Straßenentwässerung, der Schmutzkanäle sowie der Kläranlagen und der Fäkalschlammbeseitigung auf den Verband über. In der kommenden Zeit wird der Zustand des Rohrnetzes und der Zustand der Betriebsanlagen überprüft und gegebenenfalls dem Standard des Wasserverbandes angeglichen 

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Eibelshausen: Einweihung der Klärschlammvererdungsanlage  

Am Mittwoch, den 8. Oktober 2008 wurde die neue Klärschlammvererdungsanlage des Abwasserverbandes Obere Dietzhölze in Eschenburg-Eibelshausen eingeweiht.
Anwesend waren dabei neben den Verantwortlichen der ausführenden Firma EKO-PLANT GmbH die Vertreter des Verbandes sowie interessierte Gäste aus China, die eine lange Reise angetreten haben, um sich das Verfahren der Klärschlammvererdung auch für ihr Land näher bringen zu lassen.

Drei mit rund 26.000 Schilfpflanzen bepflanzte Beete wurden bei der Kläranlage in Eibelshausen errichtet. Pro Jahr werden in die bepflanzten und abgedichteten Becken rund 8.000 Kubikmeter Klärschlamm eingeleitet. Der flüssige Schlamm verteilt sich in den Beeten und sickert dabei langsam durch die Wurzelschicht, über der die Feststoffanteile zurückgehalten werden. Durch Sonneneinstrahlung und die Verdunstungsleistung des Schilfs wird dieser Entwässerungsvorgang zusätzlich gesteigert. Gleichzeitig versorgt das Schilf die Boden-Organismen mit Sauerstoff, die den Schlamm langsam zu Klärschlammerde umbauen.

Diese sehr effiziente und Energie sparende EKO-PLANT Technik ist durch den hohen Nutzungsgrad natürlicher Ressourcen (Sonnenenergie und Schilfpflanzen) ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Ein ökologischer Vorteil, der inzwischen rund 60 Städte und Gemeinden mit mehr als 1 Million angeschlossenen Einwohnern zugute kommt und die CO2-Emissionen reduziert. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht kann Vererdung punkten, denn die Jahreskosten für den Betrieb der Anlage sind deutlich geringer als früher.

Mit diesem umweltfreundlichen und wirtschaftlich sinnvollen Verfahren kann den politischen Entwicklungen zu Rahmenbedingungen um die Behandlung und Nutzung von Klärschlamm gelassen entgegen gesehen werden. Ein großer Vorteil, auch im Sinne der Verbraucher!

Das im Raum Göttingen/Kassel ansässige Unternehmen EKO-PLANT GmbH hat die Anlage als Komplettlösung geplant und bautechnisch realisiert. Auch in den kommenden Jahren steht die EKO-PLANT GmbH dem Abwasserverband Obere Dietzhölze im Rahmen einer betriebsbegleitenden Betreuung unterstützend zur Verfügung.

Quelle: http://www.eco-plant.at

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Marbach :Abwasser aus Dietershausen werden jetzt in Marbach gereinigt

„Mit der Aufgabe der Kläranlage Dietershausen und dem Anschluss der Ortslage an die neu ausgebaute Kläranlage in Petersberg-Marbach sind die umfangreichen Bauarbeiten zur Verbesserung und Optimierung der Abwasserentsorgung des Abwasserverbandes Fulda im Einzugsgebiet der Haune mit den wesentlichen Maßnahmen abgeschlossen“, berichtet die Verbandsvorsitzende, Stadtbaurätin Cornelia Zuschke.

Im letzten Jahr waren bereits die Kläranlagen in Margretenhaun und Wissels außer Betrieb genommen und ebenfalls an die Kläranlage Marbach angeschlossen worden. Die alten Teichkläranlagen des Verbandes im Einzugsgebiet der Haune entsprachen nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen, so dass sich auf der Grundlage einer umfangreichen technisch/wirtschaftlichen Untersuchung die Mitbehandlung der Abwässer in der erweiterten Kläranlage Marbach als beste Lösung erwiesen hatte.

Mit dem nun fertig gestellten 1,85 km langen Verbindungssammler vom alten Kläranlagenstandort in Dietershausen zur Anschlusskanalisation zwischen Dassen und Dirlos ist nun die letzte Lücke in der Verbindung der Abwassernetze geschlossen worden. Im Zuge der Baumaßnahmen ist weiterhin ein neuer Stauraumkanal mit einem Volumen von 270 m³ vor der alten Kläranlage in Dietershausen errichtet worden. Hier wird das bei Regenwetter vermehrt anfallende Abwasser zwischengespeichert und dann gepuffert in Richtung Marbach weitergeleitet. Von der alten Kläranlage in Dietershausen wird zukünftig nur noch ein Erdbecken zur Behandlung des bei starken Niederschlagsereignissen abgeschlagenen verdünnten Abwassers benötigt. Dieses Becken soll im Jahr 2009 in eine mit Schilf bewachsene Bodenfilteranlage umgebaut werden.

Die Kosten des in diesem Jahr gebauten Verbindungssammler mit Stauraumkanal betrugen rund 800.000 €. Für die Gesamtbaumaßnahme zum Anschluss der Abwassergruppe Dietershausen hat der Abwasserverband Fulda 1,15 Millionen Euro veranschlagt.

Quelle:http://www.abwasserverband-fulda.de/Aktuelles_Presseberichte_rechts.htm#PR301008

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Hannover: Wir können uns messen lassen

Unsere Umwelt- und Qualitätsstandards waren schon immer sehr hoch, schließlich leisten wir seit über 110 Jahren mit der Abwasserentsorgung und -reinigung einen besonders wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zum Erhalt lebensnotwendiger Ressourcen.Dennoch waren und sind wir immer für Verbesserungsvorschläge und Neuerungen offen.
Das im Jahr 2004 gestartete Projekt zur Einführung eines umfangreichen Managementsystems ist eine solche Verbesserung und konnte Anfang 2005 erfolgreich mit der Zertifizierung nach der DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 14001 (Umweltmanagement) sowie OHSAS 18001 (Arbeitsschutzmanagement) abgeschlossen werden. Die Teilnahme und der erfolgreiche Abschluss an diesem europäischen Öko-Audit unterstreicht nicht nur die Bedeutung der Stadtentwässerung Hannover als Umweltschutzbetrieb, sondern zeigt auch nach außen, wie modernes Management im Einklang mit der Natur funktioniert. Durch die Einführung dieses integrierten Umwelt- und Qualitätsmanagementsystems konnten wir kontinuierlich unsere Umwelt- und Qualitätsziele weiterentwickeln. Die damals gesetzten Ziele sind bereits erreicht und werden von uns täglich erfolgreich umgesetzt. Zudem setzen wir uns ständig neue Ziele.
Seit dem Projektstart hat sich die Umweltbilanz bereits erheblich verbessert. Für die kommenden Jahre streben wir weitere kontinuierliche, konsequente und systematische Optimierungen der Betriebsprozesse sowie kontinuierliche Verbesserungen im Umweltschutz an.
Schon vor der Zertifizierung standen der Umweltschutz, die Arbeitssicherheit und die Qualitätssicherung bei uns an der ersten Stelle. Das Qualitäts- und Umweltmanagementsystem unterstützt die frühzeitige Erkennung von besonders schwerwiegenden Umweltrisiken oder Gefahren für unsere Mitarbeiter. Die Stadtentwässerung Hannover und alle ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind so noch mehr zu einer Einheit gewachsen, bei der alle gemeinsam zur Optimierung der Arbeitsprozesse und des Umweltschutzes beitragen.

Unsere Ziele für verantwortungsvolles Handeln in allen Bereichen sind klar:
Arbeitsschutz: Sicherheit und Gesundheit hat Vorrang
Eigenverantwortung: Jeder Mitarbeiter ist für Qualität, Sicherheit und Umweltschutz verantwortlich
Innovation: Wir realisieren unsere Aufgaben auf hohem technischem Niveau
Integrität: Wir halten uns an Gesetze und Normen
Kompetenz: Wir wollen den Wissensstand unserer Beschäftigten fördern
Qualität: Wir arbeiten zur Zufriedenheit unserer Kunden
Respekt und Dialog: Wir suchen und pflegen den offenen Dialog
Umweltschutz: Wir schützen die Umwelt bei unserer täglichen Arbeit
Verbesserung: Wir wollen uns kontinuierlich verbessern

V.i.S.d.P. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Landeshauptstadt Hannover
Quelle: http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/060_unternehmen/030_qualitaet/index.html 

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Dinslaken: Umbau gegen Gerüche aus der Kläranlage läuft auf vollen Touren

Die Umbauarbeiten auf der Kläranlage Dinslaken zur Minimierung von Geruchsemissionen laufen jetzt auf vollen Touren. Bis März 2009 will der LIPPEVERBAND die Nachrüstung der Anlage komplett abgeschlossen haben.
Im vergangenen Jahr hatte der LIPPEVERBAND auf Grund von Bürgerbeschwerden Immissionsmessungen rund um die Kläranlage durchgeführt, um die Hauptgeruchsquellen durch einen Gutachter feststellen zu lassen. Auf dieser Grundlage werden zurzeit umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation vorgenommen.
Momentan wird ein Becken der Vorreinigungsstufe außer Betrieb genommen, das als Geruchsquelle angesehen wird. Der dort erzielte Reinigungseffekt wird auf andere Weise erreicht. Als nächstes beginnen die Arbeiten zur Abdeckung des Sandfanges, der laut Geruchsgutachten einen nicht unerheblichen Anteil an den bisherigen Geruchsemissionen verursacht. Um den Sandfang abzudecken, müssen die Beckenwände aus Beton erhöht werden und die Maschinentechnik des Sandräumers angepasst werden.
Für die Umbauten lässt es sich nicht vermeiden, diese Verfahrensstufe rund sechs Wochen außer Betrieb zu nehmen. In dieser Zeit ist durch das dann erforderliche Absaugen des Sandgemisches vorübergehend mit erhöhten Gerüchen von der Kläranlage zu rechnen. Sobald Ende des Jahres 2008 dieser Anlagenteil komplett abgedeckt sein wird, werden hier keine Gerüche mehr an die Luft gelangen können.
Die Abluft aus dem Sandfang wird – wie bereits jetzt die Luft aus dem Rechenhaus der Kläranlage – künftig in einem Biofilter behandelt. Dazu wird die bestehende Filteranlage erweitert.
Die Zulaufrinne zum Sandfang wurde schon im August mit einer Abdeckung aus glasfaserverstärktem Kunststoff versehen (Foto).

Zusätzlich wird das im Sandfang anfallende Sandgemisch, das einen hohen organischen Anteil hat und damit auch zu Gerüchen beiträgt, zukünftig in einer Sandwaschanlage nachbehandelt, die den organischen Anteil auswäscht. Der anschließend in den Containern gesammelte Reststoff ist dann geruchsneutral wie Sand.
Die Planungen zu diesen Arbeiten  wurden eng mit der zuständigen Überwachungsbehörde abgestimmt und in mehreren Informationsgesprächen den Vertretern der Nachbarschaft vorgestellt. Änderungen an der Verfahrenstechnik der Kläranlage sind durch die Bezirksregierung Düsseldorf genehmigt.

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Ostholstein :Gut für die Kunden, für die Gemeinden und für den ZVO Zweckverband Ostholstein freut sich auf drei neue Mitgliedsgemeinden im neuen Jahr

Timmendorfer Strand. Die Verantwortlichen des Zweckverbandes Ostholstein (ZVO) freuen sich über den großen Zuspruch aus den Regionen Großer Plöner See und Lütjenburg. Mit den Gemeinden Ascheberg, Mucheln und Kamp übertragen drei weitere Kommunen mit Jahresbeginn 2009 die Aufgabe der Abwasserbeseitigung auf den ZVO. Damit traten dem ZVO binnen kürzester Zeit sieben Gemeinden aus dem Plöner Kreisgebiet bei. ZVO-Verbandsdirektor Heiko Suhren sieht in der Entwicklung ausschließlich Positives. „Ich danke den Gemeindevertretern für das ausgesprochene Vertrauen und für das Engagement. Denn bevor ein solcher Beschluss gefasst werden kann, ist eine Reihe von umfangreichen Arbeitsschritten zu erledigen. Füruns ist es die Bestätigung, dass die Unternehmensstruktur eines Zweckverbandes nach wie vor ein Zukunftsmodell ist. Es sorgt für Kundennähe sowie für sozialverträgliche Gebühren und die Haushalte der Gemeinden werden entlastet. Letztlich wird auch der ZVO durch weitere Beitritte gestärkt. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Verbandsversammlung in ihrer Dezember-Sitzung die Beitritte der neuen Gemeinden beschließt.“ Anders als bei einem Verkauf des kommunalen Vermögens an private Ver- und Entsorgungsunternehmen ist durch den ZVO-Beitritt gewährleistet, dass die kommunale Einflussnahme erhalten bleibt. Die Wirtschaftskraft wird gestärkt und die Arbeitsplätze bleiben in der Region. Suhren: „Der ZVO hat sich als lokaler Dienstleister bewährt und ist für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt. Das Miteinander innerhalb der ZVOSolidargemeinschaft hat einen großen Stellenwert. Hierdurch wird die hochwertige ökonomische und ökologische Infrastruktur, die in der Region wichtige Standortfaktoren sind.

http://www.zvo.com/content/holding/presseinformation.php 

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Homburg-Einöd: EVS baut weiteres Regenüberlaufbecken 

Maßnahme bringt Entlastung für Gewässer und Kläranlage
Der Entsorgungsverband Saar beginnt Anfang Oktober mit dem Bau eines weiteren Regenüberlaufbeckens in Homburg-Einöd. Wie auch die beiden bereits im Bau befindlichen Regenwasserbehandlungsanlagen im Bereich der Raiffeisenstraße/Am alten Bahnhof und in der Ernstweilerstraße dient dieses Bauwerk, das im Juli nächsten Jahres in Einöd-Ingweiler fertig gestellt sein wird, der Entlastung von Gewässer und Kläranlage gleichermaßen:
Aufgabe von Regenüberlaufbecken ist es, ankommendes Mischwasser (Regenwasser + Schmutzwasser) zu puffern. Insbesondere bei starkem Regen wird so eine Überlastung des Abwasserkanals verhindert. Das aufgestaute Wasser kann kontinuierlich an die Kläranlage weiter geleitet werden, was für deren Betrieb ideal ist. Auch die Gewässer – im aktuellen Fall die Blies – profitieren von der Entlastung des Hauptsammlers, da hier auch bei starkem Regen kein verschmutztes Wasser mehr abgeschlagen werden muss.
Das neue Regenüberlaufbecken in Einöd-Ingweiler, das Teil der Abwasseranlage Homburg ist, fasst die Mischwässer aus Einöd und Schwarzenacker. Es wird zwischen der Bundesautobahn BAB 8 und den stillgelegten Bundesbahngleisen (Homburg-Zweibrücken/Homburg-Blieskastel) gebaut. Das hier vorhandene Becken entspricht nicht mehr dem Stand der Technik und wird daher durch das neue mit einem Speichervolumen von 500 Kubikmetern ersetzt.
Der städtische Kanal wird direkt an das neue Regenüberlaufbecken angeschlossen. Hierzu muss innerhalb des bestehenden Kanalsystems ein neues Schachtbauwerk erstellt werden, das das vorhandene im Bereich des ehemaligen Bahngleises ersetzen wird. Der Anschluss an das neue Regenüberlaufbecken erfolgt über einen ebenfalls neu zu bauenden Kanal.
Im Zuge der Bauarbeiten, die den EVS 850.000 Euro kosten, müssen zum Schutz der Umwelt umfangreiche Wasserhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden, die große Anforderungen an Planer wie Bauunternehmen gleichermaßen stellen.
Die für die Umsetzung der Baumaßnahme erforderliche Baustraße wird nach Abschluss der Arbeit vollständig zurückgebaut, die in Anspruch genommenen Flächen wiederhergestellt. .
Der EVS bittet die betroffenen Anwohner um Verständnis dafür, dass eine Baumaßnahme diesen Umfanges nicht ohne Verkehrsbeeinträchtigungen vonstatten gehen kann.

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Rülzheim :DWA-Umweltpreis an Marc Sickelmann

Mannheim/Hennef, 17. September 2008 – Den Ernst-Kuntze-Preis der DWA – Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. – erhält in diesem Jahr Abwassermeister Marc Sickelmann (35) aus Rülzheim für seine Arbeit zur Rechenguttrocknung. Sein innovatives Konzept sieht die Verwendung bislang ungenutzter Wärme eines Blockheizkraftwerkes zur Rechenguttrocknung vor. Die Vereinigung stiftete den Ernst-Kuntze-Preis in Anerkennung der großen Verdienste ihres langjährigen Präsidenten Ernst Kuntze und vergab ihn erstmals 1988. Er dient zur Förderung junger Wissenschaftler und Praktiker und wird für Arbeiten und Erfindungen, die zu praktischen Verbesserungen auf den Arbeitsgebieten der Vereinigung führen, verliehen. Dotiert ist der Ernst-Kuntze-Preis mit 5 000 Euro.
Innovative Rechenguttrocknung spart bares Geld
Der diesjährige Preisträger Marc Sickelmann wird für seine Entwicklung eines Konzeptes der Rechenguttrocknung mittels überschüssiger Wärme aus einem vorhandenen Blockheizkraftwerk (BHKW) ausgezeichnet. Die Abtrennung des Rechenguts – der Teilfraktion mit den groben Bestandteilen des Abwassers (Haare, Textilien, Hygieneartikel, Zigarettenkippen usw.) – ist der erste Schritt der Abwassereinigung auf einer Kläranlage. Wird die überschüssige Abwärme eines BHKW für die Trocknung des Rechenguts genutzt, lässt sich der im Rechengut vorhandene sehr hohe Wasseranteil von 60 Prozent – und damit das Gesamtgewicht – erheblich reduzieren. Die Gewichtsreduzierung des gesamten Rechenguts betrug in den zwei Versuchszeiträumen 30 bzw. 50 Prozent. Aufgrund der hohen Entsorgungskosten für das Rechengut lassen sich auf diese Weise viel Geld und Transportenergie sparen. Die technische Umsetzung erfolgt mittels einer großen „Heizplatte“, auf die der Container mit dem Rechengut gestellt wird. Die überschüssige Wärmeenergie wird in die „Heizplatte“ eingeleitet und erreicht über den Containerboden das Rechengut. Um das Verfahren weiter zu optimieren, sind das Wenden des Rechengutes sowie eine zusätzliche Zwangsbelüftung des Containers zur Ableitung der Feuchtigkeit denkbar. Der Preisträger geht davon aus, dass mit einer Weiterentwicklung von Verfahren und Technik eine Gewichtseinsparung von 80 Prozent möglich ist. Nennenswerte Geruchsemissionen sind aufgrund der geringen Trocknungstemperaturen bislang nicht aufgetreten.
Marc Sickelmann absolvierte nach der Schulzeit eine Ausbildung zum Ver- und Entsorger bei der Verbandsgemeinde Lingenfeld. 1992 wechselte Sickelmann zur Verbandsgemeinde Rülzheim. Dort arbeitete er mit dem Schwerpunkt Labor, Mess- und Regeltechnik auf der Kläranlage Rülzheim. 1996 übernahm er die stellvertretende Betriebsleitung. Von 1996 bis 1998 absolvierte Sickelmann eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Abwassermeister. 2001 übernahm er die Betriebsleitung der Kläranlage Rülzheim, diese ist seit 2002 eine zertifizierte Ausbildungskläranlage. 

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Frankfurt: Die Stadtentwässerung lädt ein zum Tag der offenen Tür am 20.06.2009

Weitere Informationen unter:
http://www.stadtentwaesserung-frankfurt.de/

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Dresden: 4.000 Besucher bei Kläranlage bei Nacht

Klärwerk Kaditz erlebte Besucheransturm
Annähernd 4.000 Besucher lockte die Stadtentwässerung  am Freitag, dem 26.9.2008, zur Kläranlage bei Nacht auf ihr Betriebsgelände in der Scharfenberger Straße. Zahlreiche Attraktionen, illuminierte Bauten und ein gelungenes Programm sorgten für gute Stimmung.

Dr. Andreas Korn-Müller, alias Magic Andy, ließ es auf der Festbühne mächtig krachen. Bei seiner Experimental-Show Feuer und Wasser demonstrierte er sehr eindringlich die Erfindung des Schwarzpulvers. „Zum Glück haben wir ja hier jede Menge Wasser“, beruhigte er die Zuschauer. Die Dresdner Kläranlage erstrahlte in dieser Nacht in einer besonderen Beleuchtung. Der Lausitzer Lichtdesigner Jörn Hanitzsch tauchte die acht altehrwürdigen Erlweinbauten des Klärwerks mit seinen Lichtskulpturen in warmes Licht. Dazu im Kontrast hämmerten im fast 100 Jahre alten Pumpwerk harte Beats zu einer Lasershow.

Doch auch jene kamen auf ihre Kosten, die sich dafür interessierten, was eigentlich mit dem Wasser geschieht, wenn es erst einmal im Ausguss, in der Toilette oder der Regenrinne verschwunden ist. Entlang einer Route durch die Kläranlage erfuhren die Besucher, welche technischen Finessen notwendig sind, um aus brauner Brühe wieder sauberes Wasser zu machen. An unterschiedlichen Stationen erläuterten die Mitarbeiter der Stadtentwässerung anhand von Videos, Tafeln und Exponaten die mechanischen, biologischen und chemischen Reinigungsprozesse. Am Ende der Tour zeigte ein Aquarium mit typischen Pflanzen und Fischen der Elbe, welch positiven Einfluss die moderne Abwasserreinigung auf den Fluss hat. Johannes Pohl, Technischer Geschäftsführer, sagte dazu: „Unsere Arbeit zeigt Wirkung, die man sehen, riechen und – falls man Fisch mag – auch schmecken kann.

Gunda Röstel, kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden, ließ es sich nicht nehmen, die Besucher am Eingangstor persönlich zu begrüßen. „Es hat mich positiv überrascht, dass so viele junge Menschen heute Abend dabei waren. Vielleicht konnten wir den einen oder anderen überzeugen, sich künftig stärker für die Umwelt zu engagieren oder später einmal selbst im Umweltsektor zu arbeiten. Eine Ausbildung bei der Stadtentwässerung Dresden könnte der erste Schritt dazu sein.“

Nach einer verregneten Woche stand den Organisatoren am Freitag der Wettergott bei. Dem sonnigen Tag folgte eine trockene, wenn auch frische, Nacht. Eine spektakuläre Feuershow, die den Abend ausklingen ließ, sorgte noch einmal für erhitzte Gemüter, bevor die Besucher, hoffentlich um einige Erkenntnisse reicher, den Heimweg antraten.

Zum Glück für alle, die diesen stimmungsvollen Abend verpassten, ist der nächste Höhepunkt im Klärwerk Kaditz schon in Sicht: 2010 wird die größte ostdeutsche Kläranlage 100 Jahre alt. Bei der Stadtentwässerung Dresden macht man sich bereits Gedanken, wie man dieses Jubiläum gemeinsam mit den Dresdnern feiert.

http://www.stadtentwaesserung-dresden.de

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Elimination von Arzneimitteln aus Krankenhausabwasser 

Im Rahmen des FuE-Vorhabens soll die Leistungsfähigkeit einer Membrananlage und weitergehender, nachgeschalteter Behandlungsstufen hinsichtlich der Elimination von Arzneimitteln aus Krankenhausabwasser untersucht werden.
Die Ziele im Einzelnen sind:
Entwicklung und Etablierung geeigneter Methoden zur Bewertung ökotoxikologischer, endokriner und gentoxikologischer Wirkungen von Krankenhausabwässern vor und nach einer Behandlung (Kombination aus wirkungsbezogener und substanzspezifischer Analytik)
Fortentwicklung bzw. Etablierung substanzspezifischer Nachweise von Spurenstoffen
Ermittlung geeigneter Betriebs- und Prozessbedingungen bei der MBR-Behandlung sowie geeigneter Verfahren bzw. Verfahrenskombinationen zur gezielten Elimination relevanter Stoffe
Großtechnische Umsetzung neuer Verfahren bzw. Verfahrenskombinationen zur Elimination von Spurenstoffen in Krankenhausabwässern

Quelle: http://www.micropollutants.net/index.php?option=com_content&task=blogsection&id=4&Itemid=26

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Steinhäule: ‚Leuchtturmprojekt‘ in der Abwasserreinigung EU-Vertreter besuchen Kläranlage

Tanja Gönner: Klärwerk setzt europaweit Maßstäbe in der Abwasserreinigung durch die Beseitigung von Spurenschadstoffen

Am 23. September 2008 besuchen hochrangige Vertreter der Generaldirektion Regio der EU-Kommission die Kläranlage Steinhäule des Zweckverbandes Steinhäule in Neu-Ulm. „Dieses Klärwerk setzt mit einer neuen Technologie zur Beseitigung von Spurenschadstoffen, beispielsweise Arzneimittelrückstände europaweit Maßstäbe in der Abwasserreinigung“, erklärte Umweltministerin Tanja Gönner, die am Abend mit den EU-Vertretern zusammentreffen wird. Es sei eine bundesweit einzigartige Pilotanlage des Zweckverbandes Klärwerk Steinhäule. Mit einer speziellen Aktivkohlebehandlung gelinge es dort, die Spurenschadstoffe zu etwa 80 Prozent aus dem Abwasser zu eliminieren. „Bei künftig notwendig werdenden Sanierungen und Modernisierungen von Kläranlagen können solche Techniken integriert werden“, sagte Gönner. Dabei rechneten sich die dafür notwendigen Investitionen nicht nur für die Umwelt. „Beim Einsatz solcher Anlagen wird durch die verbesserte Reinigungsleistung auch die Abwasserabgabe sinken. Unterm Strich kann man also die Umwelt verbessern und dabei auch noch Geld sparen“, so Gönner und verwies auf den Investitionsanreiz bei der Abwasserreinigung in Baden-Württemberg.

http://www.um.baden-wuerttemberg.de

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Peine: Wasserverband investiert in Abwasserentsorgung

Kläranlage Mehrum wächst – Umbau gut gestartet
„Die Erweiterung der Kläranlage Mehrum ist
erfolgreich angelaufen, die Bauarbeiten kommen zügig voran“, freut sich Hans-
Hermann Baas, Verbandsvorsteher des Wasserverbands Peine. Er hat zusammen mit
Geschäftsführer Günter Wolters Vertreter der Gemeinde Hohenhameln sowie weitere
Gäste aus Politik und Wirtschaft zur Besichtigung der Baustelle eingeladen. „Von
diesem imposanten Bauplatz sollte man sich selbst ein Bild machen. Wir sind stolz
auf den gelungenen Start.“ Die Kläranlage Mehrum wird für etwa 2,7 Millionen Euro
umgebaut und erweitert. „Dieses Projekt ist ein weiteres Beispiel für die nachhaltige
und ressourcenschonende Planung des Wasserverbands Peine“, führt Baas aus.
Erweiterung der Kläranlage erfolgreich gestartet – Baustelle imposant
Die Aussicht ist beeindruckend: Vor der Kulisse des Kraftwerks wird in Mehrum kräftig
gebaut: Aus einer tiefen Grube ragen Stahlbeton-Elemente mehrere Stockwerke in die Höhe.
Schon die Dimensionen der Baustelle sind eindrucksvoll. „Das muss man einmal selbst
gesehen haben, deshalb haben wir heute hierher eingeladen“, betont Geschäftsführer
Günter Wolters vom Wasserverband Peine. „Wir freuen uns sehr über das rege Interesse am
Projekt.“ Gemeinsam mit Verbandsvorsteher Hans-Hermann Baas begrüßt er Partner aus
Politik und Wirtschaft vor Ort. Ein Grußwort spricht Uwe Semper, stellvertretender
Bürgermeister der Gemeinde Hohenhameln.
„Begonnen hat der Umbau der Kläranlage in Mehrum erst im Mai, doch trotz Sommerferien
sind die Arbeiten schon sehr gut vorangekommen“, lobt Wolters. „Das spricht für die
professionelle Vorbereitung durch unsere erfahrenen Experten – intern wie extern.“
Invesitionen für die Zukunft
Der Umbau mit Erweiterung der Kläranlage in Mehrum ist ein weiteres Beispiel für die
nachhaltige Planung des Wasserverbands – auch im Bereich Abwasser wird im Sinne einer
vorausschauenden Kreislaufwirtschaft gehandelt. „Mit der Erweiterung von 5000 auf 7000
EW (Einwohnerwert) sind wir für die zu erwartenden Ansiedlungen im Gewerbegebiet
Ackerköpfe bereits gut gerüstet“, erklärt Stefan Bock, zuständiger Bauleiter beim
Wasserverband, den Hintergrund der Erweiterung. Es werden neben dem Gebäude auch
mehrere Becken auf dem Gelände neu entstehen, die Abwassertechnik wird auf den
neuesten Stand gebracht. In der Kläranlage wird das Abwasser aus Mehrum, Equord,
Beckum und Stedum aufbreitet. „Nach jetziger Bauplanung dürfte der Umbau im Mai 2009
abgeschlossen sein. Dann werden wir etwa 2,7 Millionen Euro investiert haben“, so Bock
weiter.
Eine lohnende Investition – darin sind sich Besucher und Verantwortliche des Wasserverbands
auch nach dem Besuch vor Ort in Mehrum einig. Sie freuen sich bereits darauf,
wenn die neue Anlage 2009 die Arbeit aufnimmt.

Weitere Informationen durch:
Wasserverband Peine
Sandra Ramdohr, Öffentlichkeitsarbeit
Horst 6, 31226 Peine, Tel. 05171 956 – 317, Fax 05171 956 – 152
ramdohr@wasserverband.de, www.wasserverband.de

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Glessen: Kläranlage in Betrieb genommen

Zusammen mit Eckhard Uhlenberg, Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, hat der Erftverband am 4. September die neue Membranbelebungsanlage auf der Kläranlage Bergheim-Glessen in Betrieb genommen. Die Kosten für den Umbau der Kläranlage betrugen rund 9,4 Millionen Euro, die das Land Nordrhein-Westfalen mit 2,6 Millionen Euro förderte.

Die Anlage wurde in den vergangenen 20 Monaten saniert und erweitert und reinigt jetzt das Abwasser der Bergheimer Ortsteile Glessen und Fliesteden – insgesamt rund 900.000 Kubikmeter Wasser im Jahr. Glessen ist nach Titz-Rödingen und Kaarst-Nordkanal das dritte Klärwerk mit Membranbelebungstechnik, das der Erftverband betreibt.

Zusätzlich zur biologischen Reinigung filtrieren Hohlfasermembrane das Abwasser. Die Qualität des gereinigten Wassers ist dabei so gut, dass keine Nachklärung notwendig ist. Das Reinigungsverfahren entfernt nicht nur die Nährstoffe Stickstoff, Phosphat und Kohlenstoffverbindungen aus dem Abwasser, sondern auch Krankheitserreger wie Bakterien und Viren.

Das gereinigte Abwasser der Kläranlage Glessen hat Badewasserqualität. Diese hohe Reinigungsleistung ist notwendig, da die Kläranlage den Pulheimer Bach speist. Er versickert nach wenigen Kilometern im Naturschutzgebiet „Laache“, das im Zustrom eines Kölner Wasserwerks liegt.

Druckleitung nach Glessen. Von dort wird gereinigtes und mit Sauerstoff angereichertes Wasser zurück nach Fliesteden gepumpt und speist dort den Fliestedener Bach und die Stillgewässer des Ommelstals. Die alte Kläranlage in Fliesteden wird rückgebaut und das Gelände mit standorttypischen Baumarten wie Buche und Eiche aufgeforstet.

Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:

Erftverband – Pressestelle
Luise Bollig M.A. – Pressesprecherin
Am Erftverband 6
50126 Bergheim
Tel. (02271) 88-1127
Fax (02271) 88-1333
E-Mail: luise.bollig@erftverband.de

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Kläranlage Walldürn: Grünes Licht für den 3. Ausbauabschnitt der Kläranlage

Fördermittel in Höhe von rund 790.000 Euro freigegeben

Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner haben heute (8. September 2008) grünes Licht für den Bau des 3. Funktionsabschnittes der Kläranlage Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis) gegeben. Mit diesem letzten Bauabschnitt werden das Betriebsgebäude – insbesondere mit einem neuen Labor – erweitert, ein Klärbecken saniert und die Zufahrt erneuert. „Mit den nun folgenden Arbeiten am 3. Funktionsabschnitt der Kläranlage trägt sie in Zukunft den heutigen Anforderungen an Abwasserreinigung und moderne Arbeitsplätze für das Personal Rechnung“, erklärte Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner. Die Fördersumme für die drei Bauabschnitte habe insgesamt rund vier Millionen Euro betragen.

„Die Förderung von Abwasseranlagen ist eine Erfolgsgeschichte. Das Land hat bei der Abwasserreinigung und der Regenwasserbehandlung im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz erreicht“, betonte Tanja Gönner. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte im Land bei. Ziel der Landesförderung sei es außerdem unzumutbar hohe Gebühren- und Beitragsbelastungen für die Bürger zu vermeiden, so Gönner. „Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte und Wohnplätze wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete“, erklärte Dr. Rudolf Kühner. Landesweit stünden in diesem Jahr rund 50 Millionen Euro zur Förderung der kommunalen Abwasserbehandlung zur Verfügung.

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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Stuttgart-Mühlhausen: Baustellenführung im Hauptklärwerk

Anmeldung erforderlich! Tel. 07 11/ 22 28-0, unter www.stuttgart-baut.de oder direkt im i-Punkt, Königsstr. 1A.

Weitere Informationen:

http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/Aktuell/veranstaltungen.html

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Saarbrücken-Eschringen: Offizielle Inbetriebnahme der neuen EVS-Kläranlage

Für alle Bürgerinnen und Bürger, die immer schon mal wissen wollten, was mit dem Wasser passiert, das sie beim Duschen oder Putzen benutzen, gab es am 23. August eine gute Gelegenheit, sich darüber zu informieren. An diesem Tag machte die Kläranlage des Entsorgungsverbandes Saar in Saarbrücken-Eschringen ihre Pforten für alle Neugierigen auf.
In der neuen Kläranlage, die im Rahmen der Veranstaltung offiziell in Betrieb genommen wurde, werden die Abwässer aus Eschringen, Ensheim, teilweise des Flughafens Ensheim und aus dem Mandelbachtaler Ortsteil Ormesheim gereinigt.
Insgesamt ist die mechanisch-biologische Anlage auf eine Abwassermenge ausgelegt, wie sie umgerechnet von 11.500 Einwohnern produziert wird.
Zum Einsatz kommt – nach der mechanischen Vorreinigung durch Grobrechen und Sandfang – das sogenannte SBR (Sequence Batch Reaktor) -Verfahren. SBR- Anlagen zeichnen sich dadurch aus, dass die verschiedenen Stufen der biologischen Reinigung und Nachklärung des Abwassers in einer zeitlich festgelegten Abfolge in einem einzigen Reaktor stattfinden. Dadurch ist der Flächenbedarf für die Kläranlage wesentlich geringer als bei anderen Verfahren.
In den Bau der neuen Kläranlage investierte der Entsorgungsverband Saar rund 8,5 Millionen Euro.
Der Saarbach profitiert ganz direkt vom Neubau der modernen Kläranlage, die alle Anforderungen an eine moderne Kläranlagentechnik erfüllt.
Der Bau einer neuen Kläranlage in Eschringen, die die alte aus dem Jahr 1965 ersetzt, war nötig geworden, da diese den heutigen Anforderungen an die Reinigungsleistung nicht mehr vollständig genügte und eine Sanierung sich als unwirtschaftlich darstellte.
Geplant wurde die Kläranlage Eschringen für den EVS vom Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE – Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Saarbrücken); die Projektsteuerung lag bei der Kommunalen Abwassergesellschaft Saarbrücken (KOAS). 

Eine Broschüre zur neuen Kläranlage Eschringen steht im Internet unter  „Infomaterial“ zum Download bereit; sie kann auch kostenlos beim EVS bestellt werden unter Tel. 0681/5000-620.

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Rubenheim Bau des EVS-Hauptsammlers kommt gut voran

Der Hauptsammler Rubenheim, der sich aktuell im Bau befindet, komplettiert das Hauptsammlernetz, das Bliesdalheim, Herbitzheim und Rubenheim an die Kläranlage Bliesdalheim anschließt.
Innerhalb der an den Hauptsammler Rubenheim angeschlossenen Ortsteile erfolgt die Sammlung der Abwässer im Freispiegelgefälle. Zwischen den Ortsteilen und auf dem Weg zur Kläranlage erfolgt der Abwassertransport mit Hilfe von Pumpwerken und Druckleitungen.
Der Hauptsammler wird außerdem ergänzt durch Regenwasserbehandlungsanlagen, die dazu dienen, den Hauptsammler bei starkem Regen zu entlasten, indem die Mischwassermengen – Schmutz- und Regenwasser – gepuffert und in der Folge kontinuierlich an die Kläranlage weitergeleitet werden können.
In Rubenheim beginnt der Hauptsammlerbau an einem Regenüberlaufbecken, das im Bereich des zu Herbitzheim gelegenen Ortsendes gebaut wird. Der Hauptsammler verläuft im Wesentlichen in der Erfweiler Strasse bis zur Einmündung der Blieskasteler Strasse.
In einer Seitenstrasse, der Wittersheimer Strasse, wird das bestehende Regenüberlaufbecken erneuert. Aufgrund der engen Platzverhältnisse in der Wittersheimer Strasse kann das Becken nicht – wie ursprünglich vorgesehen – parallel zur Baumaßnahme in der Erfweiler Strasse errichtet werden. Auch im Hinblick auf die Vermeidung von Beeinträchtigungen für das Kleintiroler Weiherfest wurde das Bauende in Richtung Jahresende 2008 verschoben.
Sobald die Baumaßnahme, in die der EVS 1,25 Millionen Euro investiert, beendet sein wird, erfolgt eine Fertigstellungsmeldung durch den EVS an die Gemeinde Gersheim. Danach – voraussichtlich Anfang 2009 – wird die Gemeinde die Bürger von Rubenheim schriftlich auffordern, ihre Klärgruben kurzzuschließen.
Eine Informationsbroschüre zum Kurzschließen von Hausklärgruben steht im Internet unter „Infomaterial“ zum Download bereit; sie kann außerdem kostenlos beim EVS bestellt werden (Tel. 0681/5000-620).

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Rosental: Klärwerk geöffnet: Kanaleinstieg, Besichtigung von Klärwerk und Labor, Aufstieg zu den Faultürmen

Leipzig. Einen Blick hinter die Kulissen des Klärwerks Rosental können Besucher an diesem Sonntag, dem 7. September 2008, werfen: Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH lädt von 10 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür in Leipzigs größtes und bedeutendstes Klärwerk ein. Für Gäste gibt es an diesem Tag viel zu entdecken: Welche mechanischen, chemischen und biologischen Vorgänge zum Beispiel während der Behandlung des Abwassers stattfinden oder wie aus Klärschlamm Strom gewonnen wird. All das erfahren Besucher bei Führungen oder am KWL-Infomobil. Zudem gibt es am Kanal-TV-Fahrzeug und am Saugwagen Technik zum Anfassen.
 Kanaleinstieg, Wissenschaft und Kinderprogramm
Die KWL lädt Besucher ein, den Weg des Abwassers selbst zu verfolgen. Beim Einstieg in den 1. südlichen Hauptsammler können die Leipziger durch kniehohes Abwasser bis zum Zulauf des Klärwerks waten. Dabei erfahren sie Erstaunliches über Größe, Ausdehnung und Nutzung des Leipziger Kanalnetzes. Teilnehmen können Erwachsene und Kinder ab 1,40 Metern Körpergröße. Interessenten werden gebeten, dicke Strümpfe mitzubringen. Schutzkleidung stellt die KWL.
 Welche Prozesse bei der umweltgerechten Behandlung des Abwassers ablaufen, erfahren Gäste bei den Führungen zu den einzelnen Stationen der mechanischen, chemischen und biologischen Reinigung. Beim Besuch im Abwasserlabor können sie sich obendrein nicht nur über Proben, Tests und Analysen informieren, sondern auch herausfinden, was Bärtierchen, Borstenwürmer und andere Kleinstlebewesen bei der Abwasserbehandlung leisten. In der Schlammbehandlungsanlage erfahren Gäste, wie aus Klärschlamm Strom und Wärme wird, ehe sie beim Aufstieg auf die 36 Meter hohen Faultürme einen Höhepunkt erleben: einen wunderbaren Blick über Leipzig. Für die kleinen Besucher gibt es jede Menge Spiel und Spaß beim Malen und Basteln.

110.000 Kubikmeter Abwasser täglich
Das Klärwerk Rosental ist das größte und bedeutendste Leipziger Klärwerk. Es befindet sich im Nordwesten des inneren Stadtkerns an einem geographisch günstig gelegenen Tiefpunkt. Das Klärwerk wurde im November 1894 als eines der ersten Klärwerke Deutschlands in Betrieb genommen. Das Abwasser fließt in freiem Gefälle zur Anlage. Heute werden hier täglich 110.000 Kubikmeter Abwasser von über einer halben Million Menschen umweltgerecht gereinigt.

Programm zum Tag der offenen Tür im Klärwerk Rosental:
– Führungen über das Klärwerk Rosental
– Kanaleinstieg mit Gruppen bis 15 Personen (letzter Einstieg 16 Uhr)
– Besichtigung des Abwasserlabors
– Aufstieg auf die 36 Meter hohen Faultürme
– Ausstellung rund ums Wasser am Infomobil
– Kinderecke mit Basteln, Malen und Kinderschminken

– Eintritt frei
– Anmeldungen zu Kanaleinstieg und Führungen vor Ort

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Leipzig- Rosental :60 Millionen Euro für biologische Reinigung und Faulung

Höhere Reinigungsleistung im: KWL weiht viertes Belebungsbecken ein
Veröffentlicht am: 01.09.2008
. Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH hat am Montag im Klärwerk Rosental das Belebungsbecken D und die Faulung inklusive der Blockheizkraftwerke (BHKWs) eingeweiht. Bereits Ende 2007 hatte die sogenannte Biologie D ihren Betrieb aufgenommen. In der Faulung installierte die KWL jüngst ein viertes BHKW-Modul. Das Unternehmen investierte rund 8,2 Millionen Euro in die beiden Maßnahmen, davon rund 7,8 Millionen Euro in die Biologie D. „Insgesamt sind in den vergangenen zehn Jahren rund 60 Millionen Euro in den Ausbau von biologischer Reinigungsstufe und Faulung geflossen. Damit verfügt Leipzig im Rosental nun über ein hochmodernes Klärwerk“, sagt der technische Geschäftsführer der KWL, Dr. Andreas Schirmer. Leipzigs Bürger können die Anlagen zum Tag der offenen Tür am Sonntag, dem 7. September 2008, von 10 bis 17 Uhr besichtigen.
 Steigerung der Reinigungsleistung
In die biologische Reinigungsstufe investierte die KWL in den vergangenen zehn Jahren allein rund 53 Millionen Euro, davon etwa 6 Millionen aus Fördertöpfen von Bund und Land. Das Belebungsbecken D, dessen Neubau im August 2006 begann, hat ein Volumen von 27.000 Kubikmetern. Zusammen mit den Becken A bis C verfügt das Klärwerk somit über eine Kapazität von 97.000 Kubikmetern. Ziel der biologischen Abwasserbehandlung ist es, die im Abwasser gelösten Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphatverbindungen unter Nutzung von Mikroorganismen zu reduzieren. „Mit der neuen Biologie D ist es der KWL gelungen, die Reinigungsleistung im Rosental nochmals zu steigern. Vor allem den Stickstoffgehalt des gereinigten Abwassers haben wir weiter gesenkt“, betont Guido Kerklies, KWL-Unternehmensbereichsleiter Werke. Im Zuge der Arbeiten hat die KWL zudem eine weitere Pumpenkammer im Zwischenhebewerk sowie eine Trafo- und Verdichterstation errichtet.

Umweltschutz und Kostenersparnis für Kunden
Für die Schlammbehandlung hat die KWL in den vergangenen Jahren drei Faultürme und ein Blockheizkraftwerk mit zunächst drei Modulen errichtet. „Mit dem Bau des vierten BHKW-Moduls leisten wir nun einen noch größeren Beitrag zum Umweltschutz und schaffen gleichzeitig auch die Basis für eine günstige Kostenstruktur für unsere Kunden, weil wir den Strom nun selbst produzieren und die Ausgaben dafür stark verringert haben“, erklärt Kerklies. Die Einsparungen haben unter anderem dazu beigetragen, dass die KWL Anfang 2008 die Abwasserpreise von 1,38 auf 1,31 Euro/m³ (netto) senken konnte. Basis der Energiegewinnung sind die in den Faultürmen entstehenden Faulgase. „Sie werden in die BHKWs geleitet und dort verbrannt“, erläutert Abwasserspezialist Daniel Jentzsch, Fachbereichsleiter im Klärwerk Rosental. Die freigesetzte elektrische Energie wird in das Netz des Klärwerks eingespeist und deckt einen Teil seines Energiebedarfs. Bisher waren dies rund 50 Prozent oder über 8,3 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Mit dem vierten Modul kann die KWL dies auf über 9 Millionen Kilowattstunden jährlich erhöhen und dann 55 Prozent des Stroms aus eigener Kraft erzeugen. Mit der anfallenden Wärme werden die Schlammwärmetauscher und Gebäude geheizt. „Die BHKWs erreichen so einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent“, sagt Jentzsch.

Hintergrund: Das Klärwerk Rosental
Das Klärwerk Rosental ist das größte und bedeutendste Leipziger Klärwerk. Täglich werden dort etwa 110.000 Kubikmeter Abwasser von über einer halben Million Menschen umweltgerecht gereinigt. Das Klärwerk wurde 1894 erbaut. Seit Mitte der 90er Jahre erfuhr es eine systematische Modernisierung. Mit der Umsetzung der Maßnahmen im Klärwerk Rosental wurden vor allem Firmen aus Leipzig und Umgebung beauftragt. Damit setzt die KWL ihren Anspruch der regionalen Wertschöpfung um. Jährlich vergibt das Unternehmen mehr als 90 Prozent seiner Bauleistungen und über 80 Prozent seiner sonstigen Investitionen an Firmen aus der Region. 2007 flossen so Aufträge von mehr als 50 Millionen Euro in die Auftragsbücher hiesiger Unternehmen.

Belebungsbecken: Mikroorganismen reinigen Abwasser

Technische Daten
Anzahl der Belebungsbecken im KW Rosental: 4 Stück
Kapazität Becken A: 20.200 m³
Kapazität Becken B: 16.800 m³
Kapazität Becken C: 33.000 m³
Kapazität Becken D: 27.000 m³

Funktionsweise
– In den Belebungsbecken erfolgt die Elimination fein suspendierter und gelöster Stoffe durch das Vorhandensein von Belebtschlamm.
– Der Belebtschlamm ist eine Lebensgemeinschaft von Bakterien und anderen Mikroorganismen, welche die im Abwasser enthaltenen Inhaltstoffe wie Phosphor-, Stickstoff- und Kohlenstoffverbindungen für ihren Stoffwechsel dem Abwasser entziehen.
– Durch die gezielte Einstellung der für den gewünschten Abbauprozess erforderlichen Lebensbedingungen werden jeweils bestimmte Mikroorganismen besonders aktiv und dadurch unterschiedliche, auf einander aufbauende Abbauschritte vollzogen.
– Effekt: Reduzierung der Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorverbindungen, die im Gewässer zur Sauerstoffzehrung und für Algenwachstum sorgen würden.
– Durch die Einleitung eines klaren, von Schwebstoffen befreiten und nährstoffarmen Abwassers in die Neue Luppe, wird die Gewässergüte nachhaltig positiv beeinflusst.

Ergebnis
– Einhaltung der seitens der EU und vom Regierungspräsidium Leipzig verschärften Überwachungswerte für Stickstoff
– Reduzierung der Nährstoffemission und Verringerung der Sauerstoffzehrung im Vorfluter Neue Luppe

BHKWs: Strom und Wärme hausgemacht

Technische Daten
– Anzahl der BHKWs im KW Rosental: 4 Stück
– Leistung: je 531 kW thermische und 348 kW elektrische Energie

Allgemeines Funktionsprinzip der BHKWs

– In einer kompakten Anlage wird nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung durch eine eingeführte Energie gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt.
– Vorteile: Strom und Wärme direkt vor Ort erzeugt; Transportverluste entfallen

Funktionsweise der Faulung und der BHKWs im Klärwerk
– Ziel: Menge des bei der Behandlung des Abwassers von rund 500.000 Menschen aus Leipzig und der Region entstehenden Klärschlammes gering halten
– Vorgehen: Abbau von organischer Trockensubstanz oder Verringerung des Wassergehaltes; Faulung baut Hälfte der organischen Trockensubstanz ab – Schlamm wird stabilisiert, Keime und Krankheitserreger weitgehend abgetötet
– Umleitung und Verbrennung der entstehenden Faulgase in anliegenden BHKWs
– Faulgasproduktion: 12.000 Nm³ Faulgas pro Tag
– Erzeugung elektrischer Energie für das Netz des Klärwerkes Rosental
– Anfallende Wärmeenergie für Beheizung der Gebäude und Schlammwärmetauscher
– Gesamtwirkungsgrad der BHKWs: > 90 Prozent
KWL
Johannisgasse 7/9
04103 Leipzig
Internet: www.wasser-leipzig.de

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Kleinkläranlagentag in Plau am See

Die Stadt Plau am See, das Bildungs- und Demonstrationszentrum für dezentrale Abwasserentsorgung BDZ e.V. und die OEWA Wasser und Abwasser GmbH laden alle interessierten Bürger zum ersten Kleinkläranlagen-Tag in Plau am See und zum Tag der offenen Tür
am 20. September 2008 von 9:00 bis 12:30 Uhr
auf das Gelände der Kläranlage (Eldeufer) ein.
Das BDZ beantwortet Fragen zur dezentralen Abwasserentsorgung in Mecklenburg-Vorpommern, gibt wertvolle Tipps für die Auswahl einer Kleinkläranlage und informiert über die Rechte und Pflichten der Bürger beim Betrieb der Anlagen. Schließlich sind Kleinkläranlagen technisch anspruchsvolle Systeme, die regelmäßig gewartet werden müssen. Andernfalls können sie ihre Aufgabe, die umweltgerechte Reinigung der häuslichen Abwässer, nicht erfüllen. In anderen Bereichen sind wir das längst gewöhnt: Für die Heizung im Haus wird regelmäßig ein Fachmann zur Wartung bestellt, der eigene Pkw kommt zur Inspektion in die Werkstatt. Gleiches gilt auch für Kleinkläranlagen. Die gereinigten Abwässer müssen Grenzwerte einhalten, um die hohen Anforderungen der Aufsichtsbehörden (von der Europäischen Union bis zur Unteren Wasserbehörde) zu erfüllen. Spätestens bis zum Jahr 2013 fordert das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern die Umstellung aller Kleinkläranlagen auf eine biologische Reinigungsstufe. „Für die Besitzer von privaten Kleinkläranlagen heißt das: Entweder rüsten sie ihre intakte Drei-Kammer-Grube nach oder bauen eine vollkommen neue Anlage“, erklärt Holger Schengber von der OEWA Wasser und Abwasser GmbH. Als zertifiziertes Fachunternehmen bietet die OEWA Bürgern einen Kleinkläranlagen-Komplettservice an. „Wir stehen unseren Kunden während des gesamten Prozesses – von der Auswahl einer geeigneten Anlage, über deren Einbau, bis hin zur regelmäßigen Wartung – als Ansprechpartner und Berater zur Seite. Zusätzlich bieten wir unsere Hilfe an, wenn es um die Beantragung einer Kleinkläranlagen-Förderung bei möglichen Fördermittelgebern geht. Schließlich handelt es sich bei der Anschaffung oder dem Umbau einer solchen Anlage um eine nicht unerhebliche Investition zur privaten Grundstücksentwässerung“, sagt Schengber. Auf dem Kleinkläranlagen-Tag werden elf Kleinkläranlagen-Hersteller ihre Modelle präsentieren sowie die Technologien und Wirkungsweise ihrer Anlagen vorstellen.

Die Erfahrung zeigt, dass der Bedarf an Informationen hierzu sehr groß ist. Die häufig gestellten Fragen beweisen das: Wo kann die Förderung beantragt werden? Wie hoch ist sie? Welche Rechte und Pflichten hat der Betreiber einer Kleinkläranlage? Nicht selten fühlen sich die Bürger überfordert, sowohl von der neuen Rechtslage als auch vom vielfältigen Angebot an Kleinkläranlagen auf dem Markt. Der Kleinkläranlagen-Tag hilft allen Interessierten, eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle dezentrale Abwasserbehandlung umzusetzen. Damit unsere Flüsse und Seen auch für die nächsten Generationen bestmöglich geschützt sind. Doch nicht nur die kleinen Kläranlagen stehen im Vordergrund. Auch die große Kläranlage kann im Rahmen des Tages der offenen Tür der OEWA besichtigt werden.
03.09.2008
Pressekontakt:
OEWA Wasser und Abwasser GmbH
Unternehmenskommunikation
Tina Stroisch
Tel.: 0341 24176-491
E-Mail: tstroisch@oewa.de
Kleinkläranlagentag in Plau am See

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Markranstädt: Ausbau der Kläranlage und Umbau der Abwasseranlage Großlehna im Zeitplan

KWL ordnet Abwassernetz im Leipziger Südwesten neu
Leipzig. Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH zieht beim Ausbau der Kläranlage Markranstädt und dem Umbau der Abwasseranlage Großlehna eine erste Zwischenbilanz. Mit den Arbeiten, die im Februar dieses Jahres begonnen haben und die noch bis Mitte 2009 andauern, liegt das Unternehmen im avisierten Zeitplan. Die KWL investiert rund vier Millionen Euro in die umfangreichen Maßnahmen. „Mit dem Ausbau der Kläranlage Markranstädt erweitern wir die Kapazitäten für die Reinigung des Abwassers in dem Gebiet. Zugleich passen wir die Abwasseranlagen an die Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie an“, erklärt der Leiter des KWL-Unternehmensbereiches Werke, Guido Kerklies.
 Kapazität in Markranstädt erweitert
Die biologische Behandlungsstufe der Kläranlage Markranstädt hat die KWL im laufenden Betrieb um ein drittes Belebungsbecken ausgebaut sowie die Mechanik erneuert. „Derzeit erweitern wir das Pumpwerk. Seine Kapazität erhöht sich um ein Drittel auf 18.000 Einwohnerwerte“, sagt Simone Stein, die Projektverantwortliche der KWL. Bis Oktober folgen neue Gebläse, Pumpen und Rührwerke für das Belebungsbecken. Dann werden die neuen Mikrofilter für das Membranbelebungsverfahren eingesetzt. „Parallel dazu passen wir die Steuerung an, so dass im November die ersten Testläufen beginnen können“, so Simone Stein weiter. Den vollen Betrieb wird die Anlage voraussichtlich im Dezember aufnehmen.

Bau von Druckleitung in Großlehna gestartet
Die Abwasseranlage Großlehna wird parallel zurückgebaut, das Abwasser nach Markranstädt angebunden. Grund dafür ist die Erschließung der Gemeinde Großlehna (Kleinlehna, Großlehna, Altranstädt), die zu einer stetigen Erhöhung des Anschlussgrades und damit zur Erschöpfung der Kapazitäten geführt hat. „Trotz des Baus einer Containeranlage im Jahr 1999 ist die Reinigungsleistung an ihre Grenzen gestoßen und erfüllt somit nicht dauerhaft die wasserrechtlichen Anforderungen“, erklärt Guido Kerklies. Auf dem Areal der Pflanzenkläranlage hat das Unternehmen inzwischen eine Abwasserpumpstation sowie einen Speicherbehälter mit einem Fassungsvermögen von 200 Kubikmetern gebaut. Für die Weiterleitung des Abwassers nach Markranstädt hat jüngst der Bau einer Druckleitung begonnen. Sie quert sowohl die angrenzende ICE-Trasse als auch die Staatsstraße 77, um entlang des Vorfluters „Renne“ an die Kläranlage Markranstädt angebunden zu werden.

Die vier Teilabschnitte der Baumaßnahme:
1.Erweiterung der Kläranlage Markranstädt auf 18.000 Einwohnerwerte; Baubeginn: 1. Februar 2008
2.Bau eines Abwasserpumpwerkes auf dem Gelände der Kläranlage Großlehna: Baubeginn 15. Februar 2008
3.Bau einer Druckleitung (Durchmesser 15 cm, Länge 2,5 km) zur Kläranlage Markranstädt: Baubeginn Juli 2008
4.Rückbau der Pflanzenkläranlage Großlehna: März bis Juli 2009
Veröffentlicht am: 19.08.2008
5.
KWL
Johannisgasse 7/9
04103 Leipzig
Internet: www.wasser-leipzig.de

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Mannheim: Rechtzeitig gegen Rückstau sichern

Die starken Regenfälle in den letzten Wochen mit zahlreichen Überschwemmungen in der Region brachten für manche Hausbesitzer unliebsame Überraschungen. Denn bei extremen Niederschlägen kann es vorkommen, dass die Kanalisation vorübergehend überlastet ist und die Wassermengen nur noch bedingt ableitet. Überflutungsgefahr besteht dann für tiefer gelegene Flächen wie Keller, Souterrains oder Hofflächen.
Nach solchen extremen Regenereignissen wie Ende Juli in den nördlichen und östlichen Stadtteilen Mannheims wird oft gefordert, die Kanalrohre in größeren Dimensionen zu bauen. Nach Aussage von Alexander Mauritz, Betriebsleiter des Eigenbetriebs Stadtentwässerung Mannheim, ist die Kanalisation jedoch ausreichend dimensioniert. „Unsere Abwasserkanäle sind gemäß den gesetzlichen Vorgaben für ein dreijährliches Regenereignis in den Wohngebieten ausgelegt. Dies bedeutet im Mittel alle drei Jahre einen Überstau. Würden die Kanäle für extreme Niederschläge dimensioniert werden, dann wären die Abwassergebühren unbezahlbar.“ Mauritz weist darauf hin, dass – laut Abwassersatzung der Stadt Mannheim – die Grundstückseigentümer sich gegen Rückstau selbst abzusichern haben, was in den meisten Fällen auch erfolgt.
Von „Rückstau“ wird gesprochen, wenn die Kanalisation auch bei Normalregen gefüllt ist. Die Rückstauebene ist gemäß der Mannheimer Abwassersatzung die Straßenoberfläche. Damit das Abwasser wegen des hohen Wasserstands nicht rückwärts durch die Hausanschlussleitungen in den Kellerräumen über Toiletten, Spülbecken oder Einläufe austreten kann, sind geeignete Rückstausicherungen wie Rückstauklappen oder Abwasserhebeanlagen einzurichten. Die Stadtentwässerung empfiehlt, die Rückstausicherungen regelmäßig fachmännisch warten zu lassen, damit sie im Ernstfall auch funktionstüchtig sind. Bei der Neuinstallation oder Instandhaltung von Rückstauverschlüssen sollten sich Hausbesitzer vom Architekten oder Sanitärfachmann beraten lassen.
Vor Überschwemmungen aufgrund von extremen Regenereignissen können sich Hauseigentümer auch durch bauliche Maßnahmen schützen. Zum Beispiel indem sie die Oberkante zum Kellerfensterschacht oder zur Garageneinfahrt erhöhen. Objektschutz setzt am besten bereits in der Planung an. Eine weitere Vorbeugemaßnahme ist die Entsiegelung von Grundstückflächen. „Bei Neubauten empfehlen wir, durch geeignete Versickerungsanlagen Flächen von der Kanalisation abzukoppeln und beispielsweise das Regenwasser von den Dachflächen auf dem Grundstück versickern zu lassen, “ erklärt Betriebsleiter Mauritz.
Auskünfte und Beratung zur Rückstausicherung und Regenwasserversickerung erteilt der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Mannheim (EBS) unter der Telefon-Nummer 293-5210.
Weiterführende Informationen enthalten die Merkblätter Nr. 3 „Rückstausicherung“, Nr. 4 „Regenwassernutzung“ und Nr. 5 „Regenwasserversickerung“, im Internet unter www.mannheim.de/stadtentwaesserung in der Rubrik „Satzung, Broschüren, Merkblätter“ zum Herunterladen; die Merkblätter können auch beim EBS angefordert werden. (di/7.8.08)

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Leipzig: Neue Trink- und Abwasserleitungen für die Dieskaustraße/KWL investiert 290.000 Euro

KWL erneuert Leitungsnetz in Großzschocher
Die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH hat in Leipzig-Großzschocher mit der Modernisierung des Leitungsnetzes begonnen. In der Dieskaustraße erneuert das Unternehmen zwischen der Traubengasse und der Immenstraße sowohl die Trinkwasserleitungen als auch die Abwasserkanäle. In die Gesamtmaßnahme, die Mitte Oktober 2008 abgeschlossen sein soll, investiert die KWL rund 290.000 Euro. Für den Zeitraum der Arbeiten muss die Dieskaustraße ab heutigem Mittwoch, dem 3. September 2008, in dem Bereich voll gesperrt werden. Im Anschluss realisiert das Leipziger Verkehrs- und Tiefbauamt den Gehweg- und teilweisen Straßenbau.

Kurzzeitige Unterbrechung der Versorgung
In offener Bauweise verlegt die KWL auf mehr als 330 Metern – davon 220 Meter Hausanschlussleitungen – Abwasserkanäle neu. Die Trinkwasserleitungen tauscht das Unternehmen auf 120 Metern aus. Hinzu kommen 150 Meter Trinkwasser-Hausanschlussleitungen. Bei den Ein- und Umbindungen kommt es zu kurzzeitigen Unterbrechungen der Trinkwasserversorgung. Die Anwohner werden darüber gesondert informiert.

Höhere Ver- und Entsorgungssicherheit
Notwendig werden die Arbeiten, um den Kunden auch weiterhin eine reibungslose Ver- und Entsorgung zu bieten. Die KWL versorgt über ein 3.100 Kilometer langes Leitungsnetz täglich und rund um die Uhr 615.000 Menschen in Leipzig und Umgebung mit frischem Trinkwasser. Das Abwassersystem erstreckt sich über 2.500 Kilometer. Teile der Netze sind über 80 Jahre alt. Jährlich werden daher in das Trinkwassernetz etwa zehn Millionen Euro investiert und dort 25 bis 30 Kilometer erneuert. In Modernisierungen des Abwassernetzes flossen allein 2007 mehr als 34 Millionen Euro.

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Köln-Langel – große Umbauarbeiten auf dem Klärwerk sind fertig Bürgerfest mit Pressekonferenz

Wir, die StEB Köln, freuen uns, dass wir die umfangreichen Umbau- und Modernisierungsarbeiten in unserem zweitgrößten Kölner Klärwerk, in Köln-Langel, abgeschlossen haben. Wir haben damit die Reinigungsleistung und die Betriebssicherheit verbessert sowie die Kapazitäten erweitert. Dabei wurde die Reinigungsleistung gemäß neuer Grenzwerte erhöht und die Kapazität  von 110.000 auf 130.000 Einwohner gesteigert. Die Bauarbeiten, die im Mai 2006 angefangen haben,  wurden jetzt gemäß Zeitplan beendet.
Wir möchten die Fertigstellung der großen Umbauarbeiten mit einem Bürger- und Anwohnerfest feiern. Hierzu warten Grill, Musik und die Möglichkeit, sich bei Führungen ein Klärwerk ganz aus der Nähe anzusehen auf die Gäste.
Das Bürgerfest wird am:
Samstag, 16. August 2008, von 11:00 bis 15:00 Uhr
Termin für die Pressekonferenz 12:00 Uhr
auf der Kläranlage in Köln-Langel, alte Römerstraße 171 – 173 in 50769 Köln-Rheinkassel-Langel stattfinden.
Wir erwarten Herrn Bürgermeister Josef Müller und Herrn Bezirksbürgermeister Jürgen Kircher um 12:00 Uhr zur Begrüßung der Gäste.
Wir würden uns sehr freuen, wenn die Pressevertreter in den Zeitungen auf das Bürgerfest im Vorfeld verweisen könnten, um die Bewohner der umliegenden Dörfer zu informieren.
Geschrieben von: Öffentlichkeitsarbeit StEB

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Konstanz: Stadt präsentiert Dienstleistungen der kommunalen Daseinsvorsorge

Aktionstag am 13. September im Rathausinnenhof­

Die Stadt Konstanz lädt am Samstag, 13. September 2008, alle Bürgerinnen und Bürger zum Aktionstag der kommunalen Daseinsvorsorge ein. Die Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK), die Technischen Betriebe Stadt Konstanz (TBK) und die Stadtwerke Konstanz GmbH (SWK) präsentieren im Rathausinnenhof von 10 bis 17 Uhr ihre Dienstleistungen.
,,Die Stadt Konstanz leistet viel für ihre Bürgerinnen und Bürger, und das wollen wir an diesem Tag unter Beweis stellen. Unsere Leistungen zielen nicht auf kurzfristigen Gewinn ab oder sind von Profitdenken gelenkt, sondern orientieren sich am Grundsatz der Nachhaltigkeit“, ist Oberbürgermeister Horst Frank von den Vorteilen der städtischen Eigenbetriebe gegenüber privaten Dienstleitern überzeugt.
Fließendes Wasser, funktionierende Müllentsorgung und Strom aus der Steckdose sind für viele Menschen selbstverständlich. Nur wenige machen sich Gedanken darüber, wer dafür sorgt, dass alles funktioniert.
Die Kommunen in der Bundesrepublik kümmern sich jeden Tag darum, dass die Bürgerinnen und Bürger mit diesen wichtigen Dingen des Lebens versorgt werden. Mit dem Aktionstag zur kommunalen Daseinsvorsorge unterstreicht die Stadt Konstanz die Bedeutung und Qualität der Dienstleistungen der kommunalen Grundversorgung für die Bürgerinnen und Bürger.
Am Aktionstag informieren die Stadtwerke über ihr ganzes Aufgabenspektrum von der Energie – und Wasserversorgung bis hin zur Personenbeförderung per Bus, Schiff und Fähre. Zudem kann man an der Trinkwasserbar frisches Trinkwasser kosten.
Die EBK informieren mit einem Stand über ihre vielfältigen Umweltaufgaben in der Abfallwirtschaft und Abwasserreinigung. Am Stand gibt es außerdem Tipps und Informationen rund um das Thema Umweltbildung.
Ihr volles Leistungsspektrum zeigen auch die TBK. Anhand ihrer Betriebsbroschüre und diversen Geräten stellen sie ihre vielfältigen Tätigkeiten und wertvollen Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Konstanz in den Bereichen Grünpflege und Gärtnerei, Straßenunterhalt, Stadtreinigung und Winterdienst, Friedhofsbetrieb sowie Schreinerei vor.
,,Stadtwerke, Technische Betriebe und Entsorgungsbetriebe leisten wichtige Dienste für Konstanz. Eine Stadtverwaltung kann diese Grundversorgung für die Bürgerinnen und Bürger nur in vollem Umfang leisten, wenn alle Dienstleistungen unter dem Dach des Konzerns Stadt gebündelt sind“, betont Oberbürgermeister Horst Frank anlässlich des Aktionstags.

http://www.konstanz.de/

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Hutthurm: Kläranlage mit High-Tech-Filter sorgt für sauberes Wasser in der Ilz

Mit der größten kommunalen Membrankläranlage Bayerns setzt Hutthurm an der Ilz ein Zeichen für Mensch und Umwelt. Das betonte Umweltminister Otmar Bernhard heute bei der Einweihung der Kläranlage in Hutthurm im Landkreis Passau. Bernhard: ‚Die Hutthurmer Membranfilteranlage hat international Vorbildcharakter. Sie ist ein wichtiger Baustein für eine saubere Ilz und zugleich intelligente Anpassung an den Klimawandel – alles andere als eine Allerweltskläranlage.‘ Die neuartigen Membranfilter bringen eine hervorragende Reinigungsleistung: So sind die Poren des Filters 3.000mal kleiner als ein menschliches Haar. Der Filter holt nicht nur feste Stoffe, sondern auch Spurenschadstoffe und Keime aus dem Abwasser. Denn zu einem nachhaltigen Wasserressourcenmanagement, insbesondere im Hinblick auf künftige, längere Dürreperioden, gehört laut Bernhard, gebrauchtes Wasser so sauber wie möglich wieder in den Kreislauf der Natur zurückzugeben. Mit derart gereinigtem Wasser könnten bei Bedarf aber auch problemlos Felder und Grünanlagen bewässert werden. +++
Seit November 2006 gibt es ein Sonderprogramm des Freistaats für eine saubere Ilz, mit dem die Ertüchtigung der größeren Kläranlagen an der Ilz gefördert wird. Bereits heute haben zwei Drittel der Fließgewässer in Bayern eine gute oder sehr gute Wasserqualität und beinahe alle bayerischen Seen Badegewässerqualität. Auch die Ilz – ‚Flusslandschaft der Jahre 2002/2003‘ – soll wieder dazu gehören. ‚Badeverbote an der Ilz gehören bald der Vergangenheit an und die Menschen können ihren Fluss im Sommer wieder richtig genießen. Auch die Tier- und Pflanzenwelt profitiert vom sauberen Wasser‘, so Bernhard. Seit 1946 haben die bayerischen Kommunen rund 32 Milliarden Euro in die Abwasserreinigung investiert, und der Freistaat hat 8,2 Milliarden Euro an Förderung dazu gegeben. Das Ergebnis sind ein bayernweiter Anschlussgrad von 96 Prozent und die deutschlandweit günstigsten Abwassergebühren.
Weitere Informationen: http://www.wasser.bayern.de
Pressemitteilung
11. September 2008

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Hofgeismar: „Bepflanzter Bodenfilter trägt wirkungsvoll zum Gewässerschutz bei“

Der Hessische Minister für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Wilhelm Dietzel, hat heute in der Stadt Hofgeismar den Staukanal und den Retentionsbodenfilter im Hofgeismarer Stadtteil Schöneberg offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Dietzel äußerte: „Wir nehmen hier ein innovatives, aber noch wenig verbreitetes Verfahren zum Rückhalt und zur Behandlung von verunreinigtem Regenwasser hier im Stadtteil Schöneberg der Stadt Hofgeismar in Betrieb.“
Ein Staukanal und ein anschließender Retentionsbodenfilter ersetzen den bisherigen Regenüberlauf. Mit dem Bau der Anlage verfolgt die Stadt Hofgeismar das Ziel, das Gewässer nachhaltig zu entlasten und damit die aus heutiger Sicht zu stellenden Anforderungen zum Schutz der Gewässer zu erfüllen.
„Bei der gemeinsamen Ableitung von häuslichem Abwasser und Niederschlagswasser in einem Mischwasserkanal müssen stark erhöhte Abflussmengen der Niederschläge im Regelfall durch sogenannte Mischwasserentlastungsanlagen in die Gewässer eingeleitet werden“, erläuterte Dietzel und weiter: „ Während man bisher lediglich die Speicherung einer Teilmenge durchführt und das überschüssige Mischwasser direkt in das Gewässer entlastet, besteht durch die Nachschaltung eines Retentionsbodenfilters die Möglichkeit die Belastung dieses Mischwasser deutlich zu senken und den Abfluss in das Gewässer zu vergleichmäßigen. Retentionsbodenfilter sind bepflanzte Sandfilterbeete. Bei der Beschickung mit Mischwasser werden diese bis zu einem Meter hoch eingestaut, das Wasser sickert langsam durch den Boden, wird anschließend in Drainagen gesammelt und in das Gewässer eingeleitet.“
„Mit dem Stauraumkanal und dem anschließenden Retentionsbodenfilter kann das Gewässer nachhaltig entlastet werden. Die Stadt Hofgeismar leistet damit einen wirkungsvollen Beitrag zum Gewässerschutz“, betonte Staatsminister Dietzel in seinem Grußwort. Er wies darauf hin, dass diese Maßnahme vom Land Hessen im Jahr 2005 mit rund 215.000 EUR und im Jahr 2006 mit etwa 249.000 EUR unterstützt wurde. Mit dem Bau derartiger Anlagen könne man die Erreichung eines guten Zustandes des Gewässers im Sinne der europäischen Wasserrahmenrichtlinie wirkungsvoll unterstützen.
01.09.2008 – Pressemitteilung

Pressestelle: Umweltministerium
Pressesprecher: Torsten Volkert, Mainzer Straße 80, D-65189 Wiesbaden
Telefon: (0611) 815 10 20, Fax: (0611) 815 19 43
E-Mail: pressestelle@hmulv.hessen.de

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Hannover: Fotopanorama vom Betriebsstandort der Stadtentwässerung Hannover im Stadtteil Hainholz

Sie können sich ab sofort das Verwaltungsgebäude als auch den Betriebshof mit den verschiedenen Kanalfahrzeugen der Stadtentwässerung Hannover in einer 360 Grad Fotopanoramaansicht ansehen

Weitere Informationen unter:
http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/

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Frankfurt: Intensive-Kurzzeit-Schlammbelüftung von Frischschlamm 

Der „Frischschlamm“ der beiden Abwasserreinigungsanlagen Frankfurt am Main-Niederrad/Griesheim und -Sindlingen setzt sich aus dem Primärschlamm, der sich auf dem langen Fließweg im Kanalnetz bildet, und den Überschussschlämmen der beiden Biologien zusammen und wird gemeinsam aus den entsprechenden Vorklärungen in die Schlammstapelbehälter abgezogen bzw. noch zusätzlich über die 11km lange Schlammdruckleitung von Niederrad nach Sindlingen gepumpt. Auf diesen Transportstrecken wird die „Frischheit“ des Schlammes deutlich aufgebraucht. Durch den Sauerstoffmangel bilden sich geruchsintensive Stoffe, die jedem von uns bekannt sind, u. a. Geruch nach faulen Eiern (Schwefelwasserstoff, H2S) oder knoblauch-/zwiebelartige Düfte (Mercaptane, RSH). Der stinkende Schlamm führte nun zu zwei Problemen. In der SEVA riecht es insbesondere in der Zentrifugenhalle, weil hier der Schlamm entwässert wird. Und aus dieser Halle und der benachbarten Ofenhalle kann der Geruch nach außen entweichen. Das zweite Problem ist das abgeschiedene Wasser (das Zentrat) weil es wieder in die Kläranlage zur Behandlung eingeleitet wird. Damit können die Geruchstoffe in den offenen Becken der Kläranlage austreten und führen auch hier zu Geruchsbelästigungen. Dieser Kreislauf der Gerüche muss – te unterbrochen werden, um dauerhaft die Beeinträchtigungen zu verhindern und die verschärften Geruchsgrenzwerte einhalten zu können. Erste Ansätze in 2000, die Geruchsituation in Sindlingen über eine Zentratstrippung in den Griff zu bekommen, schlugen fehl. Denn durch das Einblasen von Luft in das Zentrat bildete sich extrem viel Schaum und eine weitere Behandlung der Abluft gestaltete sich als äußerst schwierig. Zudem war eine homogene Zusammensetzung des Zentrates nicht gegeben. Deshalb wurde in einem zweiten Ansatz der oben genannte Frischschlamm vor der Entwässerung direkt belüftet. Erste Versuche wurden im Messzylinder im Labor durchgeführt (2001). Es zeigte sich, dass durch eine kurze, intensive Belüftung des Schlammes eine Geruchsminderung ohne Schaumbildung möglich ist und der Abbau an organischen Inhaltsstoffen nicht wieder aktiviert wird. Durch diese Strippung werden die leicht flüchtigen, übelriechenden Geruchsstoffe ausgetrieben und können einer weiteren Behandlung zugeführt werden. Gleichzeitig wird die Bildung neuer …

Den ganzen Artikel lesen Sie unter: http://www.stadtentwaesserung-frankfurt.de/


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Frankfurt: Abwasserstrippreaktor, Schlammbelüftung und vieles Mehr zur Geruchs-Immissionsschutz- Richtlinie

Vor fast 10 Jahren wurde ein Programm zur Reduzierung von Geruchsemissionen aus der ARA/SEVA Sindlingen begonnen, das nunmehr Anfang 2008 zum Abschluss gebracht wurde. Dies ist Anlass für einen Rückblick und eine Gesamtschau. Abwasserreinigungsanlagen können trotz modernster Technik und bester Betriebsweise zeitweise riechen. Die Geruchsemissionen hängen von vielfältigen Einflüssen ab und sind schwer zu lokalisieren. Bereits bei der Fertigstellung der ARA Sindlingen in 1985/1986 war die 1. biologische Stufe abgedeckt. Die Abluft wurde abgesaugt und in einer eigenständigen Anlage mit Ozon gereinigt. Da es in den Folgejahren immer wieder zu massiven Beschwerden kam, wurde als Nächstes das Rohabwasserpumpwerk abgedeckt und die Abluft aus diesem Bereich und dem Rechenhaus mit den zugehörigen Verbindungsgerinnen abgesaugt und in einer eigenständigen Abluftbehandlungsanlage biologischgereinigt. Dieser Teil ging 1995 in Betrieb. Doch auch dies reichte nicht aus. Inzwischen gab es auch eine Verwaltungsvorschrift aus Nordrhein-Westfalen, die in Hessen zwar nicht förmlich eingeführt aber trotzdem angewandt wird, die GIRL. Hinter diesem ansprechenden Namen verbirgt sich die Geruchs-Immissionsschutz- Richtlinie. Diese Vorschrift legt vereinfacht gesagt fest, wie häufig die Bevölkerung durch Gerüche im Laufe eines Jahres belästigt werden darf. Die Grenzwerte sind sehr niedrig und hängen auch von der Art der Nutzung, z. B. Wohnbebauung, ab. Als Schwierigkeit bei der Anwendung dieser GIRL kommt hinzu, dass Gerüche subjektiv empfunden werden und bis heute nicht mit geeichten Messgeräten bestimmt werden können. Man ist deshalb auf entsprechend geschulte Versuchspersonen … Den ganzen Artikel lesen Sie unter: http://www.stadtentwaesserung-frankfurt.de/

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Altenglan: Neubau von Regenüberlaufbecken in der Ortsgemeinde

Neustadt/Altenglan – Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt, teilt mit, dass das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz der Verbandsgemeinde Altenglan ein Darlehen in Höhe von 242 000 Euro bewilligt hat. Das Darlehen beträgt 40 Prozent der förderungsfähigen Kosten und wird von der Verbandsgemeinde für den Neubau von Regenüberlaufbecken in der Ortsgemeinde Altenglan verwendet.
Die Kläranlage in Erdesbach wurde bezüglich der weitergehenden Abwasserreinigung überplant. In diesem Zusammenhang wurde für die Regenentlastungen des Einzugsgebietes eine Überrechnung durchgeführt. Im Einzugsgebiet der Kläranlage Erdesbach sind derzeit zwanzig Regenentlastungsanlagen vorhanden, die teilweise nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Es wurde ein Sanierungskonzept erarbeitet, das ein bereitzustellendes Gesamtspeichervolumen von rund 2 550 Kubikmeter vorsieht. Um dieses Gesamtspeichervolumen zu erreichen ist unter anderem der Umbau der beiden Regenüberlaufbecken in der Tränkstraße und Bahnhofstraße nötig.
Durch diese Sanierungsmaßnahmen wird eine Entlastungsrate des chemischen Sauerstoffbedarfs von 51,4 Prozent gegenüber 76,7 Prozent im Ist-Zustand erreicht.

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Kraichtal :Grünes Licht für die Erweiterung und Erneuerung der Sammelkläranlage

Der zweite Funktionsabschnitt wird mit rund 635.000 Euro vom Land gefördert

31.07.2008Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner haben heute (31. Juli 2008) grünes Licht für die Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen der Sammelkläranlage der Stadt Kraichtal (Landkreis Karlsruhe) gegeben. Das Projekt wird 2008 vom Land mit einem zweiten Funktionsabschnitt in Höhe von rund 635.000 Euro bei einem Fördersatz von 34 Prozent gefördert. Die Gesamtkosten betragen rund 1,9 Millionen Euro. „Die Förderung von Abwasseranlagen ist eine Erfolgsgeschichte. Das Land hat bei der Abwasserreinigung im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz erreicht“, betonte Tanja Gönner. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte im Land bei.

Ziel der Fördermaßnahmen des Landes sei es daher auch, insbesondere unzumutbar hohe Gebühren- und Beitragsbelastungen für die Bürger zu vermeiden, so Gönner. „Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte und Wohnplätze wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete“, erklärte Dr. Rudolf Kühner. Landesweit stünden in diesem Jahr rund 50 Millionen Euro zur Förderung der kommunalen Abwasserbehandlung zur Verfügung.

In den 70iger und 80iger Jahren seien insbesondere im ländlichen Raum viele Kläranlagen neu gebaut worden. In diesem Zeitraum habe sich die Anzahl der Kläranlagen von rund 700 auf rund 1.200 Anlagen erhöht. Bei diesen Kläranlagen stehe derzeit oft eine Sanierung, Ertüchtigung oder Erweiterung an. „Es ist deshalb sinnvoll im Vorfeld Alternativen darzustellen, auch unter dem Aspekt, dass in den letzten Jahren die technischen Entwicklungen sowohl im Kläranlagenbau wie auch im Kanalbau weit fortgeschritten sind“, erklärte die Ministerin. In Variantenuntersuchungen würden sowohl zentrale Lösungen, wie der Anschluss an eine benachbarte Kläranlage als auch dezentrale Lösungen, wie Optimierung oder Erweiterung der bestehenden Kläranlage berücksichtigt. Entscheidungsgrundlage für eine Variante seien Wirtschaftlichkeitsnachweise.

Informationen:

Der zweite Bauabschnitt der Sammelkläranlage Kraichtal umfasst die Sanierung und Erweiterung des Betriebs- und Schlammgebäudes, die Sanierung der Schlammstapelbehälter, den Neubau des Vorklärbeckens und die Sanierung des Schneckenpumpwerks.

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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Forbach: Grünes Licht für einen letzten Abschnitt der Abwasserkonzeption der Gemeinde Erbersbronn

Letzter Funktionsabschnitt wird mit rund 717.300 Euro vom Land gefördert


25.07.2008Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner haben heute (25. Juli 2008) grünes Licht für den letzten Funktionsabschnitt des dezentralen Abwasserbeseitigungskonzepts der Gemeinde Forbach (LandkreisRastatt) gegeben. Das Projekt in Erbersbronn wird 2008 vom Land mit über 80 Prozent, in Höhe von rund 717.300 Euro gefördert. Die Förderung von Abwasseranlagen ist eine Erfolgsgeschichte. Das Land hat bei der Abwasserreinigung im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz erreicht, betonte die Ministerin. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trage ganz wesentlich zur Verbesserung der Gewässergüte im Land bei.

Soweit wirtschaftlich vertretbar sollten Ortsteile von Flächengemeinden im ländlichen Raum an eine gemeinsame Abwasserentsorgung angeschlossen werden, so Gönner. Dies sei für viele Kommunen im ländlichen Raum ein großes finanzielles Problem. Ziel der Fördermaßnahmen des Landes sei es daher auch, ins-besondere unzumutbar hohe Gebühren- und Beitragsbelastungen für die Bürger zu vermeiden, so Gönner. Kommunen im ländlichen Raum haben für die Abwasserentsorgung aufgrund der oft flächenhaften Ausdehnung auf mehrere Teilorte und Wohnplätze wesentlich höhere Aufwendungen als Kommunen in Ballungsgebieten. Deshalb geht ein Großteil der Fördermittel in diese Gebiete, erklärte Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner. Wegen der Gebietsgröße sowie der besonderen geologischen und topographischen Situation sei eine zentrale Abwasserentsorgung für Forbach nicht in Erwägung gezogen. Durch den Bau einer Schmutzwasserkanalisation und einer Teilortskläranlage würden abwassertechnische Probleme beseitigt und für den Ortsteil Erbersbronn eine zukunftssichere Abwasserentsorgung realisiert. Landesweit stünden in diesem Jahr rund 39 Millionen Euro zur Förderung der kommunalen Abwasserbehandlung zur Verfügung.

Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg

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Entsorgungsverband Saar: Sanierung des Hauptsammlers „Wildbertsstock“ erfolgreich abgeschlossen

Spiesen-Elversberg In den kommenden Tagen wird der Entsorgungsverband Saar nach genau einem Jahr Bauzeit die Sanierung des Hauptsammlers

„Wildbertsstock“ in Spiesen-Elversberg abschließen können. Die Baumaßnahme liegt damit voll im Zeitplan.

Der neue knapp 800 Meter lange Abwasserkanal ersetzt den alten zwischen der Straße „Am Wildbertsstock“ und der Landstraße zwischen Rohrbach und Spiesen. Ergänzt wurde der Hauptsammler, in den der EVS rund eine Millionen Euro investierte, außerdem durch ein Regenüberlaufbecken zur Regenwasserbehandlung. Der Hauptsammler „Wildbertsstock“ leitet die Abwässer von Spiesen zum Hauptsammler Spieser Mühlental, der sie zur Reinigung in die Kläranlage Saarbrücken-Brebach bringt.

Presseinformation Nr. 21

http://www.entsorgungsverband.de/287+M5ed2ea79e24.html?&cHash=06f96d6c50

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Entsorgungsverband Saar: Regenwasserbehandlung für die Kläranlage Tünsdorf im Bau. Maßnahmen entlasten auch den Bonnerbach

Der Entsorgungsverband Saar erstellt aktuell die Regenwasserbehandlung im Einzugsgebiet der Kläranlage Tünsdorf:

Kernstück der Maßnahme, welche im Bereich Untertünsdorf realisiert wird, ist ein Regenüberlaufbecken mit zwei zuführenden Kanälen und einer Druckleitung.

Das mit dem Bau des Regenüberlaufbeckens geschaffene Stauvolumen sorgt dafür, dass in den Bonnerbach auch bei stärkerem Regen keine verschmutzten Abwässer mehr gelangen. Auch die neu gebaute Kläranlage Tünsdorf profitiert von der Maßnahme, da hier bei Regen die Abwässer in einem Umfang eingeleitet werden können, wie er für einen optimalen Betrieb der Kläranlage geeignet ist.

Der EVS investiert in die aktuellen Maßnahmen, die im Sommer 2009  abgeschlossen sein werden, 996.000 Euro; die Kläranlage Tünsdorf kostete rund 1 Millionen Euro.

Presseinformation Nr. 23

http://www.entsorgungsverband.de

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Niederlosheim: Baubeginn der Sanierung der Kläranlage ist Anfang August

Anfang August beginnt der Entsorgungsverband Saar mit der Sanierung der Kläranlage Niederlosheim. Ende 2009 soll die Maßnahme, in die der EVS rund sieben Millionen Euro investiert, abgeschlossen sein.

Die alte Kläranlage, die aus dem Jahre 1978 stammt, entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Kläranlagentechnik. Dies gilt vor allem für die Entfernung von Stickstoff- und Phosphorbelastungen aus dem Abwasser.

Die sanierte Kläranlage Niederlosheim wird die Abwässer von umgerechnet 11.500 Einwohnern reinigen können.

Die Bauarbeiten zur Errichtung der neuen Anlagenelemente werden unter laufendem Betrieb der jetzigen Anlage realisiert, was für Planer, Bauunternehmen und Betriebsfachkräfte eine echte Herausforderung beinhaltet.

Insbesondere der Losheimer Bach wird von der Optimierung der Anlage profitieren, da hier nach Abschluss der Arbeiten nur noch bestens gereinigtes Wasser eingeleitet werden wird.

Den Auftrag zur Sanierung der Kläranlage im ersten Bauabschnitt erhielt die ARGE OBG/GTR aus Ottweiler. Der EVS bittet die Anwohner um Verständnis dafür, dass solch umfangreiche Baumaßnahmen nicht ohne Verkehrs- und Lärmbelästigungen vonstatten gehen können.

 Presseinformation Nr. 19 EVS:

Ansprechpartner für die Sanierung der Kläranlage Niederlosheim ist EVS-Projektmanager Frank Kaufmann (Tel. 0681/6000-200).

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Erfurt: Stelle zu besetzen

Im Entwässerungsbetrieb der Stadtverwaltung ist

zum frühestmöglichen Termin folgende : 1 Kläranlagenmaschinist(-in)

Voraussetzungen:
– Eine mit guten Ergebnissen abgeschlossene Berufsausbildung als Ver- und Entsorger(-in)
bzw. Fachkraft für Abwassertechnik
– Mehrjährige Berufserfahrungen
– Vielseitiges fachliches Können und besondere Umsicht und Zuverlässigkeit
– Spezialkenntnisse für Betrieb und Wartung von Spezialaggregaten gemäß Vorortunterweisung
durch den/die Schichtleiter(-in) oder andere Befugte
– Einschlägige arbeitsmedizinische Tauglichkeitsuntersuchungen
– Anwendung einschlägiger Vorschriften des Arbeits- und Brandschutzes, der Arbeitssicherheit
und der Bedienung technischer Geräte
– Anwendungsbereites Wissen über PC und Prozessleitsysteme
– Verantwortungsbereitschaft sowie die Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten
– Teamfähigkeit, Flexibilität, persönliches Engagement sowie Durchsetzungsvermögen
– Bereitschaft zur Einfügung in den laufenden Schichtbetrieb

Das Aufgabengebiet umfasst:
– Wahrnehmung umfangreicher und vielseitiger Kontroll- und Betriebshandlungen im
Klärwerk Erfurt – Kühnhausen zur Absicherung eines ordnungsgemäßen Betriebsablaufes
(gemäß der Bedienungsanweisung des Klärwerkes) im Schichtbetrieb mit u.a. folgenden
Schwerpunktbereichen:
– Mechanik (Sandfang, Überpumpwerk, Vorklärung)
– Biologie (Belebungsanlage, Pumpwerk, Nachklärbecken, Chemikalienstation)
– Schlammtechnologie (Eindicker, Pumpwerk, Nachklärbecken, Chemikalienstation)
– Stickstoff- und Phosphor-Elimination (3. Reinigungsstufe)
– Schlammtechnologie (Eindicker, Pumpwerk, geschlossene / offene Faulbehälter, Dekanter)
– Gastechnologie (Gasreinigung, Gasometer als Gasspeicher, Blockheizkraftwerk als Gasverwertungsanlage, Wärmeverteileranlage)
– Durchführung von turnusmäßigen Pflege- und Wartungsaufgaben an der maschinentechnischen
Ausrüstung des Klärwerkes gemäß Bedienungsanweisung oder operativer Vorgabe durch den/die Schichtleiter(-in)
– Durchführung von turnusmäßigen Reinigungs- und Pflegearbeiten an Objekten des
Klärwerkes gemäß der Vorgabe durch den/die Schichtleiter(-in)
– Führung der betriebsorganisatorischen Dokumentation zum Schichtbetrieb (kostenstellenspezifischer
Stundennachweis u.ä.)
– Havarieeinsätze

Bewertung: E 7 TVöD (Eingruppierung vorbehaltlich der Regelung des § 17 Abs. 3 und Abs. 4 TVÜ-VKA)

Bewerbungsfrist: 18.08.2008

Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Ihre vollständigen und aussagefähigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an das Personal- und Organisationsamt der Stadtverwaltung Erfurt in 99084 Erfurt, Meister-Eckehart-Str. 2.

Um eine zügige Bearbeitung Ihrer Unterlagen gewährleisten zu können, bitten wir Sie, einen Ihrer Bewerbung entsprechenden frankierten und adressierten Rückumschlag beizufügen. Soweit Sie Ihrer Bewerbung keinen Rückumschlag beifügen, wird unsererseits davon ausgegangen, dass Sie auf eine Rückgabe Ihrer Unterlagen verzichten. In diesem Fall werden wir Ihre Unterlagen nach Abschluss des Auswahlverfahrens ordnungsgemäß vernichten.

Landeshauptstadt Erfurt
Stadtverwaltung
Personal- und Organisationsamt
Öffentliche Stellenausschreibung

http://www.entwaesserungsbetrieb.erfurt.de/imperia/md/content/eaw/2008-07-04_503_stellenausschreibung_kl__ranlagenmaschinist_in_.pdf

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Breisgauer Bucht: Gute Noten für Großkläranlage 

Abwasserzweckverband investiert im Forchheimer Wald vier Millionen Euro/Umlage der 29 Gemeinden bleiben bis 2011 stabil.

Lesen Sie mehr unter: http://www.azv-breisgau.de/hauptframe_4.htm 

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Blieskastel: Fünf auf einen Streich

EVS stellt den Bürgern neue Kläranlagen vor
Gleich in fünf C Ortsteilen nahm der Entsorgungsverband Saar am 18. Juni jeweils eine neue Kläranlage offiziell mit einem „Tag der offenen Tür“ in Betrieb:
Brenschelbach, Böckweiler, Riesweiler, Pinningen und Altheim wurden an die moderne Abwasserreinigung des EVS angeschlossen.

In vier Orten sorgt jeweils eine halbtechnische Kläranlage – bestehend aus einem belüftetem Vorteich und einer Scheibentauchkörperanlage – für eine professionelle Reinigung der Abwässer. Vorteile dieses Anlagentyps gegenüber rein technischen Kläranlagen sind ein geringerer Wartungsaufwand und ein niedrigerer Energieverbrauch. Weitere Pluspunkte, die das Konzept zu einem rundweg positiven Beispiel individueller Abwassertechnik machen, sind die hohe Betriebssicherheit, die weitgehende Geruchs- und Geräuschlosigkeit und die harmonische Eingliederung in die Landschaft.

In Altheim ist die Bickenalb „Nutznießerin“ einer solchen Kläranlage, denn sie wird nicht mehr durch Abwässer belastet. Die Kläranlage Altheim ist auf eine Abwassermenge ausgelegt, wie sie umgerechnet von 700 Einwohnern produziert wird. 1,3 Millionen Euro kostete die Anlage den EVS.

Die Kläranlage in Pinningen kann die Abwässer von rund 300 Einwohnern reinigen. Die Gewässerqualität des Rohrbaches wird sich durch den Bau der Kläranlage, in die der EVS rund 930.000 Euro investierte, enorm verbessern.

Die Kläranlage für den Blieskasteler Ortsteil Böckweiler ist auf eine Abwassermenge ausgelegt, wie sie von umgerechnet 370 Einwohnern anfällt.
Der EVS investierte rund 900.000 Euro in diese Anlage, deren Betrieb sich sehr positiv auf die Gewässerqualität des Schreckelbaches auswirken wird. .

Die vierte halbtechnische Kläranlage wurde für Brenschelbach errichtet. Die Anlage reinigt die Abwässer der rund 500 Einwohner von Brenschelbach. Der Brenschelbach, in den das bestens gereinigte Abwasser eingeleitet wird, erfährt so eine enorme Entlastung.
Rund 1 Millionen Euro kostete die neue Kläranlage den Entsorgungsverband.

Vom Kläranlagenbau des EVS profitiert auch der Becherbach, in den nach dem Bau der Kläranlage Riesweiler nur noch geklärtes Wasser gelangt.
Die Kläranlage Riesweiler, die auf die Abwassermenge von umgerechnet 100 Einwohnern ausgelegt ist, ist eine Kombination aus Teich- und Pflanzenkläranlage.
Eines der Pflanzenbeete dient zugleich als Forschungsbeet, in dem verschiedene Lavamaterialien auf ihre Effektivität hin getestet werden, um bestmögliche Reinigungsergebnisse bei dieser und auch bei anderen ähnlich konzipierten Kläranlagen erzielen zu können.
In die Kläranlage Riesweiler investierte der EVS rund 1 Millionen Euro.

Die Pflege und Wartung der fünf neuen Kläranlagen für Blieskastel übernehmen die EVS-Mitarbeiter der Zentralkläranlage in Bliesdahlheim, die zurzeit insgesamt dreizehn unbesetzte naturnahe Kläranlagen in der Region mitbetreuen.

„Die Kläranlagen, die wir heute den Blieskasteler Bürgerinnen und Bürger vorstellen, zeigen, wie flexibel wir gerade im ländlichen Raum die Anlagenkonzepte auf den Bedarf und die individuellen Rahmenbedingungen vor Ort abstimmen“, so die EVS-Geschäftsführer Karl Heinz Ecker und Dr. Heribert Gisch. „Insgesamt kommen bei unseren nun 131 Kläranlagen 17 Reinigungsverfahren zum Einsatz.“

Informationsbroschüren zu den neuen Kläranlage stehen im Internet unter „Infomaterial/Kläranlagen“ zum Herunterladen bereit und können außerdem kostenlos beim EVS bestellt werden: Tel. 0681/5000-620.

http://www.entsorgungsverband.de/287+M5e1b2dae8b8.html?&cHash=0ad6ce67f1

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Hannover: Stadtentwässerung bietet Ausbildungsplätze an

Die Stadtentwässerung Hannover bietet jungen Menschen zum Ausbildungsjahr 2009 wieder Ausbildungsplätze für die Berufe Elektroniker, Industriemechaniker und Fachkraft für Abwassertechnik an. Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis spätestens 13. September 2008 an:

Stadtentwässerung Hannover
Sachgebiet Personal (OE 68.01)
Sorststraße 16
30165 Hannover

http://www.hannover.de/stadtentwaesserung/020_tipps/005_aktuelles/index.html

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Aachen: Betriebsstörung führte zu Fällmittelauslauf

Auf der Kläranlage Aachen-Süd (Brand) des Wasserverbandes Eifel-Rur (WVER) kam gestern es zu einer Betriebsstörung, bei der ca. 10 Kubikmeter Eisensalzlösung ausliefen. Diese Chemikalie wird normalerweise bei der Abwasserreinigung zur Fällung von Phosphor zudosiert.
Die Eisensalzlösung versickerte in den Boden und tritt nun unterhalb der an einem Hang lie-genden Kläranlage wieder aus und gelangt in den Bach Weberscheid. Dieser Bach mündet nach weiteren 100 Metern in die Inde.
Durch die Chemikalie wird eine Rotfärbung des Weberscheids verursacht, die sich als Trübung vorübergehend in der Inde bemerkbar gemacht hat. Außerdem haben sich Schaumflocken, die sich am Auslauf der Kläranlage bilden, helloran-ge gefärbt.
Nach Feststellung der Betriebsstörung informierte der WVER die zuständigen Behörden bei der Stadt Aachen und bei der Bezirksregierung. Zugleich wurde der Weberscheid oberhalb des Kläranlagenauslaufs eingestaut. Das mit der aus-tretenden Chemikalie versetzte Bachwasser wird dadurch aufgefangen und von dieser Staustelle in die Kläranlage zur Reinigung gepumpt. Was-serproben ergaben, dass sich die Eisensalzlö-sung trotz der optischen Trübung nicht negativ auf den pH-Wert der Inde auswirkt. Auch für Le-
bewesen in der Inde und Menschen besteht kei-ne Gefahr. Der WVER weist jedoch darauf hin, dass rötliche Verfärbungen im Weberscheid noch eine Zeitlang anhalten können.

http://www.wver.de/

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Gümmerwald: Tag der offenen Tür 2009 im Klärwerk

Im nächsten Jahr feiert die Stadtentwässerung Hannover das 25-jährige Bestehen ihres Klärwerkes Gümmerwald. Aus diesem Anlass wird im Frühsommer 2009 ein publikumswirksamer „Tag der offenen Tür“ veranstaltet. Einzelheiten werden hier im Internet sowie auch in der Hannoverschen Tagespresse rechtzeit bekannt gegeben.

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Waren (Müritz): Kläranlage erweitert

02.06.2008: Waren/MVregio Am Freitag ist die Erweiterung der Kläranlage in Waren (Müritz) in Betrieb genommen worden. Mit der Fertigstellung der biologischen Reinigungsstufe ist der zweite Bauabschnitt und somit die letzte Phase des Umbaus abgeschlossen worden.
„Die Produktionssteigerung der ansässigen Betriebe, insbesondere aus der Lebensmittelindustrie, und darüber hinaus die wachsende Tourismusbranche haben eine Kapazitätssteigerung der Kläranlage erforderlich gemacht“, sagte der Minister für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus, Jürgen Seidel (CDU, Foto), vor Ort.
Die Kläranlage Waren hatte ihre Leistungsgrenze überschritten. Unternehmen, wie die Müritz-Milch GmbH und die Neptun Feinkost GmbH & CO. KG, haben ihre Produktion ausgebaut und auch die Tourismusbetriebe produzieren steigende Abwassermengen. „Mit der Erweiterung werden für die Unternehmen die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen, damit sie investieren können. Auf diese Weise werden Arbeitsplätze in der Region gesichert und neue können entstehen. Eine leistungsfähige und bedarfsgerecht ausgebaute Infrastruktur ist die Grundvoraussetzung, um die Region auch weiterhin wirtschaftlich zu stärken“, so Seidel
Den ganzen Artikel lesen Sie unter:
http://www.mvregio.de/mvr/137066.html

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Peppenkum: Kläranlage geht am 10. Juni in Betrieb

Am 10. Juni nimmt der Entsorgungsverband Saar die neue Kläranlage für Peppenkum (Gemeinde Gersheim) in Betrieb. Es handelt sich um eine halbtechnische Anlage, bestehend aus einem belüfteten Vorteich und einer Scheibentauchkörperanlage, die die Abwässer von umgerechnet 380 Einwohnern reinigen kann.

Im Vorteich findet die Vorreinigung (durch Absetzen der Grobstoffe) und eine teilweise biologische Reinigung statt. In der Scheibentauchkörperanlage erfolgt die vollständige biologische Reinigung.

„Dieses Anlagenkonzept hat sich bereits bei mehreren Projekten im ländlichen Raum bestens bewährt“, so die EVS-Geschäftsführer Karl Heinz Ecker und Dr. Heribert Gisch. „Es erfüllt alle gesetzlich vorgegebenen Vorgaben für die Ablaufwerte.“
Vom Bau der neuen Kläranlage profitiert die Bickenalb, in die aus Peppenkum keine ungereinigten Abwässer mehr eingeleitet werden.

Die Kläranlage Peppenkum wird von den EVS-Mitarbeitern der Zentralkläranlage Bliesdalheim betreut und überwacht. Diese kontrollieren, ob der Betrieb ordnungsgemäß funktioniert, pflegen die Anlage und prüfen, ob die erforderlichen Ablaufwerte eingehalten werden. Zusätzlich wird die Qualität des Kläranlagen-Ablaufs in regelmäßigen Abständen vom EVS-Zentrallabor überprüft.

Der Entsorgungsverband Saar investierte rund 590.000 Euro in die Kläranlage für Peppenkum.
Im vergangenen Jahr wurden in der Gemeinde Gersheim bereits drei Pflanzen-Kläranlagen in Betrieb genommen.
Ab Herbst dieses Jahres werden in der dann fertig gestellten Kläranlage Gersheim die Abwässer von Gersheim, Reinheim und Niedergailbach gereinigt. Mit dem Bau des Hauptsammlers Walsheim wird voraussichtlich Anfang 2009 begonnen.

Insgesamt investierte der EVS bereits rund 74 Millionen Euro in Abwasserprojekte für die Gemeinde Gersheim.

Eine Infobroschüre zur Kläranlage Peppenkum steht im Internet unter www.evs.de (Abwasser-Kläranlagen-Broschüren) zum Download bereit und kann unter Tel. 0681/5000-620 kostenlos bestellt werden.

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Glückstadt: Urteilsbegründung liegt jetzt vor

2004 wurde in Glückstadt die Grundgebühr eingeführt, seitdem gab es Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Umstellung. Gerade Geringverbraucher wurden durch die Einführung der Grundgebühr finanziell belastet.
Mitte 2004 wurde dann der Maßstab noch einmal verändert, von einem Zählermaßstab auf einen Wohneinheitenmaßstab. Jetzt wurden Mehrfamilienhäuser stärker belastet. Sie mussten Anfang 2004 nur nach der Nenngröße eines Wasserzählers Grundgebühr zahlen und ab Juli 2004 für jede Wohnung inkl. Leerstand. Insbesondere Haus- und Grund hat die Rechtmäßigkeit der Grundgebühr angezweifelt. Viele betroffene Glückstädter Bürger legten Widerspruch gegen die Gebührenbescheide ein. Mehrere Gebührenpflichtige klagten gegen den Schmutzwassergebührenbescheid.
Am 16. Januar 2008 kam es zu einer mündlichen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht in Schleswig. Am gleichen Tag wurden die Klagen abgewiesen. Die Grundgebühr wird also rechtmäßig erhoben.Das Urteil können Sie sich hier oder unter „Unser Service für Sie“, „Dokumente“ anzeigen lassen.
Die Grundgebühr wir dafür erhoben, dass das Kanalnetz und die Kläranlage verlegt bzw. gebaut wurden und jederzeit genutzt werden kann. Allein für diese Möglichkeit wird eine Grundgebühr erhoben, damit auch die Kunden an den Kosten beteiligt werden, die zwar zur Zeit kein Abwasser einleiten, aber für die jederzeit die Abnahme des Abwassers garantiert wird. Leider kann man eine Abwasseranlage nicht einfach abbestellen wie eine Mülltonne. Für die Grundgebührenberechnung muss die Möglichkeit, jederzeit Abwasser einleiten zu können bewertet werden. Das Gericht geht hier vom Wasserzufluss aus. Je mehr Wasser der Leitung entnommen werden kann, desto mehr Schmutzwasser kann eingeleitet werden. Auf diese maximale Menge muss die Kläranlage und das Kanalnetz ausgelegt sein. Der Wasserzufluss richtet sich nach der Wasserzählergröße. In Glückstadt wurden die Wasserzählergrößen QN 1,5 und QN 2,5 zusammengefasst und als Wohnung bzw. Kleingewerbe abgerechnet. Hierin sah das Gericht kein Problem. Der Wasserzufluss des Wohnungswasserzählers (QN 1,5) und des Hauswasserzählers (QN 2,5) ist nach Meinung des Gerichtes vergleichbar.
Nicht zu beanstanden fand das Gericht, dass die Eigentümer von Mehrfamilienhäusern nach der Umstellung des Gebührenmaßstabes Mitte 2004 auf den Wohneinheitenmaßstab mehr zahlen müssen. Dieses wäre hinzunehmen, weil der Maßstab an sich sachgerecht ist. Auch die Regelung für Gewerbebetriebe hat das Gericht nicht beanstandet. Diese müssen je nach Wasserzählergröße höhere Grundgebühren zahlen.
Als weitere Streitpunkte hat das Gericht die Zusammenfassung der Kläranlagen Süd und Nord bis zum Jahre 2006 nicht beanstandet. Hieraus resultierte, dass ein Bürger aus Glückstadt Süd, dessen Schmutzwasser in der Kläranlage Süd gereinigt wurde, genauso viel Gebühren zahlen musste, wie ein Bürger aus Glückstadt Nord. Obwohl die Reinigung des Abwassers in der Kläranlage Süd zu der Zeit günstiger war, als in der (alten) Kläranlage Glückstadt Nord.
Ebenfalls nicht beanstandet wurde die Abrechnung der Mitbenutzung der Kläranlage Nord durch die Umlandgemeinden. Hier müssen die Einnahmen dem Glückstädter Bürger gutgeschrieben werden, die über den Vertrag mit den Umlandgemeinden erzielt werden. Der Vertrag mit den Umlandgemeinden wurde nicht beanstandet. Außerdem wurde vom Gericht gewürdigt, das mit Abschluss des Vertrages freie Kapazitäten vermarktet wurden, die sonst den Glückstädter Bürger belastet hätten.

Quelle: http://www.stadtentwaesserung-glueckstadt.de/

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Inbetriebnahme der Filtration im April 2008 auf dem Zentralklärwerk (ZKW) der Entsorgungsbetriebe Lübeck

Das Zentralklärwerk (ZKW) der Hansestadt Lübeck ist die zweitgrößte Kläranlage in Schleswig- Holstein. 1967 ging das ZKW nach 6-jähriger Bauzeit in Betrieb und wurde seit dem mehrfach erweitert. Seit 1996 wird die Kläranlage mit erheblichen Investitionen in drei Ausbaustufen auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Mit der Inbetriebnahme der zweistufigen Biofiltration im Frühjahr 2008 ist nicht nur der Ausbau des Zentralklärwerks Lübeck beendet, sondern auch eine der letzten großen Baumaßnahmen im Bereich der schleswig-holsteinischen Kläranlagen.
Das Zentralklärwerk Lübeck liegt im Stadtteil St. Lorenz Nord an der Warthestraße und gegenüber der Teerhofinsel direkt an der Trave. Neben dem Abwasser aus dem lübschen Stadtgebiet werden hier auch die Abwasser der Randgemeinden Bad Schwartau, Stockelsdorf und Groß Grönau gereinigt. Insgesamt ist derzeit mit einem jährlichen Anfall von rund 14 bis 16 Mio. m³ Abwasser zu rechnen, das entspricht einer täglich zu behandelnden Abwassermenge von 45.000 bis 50.000 m³.
Mit dem Endausbau des Klärwerkes wurde 1998 nach den Vorgaben des geltenden Bundes- und EG-Rechts sowie des Dringlichkeitsprogrammes der Landesregierung zum Ausbau der 38 größten Kläranlagen in Schleswig-Holstein begonnen.
Vorab wurde der planfestgestellte Genehmigungsentwurf für den gesamten Ausbau des ZKW durch das Staatliche Umweltamt Itzehoe genehmigt.
Im Beisein von Herrn Umweltsenator Thorsten Geißler konnten sich die Journalisten bei einem Vor-Ort-Termin von der modernen Abwasserreinigung überzeugen. Herr Senator Geißler unterstrich in seiner Rede den wertvollen Beitrag der EBL zum Umweltschutz und die Wichtigkeit der Einleitung von gereinigtem Abwasser in die Trave. Die EU-Erweiterung werde sich positiv bei der Umsetzung der EU-Richtlinien über die Behandlung von kommunalem Abwasser in den Ostseeanrainerstaaten auswirken. Die Eutrophierung (übermäßige Nährstoffanreicherung) und damit verbunden ein vermehrtes Algenwachstum in der Ostsee könne somit zukünftig weiter reduziert und die Gewässerqualität verbessert werden. Auch die Fremdenverkehrswirtschaft in der Hansestadt Lübeck werde davon profitieren, so Herr Senator Geißler.

Insgesamt wurden 66 Mio. Euro investiert. In diesem Zusammenhang erklärt Herr Dr. Jan-Dirk Verwey, dass bei der Anpassung der Entwässerungsgebühren ab dem 1. Januar 2008 (Gebührensenkung) die gplanten Kosten der Filtration in der Kalkulation bereits berücksichtigt wurden.
Mit Stolz können die Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe Lübeck darauf verweisen, dass sie mit dem Betrieb ihres Klärwerkes einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz und zur Reinhaltung der Trave, Lübecker Bucht und Ostsee leisten.
http://www.entsorgung.luebeck.de/aktuelles/pressemeldungen/neu_146.html

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Erlenmoos: Grünes Licht für den Anschluss der Gemeinde an die Kläranlage Burgrieden

Erlenmoos und weitere Mitglieder des Abwasserzweckverbands Rottal erhalten vom Land zusammen rund 1,8 Millionen Euro

Heute (19. Mai 2008) haben Umweltministerin Tanja Gönner und Regierungspräsident Hermann Strampfer grünes Licht zum Bau der Druckleitung vom bisherigen Kläranlagenstandort Erlenmoos (Landkreis Biberach) bis zum Kanalnetz bei Erolzheim-Edelbeuren gegeben. Ab hier wird das anfallende Abwasser in die größere Kläranlage Burgrieden des „Abwasserzweckverbandes Rottal“ (AZV) geleitet. Die sanierungsbedürftige Kläranlage Erlenmoos kann somit stillgelegt und zur Regenwasserbehandlung umgebaut werden.

„Das Land Baden-Württemberg hat bei der Abwasserreinigung im bundesweiten Vergleich einen Spitzenplatz erreicht. Die hohe Qualität in der Abwasserbehandlung trägt darüber hinaus ganz wesentlich zur Verbesserung der Grund- und Oberflächenwassergüte im Land bei. Mit der Landesförderung werden bevorzugt gemeindeübergreifende Zusammenschlüsse von Kläranlage unterstützt“, erklärte Umweltministerin Tanja Gönner. Denn die Erfahrung habe gezeigt, dass größere Anlagen betriebswirtschaftlich günstiger arbeiten und gleichzeitig über höhere Leistungsreserven verfügen. „Die Landeszuschüsse sind aus vielen Gründen gut angelegt“, so Umweltministerin Tanja Gönner, „neben der zu begrüßenden strukturellen Verbesserung der Abwasserbeseitigung, stellt der Verband im Zuge des Vorhabens vollständig auf die thermische Verwertung des Klärschlamms um.“

Regierungspräsident Hermann Strampfer wies darauf hin, dass es sich bei der Förderung mit 1,8 Millionen Euro um ein Gesamtvorhaben mit gleichzeitiger Erweiterung der Kläranlage Burgrieden handelt. Vergrößert werden insbesondere die Belebungsbecken, das heißt das Herzstück der Kläranlage. Außerdem wird die solare Schlammentwässerung erweitert.

„Im Abwasserbereich wird für dieses Gesamtvorhaben im Jahr 2008 der größte Zuschuss im Regierungsbezirk Tübingen bereitgestellt“, so die Ministerin. Ins-gesamt habe das Umweltministerium für Abwasservorhaben im Jahr 2008 dem Regierungspräsidium Tübingen 6,3 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt. Neben dem Gesamtvorhaben im Rottal liege ein weiterer Schwerpunkt beim Fördermitteleinsatz im Bereich der thermischen Klärschlammverwertung.

Informationen für die Medien:

Das anstehende Fördervorhaben mit Baukosten von rund 2,2 Millionen Euro beinhaltet den Abwasseranschluss der Gemeinde Erlenmoos mittels Druckleitung mit Baukosten von rund 1,1 Millionen Euro. Die Gemeinde Erlenmoos muss für den Anschluss circa 4,6 Kilometer Pumpendruckleitung bauen. Weitere 460.000 Euro fallen für den Einkauf der Gemeinde Erlenmoos in die bestehende Kläranlage Burgrieden des AZV Rottal an und 640.000 Euro für die Erweiterung dieser Anlage.

Die Verbesserung der Abwassersituation in Erlenmoos ist wegen der rechtlichen Vorgaben notwendig. Die bisherige Kläranlage mit 900 Einwohnerwerten (EW) hat unter anderem sehr hohe Ammoniumwerte, die gegen die Erteilung einer weiteren Einleitungserlaubnis in ein kleines Oberflächengewässer und für eine Stilllegung der Anlage sprechen. Hohe Ammoniumgehalte sind bedenklich für Fische. Die stillgelegte Kläranlage Erlenmoos wird zur Regenwasserbehandlung umgebaut.

Die Kläranlage Burgrieden wird auf 14.800 Einwohnerwerte ausgebaut. In Zukunft teilen sich die Stadt Ochsenhausen, die Gemeinden Burgrieden, Schwendi, Gutenzell-Hürbel, Erolzheim und Erlenmoos alle Kosten.

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Schwäbisch Hall: Kläranlagen-Zusammenarbeit

Die Gemeinde Gschwend setzt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Schwäbisch Hall für Überwachung und Steuerung in ihrem weitläufigen Gebiet auf Bündelfunk und Fernwirktechnik, mehr unter:
http://www.stadtwerke-hall.de/fileadmin/dateien/Pressemitteilungen/2008/200804_Abwasseranlage_Gschwend.pdf

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Rosenfeld Drei Anlagen mit guten Reinigungswerten -Diskussion um Klärschlammsverwertung

Klärmeister Lothar Mannke stellte den Betriebsbericht für die drei Rosenfelder Kläranlagen vor. Dabei informierte er über die Ausbaugröße, Auslastung, Ablauf- und Grenzwerte, Schlammmengen und den technischen Betriebsablauf. Mehr unter

http://www.rosenfeld.de/de/gbericht-00000044-00004164.html

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Spatenstich für das ATZ-Verfahren zur thermischen Klärschlammverwertung

Gemeinsam mit der Hans Huber AG (Berching) wird das unter dem Namen sludge2energy® bekannte Verfahren zur dezentralen thermischen Klärschlammverwertung an der Kläranlage Straubing zum ersten Mal in den industriellen Maßstab umgesetzt.

Nach 7 Jahren Entwicklungsarbeit am ATZ Entwicklungszentrum steht die Realisierung der ersten industriellen Anlage kurz bevor. In einem durch die EU Kommission gefördertem Projekt (EU Life) werden zukünftig die Schlämme der Stadt Straubing und der Gemeinden des Straubinger Modells energieautark thermisch verwertet.
….wurde der Hans Huber AG als Betreiber der Anlage durch Dr. Bernhard der Immissionsschutzrechtliche Genehmigungsbescheid übergeben. Die Anlageninbetriebnahme ist für das erste Quartal 2009 geplant.
Lesen Sie den ganzen Artikel unter: http://www.atz.de

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Wupperverband: Mit erneuerbaren Energien fit für die Zukunft

Sauberer Strom aus Wasserkraft, Faulgas, Dampfkraft und Sonnenenergie
Am 26. April ist deutschlandweit der „Tag der erneuerbaren Energie“. Für den Wupperverband ist dies ein Anlass, für das Jahr 2007 Bilanz zu ziehen. Im Vorjahr verbrauchte der Verband an seinen verschiedenen Betriebsstandorten – z. B. Klärwerken und Schlammverbrennung, Talsperren, Laboratorien, Hauptverwaltung – insgesamt rund 43 Mio. Kilowattstunden Strom. Gegenüber 2006 ist der Strombedarf um rund 0,7 Mio. Kilowattstunden (1,6 Prozent) gestiegen. Die Ursache hierfür ist der Anstieg der Jahresabwassermenge um rund 15 Prozent.

Der Betrieb seiner Anlagen bringt für den Wupperverband einen hohen Energieverbrauch mit sich. Gleichzeitig bietet sich an einzelnen Betriebsstandorten die Möglichkeit, Strom zu erzeugen. Diese Möglichkeit schöpft der Verband konsequent aus. Das spart Kosten und schont die Umwelt.
Der Wupperverband betreibt sechs Blockheizkraftwerke in Klärwerken zur Stromerzeugung aus Faulgas, vier Wasserkraftanlagen an Talsperren und an der Wupper im Bereich Klärwerk Buchenhofen sowie eine Dampfturbine in der Schlammverbrennungsanlage Buchenhofen. Seit 2006 wird an der Wupper-Talsperre durch eine Photovoltaikanlage auch die Sonnenenergie genutzt.
Durch die Nutzung von Faulgas, Wasserkraft, Dampfkraft und Sonnenenergie erzeugte der Verband 2007 mit rund 27 Mio. Kilowattstunden Strom in etwa genau so viel wie im Vorjahr. Die Strommenge entspricht dem Jahresverbrauch von 5.500 Vier-Personen-Haushalten.
Mit 16 Mio. Kilowattstunden wurden zwei Drittel des Stroms aus erneuerbaren Energien vom Wupperverband in seinen Anlagen genutzt. Etwa 11 Mio. Kilowattstunden wurden in die Netze der Energieversorger eingespeist. Der Wupperverband leistet somit einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

Eine Zielsetzung des Verbandes ist, die Stromerzeugung durch Nutzung erneuerbarer Energie noch zu steigern. Dies sieht der Verband als eine Investition in die Zukunft, um sowohl steigenden Preisen auf dem Energiemarkt zu begegnen als auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das Thema Energiemanagement ist fest in der strategischen Ausrichtung des Wupperverbandes verankert. Im „Querprozess Energiemanagement“ bearbeiten Mitarbeiter aus den verschiedenen Fachbereichen und Betrieben alle Aspekte gemeinsam, von der Strombeschaffung über Energieeinsparung bis hin zur Nutzung erneuerbarer Energien.

Mit der Installation neuer Anlagen kommt der Wupperverband seinem Ziel wieder ein großes Stück näher.
Mitte 2007 wurde auf einer Dachfläche im Klärwerk Leverkusen eine Anlage mit 11 Quadratmetern Kollektorfläche installiert, die aus Sonnenkraft Wärme für die Warmwasserbereitung erzeugt. Die Nutzung von Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung soll im Klärwerk Leverkusen noch ausgebaut werden. Auch in den Klärwerken in Wermelskirchen und Dhünn sollen solche Anlagen errichtet werden, um fossile Brennstoffe einzusparen.
Ende 2007 und Anfang 2008 hat der Wupperverband auf drei Dachflächen weitere Photovoltaikanlagen installiert: auf dem neuen Betriebsgebäude im Klärwerk Buchenhofen (durchschnittlicher Jahresertrag: 8500 kWh), auf einer Lagerhalle im Klärwerk Radevormwald (durchschnittlicher Jahresertrag: 9350 kWh) und auf dem Verwaltungshaus des Forstbetriebs in Loosenau nahe der Großen Dhünn-Talsperre (durchschnittlicher Jahresertrag: 17000 kWh). Diese drei Anlagen werden in Zukunft rund 34.850 kWh Strom pro Jahr erzeugen, der in das Stromnetz eingespeist wird.
Den Investitionskosten für die drei Anlagen in Höhe von insgesamt 195.000 Euro stehen prognostizierte Einnahmen von 300.000 Euro in den nächsten 20 Jahren gegenüber.

Der Einbau der Wasserkraftanlagen an der Brucher- und Lingese-Talsperre ist für Ende Juni geplant und wird voraussichtlich Ende August 2008 abgeschlossen sein. Pro Jahr werden diese beiden Anlagen zusammen ca. 250.000 Kilowattstunden Strom erzeugen (Jahresverbrauch von knapp 60 Vier-Personen-Haushalten). Der Strom wird in das Netz regionaler Versorger eingespeist.
Die Kosten für die beiden Wasserkraftanlagen betragen insgesamt rund 200.000 Euro.

Zum bewussten Umgang mit Energie gehört für den Wupperverband nicht nur die Stromgewinnung aus erneuerbarer Energie. Ein zentraler Aspekt ist auch die Optimierung von technischen Prozessen in den Anlagen, um Strom oder Verbrauchsmittel zu sparen. In der Schlammverbrennungsanlage Buchenhofen hat das Betriebspersonal u.a. durch die Bündelung von Instandsetzungsarbeiten und die Verlängerung der Betriebszyklen der Verbrennungslinien Anlagenausfallzeiten deutlich reduziert. Dadurch konnte der Heizölverbrauch von 522 Tonnen in 2006 auf 257 Tonnen in 2007 gesenkt und so 200.000 Euro gespart werden.

Ihre Ansprechpartner:
Dr. Volker Erbe, Telefon: 0202/ 583-285
Dirk Salomon, Telefon: 0202/ 583-114
Dr. Bernd Wiebusch, Telefon: 0202/ 583-141

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Frankfurt am Main: Stadtentwässerung erhält TSM-Bestätigung

Am 17. Januar 2008 konnte Dezernent Edwin Schwarz , Vorsitzender der Betriebskommission der Stadtentwässerung Frankfurt am Main, die TSM-Bestätigung aus den Händen von Dipl.-Ing. Johannes Lohaus , Geschäftsführer der DWA, entgegen nehmen. Vorausgegangen waren diesem Termin zunächst die intensive Auseinandersetzung des Unternehmens mit der Thematik, sowie ein zweitägiges Überprüfungsgespräch mit zwei TSM-Experten der DWA.
Die Stadt Frankfurt ist bisher der größte Entwässerungsbetrieb, der sich für eine TSM-Überprüfung entschieden hat. Eine Vielzahl von Mitarbeitern sorgte dafür, dass es schlussendlich für die Frankfurter ein Leichtes war, die Umsetzung der strengen Anforderungen des Technischen Sicherheitsmanagements (TSM) nachzuweisen. Und dies sowohl in Bezug auf die Dokumentation, als auch in der Praxis. Dass das TSM in allen Unternehmensbereichen gelebt wird, davon konnten sich die beiden DWA-TSM-Experten bei der Begehung der Werkstätten, einer Kläranlage sowie bei den Kollegen im Kanalbetrieb eindrucksvoll in Gesprächen mit zahlreichen Mitarbeitern überzeugen.
Seit nunmehr fünf Jahren bietet die DWA die Überprüfungen des Technischen Sicherheitsmanagements an. Bisher haben ca. 40 Überprüfungen stattgefunden. War die Resonanz anfangs noch verhalten, so ist derzeit ein stark wachsendes Interesse am TSM Abwasser zu verzeichnen.
www.dwa.de , Auswahl „Wir über uns“, Auswahl „Leistungen der DWA“, Auswahl „TSM“

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Straubing: Energie statt Dünger – Bayern geht vorsorglich neue Wege bei der Klärschlamm-Entsorgung

Unter dem Motto ‚Energie statt Dünger‘ forciert Bayern den Ausbau der thermischen Klärschlamm-Verwertung, um Kommunen Alternativen zum ‚Schlamm gedüngten Acker‘ aufzuzeigen. Denn unabhängig davon, ob die EU mitspielt, wird Bayern aus Gründen eines vorbeugenden Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutzes mittelfristig aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung aussteigen. Das betonte Umweltminister Otmar Bernhard heute beim Spatenstich zum Einbau der sludge2energy-Kleinver-brennungsanlage in der Kläranlage Straubing. Bernhard: ‚Lebens- und Futtermittel sollten nicht von Feldern stammen, auf die Klärschlamm aufgebracht wurde. Denn Klärschlamm ist der Reststoff der Abwasserreinigung. Er enthält eine Vielzahl an Schadstoffen aus Gewerbe, Industrie und Haushalten mit oft unbekannter Wirkung auf Böden, Grundwasser und Nahrungsmittel.‘ Bernhard hat daher EU-Umwelt-Kommissar Dimas aufgefordert, die Klärschlammaufbringung europaweit zu verbieten oder zumindest den einzelnen EU-Staaten eine nationale Verbots-Möglichkeit einzuräumen. Um die Risiken der bodenbezogenen Klärschlammverwertung aufzuzeigen und alternative Lösungswege vorzustellen, hat Bayern Bund und EU zu einem internationalen Klärschlamm-Symposium Ende Juni geladen.
In Bayern wird Klärschlamm bereits in sechs Müllheizkraftwerken, einem Kohlekraftwerk und vier Monoverbrennungsanlagen energetisch verwertet. So konnte die landwirtschaftliche Verwertung von 55 Prozent im Jahr 1997 auf heute rund 20 Prozent zurückgeführt werden. Durch den Einbau von Kleinverbrennungsanlagen in bestehende Kläranlagen kann dem Minister zufolge diese Quote weiter gesenkt werden. Zudem wird ein langer Transportweg vermieden und die entstehende Wärme sinnvoll zum Trocknen des Schlamms genutzt. Bernhard: ‚Wir möchten den Kommunen alternative Entsorgungswege aufzeigen. Hier in Straubing entsteht ein Prototyp der Kleinverbrennungsanlage und morgen nimmt Staatssekretär Marcel Huber eine neue High-Tech-Verwertungsanlage in Mintraching in Betrieb, die aus Klärschlamm Kohle, Heizöl und Heizgas macht.‘ In Bayern sind 2006 in 2.830 kommunalen Kläranlagen rund 6 Millionen Tonnen Klärschlamm angefallen.
Weitere Informationen: http://www.abfall.bayern.de
http://www.stmugv.bayern.de/aktuell/presse/detailansicht.htm?tid=14290 

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Mintraching: High-Tech verwandelt Klärschlamm in Heizöl

Eine deutschlandweit einzigartige High-Tech-Anlage verwandelt Klärschlamm in Heizöl, Heizgas und Kohle. Das betonte Bayerns Umweltstaatssekretär Marcel Huber heute bei der Inbetriebnahme der Niedertemperatur-Konvertierungsanlage in der Kläranlage Herzogmühle in Mintraching, Landkreis Regensburg. Huber: ‚Im Klärschlamm ist all das drin, was aus dem Abwasser rausgefiltert wurde, also auch Pestizide, Lösungsvermittler, Arzneimittel. Im Interesse eines vorsorgenden Umwelt- und Verbraucherschutzes setzt sich Bayern daher für einen Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung ein. Die Verwertungsanlage in Mintraching zeigt hierfür einen europaweit beispielhaften Alternativweg auf.‘ Eingesetzt wird dabei nicht nur der Klärschlamm, der beim Abwasserzweckverband Pfattertal anfällt, sondern auch der Klärschlamm aus zehn weiteren kommunalen Kläranlagen im Landkreis Regensburg – zusammen circa 25.000 Tonnen Nassschlamm im Jahr. Daraus werden künftig pro Jahr rund 750 Tonnen Kohle, 175 Tonnen Öl und 475 Tonnen Gas gewonnen. ‚Die Anlage gewinnt aus Klärschlamm so viel Energie, dass ein ganzes Dorf es mollig warm hätte‘, so Huber. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 4,25 Millionen Euro; die EU fördert das Vorhaben im Rahmen des Umweltprogramms ‚LIFE‘ mit 1,16 Millionen Euro. +++
Die sanierte und erweiterte zentrale Kläranlage Herzogmühle geht zum Schutz der Pfatter über die wasserrechtlichen Mindestanforderungen hinaus. Insgesamt sind nun rund 96 Prozent der Einwohner im Zweckverbandsgebiet über ein Kanalnetz von 130 Kilometer Länge an Abwasseranlagen angeschlossen. Gewässerschutz gibt es laut Huber natürlich nicht zum ‚Nulltarif: So hat der Zweckverband in die Errichtung seiner Abwasseranlagen erhebliche Finanzmittel investiert; der Freistaat konnte ihn dabei in den vergangenen 30 Jahren mit fast 12 Millionen Euro unterstützen. Für die aktuellen Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen wurden staatliche Zuschüsse in Höhe von fast 1,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen: http://www.abfall.bayern.de
http://www.stmugv.bayern.de/aktuell/presse/detailansicht.htm?tid=14303

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Leipzig :Ausbau der Kanalnetzsteuerung

KWL investiert 1 Million Euro

Bau des fünften Steuerbauwerkes startet in der Lumumbastraße
Veröffentlicht am: 22.04.2008
Leipzig. Am Mittwoch, dem 23. April 2008, beginnt die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH in der Leipziger Lumumbastraße mit den Bauarbeiten für das fünfte von insgesamt sechs geplanten Steuerbauwerken. Das unterirdische Steuerbauwerk wird in offener Bauweise errichtet und ist 15 Meter lang, acht Meter breit und 4,50 Meter tief. Zudem wird die Decke des über 80 Jahre alten, 2,50 Meter hohen und 2,30 Meter breiten so genannten 2. nördlichen Hauptsammlers auf einer Länge von 25 Metern erneuert.

Rund 1 Million Euro in die Region investiert
Während der Bauzeit muss die Lumumbastraße von der Prellerstraße bis zum Poetenweg und der Kreuzungsbereich Lumumbastraße/Prellerstraße voll gesperrt werden. Zur Baufeldfreimachung sind außerdem Hausanschlussleitungen umzuverlegen. Die Anwohner wurden bereits gesondert informiert. Mit der Inbetriebnahme des Bauwerkes wird zum 17. Dezember 2008 gerechnet, danach schließt sich ein dreimonatiger Probebetrieb an. Die Maßnahme wird durch das hundertprozentige KWL-Tochterunternehmen Bau und Service Leipzig GmbH gesteuert. Ausführender Baubetrieb ist die Otto Heil GmbH & Co. KG mit Sitz in Taucha. Insgesamt investiert die KWL rund 1 Million Euro in das Bauvorhaben.

Funktion Steuerbauwerk
Steuerbauwerke befinden sich in so genannten Abwasserhauptsammlern und regeln den Zufluss zum Klärwerk Rosental. Dafür sind in den Rohrleitungen Schieber angeordnet, die bei Regenwetter automatisch gedrosselt werden können. Die KWL erweitert damit die Funktion weiter Teile des Kanalnetzes rund um das Klärwerk im Rosental zu so genannten Einstaubereichen. Der Bau eines weiteren Steuerbauwerks in Leipzigs Zentrum ist für 2009 vorgesehen.

Hintergrund und Ziel der Kanalnetzsteuerung
Die Stadt Leipzig verfügt über eine Mischwasserkanalisation, über die neben dem häuslichen und gewerblichen Abwasser auch das Regenwasser zum Klärwerk abgeleitet wird. Reicht die vorhandene Kapazität des Klärwerkes nicht aus, um Regen- und Abwasser bei starken Niederschlägen zu behandeln, wird das mit Regenwasser stark verdünnte Abwasser, so genanntes Mischwasser, in der Kanalisation zwischengespeichert. Mit Hilfe der Kanalnetzsteuerung ist es möglich, in das Abflussgeschehen in der Kanalisation aktiv einzugreifen, um die Behandlungskapazität des Klärwerkes und das Speichervolumen in der Kanalisation optimal auszunutzen, und so möglichst wenig Mischwasser in die Leipziger Flüsse einzuleiten. Die Kanalnetzsteuerung leistet damit einen aktiven Beitrag zum Schutz der sensiblen Leipziger Gewässer und der Umwelt.
Mehr dazu unter: www.wasser-leipzig.de/Kanalnetzsteuerung

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Köln: Kanalerneuerung Max-Planck-Straße (Ost) in Köln-Marsdorf

Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) bauen ab 19. Mai 2008 in der Max-Planck-Straße (Ost) nördlich der Dürener Straße einen neuen Regenwasserkanal DN 1400/1560.
Die Bauarbeiten werden vorwiegend in offener Bauweise durchgeführt. Der Durchgang- und Anliegerverkehr wird während der gesamten Bauzeit aufrechterhalten. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im April 2009 abgeschlossen.
Wegen der unvermeidlichen Lärmbelästigungen und Vibrationen bei den Erd- und Verbauarbeiten sowie den auftretenden Verkehrseinrichtungen bitten die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR um Verständnis.

Ansprechpartner:
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
Ostmerheimer Straße 555,
51109 Köln
Herr Peter Derr,
Telefon 0221 22134787

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Erfurt-Kühnhausen: Das Klärwerk erhält ein neues Rechenhaus

Die Abwässer des Stadtgebietes Erfurt gelangen über einen Hauptsammler mit einem Durchmesser von 2,40 Metern zum Klärwerk Erfurt. Hier erfolgt zentral eine mechanische, biologische und chemische Abwasserbehandlung. Durch umfangreiche Rekonstruktions- und Erweiterungsmaßnahmen in den zurückliegenden Jahren erfüllen die biologische Abwasserbehandlung sowie die Schlammbehandlung und Gasverwertung moderne technische Standards.
Dem gegenüber entspricht die mechanische Vorbehandlung, bestehend aus Rechenanlage sowie Sandfang, in den Grundzügen noch der ursprünglichen Technologie der 1970-er Jahre und erfüllt nicht den allgemein anerkannten Stand der Technik. Infolge ununterbrochenen Einsatzes und durch aggressives Raumklima sowie Witterungsbeeinflussung befinden sich sowohl die Bausubstanz als auch die Maschinentechnik in einem verschlissenen Zustand und müssen deshalb dringend ersetzt werden.
Nach einer dreijährigen Planungszeit wurde festgelegt, zunächst ab August 2006 mit der Errichtung des neuen Rechenhauses zu beginnen und den gleichfalls erforderlichen Sandfang zu einem späteren Zeitpunkt zu realisieren.
Für das neue Rechenhaus betragen die Gesamtkosten ca. 7,8 Mio. EUR, die ohne Fördermittel, sondern nur mit finanziellen Eigenmitteln des Tiefbau- und Verkehrsamtes bzw. des Entwässerungsbetriebes erbracht werden.
Das neue Rechenhaus mit Geröllfang ist ein weithin sichtbares Gebäude, welches 26 m breit und 28 m lang sowie ca. 15 m hoch ist. Im Erdgeschoss befinden sich Rechen- und Containerhalle. Mit den neuen Grob- und Feinrechen werden wesentlich mehr Grobstoffe aus dem Abwasser entfernt. Über Spiralförderer und Rechengutwaschpressen erfolgt der Abwurf des Rechengutes in die bereitstehenden Absetzcontainer in der Containerhalle.
Im Obergeschoss sind Schaltanlagen, Abluftwäscher und ein Gebläseraum für die nachträgliche Installation von Gebläsen untergebracht. Von den einzelnen Rechen in der Rechenhalle sowie aus der Containerhalle wird die Abluft abgesaugt und im Abluftwäscher gereinigt bevor diese Luft über das Dach ins Freie abgeleitet wird.
Gleichfalls werden eine Fäkalannahmestation, Fahrzeugwaagen sowie Anschluss-, Verteiler- und Zusammenführungsbauwerke errichtet.
Es wurden Rohrleitungen mit Durchmessern von 1,60 m und 1,80 m verlegt.
Während die bau- und maschinentechnischen Leistungen größtenteils bereits erbracht wurden, sind derzeit die elektrotechnischen Anschlüsse und der Anschluss an das Prozessleitsystem in der Schaltwarte des Klärwerkes herzustellen.
Im Bereich des Tief- und Straßenbaus sind die erforderlichen Rohrleitungen größtenteils verlegt und einzelne Bauwerke bereits errichtet. Momentan wird neben der Errichtung weiterer Bauwerke der Straßenbau vorbereitet.
Bis Ende August dieses Jahres sollen alle Leistungen abgeschlossen sein, sodass ab 1. September 2008 der Probebetrieb (Dauer insgesamt 20 Tage) zum Nachweis der vollkommenen Betriebstüchtigkeit und Funktionsfähigkeit aller Anlagen begonnen werden kann. Nach erfolgreich abgeschlossenem Probebetrieb wird das Abwasser der Stadt Erfurt über dieses neue Rechenhaus zur weiteren Behandlung in die Klärwerksanlagen fließen.

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Schwelm: Tag der offenen Tür im Klärwerk

Der Wupperverband lädt am 17.08.2008 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Klärwerks Schwelm herzlich ein, die Anlage kennenzulernen
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http://www.wupperverband.de/ECDD40B347D31AA8C125741E003086F5_BA610A83D2254E20C1256D56003416EE.html

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Radevormwald: Tag der offenen Tür im Klärwerk

Der Wupperverband lädt am 21.9.2008 anlässlich des Ausbauabschlusses des Klärwerks Radevormwald herzlich ein, die Anlage kennenzulernen
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http://www.wupperverband.de/699EF40433BDB2B9C125741E00311693_BA610A83D2254E20C1256D56003416EE.html

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Klärschlammvererdungsanlage Gimbsheim

Die Klärschlammvererdungsanlage Gimbsheim der Verbandsgemeinde Eich wird in diesem Jahr gebaut werden. Der Baubeginn wird für Ende März vorgesehen, so dass im Spätsommer 2008 die Inbetriebnahme der Anlage erfolgen kann.
Mehr unter : http://www.antec-gaf.de/html/aktuelles_gimbsheim.html

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Braunschweig: Biogas-Großprojekt erzeugt Biostrom und Biowärme

Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans Heinrich Ehlen hat heute in Hillerse (Landkreis Gifhorn) ein Biogas-Großprojekt offiziell eröffnet. Das Gesamtprojekt setzt sich zusammen aus der Biogasanlage des Abwasserverbandes Braunschweig in Hillerse, sowie der 20 km langen Biogasleitung und das 2 MW Biogas-Blockheizkraftwerk des Braunschweiger Energieversorgers BS|ENERGY. Damit ist ein Projekt entstanden, das in dieser Größenordnung und Ausführung in Deutschland einmalig ist…mehr
http://www.abwasserverband-bs.de/ 

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Brauchwasser sparen, Abwasser reduzieren, reinigen und wiederverwerten

Wasser ist ein kostbares Gut.

Fraunhofer-Forscher entwickeln Konzepte, mit denen sich Brauchwasser sparen, Abwasser reduzieren, reinigen und wiederverwerten lässt. Auf der IFAT präsentieren verschiedene Institute neue Konzepte. Der demographische Wandel in Deutschland hat Folgen – nicht nur für Schulen, Kindergärten, Pflegedienste und Altenheime, sondern auch für die Infrastruktur. In Sachsen beispielsweise nimmt die Bevölkerungsdichte noch immer ab, ausgenommen von diesem Trend sind nur die Großstädte. In den ländlichen Gebieten sind derzeit neue Konzepte zur Abwasserentsorgung gefragt – vor allem dort, wo durch den Wegzug junger Menschen die Alterspyramide besonders stark verschoben wird. Den Grund nennt Prof. Walter Trösch vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik IGB: „Kanäle sind teuer. Für die Kommunen lohnt sich ein Ausbau des Kanalsystems nur, wenn diese langfristige Investition auch langfristig genutzt wird. Nimmt die Zahl der Einwohner in Gegenden jedoch stetig ab, ist die Erweiterung einer zentralen Abwasserentsorgung zum Anschluss dieser Bereiche meist unrentabel.“ Doch rentabel oder nicht: In vielen kleinen Dörfern in den neuen Bundesländern muss dringend etwas passieren: „Die alten Versitzgruben sind häufig marode. Und wo sich Risse bilden, besteht die Gefahr, dass ungeklärte Abwässer ins Grundwasser gelangen“, so Trösch. Zusammen mit einem interdisziplinären Team von Forschern aus verschiedenen Fraunhofer-Instituten entwickelt er jetzt alternative Konzepte zur Abwasserentsorgung in zwei sächsischen Gemeinden.

Bisher haben die Anwohner kaum Wahlmöglichkeiten: Entweder sie sind ans örtliche Kanalnetz angeschlossen und müssen bei Rückgang der Bevölkerung steigende Kosten tragen oder sie reinigen ihr Abwasser selbst in dreikammerigen Klärgruben. Der Bau dieser Gruben ist jedoch oft aufwändig und teuer. Während des Betriebs entstehen zusätzlich Wartungskosten. Gute Alternativen sind daher gefragt.

Ein vielversprechendes Konzept ist die semi-dezentralen Abwasserreinigung, die eine Forschergruppe vom IGB unter der Leitung von Prof. Trösch entwickelt hat. Sie wird ergänzt durch innovative Betreibermodelle, wie sie das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI entwickelt. Bei diesem Geschäftsmodell wird die Anschaffung der neuen Technik von einem Unternehmen finanziert, das dann für die Nutzung Gehühren erhebt. Nach zehn Jahren geht die Anlage in den Besitz der Hauseigentümer über. Zwei unterschiedliche Varianten der semi-dezentralen Abwasserreinigungsysteme sind bereits in Betrieb:

Beispiel Knittlingen: erfolgreiches Wassermanagement In einem Neubaugebiet in Knittlingen wird ein Wassermanagementsystem erfolgreich eingesetzt. Es reduziert nicht nur die Abwassermenge und baut organische Substanzen ab, sondern liefert darüber hinaus auch Biogas und Dünger. Die Abwässer und Küchenabfälle aus den Häusern gelangen über ein Vakuumsanitärsystem direkt in die dezentrale Sammelstelle. Weil die Bewohner, die Vakuumtechnik benutzen, wenig Wasser zum Spülen der Toiletten benötigen, ist das Abwasser hochkonzentriert. In einem Bioreaktor – einem geschlossenen mit anaeroben Bakterien gefüllten Behälter – wird es gereinigt: Die Bakterien zersetzen die organischen Stoffe, übrig bleibt Biogas, das man zum Kochen, Heizen oder als Treibstoff für Fahrzeuge verwenden kann. Ein spezieller Membranfilter reinigt das Wasser von Bakterien und führt diese in den Bioreaktor zurück. Ein Prototyp dieses Rotationsscheibenfilters ist vom 5. bis 9. Mai 2008 auf der IFAT am Faunhofer Gemeinschaftsstand (Stand 203, Halle B1) zu sehen.

Beispiel Neurott: kompaktes Klärwerk In Neurott, einem idyllischen Dorf in der Nähe von Heidelberg, realisierten die Forscher ein anderes Entsorgungskonzept: eine kleine kompakte Kläranlage, die auf ein Abwasservolumen von nur hundert Einwohnern ausgelegt ist. Kernstück auch dieser Anlage ist ein Rotationsscheibenfilter. Er besteht aus einer sich drehenden Hohlwelle und darauf montierten Filterscheiben, die alle Feststoffe zurückhalten. Das gereinigte Wasser erfüllt die Badegewässerrichtlinie der EU. Diesen dynamischen Filter zeichnet besonders aus, dass er nur in Jahresabständen einer Reinigung unterzogen werden muss. Der bei der aeroben Wasserreinigung zwangsläufig entstehende Klärschlamm wird gesammelt und nach Heidelberg in die zentrale Kläranlage gebracht. Dort sorgt eine ebenfalls vom IGB entwickelte Technik für einen schnellen Abbau der Feststoffe durch anaerobe Bakterien. Ob eine der beiden Technologien oder Komponenten daraus in den beiden sächsischen Gemeinden zum Einsatz kommt oder ob innovative Betreibermodelle angewandt werden, steht noch nicht fest. Die Forscher von den Fraunhofer-Instituten für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, Stuttgart, für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe, sowie dem Institut für Verkehrs – und Infrastruktursysteme IVI, Dresden, ermitteln derzeit den lokalen Bedarf. Dabei werden Bürgern und Ämter und Behörden miteinbezogen. Im nächsten Schritt wollen die Partner einen Plan für eine semi-dezezentrale Abwasserentsorgung ausarbeiten. „Wir müssen uns überlegen, inwieweit sich die bestehende Infrastruktur nutzen lässt, ob eine Lösung für den ganzen Ort, oder nur für Ortsteile oder mehrere Häuser miteinbezogen werden soll, ob es sich lohnt, Rohre für ein Druck- oder ein Vakkumsystem zu verlegen, und wo die Entsorgungseinrichtung stehen soll“, erklärt Dr. Ursula Schließmann vom IGB. „Eine wichtige Rolle spielen natürlich auch die Kosten: Die dezentrale Entsorgung darf nicht teurer sein als der Anschluss ans Kanalnetz. Gleichzeitig kann die neue Technologie aber auch Geld sparen, weil wir — quasi als Abfallprodukte – Biogas und Dünger erzeugen können.“ Patentlösungen gebe es da noch nicht, resümiert Trösch: „Man muss im Einzelfall immer abwägen. Das Ergebnis muss ökologisch sinnvoll und sozialverträglich sein. Doch wenn es auf Basis von Serienkomponenten zusammengebaut werden kann, wird es sich auch rechnen und damit dem Nachhaltigkeitsgedanken entsprechen.“

Weitere Informationen: http://www.fraunhofer.de/presse/presseinformationen/2008/04/Presseinformation25April2008.jsp

Marion Horn, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Fraunhofer-Gesellschaft 25.04.2008

URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news257514

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Lippeverband: Heute beginnt die lange erwartete naturnahe Umgestaltung der Seseke.

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich durch die Bürgermeister der Seseke-Städte und LIPPEVERBANDS-Chef Dr. Jochen Stemplewski fällt heute an der Kläranlage Kamen der Startschuss für die Erneuerung des 19,2 Kilometer langen und seit 2005 abwasserfreien Nebenflusses der Lippe.

„Heute ist ein historischer Tag für die Region, denn mit der Umgestaltung der Seseke wird nicht nur der entscheidende Baustein zum Abschluss des Sesekeprogramms gesetzt“, sagte Dr. Stemplewski zu diesem Anlass, „unsere neue Seseke wird auch der Lebensqualität, dem Freizeitwert und der städtebaulichen Entwicklung der Anrainerkommunen starke Impulse geben. Als LIPPEVERBAND freuen wir uns darüber, dass wir durch unsere wasserwirtschaftlichen Projekte die Region mit gestalten können“. Dr. Stemplewski dankte dem NRW-Ministerium für Umweltschutz und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz für die Förderung der Seseke-Umgestaltung durch ein zinsgünstiges Darlehen, das die Finanzierung der Baukosten erleichtert.

1,5 Millionen Kubikmeter Boden bewegt
Der erste Bauabschnitt zur Umgestaltung des Gewässers reicht vom Eilater Weg in Kamen bis zum Asternweg in Lünen. Im Verlauf der Bauarbeiten werden zunächst die Sohlschalen aus Beton entfernt, dann wird für das Gewässer ein neues, teilweise flacheres und breiteres Profil modelliert. Dazu werden die Bagger in den nächsten zwei Jahren viel Boden ausheben.

Im Zuge der Seseke-Umgestaltung werden insgesamt etwa 1,5 Millionen Kubikmeter Erdreich bewegt. Rund die Hälfte davon wird an Ort und Stelle wieder eingebaut oder für das geplante Hochwasserrückhaltebecken des LIPPEVERBANDES in Bönen verwendet. Rund 700.000 Kubikmeter überschüssiger Boden wird zur Halde Großes Holz in Bönen und zur Deponie Emscherbruch in Herten abtransportiert.

Im Rahmen der folgenden Abschnitte wird die Seseke auch in der Kamener Innenstadt, zwischen Kamen und Bönen sowie im Unterlauf in Lünen umgestaltet. Auf einigen Teilstrecken wird das neue Gewässer Ähnlichkeit mit der bereits naturnah umgestalteten Körne haben, auf Abschnitten, die durch Deiche geschützt oder durch enge Platzverhältnisse begrenzt sind, werden die Veränderungen weniger weit reichend sein. Dabei investiert der LIPPEVERBAND rund 50 Millionen Euro in die Entwicklung der Seseke und den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Bönen.

Die Umsetzung des Sesekeprogramms
Zum Hintergrund: Anfang der 90er Jahre hat der LIPPEVERBAND mit der Umsetzung des Sesekeprogramms begonnen, um die offene Abwasserführung in Bergkamen, Bönen, Kamen, Lünen, Unna und Teilen von Dortmund zu beseitigen. Zunächst baute der LIPPEVERBAND drei neue Kläranlagen in Dortmund, Kamen und Bönen und modernisierte das Klärwerk Lünen. Hinzu kamen bisher insgesamt 71 Kilometer geschlossene Abwasserkanäle, Regenwasserbehandlungsanlagen mit einem Gesamtvolumen von 110.000 Kubikmetern und Rückhaltungen von insgesamt 490.000 Kubikmetern. Bisher sind rund 41 Kilometer ökologisch verbesserte Gewässerstrecken fertig gestellt worden.

Neben der Umgestaltung der Seseke folgen noch die ökologische Verbesserung des Heerener Mühlbaches sowie ein Abwasserkanal zur Entlastung des Kortelbaches. Bisher hat der LIPPEVERBAND rund 430 Mio. Euro in das Sesekeprogramm investiert.

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Ratekau-Seeretz: Thermisch chemischer Zellaufschluss auf der Kläranlage

Im Rahmen der Modernisierung der Schlammbehandlung auf der Kläranlage Ratekau-Seeretz ging im Juni 2007 auch die Anlage zum thermisch-chemischen Zellaufschluss in Betrieb. Erste Erfahrungen zeigen einen stabilen und einfachen Betrieb der Anlage. Gegenüber von vergleichbaren Zeiträumen in den Vorjahren ist die Gasproduktion der Faulung schon nach wenigen Tagen deutlich gestiegen. Die Anlage wird im Rahmen einer Diplomarbeit während der Einfahrphase betreut. Verschiedene periphäre Baumaßnahmen begleiteten den Bau der Anlage zum Zellaufschluss

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Weil: Neuartiger Solar-Klärschlammtrockner gewinnt Ausschreibung beim Wieseverband in Lörrach

Die neuen Solartrocknungsverfahren setzen sich im Markt zur Trocknung von Klärschlämmen immer stärker durch.
So konnte jetzt die ist Anlagenbau GmbH die Ausschreibung der solaren Trocknungsanlage der Kläranlage Weil am Rhein gewinnen. Auftraggeber ist der Wieseverband Lörrach, Geschäftsstelle Kläranlage Bändlegrund. Die Gesamtkosten für die Hallen einschließlich aller Nebenkosten für Verkehrswege und Planung belaufen sich auf 2,4 Mio. € brutto. Der Auftrag für ist Anlagenbau GmbH beinhaltet den schlüsselfertigen Bau von 2 Hallen 12 x 120 m ohne die Verkehrswege aber mit einer automatischer Schlammzuführung vom 30 m entfernten Schlammabwurf.
Es wird eine Teiltrocknung durchgeführt, von 26% TR bei der Aufgabe auf mindestens 50% TR bei der Abgabe. Von den ursprünglich 740 kg Wasser im Feuchtschlamm werden mehr als die Hälfte, nämlich 480 kg, vor Ort in die Luft entsorgt. Die Besonderheit der Trocknungsanlage in Weil besteht darin, dass die Hallen so dimensioniert wurden, damit im Sommer die Solarenergie voll ausgenutzt werden kann. Das Konzept erfordert im Winter deshalb, einen Teilstrom ohne Trocknung direkt zu entsorgen. Von März bis Oktober werden zusätzlich durchschnittlich 250 kW Abwärme des BHKWs zur Verfügung gestellt, die über Warmlufterzeuger für zusätzliche Trocknung sorgen. Die spezifische Verdunstungsrate wird mit 1200 kg/m² und Jahr veranschlagt.
Ziel der Investition ist es, die 8.000 t gepressten Schlamm jährlich um 3.500 – 4.000 t zu verringern. Das entlastet den Lastwagenverkehr jährlich um rund 200 Fahrten zu einer Monoverbrennungsanlage der Industrie im Rhein-Main-Gebiet. Die jährlichen Entsorgungskosten sollen um ca. 350.000 – 400.000 €/a gesenkt werden. Die solare Trocknungsanlage wird sich dann innerhalb von 6 -7 Jahren amortisieren, ein Zeitraum, der für die öffentliche Hand durchaus interessant ist und vielerorts Kosten reduzieren kann. In der 1. Septemberwoche 2008 geht die Anlage in Betrieb.
Diese neue Solartrocknungstechnologie in Verbindung mit dem WendeWolf findet besonders in den neuen EU Mitgliedsländern wie z.B. Polen sehr großes Interesse, zumal dort schon bereits 6 Trocknungshallen an drei Standorten in Betrieb genommen wurden. ist Anlagenbau GmbH baut ihre internationale Präsenz über Handelspartner weiter aus und stellt Anfang Mai die neueste technologische Entwicklung, den WendeFuchs für Kläranlagen bis ca. 10.000 EW, auf der IFAT in München auf dem Stand Halle A1 120 vor.
Für Kläranlagen bis ca. 5.000 EW, die bislang flüssig entsorgten und noch keine maschinelle Entwässerung besitzen, wird als Weltneuheit die SchlammFIT-Kombination zur Eindickung des Schlamms mit anschließender solarer Trocknung auf der IFAT vom 05. – 09. Mai 2008 präsentiert.

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Niederkassel: Informationsveranstaltung zur Einführung einer getrennten Abwassergebühr

Wie mehrfach berichtet, führt die Stadt Niederkassel ab 01. Januar 2008 einen für Schmutz- und Niederschlagswasser getrennten Maßstab zur Erhebung der Kanalbenutzungsgebühr ein.
Die Stadt lädt alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner der Stadtteile Lülsdorf, Ranzel und Weilerhof zu einer Informationsveranstaltung für Dienstag, den 29. April, 19.00 Uhr in die Aula des Gymnasiums in Lülsdorf ein.

In dieser Veranstaltung werden Vertreter des Abwasserwerkes der Stadt Niederkassel und des mit der Umsetzung beauftragten Ingenieurbüros über das Verfahren zur Einführung eines getrennten Gebührenmaßstabes informieren und für Fragen zur Verfügung stehen.
Dabei wird neben der Zeitplanung und der notwendigen Mitwirkung der Eigentümer auch auf das Erhebungsverfahrens eingegangen.

Die südlichen Stadtteile werden auf zwei weiteren Informationsveranstaltungen in gleicher Weise informiert.

Für Niederkassel:
Donnerstag, den 29. Mai 2008 um 19.30 Uhr in der Grundschule in Niederkassel

Für Mondorf und Rheidt:
Dienstag, den 24. Juni 2008 um 19.00 Uhr in der Realschule in Mondorf

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Simbach weiht neue Anlage ein

High-Tech Konzept für sauberes Abwasser hält den Inn sauber und hilft mit, Artenvielfalt zu erhalten
Mit dem neuen Klärwerk leisten Simbach und die Nachbargemeinden Kirchdorf am Inn und Julbach auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, weil der Inn sauber bleibt. Dies erklärte Umweltstaatssekretär Marcel Huber heute bei der Einweihung der neuen Kläranlage im niederbayerischen Simbach am Inn.
Ganze Meldung: http://www.stmugv.bayern.de/aktuell/presse/detailansicht.htm?tid=14088
Weitere Informationen: http://www.wasser.bayern.de

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Weltneuheit im Klärwerk Schwelm: Schlammentwässerung mit Presse aus der Saftindustrie.

Wupperverband nimmt neue Anlage in Betrieb.

Der Wupperverband hat heute im Klärwerk Schwelm eine neue Anlage zur Entwässerung von Klärschlamm offiziell in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um eine Hydraulikpresse wie sie bei der Herstellung von Frucht- und Gemüsesäften bereits seit Jahrzehnten eingesetzt wird. Im Klärwerk Schwelm wird eine solche Presse weltweit erstmals im vollautomatischen Betrieb zur Klärschlammentwässerung genutzt.

Die Schweizer Firma Bucher, die das Hydraulikpresssystem entwickelt hat, der Wupperverband und seine Tochtergesellschaft WiW haben das in der Saftherstellung seit den 1960er Jahren etablierte System gemeinsam für die Schlammentwässerung weiterentwickelt und zur Marktreife gebracht. Hinter dem gemeinsamen Projekt stand die Idee, das Rad nicht neu zu erfinden, sondern zur Optimierung des Entwässerungsprozesses auch Ideen und Technologien aus anderen Industriebereichen aufzugreifen.

Nach ersten Kontakten der beteiligten Partner in 2001 wurde der Einsatz der Hydraulikpresse im Klärwerk Schwelm in 2003 zunächst mit einer mobilen Pilotanlage getestet, ab 2005 dann mit einer technischen Presse.
Da Früchte und Klärschlamm sehr unterschiedliche Materialien sind, wurde die Technik im Laufe des Testbetriebs angepasst. So wurden z. B. das Filtergewebe in der Filterkammer sowie das Dichtungssystem speziell auf die Anforderungen zur Entwässerung von Klärschlamm zugeschnitten.
In 2006 wurde diese Maschine nach den guten Erfahrungen im Testbetrieb dauerhaft installiert und wird nun anstelle der alten Entwässerungszentrifuge betrieben. Der letzte Schritt war der Umbau der Entwässerungsanlage für den voll automatisierten Dauerbetrieb, der jetzt abgeschlossen ist.

Der im Klärwerk Schwelm anfallende Schlamm, der mit mehr als 95 % aus Wasser besteht, wird in der zentralen Verbrennungsanlage des Wupperverbandes in Wuppertal-Buchenhofen thermisch entsorgt. Um die Transport- und Verbrennungskosten möglichst gering zu halten, muss der Schlamm zunächst entwässert werden. Wie bei der Saftherstellung lautet daher auch im Klärwerk die Devise, möglichst viel Flüssigkeit aus dem Rohsubstrat herauszuholen. Mit der neuen Hydraulikpresse wird im Klärwerk Schwelm mit bis zu 35 % Feststoffgehalt im entwässerten Schlamm ein höherer Entwässerungsgrad erreicht als mit der alten Zentrifuge. Diese erreichte nur Feststoffgehalte von 22 bis 25 %.
Der erhöhte Feststoffgehalt ermöglicht es, dass die Container für den Transport zur Schlammverbrennungsanlage nun vollständig gefüllt werden können, während dies aufgrund der nasseren Konsistenz des Schlamms früher nicht möglich war. Dadurch sind heute deutlich weniger Containertransporte erforderlich: die Zahl hat sich von rund 500 auf ca. 300 Containerladungen (Hochrechnung für 2008) deutlich reduziert.
Ein weiterer Vorteil ist der reduzierte Personalaufwand, da die Presse vollautomatisch im 24-Stunden-Betrieb bei geringem Wartungsaufwand laufen kann. Die Lebensdauer der Presse liegt bei bis zu 30 Jahren.

Der Wupperverband hat im Klärwerk Schwelm mit der Hydraulikpresse sehr gute Erfahrungen gemacht. Inzwischen wird diese Entwässerungstechnologie auch auf den Klärwerken Radolfzell am Bodensee und Zwillikon (Schweiz) eingesetzt.
Die WiW mbH wird die neue Technik zur Schlammentwässerung auch auf der Internationalen Fachmesse für Wasser-Abwasser-Abfall-Recycling (IFAT) vom 5. bis zum 9. Mai 2008 in München vorstellen (Halle B1, Stand 227/328).

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Wupperverband: Mehr Schlamm als in den Vorjahren verbrannt

SVA Buchenhofen erreicht in 2007 höchste Durchsatzleistung und geringsten Heizölverbrauch seit Inbetriebnahme
In 2007 hatte die Schlammverbrennungsanlage Buchenhofen (SVA) des Wupperverbandes nicht nur ihr 30-jähriges Jubiläum, sondern auch ihr bisher erfolgreichstes Jahr seit der Inbetriebnahme 1977. Dies geht aus der nun vorliegenden Auswertung des Wupperverbandes hervor.
„In 2007 haben wir in unserer SVA in 8.555 Betriebsstunden rund 122.000 Tonnen entwässerten Klärschlamm verbrannt“, erklärt Rainer Kristkeitz, Betriebsleiter der Anlage. „Dabei handelte es sich zu 43 Prozent um Schlämme aus den Wupperverbandsklärwerken und zu 57 Prozent um Schlämme anderer Kläranlagenbetreiber.“
Ebenfalls ein neuer Rekord in der Geschichte der SVA war die Senkung des Heizölverbrauchs. „Durch die Vortrocknung der Klärschlämme wird eine selbstgängige Verbrennung ohne Zugabe von fossilen Brennstoffen ermöglicht. Lediglich zum Aufheizen des Verbrennungsofens sowie in geringen Mengen zur Steuerung des Verbrennungsprozesses wird in der SVA Buchenhofen noch Heizöl eingesetzt. Bedingt durch betriebliche Optimierungen, wie zum Beispiel Bündelungen von Instandsetzungsarbeiten und der Verlängerung der Betriebszyklen der Verbrennungslinien, konnten die Anlagenausfallzeiten deutlich reduziert werden. Der Heizölverbrauch konnte so von 522 Tonnen in 2006 auf 257 Tonnen in 2007 gesenkt werden.“

Bei den Emissionen der SVA für die jeweiligen Stoffe, z. B. Staub, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid oder Quecksilber, wurden die gesetzlichen Grenzwerte nicht nur sicher eingehalten, sondern deutlich unterschritten. Die tatsächlichen Werte der Anlage liegen im Mittel bei nur 11 Prozent der vorgeschriebenen Grenzwerte.
Zum Beispiel lag der Ausstoß von Schwefeldioxid in 2007 mit nur 1,61 Milligramm pro Kubikmeter bei rund drei Prozent des Grenzwertes von 50 Milligramm pro Kubikmeter. Der Ausstoß von Kohlenmonoxid betrug mit 0,33 Milligramm pro Kubikmeter nur rund 0,7 Prozent des Grenzwertes von 50 Milligramm pro Kubikmeter.

Mehr als 2 Mio. Kilowattstunden Strom erzeugt

Bei der Klärschlammverbrennung wird in der SVA Buchenhofen außerdem auch Strom aus „erneuerbarer“ Energie gewonnen.
Die beim Verbrennungsvorgang entstehenden heißen Rauchgase werden in einen Abhitzekessel geleitet. Durch die Abkühlung der Rauchgase von ca. 850 auf 200 Grad Celsius wird Prozessdampf erzeugt. Dieser wird zur Verstromung in eine Dampfturbine geleitet. In 2007 wurden so rund 2,06 Mio. Kilowattstunden Strom aus Dampfkraft erzeugt. Das entspricht dem Jahresverbrauch von ca. 450 Vier-Personen-Haushalten.
In einem zweiten Schritt wird der Prozessdampf nach Verlassen der Dampfturbine zur Vortrocknung der Klärschlämme verwendet.

Alle Infos zur SVA Buchenhofen im Internet

Ausführliche Informationen über die SVA, z. B. die Zusammenstellung der Emissionen und Verbrennungsbedingungen im Betriebsjahr 2007, sind in der Rubrik Aufgaben/Abwasser/Schlammverbrennungsanlage eingestellt.
Wer keinen Internetzugang hat, kann die Informationen auch unter der Rufnummer 0202/ 583-0 anfordern.

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Berliner Wasserbetriebe: Regenwasserbehandlung entlastet den Fennsee

Lamellenfilter wird in unterirdisches Bauwerk eingebunden

Der Fennsee im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf im Dreieck zwischen der Stadtautobahn sowie der Brandenburgischen und der Berliner Straße wurde 1903 in der eiszeitlichen Rinne künstlich als Regenrückhaltebecken angelegt. Er speichert bis zu 68.000 m³ Regenwasser und hat ein Einzugsgebiet für knapp 200 ha Straßen und Teile der Stadtautobahn. Als Teil des Volksparks Wilmersdorf hat der Fennsee zudem eine wichtige Funktion für die Naherholung im innerstädtischen Bereich, die jedoch durch die schlechte Gewässerqualität inzwischen vor allem im Sommer beeinträchtigt ist. Denn mit dem Regenwasser werden Schmutz und Laub und damit Nährstoffe in den See gespült, die im Wasser zu einem Sauerstoffmangel, schlechtem Geruch und auch zu Fischsterben führen. Über die Jahrzehnte hat sich eine starke und schadstoffreiche Schlammschicht aufgebaut.
Um die Gewässergüte dauerhaft zu verbessern, muss der Nährstoffeintrag wesentlich reduziert werden. Eine unterirdische Grobfilteranlage in der Wallenbergstraße wird durch den Einbau eines Partikelabscheiders (Lamellenfilter) in ihrer Reinigungsleistung deutlich verbessert. Die Anlage ist 95 m lang, 6 m breit und mehr als 5 m hoch. Die Bausubstanz weist keine Mängel auf und soll für den Lamellenfilter als Bauhülle verwendet werden. Das Bauwerk ist zurzeit komplett entkernt.
Der geplante Partikelabscheider ermöglicht die Behandlung eines Wasserdurchflusses von 1500 l/s. Es können über 80% des jährlichen Regenabflusses gereinigt werden. Die Lamellenstruktur ist so ausgelegt, dass sich die Lamellen ohne Fremdenergie entsprechend dem Füllstand in einem bestimmten Winkel neigen. Während das Wasser an den Lamellen entlang strömt setzen sich Schmutzpartikel daran ab. Nach dem Regen fallen die Lamellen in die senkrechte Position und der anhaftende Schlamm rutscht von den Lamellen auf den Boden. Anschließend werden die abgelagerten Stoffe in die Schmutzwasserkanalisation gespült. Die Anlage funktioniert vollautomatisch und ist wartungsarm.
Pressemitteilung vom 04.04.2008

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Wupperverband hat noch einen freien Ausbildungsplatz

Gesucht wird Azubi als Elektoniker/in für Betriebstechnik im Klärwerk Buchenhofen

Der Wupperverband bietet in diesem Jahr insgesamt neun Ausbildungsplätze in sieben Berufsgruppen an, z. B. Forstwirt/in, Bürokauffrau/-mann, und Fachkraft für Abwassertechnik. Derzeit hat der Verband noch einen Ausbildungsplatz als Elektroniker/in für Betriebstechnik in seinem Klärwerk Buchenhofen in Wuppertal anzubieten. Die dreieinhalb-jährige Ausbildung beginnt am 1. August 2008 und wird in Kooperation mit den Wuppertaler Stadtwerken durchgeführt.
Schwerpunkte der Berufsausbildung sind u.a. Installation von Schalt- und Automatisierungsgeräten, Wartung von Starkstromanlagen, Melde- und Kommunikationssystemen sowie Anlagen der Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik, Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen und Systemen aber auch Themenfelder wie Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie Umweltschutz.
Die Bewerberinnen und Bewerber sollten einen Realschulabschluss haben und gute Mathematik- und Physikkenntnisse vorweisen. Wichtige Voraussetzungen sind außerdem ein großes Interesse an technischen Abläufen sowie die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge erfassen und verstehen zu können.

Interessenten können ihre Bewerbung bis Ende April an den Wupperverband, Personalverwaltung, Untere Lichtenplatzer Straße 100, 42289 Wuppertal senden.
Informationen über den Ausbildungsberuf Elektroniker/in für Betriebstechnik in der Rubrik
Das Unternehmen/ Personal/ Berufsstart (http://www.wupperverband.de/das.unternehmen/personal/berufsstart/schueler/dirschueler.html)
zu finden.
Wer Fragen zu dem Ausbildungsplatz hat, kann sich auch an Silvia Heise, Personalentwicklung, Telefon: 0202/ 583-229, oder an Andreas Zwick, Klärwerk Buchenhofen, Telefon: 0202/ 2746-106, wenden.

Das Klärwerk Buchenhofen ist das größte der insgesamt 11 Klärwerke des Wupperverbandes. Informationen über diese Anlage gibt es in der Rubrik Aufgaben/Abwasser.
(http://www.wupperverband.de/aufgaben/abwasser/klaerwerk.buchenhofen/dirklaerwerk.buchenhofen.html)

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Energie aus Klärschlamm

Kläranlage Blümeltal:

Bei der Nutzung von Klärschlamm geht die Stadt Pirmasens auf ihrer Kläranlage Blümeltal ganz neue Wege. Mehr Energie soll durch die sogenannte Thermodruckhydrolyse erzeugt werden.
Den ganzen Beitrag des SWR kann man unter
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=3273342/xg8u0r/index.html
nachlesen.

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Gemeinde Grafschaft entscheidet sich für neue Betriebsführung

Gemeinde Grafschaft:

Seit dem 1. Januar 2008 ist EURAWASSER in der Gemeinde Grafschaft bei Bonn für die Betriebsführung von Wasserverteilung und Abwasserableitung verantwortlich. Die Gemeinde entschied sich nach einer europaweiten Ausschreibung für EURAWASSER. Der Vertrag sieht u.a. den Betrieb und die
Instandhaltung des Rohr- und Kanalnetzes das Investitionsmanagement, das Rechnungswesen und die Kundenbetreuung sowie die kaufmännische und technische Betriebsführung von Wasserwerk sowie
Abwasserwerk vor. Der Bürgermeister von Grafschaft, Achim Juchem, kommentierte die Entscheidung
des Gemeinderates für EURAWASSER: »Wir freuen uns, mit der gleichzeitigen Vergabe der Betriebsführung für das Wasser- und Abwasserwerk für die Gemeinde einen erheblichen Preisvorteil gegenüber den bisherigen Kostenstrukturen erzielen zu können, der letztlich den Gebührenzahlern
ab 2008 nachhaltig zugute kommen wird.«
Und Victor Garnreiter, Vorsitzender der Geschäftsführung der EURAWASSER, kündigte an: »Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg. Wir werden der Gemeinde und ihren Bürgern als starker Partner in der Wasserver- und -entsorgung mit Erfahrung und technischem Know-how zur Seite stehen und
die Betriebsführung im Sinne der Kommune gestalten.«
Für EURAWASSER hat der Vertrag besondere Bedeutung, da das Unternehmen nun auch in Rheinland-Pfalz zeigen kann, wie eine öffentlich-private Partnerschaft für beide Seiten positiv und für die Bürger nutzbringend gestaltet werden kann. Grafschaft auf einen Blick In der Gemeinde Grafschaft, einer der attraktivsten Wohn- und Gewerberegionen im Ballungszentrum Köln- Bonn, und im Osten der Eifel gelegen, leben gegenwärtig 11.500 Menschen.
Die verbandsfreie Gemeinde umfasst elf Ortsbezirke. Der umgebende Landkreis Ahrweiler liegt
inmitten der malerischen Weinanbaugebiete des bekannten Ahrtals. Neben den Ahrweinen ist die
Region vor allem für eine innovative und erfolgreiche Industrie- und Wirtschaftsansiedlung
zwischen Bonn im Norden und Bad Neuenahr-Ahrweiler im Süden bekannt.
So entstanden im Gewerbepark Grafschaft-Gelsdorf in den vergangenen Jahren 1700 neue Arbeitsplätze, und im Innovationspark Rheinland unweit von Grafschaft siedeln sich zahlreiche Unternehmen
zukunftsweisender Industriezweigean.

www.gemeinde-grafschaft.de
handeln – zu schätzen wissen, zeigt das Beispiel der Gemeinde Grafschaft, die EURAWASSER ab dem 1. Januar 2008 als neuen Partner gewonnen hat. Dieser Erfolg soll uns Ansporn und Vorgabe zugleich für das kommende Jahr sein.

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Zum internationalen Tag des Wassers am 22. März 2008 erklärt der Wasserverband Eifel-Rur

Wasserverband Eifel-Rur:

UN-Forderung nach sanitärer Grund-Versorgung in den Entsorgungsgebie-ten der NRW-Wasserverbände mehr als erfüllt

Der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) unterstützt UN-Forderung zum Tag des Wassers

Düren – „Die Forderung der Vereinten Nationen (UN) nach einer sanitären Grundversorgung für alle ist für die Bürger im Rur-Einzugsgebiet bereits seit Jahrzehnten Wirklichkeit,“ erklärt Professor Wolfgang Firk, Vorstand des WVER anlässlich des Tags des Wassers der UN am 22. März. „Jedoch haben wir über die Grundforderung der UN hinaus bereits heute einen Standard bei der Ab-wasserentsorgung erreicht, den wir ohne Übertreibung als Weltspitze bezeichnen können – und dies bei vernünftigen Gebühren,“ ergänzt Firk. Im Verbandsgebiet, dem deutschen Einzugsgebiet der Rur, entsorgen 47 Kläranlagen das Abwasser der Bürger, wobei flächendeckend die höchsten EU-Anforderungen eingehalten werden.

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Willkommen beim Erfurter Entwässerungsbetrieb

Entwässerungsbetrieb Erfurt:

Sanierung des geschlossenen Faulbehälters 1
Nach umfangreichen Strahl-, Reparatur- und Korrosionsschutzarbeiten ist nun die innere Beschichtung des Faulbehälters 1 im Klärwerk Erfurt-Kühnhausen nahezu beendet. Anschließend an den Abbau des für die Sanierung installierten Raumgerüstes kann im März mit der Füllung und danach mit der Einfahrphase begonnen werden. Ab Juni soll der Riese mit blitzendem Kern wieder mit Faulschlamm gefüllt und im normalen Betrieb voll einsatzfähig sein.
Bei der Sanierung wurden die Wände und die Steigleitung für den Mischer akribisch mit einer Beschichtung aus Kohlenwasserstoff-Epoxidharz versehen. Der besonders beanspruchte Bereich der Klärgas/Faulschlammwechselzone im Kopf des Behälters erhielt eine extrem widerstandsfähige Verkleidung aus Polyurethan zum dauerhaften Schutz der Betonsubstanz.

Nach der Innensanierung des Faulbehälters 1 wird der zweite Behälter der gleichen Kur unterzogen. Parallel dazu wird bereits mit der Erneuerung der äußeren Dämmung und Verkleidung beider Faultürme begonnen, die seit der Errichtung der Bauwerke besteht und inzwischen erhebliche Mängel aufweist.

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8. Göttinger Abwassertage – ein voller Erfolg

Stadtentwässerung Göttingen:

Die Stadtentwässerung Göttingen und die Technische Akademie Hannover e.V. hatten am 20. / 21. und am 26. / 27. Februar 2008 zu den 8. Göttinger Abwassertagen ins Neue Rathaus eingeladen. Über 500 Vertreterinnen und Vertreter aus kommunalen Abwasserbetrieben, Ingenieurbüros und Firmen aus ganz Deutschland informierten sich.

Die Göttinger Abwassertage stehen unter dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ und sollen allen interessierten Teilnehmern das Rüstzeug an die Hand geben, step by step die richtigen Schritte einzuleiten, um in eine komplexe Kanalsanierung einzusteigen. Durch den Einsatz modernster Untersuchungsmethoden, wie Kanal-TV-Befahrung und Dichtheitsprüfung, ist Göttingen führend auf diesem Gebiet. Vor allem weil die Stadtentwässerung Göttingen die privaten Hausanschlusskanäle mit in das Untersuchungsprogramm einbezieht. Nur so ist eine ganzheitliche Kanalsanierung möglich. Hier steht vor allem der Kontakt und die Beratung der Grundstückseigentümer und -eigentümerinnen im Vordergrund. Die 8. Göttinger Abwassertage beschäftigen sich mit der Herangehensweise an die komplexe Kanalsanierung im öffentlichen und privaten Bereich und sollen Lösungsmöglichkeiten für den eigenen Wirkungsbereich aufzeigen. Der dichte Kanal steht hier an erster Stelle.

Die Ausstellung der Ingenieurbüros, EDV-Firmen, Hersteller und Zulieferer im Foyer des Neuen Rathauses wurde lebhaft angenommen. Vor allem die kommunalen Vertreter nutzten die Chance, der Industrie ihre speziellen Wünsche und Anregungen aus der Praxis mitzuteilen.

Der Erfolg der Göttinger Abwassertage war so überwältigend, dass bereits die 9. Göttinger Abwassertage geplant werden. Mit dieser Tagung konnte die Stadtentwässerung Göttingen ihre führende Rolle im Bereich der kommunalen Abwasserentsorgung unter Beweis stellen.

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Hannover: Wir müssen da mal was klären…“

Stadtentwässerung Hannover:

Jeden Tag klärt der Mensch so einiges – mit sich und mit Anderen. Besonderer Klärungsbedarf besteht aber auch für 1,5 Millionen Badewannenfüllungen, die als Abwasser täglich in den hannoverschen Klärwerken ankommen.

Wasser ist das wichtigste Lebenselement für den Menschen. Zum „Tag des Wassers“ am kommenden Mittwoch (19. März) auf dem Kröpcke machen die Stadtentwässerung Hannover gemeinsam mit anderen Institutionen von 11 bis 16 Uhr auf wichtige Umweltthemen rund um das Wasser aufmerksam. Eröffnet wird der Tag um 11 Uhr von Bürgermeisterin Ingrid Lange.

Besonderes Highlight der Stadtentwässerung wird eine begehbare, tropfenförmige und beleuchtete Installation des Hannoverschen Künstlers Joy Lohmann unter dem Titel „Tropfen-Welle“ sein. Durch verschiedene Geräusche stellt sich bei den BesucherInnen im Inneren der Performance das Gefühl ein, sich inmitten von Wasser zu befinden.

Am Stand der Stadtentwässerung wird außerdem über Abwasserthemen und Ausbildungsberufe bei der Stadtentwässerung informiert. Darüber hinaus gibt es Tipps rund um den Umgang mit dem Wasser und ein Quiz zum Thema „Abwasser in Hannover“. Außerdem unterhält das Comedyduo „Hausmeister Bertha und Heinrich Bloch“ die BesucherInnen und weist spielerisch auf Probleme bei einer Sanitärverstopfung hin. Der Stand bietet Spaß und Information für Jung und Alt sowie eine Pümpelweitwurfmaschine, an der originelle Preise winken. An weiteren Ständen auf dem Kröpcke informieren das städtische AGENDA-21-Büro und der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün zum Thema Wasser.

Wasser bedeutet auch Hygiene. Um hygienische Standards zu erreichen, wird sauberes Wasser benötigt. Das Thema des diesjährigen „Tag des Wassers“ ist die Abwasserentsorgung. Ziel der Vereinten Nationen, die diesen Tag ins Leben gerufen haben, ist es, weltweit mehr Menschen an das Abwassersystem anzuschließen und dieses zu verbessern. Dazu möchte die Stadtentwässerung Hannover auch mit Ihrem „Hingucker“, der gläsernen Toilette, an diesem Tag die Menschen darauf aufmerksam machen, dass eine Toilette kein Mülleimer ist.

http://www.presse-hannover.de/

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Einführung eines getrennten Gebührenmaßstabes zur Erhebung der Kanalbenutzungsgebühr

Stadt Niederkassel:

Sehr geehrte Kundin,
sehr geehrter Kunde,
mit Urteil vom 18.12.2007 (Az. 9 A 3648/04) hat das Oberverwaltungsgericht Münster unter ausdrücklicher Abkehr von seiner bisherigen Rechtsprechung entschieden, dass die Abrechnung der Kanalbenutzungsgebühren über einen einheitlichen Frischwassermaßstab nunmehr nicht mehr zulässig ist. Neben ca. 170 anderen Städten in Nordrhein- Westfalen rechnet auch die Stadt Niederkassel bislang die Kanalbenutzungsgebühr nach dem einheitlichen Frischwassermaßstab ab.
Die Stadt beabsichtigt, den Gebührenmaßstab mit Rückwirkung zum 01.01.2008 zu ändern. Nunmehr sollen auch in Niederkassel ab dem 01.01.2008 die Kanalbenutzungsgebühren für die Einleitung von Schmutzwasser und Regenwasser getrennt erhoben werden. Für die Erhebung der Regenwassergebühr ist die befestigte Fläche entscheidend, von der das anfallende Regenwasser in die öffentliche Kanalisationsanlage geleitet wird. Es entsteht keine neue Gebühr, sondern die Gebühr wird nur anders verteilt. Dies führt für Sie zu einer Mehr- oder Minderbelastung.
Bis zur Umstellung erfolgt die Veranlagung zu Abschlagszahlungen für das Jahr 2008 noch auf der Grundlage des bisher geltenden Satzungsrechtes, d.h. die Abschlagszahlungen sind in der Ihnen bekannten Höhe zu zahlen.
Über alle Einzelheiten, sowohl hinsichtlich des Verfahrens als auch der Berechnungsweise werden Sie noch eingehend schriftlich unterrichtet.
Die endgültige Veranlagung zu den Kanalbenutzungsgebühren ab dem 01.01.2008 wird rückwirkend auf der Grundlage der geänderten Satzung erfolgen. Insoweit ergeht der Bescheid vom 14.01.2008 im Hinblick auf die Festsetzung der Abschläge auf die Kanalbenutzungsgebühren für 2008 unter dem Vorbehalt der Nachprüfung.

Dienststelle: Abwasserwerk
Auskunft erteilt: Herr Peters Zimmer 212
Telefon: 0 22 08 / 94 66

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Erkundung der Wasserwelt in den Ferien

Wasserverband Eifel-Rur:

Während der Osterferien führt der Wasser-Verband Eifel – Rur (WVER) im Rahmen seiner Wasserschule zwei Informationsveranstaltungen durch. Dazu werden Führungen auf der Kläranlage Düren und an der Wehe-bachtalsperre angeboten. Ebenso kann die Vogelbeobachtungsstation des Naturschutz-bundes Deutschland e. V. (NABU), Kreisverband Düren, an den ehemaligen Schönungs-teichen der Kläranlage besichtigt werden. Gerne können Familien mit Kindern mitmachen.

Die 1981 fertig gestellte Wehebachtalsperre ist das jüngste Staubauwerk des WVER. Es dient der Rohwassersammlung für die Trinkwasser-aufbereitung und dem Hochwasserschutz im Bereich des Wehebaches.

Die Kläranlage Düren reinigt häusliche und industrielle Abwässer aus dem Raum Düren / Kreuzau und Teilen der Eifel. Die ehemaligen Schönungsteiche an der Kläranlage, die seit längerer Zeit nicht mehr genutzt wurden, dienen heute als Rückzugs- und Ruhegebiet für eine Vielzahl seltener Vogelarten. Die Teiche werden durch den Kreisverband Düren des NABU betreut. Die Organisation hat dort eine Station errichtet, die außer der Beobachtungsmöglichkeit

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Informationen der Wasser- und Abwasserzweckverbände Gotha und Landkreisgemeinden Apfelstädt-Ohra

Wasser- und Abwasserzweckverbände Gotha:

Mehr und mehr Orte werden im Gebiet des Wasser- und Abwasser-Zweckverbandes Gotha und Landkreisgemeinden an die öffentlichen Kläranlagen angeschlossen. Nachdem in den vergangenen
Jahren die Gemeinden Apfelstädt, Neudietendorf und Ingersleben über das Marienthal an das Klärwerk
in Erfurt angebunden und der Verbindungssammler vom Ortsausgang Wandersleben bis zum Gewerbegebiet Apfelstädt fertig gestellt wurde, können nun auch Abwässer aus Wandersleben
ab Mitte des Jahres der Erfurter Kläranlage zugeleitet werden. Voraussetzung dafür ist die Fertigstellung des Regenüberlaufbeckens (RÜB) Süd im Osten der Gemeinde. Dabei ist „Süd“ kein Widerspruch
zu seiner Lage, denn es wird sich auf der Südseite der Apfelstädt befinden, die nun auch ab Wandersleben noch sauberer wird. Denn die Einleitung von Abwässern aus mehr oder minder guten privaten Kleinkläranlagen der südlichen Ortslage wird durch deren schrittweisen Anschluss an das neue
Becken immer weiter vermindert. Die Abwasserzielplanung sieht für die nördlich gelegenen Ortsteile später ebenfalls ein RÜB vor, welches dann als RÜB Nord durch eine Unterquerung der Apfelstädt an das RÜB Süd angebunden werden soll. Die Arbeiten an dem aktuellen Vorhaben begannen bereits im Oktober vergangenen Jahres. Davor wurde schon der Verbandssammler bis in die unmittelbare Nähe des RÜB geführt und der in der Nähe zur Apfelstädt verlaufende Graben wieder in Ordnung gebracht,
der sich im Laufe der Jahre mit Müll und Unrat gefüllt hatte. Dieser Graben dient nun zum „Abschlag“ überschüssigen Regenwassers aus dem RÜB bei Anfall sehr großer Regenmengen. Gleichzeitig wird aber
durch den Einbau einer Rückschlagklappe zwischen Graben und RÜB dafür gesorgt,
dass bei Hochwasser der Apfelstädt dieses nicht in die „falsche“ Richtung also in das RÜB zurückläuft. Im Einzelnen beinhaltet dieses Vorhaben, für das in diesem Jahr ca. 770.000 Euro aufgewendet
werden,
• den Bau des Zulaufsammlers DN 100 (das ist die korrekte Bezeichnung für den Abwasserkanal mit einem Innendurchmesser von 1,00 m) in der Riethstraße von der Neuen Straße bis zum RÜB.Ab der Einmündung der Neuen Straße werden alle Abwasserkanäle der südlichen Ortslage
zusammengefasst und zum RÜB zentral abgeleitet. Dabei kommen aufgrund der zum Teil sehr engen Straßen anstatt der Betonrohre glasfaserverstärkte Kunststoffrohre
zum Einsatz, die beim Transport und Einbau einen wesentlich geringeren Platzbedarf haben (siehe Foto),
• das straßenseitige Verlegen der Hausanschlussleitungen bis zum Übergabepunkt an den Kunden in der Nennweite 150 mm,
• den Bau des Regenüberlaufbeckens selbst. Es wird bei einer Größe von 12 m x 6 m x 2 m, zusammen mit dem Trennbauwerk und dem Geröllfang, ein Fassungsvermögen von ca. 200 m3 haben. Bei Starkregen kann es bis zu 1384,4 l/sec. in den Graben zur Apfelstädt abgeben,
• die elektrotechnische Ausrüstung und die Fernwirk- und Prozessleittechnik des RÜB. Hinter diesen Begriffen verbergen sich u. a. die elektromechanisch betriebenen Einund Auslassschieber sowie die gesamte Überwachung und (Fern-)Steuerung der Anlage,
• den Anschlusskanal vom RÜB zum Verbindungssammler nach Apfelstädt mit einer maximalen Durchflussmenge von 17 l/sec,
• die Gestaltung der gesamten Außenanlagen einschließlich der Ausgleichspflanzungen. Diese werden nicht nur in der Nähe des RÜB, sondern, da dort nicht genügend Platz zur Verfügung steht, auch an der Seeberger Landstraße erfolgen. Nach dem Bauzeitenplan soll Mitte 2008 die
Abnahme erfolgen und der Probebetrieb aufgenommen werden. Danach wird die Anlage dem Verband übergeben. Wasser- und Abwasserzweckverband „Gotha und Landkreisgemeinden“
Vorsitzender Hartmut Brand
Wasser- und Abwasserzweckverband
„Apfelstädt-Ohra“
Vorsitzender Thomas Reinhardt
99867 Gotha
Kindleber Straße 188
Telefon: (03621) 3 87 30
Gotha und Landkreisgemeinden Apfelstädt-Ohra

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1. Verbandsversammlung 2008 des TAV Börde

TAV Börde:

Die 1. Verbandsversammlung 2008 des TAV Börde fndet

am: Donnerstag, den 13.03.2008
um: 18.00 Uhr
Ort: Sitzungssaal, Magdeburger Straße 35, 39387 Oschersleben (Bode)

statt.

Tagesordnung:
Öffentliche Sitzung
1. Begrüßung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung und der Beschlussfähigkeit
2. Änderungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung der Tagesordnung
3. Änderungsanträge und Bestätigung der Niederschrift vom 29.11.2007
4. Bericht der Verbandsgeschäftsführerin zu aktuellen Themen und zur Umsetzung gefasster Beschlüsse
5. Information und Präsentation des Benchmarkingprojektes
6. Beschlussvorlagen:
1) 1. Änderungssatzung der Satzung des Trink- und Abwasserverbandes Börde
über die Abwasserbeseitigung (Abwasserbeseitigungssatzung) DS 05/2008
1. Änderungssatzung der Satzung über das Abwasserbeseitigungskonzept
des Trink- und Abwasserverbandes Börde DS 06/2008
3) 1. Änderungssatzung des Trink- und Abwasserverbandes Börde über die
Abwälzung der Abwasserabgabe für Kleineinleiter
(Abwasserabgabenabwälzungssatzung) DS 07/2008
4) Umwidmung von Planpositionen des Investitionsplanes im Wirtschaftsplan 2008
des Trink- und Abwasserverbandes Börde DS 11/2008
7. Hinweise und Anfragen
8. Bürgerfragestunde
9. Schließung der öffentlichen Sitzung

Nichtöffentliche Sitzung
10. Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung und der Beschlussfähigkeit
11. Änderungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung der Tagesordnung
12. Änderungsanträge und Bestätigung der Niederschrift vom 29.11.2007
13. Beschlussvorlagen:
1) Vergabe Neubau Abwasserpumpwerk, Im Winkel, Gemeinde Sülzetal
OT Stemmern DS 12/2008
14. Anmerkungen und Informationen
15. Schließung der nichtöffentlichen Sitzung

gez. Klenke
Vorsitzender der Verbandsversammlung

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KA Bramsche entscheidet sich für einen Passavant FluX-Drain Bandeindicker

KA Bramsche:

Im Dezember 2007 wurde auf der Kläranlage Bramsche im Rahmen der Erneuerung der Überschussschlammeindickung eine Zentrifuge gegen einen Passavant FluX-Drain Bandeindicker ausgetauscht.

Der Abwasserbeseitigungsbetrieb der Stadt Bramsche entschied sich für den Einsatz eines Passavant FluX-Drain Bandeindickers anstatt der bisher verwendeten Zentrifuge, aufgrund erheblicher geringeren wirtschaftlichen Kosten in den Bereichen Energieverbrauch, Anschaffung, Wartung und Verschleiß.

Der Bandeindicker ist nach kurzer Lieferzeit auf der Anlage montiert und in Betrieb genommen worden. Aufgrund einer optimalen Einstellung und Abstimmung aller Anlagenkomponenten der ÜS- Schlammeindickungsanlage in Verbindung mit der Auswahl eines geeigneten Polymeres, erreicht der Passavant FluX-Drain 1600 bei einer Feststofffracht von 550 kg TS/h einen Austrags-TS von 8,5 % bei einem Polymerverbrauch von 2,5 g/kg.

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Wupperverband: Lange Trockenphase im Februar

Wupperverband:

29. Februar war der nasseste Tag des Monats.
Im Einzugsgebiet der Wupper gab es im Februar viele Trockentage. Die Regenmengen für den gesamten Monat fielen an den verschiedenen Messstellen allerdings unterschiedlich aus und lagen teils über und teils unter den Mittelwerten. Dies geht aus der Niederschlagsauswertung des Wupperverbandes hervor.

Ausgerechnet zum Monatsbeginn, als der Karneval seinen Höhepunkt erreichte, regnete es noch. Nur der Karnevalssonntag war z. B. an den Messstellen Bever-Talsperre, Lindscheid / Große Dhünn-Talsperre und den Wuppertaler Messstellen Barmen und Buchenhofen trocken. So konnten die Wuppertaler beim Rosensonntagszug die Regenschirme zum Auffangen der Kamelle nutzen.
Aschermittwoch war dann an allen genannten Messstellen der letzte Regentag vor einer fast zweiwöchigen Trockenphase. An der Bever-Talsperre, der Großen Dhünn-Talsperre und in Wuppertal-Barmen gab es 13 Trockentage am Stück, in Buchenhofen immerhin noch 12 Tage. Erst im letzten Monatsdrittel wurde es wieder wechselhafter.
Insgesamt blieb es im Februar an der Großen Dhünn-Talsperre an 18 Tagen, an der Bever-Talsperre und in Barmen an 17 Tagen und in Buchenhofen an 16 Tagen trocken.

Von allen Messstellen im Einzugsgebiet der Wupper fiel im Februar an der Messstelle im Klärwerk Marienheide der meiste Regen. Dort war es mit 120 Litern Niederschlag um sieben Liter nasser als im Durchschnitt. Die Messstelle mit der geringsten Regenmenge war die Messstelle im Klärwerk Leverkusen. Sie verzeichnete mit 58 Litern rund fünf Liter mehr als im Durchschnitt.
An der Messstelle Buchenhofen lag die Regenmenge mit 74,9 Litern pro Quadratmeter um sieben Liter unter dem Durchschnitt. An der Bever-Talsperre fehlten zum Erreichen des Durchschnitts von 108 Litern noch sechs Liter Regen.
Die Messstelle Lindscheid lag mit 80,5 Litern knapp über dem Mittel von 76 Litern Regen.

Der nasseste Tag des Monats war der 29. Februar. Somit hat dieser Tag, den es im Kalender nur alle vier Jahre gibt, dem Februar 2008 die Statistik verregnet. An der Bever-Talsperre fielen allein an diesem Tag 34,6 Liter Regen. An der Großen Dhünn-Talsperre regnete es immerhin noch 22,7 Liter, in Wuppertal-Barmen 20,6 Liter und in Buchenhofen 18,8 Liter.
So war der Februar 2008 trotz vieler Trockentage in der Gesamtmenge nur mehr oder weniger durchschnittlich.
Einen deutlich trockeneren Februar gab es zuletzt im Jahr 2003 mit nur 41 Litern Regen an der Bever-Talsperre und nur 23 Litern in Buchenhofen.
Den Rekord an der Bever-Talsperre für den trockensten Februar seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1900 hält der Februar 1929 mit nur fünf Litern Regen pro Quadratmeter.

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Berlin: Regensommer und Regenprozess: 2007 von Sondereffekten geprägt

Berliner Wasserbetriebe:

Mengenschwund kompensiert Preisanstieg / Neues Tarifsystem stabilisiert

Der sehr regenreiche Sommer 2007 hat die Jahresbilanz der Berliner Wasserbetriebe stark beeinflusst. Während die Wasserförderung um 9,7 Mio. m³  bzw. um 4,6 % auf 199,6 Mio. m³ fiel, stieg die gereinigte Abwassermenge um 9,8 Mio. m³ bzw. 4,2 % auf 240,5 Mio. m³. Der Umsatz sank von 1.124,0 Mio. € auf 1.117,2 Mio. €. Das operative Betriebsergebnis lag mit 344,3 Mio. € leicht unter Vorjahresniveau (351,7 Mio. €). Der Jahresüberschuss belief sich auf 177,0 Mio. € gegenüber 98,2 Mio. € im Jahr zuvor. Für diesen Gewinnsprung ist einzig ein außerordentlicher Ertrag in Folge des gewonnenen Rechtsstreites mit dem Land Berlin über die Straßenregenentwässerung verantwortlich. Berlin hat als Gesellschafter der Berliner Wasserbetriebe Anspruch auf den Bilanzgewinn. Damit fließen große Teile des im Prozessergebnis gezahlten Geldes an das Land zurück.

Anfang 2007 stieg der Gesamttarif um 1,9 % und damit geringer als die Inflationsrate. Gleichzeitig ging die durchschnittliche Nutzungsmenge für private Zwecke gegenüber 2006 um vier auf 111 Liter pro Kopf und Tag zurück. Der feuchte Sommer verstärkte diesen langjährigen und vor allem von moderner Haustechnik getriebenen Schwund der Mengen zusätzlich. In Folge der Mengen- und Tarifentwicklung hat 2007 im Durchschnitt jeder Berliner 16,35 € monatlich für Trink- und Schmutzwasser aufgewendet, 35 Cent weniger als im Jahr zuvor. Umsatzneutral sind die alleinigen Mengentarife Mitte 2007 durch ein Tarifmodell mit Grund- und Mengenpreisen abgelöst worden. Die Kosten für die Infrastruktur zur Wasserver- und Abwasserentsorgung sind zu 80 % fix und müssen jährlich auf weniger Kubikmeter umgelegt werden. Dies führte dazu, dass die Kubikmeter-Tarife stärker als die tatsächlichen Kosten stiegen und damit zu einem Verbraucherverhalten, das diesen Trend treibt.

Die Veröffentlichungen der Grundlagen der Tarifkalkulation sowie die Offenlegung der Kalkulationen selbst Ende 2007 hat eine in der Branche einmalige Transparenz hergestellt.

Rohrschäden in einer Dekade nahezu halbiert

Die Investitionen in die Infrastruktur und Anlagen lagen mit 270,7 Mio. € um 3,7 Mio. € unter denen des Vorjahres. Davon waren 238,6 Mio. € (2006: 233,4 Mio. €) eigenfinanziert. Wie auch bisher flossen zwei Drittel dem Bereich Entwässerung zu. Die Rohr- und Kanalnetze wuchsen per Saldo um 62 km auf 18.446 km, wobei 134,1 km neu gebaut bzw. erneuert worden sind. Dies sowie die  vorausschauende Instandhaltung trug dazu bei, dass es lediglich zu 658 Wasserrohrbrüchen kam, 270 weniger als 2006. Diese Erneuerung und die vorausschauende Instandhaltung trugen dazu bei, dass im Zehnjahresvergleich die Rohrschäden um 45 % gesunken sind.

Die Erstkanalisierung von Altsiedlungsgebieten insbesondere im Ostteil Berlins ist weitgehend abgeschlossen. Rund 31 Mio. € wurden dafür 2007 eingesetzt, 2008 nochmals 25 Mio. €. Dann wird dann der Kanalisierungsgrad bei mehr als 99,5 % liegen. In kleineren Schritten investieren die Berliner Wasserbetriebe zwischen 2009 und 2015 insgesamt 45 Mio. € in die Kanalisierung weiterer neun kleinerer Wohngebiete mit rund 12.400 Einwohnern. Gleichzeitig verschiebt sich der Schwerpunkt der Investitionsstrategie weiter in Richtung der flächenhaften Sanierung des bestehenden Kanalnetzes.

2007 ging die Mitarbeiterzahl um 100 auf 4.886 zurück, die Zahl der Personenjahre (PJ) auf Grund der hohen Teilzeitquote um 179 auf 4.253 PJ. Insgesamt wurden 395 Jugendliche in einem von 21 Berufen und fünf Studiengängen ausgebildet. Mit einer Ausbildungsquote von 9,3 % bezogen auf die PJ ist das Unternehmen nicht nur in Berlin führend.

Berlins größte Solaranlage entsteht im Wasserwerk Tegel

Im Fokus der Arbeit stehen zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität in Berlin. So wird gegenwärtig im Klärwerk Münchehofe eine großtechnische Versuchsanlage zur Mikrofiltration als nachgeschaltete 4. Reinigungsstufe vorbereitet. Ziel ist die Erreichung von Badewasserqualität in Spree und Havel. Dem dient auch das jüngst in Betrieb gegangene Leit- und Informationssystem Abwasser (LISA). Es steuert aus einer Leitzentrale heraus alle 147 Abwasserpumpwerke und 52 Regenbecken in Berlin sowie weitere 106 solcher Anlagen in Brandenburg. LISA macht es möglich, bei örtlich begrenzten Wolkenbrüchen Teile des dann verdünnten Abwassers auf Pump- und Klärwerke umzuleiten, die noch freie Kapazitäten haben. Damit können etwa 1,5 Mio. m³ bzw. 20 % der Mischwasserüberläufe der Kanalisation in die Gewässer vermieden werden.

Im Wasserwerk Tegel geht in im Frühjahr die größte zusammenhängende Solaranlage Berlins mit einer Leistung von 192,3 kWp und einer Modulfläche von 1.900 m²  in Betrieb. Dies flankiert die Anstrengungen der Berliner Wasserbetriebe, Energie für ihre Prozesse zunehmend selbst zu gewinnen. Bereits 43 % des in den Klärwerken benötigten Stroms wird dort aus der Verwertung des kalorienreichen Klärschlamms in Blockheizkraftwerken bzw. durch Direktverbrennung selbst erzeugt.

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Regierungspräsidium Stuttgart fördert Studie zur alternativen Klärschlammbehandlung

Regierungspräsidium Stuttgart:

Das Regierungspräsidium Stuttgart fördert eine Studie zur alternativen Klärschlammbehandlung. Sieben Städte und Gemeinden aus dem unteren Fils- und Körschtal (Landkreise Esslingen und Göppingen, Baden-Württemberg) haben dazu unter Federführung der Stadt Wernau zusammengefunden und zwei Stuttgarter Ingenieurbüros mit der Ausarbeitung der Studie beauftragt.

Grundgedanke des neuen Entsorgungskonzeptes ist es, die Klärschlammbehandlung so zu zentralisieren, dass eine umweltgerechte und wirtschaftliche Entsorgung des Klärschlamms unter Ausnutzung seiner Energie- und Wertstoffinhalte auf Dauer gewährleistet werden kann. Dazu soll der Klärschlamm mehrerer Kläranlagen mittels einer insgesamt ca. 25 km langen Klärschlammdruckleitung zu einer zentralen Behandlung und Verwertung gefördert werden. Neben einer wesentlich besseren Auslastung der Anlagen werden so auch Optionen für eine Rückgewinnung der Wertstoffe (insbesondere Phosphor) eröffnet, die an mehreren einzelnen Standorten nie wirtschaftlich eingesetzt werden könnten.

Hauptziel dieser Studie ist es, die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer Druckleitung für unbehandelte Klärschlämme und einer zentralen Klärschlammbehandlung im genannten Gebiet zu prüfen. Eine geeignete Trassenführung ist zu wählen, und die sonstigen technischen Bedingungen für die zu installierenden Pumpwerke sind zu klären.

Die Studie soll bis zum Mai 2008 abgeschlossen sein. Ansprechpartner beim Regierungspräsidium Stuttgart:
LBD Dipl.-Ing. Klaus Hofmann
Referat 52 – Gewässer und Boden
Tel. (07 11) 904-1 52 00
Fax 904-1 11 90
E-Mail: klaus.hofmann@rps.bwl.de

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Gewässerschutz an der Dhünn

Klärwerk Odenthal:

Das Klärwerk Odenthal des Wupperverbandes hat 35-jähriges Jubiläum
Lachse in der Wupper? Was noch vor 30 Jahren kaum denkbar war, ist heute Realität: Viele Fischarten sind wieder in der ehemals extrem verschmutzten Wupper heimisch.
Die Dhünn war aufgrund ihrer ländlichen Umgebung und der geringen Anzahl an Gewerbebetrieben in ihrem Einzugsgebiet deutlich weniger belastet als die Wupper. Dennoch war es wichtig, sowohl mit Blick auf die Dhünn als auch auf die Große Dhünn-Talsperre als Trinkwasserspeicher, den Gewässerschutz zu entwickeln.
Die Dhünn bot aufgrund der geringeren Gewässerbelastung und der in weiten Teilen noch naturnahen Beschaffenheit des Flussbetts gute Voraussetzungen zur Wiederansiedlung empfindlicher Fischarten, z. B. von Lachsen und Meerforellen, Daher hat sie Bedeutung für das Wanderfischprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, das seit 1998 wieder Wanderfische in Nebenflüssen des Rheins ansiedelt.

Ein Baustein im Gewässerschutz an der Dhünn ist seit nunmehr 35 Jahren das Klärwerk Odenthal. Mit dem Bau eines ersten Klärwerks am Standort Odenthal hatte der Wupperverband im Sommer 1971 begonnen. Anfang 1973 ging das Klärwerk, das zunächst das Abwasser von 5.000 Einwohnerwerten (Einwohnern und Einwohnergleichwerte aus gewerblichen Unternehmen) reinigte, in Betrieb.

Im Laufe der Zeit wurde das Klärwerk erweitert, um der wachsenden Einwohnerzahl Odenthals und vor allem auch den steigenden gesetzlichen Anforderungen an die Abwasserreinigung Rechnung zu tragen. Zwischen 1988 und 1990 wurde das Klärwerk neu ausgebaut. Unter anderem wurde eine biologische Reinigungsstufe errichtet. In einem zweistufigen Verfahren wurden gelöste organische Stoffe, z. B. Kohlenstoffverbindungen, entfernt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Anlage eine Ausbaugröße von 14.000 Einwohnerwerten.

Doch trotz der Fortschritte in der Abwasserreinigung und der Verbesserung der Gewässergüte der deutschen Gewässer stellten Stickstoff und Phosphor weiterhin ein Problem dar. Zu hohe Konzentrationen dieser Nährstoffe begünstigen insbesondere in der Nordsee das Pflanzen- und Algenwachstum und beeinträchtigen dadurch die Fische und Kleinlebewesen.
Um die gestiegenen EU-rechtlichen Anforderungen an die Reinigungsleistung zu erfüllen, baute der Wupperverband seit Mitte der 1990er Jahre einige seiner Klärwerke aus. Für die Dhünn als Laichgewässer für empfindliche Fischarten war es besonders wichtig, den Gewässerschutz durch eine optimierte Abwasserbehandlung zu verbessern.

Dem Ausbau des Klärwerks Odenthal ging ein Forschungsprojekt des Wupperverbandes und der Ruhr-Universität Bochum voraus. In dem Projekt wurde zwischen 2000 und 2002 das Gesamtsystem aus Entwässerungsgebiet, Kanalnetz, Klärwerk und Gewässer untersucht. So sollte ermittelt werden, welche Kombination von Maßnahmen nicht nur die höchsten Effekte für die Umwelt erzielt, sondern auch unter Kostengesichtspunkten die Beste ist.
Die Gemeinde Odenthal wurde eng in das Projekt eingebunden. Aus der Forschung entwickelten sich neue Kooperationsprojekte. So betreibt der Wupperverband heute für die Kommune ein Kanalinformationssystem.

Auf der Grundlage der Forschungsergebnisse baute der Wupperverband das Klärwerk Odenthal von Herbst 2003 bis Herbst 2005 aus. In den Ausbau investierte der Verband rund 7,1 Mio. Euro. Schwerpunkt der Ausbaumaßnahme war die Verbesserung der Stickstoffentfernung. Daher wurde das vorhandene Beckenvolumen der Belebungsstufe von 1.000 auf 3.750 Kubikmeter erweitert.
Die Anlage ist nun auf 17.500 Einwohnerwerte ausgelegt und kann maximal 145 Liter Abwasser pro Sekunde aufnehmen. An das Klärwerk sind die Odenthaler Ortsteile Osenau, Glöbusch, Blecher, Voiswinkel, Küchenberg, Schwarzbroich, Oberodenthal und Altenberg sowie die Ortsteile Eichenplätzchen und Straßerhof der Stadt Burscheid und der Ortsteil Kalmünten der Stadt Bergisch Gladbach angeschlossen.
Die Abbauleistung des Klärwerks kann sich sehen lassen: Phosphor wird im Klärwerk Odenthal durch die moderne Klärtechnik zu über 93 Prozent aus dem Abwasser entfernt, Stickstoff zu über 83 Prozent.
In den vergangenen Monaten wurden die Schlammbehandlungsanlagen des Klärwerkes saniert. Nun kann das Klärgas als regenerativer Energieträger genutzt werden, und zwar zum Beheizen des Faulturms und des Betriebsgebäudes.

Ihr Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Frank Schmidt, Telefon: 0202/ 583-378

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Erkundung der Wasserwelt in den Ferien

Wasserverband Eifel-Rur:

Während der Osterferien führt der Wasser-Verband Eifel – Rur (WVER) im Rahmen seiner Wasserschule zwei Informationsveranstaltungen durch. Dazu werden Führungen auf der Kläranlage Düren und an der Wehe-bachtalsperre angeboten. Ebenso kann die Vogelbeobachtungsstation des Naturschutz-bundes Deutschland e. V. (NABU), Kreisverband Düren, an den ehemaligen Schönungs-teichen der Kläranlage besichtigt werden. Gerne können Familien mit Kindern mitmachen.
Die 1981 fertig gestellte Wehebachtalsperre ist das jüngste Staubauwerk des WVER. Es dient der Rohwassersammlung für die Trinkwasser-aufbereitung und dem Hochwasserschutz im Bereich des Wehebaches.
Die Kläranlage Düren reinigt häusliche und industrielle Abwässer aus dem Raum Düren / Kreuzau und Teilen der Eifel. Die ehemaligen Schönungsteiche an der Kläranlage, die seit längerer Zeit nicht mehr genutzt wurden, dienen heute als Rückzugs- und Ruhegebiet für eine Vielzahl seltener Vogelarten. Die Teiche werden durch den Kreisverband Düren des NABU betreut. Die Organisation hat dort eine Station errichtet, die außer der Beobachtungsmöglichkeit auch eine Vielzahl von Informationen über hei-mische Tiere beinhaltet.
Die Führungen an der Wehebachtalsperre fin-den am Dienstag, den 18. März 2008 vormittags und nachmittags zu verschiedenen Uhrzeiten statt. Zu Beginn werden jeweils der WVER und seine Tätigkeiten vorgestellt. Es schließt sich eine Besichtigung des Kontrollgangs des Stau-dammes mit seinen technischen Einrichtungen an.
Auf der Kläranlage Düren werden die Führun-gen sowie die sich anschließende Besichtigung der NABU-Station am Donnerstag, den 27. März 2008, durchgeführt, ebenfalls über den Tag ver-teilt.
Die Führungen auf der Kläranlage und beim NABU sind besonders für Besucher mit Kindern geeignet, weil dabei vor dem Rundgang in kind-gerechten Experimenten die Abläufe in der Kläranlage dargestellt und auch in der NABU-Station natürliche Zusammenhänge für Kinder interessant erläutert werden.
Der Wasserverband Eifel-Rur bittet Interessier-te, sich anzumelden bei der WVER-Öffent-lichkeitsarbeit unter der Telefonnummer 02421 4941541. Dort gibt es auch weitere Informatio-nen zum genauen Beginn der jeweiligen Füh-rungen und zu den Anfahrtswegen zu den Anla-gen.

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Wupperverband erweitert sein Hochwasserschutzkonzept

Wupperverband:

Weichen stellen für mögliche Auswirkungen des Klimawandels
Der Wupperverband wird in 2008 sein bereits bestehendes Hochwasserschutzkonzept erweitern. Ein Entwurf für dieses Konzept wird derzeit erstellt. In den Sitzungen der Gremien ab März wird der Verband das Konzept mit seinen Mitgliedern diskutieren. Das erweiterte Konzept soll im Laufe des Jahres von den Gremien verabschiedet werden. Verbandsratsvorsitzender Claus-Jürgen Kaminski, Vorstand Bernd Wille und stellvertretender Vorstand Georg Wulf erläuterten das Thema beim Jahresauftakt-Pressegespräch des Wupperverbandes in Wuppertal.

Die „Regelung des Wasserabflusses einschließlich Ausgleich der Wasserführung und Sicherung des Hochwasserabflusses“ ist im Wupperverbandsgesetz als Aufgabe des Verbandes beschrieben. Der Hochwasserschutz im Wuppergebiet stützt sich auf mehrere Säulen:
· Festlegung des Bemessungshochwassers (für die Wupper z. B. 210 m³/s in Wuppertal)
· Talsperren für den Hochwasserschutz an Wupper und Dhünn
· Hochwasserrückhaltebecken gegen Hochwassergefahr an Nebengewässern
· Objektschutz als individueller Hochwasserschutz an einzelnen gefährdeten Objekten
· kontinuierliche Kontrolle an Rechen und Verrohrungen zur Beseitigung von Abflusshindernissen, damit der problemlose Wasserabfluss sichergestellt ist
· Meldesystem im Hochwasserfall.

Auf dieser Grundlage baut der Wupperverband weitere Maßnahmen und Konzepte auf. Auch wenn heute noch nicht exakt vorhersehbar ist, welche Auswirkungen der Klimawandel konkret im Wuppergebiet haben wird, ist Hochwasserschutz ein zentrales Thema. Dies wurde z. B. im August 2007 deutlich, als lokale Starkregen Überflutungen am Morsbach und Eschbach verursachten. An der Messstelle Hermannsmühle in Remscheid regnete es in einer Stunde und 10 Minuten rund 62 Liter. Statistisch gibt es solche Mengen seltener als alle 100 Jahre.
Der Wupperverband hat das Thema Hochwasserschutz bereits seit einigen Jahren in den Fokus gerückt und will mit der Vorlage des erweiterten Hochwasserschutzkonzeptes mit seinen Mitgliedern in die Diskussion treten, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Neben der Bezahlbarkeit und des Kosten-Nutzen-Verhältnisses von Maßnahmen ist für den Wupperverband auch die Berücksichtigung der städtebaulichen Entwicklung in den Kommunen sowie die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie von Bedeutung.
Schwerpunkt des erweiterten Konzeptes ist die Bündelung und Priorisierung von Maßnahmen. Bei einem Gewässernetz von 2.300 Kilometern Länge im Wuppergebiet ist festzulegen, wo Brennpunkte sind, die Hochwasserschutzmaßnahmen erfordern.
Ziel des Hochwasserkonzeptes müssen aufeinander abgestimmte Maßnahmen an den betroffenen Bächen sein. Wichtig ist, dass das jeweilige Gewässer als Ganzes – von der Quelle bis zur Mündung – betrachtet wird.

Am Anfang eines Schutzkonzeptes steht die Analyse vergangener Hochwässer zur Klärung der Fragen „Wo sind Schwachpunkte im Gewässer und weshalb geht von dieser Stelle bei Hochwasser eine Gefahr aus (z. B. Brücken, Durchlässe)?“ und „Wie oft kann es in diesem Bereich zu gefährlichen Situationen kommen und wie groß ist die Gefahr?“
Auf diese Analyse bauen die Priorisierung der Gewässer und weiteren Schritte auf: Berechnungen von Wassermengen und Abflüssen, Ermittlung des bestehenden Schutzgrades sowie des Gefährdungspotenzials, Festlegung eines Schutzniveaus (welcher Schutzgrad ist angesichts der Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts und der Schadenshöhe sinnvoll?) und schließlich Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung des festgelegten Schutzniveaus.
Hier ist insbesondere die Einbeziehung von betroffenen Anliegern notwendig, da im Wasserhaushaltsgesetz die Mitwirkungspflicht des Einzelnen verankert ist, im Rahmen des Zumutbaren geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor Hochwassergefahren und zur Schadensminderung zu treffen.

Eine Reihe von Maßnahmen, die der Wupperverband bereits in den vergangenen Jahren begonnen hat, bildet eine wichtige Grundlage für das erweiterte Hochwasserschutzkonzept:
Für einige Gewässer wurden Niederschlags-Abflussmodelle erstellt, z. B. für Eschbach, Morsbach, Eifgenbach, Murbach und Katterbach. Weitere Modelle sind in Arbeit bzw. in Planung. In diese Modelle fließen u.a. die vorhandenen Niederschlags- und Pegelinformationen ein, außerdem können Szenarien wie extreme Regenereignisse simuliert werden.
Das radargestützte Regenmeldesystem (Inbetriebnahme Ende 2006) informiert die Einsatzleitung des Betriebs Gewässer , wenn an zuvor identifizierten Gefahrenpunkten Niederschläge in hoher Intensität zu erwarten sind. Nachdem sich das System für den Wupperverband bewährt hat, hat er im Dezember 2007 seine Mitgliedskommunen und die Stadtwerke angeschrieben, um ihnen den Service der Meldung per SMS für eigene relevante Bereiche anzubieten.
Um am Hochwasserschutz beteiligte Institutionen frühzeitig über steigende Wasserstände zu informieren, will der Wupperverband die Bereitstellung von Informationen weiter verbessern. Schon heute erhält z. B. die Stadt Wuppertal eine Hochwasserwarnung für die Wupper und die Feuerwehr Solingen eine Warnung für den Eschbach in Unterburg.
Mit dem so genannten Sensorweb erarbeitet der Wupperverband derzeit eine neue Technik, um u. a. im Fall von Hochwässern innerhalb von kurzer Zeit bedarfsgerecht Informationen bereitstellen zu können. Der Verband plant, im 2. Halbjahr 2008 die vorhandenen Daten von Niederschlagsmessstellen und Pegeln sowie aktuelle Bilder von kritischen Verkehrssicherungspunkten mittels steuerbarer Web-Kameras mit Hilfe der Sensorweb-Technik in sein FlussGebietsGeoinformationssystem (FluGGS) zu integrieren.
Durch das Sensorweb und die Bereitstellung von Daten im FluGGS können die vorhandenen Informationen vernetzt und über Institutionsgrenzen hinweg bereitgestellt werden. Zukünftig können die Informationen auch auf Bedürfnisse Einzelner zugeschnitten werden. Firmen, Institutionen, Anlieger und letztlich auch jeder interessierte „Bürger“ kann sich über ein Warnsystem bei der
Überschreitung von selbst definierten Grenzwerten informieren lassen.

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EVN baut neue vollbiologische Kläranlage für Stadtgemeinde Tulln

Stadtgemeinde Tulln:

Spatenstich für Umwelt-Musterprojekt im niederösterreichischen Zentralraum
Eine Bietergemeinschaft der EVN-Tochtergesellschaften EVN Wasser und WTE Wassertechnik Gmbh errichtet in den nächsten Jahren im Auftrag der Stadtgemeinde Tulln eine neue vollbiologische Kläranlage. Zusätzlich werden die beiden Unternehmen nach Fertigstellung für zwei Jahre auch den Probebetrieb dieser kommunalen Anlage sicherstellen. In einer EU-weiten Ausschreibung sind EVN Wasser und WTE als Bestbieter für dieses Projekt hervorgegangen.
Der Neubau der Kläranlage Tulln wird in zwei Stufen erfolgen. Die erste Ausbaustufe wird im Frühjahr 2009 in Betrieb gehen und die Abwässer von 22.500 Einwohnerwerten (EW) mechanisch und vollbiologisch reinigen. In einer zweiten Ausbaustufe soll die Anlage in den darauffolgenden Jahren je nach den Erfordernissen der Stadt Tulln auf die Größe von 45.000 EW ausgeweitet werden. Die Kosten für den Endausbau der Kläranlage Tulln betragen 11,5 Millionen Euro.
Die bestehende Kläranlage der Stadt Tulln stammt aus dem Jahr 1975 und entspricht nicht mehr den heutigen Standards der EU hinsichtlich des modernen Gewässerschutzes. Darüber hinaus ist die Stadt Tulln eine wachsende, attraktive Wohn- und Wirtschaftsregion mit einem entsprechend steigenden Bedarf an Abwasserreinigungskapazitäten. Daher hat sich die Stadtgemeinde Tulln dazu entschlossen, eine neue, nach dem neuesten Stand der Technik arbeitende, Kläranlage zur gesicherten, langfristigen Reinigung ihrer Abwässer zu bauen.
EVN hat durch ihre beiden Tochtergesellschaften EVN Wasser und WTE ein umfassendes Know How in der Behandlung von Abwasser erworben. EVN Wasser ist seit 40 Jahren in der Versorgung von Trinkwasser und seit dem Jahr 2002 auch in der Abwasserbehandlung tätig. Derzeit errichtet EVN Wasser eine Kläranlage und ein Kanalnetz für die beiden niederösterreichischen Gemeinden Großmugl und Niederhollabrunn. WTE, seit 3 Jahren Teil des EVN Konzerns, plant, baut, betreibt und finanziert seit 20 Jahren europaweit Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsanlagen. In Österreich reinigt die WTE seit 10 Jahren mit ihren 7 Anlagen mittlerweile die Abwässer von über 100.000 Einwohnern und betreibt über 150 km Kanalnetze. Das neueste Musterprojekt der WTE steht auch in Niederösterreich. Für die Stadtgemeinde Zistersdorf hat WTE eine Abwasserbeseitigungsanlage für 9.000 EW und ca. 50 km Kanalnetz als Betreibermodell errichtet. Die Anlage wurde im Juni 2007 nach zwei Jahren Bauzeit eröffnet. In Zistersdorf wurde neben der schlüsselfertigen Errichtung auch der Betrieb und die Finanzierung über 25 Jahre von der WTE übernommen. International hat WTE bereits mit vielen Großprojekten, wie z.B. den Kläranlagen der Städte Moskau, Zagreb, Bled, Stettin und Nikosia ihre Kompetenz bewiesen. Das neueste internationale Projekt ist der Bau der zentralen Kläranlage für die Stadt Istanbul.

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Innovatives Lehrprojekt von EVS und HTW: Abwassertechnik und -wirtschaft praxisnah erlernen. Minister Rippel: Vorbildlicher Wissenschaftstransfer

Entsorgungsverband Saar:

Am Freitag beendeten der Entsorgungsverband Saar (EVS) und die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) erfolgreich den ersten Durchlauf des in Kooperation entwickelten Lehrprojektes „Abwassertechnik und -wirtschaft am Beispiel des Entsorgungsverbandes Saar“.

Ergebnisse und Ausblick zur Veranstaltung waren Thema einer Pressekonferenz, an der auch der saarländische Minister für Wirtschaft und Wissenschaft, Joachim Rippel, teilnahm. Minister Rippel: „Der hohe Praxisbezug des Studiums an der HTW wurde mit dem Lehrprojekt erneut gestärkt. Der Transfer über Köpfe funktioniert dort hervorragend. Wissen und Erfahrungen werden von einer in die andere Welt mitgenommen und dort gewinnbringend eingesetzt. Nicht irgendein Kommunikationssystem bildet die Schnittstelle, sondern ein Mensch. Leitungs- oder Reibungsverluste sind da per se ausgeschlossen. Das gemeinsame Seminar von HTW und EVS entspricht genau diesem Transfer-Modell über Köpfe.“

„Es war ein engagiert vorbereiteter Versuchsballon mit überwältigendem Erfolg,“ fasste Prof. Dr. Matthias Brunner als Koordinator für die HTW die Erfahrungen der ersten gemeinsame Lehrveranstaltung von EVS und HTW. Als Wahlpflichtfach wurde die Vorlesungsreihe mit Seminarcharakter den Studierenden des Studiengangs Maschinenbau und Prozesstechnik angeboten. Sieben Studierende belegten es und sie sind durch die Bank begeistert. Unterstrichen haben sie dies während des gesamten Wintersemesters durch ihr großes Engagement und mit der Tatsache, dass aus dem Angebot mehrere Studien- und Bachelor-Arbeiten resultieren.

An zwölf Freitagen trafen sich die Studierenden in den Räumen des Entsorgungsverbandes Saar mit EVS-Geschäftsführer Dr. Heribert Gisch und Führungskräften des Verbandes, die die Rolle von Dozenten übernommen hatten.

Auf dem Veranstaltungsprogramm stand insbesondere die Besichtigung mehrerer der 129 Kläranlagen des Verbandes, um einen fundierten Einblick in die 17 beim EVS zum Einsatz kommenden Verfahrenstechniken zu erhalten. Neben vielfältigen technischen Themen ging es aber auch um die Grundlagen der Siedlungswasserwirtschaft, den Ablauf von Vergabeverfahren – inklusive Aspekten des Korruptionsschutzes – , um Ausführungsplanung und Bauausführung von Abwasseranlagen und natürlich wurde der Betrieb der Abwasseranlagen ebenso umfassend erläutert wie die Aufgaben des zertifizierten EVS-Labors.

Die Themenpalette hatte es in sich und den Studierenden wurde schnell klar, dass dies eine besonders praxisorientierte Veranstaltungsreihe ist. Das Angebot erlaubte tiefe Einblicke in die Arbeitsweise des EVS. So rückte die Abhängigkeit technischer Möglichkeiten von den jeweiligen Rahmenbedingungen – wie beispielsweise Kosten, demografische Entwicklung und gesetzliche Grundlagen – direkt in das Bewusstsein der Jungingenieure. Sie erkannten, dass und wie sie nach Abschluss ihrer Ausbildung eng vernetzt mit zahlreichen anderen Institutionen arbeiten werden.
Am Beispiel des EVS konnten sie die Verzahnung der unterschiedlichsten Bereiche interdisziplinär innerhalb einer Institution erleben und deren Bedeutung für die Praxis nachvollziehen.

In Sachen Praxis gab es tatsächlich keine Tabus – so war auch ein „echter“ live erlebter Störfall Lehrobjekt für die Studierenden: Ein alter Kanal drohte einzustürzen, darüber befanden sich Verkehrsflächen und es bestand akute Gefahr für Leib und Leben von Menschen und erheblicher Sachschaden drohte. In einer Blitzaktion wurde unter Einschaltung aller betroffenen Stellen (Wasserbehörden, Gemeinde, Ingenieurbüro, Baufirma, EVS) schnell, abgestimmt und unbürokratisch gehandelt. In einer Wochenendaktion konnten die Betriebsabteilung des EVS und die eingeschaltete Baufirma die abgesprochenen Maßnahmen umsetzen und so die Gefahr abwenden.

Die neue Lehrveranstaltung, die im Sommer in die zweite Runde gehen wird, steht exemplarisch für die praxisorientierte Ausrichtung der Lehre an der HTW. So kommen für die potentiellen Arbeitgeber Erfolg versprechende Ingenieure auf den Arbeitsmarkt, die viele praktische Details nicht erst mühsam im Berufsleben erlernen müssen.

Prof. Dr. Brunner möchte das Angebot von EVS und HTW künftig auch anderen Fachbereichen und Studiengängen öffnen: „Auch wenn die Abwasserthematik Kern und quasi Anlass unserer Veranstaltung ist, so sind die meisten Inhalte für die Ingenieursausbildung generell von großer Bedeutung. Jeder Ingenieur sollte diese Veranstaltungsreihe als Wahlpflichtfach wählen“, so Brunner.

EVS-Geschäftsführer Dr. Heribert Gisch, der das Projekt mit angestoßen hat, weiß um die Wichtigkeit, Ingenieure über den fachlich-theoretischen Tellerrand blicken zu lassen: „Wir erleben täglich in unserer Arbeit, wie wichtig eine umfassende Ingenieursausbildung bei der Bewältigung unserer komplexen Projekte ist. Wir sind froh, mit der Vorlesungsreihe einen Beitrag zu einer umfassenden Vorbereitung der Studierenden auf das facettenreiche praktische Berufsleben leisten zu können“, so Gisch.

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Kläranlage Prinzenstein erhält anaerobe Vorbehandlungsanlage

Kläranlage Prinzenstein:

Krüger WABAG baut biologische Abwasseraufbereitung in Oranienbaum
Oranienbaum/Ratingen, 12. Februar 2008 – Vom Wasserzweckverband Oranienbaum-Wörlitz-Vockerode in Sachsen-Anhalt hat der Wassertechnikspezialist Krüger WABAG den Auftrag zur Erweiterung der Kläranlage Prinzenstein erhalten. Die Anlage auf dem Gebiet der Stadt Oranienbaum im Landkreis Wittenbergwird nach einem anaeroben Verfahren arbeiten und zukünftig die Abwässer von Privathaushalten und Betrieben der Region auf zeitgemäße Weise und unter Gewinnung von energiereichem Biogas vorreinigen und damit für eine Entlastung der bestehenden Kläranlage sorgen.
Diese Erweiterung wurde beschlossen, weil die im örtlichen Gewerbegebiet, dem Dessora Industriepark, ansässigen Firmen – unter anderem Nahrungsmittelhersteller – ihre Produktion weiter ausbauen wollen. Dadurch wird in den kommenden Jahren die Belastung der Kläranlage trotz geplanter Wassersparmaßnahmen in der Produktion der dortigen Unternehmen deutlich zunehmen. Die bestehende Kläranlage, eine konventionelle aerobe Schlammstabilisierungsanlage, muss an die erwartete Frachterhöhung von ungefähr 3.200 kg CSB pro Tag, das entspricht ungefähr der Versorgung der Abwässer von 40.000 Einwohnern, unter Beibehaltung der Ablaufqualität angepasst werden. Daher soll zukünftig der vorwiegend mit organischen Schmutzstoffen belastete Abwasserstrom des Industrieparks vor Einleitung in die öffentliche Kläranlage mit einem so genannten „UASB-Verfahren“ (Upflow Anaerobic Sludge Blanket) vorbehandelt werden.
Dieses Verfahren von Krüger WABAG, einem Tochterunternehmen von Veolia Water Solutions & Technologies, hat sich bei der Behandlung von Industrieabwässern mit hohen Anteilen an organischen Verunreinigungen in unterschiedlichen Industrien bewährt. Es weist gegenüber den sonst bei kommunalen Kläranlagen üblichen aeroben Reinigungstechniken, bei denen Luftsauerstoff in die Klärbecken eingebracht werden muss, viele Vorteile auf: Zunächst muss kein Luftsauerstoff zugeführt werden, was die Energiekosten erheblich reduziert. Zudem werden die Abwasserschmutzstoffe in wertvolles Biogas umgesetzt, statt in Schlamm, der aufwendig zu entsorgen wäre. Das gewonnene Biogas wird in einer Mikro-Turbine zur umweltverträglichen Strom­erzeugung für die Eigenversorgung der Kläranlage genutzt.
Zu beachten war bei der Planung die besondere geografische Lage der Kläranlage im Biosphärenreservat Mittlere Elbe, dem mit einer Fläche von 43.000 Hektar größten Schutzgebiet in Sachsen-Anhalt, zu dem auch die Dessau-Wörlitzer Kulturlandschaft gehört. Zum Schutz dieser einzigartigen Landschaft wird die neue Anlage so gestaltet, dass sie das Landschaftsbild möglichst wenig beeinträchtigt. So wird der Anaerob-Reaktor teilweise tief ins Erdreich eingelassen.
Krüger WABAG liefert die klärtechnische Ausrüstung für den neuenAnlagenteil, der im Wesentlichen aus den Prozessstufen Siebung, Misch- und Ausgleichsbecken und UASB-Anaerobreaktor mit zugehörigen peripheren Ausrüstungen wie Not-Gasfackel, Gasspeicher und Dosieranlagen besteht, sowie die verfahrenstechnische Einbindung in die bestehende aerobe Abwasserreinigung. Die Fertigstellung der neuen Vorbehandlungsanlage ist für Ende 2008 geplant. 

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Spatenstich für den Neubau Faulbehälter und Blockheizkraftwerk im Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen am 18.02.2008

Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen:

Mit einem symbolischen Spatenstich haben heute Technik-Bürgermeister Dirk Thürnau, Wolfgang Schanz, Leiter des Tiefbauamtes, Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler, und Waltraud Mönch, Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Mühlhausen e.V., den Bau von zwei neuen Faulbehälter im Stuttgarter Hauptklärwerk in Mühlhausen begonnen.
Neben den beiden Faultürmen mit insgesamt 21.400 Kubikmetern Faulraum umfassen die Baumaßnahmen den Neubau eines Maschinen- und Betriebsgebäudes für die notwendigen technischen Einrichtungen. Dort hinein kommen dann Klärgaskompressoren, Schlammpumpen, Wärmetauscher und ein Blockheizkraftwerk. Das Kraftwerk nutzt das beim Klärprozess entstehende Faulgas und produziert Strom und Wärme.

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Klimaschutz auf Dradenau – Klärwerksteil Dradenau wird auf Energie- und CO2 sparende Technologie

Klärwerk Dradenau:

Mit einem symbolischen Knopfdruck hat Umweltstaatsrätin Dr. Herlind Gundelach heute den Startschuss für die Umrüstung der biologischen Reinigungsstufe auf dem Klärwerk Dradenau gegeben. Die 16 Belebungsbecken werden bis 2011 mit energiesparender Druckbelüftung ausgestattet. Dadurch halbiert HAMBURG WASSER den Stromverbrauch dieser Reinigungsstufe auf jährlich ca. 18.000 Megawattstunden und spart damit rund 11.000 Tonnen CO2 ein.

Staatsrätin Dr. Herlind Gundelach: „Die Umrüstung ist eine zukunftsweisende Maßnahme, die Energie und damit CO2 einspart. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Hamburger Klimaschutzkonzepts und zeigt, dass der Senat seiner Vorreiterrolle für wirksamen Klimaschutz zielgerecht nachkommt.“

„Die Umrüstung ist mit veranschlagten 26 Millionen Euro eines der größten Investitionsvorhaben für den Hamburger Klärwerksverbund Köhlbrandhöft/Dradenau und leistet einen wirkungsvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz der Hansestadt“, sagte Dr. Michael Beckereit, HAMBURG WASSER-Geschäftsführer.

Die neue Technik verbraucht nur die Hälfte des Stroms im Vergleich zur Oberflächenbelüftung. Die von einem Gebläse erzeugte Druckluft wird über Rohrleitungen zu den am Beckenboden installierten Membranbelüftern geleitet und perlt als feine Blasen ins Abwasser hinein. Dieses feinblasige Eintragen des Sauerstoffs ist wesentlich energieeffizienter als das frühere Verfahren: Es wird doppelt soviel Sauerstoff je Kilowattstunde Strom im Wasser gelöst. Die Druckbelüftung erreicht zudem eine bessere Reinigungsleistung, da gezielter auf den tatsächlichen Sauerstoffbedarf im Becken reagiert werden kann.

Hintergrundinfo

Bei der biologischen Abwasserreinigung erledigen Mikroorganismen die Arbeit und zersetzen die nach der mechanischen Vorklärung im Abwasser verbleibenden Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen. Dafür benötigen sie pro Jahr rund 44.000 Tonnen Sauerstoff, der bisher durch so genannte Oberflächenbelüfter eingetragen wurde: Riesige Kreisel mit rund drei Metern Durchmesser rühren den Sauerstoff in das Abwasser ein. Diese Reinigungsstufe verursacht den höchsten Energiebedarf eines Klärwerks. Die Belüftungskreisel werden nun ersetzt. Da die Abwasserreinigung auch während der Umbauphase jederzeit aufrechterhalten werden muss, kann immer nur eines der Becken zurzeit außer Betrieb genommen werden. Die Umbauzeit beträgt deshalb drei Jahre.

Ihr Anprechpartner:
Carsten Roth
Pressesprecher
Billhorner Deich 2, 20539 Hamburg
Telefon 040 / 78 88 – 23 88  

HAMBURG WASSER Pressemitteilung vom 30. Januar 2008

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