Donnerstag, April 25, 2024
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Meldungen von den Kläranlagen 2015

Dezember 2015
Wien Kläranlage wird zum Kraftwerk  
Leipzig Mehr Stauraum im Abwassernetz: KWL beenden Kanalsanierung entlang B87 in Taucha 
Berlin Jörg Simon führt Wasserbetriebe auch in Zukunft 
Düppenweiler/EVS Bauarbeiten zur Sanierung der Kläranlage beginnen Anfang November 2015 
hanseWasser Vorbildlicher Einsatz für den Umweltschutz Bundesumweltministerin Hendricks zeichnet hanseWasser aus  
Kamen 90 Jahre Wasserwirtschaft an der Lippe 
Unteres Leinetal Feuchttücher bereiten große Probleme 
Wupperverband Video Wanderfische 
Berlin Filme machen Lust auf Arbeit bei den Wasserbetrieben 
November 2015
Bad Dürrenberg Vorbereitungen zum Beitritt vom AZV Saale-Rippachtal zum ZWA Bad Dürrenberg laufen auf Hochtouren 
Reisbach Verbesserungsbeitrag Kläranlage  
Kirchdorf Land gewährt Zuschüsse für die Kläranlage Heimertingen 
Hamburg Wasser WasserForum mit Sonderprogramm 
Berlin Spurenstoff-Entfernung geht nun in Serien-Test 
Hamburg Wasser Probleme bei der Nacherhebung von Niederschlagswassergebühren 
Berlin Integration durch Arbeit – Flüchtlinge werden Azubis 
Wiesbaden Hauptklärwerk hält vorbildlich Grenzwerte und baurechtliche Vorgaben ein 
Leipzig Programm zum Tag der offenen Tür im Klärwerk Rosental 
Bad Camberg 40-jähriges Dienstjubiläum 
Potsdam Umbau des Abwasserpumpwerkes „Am Stern“  
Hannover Abwassergebühren bleiben in Hannover bis 2018 konstant 
Königslutter Abwasserbeseitigungspflicht soll übertragen werden 
Oktober 2015
Zweibrücken Notstromaggregat in Betrieb genommen 
Bensheim Hochmoderne Waschmaschine für das Abwasser  
Berlin Abwasser heizt ausgezeichnetes Mehrgenerationenhaus 
September 2015
Erftverband Internet via Kanal? 
August 2015
Homburg Zukunftsaufgabe Klärschlammverwertung: Entsorgungsverband Saar installiert innovative Mineralisierungsanlage auf der Kläranlage Homburg 
Berlin Tücher im WC sind ganz und gar nicht okay 
Erftverband EuGH entscheidet zum Verschlechterungsverbot 
Rieschweiler In Rieschweiler wird Klärschlamm umweltfreundlich und wirtschaftlich behandelt 
Entsorgungsverband Saar Optimierung und Erweiterung der Kläranlage Nohfelden abgeschlossen. Offizielle Inbetriebnahme im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ 
Guntersblum Leininger Schloss  
Entsorgungsverband Saar Rheinland-pfälzisch-saarländisches Fachtreffen zur Energieoptimierung auf Kläranlagen
Entsorgungsverband Saar Unfallkasse des Saarlandes belohnt erfolgreiche Präventionsarbeit des Entsorgungsverbandes Saar
Juli 2015
OOWV Positionspapier Pflanzenschutzmittel 
Frankfurt Besichtigungstag 2015  
Niersverband Öffentliche Führungen auf den Kläranlagen Mönchengladbach-Neuwerk und Geldern
Oberhausen Emschergenossenschaft bohrt Tunnel unter Kanal und Emscher 
Offenbach kbv-badcamberg: Mit einem Hauch von Olympia in die Zukunft 
Emschergenossenschaft Dr. Emanuel Grün für weitere fünf Jahre als Technischer Vorstand gewählt 
Flensburg Kampf um Flensburgs Kanäle 
Innsbruck IKB gewinnt Energie aus Biogut 
Markersdorf Eine Forschungsreise zum Abwasserverband Anzbach-Laabental! 
Dinslaken „Emscher in the box“ – Drei Kuben informieren über Emscher-Umbau 
Stuttgart 44. Bauigelfest am Uni Campus -Vaihingen 
Oldenburg Abwasserwärme – bundesweit größtes Projekt  
Wasserverband Eifel-Rur Wasserverband Eifel-Rur informiert über Ausbildungsberufe 
Stuttgart Studienfahrt der Patenschaft-Studentinnen und -Studenten aus Straßburg 
Stuttgart Klärwerke als Kraftwerke der Zukunft 
Wiesbaden Abend des offenen Hauptklärwerks 
Thunersee Jahresbericht steht unter dem Motto „Perspektiven“ 
Berlin Lücke zum Selbstversorger wird immer kleiner 
Berlinwasser Holding AG in eine GmbH umfirmiert 
Juni 2015
Starnberger See Verbandsversammlung genehmigt Kanalbau für 3,9 Millionen Euro
Lippeverband Quappe ist in die Seseke zurückgekehrt 
Flerzheim Schlammbehandlung auf dem GKW  
Aggerverband Tag der Erneuerbaren Energien mit Sven Plöger 
Rhein-Selz Sanierungsarbeiten in der Verbandsgemeinde 
Erftverband Posterbeitrag zum Tag der Hydrologie 2015 ausgezeichnet 
Hetlingen Mädchen erobern das Klärwerk  
Emscher „EMSCHERSCHNELLWEG UNTER TAGE“ MACHT KILOMETER! 
Erftverband Der Erftverband im Film 
BWB Berliner Pflanze ausgezeichnet 
Zweckverband Rheinhessen 5 Jahre ZAR 
OOWV OOWV setzt neuen „Kraftprotz“ gegen verstopfte Abwasserkanäle ein – Spezialfahrzeug mit moderner Technik 
Bode-Wipper Beitragssatzung Gebiet II bekannt gemacht  
azv Südholstein Christine Mesek übernimmt das Ruder  
EVS Zertifiziertes Labor des Fachbegutachtung der Deutschen Akkreditierungsstelle erfolgreich abgeschlossen 
Wupperverband Wupper wird auf weiteren 2,5 Kilometern natürlicher 
Lübeck Deutscher Compliance Preis 2015 geht an die Entsorgungsbetriebe  
Berlin Riesen-Schlauch macht Abwasserleitung wieder fit 
Mai 2015
Euchen Heftiger Stickstoffeintrag belastete Kläranlage  
Hamburg HAMBURG WASSER und Remondis Aqua kaufen Anteile der Vattenfall Europe New Energy 
Peine Kläranlagenneubau in Algermissen geht gut voran: „Wir liegen voll im Plan.“ 
Wupperverband Behandlung des Gülle-Wasser-Gemischs in der Kläranlage Hückeswagen wird fortgesetzt 
Erfurt Neue Perspektiven für Klärschlammnutzung 
Xanten-Lüttingen Weitere Installation einer Fotovoltaikanlage bei der LINEG 
Tossens OOWV freut sich über neuen „Abwassermeister“ in seinen Reihen 
Rödingen Membranaustausch 
Ostfildern Kläranlage Nellingen 
Moers-Gerdt Einbau neuer Pumpen für die Rücklaufschlammförderung der Kläranlage Moers-Gerdt 
KWL Erfolgreich Energie sparen im Unternehmen – für Energiemanagement zertifiziert 
Kirkel Baumaßnahme Regenwasserbehandlung: Geplatzter Hydraulikschlauch bleibt ohne Folgen für die Umwelt 
Erftverband Wiederholungsprüfung desTechnisches Sicherheitsmanagement Gewässer durch die DWA bestätigt
Derneburg/Peine Informationsveranstaltung zur Kanalsanierung in Derneburg 
Braunschweig Wechsel an der Spitze 
April 2015
Eifel-Rur Auszubildende des Wasserverbands erfolgreich 
Aachen STAWAG und gewoge AG haben einen weiteren Meilenstein bei der energetischen Modernisierung im Aachener Norden erreicht 
Aggerverband Kreisfinale „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ an der Wiehltalsperre 
Bad Iburg Regenerative Energien auf der Kläranlage  
Malsburg-Marzell Gemeinde wehrt sich gegen Verteuerung 
Niederselters Schlammentwässerung der Kläranlage – Erneuerung der Kolbenmembranpumpe 
Pfaffenhofen Weil sich schwarzer Schlamm gesammelt hatte 
Riegel Neue Technik fürs Abwasser 
Stuttgart Führungen für Einzelpersonen und Kleingruppen im HKW S-Mühlhausen 
März 2015
Wupperverband Seit 85 Jahren für die Wupper verantwortlich 
Peine Neuer Anbau entsteht in den kommenden Monaten 
Niersverband Niersverband baut eine Abwasserüberleitung von der Kläranlage Tönisberg zur Abwasserpumpstation Vluyn  
Herne Aus altem Pumpwerkskeller wird Speicher für Regenwasser 
Februar 2015
Castrop-Rauxel Regenwasser-Trennung mit gewaltigen Dimensionen 
Berlin Abwasser im nächsten Jahr preiswerter 
Südholstein Vorstandswechsel beim azv  
KWL KWL verlegt zentrale Abwasserentsorgung für 650 Grundstücke in Grünau 
Emsbachtal Start des Abwasserverbands Emsbachtal 
Südholstein Vorstandswechsel beim azv 
Leipzig 6,8 Millionen Euro: KWL verlegt zentrale Abwasserentsorgung für 650 Grundstücke in Grünau 
Erftverband Zukunftspreis 2014 
Erftverband Neue Internetseite des Erftverbandes ist online 
Erftverband Erftverband beschließt Wirtschaftsplan 2015 
Berlin Und noch ein neuer Abwasserparkplatz im Untergrund 
Berlin Offener Dialog zwischen Kunden und Unternehmen 
Osnabrück „Oscar der Kanalbranche“ für die Stadtwerke 
Niersverband NEW und Niersverband gehen „onshore“ – Kooperation zum Thema Kleinwindenergieanlagen vorgestellt…mehr: 
Jena Karriere in der Stadtwerke Jena Gruppe 
Emscher Pro Arbeitstag werden zwei Millionen (!) Euro investiert 
Berlin Sauberes Wasser – (k)ein Geheimnis 
Berlin Riesen-Inliner macht Abwasserleitung wieder fit 
Januar 2015
Grünstadt KlärschlammReformerTM 
EGLV  „Deutschlands gesündeste Unternehmen“: Emschergenossenschaft und Lippeverband erhalten besondere Auszeichnung 
EGLV Emschergebiet – Gereinigte Abwassermengen 
Berlin Starke Infrastrukturen durch starke Partner 
Anzbach Laabental Ferialpraktikantin Magdalena Hölzl berichtet 
Schleifbach Photovoltaikanlage und Blockheizkraftwerk 
Krefeld Abwasser – Stadt liefert noch keine rechtssichere Lösung für Gebühren 
Bode-Wipper „Staßfurter Lösung“ vor Aufnahme ins KAG LSA? 
Rödental Energie aus Abwasser
Mainz-Mombach Infoflyer informiert über Klärschlammverbrennungsanlage 
Mannheim Spatenstich zum Ausbau der Pulveraktivkohle-Anlage (PAK) im Klärwerk 
Lippeverband Spurenstoffe: Bürger werden erneut zum Gewässerschutz befragt 
Gelsenkirchen Turbo-Aufzug fürs Abwasser 
EVS Homepage des Entsorgungsverbandes Saar jetzt auch unter der Internet-Endung „.Saarland“ erreichbar 

Wien: Kläranlage wird zum Kraftwerk

Nach einer energetischen Optimierung soll die Hauptkläranlage von Wien die zur Abwasserreinigung benötigte Energie selbst erzeugen. Leittechnik und Schaltanlagen für das Projekt liefert Siemens.

Die Stadt Wien will ihre Hauptkläranlage energetisch optimieren. Das Ziel des im April 2015 gestarteten Projekts E_OS 2020 (Energie-Optimierung Schlammbehandlung): Ab dem Jahr 2020 soll die Hauptkläranlage im Bezirk Simmering durch die Nutzung von Klärgas die zur Abwasserreinigung benötigte Energie selbst erzeugen. Die Leit-, Mess-, Analyse- und Schaltanlagenleittechnik sowie Niederspannungs- und Mittelspannungsschaltanlagen wird Siemens liefern. Wie der Konzern mitteilt, hat der Auftrag ein Volumen von rund 24 Millionen Euro. Nach Angaben des städtischen Unternehmens ebswien hauptkläranlage zählt die Anlage zu den größten kommunalen Energieverbrauchern. Rund 60 Gigawattstunden (GWh) Strom jährlich würden zur Reinigung der gesamten in Wien anfallenden Abwässer benötigt. Nach dem Umbau soll die Anlage jährlich 78 GWh Strom und 82 GWh thermische Energie erzeugen. Insgesamt sollen so rund 40.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Laut der Stadt Wien betragen die Gesamtkosten für das Projekt E_OS rund 250 Millionen Euro. (al)

www.ebswien.at
www.siemens.de/water
http://www.stadt-und-werk.de/druck/meldung_22736_Kl%C3%A4ranlage+wird+zum+Kraftwerk.html

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Leipzig: Mehr Stauraum im Abwassernetz: KWL beenden Kanalsanierung entlang B87 in Taucha

Nach gut neunmonatiger Bauzeit haben die Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH ihre umfangreichen Arbeiten am Trink- und Abwassernetz entlang der B87 in Taucha beendet.
Die Arbeiten erstreckten sich beginnend am Abzweig Graßdorfer Straße bis zum Kreuzungsbereich Leipziger Straße sowie in der Leipziger Straße selbst bis zum Knotenpunkt Portitzer Straße. Die Investitionssumme wird bei rund 2,0 Million Euro liegen.
Baubeginn war am 2. März 2015. Das ursprünglich für Ende November avisierte Bauende schob sich aufgrund einer Änderung im Bauablauf auf den 11. Dezember: Beginnend von der Graßdorfer Straße bis vor den Kreuzungsbereich Leipziger/Sommerfelder Straße erneuerten die KWL nicht nur den Asphalt im Baubereich, sondern die komplette Straßendecke.
Mit Abschluss der Baumaßnahmen im Bereich der B87 ist die Ertüchtigung des Tauchaer Mischwassernetzes nahezu komplett. Damit können die KWL eine gewässerverträgliche Mischwasserentlastung entsprechend den Zielen der EU Wasserrahmenrichtlinie bis Ende 2015 gewährleisten.
In den vergangenen Jahren wurden dafür am Tauchaer Mischwassernetz umfangreiche Arbeiten durchgeführt. Neben dem Ausbau der Kläranlage Taucha wurde u.a. das Regenüberlaufbecken Spittelberg errichtet (2011) und der vorgelagert der Zulaufsammler in DN 1000/800 ausgewechselt.
Diese Arbeiten hatten ihrerseits ein Investitionsvolumen von rund 2,2 Millionen Euro.

Baudetails
Im Zuge der Baumaßnahme B87 wurden 2015 ca. 200 m Mischwasserleitung DN 800, rund 165 m Staukanal im Maulprofil  2,10 m x 1,35 m einschließlich des Ersatzneubaus der beiden Regenüberlaufbauwerke in der Graßdorfer Straße sowie rund 50 m Mischwasserleitung DN 1200 in der Leipziger Straße erneuert.
Parallel zu diesen Maßnahmen am Abwassernetz haben die KWL auch die Trinkwasserversorgungsleitungen im gesamten Baubereich erneuert. Es handelte sich hierbei um rund 350 Meter sowie die Straßenquerung der Hauptleitung (20 m). Verschiedene Medienträger und der Straßenbaulastträger haben die Vollsperrung genutzt um ihrerseits Erneuerungsmaßnahmen zu realisieren.
Bis Jahresende 2015 werden Arbeiten an den Gehwegen fertig gestellt. Dies geschieht jedoch ohne Beeinträchtigung des Fahrverkehrs in diesem neuralgischen Knotenpunkt.

Hintergrund Schmutzfrachtrückhaltung
Die KWL danken für das Verständnis der Anwohner und Verkehrsteilnehmer in diesem verkehrstechnisch bedeutsamen Bereich. Die Maßnahmen waren aufgrund ihres wasserrechtlichen Hintergrunds alternativlos. Sie schaffen aus Gewässerschutzgesichtspunkten im Netz wichtigen Stauraum für eine größtmögliche Schmutzfrachtrückhaltung. Bei größeren Regenereignissen kann damit beispielsweise Mischwasser gezielt im Netz eingestaut werden und dann zeitverzögert und kapazitätsabhängig zur Behandlung in die Kläranlage geleitet werden. Dies war das alte Netz nicht in diesem Umfang zu leisten im Stande.
Den ohnehin notwendigen Rückstausicherungen auf Grundstücken kommt damit allerdings eine noch größere Bedeutung zu. Die KWL empfehlen Grundstückseigentümern daher, die Funktionstüchtigkeit von Rückstauklappen zu prüfen und diese bei Bedarf nachzurüsten. Grundstückseigentümer sind grundsätzlich selbst verpflichtet, sich gegen einen Rückfluss aus dem Abwassernetz auf das Grundstück und ggf. in das Haus abzusichern. Bei technischen Fragen unterstützen die Fachleute der KWL gern beratend.

Die Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH sind ein Unternehmen der LVV-Gruppe (Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH).

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BERLIN: Jörg Simon führt Wasserbetriebe auch in Zukunft

Aufsichtsrat verlängert Vertrag um weitere fünf Jahre
Die Aufsichtsräte der Berliner Wasserbetriebe und der Berlinwasser Holding GmbH haben gestern den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Jörg Simon um weitere fünf Jahre bis 2021 verlängert. „Mit Weitblick hat es Jörg Simon verstanden, die Berliner Wasserbetriebe auch durch bewegte Zeiten zu steuern.
Gleichzeitig hat er Kurs auf eine höhere Produktivität und eine Ausweitung der Investitionen genommen“, erklärt Berlins Finanzsenator, Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, der auch Aufsichtsratschef der Wasserbetriebe ist. „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und bin überzeugt, dass die gut aufgestellten Berliner Wasserbetriebe unter der Führung von Herrn Simon die kommenden Herausforderungen meistern werden.“
Jörg Simon ist seit dem 1. November 1999 Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe und seit November 2002 Mitglied des Vorstands bzw. der Geschäftsführung der Berlinwasser Holding.
Der 53-jährige Diplom-Ingenieur sowie Diplom-Wirtschaftsingenieur ist darüber hinaus in seiner Funktion als Vizepräsident Wasser/Abwasser des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wichtiger Ansprechpartner der Branche für die Politik in Berlin und Brüssel.

http://www.bwb.de/content/language1/html/299_17109.php

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Düppenweiler/EVS: Bauarbeiten zur Sanierung der Kläranlage beginnen Anfang November 2015

Anfang November beginnt der Entsorgungsverband Saar mit der Sanierung der Kläranlage Düppenweiler in Beckingen. Die alte Kläranlage Düppenweiler wurde 1981 in Betrieb genommen. Aufgrund ihres Alters und der ständig steigenden Anforderungen an eine moderne Abwasserreinigung ist eine Sanierung notwendig geworden.

Besonders der Kondeler Bach, in den das gereinigte Abwasser eingeleitet wird, profitiert von der Maßnahme, mit der nach öffentlicher Ausschreibung das Unternehmen Wolf & Sofsky aus Zweibrücken beauftragt wurde .
Die Sanierung der Kläranlage Düppenweiler entspricht zu 90 Prozent einem Neubau; nur etwa 10 Prozent der alten Anlagenteile können in die neue Anlage integriert werden.

Die Sanierung findet unter laufendem Betrieb der Altanlage statt, was für Planer, Bauunternehmen und Kläranlagenmitarbeiter gleichermaßen eine große Herausforderung darstellt. Bei der neuen Kläranlage Düppenweiler kommt im Saarland erstmalig das sogenannte „BIOCOS- Verfahren“ zur Abwasserreinigung zum Einsatz. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Wirtschaftlichkeit und eine sehr gute Reinigungsleistung aus.

Im Zuge der etwa anderthalb Jahre währenden Bauzeit muss im Zufahrtsbe-reich der Kläranlage – vor allem im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße – mit zusätzlichem Verkehrsbelastungen gerechnet werden. Der EVS bittet die betroffenen Bürger hierfür um Verständnis.

Ansprechpartner für die Baumaßnahme ist EVS-Projektleiter Hans-Peter Schramm (Tel. 0681/ 5000-206).

http://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/bauarbeiten-zur-sanierung-der-klaeranlage-dueppenweiler-beginnen-anfang-november-2015/

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hanseWasser: Vorbildlicher Einsatz für den Umweltschutz Bundesumweltministerin Hendricks zeichnet hanseWasser aus

Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks gratulierte hanseWasser und 23 EMAS-registrierten Unternehmen und Organisationen für ihren vorbildlichen Umweltschutz. Anlass war ein fachlicher Austausch im Bundesumweltministerium. Motto: Umweltinnovationen als Beitrag zur Verbesserung der Umweltleistung.
„Sie haben das anspruchsvollste Umweltmanagementsystem EMAS eingerichtet. In diesem Rahmen haben Sie sich durch innovative Umweltschutzmaßnahmen ausgezeichnet“, begrüßte Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks hanseWasser und weitere 23 deutsche Unternehmen und Organisationen in Berlin.
Die Unternehmen und Organisationen hatten sich mit besonders effektiven und kreativen Innovationen im Produktionsprozess, der Wertschöpfungskette, der Organisation selber oder im Geschäftsmodell für den europäischen EMAS-Award beworben. Bundesumwelt-ministerin Dr. Barbara Hendricks gratulierte den EMAS-Teilnehmenden zu ihrem Engage-ment und zeichnete hanseWasser für die außergewöhnlichen Klimaschutzleistungen aus, die mit dem Projekt kliEN (Klimaschutz- und Energieeffizienz) erzielt wurden: Aufgrund der energetischen Optimierung des Kläranlagenbetriebs, dem Betrieb einer 2 MW Windenergie-anlage und der Installation modernerer Blockheiz-kraftwerke, reinigt die Kläranlage in Bremen-Seehausen die Abwässer klimaneutral. Mit kliEN hat hanseWasser aber nicht nur die technische Seite betrachtet, sondern die Mitarbeiter in den Mittelpunkt gestellt. Ergebnis: Eine Klimaschutzkultur, die alle Bereiche des Unternehmens aktiv leben.
hanseWasser ist bereits zum vierten Mal EMAS-zertifiziert worden. EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist die höchste Auszeichnung für betrieblichen Umweltschutz. Seit 2015 ist das gesamte Unternehmen hanseWasser klimaneutral.

www.hansewasser.de

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Kamen: 90 Jahre Wasserwirtschaft an der Lippe

Der Ausbau von Kläranlagen hat die Wasserqualität erheblich verbessert und die Artenvielfalt in unseren Gewässern erhöht, Biodiversität in Seseke und Lippe kann sich sehen lassen – Lippeverband sieht Forderung nach 4. Reinigungsstufe kritisch.
Kamen. Vor 90 Jahren, im Dezember 1925, wurde das Lippeverband-Gesetz verabschiedet! 90 Jahre Wasserwirtschaft an der Lippe und ihren Zuflüssen – da gibt es viel, auf das es sich zurückzublicken lohnt: Eine der größten Leistungen war die Renaturierung der Seseke vom einstigen Hinterhof zum neuen Vorgarten, nachdem sie zuvor noch technisch ausgebaut und zur Köttelbecke degradiert wurde. Im Rahmen der Jahresversammlung des Lippeverbandes in Kamen blickte Dr. Jochen Stemplewski, seit nunmehr 24 Jahren Vorstandsvorsitzender des Lippeverbandes, nicht nur auf den Seseke-Umbau zurück. Vor allem der Ausbau der Kläranlagen im Lippegebiet hat sich bezahlt gemacht – die Wasserqualität in den Gewässern hat sich stark verbessert, die Artenvielfalt kann sich aktuell bestens sehen lassen. Doch die Zukunft bringt Herausforderungen mit sich: Kritisch sieht der Lippeverband Forderungen nach der sogenannten „vierten Reinigungsstufe“. Diese, das haben eigene Pilotprojekte des Lippeverbandes gezeigt, ist noch lange nicht ausgereift „90 Jahre Wasserwirtschaftsgeschichte an der Lippe – das ist eine durchaus spannende Geschichte: wie ein über lange Zeit von Industrie, Bergbau und Kommunen stark in Anspruch genommenes Flussgebiet in den letzten beiden Jahrzehnten zu großen Teilen wieder sauber und ökologisch intakt geworden ist. Und wie jetzt auch die allerletzten offenen Schmutzwasserläufe Stück für Stück wieder umgestaltet werden“, sagte Dr. Jochen Stemplewski zu Beginn seines Vorstandsberichts bei der Jahresversammlung des Lippeverbandes in Kamen.
„Und hier an der Seseke, in der Stadt Kamen, hat sich ein wesentlicher Teil dieser Geschichte abgespielt, deswegen ist das auch ein besonderer Ort.“
Vor über 100 Jahren führten die Abwassermissstände in der Region zunächst zur Gründung der Sesekegenossenschaft 1913. Doch griff die Zuständigkeit der Sesekegenossenschaft räumlich zu kurz: Es ging ja nur um einen kleinen Ausschnitt – eben das Einzugsgebiet des Lippe-Nebenflusses Seseke. Für die Lippe selbst und ihr weiteres Einzugsgebiet fehlte ein umfassendes wasserwirtschaftliches Konzept für die Lösung der Missstände. Verzögert durch den ersten Weltkrieg wurde im Januar 1926 als Folgeorganisation der Sesekegenossenschaft der Lippeverband gegründet.
Erfolgreiches Großprojekt: der Seseke-Umbau
Heute kann von einer Abwassermisere kaum noch die Rede sein. Kamen etwa hat mit der Seseke wieder einen schönen Stadtfluss, genauso wie Bergkamen, Bönen und Lünen. „Vor mehr als 25 Jahren haben wir als Lippeverband mit dem Umbau des Gewässersystems begonnen, dem sogenannten Seseke-Programm. Wir haben dabei seit den 90er-Jahren bis heute in dem 315 km² großen Einzugsgebiet eine komplett neue Flusslandschaft geschaffen“, sagt Stemplewski.
Grundlage dafür ist ein modernes Abwassersystem. 500 Millionen Euro hat der Lippeverband investiert, in vier Kläranlagen, 73 Kilometer Abwasserkanäle und 75 Kilometer neue naturnahe Gewässerläufe. „Der Seseke-Umbau ist ein erfolgreiches öffentliches Großprojekt, denn wir sind über 25 Jahre in der Spur, im Kostenrahmen geblieben. Von 1992 umgerechnet veranschlagten 520 Millionen Euro haben wir am Ende 505 Millionen Euro investiert“, sagt Stemplewski und nennt zwei Erfolgsfaktoren für das gute Gelingen: Durch konsequentes Projektmanagement und Controlling hat der Lippeverband erfolgreich gegen zusätzliche Kostenbelastungen angearbeitet.

Der Erfolg des Seseke-Programms kann sich sehen lassen: Der Lippeverband konnte im Sesekesystem bei den routinemäßigen Gewässermonitorings bislang rund 350 Tierarten nachweisen, Fische, Muscheln, Schnecken, Insekten, Krebstiere und mehr. Vor dem Umbau waren diese Gewässer weitgehend unbesiedelt, biologisch tot, verödet, wie die Fachleute damals sagten. „Wir haben die Natur zurückgeholt an die Bäche und Flüsse. Wir schaffen lebendige Gewässer und neue Biodiversität, die ansonsten weltweit zurückgeht“, erklärt Stemplewski.
Erfreuliches gibt es auch aus dem Bereich des Flusses Lippe zu vermelden. Dass es der Lippe heute insgesamt wieder gut geht, ist besonders den erheblichen Investitionen des Lippeverbandes in den Ausbau von Kläranlagen zu verdanken. „Heute reinigen wir das Abwasser von 1,4 Millionen, mit Blick auf die Einleitungen der Industrie von 2,3 Millionen Einwohnerwerten.“ Als der Lippeverband sich in der Gründungsphase befand, waren im heutigen Verbandsgebiet lediglich rund 430.000 Menschen an die Kanalisation angeschlossen. Es gab damals nur eine Handvoll Kläranlagen und diese waren oft nicht wirkungsvoll genug.

Ökologischer Erfolg nach Ausbau von Kläranlagen
Heute betreibt der Lippeverband 50 Kläranlagen im Verbandsgebiet. Der Erfolg stellte sich ein: In den späten 90er-Jahren erreichte die Wasserqualität der Lippe stabil den Bereich „gut“. Nur der Bereich unterhalb der Seseke musste noch bis zur Renaturierung des Sesekesystems warten.
Auch der ökologische Erfolg des Kläranlagenprogramms war groß: Mit über 400 Arten an wirbellosen Wassertieren – also Insekten, Muscheln, Schnecken, Kleinkrebsen und viele andere – hat sich die Biodiversität in der Lippe in den letzten 20 Jahren mehr als verdreifacht. Und rund 60 Arten davon stehen auf einer Roten Liste, sind in den Flüssen Deutschlands also selten geworden oder sogar vom Aussterben bedroht – bei uns aber wieder anzutreffen!
Forderung nach der vierten Reinigungsstufe ist „kritisch“
Kritisch sieht der Lippeverband jedoch die aktuellen Forderungen, in den Kläranlagenausbau wieder viel Geld zu investieren, diesmal mit dem Ziel der Eliminierung der sogenannten Spurenstoffe aus Medikamenten, Hormonen und Industriechemikalien. Im aktuell vorgelegten Bewirtschaftungsplan des Landes NRW zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie sind mehrere Kläranlagen des Lippeverbandes betroffen, die um eine sogenannte „4. Reinigungsstufe“ erweitert werden sollen.
„Als Wasserwirtschaftsverband nehmen wir das Thema ernst: Intensiv beschäftigen wir uns in unseren Versuchskläranlagen im Lippegebiet mit den Möglichkeiten zur Beseitigung der sogenannten Spurenstoffe, etwa in Bad Sassendorf, in Hünxe und in Dülmen, wo wir die verschiedenen Verfahrensweisen intensiv erproben und ihre Vor- und Nachteile herausfinden wollen“, sagt Stemplewski. Neben der Tatsache, dass keines der Verfahren alle Stoffe vollständig eliminieren kann, ist zu bedenken, dass der „ökologische Fußabdruck“ einer vierten Reinigungsstufe in den Kläranlagen äußerst groß ausfällt. Anders ausgedrückt: Einer weitergehenden Reinigungsleistung steht ein deutlich höherer Energieverbrauch gegenüber.
Der Lippeverband ist überzeugt, „dass wir mehr in der Logik des Wasserkreislaufs und der Kreisläufe anderer Stoffströme denken müssen“. Bei den Spurenstoffen heißt das ganz konkret, dass der gesamte Weg von Medikamenten betrachtet werden muss: von der Produktion über den Verkauf, die Verwendung und letztlich die Entsorgung. Eine Lösung der Probleme rund um die Spurenstoffe am Ende der Kläranlage – „end of pipe“ – ist eine zunächst scheinbar einfache, aber weder technisch optimale noch ökologische, energiefreundliche Lösung!
In Dülmen erprobt der Lippeverband nicht nur auf seiner Kläranlage die Beseitigung von Spurenstoffen – hier technisch mit dem Verfahren der Aktivkohlebehandlung. Im Rahmen des Förderprojektes „Den Spurenstoffen auf der Spur“ (DSADS) hat der Lippeverband über zwei Jahre eine sehr umfassende Kampagne aufgelegt, an der sich Ärzte, Apotheker, viele Bürger und Schulen aktiv beteiligten. Ziel dabei ist die Vermeidung von Spurenstoffen möglichst bereits an der Quelle, im Gesundheitswesen oder beim Verbraucher. Und die Sensibilisierungskampagne hat Spuren hinterlassen! Die Informationen und Aktionen sowie die Berichterstattung darüber sind beim Verbraucher angekommen. Das Wissen und Informationsstand sind deutlich angestiegen, das Entsorgungsverhalten hat sich positiv entwickelt. Die DSADS-Anliegen werden von der Bevölkerung und Akteuren der medizinischen Versorgung in Dülmen aktiv angenommen. Das sieht der Lippeverband als einen großen Erfolg für das Projekt an: Aufklärung und Sensibilisierung sind das bessere Mittel, um Spurenstoffe im Abwasser zu vermeiden – indem sie erst gar nicht ins Wasser gelangen!

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/kamen-90-jahre-wasserwirtschaft-an-der-lippe.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=287&cHash=13f17a4996ae9099173c558b3c388ed2

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Unteres Leinetal: Feuchttücher bereiten große Probleme

Betrieb der Abwasseranlagen kann gestört werden / Toilette nicht als Mülleimer missbrauchen / Am 19. November war Welttoilettentag
Der Mensch ist bequem: Einfach die Toilettenspülung betätigt und verschwunden sind fettige Soßen, Suppen, übrig gebliebene Kartoffeln, die Reste des Weihnachtsbratens, Mullbinden, Feuchttücher oder Mikrofaserlappen. Doch beim Betrieb der Abwasseranlagen bereitet dieses Verhalten immer größere Probleme. Der Aufwand und damit die Kosten steigen. Deshalb bittet die OEWA Wasser und Abwasser GmbH, die sich im Auftrag Abwasserzweckverbandes (AZV) Unteres Leinetal um den Betrieb der Abwasseranlagen kümmert, dringend darum, nur das in der Toilette zu entsorgen, was dort auch hinein gehört.
Jedes Jahr am 19. November wird der Welttoilettentag begangen. Willkommener Anlass für die OEWA, auf die Thematik hinzuweisen. Wer die Toilette gedankenlos als Mülleimer missbrauche, sorge schlimmstenfalls dafür, dass das Abwasser im öffentlichen Bereich nicht richtig abgeleitet werden kann und es zu Störungen kommt.
Insgesamt bereiten der OEWA als Betriebsführer des AZV Unteres Leinetal Feuchttücher immense Probleme. Die scheinen bei den Bürgern immer beliebter zu werden. Dabei darf man Feuchttücher offiziell und laut Verpackungshinweis sogar über die Toilette entsorgen. Aber: Sie zerreißen nicht, lösen sich nicht auf, wickeln sich um die Pumpenräder, die Pumpen fallen aus und das Abwasser kann nicht weitertransportiert werden. Der Aufwand, den Schaden zu beheben und die Pumpen wieder zum Laufen zu bringen, ist aus OEWA-Sicht unverhältnismäßig. Die Pumpen müssten oftmals mit Spezialtechnik ausgebaut, von Hand gereinigt und wieder eingebaut werden. Deshalb Feuchttücher – und vor allem Mikrofasertücher – nicht einfach in die Toilette werfen, sondern ab damit in den Hausmüll.
Was auch nichts in der Toilette zu suchen hat: Hygieneartikel wie Damenbinden und Tampons, Kondome, Wattestäbchen, Rasierklingen, Haare und natürlich Speisereste, die Ungeziefer und insbesondere Ratten anlocken.

http://www.azv-unteres-leinetal.de/aktuelles/presseinformationen/detailansicht/archive/2015/november/article/feuchttuecher-bereiten-grosse-probleme.html

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Wupperverband: Video Wanderfische

Die Wanderfische kehren aus dem Meer zurück und haben mit dem Aufstieg begonnen, um in der Wupper und ihren Nebengewässern zu laichen. Im Video sehen Sie zunächst eine männliche Meerforelle, einen so genannten Milchner, und anschließend das dazu gehörige Weibchen. Die Aufnahmen wurden am Fischaufstieg des Klärwerks Buchenhofen im Rahmen einer Messkampagne des Bergischen Fischereivereins (BFV e. V.) von unserer Mitarbeiter Herr Janßen erstellt.
Wir freuen uns über diese Aufnahmen, denn sie sind ein Hinweis für die deutliche Verbesserung des Lebensumfeldes für die Fische in unseren Gewässern im allgemeinen und natürlich auch in der Wupper in den letzten Jahren.

http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/pa_video_wanderfische.html

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Berlin: Filme machen Lust auf Arbeit bei den Wasserbetrieben

Azubi-Videos gewinnen renommierten Kommunikationspreis in Gold
Die Videos, mit denen die Berliner Wasserbetriebe im Internet um Azubis werben, sind gestern Abend mit dem renommierten Econ Award in Gold in der Kategorie „Film und Video“ ausgezeichnet worden.
„Die Ausbildungsvideos der Berliner Wasserbetriebe sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man einer jungen Zielgruppe in ihrer Sprache begegnet“, heißt es in der Laudatio. „Sie (…) überzeugen durch Lebendigkeit. Die Freude an der Arbeit und das kollegiale Miteinander werden glaubhaft vermittelt – gern möchte man selbst bei den Berliner Wasserbetrieben tätig sein.“
Der Preis freut mich besonders, weil er würdigt, dass wir uns stark um junge Frauen für technische Berufe bemühen“, sagt Kerstin Oster, Personalvorständin der Berliner Wasserbetriebe.
Die vier Videos – zu sehen u. a. auf der Ausbildungs-Website des Unternehmens (http://www.ausbildung.bwb.de) und auf bwb.de – sind von Azubis für Azubis entstanden und räumen pointiert mit alten Bildern auf. So schaufeln Fachkräfte für Abwassertechnik nicht im Abwasser herum, sie nehmen stattdessen Proben von Klärschlamm und Abwasser und überwachen die Auslastung und Steuerung von Elektromotoren, Pumpen oder anderen Maschinen.
„Die gucken schon mal komisch, wenn ich als kleines Mädchen hier am Steuer sitze“, sagt in einem Video etwa Lisa, die als Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice mit einem großen Lkw in der Stadt unterwegs ist und mit ferngesteuerten Spezialkameras Abwasserkanäle kontrolliert und diese mit Robotern repariert.
Der Econ Verlag und das Handelsblatt präsentieren im Rahmen des Econ Awards jährlich hervorragende Beispiele der „Corporate Communication“. Die Berliner Wasserbetriebe haben bereits 2011 für ihre Kinder-Internetseite www.klassewasser.de einen Gold-Award und 2012 und 2013 jeweils Bronze für ihr Berliner Wasser Mobil und ihren Nachhaltigkeitsbericht errungen.

http://www.bwb.de/content/language1/html/299_17015.php

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Bad Dürrenberg: Vorbereitungen zum Beitritt vom AZV Saale-Rippachtal zum ZWA Bad Dürrenberg laufen auf Hochtouren

Der Abwasserzweckverband (AZV) Saale-Rippachtal wird zum 1. Januar 2016 beim Zweckverband für Wasserversorgung Abwasserbeseitigung (ZWA) Bad Dürrenberg eingegliedert. Zurzeit werden alle Maßnahmen getroffen, um einen problemlosen Übergang zu gewährleisten.

Ab 1. Januar 2016 wird es eine gemeinsame Satzung geben. Für die Bürgerinnen und Bürger wird es keine Änderungen hinsichtlich der Gebühren und Beiträge oder zuständigen Ansprechpartner geben. Im Dezember wird der Verbandsversammlung ein gemeinsamer Wirtschaftsplan vorgelegt.

Zum Wirtschaftsplan zählen Baumaßnahmen im Kanalnetz, an den Pumpstationen und Kläranlagen sowie Erneuerungen und Sanierungen im Straßenbereich. Die Planungen zur Investition von 2016 bis 2020 mit den Gemeinden, der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalts und dem Landkreis sind abgeschlossen. Somit kann der Zusammenschluss reibungslos erfolgen. Zurzeit wird bereits der Bau eines Schmutzwasserkanals in der Langen Straße in Kreischau gemeinsam von AZV Saale-Rippachtal und ZWA Bad Dürrenberg betreut.

http://www.zwa-badduerrenberg.de/index.php?id=53&tx_ttnews[tt_news]=225&tx_ttnews[backPid]=35&cHash=20bd860364

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Reisbach: Verbesserungsbeitrag Kläranlage

Kosten für die Optimierung der Kläranlage Reisbach werden auf Grundstückseigentümer umgelegt.

Der Abwasserzweckverband Mittlere Vils führt derzeit verschiedene Maßnahmen zur Optimierung der Kläranlage Reisbach durch. Mit den geplanten Maßnahmen erfolgt nicht nur eine Sanierung alter Anlagenteile, sondern neben der Verbesserung der Betriebssicherheit und der Prozessstabilität ergeben sich deutliche Einsparungen hinsichtlich des Energieverbrauchs.
Die Gesamtkosten für die verschiedenen Projekte betragen ca. 4 Mio. €. Die Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes hat entschieden, die nötigen Investitionen mit der Festsetzung eines Verbesserungsbeitrags zu finanzieren. Aus diesem Grund erhalten die Grundstückseigentümer derzeit die Bescheide des Abwasserzweckverbands. Der Beitragssatz beträgt 1,85 € pro Quadratmeter Geschoßfläche. Diese wird nach den Außenmaßen des Gebäudes ermittelt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Abwasserzweckverband, Tel. 08734/1207.

http://www.marklkofen.de/index.php?id=2841,1

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Kirchdorf: Land gewährt Zuschüsse für die Kläranlage Heimertingen

Zum gemeinsamen Anschluss der Gemeinden Berkheim, Erolzheim und Kirchdorf an die Kläranlage Heimertingen ist nunmehr die Entscheidung über die gestellten Zuschussanträge gefallen.

Bild (von links): Bürgermeister Walther Puza, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, Raimund Rau von der Stadt Memmingen, Bürgermeister Jochen Ackermann, Jürgen Nagler vom Wasserwirtschaftsamt Biberach, Silvia Poppenmaier als Stellvertreter des Kirchdorfer Bürgermeisters, Landrat Dr. Heiko Schmid, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Wolfgang Müller vom Wasserwirtschaftsamt Kempten, Ingenieur Daniel Trautmann, Erich Mittermayr vom Regierungspräsidium Tübingen, Ingenieurin Chritina Iftode

Am 02. Oktober 2015 wurden die Förderbescheide von Ministerialdirektor Helmfried Meinel im Beisein von Herrn Landrat Dr. Heiko Schmidt, Herrn Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und weiterer am Verfahren Beteiligter im Rathaus Berkheim an die Vertreter der Gemeinden übergeben. Für die Gesamtmaßnahme mit Investitionskosten von geschätzten 10,5 Mio. € wird damit eine Förderung in Höhe von insgesamt 6.111,700 € zur Verfügung stehen. Die Förderung verteilt sich auf die beteiligten Gemeinden entsprechend den anteiligen Investitionskosten und der aktuellen Höhe ihrer Gebühren im Wasser- und Abwasserbereich. Die höchste Zuwendung erhielt mit knapp 5,1 Mio. € die Gemeinde Berkheim, weshalb die Übergabe auch im dortigen Rathaus stattfand.

Auf die Gemeinde Erolzheim entfallen rd. 1,4 Mio. € an Zuschuss und auf die Gemeinde Kirchdorf, die bei einem Alleingang keinen Zuschuss bekommen hätte, 403.900 €, bei einem kalkulierten Kostenanteil in Höhe von
2.019.480 €.

Mit der Aufnahme in das Förderprogramm besteht nunmehr eine verlässliche finanzielle Basis für das gemeinsame Vorhaben eines Abwasseranschlusses an das Gruppenklärwerk der Stadt Memmingen in Heimertingen, auf der nun alles weitere entwickelt werden kann. Dem Regierungspräsidium Tübingen und dem Landratsamt, die von Anfang an das Miteinander der drei Gemeinden unterstützt und sich für eine Aufnahme in das Förderprogramm eingesetzt haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

http://www.kirchdorf-iller.de/,Lde/11484184.html

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HAMBURG WASSER: WasserForum mit Sonderprogramm

120 Denkmäler und 300 Veranstaltungen – die diesjährigen Tage der Industriekultur am Wasser bieten am 3. und 4. Oktober Einblick in viele spannende Orte Hamburgs. Mit dabei ist auch das WasserForum von HAMBURG WASSER.
Das Museum zur Geschichte und Gegenwart der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung bietet am 4. Oktober im Rahmen der Tage der Industriekultur einen Vortrag zur Geschichte der Hamburger Wasserwerke in Rothenburgsort mit anschließender Führung über das Betriebsgelände und Führungen durch die Trinkwasser- und Abwasserausstellung an.

Der NDR hat sich vorab im WasserForum umgesehen und beschreibt das museale Angebot von HAMBURG WASSER unter folgendem Link.

http://www.hamburgwasser.de/news/items/tage-der-industriekultur-am-wasser.html

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Berlin: Spurenstoff-Entfernung geht nun in Serien-Test

Forschung zeigt Perspektiven – dazu zählt gesellschaftliches Handeln
Immer feinere Messtechnik macht Spurenstoffe – manche Arzneimittel, Süßstoffe und andere chemische Verbindungen – im Wasser sichtbar, die die heutige Klärtechnik nicht entfernen kann. Obwohl bei vielen dieser Substanzen im Millionstel-Gramm-Bereich die Relevanzfrage wissenschaftlich offen ist und es dafür deshalb in der Trinkwasserverordnung auch keine Grenzwerte gibt, bestimmt in Deutschland der Grundsatz des Minimierungsgebots gesellschaftliches Handeln durch Vermeidung oder Entfernung.
Mit den Möglichkeiten des Aufspürens, Bewertens und Entfernens dieser Spurenstoffe im Wasser haben sich die dreijährigen Forschungsprojekte ASKURIS und IST4R beschäftigt, deren Ergebnisse heute an der TU Berlin vorgestellt wurden. Die Berliner Wasserbetriebe waren Partner der Projekte und testen deren Ergebnisse nun auf großtechnische Anwendbarkeit.
Technische Möglichkeiten allein sind keine Alternative zum Ansatz an der Quelle
„Die Entfernung von Spurenstoffen aus dem Wasserkreislauf ist ein wichtiges Ziel, das dem gesetzlichen Minimierungsgebot folgt – aber eines, das nicht ohne den Einsatz hoher finanzieller und energetischer Ressourcen zu haben ist“, sagt Jörg Simon, Vorstandschef der Berliner Wasserbetriebe. „ASKURIS hat aber auch gezeigt, dass kein technisches Verfahren allein in der Lage ist, alle bekannten Spurenstoffe zu eliminieren. Deshalb ist es umso wichtiger, auch an den Quellen dieser Stoffe anzusetzen und dort ihren Eintrag in den Wasserkreislauf geringstmöglich zu halten.“
In Versuchen, die in der Oberflächenwasseraufbereitungsanlage (OWA) Tegel und im Klärwerk Münchehofe durchgeführt wurden, prüften die Wasserbetriebe zusammen mit ihren Projektpartnern parallel die Verfahren Ozonung, Pulveraktivkohledosierung und Kornkohlefiltration als nachgeschaltete Reinigungsstufe zur bisherigen Klärtechnik. Ziel war es, die Kombination dieser Technologien hinsichtlich Spurenstoffentfernung, Wirtschaftlichkeit und möglicher Integration in Konzepte zur weitergehenden Abwasserbehandlung zu bewerten.
„In den Projekten ASKURIS und IST4R wurde für verschiedene technische Handlungsoptionen zur Spurenstoffentfernung im urbanen Wasserkreislauf eine hervorragende Datenbasis geschaffen“, sagt Prof. Martin Jekel, Lehrstuhlinhaber an der TU Berlin und Projektleiter von ASKURIS und IST4R. Neben der TU Berlin haben die Berliner Wasserbetriebe, das Umweltbundesamt, der Zweckverband Landeswasserversorgung Stuttgart, das Helmholtz Zentrum für Umweltforschung Leipzig und das Kompetenzzentrum Wasser Berlin an den Projekten gearbeitet.
Wie sich die Erkenntnisse großtechnisch umsetzen lassen, testen die Berliner Wasserbetriebe nun in der OWA Tegel. Hier haben die Arbeiten für die Errichtung eines Pulveraktivkohlesilos begonnen. Ende dieses Jahres soll hier ein Drittel der Wassermenge zusätzlich testweise mit Aktivkohle behandelt werden, um so Spurenstoffe zurück zu halten.
Allerdings kann die Wasserwirtschaft mit der Entfernung lediglich einen Teil des Problems lösen – bei der Vermeidung sind der Staat und jeder einzelne gefordert. Dabei kann der Staat durch Umweltverträglichkeitsprüfungen bei der Zulassung neuer Substanzen und bei der Überwachung ihrer Verwendung zur Reduzierung dieser Spurenstoffe beitragen, aber auch jeder Einzelne kann dies tun.
Nicht benutzte oder abgelaufene Medikamente gehören auf keinen Fall in die Toilette, sondern sollten umweltgerecht über die Schadstoffsammelstellen der BSR oder über mit entsprechenden Entsorgungssystemen kooperierende Apotheken entsorgt werden. Reinigungsmittel, Lacke, Düngemittel und andere Chemikalien sollten sparsam eingesetzt und keinesfalls mit dem Abwasser weggespült werden, denn so können sie in den Wasserkreislauf gelangen.
Im engen Wasserkreislauf erfordert steigender Medikamentenkonsum neue Lösungen
Trinkwasser hat in Deutschland eine sehr hohe Qualität, das Vertrauen der Bevölkerung in eine sichere Trinkwasserversorgung ist entsprechend hoch. Mittelfristig zeichnen sich jedoch Trends ab, die die Grundwasserqualität beeinträchtigen können. Dies betrifft vor allem urbane Zentren mit einem eng geschlossenen Wasserkreislauf.
So gehen Klimaprognosen in den nächsten Jahrzehnten von geringeren Niederschlägen im Sommer aus, was bei gleich bleibenden Ablaufmengen aus Klärwerken zu geringeren Wassermengen von Spree und Havel führen kann. Zudem steigt der Konsum von Medikamenten durch die Alterung in unserer Gesellschaft an. Beide Trends können langfristig die Konzentration von Spurenstoffen in den Flüssen und – deutlich geringer – auch im Grundwasser erhöhen.

Begriffserklärung:
ASKURIS: Anthropogene Spurenstoffe im urbanen Wasserkreislauf: Bewertung, Barrieren und Risikokommunikation
IST4R: Integration der Spurenstoffentfernung in Technologieansätze der 4. Reinigungsstufe bei Klärwerken

Weitere Informationen:
http://www.bwb.de/content/language1/html/askuris.php und http://www.bwb.de/content/language1/html/ist4r.php

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Hamburgwasser: Probleme bei der Nacherhebung von Niederschlagswassergebühren

Aufgrund eines technischen Problems kam es am 24. und 25.09.2015 bei der Übertragung von Grundstücksflächen in die Niederschlagswasser-Gebührenabrechnung zu rund 3 000 fehlerhaften Gebührenbescheiden.
Betroffen sind rund 1 100 Grundstücke, für die eine Flächenaufteilung auf unterschiedliche Eigentümer vorgenommen werden sollte. Jeder Teileigentümer erhielt einen Bescheid, der irrtümlich auf der Basis der gesamten gebührenpflichtigen Grundstücksfläche erstellt wurde. Wir konnten den Fehler bereits ermitteln. Die betroffenen Kunden werden sobald wie möglich geänderte Abrechnungen erhalten. Alle fehlerhaften Gebührenabrechnungen werden umgehend von uns storniert.
Für die entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir alle betroffenen Kunden um Entschuldigung.

http://www.hamburgwasser.de/news/items/probleme-bei-der-nacherhebung-von-niederschlagswassergebuehren.html

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Berlin: Integration durch Arbeit – Flüchtlinge werden Azubis

Kolat: Berliner Wasserbetriebe gehen mit gutem Beispiel voran
Gemeinsam mit der Initiative Arrivo Berlin und der gemeinnützigen Gesellschaft für berufsbildende Maßnahmen (GFBM) bieten die Berliner Wasserbetriebe sechs jungen Flüchtlingen die Chance, sich ab Januar 2016 auf eine Ausbildung in dem Unternehmen vorzubereiten.

„Die Berliner Wasserbetriebe als landeseigenes Unternehmen gehen hier mit gutem Beispiel voran und nehmen ihre Verantwortung wahr“, sagt Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen. „Viele der Geflüchteten bringen Potenziale und Qualifikationen mit, die unsere Gesellschaft bereichern können. Ich möchte, dass aus Geflüchteten Steuerzahler werden.“

Heute haben Kerstin Oster, Personalvorständin der Berliner Wasserbetriebe, und Barbara Meyer, Geschäftsführerin des Kulturzentrums Schlesische27, das als Träger des Arrivo-Projekts fungiert, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. „Für uns ist diese Kooperation nicht nur Ausdruck unserer sozialen Verantwortung, sie erweitert auch unsere Möglichkeiten, künftige Fachkräfte für die Wasserbetriebe zu gewinnen und stärkt die gelebte Vielfalt im Unternehmen“, betont Kerstin Oster.

Zusammen mit Arrivo wirbt das Unternehmen unter anderem mit Flyern auf Deutsch, Englisch, Französisch und Arabisch um junge Flüchtlinge, die ab Januar 2016 betreute Praktika bei den Berliner Wasserbetrieben sowie Sprachkurse absolvieren und dabei von der GFBM auch sozialpädagogisch betreut werden. Wer diese Einstiegsqualifizierung erfolgreich durchläuft, kann im kommenden September eine reguläre technische Berufsausbildung bei den Wasserbetrieben beginnen.

„Integration durch Arbeit ist ein entscheidender Schritt für Geflüchtete. Wir freuen uns, dass wir mit den Berliner Wasserbetrieben nun auch ein großes Landesunternehmen als Partner haben“, sagt Barbara Meyer, Geschäftsführerin des Kulturzentrums Schlesische 27.

Mit der Einstiegsqualifizierung für Jugendliche haben die Berliner Wasserbetriebe seit langem gute Erfahrungen: Seit 2010 werden nach ähnlichem Prinzip jährlich sechs junge Berlinerinnen und Berliner, die aus unterschiedlichsten Gründen keinen „normalen“ Ausbildungsweg gefunden hatten, reif für das Erlernen eines Berufes gemacht. Dieses Projekt wird unverändert fortgeführt.

Die Berliner Wasserbetriebe bilden in 18 technischen, kaufmännischen und akademischen Berufen aus. Mehr auf www.ausbildung.bwb.de.

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Wiesbaden: Hauptklärwerk hält vorbildlich Grenzwerte und baurechtliche Vorgaben ein

ELW-Betriebsleiter Joachim Wack nimmt Stellung zum Artikel „Warum kein Verbund mit Mainz? – Ehemaliger Klärwerksleiter Wälti Schmitt äußert sich zu städtischen Erweiterungsplänen im Salzbachtal“, der am 15. September im Wiesbadener Kurier und einen Tag später im Wiesbadener Tagblatt erschienen ist.
„Etliche Aussagen führen in die Irre, andere sind schlichtweg falsch – und besonders die im Kurier abgedruckte Montage von Herrn Brandner bedarf eindeutig der Richtigstellung, damit die Diskussion über den Ausbau des Hauptklärwerks sachlich geführt werden kann“, sagt Joachim Wack. Denn die Montage zeigt nicht, wie das Klärwerk nach dem Bebauungsplan aussehen könnte. In der Montage sind drei technisch unterschiedliche Alternativen dargestellt. „Logischerweise würde nur eine der Varianten realisiert werden“, sagt der Betriebsleiter. „Und ein Umzug der ELW-Verwaltung ins Hauptklärwerk stand nie zur Diskussion.“ Im Herbst beginnen die ELW mit der Erweiterung des Verwaltungsgebäudes im Unteren Zwerchweg.
Völlig unbestritten ist auch, dass im Rahmen des beschlossenen Bauleitverfahrens unter anderem Standortalternativen in Betracht gezogen werden. Ebenso ist die Bürgerbeteiligung neben der Anhörung der Träger öffentlicher Belange ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens. „Meiner Einschätzung nach würde die von Herrn Schmitt ins Gespräch gebrachte Alternative einer Gemeinschaftsanlage mit Mainz – so sie überhaupt machbar ist, was zu prüfen wäre – mindestens eine Planungszeit von 8 bis 10 Jahren haben und Wiesbaden einen deutlich dreistelligen Millionenbetrag kosten“, sagt Joachim Wack. „Eventuell wäre es auch angebracht, bei einer seit 1885 am gleichen Standort im Rahmen der Daseinsvorsorge betriebenen Kläranlage, den Blickwinkel zu ändern und zu prüfen ob, das Klärwerk an die Wohnbebauung gerückt ist oder umgekehrt.“ Anders als im Artikel geschrieben, belaufen sich die Investitionskosten für eine vierte Klärstufe zur Reinigung des Abwassers von pharmazeutischen Rückständen nicht auf 60 bis 70 Millionen, sondern auf rund 30 Millionen Euro.
Zurzeit steht die Diskussion über eine Verlegung des gesamten Klärwerks jedoch nicht im Vordergrund. „Wir verfügen für das Hauptklärwerk über eine aktuelle Betriebserlaubnis vom Regierungspräsidium Darmstadt“, sagt Betriebsleiter Wack. Damit ist den ELW bescheinigt, dass sie alle wasserrechtlichen und baurechtlichen Vorgaben (Genehmigungen liegen vor) sowie die gesetzlichen Grenzwerte, die für Abwasserreinigungsanlagen (gebaut für mehr als 100.000 Einwohnerwerte) gelten, vorbildlich einhalten.
Denn anders als im Artikel dargestellt, gibt es die 300-Meter-Abstandsgrenze zur Wohnbebauung als Vorschrift in Hessen nicht. Das Land Hessen orientiert sich im entsprechenden Merkblatt zwar daran, setzt es jedoch so um, dass die Klärwerke, die näher an der Wohnbebauung liegen, für die baurechtliche Genehmigung strengere Vorgaben erfüllen müssen. Denn wesentlicher als eine Abstandsgrenze ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Immissionswerte. Diese waren auch Bestandteil einer Umweltverträglichkeitsprüfung. „Deshalb haben wir in allen sensiblen Bereichen des Hauptklärwerks Abluftbehandlungen“, sagt Joachim Wack. „Sie sorgen mit dafür, dass wir die Grenzwerte für Immissionen einhalten.“

http://www.elw.de/aktuelle-pressemeldungen/detail/artikel/hauptklaerwerk-haelt-vorbildlich-grenzwerte-und-baurechtliche-vorgaben-ein/

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Leipzig: Programm zum Tag der offenen Tür im Klärwerk Rosental

Die Anmeldung erfolgt vor Ort.
Seit 121 Jahren – Abwasser, das sich gewaschen hat
Das Klärwerk Rosental ist die Hauptanlage zur Abwasserbehandlung von über 500.000 Menschen der Stadt Leipzig und des Umlandes. Bereits im November 1894 ging es in Betrieb, in den Folgejahren erfolgte der stetige Ausbau. Die Erweiterung war notwendig, um die wachsenden Mengen zu bewältigen und neue technische Entwicklungen zu berücksichtigen.

Nach 1990 wurde die vorhandene Mechanik modernisiert und die biologischen Abwasserbehandlungsstufen ausgebaut, so dass das Klärwerk heute alle gesetzlichen Ansprüche an die Abwasserreinigung erfüllt oder sogar übertrifft. Heute reinigt das Klärwerk jeden Tag etwa 110.000 Kubikmeter Abwasser – und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Leipziger Umwelt. In Zukunft werden die Ansprüche an die Arbeit des Klärwerks durch das Wachstum der Stadt Leipzig noch größer
– die KWL planen daher für die kommenden Jahre den zielgerichteten Ausbau der Anlage.
Programm zum Tag der offenen Tür im Klärwerk Rosental
• Rundgang über das Klärwerk Rosental inklusive Faulturmbesteigung
• Stündlicher Kanaleinstieg in Gruppen (letzter Einstieg 16 Uhr)
• Interessantes über die Leipziger Kanalnetzsteuerung
• mikroskopische Live-Bilder von Pantoffeltierchen & Co. (ab 12 Uhr)
• tolle Preise beim Quiz rund ums Klärwerk
• Wasserbaustelle, Experimente, Hüpfburg und Schminken für Kinder
Anschrift: Klärwerk Rosental, Am Sportforum 20, 04105 Leipzig
Anfahrt:
Am Gelände gibt es nur Parkmöglichkeiten für Fahrräder. Mit der
LVB-Linie 4 bis zur Haltstelle Am Mückenschlösschen erreicht man das Klärwerk zudem über einen kurzen Fußmarsch.

Die Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH sind ein Unternehmen der LVV-Gruppe (Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH).

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Bad Camberg:40-jähriges Dienstjubiläum

Gabi Klarner wurde für ihr 40-jähriges Dienstjubiläum geehrt.

Es ist tatsächlich schon 40 Jahre her, dass Gabriele Klarner ihre Ausbildung bei der Kreisverwaltung in Limburg begann. Seit dem 01.09.1975 ist sie, zwar an unterschiedlichen Stellen, aber immer im öffentlichen Dienst beschäftigt. Das wurde in einer kleinen Feierstunde am 01. September vom Verbandsvorsteher des Kläranlagenbetriebsverbands Wolfgang Erk und Geschäftsführer Matthias Fink gebührend gewürdigt.

Direkt nach der Ausbildung zur Verwaltungsangestellten wurde Gabriele Klarner von der Kreisverwaltung übernommen und konnte bereits ein Jahr später den Verwaltungslehrgang I am Verwaltungsseminar in Wiesbaden besuchen. Nach dem Abschluss dieses Lehrgangs wurde sie 1980 ins Beamtenverhältnis übernommen. 1989 wechselte sie zur Gemeinde Selters und leitete dort viele Jahre die Außenstelle in Haintchen. Seit 01.01.2001 ist Gabriele Klarner, nun auch schon fast 15 Jahre, in der Geschäftsstelle des Kläranlagenbetriebsverbands angestellt.

http://www.kbv-badcamberg.de/news/2015-09-01-40-jaehriges-dienstjubilaeum.html

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Umbau des Abwasserpumpwerkes „Am Stern“

Ab Mitte September 2015 wird das Abwasserpumpwerk „Am Stern“ in der Schwarzschildstraße durch einen Umbau ersetzt. Dieses Pumpwerk der Energie und Wasser Potsdam (EWP) leitet das Abwasser von rund 30.000 Einwohnern der Landeshauptstadt Potsdam zur Kläranlage Stahnsdorf der Berliner Wasserbetriebe (BWB) ab.
Um den Anforderungen der wachsenden Stadt Potsdam gerecht werden zu können, zielt das Bauprojekt im Rahmen der EWP Strategie „Wasser 2030″ auf eine Erhöhung der Förderkapazität und auf eine Anhebung der Fließgeschwindigkeit des Abwassers. Dies wird durch neue hydraulische Technik und neue Steuer- und Regeltechnik erreicht. Die Abwasserentsorgung durch das Pumpwerk „Am Stern“ wird während des gesamten Bauzeitraumes weiterhin aufrechterhalten. Dies ist möglich, weil dieses Pumpwerk aus zwei identischen Teilen mit unterirdischen Kammern zur Sammlung des Abwassers und den entsprechenden Pumpenblöcken besteht.
Zudem sollen bauliche Mängel an dem in den 1970er Jahren errichteten Pumpwerk behoben werden. Deshalb ist der Umbau des Tiefbauteils einschließlich der Anlagentechnik notwendig. Die besondere bauliche Herausforderung ist, dass die Arbeiten in der vorhandenen Gebäudehülle durchgeführt werden.
Für den Umbau des Abwasserpumpwerkes Stern hat die EWP Baukosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro eingeplant. Die Fertigstellung ist für Dezember 2017 vorgesehen.

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Hannover: Abwassergebühren bleiben in Hannover bis 2018 konstant

Hannovers Bürgerinnen und Bürger können sich freuen. Die Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühr bleibt voraussichtlich bis zum Jahr 2018 konstant auf niedrigem Niveau.
Dies ist das Ergebnis der jüngsten Gebührenkalkulation, die eine Anpassung der genannten Gebühren zum 01.01.2016 nicht erforderlich macht. Von 13 Großstädten mit über 500.000 Einwohnern steht Hannover der der Abwassergebühr auf Platz 5 und bei der Niederschlagswassergebühr auf Platz 2. Damit liegt die Niedersächsische Landeshauptstadt bei den beiden Gebührenarten im vorderen Feld und teilweise sogar an der Spitze. Beide Gebühren sind seit dem Jahr 2009 unverändert konstant.
Die aktuellen Gebührensätze der Stadtentwässerung Hannover finden Sie hier.

http://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Umwelt/Wasser-Abwasser/Abwasser/Stadtentwässerung-Hannover/Aktuelles-und-Infos

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Abwasserbeseitigungspflicht soll übertragen werden

WEB will Aufgaben der Stadt Königslutter übernehmen – Für Verbraucher ändert sich nichts
Auf die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB) will die Stadt Königslutter am Elm die Abwasserbeseitigungspflicht zum 1. Januar 2016 übertragen. Hierzu soll eine Zweckvereinbarung nach dem niedersächsischen Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit geschlossen werden. Entsprechende Beratungen und Beschlüsse zu dieser Frage sind im Verwaltungsrat der Wolfsburger Entwässerungsbetriebe gefasst worden.
Des Weiteren beschäftigt sich eine öffentliche Vorlage, die am Donnerstag, 24. September, im Planungs- und Bauausschuss beraten und im Rat der Stadt am 7. Oktober verabschiedet werden soll, mit diesem Thema. Der Rat der Stadt Königslutter berät darüber am 1. Oktober. In einem zweiten Schritt wird für 2018 eine gemeinsame Anstalt des öffentlichen Rechts angestrebt, die die Aufgaben der Abwasserbeseitigung für die Stadt Königslutter am Elm und die Stadt Wolfsburg übernimmt.
Für die Bürger Königslutters und Wolfsburgs gibt es durch die Übernahme der Aufgabe durch die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe keine Veränderungen. Beide Partner erwarten eine verbesserte Effizienz durch die Bildung einer größeren Einheit.
Für die rund 16.000 Einwohner der Stadt Königslutter wird der Ansprechpartner bei Entwässerungsanträgen, Abflussstörungen oder Gebührenangelegenheiten die WEB sein. Die bisherige Anlaufstelle für alle Entwässerungsangelegenheiten im Rathaus von Königslutter wird bestehen bleiben. Für die Verbraucher werden die Gebühren mit dem Wechsel konstant gehalten.
„Die Weiterentwicklung der Abwasserbeseitigung der Stadt ist nötig, um die Aufgaben der Zukunft bewältigen zu können. Dies kann nur im Rahmen einer regionalen Lösung gemeinsam erfolgen“, erklärt der Bürgermeister der Stadt Königslutter am Elm, Alexander Hoppe.
Die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe haben erst Anfang 2014 die Abwasserbeseitigungspflicht für die Samtgemeinde Boldecker Land übernommen. „Die bei dieser Erweiterung unseres Arbeitsgebietes gemachten guten Erfahrungen bestärken uns, die Abwasserbeseitigung im Bereich Wolfsburg-Königslutter zum Wohle aller Bürger zusammenzuführen“, hebt WEB-Vorstand Dr. Gerhard Meier hervor.
Das Kanalnetz der WEB verlängert sich durch die Netzanteile der Stadt Königslutter am Elm um etwa 200 Kilometer auf dann insgesamt rund 1.400 Kilometer. Daneben kommen 27 Pumpwerke und das Zentralklärwerk als neue Aufgaben in den Zuständigkeitsbereich der Wolfsburger Entwässerungsbetriebe.

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Zweibrücken: Notstromaggregat in Betrieb genommen

Unsere Kläranlage reinigt rund um die Uhr alle in der Stadt und den angeschlossenen Gemeinden anfallenden Abwässer. Dabei kommt modernste Technik für die Regelung und Überwachung der Anlagen zum Einsatz, um das gereinigte Wasser ohne schädliche Folgen dem Naturkreislauf zurück zu geben. Der Betrieb unserer Anlage ist ohne elektrische Energie nicht denkbar. So könnten unter Umständen schon kurzzeitige Stromausfälle zu erheblichen Betriebsstörungen und damit weitreichenden Folgen für die Umwelt führen. Die bei der letzten grundlegenden Überholung unserer Anlagen realisierte Ringeinspeisung aus dem städtischen Netz hat sich mittlerweile als zu unsicher erwiesen.

Wir haben uns daher dazu entschlossen, durch Installation einer sogenannten Netzersatzanlage die notwendigsten Grundfunktionen der Kläranlage zum Erhalt der Reinigungsleistung auch bei Netzausfall sicher zu stellen.

Im Laufe der ersten Septemberwoche wurde das neue Notstromaggregat der Kläranlage in Betrieb genommen und auf Herz und Nieren eine Woche lang in all seinen Funktionen ausführlich getestet. Die Steuerung erkennt automatisch, wenn die Netzspannung wegfällt. Die Kläranlage wird in diesem Fall sofort vom städtischen Stromnetz getrennt und das Aggregat läuft selbständig an. Innerhalb von 5 Minuten steht eine entsprechende Spannung zur Verfügung und die wichtigsten Aggregate, wie zum Beispiel die Zulaufschnecken und die Gebläse der Biologischen Stufe, werden nach einem festen Programm von der Prozesssteuerung gestartet. Damit ist sichergestellt, dass auch bei Stromausfall die Reinigungsleistung der Anlage erhalten bleibt. Bei Netzrückkehr wird das Aggregat geregelt wieder heruntergefahren und die Anlage auf Netzbetrieb umgeschaltet.

Die Verfügbarkeit unserer Anlagen rund um die Uhr stellt eine große Herausforderung an UBZ als Betreiber dar: Wir haben dem bei der Planung, bei der vorbeugenden Instandhaltung sowie durch organisatorische Maßnahmen wie Rufbereitschaft Rechnung getragen. Mit der nun realisierten Ersatzstromversorgung wurde ein weiterer wichtiger Schritt zu noch mehr Ausfallsicherheit getan.

Technische Daten des Stromerzeugers:
Dieselmotor IVECO Cursor 13TE3, Generator Mecc Alte ECO40-1S:
Leistung: 334 kW
Nennspannung: 400/231 V
Nennstrom: 578 A
http://www.ubzzw.com/abwasser/20-newsabwasser/326-news01

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Bensheim: Hochmoderne Waschmaschine für das Abwasser

In der Gruppenkläranlage an der Hartbrücke werden täglich rund 14000 Kubikmeter Wasser gereinigt
Presseartikel aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 25.08.2015 von BA-Mitarbeiterin Gerlinde Scharf

Wer einer Kläranlage zu nahe kommt, muss darauf gefasst sein, dass es dort gewaltig stinkt. Glaubt man. Denkste! Das ist längst Vergangenheit, versichern Frank Daum, Geschäftsführer des Zweckverbandes Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) und Daniel Zimmermann, Geschäftsbereichsleiter Kläranlagenbetrieb. Mehr:

http://www.kmb-bensheim.de/hochmoderne-waschmaschine-fuer-das-abwasser/

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Berlin: Abwasser heizt ausgezeichnetes Mehrgenerationenhaus

Kooperation mit EVM erspart dem Klima CO2 und den Mietern Kosten
Ein neues generationengerechtes Mehrfamilienhaus in Berlin-Karlshorst wird durch eine Kooperation der Berliner Wasserbetriebe mit der EVM Berlin e. E. – Erbbauverein Moabit – klimafreundlich mit Wärme aus Abwasser beheizt. Dafür wird in der Dorotheastraße direkt vor dem neuen Gebäude eine ein Meter starke Abwasserdruckleitung auf 78 Metern Länge mit ringförmigen Wärmetauschern versehen. So können dem Abwasser dort pro Jahr rund 314.000 kWh Wärme entzogen werden. Das deckt nicht nur 80 % des Bedarfs des viergeschossigen Neubaus mit 78 Wohnungen, sondern heizt teilweise auch weitere 120 Wohnungen in der Nachbarschaft mit.
„Das Vorhaben ist für uns in mehrfacher Hinsicht beispielhaft“, sagt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe. „Die Kooperation zeigt unser energiewirtschaftliches Know-how, unterstützt die Berliner Klimaziele und nützt nicht zuletzt auch den Mietern, die von dieser nachhaltigen und hocheffizienten Lösung durch geringere Betriebskosten profitieren.“
Gegenüber einer Erdgas-Heizung erspart das Vorhaben der Berliner Luft pro Jahr 35 Tonnen CO2. Das EVM-Projekt wird nach seiner Fertigstellung im Oktober eine der größten Wärme-aus-Abwasser-Anlagen in Berlin. Das Karlshorster Bauprojekt des EVM Berlin ist mit dem Genossenschaftspreis Wohnen 2015 des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen ausgezeichnet worden.
Zwei Techniken sind möglich, nahe beim Nutzer müssen beide liegen
Das Wärmepotenzial im Abwasser lässt sich mit zwei alternativen Techniken erschließen: Mit in Schmutz- und Mischwasserkanälen angebrachten oder mit ringförmig um Abwasserdruckleitungen verlegten Wärmetauschern. Dabei haben Druckleitungen die Nase vorn, weil sie – anders als Kanäle – immer rundum gefüllt sind und damit von ihrer kompletten Fläche Wärme abgeben. Das Prinzip gleicht dem der Erdwärme-Heizungen: Abwasser gibt einen Teil seiner Wärme an ein flüssiges Medium ab und Wärmepumpen erhöhen diese Temperatur dann auf ein zum Heizen nutzbares Maß. Entscheidend ist nicht die absolute Temperatur des Abwassers, sondern die Differenz zur Temperatur des Mediums.
In Berlin sind bislang acht Anlagen in Betrieb, die dem Abwasser Wärme entziehen, weitere sechs befinden sich in Bau bzw. Planung. Fachleute schätzen, dass bis zu zehn Prozent aller Gebäude so beheizt werden könnten. Voraussetzung ist dabei immer, dass Gewinnung und Nutzung dicht beieinander liegen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bwb.de/waa

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Erftverband: Internet via Kanal?

Die Bundesregierung will den Ausbau eines flächendeckenden schnellen Internets weiter forcieren und dafür u. a. Abwasserkanäle als Mantelrohr für Breitbandkabel nutzen. Das geht aus dem Entwurf des Wirtschaftsministeriums zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes (§§ 77 ff TKG) zur Umsetzung entsprechender EU-Richtlinien hervor. Es ist vorgesehen, dass die Betreiber von Kanalnetzen grundsätzlich Auskunft über die Lage von Kanälen und die Bedingungen der Mitbenutzung von Abwasserkanälen geben müssen. Der Erftverband steht dem Gesetzentwurf kritisch gegenüber.

http://www.erftverband.de/ev-telegramm-82015/

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Homburg: Zukunftsaufgabe Klärschlammverwertung: Entsorgungsverband Saar installiert innovative Mineralisierungsanlage auf der Kläranlage Homburg

Der Entsorgungsverband Saar hat auf seiner Kläranlage in Homburg mit dem Bau einer innovativen, energieautarken Klärschlamm-Mineralisierungsanlage begonnen.

In der letzten 5 Jahren fielen auf der Kläranlage Homburg jährlich zwischen 4.500 und 4.800 Tonnen entwässerter Klärschlamm an, davon stammen 40-50 Prozent von anderen Kläranlagen bzw. von der Karlsberg-Brauerei.
Das neue Verfahren bringt eine Verringerung der zu verwertenden Klärschlammmenge um mehr als 80 Prozent gegenüber der bisher eingesetzten reinen Schlammentwässerung.

Die Baukosten in Höhe von 2,9 Mio. Euro werden sich bereits 5 Jahre nach Aufnahme des Betriebes amortisiert haben.

Die Mineralisierungsanlage, die am Standort Homburg installiert wird, ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen, wirtschaftlichen und innovativen Klärschlammverwertung. Es ist die zweite Anlage dieser Art, die in Deutschland gebaut wird.

Pro Jahr fallen auf den 140 Kläranlagen des Verbandes rund 650.000 Kubikmeter Klärschlamm an, für dessen Entsorgung bisher Kosten in Höhe von rund 6 Millionen Euro jährlich entstanden.
Bislang wurden rund 45 Prozent des im Saarland anfallenden Klärschlamms – das entspricht in etwa dem Bundesdurchschnitt – in der Landwirtschaft verwertet. Die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung ist nicht nur wirtschaftlich eine sinnvolle Lösung. Vielmehr werden auf diesem Wege wichtige und weltweit endliche Nährstoffe wie z.B. Phosphor wiederverwertet. Die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung ist also praktizierte Kreislaufwirtschaft.

Verschärfte Vorgaben, wie sie in der Novellierung der Klärschlammverordnung wie auch in der Düngemittelverordnung enthalten sind bzw. sein werden, verhindern künftig diesen praktikablen Entsorgungsweg.

Eine auf den ersten Blick nahe liegende Alternative ist die Verwertung des Klärschlammes in Verbrennungsanlagen. Diese ist jedoch deutlich teurer als die landwirtschaftliche Nutzung und widerspricht darüber hinaus den Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, das vorrangig eine stoffliche Verwertung der Abfälle fordert.

Die Mineralisierungsanlage, die auf der Kläranlage Homburg errichtet wird, verbindet dahingegen sämtliche Anforderungen aus Klärschlamm- und Düngemittelverordnung sowie Kreislaufwirtschaftsgesetz. Es handelt sich um eine innovative Technik, bei der Schadstoffe aus dem Klärschlamm entfernt werden, Phosphor jedoch in pflanzenverfügbarer Form erhalten bleibt. Das entstehende Produkt kann daher als Dünger landwirtschaftlich genutzt werden.

Wesentliche Vorteile des Verfahrens:
• CO² neutrale Verfahrenstechnik
• Einhaltung der zukünftig geltenden gesetzlichen Grenzwerte im zu verwertenden Klärschlamm
• Wirtschaftlichkeit
• vergleichsweise geringer Energiebedarf
• keine zusätzliche Lärm- oder Geruchsbelastung
• Elimination von Polymeren und organischen Schadstoffen
• Hygienisierung
• Erhaltung der Ressource Phosphor in pflanzenverfügbarer Form
• Kompaktheit der Anlage (Unterbringung in einem neu zu errichteten Anbau eines bestehenden Gebäudes) ermöglicht dezentralen Betrieb
• stabiler, einfacher Betrieb
• deutlich weniger Klärschlammtransporte

So funktioniert die Mineralisierungsanlage auf der EVS-Kläranlage Homburg:
Der entwässerte Klärschlamm wird durch einen Bandtrockner gefördert, wo heiße Luft dafür sorgt, dass der größte Teil des enthaltenen Wassers verdampft.
Im sich anschließenden Mineralisierungsreaktor wird der getrocknete Klärschlamm auf bis zu 800 °C erhitzt, dabei jedoch nicht verbrannt, sondern verkohlt (carbonisiert) – ähnlich wie bei der Herstellung von Holzkohle. Dabei entstehen Gase, die anschließend bei 1250° C vollständig verbrannt werden. Durch eine besondere Verbrennungstechnik entstehen hier sehr geringe Abgasemissionen, die mit anderen Verfahren nicht zu realisieren wären. Die dabei gewonnene Wärme beheizt die Mineralisierungsreaktoren und steht danach für die Klärschlammtrocknung zur Verfügung.
Die für die Trocknung und Mineralisierung benötigte Energie wird direkt dem Klärschlamm entnommen, der Bandtrockner wird mit der Abwärme aus dem Ofen und den vorhandenen Blockheizkraftwerken (BHKWs) betrieben. Der Betrieb der BHKWs erfolgt mit dem bei der Klärschlammfaulung entstehenden Klärgas. Für die Beheizung der Faultürme der Kläranlage Homburg steht ein weiterer Teil der Abwärme der BHKWs zur Verfügung.

http://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/zukunftsaufgabe-klaerschlammverwertung-entsorgungsverband-saar-installiert-innovative-mineralisieru/

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Berlin: Tücher im WC sind ganz und gar nicht okay

Feucht-Textil verstopft und verzopft und gehört daher in den Müll
Vlies-Tücher werden in Küchen und Bädern immer allgegenwärtiger. Sie sind so saugstark wie reißfest. Das wird geschätzt. Aber nach Gebrauch landen viele dieser Tücher in der Toilette. Weggespült lassen die Hightech-Tücher und Feucht-Papiere manchmal schon wenige Meter hinter der „Schüssel“ Installateure und Abwasserentsorger schwitzen. Denn die unkaputtbaren Lappen verstopfen Rohre in der Kanalisation und Rechenanlagen in den Klärwerken. Oder sie verwinden sich zu oberschenkeldicken Zöpfen, vor denen selbst PS-starke Pumpwerke kapitulieren.
„Unsere Entstörer müssen immer häufiger ausrücken, um blockierte Pumpen und Rechenanlagen wieder flott zu machen“, sagt Ulrike Franzke, Chefin der Abwasserentsorgung der Berliner Wasserbetriebe. Das sei sowohl für die Wasserbetriebe als auch – wenn es schon im eigenen Hause verstopfe – für die Bürger so teuer wie überflüssig. Mit rund einer Million Euro schlägt die Verstopfungsbeseitigung in Kanälen, Pump- und Klärwerken allein bei den Wasserbetrieben zu Buche, Tendenz steigend.
„Ein Klosett ist keine Mülltonne“, so Franzke. Nur menschliche Ausscheidungen, Klo-Papier und Wasser gehören in den Abfluss, alles andere ist Abfall und kein Abwasser, gehört also in die Mülltonne. Besonders ärgerlich sei es, so stellte auch der Kundenbeirat der Wasserbetriebe jüngst fest, dass manche Hersteller ihr Gewirk mit dem Hinweis verpackten, dass eine Entsorgung via WC in Ordnung ginge.

Forscher ändern Strömungen und machen Pumpen scharf und intelligent
Neben der Information der Öffentlichkeit rüsten die Wasserbetriebe aber nun auch technisch auf, um den Pumpenwürgern beizukommen. In Forschungsprojekten mit den Fluidsystemdynamiker von der TU Berlin werden Strömungen in Kanälen und Saugräumen von Pumpen so verändert, dass es die Lumpen schwerer haben, zu verzopfen. An Pumpen mit Hackmessern wird getüftelt und an solchen, die Blockaden schon im Ansatz erkennen und sich dann automatisch mit Laufumkehr oder heftigem Drehzahlwechsel wehren können.
———
Auf Wunsch stellen wir Ihnen gern Bildmaterial zur Verfügung. Zusätzliche Hintergrund-Informationen finden Sie auch hier:
www.bwb.de/content/language1/html/8998_10046.php
http://www.bwb.de/content/language1/html/13810.php
www.kuras-projekt.de
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/43185/Volles-Rohr
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_16351.php

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Erftverband: EuGH entscheidet zum Verschlechterungsverbot

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 1. Juli 2015 sein mit Spannung erwartetes Urteil zum Verschlechterungsverbot nach Artikel 4 der Wasserrahmenrichtlinie verkündet. Es geht um die für die wasserwirtschaftliche Praxis wichtige Frage, ob eine Gewässerbenutzung bereits dann unzulässig ist, wenn sie zur Verschlechterung einzelner Parameter führt oder erst dann, wenn sie zu einer Verschlechterung ganzer Gewässerabschnitte führt. Der Erftverband wird seine Mitglieder über das Urteil und die damit möglicherweise verbundenen Folgen für die Wasserwirtschaft in der Region unterrichten, sobald die Urteilsgründe vorliegen.

http://www.erftverband.de/ev-telegramm-62015/

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Rieschweiler: In Rieschweiler wird Klärschlamm umweltfreundlich und wirtschaftlich behandelt

Umweltministerin Ulrike Höfken hat am Donnerstag auf der Kläranlage Schwarzbachtal in Rieschweiler-Mühlbach die neue Klärschlammvererdungsanlage offiziell in Betrieb genommen. „Diese Methode der Klärschlammbehandlung kommt ohne chemische Hilfsmittel aus und ist gerade für den ländlichen Raum eine wirtschaftliche, umweltfreundliche und nachhaltige Lösung“, sagte Höfken. Das Umweltministerium hat den Bau der Anlage der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben (Landkreis Südwestpfalz) mit einem zinslosen Darlehen in Höhe von 384.000 Euro gefördert. Die Baukosten lagen insgesamt bei 1,36 Millionen Euro. „Da durch diese innovative Technologie künftig weniger Klärschlamm zu entsorgen ist, trägt die Maßnahme auch dazu bei, dass die Abgabenbelastung der Bürgerinnen und Bürger nicht weiter steigt“, betonte Höfken.

„Klärschlämme sind oftmals mit Schwermetallen und organischen Schadstoffen belastet, die sich in Böden und Gewässern langfristig anreichern und die Lebensmittelerzeugung belasten können. Vor dem Hintergrund der anstehenden Novellierung der Klärschlammverordnung des Bundes wollen wir für Rheinland-Pfalz die Strategie für eine umweltverträgliche und wirtschaftliche Verwertung von Klärschlamm fortentwickeln“, erklärte die Umweltministerin. Dazu trage auch die neue Anlage in Rieschweiler bei, die im Jahr bis zu 16.700 Kubikmeter Schlamm aufnehmen und verarbeiten könne.
Bei der mit modernster Technik gesteuerten Klärschlammvererdung entziehen Schilfpflanzen dem Schlamm Wasser und nutzen dessen Nährstoffe zum Wachstum. Zusätzlich wird die Masse des Klärschlamms durch biologische Prozesse reduziert. Das Filtratwasser wird der Kläranlage zur Behandlung zugeführt. Übrig bleibt Klärschlammerde, die nach acht bis zehn Jahren nach den gesetzlichen Bestimmungen weiter verwertet werden kann. Dabei wird voraussichtlich auch eine landwirtschaftliche Verwertung möglich sein.

Höfken hob hervor, dass die Betriebskosten der neuen Anlage im Vergleich zur herkömmlichen Klärschlammbehandlung gering seien: „Zudem spart diese Technologie jährlich Dutzende Tonnen CO2-Emissionsen ein und trägt damit zum Klimaschutz bei.“ Darüber hinaus speichere die Anlage den im Klärschlamm enthaltenen Phosphor für die spätere Nutzung.

http://mulewf.rlp.de/no_cache/aktuelles/einzelansicht/archive/2015/june/article/hoefken-in-rieschweiler-wird-klaerschlamm-umweltfreundlich-und-wirtschaftlich-behandelt/

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Entsorgungsverband Saar: Optimierung und Erweiterung der Kläranlage Nohfelden abgeschlossen. Offizielle Inbetriebnahme im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“

Der Entsorgungsverband Saar hat dieser Tage die Arbeiten zum Ausbau der Kläranlage Nohfelden, mit denen er Mitte 2013 begonnen hatte, abgeschlossen.

Am 27. Juni waren die Nohfeldener Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre neu gestaltete Kläranlage im Rahmen eines Tages der offenen Tür offiziell in Betrieb zu nehmen.

Die Kapazitätserweiterung der Kläranlage Nohfelden um rund 3.000 Einwohnerwerte* erfolgte aufgrund des erhöhten Bedarfes, der sich aus dem An-schluss des Center Park Bostalsee an die Kläranlage Nohfelden ergab. Zugleich wurde die 1993 in Betrieb genommene Anlage technisch optimiert, um auch künftig den gesetzlichen Anforderungen an eine moderne Abwasserrei-nigung entsprechen zu können.

Der EVS investierte in das Maßnahmenpaket rund 2,4 Millionen Euro.

Die Bauarbeiten erfolgten unter laufendem Betrieb der Anlage, was für Betriebspersonal, Planer und Bauunternehmer gleichermaßen eine große Her-ausforderung darstellte.

Bei der Kläranlage Nohfelden handelt es sich um eine mechanisch-biologische Anlage mit integrierter Phosphor-Elimination (eine ausführliche Infobroschüre steht unter www.evs.de/Abwasser/Kläranlagen-Broschüren zum Download bereit).

Von der Optimierung der Kläranlage Nohfelden profitiert insbesondere die Nahe, in die das gereinigte Abwasser eingeleitet wird.

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Guntersblum: Leininger Schloss

Neue Mieter im Leininger Schloss
„Die Nutzung des Leininger Schlosses ist mindestens für die nächsten 10 Jahre gesichert“ freute sich der Guntersblumer Ortsbürgermeister Reiner Schmitt. In kleinem Rahmen haben VG-Bürgermeister Klaus Penzer und der Werkleiter des Zweckverbandes Abwasserentsorgung Rheinhessen (ZAR), Herwig Lepherc die Mietverträge zwischen den Parteien unterzeichnet. Neben der Ortsverwaltung im Erdgeschoss wird die Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Selz ein Bürgerbüro dort einrichten. In das Obergeschoss zieht die Verwaltung des ZAR ein, die derzeit noch in den stark beengten Räumlichkeiten des Betriebsgebäudes auf der Kläranlage Oppenheim ihren Sitz hat. VG-Bürgermeister Klaus Penzer sieht in der gefundenen Lösung gleich mehrere Vorteile „Umfassender Verwaltungsservice durch das VG-Bürgerbüro und unmittelbare Nähe zur Ortsverwaltung sowie zusätzliche Flächen als optimales Entwicklungspotential für den ZAR“.
Derzeit werden die dafür notwendigen Modernisierungsmaßnahmen geplant und ausgeschrieben. Dafür wurde Architekt Walter Schweitzer aus Dalheim beauftragt. Insbesondere Auflagen des baulichen Brandschutzes sowie die erforderlichen Normen für die Barrierefreiheit müssen für die zukünftige Nutzung erfüllt werden. Darüber hinaus sind die für ein Verwaltungsgebäude erforderlichen Sanitär- und Sozialbereiche zu ertüchtigen und an die Arbeitsstättenrichtlinien anzupassen. Neue Stromleitungen und eine moderne Netzwerktechnologie ergänzen den Erneuerungsaufwand des historischen Gebäudes

http://www.zweckverband-abwasserentsorgung-rheinhessen.de/de/aktuelles/meldungen/Leininger_Schloss.php

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EVS: Rheinland-pfälzisch- saarländisches Fachtreffen zur Energieoptimierung auf Kläranlagen

Seit vielen Jahren stehen Energieanalyse und Energieoptimierung von Kläranlagen im Fokus der Abwasserfachwelt. Spätestens seit dem Beginn der sogenannten Energiewende im Jahr 2011 sind Energiesparmaßnahmen ökonomisch und ökologisch ein zentrales Thema.

Am 2. Juni veranstalteten Abwasser-Fachkräfte des EVS gemeinsam mit Kollegen aus der Region Südwestpfalz-Kaiserslautern auf der EVS-Kläranlage Burbach eine Fortbildungsveranstaltung mit dem Schwerpunktthema „Energetische Optimierung von Kläranlagen“.

31 Teilnehmer aus den Reihen der DWA-Nachbarschaften (s.u.) nutzten die Möglichkeit, sich im Rahmen von Vorträgen und Praxisbeispielen in Burbach und Jägersfreude über die Energieeffizienz von Belüfersystemen sowie innovative Ansätze bei Kompressoren, Belüftern und Sauerstoffeintragsregelungen zu informieren und neue technische Lösungen zu diskutieren.

Die biologische Reinigungsstufe hat den größten Anteil am Stromverbrauch einer Kläranlage. Im Rahmen der biologischen Reinigung werden die Schmutzstoffe im Abwasser durch Mikroorganismen abgebaut. Besonders energieintensiv ist dabei die Belüftung, durch die die Mikrorganismen mit Sauerstoff versorgt werden.

Darum setzt der EVS mit verschiedenen Optimierungsansätzen gerade hier an.
Zwei ausgewählte aktuelle Projekte stellte der EVS im Rahmen der Veranstaltung vor:

Auf der Kläranlage Wustweiler wird eine innovative Gebläsetechnik für den Sauerstoffeintrag eingesetzt. Durch den Einsatz von sogenannten Drehkolbenverdichtern, die zum Zeitpunkt der Anschaffung im Jahr 2011 durch den EVS noch den Status von Prototypen hatten, spart der EVS jährlich rund 13.000 Euro bzw. 75.000 kWh bei der Belüftung ein.

Auf der Kläranlage Saarbrücken-Burbach erfolgt derzeit eine Ausrüstung der biologischen Reinigungsstufe mit neuartigen Flächenbelüftern. Hier stehen einmaligen Investitionskosten von rund 271.000 Euro jährliche (!) Einsparungen von über 150.000 Euro bzw. 870.000 kWh gegenüber.

Die Veranstaltung am 2. Juni fand im Rahmen der „Nachbarschaftstreffen“ der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) statt, die sich u.a. für Forschung und Entwicklung in der Abwasserwirtschaft einsetzt. Ziel der Nachbarschaften ist die berufliche Weiterbildung und der Erfahrungsaustausch der Teilnehmer.

http://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/pheinland-pfaelzisch-saarlaendisches-fachtreffen-zur-energieoptimierung-auf-klaeranlagen/

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EVS: Unfallkasse des Saarlandes belohnt erfolgreiche Präventionsarbeit des Entsorgungsverbandes Saar

Im Rahmen einer Feierstunde im Europasaal der Unfallkasse Saarland (UKS) übergab die UKS dem Entsorgungsverband Saar am 24. Juni eine Prämie für dessen erfolgreiche Präventionsarbeit.

Der Entsorgungsverband Saar betreibt im Saarland sämtliche 140 kommunalen Kläranlagen unterschiedlichen technischen Zuschnitts. Auch für den Betrieb zweier Wertstoff-Zentren und dreier Zentraldeponien zeichnet der Verband verantwortlich.

Bereits bei Planung und Bau der Abwasser- und Abfallanlagen wird viel getan, um sie sicherer zu machen für den Betrieb durch die EVS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter.

„Mit der regelmäßigen Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen in allen Bereichen des Verbandes wird darüber hinaus konsequent ein großes Augenmerk auf die Gestaltung der einzelnen Arbeitsplätze und der Arbeitsabläufe gelegt“, so EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann. „Hierdurch können Unfallschwerpunkte frühzeitig erkannt und beseitigt werden.“

Durch die stufenweise Übertragung der Pflichten im Arbeitsschutz an die jeweils Vorgesetzten wurden die Zuständigkeiten im Arbeits- und Gesundheitsschutz klar definiert und die Thematik insgesamt deutlich ins Bewusstsein der Vorgesetzten gerückt.

„Die Führungskräfte des Verbandes nehmen ihre Verantwortung für die Thematik sehr ernst“, betont EVS-Geschäftsführer Karl Heinz Ecker. „Regelmäßige Unterweisungen, Weiterbildungsmaßnahmen und Ersthelferkurse für die Mitarbeiter der EVS-Anlagen sind weitere wichtige Bausteine unserer Präventionsarbeit.“

Zum sicheren Arbeiten auf den Anlagen gehört für die EVS-Geschäftsführung auch eine hochwertige Schutzkleidung. Darum wird der Anbietermarkt konsequent sondiert, um den Mitarbeitern geeignetes Material zur Verfügung stellen zu können.

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Oldenburgisch‐Ostfriesischer Wasserverband:Positionspapier Pflanzenschutzmittel

Ausgangslage
Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, das besonders geschützt werden muss.
Denn auch künftige Generationen sollen auf ebenso sauberes Trinkwasser vertrauen
können, wie es für uns heute selbstverständlich ist. Der Schutz des Trinkwassers ist
daher eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Unser Trinkwasser unterliegt besonderen Qualitätsansprüchen und strengen Kontrollen.
Der OOWV versorgt rund eine Million Kunden und bereitet ausschließlich Grundwasser
zu Trinkwasser auf. Die natürlichen Ressourcen können durch unterschiedliche äußere
Einflüsse gefährdet werden. Neben dem Eintrag von Nitraten durch die
Gülleausbringung geraten zunehmend auch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in
den Fokus. Sie können über das Grund‐ und Oberflächenwasser in das Rohwasser
gelangen und damit das Trinkwasser und auch den Naturhaushalt beeinträchtigen.
Der Schutz des Trinkwassers leitet sich aus folgenden Gesetzen/Vorschriften ab:
– EG‐Trinkwasserrichtlinie
– EG‐ Pflanzenschutz‐Rahmenrichtlinie
– Trinkwasserverordnung
– Pflanzenschutzmittelverordnung
– Nationaler Aktionsplan‐Pflanzenschutz (NAP)
– Niedersächsisches Wassergesetz
– Landesweite und regionale Schutzgebietsverordnungen

Problemstellung
Es gibt ungefähr 250 zugelassene Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln. Nach dem
Pflanzenschutzgesetz müssen diese Substanzen abbaubar sein, was aber nicht bedeutet,
dass sie völlig verschwinden. Es können Abbauprodukte von den ursprünglichen
Wirkstoffen auftreten. Diese Abbauprodukte bezeichnet man als Metaboliten. Da diese
Abbauprodukte in der Vergangenheit immer häufiger im Grundwasser anzutreffen
waren und zum Teil auch im Trinkwasser, wurden die Metaboliten seitens des
Umweltbundesamtes hinsichtlich ihrer Toxizität und Pestizität bewertet. Trifft eines der
beiden Kriterien zu, ist das Abbauprodukt im Sinne des Pflanzenschutzrechtes
als relevanter Metabolit einzustufen. Damit gilt für diese relevanten Metaboliten auch
der Grenzwert aus der Trinkwasserverordnung von 0,1 μg/l. Liegt keine Toxizität und
Pflanzenschutzmittelwirkung mehr vor, wird das Zwischenprodukt als nicht relevanter
Metabolit eingestuft. Die nicht relevanten Metaboliten fallen nicht unter das Pflanzenschutzrecht
und es gelten keine Grenzwerte entsprechend der Trinkwasserverordnung.
Vorsorglich hat das Umweltbundesamt für diese Stoffe sogenannte gesundheitliche
Orientierungswerte (GOW) von 1 bis 3 Mikrogramm je Liter Trinkwasser festgelegt.
Dabei sind die gesundheitlichen Orientierungswerte so niedrig angesetzt, dass selbst bei
lebenslanger Aufnahme der betreffenden Substanzen kein Anlass zur gesundheitlichen
Besorgnis besteht.

Das OOWV Trinkwasser wird regelmäßig auf etwa 100 Pflanzenschutzmittelwirkstoffe
und Metaboliten untersucht. Das OOWV Trinkwasser enthält bis auf das Trinkwasser
vom Wasserwerk Holdorf keine Pflanzenschutzmittelwirkstoffe und keine relevanten
Metaboliten. Im Trinkwasser vom Wasserwerk Holdorf können Pflanzenschutzmittelwirkstoffe
unterhalb des erlaubten Grenzwertes auftreten.

Die aktuell in der Öffentlichkeit thematisierten „nicht relevanten Metaboliten“ lassen
sich vielfach in Spuren feststellen. Im Wesentlichen handelt es sich um die
Abbauprodukte der beiden Herbizid‐Wirkstoffe Metolachlor sowie Metazachlor. Im
Wasserwerk Nethen lässt sich eine Grundbelastung der Förderbrunnen mit dem nicht
relevanten Desphenylchloridazon feststellen. Daraus resultiert eine entsprechende
Spurenbelastung des Trinkwassers. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse vom
Trinkwasser sind jedoch aus fachlicher Sicht nicht beunruhigend bezogen auf die
gesundheitliche Gefährdung des Kunden, da die festgestellten Spuren mindestens um
eine Zehnerpotenz entfernt von den gesundheitlichen Orientierungswerten liegen.
Der Nachweis von Pflanzenschutzmitteln und die Gefahr der Belastung für das
Grundwasser hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu zählt beispielsweise die
Zusammensetzung des Pflanzenschutzmittels ebenso wie die Anwendung, die
Bodenverhältnisse, die Witterung sowie die Hangneigung der Fläche und die
wasserwirtschaftlichen Standorteigenschaften.

Es ist absehbar, dass durch die zunehmende Intensivierung in der Landwirtschaft,
insbesondere durch die intensive Anwendung von Wirtschaftsdüngern und durch den
verstärkten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, als Folge zunehmender Monokulturen
mittel‐ und langfristig auch das Grundwasser belastet wird.
Bei der Trinkwasseraufbereitung ist das Entfernen von Pflanzenschutzmitteln sehr
aufwändig und verursacht zusätzliche Kosten.

Lösung
Für den OOWV stehen die Gesundheit des Kunden und der Anspruch an Trinkwasser
von höchster Qualität an erster Stelle. Deshalb ist der Grundwasserschutz nicht verhandelbar.
Der OOWV unternimmt erhebliche eigene Anstrengungen in der Prävention.
Der OOWV fordert:
• Strengere Anforderungen an das Zulassungsverfahren von Pflanzenschutzmitteln.
• Ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Wasserschutzgebieten, sobald deren Wirkstoffe oder
Metaboliten im Grundwasser gefunden werden.
• Eine Ausweitung der Kontrollen durch die zuständigen Behörden.
• Eine konsequente Ahndung von Verstößen.
• Fachkundige Beratung der Grundstückseigentümer und kein Verkauf von Pflanzenschutzmitteln über
Onlineshops oder Super‐/Restpostenmärkte
So unterstützen wir den ökologischen Landbau, gehen Kooperationen mit Landwirten
ein und fördern intensiv die Wasserschutzberatung der Landwirtschaftskammer.
Auch die Stilllegung von einzelnen Förderbrunnen ist vorstellbar, sofern die zulässigen
Grenzwerte von Pflanzenschutzmitteln überschritten werden. Dies kann jedoch zu
Engpässen in der Wasserversorgung führen. Die Versorgungssicherheit, zu der alle
Wasserversorger verpflichtet sind, muss gewährleistet bleiben, natürlich ohne Überschreitung
der gesetzlich einzuhaltenden Grenzwerte im abzugebenden Trinkwasser.
Die Lösung des Problems liegt somit nicht in der Stilllegung von Brunnen oder dem
Herausfiltern unerwünschter Stoffe aus dem Rohwasser. Vielmehr gilt es, den Eintrag
von schädlichen Stoffen in das Grundwasser von vornherein zu verhindern. Gesetzgeber
und Zulassungsbehörden stehen in einer besonderen Verantwortung zum
Grundwasserschutz.

Quelle: http://www.oowv.de/fileadmin/user_upload/2011/downloads/Positionspapier_PSM_final_2014-05-20_gum.pdf

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Frankfurt: Besichtigungstag 2015

Am 12.09.2015 bietet die Stadtentwässerung Frankfurt am Main in der Zeit von 11:00 Uhr – 15:00 Uhr einen Besichtigungstag an. Hierzu laden wir alle Interessierten recht herzlich ein. Sie haben an dem Tag die Möglichkeit zwei verschiedene Besichtigungen zu besuchen. Diese stellen sich wie folgt dar.
Besichtigung der Kanalisation

Es besteht die Möglichkeit, die Kanalisation auf einer kleinen Tour im Untergrund kennen zu lernen. In der Zeit von 11 – 15 Uhr können der Fremdeneingang, einer der ältesten Teile der Frankfurter Kanalisation, sowie ein weiteres, modernes Kanalisationsbauwerk zur Ableitung von Abwasser unter dem U-Bahntunnel am Willy-Brandt-Platz besucht werden. Die Besichtigung ist mit einer Begehung der Kanäle im Untergrund sowie einer Demonstration des TV-Inspektionsfahrzeugs zur Kanaluntersuchung verbunden.
Der Zugang erfolgt über Treppen, setzt aber Trittsicherheit voraus. Kinder unter 18 Jahren können an der Besichtigung nur in Begleitung von Erwachsenen teilnehmen.
Bei Regenwetter muss die Führung leider aus Sicherheitsgründen ausfallen.
Der Treffpunkt befindet sich an der Gallusanlage / Ecke Taunustor.
Gruppen über 6 Personen bitten wir um eine Voranmeldung (Frau Brand; Tel. 069 212 32907, laura.brand@stadt-frankfurt.de ).

Besichtigung der Abwasserreinigungsanlage Niederrad
Wir möchten unsere Anlage Niederrad für ein breites Publikum, für Anwohner und Interessierte öffnen und Sie in die Welt der Abwasserreinigung früher und heute entführen.
Es werden halbstündig Führungen angeboten, die allgemeine und aktuelle Fragen der Abwasserreinigung Ihnen näher bringen.
Treffpunkt: Abwasserreinigungsanlage Niederrad, Goldsteinstraße 160, 60528 Frankfurt/M.-Niederrad

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Niersverband: Öffentliche Führungen auf den Kläranlagen Mönchengladbach-Neuwerk und Geldern

Jeder von uns spült täglich ca. 120 Liter schmutziges Wasser in den Abfluss. Wo läuft dieses Abwasser hin und wie wird es wieder sauber? Das und vieles mehr erfahren Sie anschaulich bei einem Rundgang über die Kläranlage Mönchengladbach-Neuwerk.
Die Führungen sind kostenfrei. Bitte festes Schuhwerk anziehen.
Um uns die Organisation zu erleichtern ist eine Anmeldung bis mind. drei Tage vor dem Termin erforderlich unter niersinfo(at)niersverband.de oder Tel.: 02162/3704-102 (Mo. – Do., 8:00 – 12:00 Uhr).
Die Führungen finden erst ab einer Teilnehmerzahl von 10 Personen statt.

Nächster Termin:
Samstag 1. August 2015, 10:00 – 12:00 Uhr
Treffpunkt: Kläranlage Mönchengladbach-Neuwerk, Niersdonker Straße 10, 41066 Mönchengladbach, Foyer im Betriebsgebäude.

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Oberhausen: Emschergenossenschaft bohrt Tunnel unter Kanal und Emscher

Für die Herstellung des dafür erforderlichen Schachtes muss ab 6.7. ein Radweg am Legoland gesperrt werden
Oberhausen. Die Emschergenossenschaft muss wegen Bauarbeiten für den Abwasserkanal Emscher ab Montag, 6. Juli 2015, den Radweg direkt nördlich des Legolandes für zirka ein Jahr sperren. Umleitungen werden eingerichtet und auch ausgeschildert. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis.
Unmittelbar südlich des Rhein-Herne-Kanals und nördlich des betroffenen Radweges erstellt die Emschergenossenschaft in der nächsten Zeit ein 22 Meter tiefes Schachtbauwerk. Von diesem aus wird in Richtung Norden ein zirka 350 Meter langer Anschlusskanal (Innendurchmesser: 1,60 Meter) an den Abwasserkanal Emscher vorgetrieben – dabei unterquert die Bohreinheit sogar den Rhein-Herne-Kanal und die Emscher!

Die Bauarbeiten finden statt im Rahmen des sogenannten Bauabschnitts 40 des Abwasserkanals Emscher, wegen seiner weitestgehend parallelen Lage zur A 42 auch bekannt als „Emscherschnellweg unter Tage“. Auf Bottroper Seite hatte die Emschergenossenschaft im vergangenen September mit den Arbeiten begonnen, die bis nach Oberhausen-Holten reichen. Verlegt wird ein rund zehn Kilometer langer Abwasserkanal mit einer Doppelrohrtrasse – streng genommen fährt die Emschergenossenschaft somit rund 20 Kilometer an Kanal auf!

Die Arbeiten im Bauabschnitt 40 sollen 2018 abgeschlossen sein. Der Bauauftrag (Auftragnehmer sind die Tunnelbauspezialisten von PORR aus Österreich) ist mit einem Investitionsvolumen von rund 170 Millionen Euro der zweithöchste Bauauftrag in der Geschichte des Emscher-Umbaus (Rang 1 hält der Bauabschnitt 30 des Abwasserkanals Emscher zwischen Dortmund und Bottrop mit rund 420 Millionen Euro, Auftragnehmer: Wayss & Freytag aus Frankfurt).

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kbv-badcamberg: Mit einem Hauch von Olympia in die Zukunft

Landesberufswettbewerb für Abwasserfachleute am Bieberer Berg in Offenbach.

14 Teams, bestehend aus jeweils drei Azubis und Berufsanfängern aus den drei Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, ein anspruchsvoller Aufgabenparcours und eine genau hinblickende Fach-Jury. Das sind die Zutaten, aus dem der „Olympische Abwasserwettbewerb“ bestand, der am Donnerstag, 2. Juli 2015 im Sparda-Bank-Hessen-Stadion am Bieberer Berg in Offenbach am Main stattfand.

Der Kläranlagenbetriebsverband Ems- und Wörsbachtal war mit seinen drei Auszubildenden ebenfalls vertreten. Die Aufgaben, die sich die Experten in der Jury ausgedacht hatten, waren durchaus anspruchsvoll. Sie bestanden aus einer praktischen sowie theoretischen Aufgaben und umfassten sehr viele Bereiche des vielseitigen Berufs „Fachkraft für Abwassertechnik“. Bei den theoretischen Aufgaben mussten sowohl fachliche Fragen zu den Themen Entwässerung und Abwasserreinigung als auch allgemeine Fragen zur Organisation und zum Fachverband DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.) beantwortet werden – und das natürlich alles unter Zeitdruck. Der praktische Höhepunkt aber war der fachgerechte Einstieg in einen Abwasserkanal, einschließlich Vorbereitung und Messung der Atmosphäre im Kanal und dem eigentlichen Einstieg mit den erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen.

Die Idee, die dahinter steckt: Den jungen Berufseinsteigern mit einem spielerischen, aber fachlich anspruchsvollen Wettkampf noch einmal deutlich machen, wie spannend und wichtig ihr Job ist und ihre Begeisterung anschließend als Multiplikator nutzen.

Die Auszubildenden des Kläranlagenbetriebsverbands Sebastian Loidl, Dietrich Gilgenberg und Patrick Rieth konnten die Aufgaben sehr gut bewältigen und erhielten eine Siegerurkunde, überreicht durch den Vorsitzeden des DWA-Landesverbands, Peter Lubenau und die Geschäftsführerin des DWA-Landesverbands, Vera Heckeroth. Auch wenn es diesmal nicht der erste Platz war, hat es doch Allen einen riesigen Spaß gemacht. Die zum kräftigen Anfeuern mitgereisten Ausbilder Markus Richter, Jens Stath, Carsten Gilberg und der Geschäftsführer des KBV Matthias Fink waren sehr zufrieden und planen auch beim nächsten Mal wieder die Teilnahme ein. Fazit: „Wichtig sind das Meistern der Herausforderungen im Team und der Spaß dabei. Nebenbei wird die Bedeutung dieses wichtigen Berufs hervorgehoben und das Selbstbewusstsein der Teilnehmer gestärkt.“

http://www.kbv-badcamberg.de/aktuelles/aktuelles.html

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Emschergenossenschaft: Dr. Emanuel Grün für weitere fünf Jahre als Technischer Vorstand gewählt

Die beiden Räte der Wasserwirtschaftsverbände bestätigten den 59-Jährigen in seinem Amt
Dr. Emanuel Grün, Technik-Vorstand der beiden Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband, ist von den beiden Räten der Verbände für weitere fünf Jahre gewählt worden. Damit begleitet der 59-Jährige die großen Investitionsvorhaben zum Emscher-Umbau bis zu ihrem geplanten Abschluss in 2020. Darüber hinaus tritt Grün seine nunmehr dritte Amtszeit als Vorstandsmitglied an. Erstmals wurde er 2005 gewählt, die erste Wiederwahl erfolgte 2010.

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Flensburg: Kampf um Flensburgs Kanäle

Die Politik steht vor einer weitreichenden Entscheidung: Verliert das Technische Betriebszentrum Kanalnetz und Klärwerk an die Stadtwerke?

Bekommen die Stadtwerke Klärwerk und Kanalisation? Oder doch nicht? Am Dienstag (16 Uhr) muss der Hauptausschuss entscheiden, wie es in einer Diskussion weiter geht, die von den Stadtwerken Anfang 2013 angestoßen wurde. Die städtische Tochter möchte alle Netze in ihrer Hand bündeln – also zusätzlich …mehr:

http://www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/kampf-um-flensburgs-kanaele-id10194166.html

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INNSBRUCK: IKB gewinnt Energie aus Biogut

Die Innsbrucker Kläranlage versorgt sich in Zukunft selbst mit Energie. Auch für das Hallenbad Olympisches Dorf und das neue Restaurant am Baggersee liefert die Kläranlage bald Wärme.

Bereits seit 1976 wird in der Kläranlage der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) aus dem Klärschlamm Biogas erzeugt. Dazu braucht es nicht nur einen Faulturm zur Vergärung des Schlamms, sondern auch drei Motoren, die das Biogas in Strom und Wärme verwandeln. Diese so genannten Blockheizkraftwerke werden nun durch zwei neue, hocheffiziente Gasmotoren des traditionsreichen Tiroler Unternehmens GE Jenbacher ersetzt. Mit dem so erzeugten Strom und der Wärme wird die Kläranlage zur Selbstversorgerin, d. h., sie deckt ihren Eigenbedarf an Energie selbst. Und sie versorgt zusätzlich noch andere Nutzer: Der Strom, der nicht verbraucht wird, wandert ins Versorgungsnetz der IKB. Die überschüssige Wärme beheizt künftig das Hallenbad Olympisches Dorf und das neue Restaurant am Baggersee.

Biogut als Basis innovativer Energiekonzepte
„Der wirtschaftliche und ökologische Grundgedanke der Blockheizkraftwerke liegt einerseits in der intelligenten Erzeugung von Energie aus Biomasse und der innovativen Nutzung der vor Ort gewonnenen Wärme“, erläutert IKB-Vorstandsvorsitzender DI Harald Schneider das Grundprinzip.

Zusammen mit dem Klärschlamm kommt der biogene Abfall, also Bioabfall aus den Innsbrucker Haushalten, in die Faultürme und wird dort vergärt. Ca. 40 Tonnen Bioabfall pro Tag und damit etwa 8.000 Tonnen Bioabfall pro Jahr können so verwertet werden. Das über die Vergärung produzierte Gas wird in den Blockheizkraftwerken in Strom umgewandelt. Als Zusatzprodukt entsteht dabei noch Wärme. Der Leiter des IKB-Geschäftsbereichs Abwasser, DI Bernhard Zit, meint dazu: „So erzeugen wir aus Klärschlamm und Biomasse Energie und müssen diese nicht zukaufen. Damit sparen wir Kosten ein.“

Moderne Gasmotoren für die Zukunft
Mit den bisherigen Anlagen konnte der Strom-Eigenbedarf der Kläranlage zu 83 Prozent und der Wärmebedarf zu 100 Prozent gedeckt werden. Mit jeweils über 85.000 Betriebsstunden haben die Maschinen ihre technische Lebensdauer nun aber erreicht. Die neuen Anlagen mit höherer Leistung und besserem Wirkungsgrad werden den Eigenbedarf der Kläranlage zur Gänze decken.
„Der erstklassige Gesamtwirkungsgrad unserer modernen Blockheizkraftwerke von bis zu 86 Prozent ermöglicht der Innsbrucker Kläranlage neben der autonomen Versorgung mit Strom und Wärme zukünftig auch das Einspeisen überschüssiger Energie in das Versorgungsnetz der Innsbrucker Kommunalbetriebe“, erläutert Franz Luxner, Sales Manager bei GE für Österreich, Schweiz und Luxemburg, die Vorteile der modernen Anlagen von GE in Jenbach. Doch damit nicht genug: „Durch die Einbindung in das innovative Wärmeverbundsystem der IKB können nun auch Verbraucher außerhalb der Kläranlage versorgt werden“, so Luxner.

Die Jahresstromproduktion des neuen Blockheizkraftwerkes liegt bei rd. 8 Mio. kWh, was dem Verbrauch von rd. 2.300 Durchschnittshaushalten entspricht.

Kläranlage ist Teil des Smart-City-Districts von SINFONIA
Nicht erst seit Inkrafttreten des Bundesenergieeffizienzgesetzes beschäftigt sich die IKB mit dem effizienten und ressourcenschonenden Einsatz von Energie. Seit Mitte 2014 arbeitet die IKB im Rahmen des EU-Projekts SINFONIA an Smart-City-Lösungen für Innsbruck. Die IKB entwickelt intelligente Lösungen zur dezentralen Erzeugung, Verteilung und Speicherung von Strom und Wärme. Ein Schwerpunkt ist die Nutzung der energetischen Potenziale der Kläranlage, wie eben zur Wärmeversorgung des Hallenbades Olympisches Dorf. Vorstandsdirektor DI Helmuth Müller betont: „Die IKB sieht das Thema Energieeffizienz als Chance zur Verwirklichung innovativer und nachhaltiger Konzepte“.

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Markersdorf: Eine Forschungsreise zum Abwasserverband Anzbach-Laabental!

Diesem Aufruf folgte die NMS Eichgraben mit den Schülern der 1. Klasse und ihrer Lehrerin Dipl. Päd. Sabrina Leimer und der Begleitperson Julia Wegscheider. Sie besichtigten am 24.06.2015 das gesamte Areal der Kläranlage in Markersdorf. Nach der Begrüßung durch Betriebsleiter Franz W. Groß folgte die Erklärung über Funktion und Arbeitsweise dieser Abwasserreinigungsanlage. Besonderes Augenmerk legen wir bei den Schulexkursionen auf die Erklärung, wie wichtig es ist, das Abwasser nicht noch mehr zu verschmutzen durch Dinge wie zum Beispiel: Farben, Lacke, Essensreste oder Hygieneartikel. Abschließend wurden die Besucher und ihre Begleitpersonen mit einer gesunden Jause verabschiedet.

http://www.awv-anzbach-laabental.at/system/web/news.aspx?bezirkonr=0&menuonr=50385879&detailonr=50490727-20058

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Dinslaken: „Emscher in the box“ – Drei Kuben informieren über Emscher-Umbau

Mobile Ausstellung an der Mündung am Hagelkreuz
Dinslaken. Am Hof Emschermündung kann ab sofort bis Mitte September die mobile Ausstellung „Emscher in the Box“ besichtigt werden. Drei große Kuben präsentieren das „Gestern“, „Heute“ und „Morgen“ rund um die Emscher, die Emschergenossenschaft und das Großprojekt Emscher-Umbau. Besichtigt werden kann die Ausstellung während der Öffnungszeiten von „Mats & Mia“, dem Café im Emschermündungshof: dienstags bis freitags von 13 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr. Montags sind das Café und die Kuben geschlossen.

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Stuttgart: 44. Bauigelfest am Uni Campus -Vaihingen

Am 02.07.15 wird das Tiefbauamt/Stadtentwässerung Stuttgart am Nachmittag und am frühen Abend mit einem kleinen Stand zu den beruflichen Möglichkeiten für Studenten und Absolventen informieren.

Darüber hinaus werden aktuelle Projekte vom Tiefbauamt und der Stadtentwässerung Stuttgart vorgestellt.

Weitere Informationen: http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/44-bauigelfest-am-uni-campus-vaihingen/

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Oldenburg: Abwasserwärme – bundesweit größtes Projekt

Eine ganze Branche schaut derzeit auf Oldenburg: Am Alten Stadthafen entsteht ein neues Wohnviertel. Dort soll die Abwasserwärme für die Beheizung von rund 20.000 Quadratmetern Wohnfläche genutzt werden. Es wird das bundesweit größte Projekt dieser Art.

Seit 2010 arbeitet der Fachdienst Umweltmanagement der Stadt Oldenburg zusammen mit dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) und dem Institut für Rohrleitungsbau (iro) der Jadehochschule an dem Ziel, Abwasserwärmepotentiale in der Stadt Oldenburg zu eruieren und Projekte konkret umzusetzen.

Stadtbaurätin Gabriele Nießen freut sich über die von der Stadt initiierte kooperative Projektentwicklung am Alten Stadthafen: „Die Nutzung von Abwasserwärme zur Beheizung von Wohngebäuden ist ein Baustein des integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes (InEKK) der Stadt Oldenburg, um dessen Umsetzung wir uns intensiv bemühen. Ich freue mich sehr, dass wir für diese Form der neuartigen klimafreundlichen Wärmegewinnung mit KUBUS Immobilien GmbH einen in der Sache sehr aufgeschlossenen Vorhabenträger gefunden haben. Damit die Energiewende in Oldenburg weiter an Fahrt gewinnt brauchen wir Vorzeigeprojekte dieser Art.“

Kanalnetz als Wärmequelle
Kubus als Projektentwickler nutzt mittels Wärmepumpentechnologie das Kanalnetz des OOWV als Wärmequelle für seine Gebäude. Oldenburgs durchflussstärkster Mischwasserkanal mit einem Durchmesser von 1,50 Meter steht dafür direkt quasi vor der Haustür liegend zur Verfügung.

Dr. Michael Janzen, Leiter des Trink- und Abwasserzentrums des OOWV in Oldenburg, spricht von einem Leuchtturm-Projekt, das weit über die Landesgrenzen hinausstrahlt. „Die Technik ähnelt der Energiegewinnung aus Erdwärme. Allerdings ist das Abwasser eine konstantere Wärmequelle“, erklärt er. Der Grund: Die durchschnittliche Temperatur im Mischwasserkanal beträgt rund zehn Grad. Durch einen Wärmetauscher, der in den Kanal eingebaut wird, und eine entsprechende Wärmepumpe kann die Eingangstemperatur auf Heizniveau gesteigert werden.

Ziel: Wärmetauscher von 200 Metern Länge
Im ersten Bauabschnitt sollen zunächst 7.500 Quadratmeter Wohnfläche mit Abwasserwärme beheizt werden. Dafür wird ein Wärmetauscher von 81 Metern Länge in den Mischwasserkanal eingebaut. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 260.000 Euro. Die Erfahrungen daraus sollen dann für einen weiteren Bauabschnitt genutzt werden, ehe am Ende Wärmetauscher von rund 200 Metern Länge eingebaut und damit Deutschlands größtes Projekt dieser Art fertiggestellt ist.

Weitere Projekte in Planung
„Die Abwasserwärmenutzung am Alte Stadthafen ist nicht das einzige Projekt dieser Art in Oldenburg. Im Bauprojekt „Wechloyer Tor“ an der Ammerländer Heerstraße wird die Abwasserwärme zukünftig rund 100 Wohneinheiten beheizen. „Zudem beabsichtigen wir, noch in diesem Jahr zusammen mit dem iro und dem OOWV weitere Detailmessungen im Kanalnetz durchzuführen, um möglichst noch weitere neue Projekte dieser Art anzustoßen,“ ergänzt Gerd Iwanuk Leiter des Fachdienstes Umweltmanagement der Stadt Oldenburg.

http://www.oldenburg.de/microsites/stadtplanung/sanierungsgebiete/stadtumbaugebiet-alter-stadthafen/stadthafen-waerme-aus-abwasser.html

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Wasserverband Eifel-Rur: informiert über Ausbildungsberufe

Der Wasserverband bietet zum Ausbildungsbeginn am 01. August 2016 Ausbildungsplätze für die Berufe Mechatroniker/in und Elektroniker/in für Betriebstechnik an. Diese Berufe stellt er Interessenten auf der Kläranlage Aachen-Soers am 20. Juni 2015 vor. Auf dieser Kläranlage befindet sich die Ausbildungswerkstatt für den Bereich Abwasserreinigung, in dem die Azubis tätig sein werden. Auch sie wird an diesem Tag vorgestellt. Daran schließt sich eine Besichtigung der Kläranlage mit einer Vorstellung der einzelnen Schritte der Abwasserreinigung an, bei der auch die umfangreiche Technik einer solchen Anlage betrachtet wird. Gerne dürfen interessierte Jugendliche ihre Eltern zu der Vorstellung mitbringen. Diese beginnt um 9 Uhr im Betriebsgebäude der Kläranlage, die über die Zufahrt an der Krefelder Straße (in der Nähe zur Auffahrt zur A 4) zu erreichen ist.
Der Wasserverband bittet aus organisatorischen Gründen um vorherige Anmeldung entweder telefonisch unter 0241 918163668 oder per Mail an leo.kratz@wver.de oder viktor.flaming@wver.de. Mehr Informationen zum Verband und zu den Ausbildungsberufen gibt es auch auf der Verbandshomepage www.wver.de

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Stuttgart: Studienfahrt der Patenschaft-Studentinnen und -Studenten aus Straßburg

Die Landeshauptstadt hat als erste Stadt außerhalb Frankreichs, die Patenschaft für den Ingenieurstudiengang 2013-2016 an der Ecole Nationale du Genie del’Eau et de l’Environnement (ENGEES) am 24. Januar 2014 in einer Feierstunde übernommen.

In dieser Zeit ist es Tradition die Patenstadt zu besuchen. Vom 27. bis 30. April 2015 waren deshalb 35 Studentinnen und Studenten der ENGEES aus Straßburg in ihrer Patenstadt Stuttgart. Sie haben darüber eine kleine Reportage verfasst – was und wie sie die Studienfahrt erlebten, lesen Sie in der Reportage (franz.):

http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/tudienfahrt-unserer-patenschaft-studentinnen-und-studenten-aus-strassburg/

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Stuttgart: Klärwerke als Kraftwerke der Zukunft

Das Hauptklärwerk Mühlhausen (HKW) in Stuttgart verfügt über alle technischen Anlagenteile, um die durch den Klärwerksprozess herausgefilterten organischen Brennstoffe durch Verbrennung zu verstromen.

Die eingesetzte Technik ist im Wesentlichen auf dem neuesten Stand bzw. bedarf in Teilbereichen der Klärschlammverbrennung noch der Betriebsoptimierung. Damit ist die Stromproduktion des HKW an ihrem Optimum angelangt. Darüber hinaus sind noch Anstrengungen notwendig, um den Stromverbrauch auch weiterhin zu reduzieren. Die Stromautonomie des Klärwerks kann somit langfristig durch die Anwendung neuer Technik und die gewonnenen Erkenntnisse der letzten 50 Jahre Wirklichkeit werden.

Sonderdruck unter:
http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/klaerwerke-als-kraftwerke-der-zukunft/

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Wiesbaden: Abend des offenen Hauptklärwerks

Freitag, 17. Juli 2015 von 16 bis 21.30 Uhr
Erleben Sie eines der modernsten Klärwerke Europas live. Um 16 Uhr öffnet das Hauptklärwerk für Sie seine Tore.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Alle weiteren wichtigen Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier

http://www.elw.de/aktuelle-meldungen/detail/artikel/abend-des-offenen-hauptklaerwerks/

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Thunersee: Jahresbericht steht unter dem Motto „Perspektiven“

Der Blick in die Zukunft ist geprägt vom bevorstehenden Ausbau zur Elimination von Spurenstoffen. Der erste Schritt zur Realisierung war die Suche nach dem Generalplaner. Ab Juli werden die Planungsarbei-ten beginnen. Der Blick zurück zeigt im Juli 2014 rekordverdächtige Abwassermengen, gute Reinigungs-leistungen nach der Normalisierung in der biologischen Stufe und einen günstigen Stromeinkauf nach der Ausschreibung letzten Sommer. Finanziell liegt der Abschluss im üblichen Rahmen ohne grosse Überraschungen.
Der erste Schritt zum Ausbau erfolgte mit der öffentlichen Ausschreibung des Generalplaners anfangs Februar. Vier Offerten sind eingegangen. Die Bewertung durch unsere Bauherrenberater und durch das Geschäftsleitungsteam der ARA führte zu einem klaren Sieger. Die Zuschlagsverfügung wird am 28. Mai verschickt. Erfolgt keine Einsprache, kann noch im Juni der Vertrag unterzeichnet und im Juli mit der Pla-nung begonnen werden. Weitere Meilensteine sollten der Baubeginn im Spätsommer 2016 und die Inbe-triebnahme im Sommer 2018 sein.
Das letzte Jahr war anfänglich geprägt von erfolgreichen Betriebsumstellungen zur Normalisierung unse-res Belebtschlammes. Seit April erreicht die Anlage wieder sehr gute Leistungen, die in den Monaten Juli und August durch die extrem hohen Abwassermengen leicht getrübt wurden. So wird auch im laufenden Jahr die Abwasserabgabe an den Kanton noch etwas höher bleiben als üblich. Kompensiert werden diese Kosten mit dem tieferen Preis für den Stromeinkauf auf dem Markt.
Finanziell konnte das letzte Jahr unter den budgetierten Kosten abgeschlossen werden. Allerdings liegen die den Gemeinden verrechneten Nettokosten leicht höher als noch 2013. Insbesondere die höheren Kosten für die Abgabe an den Kanton – immer noch als Folge des „granulierten“ Belebtschlammes an-fangs 2013 – führten zu dem leichten Kostenanstieg.
Zu befinden haben die Delegierten auch über ein neues Finanzreglement. Erforderlich war eine Anpas-sung des Kostenverteilers. Gleichzeitig sind unnötige Bestimmungen gestrichen und das Reglement ver-einfacht worden. In der Mitwirkung sind vorwiegend positive Rückmeldungen aus den Gemeinden einge-gangen. Einige konstruktive Vorschläge konnten in der Bearbeitung aufgenommen werden.
Martin Wells, Vorstandsmitglied und bisher Bauverwalter der Gemeinde Spiez hat eine neue Herausforde-rung gesucht und die Gemeinde Spiez verlassen. Für die Gemeinde Spiez ist deshalb ein neues Vor-standsmitglied zu wählen. Die Gemeinde Spiez schlägt Vinzenz Gnehm zur Wahl vor. Ab 1. August wird er in der Bauverwaltung Spiez seine Tätigkeit als Dienstchef Tiefbau/Umwelt (Stv. Abteilungsleiter) über-nehmen.
Weitere Informationen: Jahresbericht 2014; www.arathunersee.ch/publikationen

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Berlin: Lücke zum Selbstversorger wird immer kleiner

Klärwerk Schönerlinde macht sich noch mehr Strom und Wärme selbst
Und sie dreht und dreht und dreht sich: Eine neue, zweite Mikrogasturbine sorgt im Klärwerk Schönerlinde dafür, dass noch mehr Biogas aus der Klärschlammfaulung in Strom und Wärme umgewandelt werden kann. Damit wird der Anteil der eigenen Energieerzeugung auf 87 Prozent erhöht – und das Klärwerk im Nordosten Berlins ist auf dem besten Weg, das erste energieautarke Klärwerk der Berliner Wasserbetriebe zu werden.
Denn dort wird nicht nur das Biogas, das bei der Faulung des Klärschlamms entsteht, in inzwischen zwei Mikrogasturbinen und einem Blockheizkraftwerk energetisch verwertet. Zusammen kommen diese Anlagen auf knapp 6,3 Gigawattstunden (GWh) Strom pro Jahr. Außerdem liefern seit 2012 drei Windräder jährlich insgesamt über 10 GWh, wovon ein Teil in das öffentliche Netz gespeist wird. Denn an windreichen Tagen erzeugt das Klärwerk bereits heute mehr Strom als es verbraucht. Und: Durch die Eigenerzeugung von Strom und Wärme aus Wind und Faulgas können jährlich bis zu 13.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.

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Berlinwasser: Holding AG in eine GmbH umfirmiert

Leitung, Aufsicht und Rechtsbeziehungen bleiben unverändert
Die Berlinwasser Holding AG ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 14. April 2015 und der Eintragung ins Handelsregister Charlottenburg am 19. Mai 2015 in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt worden. Die Umfirmierung in die Berlinwasser Holding GmbH erfolgte im Rahmen der Rekommunalisierung der Berlinwasser Gruppe durch das Land Berlin und dient der Vereinfachung der Beteiligungsstruktur und damit der Reduzierung der Komplexität. Alle Verträge und Rechtsbeziehungen behalten Gültigkeit.
Operativ wird die Berlinwasser Holding GmbH auch künftig in Personalunion des Vorstands der Berliner Wasserbetriebe von Frank Bruckmann als Vorsitzendem der Geschäftsführung sowie Jörg Simon und Kerstin Oster als Mitgliedern der Geschäftsführung geführt. Erneut wurden auch die bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrates, die Staatssekretäre Klaus Feiler (Senatsverwaltung für Finanzen, Vorsitzender des Aufsichtsrates) und Henner Bunde (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung) sowie Lutz Neetzel, Personalrat der Berliner Wasserbetriebe, bestellt.
Die Berliner Wasserbetriebe und die Berlinwasser Holding GmbH sind jeweils landeseigene Unternehmen. Nach den vorangegangenen Umstrukturierungen bündeln sich die Kompetenzen der verbliebenen Wettbewerbsgesellschaften in der Berlinwasser Holding GmbH. Das sind neben der Berlinwasser International GmbH, das im In- und Ausland tätige Ingenieurbüro die p2m berlin GmbH, der Brunnenspezialist pigadi GmbH sowie der Kundenservice-Spezialist bluepartner GmbH.

http://www.bwb.de/content/lang

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Starnberger See: Verbandsversammlung genehmigt Kanalbau für 3,9 Millionen Euro

Der Abwasserverband kann den Starnberger Ortsteil Hanfeld mit seiner favorisierten Kanalvariante erschließen. Die Verbandsversammlung genehmigte die Planungen und die Projektkosten von rund 3,9 Millionen Euro. Im Herbst könnten die Bagger anrollen.
Starnberg – Nach intensiver Planung und Kostenanalyse hinsichtlich der Gebührengerechtigkeit, aber auch in Abstimmung mit dem Bürgerkreis Hanfeld, hat sich der Abwasserverband aus wirtschaftlichen Gründen dazu entschlossen, die Trassen für den Schmutz- und Regenwasserkanal im Ortsteil nach der sogenannten Variante „B“ auszubauen. Diese Planung bringt nach Ansicht des Verbands gleich mehrere Vorteile gegenüber der im Oktober 2013 vom Starnberger Stadtrat einstimmig beschlossenen Variante „A“, die wesentliche Kanalverlegungen im südlichen Dorfbereich über private Grünflächen bedeutet hätte.
„Es ist die kostengünstigere Lösung“, betont Geschäftsleiter Norbert Impelmann. Zur Versammlung wurden erstmals aktuelle Zahlen öffentlich vorgelegt. Der Stadtratsbeschluss hätte nach einer Neuberechnung Gesamtbaukosten in Höhe von brutto rund 4,057 Millionen Euro bedeutet. Die vom Abwasserverband gewünschte Variante kommt dagegen auf 3,951 Millionen Euro einschließlich Mehrwertsteuer. Die reinen Baukosten betragen danach 3,293 Millionen Euro, dazu kommen Baunebenkosten von circa 658.700 Euro.
Verbandsgeschäftsleiter Impelmann sieht aber vor allem logistische Vorteile in der beschlossenen Lösung. „Die Zugänglichkeit ist besser und 365 Tage im Jahr gegeben“, sagt er. Denn nun werden die Leitungen in dem betreffenden Gebiet statt über private Wiesen und Felder über öffentlichen Grund (Hirtwiesweg und St. Michael Straße) geführt. Was nur im Sinn des Verbands sei: „Das muss für jeden Netzbetreiber erste Wahl sein.“ Zudem bedeutet die von der Versammlung genehmigte Variante rund 500 Meter weniger Kanalstrecke – die zu unterhalten wären. „Wir handeln im Interesse der Gebührenzahler“, betont deshalb Impelmann.
Vorgesehen sind 2070 Meter Schmutzwasserkanal, dazu kommen 1030 Meter Druckleitung. Der Regenwasserkanal wird auf 1080 Meter Länge verlegt.
Der Verband rechnet damit, dass die Arbeiten im Herbst beginnen. Die Fertigstellung des Kanals ist für Herbst 2016 vorgesehen. Allerdings läuft diese Terminierung vorbehaltlich der Planungen der Stadt Starnberg, denn diese ist für den Straßenbau zuständig.
Mit dem Beschluss der Versammlung endete eine jahrelange Diskussion um den Kanal in Hanfeld. Verbandsvorsitzender Rupert Monn zeigt sich erleichtert darüber, dass die Arbeiten beginnen können.“ Bezüglich des Niederschlagswassers macht der Verband allerdings klar, dass es für die Hanfelder Bürger keinen Anschlusszwang an den neuen Regenwasserkanal gibt. Auch zahlen sie dafür keine Erschließungsbeiträge. „Gebühren fallen nur an, wenn sie anschließen“, so Geschäftsleiter Impelmann. „Wer versickert, muss nicht an das öffentliche Netz. Er muss allerdings belegen, dass die Versickerung funktioniert.“
Noch offen ist dagegen die Situation in Taubenhüll: Derzeit laufen die Planungen für einen Anschluss der Siedlung an das Hanfelder Kanalnetz. Angestrebt ist vom Verband eine zeitnahe Verknüpfung beider Ausbauvorhaben. Der benachbarte Würmtal-Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung plant eine Erweiterung seines Wasserschutzgebiets auch auf Hanfeld und Taubenhüll hinaus – der Abwasserverband Starnberger See erwartet, dass dem Antrag des Nachbarverbandes stattgegeben wird

http://www.av-starnberger-see.de/pressemitteilungen.html

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LIPPEVERBAND: Quappe ist in die Seseke zurückgekehrt

Die Quappe, eine mittlerweile selten gewordene Fischart der Region, ist in die Seseke zurückgekehrt. Nachdem der LIPPEVERBAND in Kooperation mit dem Landesfischereiverband Westfalen und Lippe in 2013 Quappen-Larven und -Jungfische in den renaturierten Fluss einsetzt hatte, wurden jetzt bei einer Elektrobefischung herangewachsene Quappen in der Seseke gefunden.
In der vergangenen Woche hatte Michael Prill, Fischereiberater des Kreises Unna, zusammen mit Mitarbeitern des LIPPEVERBANDES an der Seseke eine so genannte Elektro-befischung durchgeführt. Bei dieser Methode werden die Fische mit schwachen Stromstößen im Wasser kurzzeitig betäubt. Sie können dann leicht eingefangen und nach Art und Größe bestimmt werden. Anschließend werden die Tiere, die bei einer solchen Aktion keinen Schaden nehmen, wieder frei gelassen.
Nach Abschluss der Befischung der Seseke stand fest, was bisher nur Vermutung war: In der Seseke gibt es wieder Quappen! Die Herkunft der Fische geht zweifellos auf die beiden Besatzaktionen im Jahr 2013 zurück. Damals hatte der LIPPEVERBAND allein eine Million winzige Larven eingesetzt, etwas später folgte noch einmal eine Besatzaktion mit Jungfischen. Sicherlich fielen die weitaus meisten davon den verschiedenen Fressfeinden zum Opfer. Eine Anzahl Quappen hat es aber inzwischen geschafft, groß zu werden. Und einmal erwachsen, ist die Quappe kein kleiner Fisch, sondern eine stattliche Art. Damit ist davon auszugehen, dass die Quappen in der Seseke jetzt auch eine stabile Population darstellen und sich mit den Quappen, die bereits in der Lippe leben, früher oder später vermischen werden.
Die Lippe ist der letzte Fluss in NRW, in denen die selten gewordene Quappe noch heimisch ist. Im Rahmen eines Projektes zur Wiederansiedlung der Quappe hatte der Fischereiverband mit Unterstützung örtlicher Fischereivereine mehrere Millionen Larven im Jahr 2013 in die Lippe eingesetzt, die aus einer Fischzuchtanlage des Ruhrverbands stammen. Einen Teil davon hatte der LIPPEVERBAND für die Besiedlung der Seseke erworben.

Die Quappe
Die Quappe ist die einzige Spezies aus der Familie der Dorsche, die nicht nur im Meer, sondern auch im Süßwasser lebt. Die Quappe ist auf natürliche bzw. naturnahe Gewässerlandschaften angewiesen, wo sie sich in den Wintermonaten in flach überstauten Bereichen vermehren kann. Daher ist es nicht überraschend, dass die Quappe mittlerweile selten geworden ist: Dementsprechend setzt die Wiederansiedlung der Quappe auch bei der Lippe mit ihren Nebenläufen an, die durch ökologische Verbesserung inzwischen beste Voraussetzungen als Lebensraum für eine Vermehrung und Stabilisierung der Art bieten.

Das Sesekeprogramm
Ende der 1980er Jahre hatte der LIPPEVERBAND damit begonnen, die Seseke und ihre Nebenläufe im Kreis Unna vom Schmutzwasser zu befreien. Nach dem Bau von ge-schlossenen Abwasserkanälen und modernen Kläranlagen konnten die bis dahin technisch ausgebauten Wasserläufe wieder naturnah um-gestaltet werden. Die Körne (Dortmund, Kamen) als größter Nebenlauf wurde bereits 2005/ 2006 renaturiert. Die Seseke (Bönen, Kamen, Bergkamen, Lünen) folgte ab 2008 ist mittlerweile ebenfalls naturnah umgestaltet.

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/quappe-ist-in-die-seseke-zurueckgekehrt.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=287&cHash=2067134d226b88e1a0e5a2ec1996f630

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Flerzheim: Schlammbehandlung auf dem GKW

Die neue maschinelle Überschussschlammeindickung und die maschinelle Schlammentwässerung auf dem Gruppenklärwerk Flerzheim wurden im April fertig gestellt und sind jetzt in Betrieb. Damit sind die Voraussetzungen zur weiteren Sanierung der Schlammbehandlung auf dem Gruppenklärwerk gegeben.

http://www.erftverband.de/ev-telegramm-415/

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Aggerverband: Tag der Erneuerbaren Energien mit Sven Plöger

400 Gäste folgten der Einladung der AggerEnergie und des Aggerverbandes zum Tag der Erneuerbaren Energien in die Halle 32 nach Gummersbach. Dass so viele interessierte Bürger kamen, lag nicht zuletzt daran, dass man für den Vortrag den bekannten Wettermoderator und Klimaexperten Sven Plöger für den Abend als Moderator gewinnen konnte.
Herr Plöger erklärte den Zuhörern sehr anschaulich, dass es den Klimawandel gibt und wies auf die Dringlichkeit der Energiewende hin. Die Zukunft liege in der Kraft von Sonne, Wind und Wasser. Der Aggerverband nutzt die Wasserkraft bereits seit 1930 an der Aggertalsperre. Heute betreibt er regenerierbare Energien in Form von 8 Photovoltaikanlagen, 19 Blockheizkraftwerken und 2 Wasserkraftturbinen. Diese Anlagen setzte der Fotoclub AggerFoto in einer interessanten Ausstellung im Foyer der Halle 32 gekonnt in Szene. Ausserdem präsentierte der Erdkundekurs des Lindengymnasiums seine Ergebnisse zum ökologischen Fußabdruck.

Tag der Erneuerbaren Energien mit Sven Plöger
Gummersbach. 400 Gäste folgten der Einladung der AggerEnergie und des Aggerverbandes zum Tag der Erneuerbaren Energien in die Halle 32 nach Gummersbach. Dass so viele interessierte Bürger kamen, lag nicht zuletzt daran, dass man für den Vortrag den bekannten Wettermoderator und Klimaexperten Sven Plöger für den Abend als Moderator gewinnen konnte.
Herr Plöger erklärte den Zuhörern sehr anschaulich, dass es den Klimawandel gibt und wies auf die Dringlichkeit der Energiewende hin. Die Zukunft liege in der Kraft von Sonne, Wind und Wasser. Der Aggerverband nutzt die Wasserkraft bereits seit 1930 an der Aggertalsperre. Heute betreibt er regenerierbare Energien in Form von 8 Photovoltaikanlagen, 19 Blockheizkraftwerken und 2 Wasserkraftturbinen. Diese Anlagen setzte der Fotoclub AggerFoto in einer interessanten Ausstellung im Foyer der Halle 32 gekonnt in Szene. Ausserdem präsentierte der Erdkundekurs des Lindengymnasiums seine Ergebnisse zum ökologischen Fußabdruck.

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Rhein-Selz: Sanierungsarbeiten in der Verbandsgemeinde

Kanalsanierung in der Verbandsgemeinde Rhein-Selz
Eine turnusmäßige Kamerabefahrung und Bewertung des Abwasserhauptkanals in der Stadt Oppenheim sowie den Ortsgemeinden Dienheim, Dexheim und Guntersblum hat in einigen Bereichen Sanierungsbedarf ergeben. Frau Dipl.-Ing. Karen Maier vom Zweckverband Abwasserentsorgung Rheinhessen (ZAR) berichtet, dass die Sanierungsarbeiten auf Grundlage der Vergabe im Werksausschuss von April / Mai bis November 2015 durchgeführt werden. Die Sanierung wird überwiegend in geschlossener Bauweise durch die Firma KATEC ausgeführt, wodurch Behinderungen möglichst gering gehalten werden können. Lediglich eine offene Baugrube in der Kinderschulstraße in Dienheim, ein Aufbruch in der Lohnbergstraße in Dexheim und fünf Baugruben in der Ortsgemeinde Guntersblum sind notwendig. Die Tiefbauarbeiten in Höhe von rd. 60.000 € werden von der Firma Waldmann, Alzey durchgeführt.
Die geschlossene Sanierung wird entweder mit Fräs- und Spachtelrobotern, die über die Hauptkanalschächte in die Abwasserrohre gelassen werden oder durch den Einzug von Inlinern erfolgen. Der Verfahrensablauf für die Inlinersanierung stellt sich wie folgt dar: Ein Roboter bereitet den Hauptkanal durch Fräsen von einragenden Stutzen, Entfernen von Ablagerungen etc. vor. Eine andere Kolonne zieht einige Tage später einen mit Kunstharz getränkten Gewebeschlauch unter bestimmten Temperaturen in den Hauptkanal über die Schächte ein. Er wird mittels Druck an die Wand des Altrohres gepresst und über mehrere Stunden mit Warmwasser, Dampf oder UV-Licht ausgehärtet. Dieser Inlinereinbau mit allen Vor- und Nacharbeiten kann bis zu 18 Stunden dauern und darf nicht unterbrochen werden. Andernfalls würde der Gewebeschlauch vorzeitig aushärten und wäre unbrauchbar. Es ist daher bei großen Kanälen möglich, dass die Aushärtung in den Nachtstunden erfolgen muss. Eine gewisse Lärmbelästigung ist daher nachts für wenige Tage nicht zu vermeiden. Es können ebenfalls Geruchsbelästigungen durch Styrol entstehen, die aber ungefährlich sind und nach kurzer Zeit verfliegen. Mehrmaliges An- und Abfahren an die Schächte ist über einige Tage durch den Einsatz von verschiedenen Fahrzeugen und Geräten möglich. Diese Verfahren der Kanalinnensanierung sind allerdings wesentlich schneller abgeschlossen, als ein Kanalneubau in offener Bauweise. Die direkt betroffenen Anlieger werden durch Handzettel über den Zeitraum der Inlinersanierung in ihrem Bereich und die notwendigen Einschränkungen informiert.
Neben den geringeren Behinderungen ist dieses Verfahren der Innensanierung auch wesentlich kostengünstiger. Die Kosten der Maßnahme in Höhe von 900.500€ würden für eine Sanierung in herkömmlicher offener Bauweise nicht ausreichen.
In einigen Bereichen werden Verkehrsbehinderungen oder Sperrungen auf Grund der Sanierungsarbeiten nicht zu verhindern sein.
Der ZAR bittet die Anlieger um Verständnis. Selbstverständlich ist die örtliche Bauleitung bemüht, die Behinderungen auf das unumgänglichste Maß einzuschränken.

http://www.zweckverband-abwasserentsorgung-rheinhessen.de/de/aktuelles/meldungen/Sanierung-VG-Rhein-Selz-2015.php

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Erftverband: Posterbeitrag zum Tag der Hydrologie 2015 ausgezeichnet

Am 19. und 20. März fand an der Universität Bonn der diesjährige Tag der Hydrologie mit zahlreichen Vorträgen und einer Posterausstellung zu verschiedenen Themen aus dem Bereich der hydrologischen Wissenschaften statt. Die fünfzig ausgestellten Poster wurden durch die Konferenzteilnehmer in drei Kategorien bewertet. Der Beitrag des Erftverbandes zu den Synergien zwischen technischem Hochwasserschutz und ökologischer Gewässerentwicklung im Hochwasserrückhaltebecken Niederberg wurde in der Kategorie „bester Themenbezug“ ausgezeichnet. Die Verleihung der Poster-Preise erfolgte durch die Deutsche Hydrologische Gesellschaft.

http://www.erftverband.de/ev-telegramm-415/

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Hetlingen: Mädchen erobern das Klärwerk

Beim Girls‘ Day lernen Schülerinnen technische Berufe kennen

Am heutigen Girls‘ Day erkunden 15 Mädchen „typische Männerberufe“ im Klärwerk Hetlingen. Die Schülerinnen im Alter von 11 bis 16 Jahren kommen aus Wedel, Uetersen, Tornesch, Elmshorn, Barmstedt, Tangstedt, Borstel-Hohenraden, Neuendeich, Hetlingen und Rissen. Nach der Begrüßung durch azv-Vorstand Christine Mesek werden die Mädchen erst einmal neu eingekleidet: für viele das erste Mal in Blaumann und Sicherheitsschuhen. Aber die Schülerinnen sollen beim azv nicht nur zusehen, sondern die verschiedenen Berufsbilder aktiv erkunden. Wie im echten Arbeitsleben wird dabei natürlich auch auf die Sicherheit geachtet.

Unter Anleitung von Ausbildern und Auszubildenden des azv Südholstein lernen die Mädchen die vier Berufe kennen, in denen das Kommunalunternehmen regelmäßig Nachwuchskräfte ausbildet: Fachkraft für Abwassertechnik, Industriemechaniker/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik und Fachkraft für Lagerlogistik.

In der Maschinen- und Elektrowerkstatt stehen unter anderem Schweißen und Löten auf dem Programm. Die Schülerinnen stellen zwei raffinierte Würfelspiele her, die sie im Anschluss mit nach Hause nehmen können. Natürlich geht es im Klärwerk auch ums Wasser: Die Mädchen analysieren Abwasserproben am Mikroskop und finden heraus, wie die unterschiedlichen Reinigungsstufen funktionieren. Welche logistischen Arbeiten erforderlich sind, damit der Klärwerksbetrieb reibungslos abläuft, finden die jungen Besucherinnen im Magazin heraus.

Der Mädchen-Zukunftstag gibt Schülerinnen die Chance, erste Einblicke in die Berufswelt zu bekommen und dabei Berufe zu entdecken, die sie sonst möglicherweise nicht in Betracht gezogen hätten. „Bei den praktischen Übungen merken viele der Schülerinnen, dass sie über Fähigkeiten in handwerklichen und technischen Bereichen verfügen, die sie sich vorher nicht zugetraut hätten“, sagt Ute Hagmaier, Referentin für Umwelt und Bildung beim azv Südholstein. Das Kommunalunternehmen ist bereits zum elften Mal beim Girls‘ Day dabei. Die Plätze waren auch in diesem Jahr schnell ausgebucht.

Beim azv Südholstein gibt es zahlreiche Frauen in technischen Berufen und auch in Führungspositionen: Seit April steht mit Christine Mesek erstmals eine Frau an der Spitze des Kommunalunternehmens. In der zweiten Führungsebene sind drei von fünf Posten mit Frauen besetzt, von allen 39 Führungskräften des Unternehmens sind rund 36 Prozent weiblich. In der gesamten Mitarbeiterschaft liegt der Frauenanteil bei circa 30 Prozent. Wie in vielen Unternehmen ist aber auch beim azv der Anteil der weiblichen Mitarbeiter in der Verwaltung höher als beispielsweise in den Werkstätten. Ganz unabhängig vom Geschlecht gilt: Der azv ist stets an geeigneten Nachwuchskräften interessiert. „Der Girls‘ Day ist für uns eine gute Gelegenheit, uns als Ausbildungsbetrieb vorzustellen“, so Hagmaier. Wer den azv genauer kennenlernen möchte, kann sich auch für ein mehrwöchiges Schülerpraktikum bewerben.

Der Girls‘ Day wird vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. in Bielefeld koordiniert. An dem jährlich stattfindenden Aktionstag Ende April informieren sich in ganz Deutschland Mädchen über Berufsmöglichkeiten jenseits traditioneller Rollenbilder. Im Jahr 2014 erkundeten rund 103.000 Mädchen technische und naturwissenschaftliche Berufe bei mehr als 9.000 Unternehmen und Organisationen.

azv Südholstein
Am Heuhafen 2, 25491 Hetlingen
Telefon: 04103 964-281
Internet: www.azv.sh

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„EMSCHERSCHNELLWEG UNTER TAGE“ MACHT KILOMETER!

Emschergenossenschaft schreitet mit Bau des Abwasserkanals Emscher gut voran.
Der unterirdische Vortrieb des neuen Abwasserkanals Emscher (AKE) liegt gut im Plan. Das zeigen die aktuellsten Zahlen rund um den auch als „Emscherschnellweg unter Tage“ bekannten Abwassersammler: Bislang wurden bereits mehr als 40 Kilometer der insgesamt 73 Kilometer Rohrtrassen verlegt. Insgesamt hat der AKE zwar nur eine Distanz von 51 Kilometern zwischen Dortmund und Dinslaken, doch mitsamt der teilweisen Doppelrohrstrecken zwischen Gelsenkirchen und Oberhausen kommt das Bauwerk insgesamt auf mehr als 70 Kilometer.
Mehr als 10.400 Kanalrohrelemente wurden bislang durch die Erde geschoben, mehr als 190.000 Tonnen wiegen sie! Allein für die 35 Kilometer lange AKE-Kanalstrecke zwischen Dortmund und Bottrop sowie für den Stauraumkanal Industriestraße in Castrop-Rauxel müssen insgesamt 46.970 Meter an Stahlbetonrohren aufgefahren werden. Die Innendurchmesser der Rohre reichen dabei von 30 Zentimeter bis 2,80 Meter – der größte Außendurchmesser beträgt 3,60 Meter. Stolze 35 Tonnen wiegen die schwersten Rohrelemente – jeweils, versteht sich!
Die kleinen Durchmesser-Rohre von 30 cm bis 1,40 Meter werden geliefert (machen insgesamt 2450 Meter Strecke aus), die anderen Rohre ab 1,60 bis 2,80 Meter Durchmesser entstehen in eigener Produktion. Dies macht 44.520 Meter Strecke aus, was einem Bedarf von 13.000 Rohren entspricht. Dafür werden zirka 104.000 Kubikmeter an Beton fällig sowie 10.500 Tonnen Stahl. Ende 2017/Anfang 2018 soll das Kanalsystem fertig gestellt werden.

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Der Erftverband im Film

Interessantes in 8 Minuten, unter:

http://www.erftverband.de/der-erftverbandfilm/

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BWB: Berliner Pflanze ausgezeichnet

Phosphor-Dünger aus Klärschlamm gewinnt GreenTec Award
Die zur Neige gehenden weltweiten Phosphorressourcen sind ein großes Problem – eine Lösung dazu kommt aus Berlin. Die Berliner Wasserbetriebe gewinnen seit 2010 Phosphor aus Klärschlamm zurück, und zwar in Form von Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP), einem hochwertigen mineralischen Pflanzendünger namens „Berliner Pflanze“. Dafür wurden sie im April 2015 mit dem GreenTec Award, Europas größtem Umwelttechnologiepreis, in der Kategorie Recycling und Ressourcen ausgezeichnet.
„Wir freuen uns über diesen Preis, weil er zeigt, wie man mit umsetzungsorientierter Forschung und hauseigenen Fachleuten Wissen und Werte schafft“, sagt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe.
Eigentlich sollte MAP bloß aus dem Klärwerkskreislauf entfernt werden, um das Zusetzen von Rohren und Pumpen zu vermeiden. Dabei haben die Experten der Wasserbetriebe aber schnell gemerkt, dass damit nicht nur ein Verfahren zum störungsfreien Betrieb der Anlagen entwickelt, sondern gleichzeitig ein kleiner Schatz gehoben wurde. Rund 1.500 Tonnen MAP wurden unter dem Namen „Berliner Pflanze“ bisher an Agrarbetriebe verkauft. Auch die Lizenzen für das patentierte Verfahren bieten die Wasserbetriebe zum Kauf, sie werden in Amsterdam und von einigen anderen niederländischen Abwasserentsorgern bereits angewendet. Die Erlöse und die damit erzielten Einsparungen summieren sich auf rund 350.000 Euro pro Jahr.
Peter Kurth, Präsident des Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE), sagte bei der Preisverleihung: „Phosphor ist ein unersetzlicher Baustein des Lebens, seine Vorkommen bereits heute begrenzt. Für die Versorgung unserer Landwirtschaft und Industrie ist es deshalb unerlässlich, diesen lebenswichtigen Rohstoff zurückzugewinnen. Die Berliner Wasserbetriebe gewinnen Phosphor aus unserem Abwasser zurück und stellen daraus Pflanzendünger her – ein ausgereiftes und ressourcenschonendes Recyclingprodukt.“
Bis heute ist die Anlage der Berliner Wasserbetriebe im Klärwerk Waßmannsdorf die einzige ihrer Art in Berlin, die diesen nachhaltigen Dünger aus erneuerbaren Rohstoffen in wirtschaftlichen Mengen produziert und verkauft. Übrigens auch an Berliner: Im Kundenzentrum der Wasserbetriebe an der Neuen Jüdenstraße 1 gibt es zwei Kilo nachhaltige Pflanzenkraft schon für 4 Euro.

Weitere Informationen auf www.bwb.de/berlinerpflanze.

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Zweckverband Rheinhessen: 5 Jahre ZAR

Pressemitteilung zum 5 jährigen Bestehen des Zweckverband Abwasserentsorgung Rheinhessen
Am 21. Januar tagte die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserentsorgung Rheinhessen (ZAR) in der Aula des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) in Oppenheim. Nachdem Verbandsvorsteher Klaus Penzer die Sitzung eröffnet hatte, wurden die Verbandsvertreter aus der Stadt Alzey, den Verbandsgemeinden Alzey-Land und Rhein-Selz von dem Hausherrn des DLR, Otto Schätzel begrüßt. Er freute sich, dass die Wahl für diese besondere Sitzung auf das DLR gefallen ist und hob die Bedeutung und die Symbiose zwischen Weinbau und kommunaler Abwasserentsorgung in der Region hervor.
In der sich anschließenden Arbeitssitzung wurden von der Verbandsversammlung die Haushaltssatzung und der Wirtschaftsplan des ZAR für das Jahr 2015 sowie eine Zweckvereinbarung mit der Verbandsgemeinde Eich beschlossen. Der Schwerpunkt der Verbandsversammlung war aber eindeutig der fünfte Geburtstag des ZAR. In einer kleinen Festansprache reflektierte Verbandsvorsteher Klaus Penzer die mehrjährige Abstimmungs- und Gründungsphase vor dem 13. Januar 2010, dem Tag der konstituierenden Sitzung, bezeichnete die Gründung des Verbandes als Erfolgsgeschichte und verwies mit großer Zufriedenheit auf die sich einstellenden Synergieeffekte.
Als besonderen Gast in der Verbandsversammlung begrüßte er Herrn Ministerialdirigenten Werner Theis aus dem Umweltministerium. Werner Theis war bereits in der ersten Verbandsversammlung einer der prominentesten „Geburtshelfer“ und hob den Zweckverband mit aus der Taufe. Zum fünfjährigen Jubiläum brachte er eine Grußbotschaft von Frau Staatsministerin Ulrike Höfken mit. Im Rahmen seiner Laudatio lobte er die hohe Qualität sowie die zukunftsweisenden Projekte des ZAR in verschiedenen Bereichen. Insbesondere die vorbildliche interkommunale Zusammenarbeit der Verbandsmitglieder im Abwasserbereich wird für die im Verbandsgebiet lebenden rund 85.000 Bürgerinnen und Bürger von positiver, nachhaltiger Wirkung sein, so Werner Theis.
Die wohlwollende Haltung des Landes kommt auch in den hohen Fördermitteln zum Ausdruck, die im Bereich des ZAR eingesetzt wurden. Insgesamt mehr als 4,6 Millionen € sind seit 2010 in Projekte der Abwasserentsorgung im Verbandsgebiet geflossen. Abschließend wünschte er dem Verband und seinen Verantwortlichen eine weiterhin gute Entwicklung wie in den vergangenen fünf Jahren. Verbandsvorsteher Klaus Penzer dankte Herrn Theis für seinen Besuch und das große Lob, das er mitgebracht hatte. Den Abschluss des Abends bildeten ein Imbiss sowie kleine und größere Gesprächsrunden zum Thema Abwasserentsorgung.

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OOWV: setzt neuen „Kraftprotz“ gegen verstopfte Abwasserkanäle ein – Spezialfahrzeug mit moderner Technik

Hartnäckige Ablagerungen in Abwasserkanälen haben gegen diesen Kraftprotz des OOWV keine Chance mehr: Das Unternehmen setzt in Oldenburg und den umliegenden Gemeinden ein neues Spülfahrzeug ein. Das Spezialfahrzeug hat 450.000 Euro gekostet und ist mit modernster Technik ausgestattet. So können die Mitarbeiter zum Beispiel Kanäle mit einer Kamera befahren und Schäden ausfindig machen. „Wir arbeiten mit dem neuen Fahrzeug leiser, effizienter und setzen technisch neue Maßstäbe“, sagt Ulrich Siemermann vom OOWV-Leitungsservice. Die Kanalreinigung erfolgt mit Pumpen, die einen Wasserdruck von bis zu 175 bar erzeugen können. Im Kanal kommt das Wasser mit 60 bis 80 bar an. „Dieser Druck reicht aus, um eine 600 Meter hohe Wassersäule zu erzeugen“, veranschaulicht Siemermann. Der Druck wird mit einer sogenannten Plungerpumpe, bei der es sich um eine spezielle Form einer Kolbenpumpe handelt, aufgebracht. „Die hier verbaute neue Generation dieses Pumpentyps ist deutlich leiser als die bisherigen Systeme, sodass sich daraus auch eine geringere Lärmbelästigung für Anwohner bei nächtlichen Einsätzen ergeben sollte“, so Siemermann. Das Fahrzeug ist darüber hinaus mit einer Kameradüse ausgestattet. Durch diese Düse können zwei Arbeitsschritte in einem erledigt werden: „Wie bei der Endoskopie haben wir die Möglichkeit, direkt in den Kanal zu schauen“, erläutert Ulrich Siemermann. Diese Technik eignet sich für eine erste Begutachtung von Schäden oder Verstopfungen, um weitere Maßnahmen festzulegen. Dadurch soll häufiger auf den Einsatz eines voll ausgestatteten Kamerafahrzeuges für die Kanalinspektion verzichtet werden können. Der Vorteil für die Kunden des OOWV: Dies spart Kosten und trägt zur Stabilität des Abwasserentgelts bei. Die Mitarbeiter stehen rund um die Uhr bereit und rücken immer dann aus, wenn in einem verstopften Kanal nichts mehr geht. Siemermann bittet Anwohner und Autofahrer um Verständnis: „Die meisten Menschen freuen sich, wenn wir zügig unangenehme Probleme in der Abwasserentsorgung beseitigen. Allerdings kommt es auch vor, dass wir nachts spülen müssen oder den Verkehr behindern. Das lässt sich nicht immer vermeiden und sorgt manchmal für Unmutsäußerungen. Ich bitte ausdrücklich um Rücksicht und Verständnis für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

http://www.oowv.de/fileadmin/user_upload/oowv/content_pdf/presse/29-2015_-_PM_SpA1_4lfahrzeug_final.pdf

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„Bode-Wipper“: Beitragssatzung Gebiet II bekannt gemacht

Nachdem die Verbandsversammlung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Bode-Wipper“ in ihrer Sitzung am 24.03.2015 einstimmig die Neufassung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen für die Herstellung der zentralen Schmutzwasserentsorgung im Gebiet II beschlossen hat, ist diese nun auch veröffentlicht.

http://www.bode-wipper.de/beitragssatzung-gebiet-ii-bekannt-gemacht/

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azv Südholstein: Christine Mesek übernimmt das Ruder

beim Vorstandsposten des Kommunalunternehmens neu besetzt

Der azv Südholstein hat einen neuen Vorstand: Seit heute steht Christine Mesek an der Spitze des Hetlinger Kommunalunternehmens. Die studierte Bauingenieurin und Betriebswirtin ist seit fünfzehn Jahren in der Wasserwirtschaft tätig. Zuletzt leitete sie die Stadtentwässerung Braunschweig.

Christine Mesek (44) löst nun wie geplant Roland Krügel ab, der den Vorstandsposten zum Jahresbeginn kommissarisch übernommen hatte. Krügel ist weiterhin Vorsitzender des Verwaltungsrates des azv Südholstein und Verbandsvorsteher des Abwasser-Zweckverbands (AZV) Pinneberg, zu dem das Kommunalunternehmen gehört. Über 40 Städte, Ämter und Gemeinden sind Mitglied beim AZV Pinneberg.

Der azv Südholstein betreibt das Klärwerk Hetlingen und ist für die Betreuung des mehr als 400 Kilometer langen Kanalnetzes zuständig. Im Klärwerk Hetlingen werden im Jahr rund 32 Millionen Kubikmeter Wasser gereinigt. Das Abwasser kommt aus dem Kreis Pinneberg, aus Teilen der Kreise Steinburg und Segeberg und aus den nordwestlichen Stadtteilen Hamburgs.

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EVS: Zertifiziertes Labor des Fachbegutachtung der Deutschen Akkreditierungsstelle erfolgreich abgeschlossen

Externe Aufträge bringen Einnahmen für den Gebührenhaushalt Der Entsorgungsverband Saar verfügt über ein hochwertiges Zentrallabor, das die Qualität von Boden, Wasser und Abfällen untersucht. Um dauerhaft eine Top-Qualität bieten zu können, unterzieht sich das Labor regelmäßig Überprüfungen der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS).

Auch ein im letzten Monat stattgefundene Überwachungsaudit mit dem Schwerpunkt Chemie hat das EVS-Labor wiederum erfolgreich abgeschlossen. Neben chemisch-physikalischen Untersuchungen werden auch biologische, toxikologische und mikrobiologische Untersuchungen von Abwasser, Deponiesickerwasser, Klärschlamm, Boden, Bioabfall (Kompost, Gärprodukt), Trinkwasser, Grundwasser, Badebeckenwasser (Schwimmbäder) sowie Untersuchungen von Badegewässern und Oberflächengewässern durchgeführt.

Nicht nur der Verband selbst, der als Dienstleister der saarländischen Kommunen für eine moderne Abwasserreinigung und Abfallentsorgung verantwortlich zeichnet, profitiert vom hohen Standard des Labors für seine Qualitätssicherung. Über die EVS-SAB GmbH, eine Tochtergesellschaft des Verbandes, vermarktet das Zentrallabor seine Leistungen auch an private Unternehmen, um so einen positiven Beitrag für den Gebührenhaushalt zu erwirtschaften. Aufgrund der hohen analytischen Qualität, der umfassenden Erfahrung bei chemischen und biologischen Fragestellungen und dem im Saarland einmaligen Untersuchungsspektrum konnte sich das EVS-Labor auf dem Analytikmarkt zwischenzeitlich gut etablieren.

Die Akkreditierung und regelmäßige Reakkreditierung des EVS-Zentrallabors ist ein Gütesiegel für den hier vorgehaltenen hohen Standard.

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Wupperverband: Wupper wird auf weiteren 2,5 Kilometern natürlicher

In dieser Woche starteten die Arbeiten für den Wupperabschnitt zwischen Blombachtalbrücke und Waldeckstraße

Mit dem Beginn des Frühjahrs nehmen die Stadt Wuppertal und der Wupperverband einen weiteren Wupperabschnitt in Angriff. In dieser Woche startete die naturnahe Gestaltung des Wupperlaufs in dem rund 2,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen der A1 / Blombachtalbrücke und der Brücke Waldeckstraße in Heckinghausen.
Wie schon bei den bisherigen Wupperprojekten heißt auch hier die Devise, dem Stadtfluss im Rahmen des Möglichen wieder mehr Dynamik und Natürlichkeit zu verleihen.
Rund 500 Tonnen Steine wurden bereits Anfang März geliefert. Sie werden nun dazu genutzt, das kanalartige Flussbett aufzulockern. Große Störsteine, Inseln und Steinschüttungen am Ufer, die auch ein Wupperhochwasser überstehen, sorgen für eine abwechslungsreiche Strömung.
Statt einer eintönig kanalisierten Wupper soll ein lebendiger Fluss mit unterschiedlichen Zonen entstehen, z. B. mit Ruhebereichen für Fische und Kleinlebewesen und auch mit turbulenten Strömungen. Mehr Abwechslung im Strömungsmuster bedeutet auch mehr Sauerstoff im Fluss.
Durch die naturnahe Gestaltung wird die Wupper mitten im dicht bebauten Stadtgebiet wieder zu einem attraktiven Lebensraum für Fische und Kleinlebewesen. Ein lebendiger Flusslauf trägt außerdem zur Steigerung der Lebensqualität für die Menschen in der Stadt bei.
Bevor die Bagger zur Gestaltung des Gewässerbettes zum Einsatz kommen, haben Fischereiexperten die gesamte Stecke abgefischt und ermitteln den Bestand und die verschiedenen Fischarten. Es fühlen sich bisher schon wieder 32 Arten in der Wupper wohl. Die Fische aus dem Flussabschnitt wurden in benachbarte Wupperbereiche umgesetzt. In den letzten Jahren wurden so auch wieder die Meerforelle und der Lachs beobachtet, letzterer wurde seit 1840 für über 160 Jahre in der Wupper nicht mehr gesichtet.
Das Projekt ist Teil des ökologischen Maßnahmenprogramms der Stadt Wuppertal. Die Kosten für diesen Abschnitt betragen rund 400.000 Euro und werden zu 80 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. 20 Prozent bestreitet die Stadt Wuppertal mit Geldern, die für den naturnahen Gewässerausbau zweckgebunden sind.
Je nach Witterung und Wasserstand der Wupper werden die Arbeiten ca. vier bis sechs Monate dauern. In diesem Zeitraum kann es temporär zu Gewässertrübungen kommen, die durch die Arbeiten verursacht werden, aber keinen Einfluss auf die Wasserqualität haben.

Weiterer Mosaikstein im Gesamtbild
Mit dem aktuellen Projekt fügt sich ein weiterer Mosaikstein in das Gesamtbild ein.
Der aktuell bearbeitete Wupperabschnitt setzt oberhalb des bereits in 2009 umgestalteten Bereichs Rosenau in Oberbarmen an.
Insgesamt wurden in Wuppertal bisher rund sechs Kilometer des Wupperlaufs naturnah gestaltet. Nach Abschluss des Projektes zwischen Blombachtalbrücke und Brücke Waldeckstraße werden es bereits rund 8,5 Kilometer sein.
Weitere Projekte sind in Planung, z. B. der Wupperabschnitt im Bereich Pfälzer Steg / Brändströmstraße in Wuppertal-Oberbarmen im kommenden Jahr.
Bis zum Jahr 2025 wollen die Stadt Wuppertal und der Wupperverband im Rahmen der Strategie Wuppertal 2025 gemeinsam die „städtische“ Wupper mit ca. 15 Kilometern naturnah entwickeln. Somit ist in diesem Jahr bereits mehr als die Hälfte der geplanten Strecke geschafft.

Ihre Ansprechpartner:
Reinhard Gierse und Heike Obenlüneschloß, Stadt Wuppertal, Ressort Umweltschutz,
Telefon: 0202/ 563-5316 / 5212
Arnim Lützenberger, Wupperverband, Telefon: 0202 /583-259

http://www.wupperverband.de/internet

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Lübeck: Deutscher Compliance Preis 2015 geht an die Entsorgungsbetriebe

Am Montag, 23. März 2015 wurden die Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) mit dem Deutschen Compliance Preis 2015 ausgezeichnet. Die festliche Ehrung der Preisträger fand in Anwesenheit von Senator Bernd Möller im Rahmen einer Abendveranstaltung der Deutschen Compliance Konferenz in Berlin statt. Der Preis wurde von Herrn Dr. Johannes Ludewig, Vorsitzender des Nationalen Normenkontrollrats, überreicht.
Der Preis stellt eine Würdigung besonderer Anstrengungen von Unternehmen im Compliance- und Risikomanagement dar. Die Aufgabe der Rechts- und Regeleinhaltung eines Unternehmens ist schwierig und erfordert beachtliches Engagement aller Mitarbeiter. Insbesondere von öffentlich-rechtlich organisierten Unternehmen wird ein gesetzes- und regelkonformes Verhalten erwartet. Compliance- und Risikomanagement bleibt in der Regel unsichtbar und in der Öffentlichkeit unerwähnt. Die Bedeutung der Aufgabe ergibt sich jedoch aus der Höhe möglicher Schäden und den zum Teil dramatischen Folgen für Mensch und Natur, wenn doch einmal etwas passiert.
Die Entsorgungsbetriebe Lübeck sind mit ihren breit angelegten Geschäftsfeldern von verschiedenen Rechtsgebieten betroffen. Das Spektrum reicht von Umweltrecht, über Bau- und Planungsrecht, Arbeitsschutzrecht bis hin zu Verwaltungs- und Abgabenrecht. Insgesamt sind es 900 Gesetze, Verordnungen oder rechtliche Einzelnormen. Aus jeder dieser Einzelnormen ergeben sich konkrete Pflichten, die einzuhalten sind. Vor etwa drei Jahren haben sich die Entsorgungsbetriebe Lübeck auf den Weg begeben, um diese Pflichten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter transparent zu machen und dort anzuordnen, wo die Beachtung von großer Wichtigkeit ist. Heute sind in 43 Betriebsteilen rund 16.000 Pflichten registriert, die in einem dynamischen Rechtsrahmen stets aktuell gehalten werden. Dazu wurde ein entsprechendes Managementsystem aufgebaut.
Herr Senator Möller stellte lobend fest, dass den Entsorgungsbetrieben Lübeck durch die Auszeichnung von fachlich sehr versierter Seite eine Anerkennung für gute Unternehmensführung
ausgesprochen wurde. „Ein Compliance-System ist eine Art vorbildlicher vorbeugender Brandschutz. Das System diene dem Fernhalten von Schäden.“, so Herr Umweltsenator Möller.
Der geschäftsführende Direktor Herr Dr. Jan-Dirk Verwey freut sich für sich und seine Mitarbeiter sehr über diese Anerkennung auf Bundesebene. „Als von der Größe her eher mittelständisches und kommunales Unternehmen ist dies eine besondere Ehre und zugleich Ansporn, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen“, so Verwey. Er setzt auch zukünftig auf das über mehrere Jahre aufgebaute Compliance- und Risikomanagement und dankt in diesem Zusammenhang allen Mitarbeitern, die den manchmal mühsamen Weg durch die „trockene Materie“ mitgegangen sind und zum Erfolg beigetragen haben. Die EBL sind Vorreiter unter den Entsorgungsbetrieben. Das Juryurteil lautet: „Das Beispiel der Entsorgungsbetriebe Lübeck zeigt, dass auch in mittelständischen Strukturen pragmatische und zugleich zielführende Compliance-Ansätze möglich und mit überschaubaren Ressourcen umsetzbar sind. Damit leistet das Unternehmen einen wertvollen Beitrag zur Compliace-Diskussion im Mittelstand.“, so Martin Stadelmaier, Jurymitglied und Leiter der Rechtsabteilung, Stuttgart Airport.
Der Deutsche Compliance Preis wurde zum 2. Mal verliehen. Ausgezeichnet wurden vier Unternehmen. Initiatoren des Preises sind die dfv Mediengruppe, die DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen und ein auf Compliance-Themen spezialisiertes Anwaltsbüro.

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BERLIN: Riesen-Schlauch macht Abwasserleitung wieder fit

Ein 546-Meter-Schritt bei Rohrsanierung mitten im Verkehr
Sie ist einen Meter dick, 102 Jahre alt und dank eines neuen Kunststoff-Einsatzes wird sie wieder fit für die nächsten 50 Jahre gemacht: eine schmiedeeiserne Abwasserdruckleitung, die unter der Frankfurter Allee (B1/5) in Lichtenberg liegt, die wir seit einigen Jahren Schritt für Schritt sanieren. Und so ein Schritt kann mit 546 Metern ganz schön lang sein. Dieses stattliche Maß hat das neue Rohr, das am Sonnabend, 28. März, an einem Stück ins alte gezogen wird. Und zwar direkt neben dem brausenden Verkehr – innovative grabenlose, faktisch minimalinvasive Bauverfahren machen es möglich.

Der 546-Meter-Inliner, der gegenwärtig aus sechs Meter langen Einzelrohren zusammengeschweißt wird, würde in voller Länge mehrere Zufahrten zur Frankfurter Allee blockieren. Um diese Belastung kürzestmöglich zu halten, entstehen derzeit erst zwei 273 Meter lange Teilstücke, die am Freitag (27. März) unmittelbar vor dem Einzug zusammengefügt werden. Am Sonnabend (28. März) ist es dann so weit: Dann wird das Rohr von der Einzugsbaugrube auf Höhe Schulze-Boysen-Straße bis zur Gürtelstraße eingezogen, ein Schauspiel, das auch bei den Berliner Wasserbetrieben nicht an der Tagesordnung ist. Zuschauen und Fotografieren ist möglich.

Wie das technisch spektakuläre Verfahren funktioniert ist u. a. hier erklärt:
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_14788.php
http://www.bwb.de/content/language1/html/299_15540.php

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Euchen: Heftiger Stickstoffeintrag belastete Kläranlage

Am vorletzten Wochenende gelangte eine sehr starke Stoßbelastung mit Ammonium und anderen Stickstoffverbindungen in die Kläranlage Würselen-Euchen. Der Stickstoff wird auf der Kläranlage eliminiert, um das Einleitgewässer vor Überdüngung zu schützen. Der stoßweise Zulauf war jedoch so ungewöhnlich und heftig, dass er die Anlage überlastete. Durch das Personal mussten erhebliche Maßnahmen ergriffen werden, um des Stickstoffs Herr zu werden. So musste die Belüftung der biologischen Abwasserreinigungsstufe stark erhöht werden, um die dort tätigen Bakterien zu einem stärkeren Abbau des Ammoniums anzuregen. Die Arbeiten wurden durch das Bereitschaftspersonal des Wochenendes durchgeführt. Der erfolgte, starke Ammoniumeintrag ist nicht mit den Vorgaben der Entwässerungssatzung vereinbar. Bezirksregierung, Untere Wasserbehörde der Städteregion und die Stadt Würselen wurden informiert, Untersuchungen zur Ermittlung der Herkunft und des Verursachers des verstärkten Eintrags sind noch im Gange. Der Wasserverband Eifel-Rur als Betreiber der Kläranlage Euchen weist ausdrücklich darauf hin, dass die Vorgaben der Entwässerungssatzung unbedingt einzuhalten sind, um eine betriebsstabile Abwasserreinigung auf der Anlage nicht zu gefährden. Verursacher können für Verstöße entsprechend zur Verantwortung gezogen werden.

http://www.wver.de/index.php/presse-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilungen/55-presse-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilungen/372-20150319-heftiger-stickstoffeintrag-belastete-klaeranlage-euchen

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HAMBURG WASSER und Remondis Aqua kaufen Anteile der Vattenfall Europe New Energy

HAMBURG WASSER hat seine Unternehmensanteile an der VERA Klärschlammverbrennung GmbH von 11 Prozent auf 60 Prozent aufgestockt. Der kommunale Trinkwasserversorger und Abwasserentsorger Hamburgs ist damit seit dem 20. März neuer Mehrheitseigner des Unternehmens.
Der bisherige Mehrheitseigner, Vattenfall Europe New Energy, hat sich vollständig aus der VERA Klärschlammverbrennung GmbH zurückgezogen und weitere sieben Prozent seiner Anteile an Remondis Aqua veräußert. Remondis Aqua besitzt damit nunmehr 40 Prozent der VERA Klärschlammverbrennung GmbH. Für die 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ändert sich durch die neue Eigentümerstruktur nichts.
„HAMBURG WASSER ist im Norden als zuverlässiger Dienstleister für die Klärschlammbeseitigung bekannt. Der Zukauf weiterer Anteile der VERA ist eine sinnvolle Ergänzung unseres Portfolios und passt zu unserer Strategie, das Leistungsspektrum im Bereich Klärschlammverwertung langfristig zu festigen“, begründete Nathalie Leroy, Kaufmännische Geschäftsführerin von HAMBURG WASSER, den Zukauf.
Die VERA verstromt seit 1997 das Faulgas, das auf dem benachbarten Klärwerk von HAMBURG WASSER gewonnen wird und verwertet Klärschlämme thermisch. Zusammengenommen produziert die VERA jährlich rund 170 Mio. Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom und Wärme. Damit kann der gesamte Wärmeigenbedarf des Klärwerks, der VERA und eines benachbarten Industriekunden bedient werden. Außerdem deckt der erzeugte Strom rund 80% des Bedarfs der Hamburger Kläranlage.
Partner aus der Stadtentwässerung, wie beispielsweise die hanseWasser Bremen GmbH, nutzen die Services von HAMBURG WASSER und der VERA, um eigene Reststoffe zu entsorgen. Ein langfristig geschlossener Vertrag sichert dem Bremer Unternehmen bis 2021 die thermische Entsorgung des in Bremen anfallenden Klärschlamms. HAMBURG WASSER nimmt Fremdschlämme täglich an. Die VERA arbeitet ohne Ausfallzeiten, weil allein im Hamburger Klärwerk täglich rund 3.500t Rohschlamm anfallen, die es zu verwerten gilt.

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Peine: Kläranlagenneubau in Algermissen geht gut voran: „Wir liegen voll im Plan.“

Der Neubau der Kläranlage in Algermissen macht weiter gute Fortschritte. „Wir liegen voll im Plan“, bestätigt Projektleiter Marco Knoop vom Wasserverband Peine. Der auffälligste Baufortschritt der letzten Wochen waren von außen betrachtetet die Asphaltierungsarbeiten auf dem Gelände. „Bis Mitte April werden wir fristgerecht unser erstes Los, das sind die Roh- und Ausbauarbeiten, abschließen können. Dann widmen wir uns mit Nachdruck den beiden anderen Losen, der Maschinen- und Leittechnik“, kündigt Ingenieur Knoop an. Die Fachfirmen seien bereits entsprech-end eingetaktet. Rund zehn Millionen Euro investiert der Wasserverband Peine in dieses Herzstück der Abwasserbeseitigung der Gemeinde Algermissen …

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Wupperverband: Behandlung des Gülle-Wasser-Gemischs in der Kläranlage Hückeswagen wird fortgesetzt

Täglich können zwischen 1.500 und 3.000 Kubikmetern mit behandelt werden

Seit Dienstag, dem 31. März kann der Wupperverband die Behandlung des Gülle-Wasser-Gemischs aus der Neyetalsperre im Klärwerk Hückeswagen fortsetzen.
Vom letzten Samstag bis zum 31. März musste die Mitbehandlung des Gülle-Wasser-Gemischs vorübergehend unterbrochen werden. Zuvor war das Gülle-Wasser-Gemisch im Regenüberlaufbecken des Klärwerks zwischengespeichert und dann dosiert in die Kläranlage abgegeben worden. Doch durch den Regen am vergangenen Wochenende wurde das Regenüberlaufbecken benötigt, um die größeren Zulaufmengen aus dem Kanalnetz zu puffern.
Am 31. März haben sich Vertreter der Bezirksregierung Köln und des Wupperverbandes erneut auf der Kläranlage getroffen, und die weitere Behandlung des Gülle-Wasser-Gemischs aus der Neyetalsperre besprochen. Dabei wurde eine Lösung entwickelt, die der Wupperverband seither umsetzt: Falls es regnet und das Regenüberlaufbecken für Wassermengen aus dem Kanalnetz benötigt wird, kann der Verband das Gülle-Wasser-Gemisch über eine Leitung auch direkt in den Zulauf zur Kläranlage einleiten. Das bedeutet, dass die Behandlung bei Regen nicht unterbrochen werden muss. Lässt der Regen nach, kann das Gülle-Wasser-Gemisch wieder im Regenüberlaufbecken zwischengespeichert werden, bevor es in die Kläranlage zudosiert wird.

Der Wupperverband geht davon aus, dass er nun die Behandlung des Gülle-Wasser-Gemischs aus der Neyetalsperre kontinuierlich fortsetzen kann. Dadurch können – je nach Wetterlage und Zuflussmengen zum Klärwerk – täglich zwischen 1.500 Kubikmetern und 3.000 Kubikmetern (bei Trockenwetter) des Gülle-Wasser-Gemischs aus der Neye-Talsperre in der Kläranlage mit gereinigt werden.
Wie lange die Reinigung des Gülle-Wasser-Gemischs in der Kläranlage dauern wird, hängt von der Wettersituation und den Zulaufmengen der Kläranlage ab. Der Wupperverband geht von einigen Wochen aus.
Am 18.3. waren von einem landwirtschaftlichen Betrieb in Halver rund 1.700 Kubikmeter Gülle aus einem Güllebehälter über eine geöffnete Leitung in den Neyebach und von dort in die Neyetalsperre geflossen. Diese Gülle-Welle hatte erhebliche Umweltschäden verursacht: der Bachlauf und einige Teiche oberhalb der Talsperre sind ökologisch tot. In der Talsperre hatte sich die Gülle als Gülleblase am Talsperrengrund vor der Staumauer eingelagert.
Die seit dem Vorfall regelmäßig durchgeführten Messungen zeigen, dass die oberen Wasserschichten der Talsperre nicht belastet sind.

Die Experten gehen davon aus, dass die Gülleblase am Talsperrengrund ein Volumen von mindestens 50.000 Kubikmetern hat.
Seit dem 25.3. wurde das Gülle-Wasser-Gemisch vom Talsperrengrund über eine bestehende Leitung zur Kläranlage Hückeswagen übergeleitet, um es dort mit dem kommunalen Abwasser zusammen zu reinigen.
Unmittelbar nach dem Vorfall am 18.3. hatten der Wupperverband und die EWR GmbH zunächst alle Verbindungen von der Neyetalsperre zur Eschbachtalsperre, zur Bever-Talsperre und zum Neyebach unterhalb der Neyetalsperre verschlossen.

Nachdem die Wasseruntersuchungen gezeigt hatten, dass die oberen Wasserschichten der Talsperre unbelastet sind, konnte seit dem 25.3. wieder Wasser aus der Talsperre an den Neyebach abgegeben werden. Dies erfolgte zunächst über vier vom Wupperverband installierte Leitungen, da der Grundablass am Fuß der Talsperre wegen der davor liegenden Gülleblase nicht geöffnet wird. Ab dem 30.3. erreichte die Neyetalsperre durch die großen Regenmengen vom Wochenende ihren Vollstau. Dadurch ist die Hochwasserentlastung der Talsperre angesprungen und hat zusätzlich zu den vier Leitungen unbelastetes Oberflächenwasser an den Neyebach abgeführt.
Da sowohl die Wasserproben im Bereich der Hochwasserentlastung als auch im Bereich zum Überleitungsstollen zur Bever-Talsperre seit Beginn des Vorfalls kontinuierlich unbedenkliche Messwerte ergaben, hat sich der Wupperverband nun entschieden, die Verbindung von der Neyetalsperre zur Bever-Talsperre wieder zu öffnen. Dies entlastet zum einen die Neyetalsperre und zum anderen den Bachabschnitt des Neyebachs unterhalb der Talsperre. Durch die Regenmengen der vergangenen Tage waren dort die Pegelstände deutlich angestiegen.
Eine Beeinträchtigung der Wasserqualität der Bever-Talsperre ist nicht zu erwarten. Der Wupperverband hat an der Verbindung zwischen Neye- und Bever-Talsperre eine Dauermesssonde installiert. Sollte diese Sonde einen erhöhten Messwert für die Leitfähigkeit – ein Hinweis auf eine Verunreinigung durch Gülle – anzeigen, wird der Stollen zur Bever-Talsperre umgehend geschlossen.

http://www.wupperverband.de/internet/web.nsf/id/li_pm_guelle_neye_20150402.html

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Erfurt: Neue Perspektiven für Klärschlammnutzung

Kooperation der Landeshauptstadt mit den Stadtwerken Erfurt

Kosmetika, Medikamente, Nanopartikel, Reinigungsstoffe oder Hormone ? alles was wir zu uns nehmen oder im Haushalt benutzen, landet am Ende im Abwasser. Mit modernsten Reinigungsverfahren gelingt es heute viele – aber längst nicht alle – Schadstoffe herauszufiltern. Nach der Abwasserbehandlung sammeln sich diese im Klärschlamm. Die Auswirkungen dieser Reststoffe auf die Umwelt sind nicht komplett erforscht.

Die Kläranlage Erfurt-Kühnhausen reinigt das Abwasser aus fast dem gesamten Einzugsgebiet des Entwässerungsbetriebes der Landeshauptstadt für mehr als 200.000 Einwohner. Die Erfurter erzeugen ca. 18 Mio. m³ Abwasser im Jahr. Die im Kanalnetz gesammelten und zur Kläranlage geleiteten Abwässer aus Haushalten und Betrieben aber auch ein großer Teil des Regenwassers aus Straßeneinläufen und Dachentwässerungen werden in der modernen Kläranlage in Erfurt-Kühnhausen mit einer Kombination aus mechanischen, chemischen und biologischen Verfahren behandelt. Ca. 20.000 t Klärschlamm fallen dabei jährlich an.

Klärschlamm aus der modernen Anlage wurde lange Zeit landwirtschaftlich genutzt. Dem Klärschlamm aus Erfurt-Kühnhausen bescheinigten Fachverbände bereits 2007 seine ausgezeichnete Qualität und Eignung zur landwirtschaftlichen Nutzung. In den vergangenen Jahren erfolgte bundesweit ein Umdenken, auch wenn der Schadstoffgehalt in kommunalen Klärschlämmen in den letzten Jahren z.T. um über 90 % zurückgegangen ist. Die Nutzung in der Landwirtschaft ist nicht mehr die Vorzugsvariante für die Entsorgung des Reststoffes aus Kläranlagen, um die Belastung der Böden mit Schadstoffen oder zu viele Düngemitteln zu verhindern. Die Gewinnung des im Klärschlamm enthaltenen Phosphors steht zukünftig angesichts weltweit begrenzter Reserven an Phosphat-Mineralien verstärkt im Fokus.

Auch heute noch gibt es Möglichkeiten der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung. Allerdings mit Einschränkungen. Von giftigen Schwermetallen über Krankheitserreger bis zu Rückständen von Arzneimitteln kann die Palette der ungewünschten Stoffe im Klärschlamm reichen. Deshalb ist die Aufbringung auf die Felder mittlerweile streng geregelt. Auf Grünland, Obst- und Gemüseanbauflächen und im Forst darf beispielsweise gar kein Klärschlamm mehr verwendet werden. Für andere landwirtschaftliche Flächen gelten strikte Mengenbegrenzungen und enge Grenzwerte für die Schadstoffbelastung des Klärschlamms. „Ein Umdenken ist gefragt, als Aufgabenträger der Abwasserentsorgung suchen wir als Landeshauptstadt nach neuen Entsorgungsmöglichkeiten für die kontinuierlich anfallenden Mengen“, betont Oberbürgermeister Andreas Bausewein.

„Bereits 2010 gab es erste Gespräche zwischen dem Entwässerungsbetrieb der Landeshauptstadt und der Stadtwerketochter TUS Thüringer UmweltService GmbH (TUS GmbH), um neue Wege bei der Entsorgung des Klärschlamms zu beschreiten, der nicht nur ein Abfallprodukt, sondern auch ein Energieträger ist“, ergänzt Erfurts Stadtoberhaupt.

Aus dem Gedankenmodell, den Klärschlamm in der Restabfallbehandlungsanlage (RABA) der TUS GmbH zu trocknen und thermisch zu verwerten, folgte ein Fachkonzept. Mit einer Investition von 5,2 Mio. Euro entstanden auf dem Gelände der TUS GmbH in der Schwerborner Straße direkt neben der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung eine Klärschlammannahme, Anlagen für die Klärschlammzufuhr zur Trocknung und ein Trocknungsaggregat. „Künftig werden 20.000 t Klärschlamm aus dem Erfurter Entwässerungsbetrieb angeliefert, mit Dampf aus der thermischen Verwertung getrocknet und in der thermischen Verwertungsanlage der RABA gemeinsam mit dem aufbereiteten Abfall verbrannt. Die modernen Filteranlagen halten die Schadstoffe zurück. Die in der RABA vorhandene Abgasbehandlung garantiert die strikte Einhaltung der strengen gesetzlichen Grenzwerte“, erklärt TUS-Geschäftsführer Marco Schmidt den Prozess.

Die Vorteile für beide Partner liegen auf der Hand. Die Landeshauptstadt ist ein großes Problem los und die Stadtwerketochter TUS GmbH kann langfristig die Auslastung der Anlage mit kommunalen Abfällen sichern. Die Transportwege von Kühnhausen in die Schwerborner Straße sind kurz. Die Klärschlammtrocknung und Entsorgung lässt sich gut in die Prozesskette der Restabfallbehandlungsanlage integrieren, das wirkt positiv auf die Wirtschaftlichkeit. Die wenige, nach der Verbrennung noch verbleibende Schlacke gelangt dann auf die Deponie. Von einstmals 20.000 t Klärschlamm bleiben am Ende max. noch 1000 t Schlacke übrig und die werden sicher in Erfurt-Schwerborn gelagert.

https://www.stadtwerke-erfurt.de/pb/site/swegruppe/node/657687/Lde/index.html

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Xanten-Lüttingen: Weitere Installation einer Fotovoltaikanlage bei der LINEG

Fotovoltaikanlage auf den Freiflächen der KA Xanten-Lüttingen

Bisher hat die LINEG die Dachflächen folgender Standorte den jeweiligen Betreibern zum Betrieb von Fotovoltaikanlagen zur Verfügung gestellt:
– Werkstatt (Dach),
– KA Kamp-Lintfort (Rechengebäude) und
– ehemalige KA Pattberg (Filterpressengebäude).
Auf den Vorflutpumpanlagen Niederkamper Forst und Kamperbrück betreibt die LINEG eigene Anlagen.
Es ist geplant, in 2015 eine weitere eigenbetriebene Fotovoltaikanlage auf den Freiflächen der KA Xanten-Lüttingen zu errichten. Der so erzeugte Strom wird dann auf der Kläranlage selbst verbraucht.
Die Fotovoltaikanlage kann bis zu rd. 97 kW produzieren und soll pro Jahr ca. 80.000 kWh Strom erzeugen.
Neben den finanziellen Vorteilen hat der Betrieb der Anlage auch positive Auswirkungen auf die Umwelt. So werden ca. 51 t CO2 pro Jahr eingespart.

http://www.lineg.de/Umwelterklaerung/page72/index.php

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Tossens: OOWV freut sich über neuen „Abwassermeister“ in seinen Reihen

Mario Marotzki weiß was es heißt, aus dem Berufsleben heraus noch einmal die Schulbank zu drücken. 27 Monate lang hat er nach dem Feierabend und am Wochenende gebüffelt und sich auf Prüfungen …mehr:

http://www.oowv.de/der-oowv/presse/pressemitteilungen/news-einzelansicht/archiv/2015/m%C3%A4rz/12/artikel/oowv-und-slow-food-laden-zum-ersten-apfel-tag-ein/

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Rödingen: Membranaustausch

Die Membranbelebungsanlage Rödingen ist seit 1999 in Betrieb. Sie ist mit zwei Filterstraßen ausgerüstet, die bislang mit unterschiedlichen Filtertypen zweier Hersteller arbeiteten. Aufgrund des altersbedingten Zustands der Filter sowie der geringeren Filtrationsleistung eines Filtertyps wurde ein Austausch sämtlicher Membranfilter durchgeführt und auf die Anlage auf die Membranfilter eines Herstellers umgerüstet. Zusätzlich wurden Leistungen im Bereich Rohrleitungsbau erforderlich, um die Installation an die neuen Module anzupassen.

http://www.erftverband.de/ev-telegramm-22015/

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Ostfildern: Kläranlage Nellingen

Seit ein paar Wochen ist die um- und ausgebaute Kläranlage in Nellingen in Betrieb. Damit ist das Millionenprojekt in der Stadt aber nicht abgeschlossen. Nachdem die mechanische und die biologische Reinigung der Kläranlage fertig gestellt worden sind, steht nun mit der nächsten Ausbaustufe die Regenwasserbehandlung an.
Der Gemeinderat hat in der vergangenen Sitzung die Arbeiten dafür vergeben. Den Zuschlag für die notwendigen Roh- und Tiefbauarbeiten dazu erhielt das Unternehmen G. Brodbeck aus Metzingen. Das abgegebene Angebot beträgt 608.000 Euro. Die „Gesellschaft für Wassertechnik und Apparatebau“ aus dem bayerischen Nellingen erhielt den Zuschlag für die Lieferung und Montage der klärtechnischen Anlagen. Das Unternehmen hatte dazu ein Angebot in Höhe von knapp 294.000 Euro eingereicht. Das Unternehmen SAB Steuerungs- und Anlagenbau aus Nufringen wurde für die Installation der Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik beauftragt. Das Angebot wurde mit einer Summe in Höhe von etwas mehr als 106.000 Euro eingereicht.
Für alle drei Gewerke liegen die Angebote deutlich über den Kostenberechnungen, das Budget war für diesen Bauabschnitt mit 880.000 Euro veranschlagt worden. Jetzt ist mit Baukosten in Höhe von etwas mehr als einer Million Euro zu rechnen. Darauf machte die Verwaltung in der Vorlage für den Gemeinderat aufmerksam. Die deutlich höheren Angebotspreise seien der guten Baukonjunktur im Großraum Stuttgart und den vollen Auftragsbüchern der Unternehmen geschuldet, so heißt es in der Vorlage weiter. Die höheren Baukosten sollen durch Einsparungen bei den Kanalerneuerungen finanziert werden.
Bei der Ausbaustufe zur Regenwasserbehandlung wird ein altes Nachklärbecken in ein Regenüberlaufbecken mit einem Volumen von etwa 1.600 Kubikmetern umgebaut. Mit dem größeren Fassungsvermögen des Beckens unmittelbar vor dem Zulauf zur Kläranlage können künftig größere Regenwassermengen auch aus den Einzugsgebieten Ruit und Scharnhausen abgefangen werden. In der Ausbaustufe werden zudem ein Pumpwerk für das neue Regenüberlaufbecken sowie eine Rohrbrücke über den Katzenbach gebaut und mehrere Leitungen neu verlegt.
Die Arbeiten sollen im März beginnen und bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. In den kommenden Jahren steht beim Um- und Ausbau der Kläranlage in Nellingen noch die Ausbaustufe III zur Ertüchtigung der Schlammbehandlung an. Mit den Arbeiten dazu soll nächstes Jahr begonnen werden. Die Kläranlage Nellingen ist in den vergangenen Jahren umfangreich saniert und ausgebaut worden. Die Stadt investiert in das Bauprojekt insgesamt mehr als zwölf Millionen Euro.

http://www.ostfildern.de/Ein+Becken+f%C3%BCr+das+Regenwasser.html

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Moers-Gerdt: Einbau neuer Pumpen für die Rücklaufschlammförderung der Kläranlage Moers-Gerdt

Schraubenzentrifugalradpumpen sparen rd. 180.000 kWh/a Energie ein

Die A-Stufe der Kläranlage Moers-Gerdt (bestehend aus 3 Straßen mit jeweils 2 Hochlastbelebungsbecken und 2 Zwischenklärungen) ist in der heutigen Form seit Anfang der 1990-iger Jahre in Betrieb. Die Zwischenklärungen sind mit Räumerbrücken ausgerüstet, an denen jeweils 4 Pumpen mit einer Förderleistung von jeweils 75 m³/h befestigt sind, die den Schlamm aus der Zwischenklärung mit insgesamt 24 Pumpen zurück in die Hochlastbelebung fördern. Die gesamte Fördermenge an Rücklaufschlamm beträgt rd. 10.000.000 m³/a.
Die zwischenzeitlich erheblich gestiegenen Betriebs- und Wartungskosten sowie Hinweise aus der Energieanalyse haben dazu geführt, nach Alternativen zu der heutigen Form der Rücklaufschlammförderung zu suchen.
Eine Variantenuntersuchung wurde durchgeführt. Dabei wurden die Förderung mit Schraubenzentrifugalradpumpen, ein Hebersystem mit Schneckenpumpen und ein Hebersystem mit Propellerpumpen untersucht und bewertet.
Entschieden hat sich die LINEG aufgrund einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den Einbau von 24 Schraubenzentrifugalradpumpen. Die Maßnahme soll in 2015 umgesetzt werden.
Aufgrund des wesentlich höheren Wirkungsgrads der Schraubenzentrifugalradpumpen gegenüber den alten Tauchmotorpumpen mit Freistromrad können rd. 180.000 kWh/a eingespart werden.
Da es sich um eine Maßnahme aus der Energieanalyse handelt, wurden Fördermittel des Landes in Höhe von 30 % der Investitionskosten beantragt.

http://www.lineg.de/Umwelterklaerung/page72/index.php

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KWL: Erfolgreich Energie sparen im Unternehmen – für Energiemanagement zertifiziert

DEKRA bescheinigt KWL sehr gute Energiepolitik

Leipzig. Die Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH haben ihr Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 erfolgreich zertifizieren lassen. Mit dem Zertifikat bestätigt die DEKRA Certification GmbH, dass das Ver- und Entsorgungsunternehmen nachhaltig die Steigerung seiner Energieeffizienz und die Reduzierung seines Energieverbrauchs verfolgt. „Das Energiemanagement hilft uns, die Anlagen hinsichtlich ihrer Energierelevanz besser einzuschätzen und daraus weitere Optimierungen abzuleiten“, sagt der Technische KWL-Geschäftsführer Dr. Ulrich Meyer.

Die KWL verfolgen seit längerem eine Energiestrategie, die auf Energieeinsparung und damit Reduktion von Betriebskosten sowie auf die Etablierung von Systemen der Eigenerzeugung abzielt. Das Leipziger Hauptklärwerk im Rosental ist durch die Verbrennung von Klärgasen beispielsweise zu 100 Prozent wärmeautark und erzeugt zudem 62 Prozent der benötigten elektrischen Energie selbst. „Anlagen der Wasserver- und Abwasserentsorgung sind erfahrungsgemäß sehr energieintensiv. Durch die Erfassung aller Daten im Energiemanagementsystem fällt es uns nun leichter, bei der Energiebeschaffung aber auch bei der Weiterentwicklung unserer technischen Infrastruktur gezielter zu agieren – und das ressourcenschonend und umweltbewusst“, sagt Meyer.

Anlagen und Abläufe weiter optimieren
2014 haben die KWL die Einführung des Energiemanagementsystems geplant und vorbereitet. Erstellt wurde unter anderem eine Bestandsaufnahme aller Anlagen und deren Energieverbräuchen. Für die Zertifizierung bewertete ein externer Auditor abschließend die Funktionsfähigkeit des Systems. „Kontinuierlich Optimierungspotenzial auszuloten und dies auch regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen – das spiegelt die Bedeutung und Verantwortung wider, die man dem Thema Energiemanagement bei den KWL beimisst. Wir haben hier ein sorgfältig ausgearbeitetes Energiemanagementsystem vorgefunden“, sagt Frank Otto Vertriebsleiter Deutschland Ost der DEKRA Certification GmbH.

Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz
Für Unternehmen des produzierenden Gewerbes ist die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 ab 2015 Voraussetzung, um den Spitzenausgleich nach Strom- und Energiesteuergesetz zu erhalten. Diese Bedingung erfüllen die KWL und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. „Von der Verringerung der Energiekosten profitieren nicht zuletzt die Kunden der KWL. In Zeiten steigender Belastungen bei den staatlichen Strompreisanteilen sehen wir uns in der Pflicht, uns bei internen Abläufen weiter zu verbessern“, betont Meyer.

Die Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH sind ein Unternehmen der LVV-Gruppe (Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH).

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Kirkel: Baumaßnahme Regenwasserbehandlung: Geplatzter Hydraulikschlauch bleibt ohne Folgen für die Umwelt

Am frühen Donnerstagnachmittag ist an einem Bagger, der bei der Baumaßnahme des Entsorgungsverbandes Saar an der Regenwasserbehandlungsanlage in Kirkel eingesetzt wurde, der Hydraulikschlauch geplatzt.

An der Leckagestelle wurde sofort eine Auffangwanne untergeschoben, um das auslaufende Hydrauliköl aufzufangen. Ein kleinflächig kontaminierter Bereich wurde umgehend abgetragen und in Container verladen. Die Entsorgung des Materials erfolgt auf der Sonderdeponie des Unternehmens Bowesa (Homburg).

In den Kirkeler Bach ist keinerlei Öleintrag erfolgt. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz wurde umgehend über den Vorfall informiert.

http://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/baumassnahme-regenwasserbehandlung-kirkel-geplatzter-hydraulikschlauch-bleibt-ohne-folgen-fuer-die/

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Erftverband: Wiederholungsprüfung desTechnisches Sicherheitsmanagement Gewässer durch die DWA bestätigt

Die Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. – DWA – teilte schriftlich mit, dass nach dem zweitägigen Prüfungsgespräch im Januar kein Handlungsbedarf besteht, der der Ausstellung der TSM-Bestätigung entgegenstünde, und gratuliert dem Erftverband zu diesem hervorragenden Prüfungsergebnis. Die TSM-Bestätigung werde in Kürze ausgestellt.

http://www.erftverband.de/ev-telegramm-22015/

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Derneburg/Peine: Informationsveranstaltung zur Kanalsanierung in Derneburg

Kamera belegt deutlichen Sanierungsbedarf – Konzept vorgestellt
Staunen zeigte sich in so manchen Besucheraugen angesichts

der Bilder, die der Wasserverband Peine beim Informationsabend am 23. Februar in Derneburg
vorstellte: Manches hatte fast Kunstcharakter, wenn es sich nicht um deutliche Beeinträchtigungen
des Kanalsystems handeln würde. „Die Kamerabefahrung hat es deutlich gezeigt.
Hier ist dringender Sanierungsbedarf gegeben“, fasst Michael Wittemann, Technischer
Leiter des Wasserverbandes Peine die Bilder zusammen. Die Peiner Fachleute stellten ein
passgenaues Sanierungskonzept vor. 2015 und 2016 werden rund 190.000 Euro ins öffentliche
Schmutzwasserkanalnetz investiert werden, so die Schätzkosten der Planer.
Das Sanierungskonzept basiert auf den Ergebnissen der Kamerabefahrung. Dafür waren zwischen
März und Mai 2014 rund drei Kilometer Hauptkanal und rund 1200 Meter sogenannter Anschlussleitungen
vom kleinen Roboterwagen durchfahren und deren Zustand dokumentiert worden. Zudem
wurden 60 Kontrollschächte überprüft. „Die Bilder zeigen deutliche Schadensbilder, wie wir sie auch
aus anderen Ortsnetzen kennen“, erläutert Ralf Hamann, zertifizierter Kanalsanierer des Wasserverbandes
Peine. Die Besucher des Infoabends sehen Riss- und Scherbenbildungen im Steinzeugrohr,
Ablagerungen und Wurzeleinwüchse oder auch nicht fachgerechte Anschlüsse. „Sie alle
behindern den reibungslosen Ablauf im Kanal, sorgen teilweise für eine deutliche Verringerung des
Rohrdurchmessers und stören so die Ableitung des Schmutzwassers“, betont Hamann. Sanierungsbedarf
sei nichtbetrieblich, sondern auch umweltrechtlich geboten, da durch undichte Rohrleitungen
auch ein Austritt in den Boden nicht ausgeschlossen werden könne. Eine Boden- und Gewässerverunreinigung
sei dringend zu vermeiden.

Sanierungsarbeiten in 2015 und 2016 geplant
Nach und nach werden die Kanalnetze in den verschiedenen Ortschaften der Gemeinde Holle
überprüft. „Der Wasserverband leistet auch hier gute Arbeit. Die genaue Analyse und eine
Sanierungsstrategie mit Augenmaß und klaren Prioritäten zeichnet unsere langjährige, gute
Zusammenarbeit aus“, sagt Bürgermeister Klaus Huchthausen. „Die Kanalsanierung in anderen
Ortschaften unserer Gemeinde, etwa in Sillium, zeigt gute Erfolge. Die Menge an eindringendem
Fremdwasser konnte deutlich reduziert, Beeinträchtigungen beim Durchfluss beseitigt werden“, fasst
der Bürgermeister vor den gut 20 Gästen im Feuerwehrgerätehaus in Derneburg zusammen.
Auf Grundlage der Bildauswertung haben die Peiner Fachleute ein passgenaues Sanierungkonzept
für die beschädigten Teile des Derneburger Kanals erarbeitet. „Wir werden in zwei Bauabschnitten
vorgehen, einer ist für dieses Jahr geplant, einer für 2016″, blickt Hamann voraus. Es würden dabei
verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen, je nach Zustand des bestehenden Kanalrohrs und des
Schadensbildes. „Einiges können wir in sogenannter geschlossener Bauweise beheben, etwa durch
den Einzug harzgetränkter Schläuche ins bestehende Rohr, an anderen Stellen müssen wir Leitungen
auswechseln, das muss in offener Bauweise mit Erdaushub passieren.“ Die ersten Vorarbeiten sind
bereits erfolgt, für die Schlauchsanierung wurde eine gemeinsame Ausschreibung mit anderen Versorgern
vorbereitet. „Das spart Kosten und hat sich im Verfahren bereits in anderen Versorgungsgebieten
bewährt“, so Hamann. Allein knapp 600 Meter Schlauchliner müssen eingezogen werden,
rund 20 Kopflöcher eingerichtet werden, von denen der Kanal punktuell aus saniert werden wird.

Private Anlagen – auch hier ist Arbeit nötig
Die Überprüfung des Kanalnetzes hat aber auch Schäden und Fehlanschlüsse privater Leitungen
ergeben. Hier sind die Hausbesitzer in der Pflicht, ihre Anlagen gemäß den anerkannten Regeln der
Technik herzustellen und sicher zu betreiben. „Fehlanschlüsse müssen umgelegt und schadhafte
Leitungen saniert werden“, darauf weisen die Kanalexperten an diesem Abend hin.
Die Experten stehen dabei mit Rat zur Seite. „Wir schreiben die Hausbesitzer bis Ostern an und
erläutern die Schäden, geben auch Tipps zu möglichen Sanierungsverfahren. Wenn sich Anlieger
zusammenschließen, lassen sich günstigere Preise erzielen, auch dazu raten wir. Das hat sich in
anderen Ortschaften bereits bewährt“, so Kanalsanierer Hamann.
Eins zeigte dieser Infoabend in Derneburg deutlich: Öffentliches- und privates Abwassernetz bilden
eine Einheit, die zusammen optimal funktionieren muss, um hohe Umweltauflagen zu erfüllen und
höhere Betriebskosten durch Beeinträchtigungen zu vermeiden. Das dient der Werterhaltung der
Anlagen – auch auf den privaten Grundstücken.

http://www.wasserverband.de/wDeutsch/img/PDF_WVPE/PI_E_Infoabend_AW_Dernburg_25Feb2015.pdf

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Braunschweig: Wechsel an der Spitze

Für den 58-jährigen Diplom-Ingenieur Hartmann ist die Stadtentwässerung Braunschweig ein vertrautes Pflaster. Bevor Hartmann im Oktober 2010 an die Spitze des Kompetenzzentrums Wasser Berlin (KWB) wechselte, leitete er seit 1996 die SE|BS, von 2006 bis 2010 gemeinsam mit Mesek.
Den Posten als Geschäftsführer des KWB wird Hartmann bis voraussichtlich September 2015 weiter besetzen.
Auch während seiner Zeit in Berlin ist Hartmann Braunschweig weiter verbunden geblieben – zum Beispiel als Lehrbeauftragter des Institutes für Siedlungswasserwirtschaft der TU Braunschweig. Darüber hinaus kooperieren KWB und SE|BS bei der regelmäßigen Ausrichtung des internationalen Symposiums RE-WATER in Braunschweig und bei zahlreichen gemeinsamen Forschungsprojekten.

Hintergrund: Die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE|BS) ist eine 100 prozentige Tochter von BS Energy, der Braunschweiger Versorgungs-AG & Co. KG und seit 2006 im Auftrag der Stadt Braunschweig als Abwasserdienstleister tätig. Die SE|BS betreibt u.a. die Kläranlage Steinhof und das Kanalnetzes der Stadt Braunschweig. Weitere Aufgaben liegen im Hochwasserschutz sowie im Gewässerschutz und Gewässerpflege

http://www.stadtentwaesserung-braunschweig.de/ueber-uns/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/aktuelles/detailansicht/artikel/wechsel-an-der-spitze-der-stadtentwaesserung-braunschweig/

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Eifel-Rur: Auszubildende des Wasserverbands erfolgreich

Vier Auszubildende des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER) legten jetzt ihre Prüfungen in verschiedenen Ausbildungsberufen ab. Dabei konnten sie Noten im Bereich „sehr gut“ und „gut“ erzielen. Der für die Ausbildung zuständige Personaldezernent Rainer Klee zeigte sich in einer kleinen Feierstunde am Verbandsstammsitz in Düren hochzufrieden: „Die Ergebnisse zeigen zum einen die Leistungsbereitschaft der Auszubildenden, zum anderen aber auch die hohe Qualität der Ausbildung beim WVER.“
Die betreffenden Azubis sind Astrid Hermanns, die ihre Ausbildung als Bürokauffrau trotz ihrer Verantwortung als junge Mutter mit einer Eins abschließen konnte, Philipp Horbach und Rainer Storms als Mechatroniker sowie Marc Kupzig als Elektroniker.
Der Wasserverband Eifel-Rur mit Sitz in Düren verrichtet vielfältige Aufgaben der Wasserwirtschaft im deutschen Einzugsgebiet der Rur, das von Aachen bis Düren und von der Nordeifel bis ins Heinsberger Land reicht. Er reinigt Abwässer aus Haushalt und Industrie in 44 Kläranlagen, betreibt Maßnahmen des Hochwasserschutzes und des Gewässerunterhalts an ca. 1.900 Kilometern Fließgewässer und besitzt sechs Talsperren in der Nordeifel, die zur Vergleichmäßigung des Wasserflusses und zur Versorgung von Trinkwasserherstellern und wassernutzender Industrie und Gewerbe dienen.

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Aachen: STAWAG und gewoge AG haben einen weiteren Meilenstein bei der energetischen Modernisierung im Aachener Norden erreicht

Zukünftig werden vier Wohnhäuser der gewoge AG im Wiesental durch eine innovative und saubere Technologie mit Wärme versorgt – genutzt wird dabei die vorhandene Wärme des Abwassers.

Hierzu wurde in einem der größten Abwasserkanäle der Stadt Aachen ein Wärmetauscher installiert, der mit einem separaten Wasserkreislauf die Wärme für die Wärmepumpen liefert. Diese erzeugen die Wärme für die Warmwasserbereitung und die Beheizung von über 120 Wohnungen im Wiesental.
„Mit diesem Projekt leisten die STAWAG und die gewoge AG einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und sorgen zugleich dafür, dass die Wohnqualität im Aachener Norden weiter steigt“, unterstreicht Elmar Wiezorek, Leiter Fachbereich Umwelt der Stadt Aachen, bei der Vorstellung des Projektes. „Im Rahmen von EU-GUGLE sanieren wir im Gebiet Aachen Nord bis zum Frühjahr 2018 rund 400 gesellschaftseigene und städtische Wohnungen, wobei die energetische Sanierung im Mittelpunkt steht. Neben der erheblichen energetischen Verbesserung der über 120 Wohnungen im Wiesental tragen unsere zusätzlichen Investitionen dazu bei, die Wohn- und Lebensqualität für die Bewohner deutlich zu steigern“, so Thomas Hübner, Vorstand der gewoge AG. „Wir sind sehr froh, dass die STAWAG mit ihrem Konzept nun auch noch eine CO2-neutrale Wärmeversorgung beisteuert.“
Das Pilotprojekt, bei dem vier Wohnhäuser der Wohnungsgesellschaft gewoge AG nach ihrer Sanierung mit Heizenergie aus Abwasser versorgt werden, ist eine Premiere in Aachen. „Wir haben uns als Vorreiter für die Energiewende einen Namen gemacht und erzeugen heute bereits jede zweite Kilowattstunde Strom für die Aachener Bürger mit eigenen Grünstromanlagen“, so Dr. Peter Asmuth, Vorstand der STAWAG. „Mit der Anlage im Wiesental nutzen wir nun erstmals zum Heizen und zur Warmwasserbereitung die ohnehin vorhandene Wärme des Abwassers – übrigens die größte Anlage in Europa. Aachen bietet unter anderem wegen seiner großen Anzahl an Thermalquellen ein großes Potenzial.“
Wärme aus Abwasser
Tief unter der Erde im Wiesental verläuft ein großer Abwasserkanal, über den die Abwässer von rund 150 000 Aachenern entsorgt werden. Mindestens 300 Liter Abwasser fließen pro Sekunde durch den 3,20 Meter breiten und 2,55 Meter hohen Kanal. Die Abwässer haben auch im Winter eine Temperatur von rund 15 °C, Wärme, die bislang ungenutzt blieb. Das Abwasser fließt auf einer Länge von rund 80 Meter über die eingebauten Edelstahlplatten, die sogenannten Wärmetauscher, und erwärmt das saubere Kaltwasser im Inneren, das dann in den Wärmepumpenkreislauf weiter in die Heizzentrale fließt. Dort stehen zwei Wärmepumpen und zwei Speicher mit einem Fassungsvermögen von 1 200 Liter. Das Wasser wird auf eine Temperatur von 50 °C erwärmt und über ein Nahwärmenetz den vier Wohnblocks im Wiesental zugeführt.
Während die Abwasserwärmenutzungsanlage finanziell durch das Land Nordrhein-Westfalen und den Bund unterstützt wurde, ist die energetische Modernisierung der Gebäude Bestandteil des Projektes EU-GUGLE. Mit diesem Projekt unterstützt die Europäische Union im Rahmen ihrer Smart City Initiative die Verbesserung der Energieeffizienz in sechs europäischen Städten. Im Teilprojekt Aachen werden in Aachen-Nord Wohnungen der Stadt Aachen und der gewoge AG saniert. Insgesamt 2,8 Mio. Euro Fördermittel werden dabei für bauliche und technische Maßnahmen zur Verfügung gestellt, um die energiepolitischen Klimaschutzziele für das Jahr 2020 zu erreichen. Die STAWAG stellt hierbei eine innovative Wärmeversorgung bereit.

http://www.stawag.de/unternehmen/presse/pressemeldungen/erstmals-abwasserwaermenutzung-in-aachen/

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Aggerverband: Kreisfinale „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ an der Wiehltalsperre

Über 700 Schüler und Schülerinnen der neunten Klassen der allgemeinbildenden Schulen aus Oberberg nahmen am diesjährigen Quiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ teil.
14 von Ihnen wurden von den Wirtschaftsjunioren Oberberg in die Räumlichkeiten des Aggerverbandes an der Wiehltalsperre zum Kreisfinale eingeladen.
Nach der Durchführung des Quiz brachen die Schüler, Lehrer und Eltern zusammen mit dem Talsperrenmeister Raimond Hauschka zu einer spannenden Führung durch den Damm, den Entnahmeturm und den Entnahmestollen der Wiehltalsperre auf.
Bei der anschließenden Siegerehrung durch die Wirtschaftsjunioren Oberberg und den ständigen Vertreter des Vorstandes des Aggerverbandes, Herrn Thorsten Falk, wurde Florian Wulkesch vom Städtischen Lindengymnasium Oberberg mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Er setzte sich bei der Befragung über Politik, Wirtschaft, Allgemeinbildung, Ausbildung und Internationales gegen seine 13 Konkurrenten durch und darf nun am Bundesfinale in Nürnberg im März 2015 teilnehmen.

Wir wünschen ihm dazu viel Erfolg!
http://www.aggerverband.de/heute/presseaktuelles

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Bad Iburg: Regenerative Energien auf der Kläranlage

Ein Blick auf die private Abrechung der Energieversorgung mit Strom und Gas zeigen es eindeutig – die Preisentwicklung steigt weiter an. Doch auch Stadtverwaltungen mit Ihren Eigenbetrieben sind davon betroffen.

Mit einer Photovoltaikanlage und einer Mikrogasturbine auf der städtischen Kläranlage stellt sich die Stadt Bad Iburg dieser Herausforderung verantwortungsbewusst. Ziel ist die Verringerung des zusätzlichen Strombezugs durch die nachhaltige Nutzung regenerativer Energiequellen.

Dazu trägt die Photovoltaikanlage, die auf zwei Dächern der Kläranlage im März 2012 installiert und in Betrieb genommen wurde, mit einer Anlagenleistung von 19,035 kWp bei. Die Investitionskosten belaufen sich auf ca. 56.000,-€ und werden sich bei einer Gesamtbetriebsdauer von 25 Jahren in 10 Jahren amortisiert haben. Bis Ende Oktober hat die Photovoltaikanlage ca. 17.700 kW Strom erzeugt und trägt mit 10.000 kg/Jahr zur CO2 – Einsparung bei.

Ende September 2012 wurde zusätzlich die neue Mikrogasturbine mit einer Anlagenleistung bis 30 kW in Betrieb genommen. Diese erzeugt Strom aus Klärgas, von dem bisher 50% abgefackelt werden mussten. Bei Mikrogasturbinen handelt es sich um eine ausgereifte Technik zur Gewinnung von regenerativer Energie. Mittlerweile sind über 100 Anlagen deutschlandweit in Betrieb. Die Investitionskosten belaufen sich auf ca. 200.000,-€ bei einer Amortisationszeit von ca. 4 ½ Jahren. Die neue Mikrogasturbine hat bis Ende Oktober bereits ca. 20.650 kW erzeugt und trägt mit insgesamt 131.000 kg/Jahr zur CO2 – Einsparung bei.

Bevor die Photovoltaikanlage und die Mikrogasturbine in Betrieb genommen wurden, musste die Kläranlage Bad Iburg etwa 40.000 kWh/Monat zusätzlich beziehen. Im Oktober 2012 hingegen belief sich der zusätzliche Strombezug auf lediglich 24.000 kWh. Das bedeutet, dass ca. 40% des benötigten Stroms durch die Photovoltaikanlage und die Mikrogasturbine selbst erzeugt wurde.

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MALSBURG-MARZELL: Gemeinde wehrt sich gegen Verteuerung

Weil Kandern für Klärschlammentsorgung mehr Geld will, ruft das Bergdorf das Landratsamt an.

Die Gemeinde Malsburg-Marzell liefert bekanntlich den Klärschlamm aus den gemeindlichen Kläranlagen in Malsburg und Marzell in der kommunalen Kläranlage der Stadt Kandern an, wo er …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/malsburg-marzell/gemeinde-wehrt-sich-gegen-verteuerung–100031941.html

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Niederselters: Schlammentwässerung der Kläranlage – Erneuerung der Kolbenmembranpumpe

Die Kolbenmembranpumpe zur Beschickung der Kammerfilterpresse der Schlammentwässerung auf der Kläranlage Niederselters war seit ca. 35 Jahren in Betrieb (Erstausrüstung). Trotz laufender Instandhaltung sowie wiederkehrender technischer Generalüberholung musste die Pumpe ausgetauscht werden, um die nötige Betriebssicherheit im Bereich der Schlammentwässerung der Kläranlage sicherzustellen. Aufgrund des Betriebsalters der Kolbenmembranpumpe wäre eine Generalüberholung aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar gewesen.
Ein unerwarteter Ausfall der Kolbenmembranpumpe hätte sich auf den Entsorgungsweg des Klärschlamms sowie den allgemeinen Betriebsablauf der Kläranlage erheblich negativ ausgewirkt und hätte innerhalb kürzester Zeit mit erheblichem Aufwand behoben werden müssen.

Nach eingehender Prüfung und Abwägung technischer und wirtschaftlicher Gesichtspunkte wurde daher eine neue Kolbenmembranpumpe zur Beschickung der Kammerfilterpresse für die Kläranlage Niederselters beschafft und montiert. Die notwendigen Anpassungen am Rohrleitungssystem konnten durch unser eigenes Personal ausgeführt werden.

Durch die neue Kolbenmembranpumpe können nunmehr der ordnungsgemäße Betrieb und die Betriebssicherheit der Schlammentwässerung wieder ohne Einschränkungen sichergestellt werden.

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Pfaffenhofen: Weil sich schwarzer Schlamm gesammelt hatte

Weil sich in einem Becken der Kläranlage Schwefelbakterien angesammelt hatten, ist am Aschermittwoch das Technische Hilfswerk angerückt. In rund viereinhalb Stunden pumpten die Helfer das Becken leer.

Insgesamt 2,6 Millionen Liter Wasser holten die THW-Leute aus dem Nachklärbecken. Denn vergangene Woche hatten die Mitarbeiter des Klärwerks Schwefelbakterien festgestellt. „Das deutet auf Faulvorgänge hin“, mehr:

Pfaffenhofen: Weil sich schwarzer Schlamm gesammelt hatte, pumpte das THW ein Becken leer – Lesen Sie mehr auf:

http://www.donaukurier.de/lokales/pfaffenhofen/Pfaffenhofen-Rund-2-6-Millionen-Liter-Wasser;art600,3020035#plx440682207

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RIEGEL: Neue Technik fürs Abwasser

Überlauf aus Kanalisation wird erschwert / Klappe soll Rückstau aus Leopoldskanal verhindern.
Wenn es heftig regnet, läuft im Abwasserkanal am Gemeindegarten das überschüssige Wasser in den Leopoldskanal. Dafür gibt es ein Regenüberlaufbauwerk. Das ist in die Jahre …mehr:

http://www.badische-zeitung.de/riegel/neue-technik-fuers-abwasser–100075613.html

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Stuttgart: Führungen für Einzelpersonen und Kleingruppen im HKW S-Mühlhausen

Die Führungen sind auf jeweils 12 Teilnehmer begrenzt. Teilnehmer unter 14 Jahren bitte nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten.

Direkt zur Terminübersicht mit Anmeldemöglichkeit:

http://www.stuttgart-stadtentwaesserung.de/de/aktuelles/news/titel/fuehrungen-fuer-einzelpersonen-und-kleingruppen-im-hkw-s-muehlhausen/

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Wupperverband: Seit 85 Jahren für die Wupper verantwortlich

Flussgebietsmanagement von der Quelle bis zur Mündung

Am 8. Januar 1930 trat das Wuppergesetz in Kraft und der Wupperverband war somit gegründet. In diesem Jahr ist der Verband seit 85 Jahren für die Wupper und ihre Nebenbäche im gesamten Einzugsgebiet der Wupper mit einer Größe von 813 Quadratkilometern verantwortlich.
„Bei seiner Gründung stand der Wupperverband vor immensen Herausforderungen“, berichtet Wupperverbands-Vorstand Georg Wulf. „Die Wupper war kein Fluss mehr, sondern nur noch eine Kloake. Die schlechte Wasserqualität brachte Epidemien in der Bevölkerung mit sich. Weitere drängende Probleme waren Hochwässer auf der einen Seite und der Bedarf an Wasser für eine wachsende Industrie und Bevölkerung auf der anderen Seite.“
Die damals verantwortlichen Politiker entschieden sich dafür, diese Probleme in die Hände einer Organisation zu legen, die über kommunale Grenzen hinweg das gesamte Flussgebiet von der Quelle bis zur Mündung betreut. Dieser Ansatz ist auch heute noch wichtig und richtig.
Als Körperschaft des öffentlichen Rechts finanziert sich der Wupperverband damals wie heute aus den Beiträgen seiner Verbandsmitglieder. Dies sind die Städte und Gemeinden, Kreise, Wasserversorgungsunternehmen sowie Industrie und Gewerbe im Wuppergebiet.

Von der Abwasserreinigung bis zur Gewässerunterhaltung
Der Wupperverband reinigt das Abwasser von mehr als 900.000 Menschen sowie der örtlichen Unternehmen. Er reguliert den Wasserabfluss in der Wupper in Trockenzeiten (Niedrigwasseraufhöhung) und leistet Hochwasserschutz. Aus der Großen Dhünn-Talsperre stellt er Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung bereit. Er unterhält und entwickelt die Wupper und ihre Nebenbäche, die zusammen ein Gewässernetz von 2.300 Kilometern Länge bilden. Und er ermittelt die wasserwirtschaftlichen Grundlagen für sein Verbandsgebiet, z. B. Niederschlagsdaten.
Um diese Aufgaben zu erfüllen, betreibt der Wupperverband 12 Talsperren (davon zwei im Auftrag der EWR GmbH), 11 Klärwerke, eine Klärschlammverbrennungsanlage und weitere Anlagen, z. B. Regen- und Hochwasserrückhaltebecken.

Verbesserte Wasserqualität und naturnahe Strukturen
„Es hat Jahrzehnte gedauert, bis sich die Wasserqualität der Wupper verbessert hat“, sagt Georg Wulf. „Heute haben wir über 30 Fischarten in der Wupper. Sie zeigen an, dass sich die Wupper wieder zu einem Lebensraum entwickelt hat. Die Erfolge sind bereits sichtbar, und auch die Menschen zieht es in den letzten Jahren immer mehr an den Fluss.“
Neben der Verbesserung der Wasserqualität sind naturnahe Strukturen ebenfalls eine wichtige Grundlage für die Wiederansiedlung von Fischen, Kleinlebewesen und Pflanzen.
Hier hat der Wupperverband in den letzten Jahren zahlreiche Projekte umgesetzt, um die Wupper und ihre Nebenbäche naturnah zu gestalten. Die Zielvorgabe der EU-Wasserrahmenrichtlinie lautet, für alle Oberflächengewässer den guten Zustand herzustellen.
Erste Erfolge im Wuppergebiet sind u.a., dass das Flusssystem Dhünn bis zur Großen Dhünn-Talsperre und das Flusssystem Wupper bis zur Stauanlage Dahlhausen in Radevormwald wieder für Fische und Kleinlebewesen durchgängig sind.

Neue Herausforderungen
„Wir sind auf einem guten Weg und haben mit der Solidargemeinschaft der Verbandsmitglieder im Wuppergebiet schon viel erreicht“, lautet das Fazit des Wupperverbands-Vorstands. „An Aufgaben und Herausforderungen wird es uns aber auch in Zukunft nicht mangeln. Diese gehen wir schon heute aktiv an, z. B. wenn es um Auswirkungen des Klimawandels geht oder unseren Umgang mit Ressourcen und die Nutzung erneuerbarer Energien. Weitere Themenfelder sind der demografische und wirtschaftliche Wandel in der Region und seine Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft oder auch der Umgang mit so genannten Spurenstoffen, zum Beispiel Rückständen von Chemikalien und Medikamenten im Abwasser.“

Weitere Informationen zum Wupperverband gibt es auf www.wupperverband.de. Eine Chronik bietet einen Überblick über 85 Jahre Wupperverband.

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Peine: Neuer Anbau entsteht in den kommenden Monaten

Die ersten vorbereitenden Arbeiten auf dem Gelände des Wasserverbandes
zeigen es an: Am Horst 6 wird in den kommenden Monaten gebaut. „Wir investieren
bewusst in den Standort Peine. Mit einem Anbau und baulichen Optimierungen am Bestand
sichern wir Barrierefreiheit, eine bessere Energiebilanz und moderne Arbeitsplätze mit
entsprechendem Datentransfer“, sagt Verbandsvorsteher Hans-Hermann Baas. „Wir nutzen die
Chance, jetzt nicht nur die dringenden rechtlich gebotenen Raumsanierungen durchzuführen,
sondern sichern mit zukunftsgerichteten Optimierungen zeitgleich weitere Potenziale, um den
Standort mittel- und langfristig gut aufzustellen.“ Der Vorstand hatte die Investitionskosten von
rund 4,7 Millionen Euro im Dezember verabschiedet. „Damit haben unsere Mitgliedsgemeinden
ein klares Bekenntnis für den Standort Peine gegeben, das freut uns sehr“, betont Baas. Der
Wasserverband ist mit rund 180 Mitarbeitern in Südostniedersachsen ein wichtiger Arbeitgeber
und Wirtschaftsfaktor der Region.

Anbau, Aufstockung und energetische Optimierungen
Der Platzbedarf am Standort Peine ist in den letzten Jahren gewachsen: Organisatorische Einheiten
wurden zentral am Standort zusammengefasst, um zusätzlichen Aufwand dezentraler Büros zu
minimieren und damit Kosten einzusparen. Mittelfristig war ein Ausbau notwendig. „Vorgaben der
Arbeitsstättenverordnung und des Brandschutzes ließen uns, wie man es im Kreis auch beim Umbau
von Schulgebäuden kennt, bei einer Sanierung im Bestand schnell an Grenzen stoßen“, erläutert
Geschäftsführer Olaf Schröder. Ein Arbeitskreis aus Vorstandsmitgliedern hatte sich gemeinsam mit
erfahrenen Fachplanern im letzten Jahr intensiv mit den Zielen und möglichen Umsetzungen auseinandergesetzt.
„Der neue Anbau auf der Fläche des ehemaligen Teichs ist mit dem Riegelschluss im
Bestand die kostengünstigste Variante, um die Ziele Barrierefreiheit und ausreichend Raumangebot
für die Zukunft zu sichern“, so Schröder. Optimierungen an Fassaden und Gebäudetechnik sorgen
zudem für eine Verbesserung der Energiebilanz.

Kundenverkehr ist gesichert – Einfahrt und Parkplätze verlegt
Die Ausschreibung ist erfolgt, der Bauauftrag für den neuen Anbau an die Fachfirma Stratie vergeben.
Sie hat mit den vorbereitenden Arbeiten am 12. Januar begonnen und wird binnen des nächsten
halben Jahres den Rohbau für den zweige-schossigen Anbau auf dem vorgelagerten Gelände
errichten. Dieser Bereich ist dann zur Sicherheit durch einen Bauzaun abgetrennt „Wir erhalten
selbstverständlich auch während der Bauphase den Kunden- und Lieferantenbetrieb an unserem
zentralen Standort aufrecht“, betont Schröder. „Die Einfahrt wird verlegt und befindet sich bei den
Fahnen zwischen den Gebäuden, Hinweisschilder weisen den Weg. Der Eingang wechselt damit
während der Bauphase auf die Rückseite des Backsteingebäudes. Parkplätze stehen auf unserm
Betriebshof bereit.“

In den kommenden Monaten folgen dann noch die Arbeiten zur Aufstockung auf den Flachdachbereich
und die energetischen Optimierungen an den bestehenden Fassaden. „Wir können von
Bautätigkeiten bis etwa Mitte 2016 bei uns am Standort ausgehen“, so Schröder.

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Niersverband: baut eine Abwasserüberleitung von der Kläranlage Tönisberg zur Abwasserpumpstation Vluyn

Ende letzten Jahres konnten die Bürgerinnen und Bürger in Tönisberg erste Bauaktivitäten auf der Kläranlage am Neuenweg beobachten. Der Niersverband begann hier mit den Arbeiten zum Bau einer Abwasserdruckleitung. Diese soll zukünftig das Abwasser von Tönisberg zur Abwasserpumpstation Vluyn der Linksniederrheinischen Entwässerungsgenossenschaft (LINEG) leiten. Von dort wird es dann weiter in die Kläranlage Duisburg-Rheinhausen der LINEG gepumpt und dort gereinigt.
„Die fast 50 Jahre alte Kläranlage in Tönisberg ist stark sanierungsbedürftig“, erklärt Dr. Ulrich Otto, Leiter der Abteilung Abwasser beim Niersverband. „Wir mussten etwas unternehmen und haben daher verschiedene Varianten unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten untersucht“, so Dr. Otto weiter. „Letztendlich wollen wir eine Abwasserreinigung auf hohem Niveau für die Bürgerinnen und Bürger kostengünstig anbieten, ohne die Entwicklungsmöglichkeiten des Ortsteils Tönisberg einzuschränken. Mit der nun gewählten Variante können wir dies gewährleisten.“
Die Leitung wird zum größten Teil grabenlos im Spülbohrverfahren hergestellt. Dadurch wird es kaum zu Beeinträchtigungen für Anlieger kommen. Lediglich am Ortseingang von Neukirchen-Vluyn wird möglicherweise aufgrund der Vielzahl von querenden Leitungen auf eine offene Bauweise zurückgegriffen.
Ab Februar 2015 beginnt der Bau des Pumpwerks auf der Kläranlage Tönisberg, das zukünftig die Abwasserdruckleitung beschicken soll.
Nach Fertigstellung und Inbetriebnahme der Abwasserdruckleitung und des neuen Pumpwerks voraussichtlich im Herbst 2015 soll die alte Kläranlage Tönisberg abgeschaltet und dann nach und nach zurückgebaut werden.
Die Gesamtmaßnahme kostet rund 3 Mio. €.

http://www.niersverband.de/fileadmin/user_upload/Pressemitteilungen/PM_Toenisberg.pdf

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Herne: Aus altem Pumpwerkskeller wird Speicher für Regenwasser

Emschergenossenschaft nimmt das neue Rückhaltebecken Cranger-Heide in Betrieb
Herne. Die Emschergenossenschaft hat in den vergangenen zwei Jahren das gesamte Entwässerungssystem in Crange erneuert. Im Zuge dieser Maßnahme, die ein Bestandteil des Emscher-Umbaus ist, konnte auch das Pumpwerk Herne Cranger-Heide außer Betrieb genommen und abgerissen werden – zumindest der Hochbauteil, denn der ehemalige Kellerraum erfüllt nun eine völlig neue Funktion: und zwar als Regenrückhaltebecken, was den Hochwasserschutz in Starkregenfällen merklich verbessert. Die Emschergenossenschaft hat das neue Regenrückhaltebecken nach der Bauzeit nun auch offiziell in Betrieb genommen.
Die Emschergenossenschaft hat das neue Abwassersystem unter Crange in den vergangenen rund drei Jahren installiert. Baubeginn war Mitte September 2011. Der neue Stauraumkanal unter der Dorstener Straße ist zirka 2,6 Kilometer lang und führt das Abwasser aus dem bisherigen Einzugsgebiet des Pumpwerks Herne-Cranger Heide in Richtung Emscher ab. Dabei hat die Emschergenossenschaft den neuen Kanal so verlegt, dass er ein natürliches Gefälle hat – damit kann auf ein Heben durch das Pumpwerk Cranger-Heide verzichtet werden.

Der neue Stauraumkanal nimmt darüber hinaus nun auch das Abwasser aus Richtung des Pumpwerks Herne-Crange an der Heerstraße auf. Diese Anlage entwässerte zuvor zum Schmiedesbach nach Osten. Nun wird der Schmiedesbach nicht mehr „beschickt“, dafür hat die Emschergenossenschaft eine Anbindung an den westlich gelegenen neuen Stauraumkanal unter Crange geschaffen. Die Anschlussstelle der beiden Kanäle befindet sich in der Nähe des Kirmesgeländes an der Ecke Heerstraße/Dorstener Straße.

500 Kubikmeter Speicher
Durch diese Umleitung des Abwassers konnte auch das Pumpwerk Herne-Crange außer Betrieb genommen werden. Während die Folgenutzung dieses Gebäudes noch unklar ist, wurde der Hochbau des Pumpwerks Herne-Cranger Heide im vergangenen Jahr abgerissen und der Tiefbauteil zu einem Regenrückhaltebecken umgebaut. Das Regenrückhaltebecken hat ein Speichervolumen von 500 Kubikmetern bei einer Tiefe von rund sieben Metern.

Für die Anwohner in dem Stadtteil bedeutet dies eine in mehrfacher Hinsicht komfortable Entwässerung: Eine technische Störung des Pumpwerks, etwa durch einen Stromausfall, kann nun definitiv ausgeschlossen werden. Zudem wird das Risiko einer Überschwemmung infolge eines vollgelaufenen Kanals minimiert, da eben 500 Kubikmeter an Regenwasser nun in dem bisherigen Pumpenkeller an der Dorstener Straße zwischengespeichert werden können.

Naturnahe Umgestaltung
Der Stauraumkanal reicht bis nördlich des Rhein-Herne-Kanals auf die Emscher-Insel. Auf Höhe des oberirdischen Hauptkanals Wanne kommt es zur sogenannten Entlastung: Während das untenliegende schmutzige Abwasser gedrosselt in Richtung Emscher bzw. später in den derzeit entstehenden Abwasserkanal Emscher eingeleitet wird, schwappt das oben schwimmende saubere und nicht-klärpflichtige Regenwasser über eine Entlastungsschwelle in den Hauptkanal Wanne. Dieser wird über das Pumpwerk Herne-Hauptkanal Wanne, dass in der Resser Straße liegt, in die Emscher gehoben.

Der rund 300 Meter lange oberirdische Abschnitt des Hauptkanals Wanne auf der Emscher-Insel soll nach den derzeitigen Planungen der Emschergenossenschaft ebenfalls ab diesem Jahr naturnah umgestaltet werden. Die Genehmigung für diese Maßnahme liegt bereits vor.

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Castrop-Rauxel: Regenwasser-Trennung mit gewaltigen Dimensionen

Stauraumkanal Industriestraße wird derzeit parallel zum Abwasserkanal Emscher verlegt
Wie die Emschergenossenschaft in der vergangenen Woche berichtete, sind vom Abwasserkanal Emscher im Stadtgebiet von 7600 Metern bereits 6100 Meter verlegt worden. Im Gegensatz zu diesem gigantischen, auch „Emscherschnellweg unter Tage“ genannten Schmutzwassersammler gerät ein weiteres enorm wichtiges Kanalbauprojekt in Castrop-Rauxel fast schon in Vergessenheit: der Stauraumkanal Industriestraße. Dessen Dimensionen sind nicht weniger beeindruckend.
Der Stauraumkanal Industriestraße ist eine gewaltige Regenwasserbehandlungsanlage. So eine Anlage dient der Trennung von sauberem Regenwasser von schmutzigem Abwasser. Im Stauraumkanal wird in starken Regenfällen das Mischwasser zunächst „angehalten“ und beruhigt. Dabei kommt das physikalische Gesetz der Schwerkraft zum Tragen: Die schwereren Schmutzsedimente setzen sich nach unten ab und können gedrosselt durch eine Ableitung in den Abwasserkanal Emscher transportiert werden.

Das oben schwimmende weitestgehend saubere und nicht-klärpflichtige Regenwasser dagegen kann nach Erreichen einer bestimmten Menge und Höhe über fünf insgesamt 18 Meter sogenannte Schwellen und einen zehn Meter langen Entlastungskanal ins Gewässer „schwappen“. Auf diese Weise erhält der Fluss Emscher sauberes Wasser, während der unterirdische Abwasserkanal Emscher und insbesondere die Kläranlagen entlastet werden.

Schon 1200 Meter verlegt
Der Stauraumkanal Industriestraße ist insgesamt 4,5 Kilometer lang, verläuft überwiegend nördlich der Emscher und hat ein Fassungsvolumen von 16.000 Kubikmetern. Verlegt wird der Stauraumkanal von der Emschergenossenschaft in einer Tiefenlage von zwölf bis 18 Metern. Der Innendurchmesser des Kanals reicht von 1,60 Meter bis 2,40 Meter. Bislang sind bereits rund 1200 Meter des Stauraumkanals verlegt worden. Dafür wurden mehr als 320 Kanalrohrelemente mit einem Gesamtgewicht von zirka 8800 Tonnen verbaut.

Inklusive aller südlichen Einleitungen sind 46 Schächte für den Stauraumkanal notwendig, davon 30 entlang der Haupttrasse. Der Stauraumkanal Industriestraße nimmt zwölf Einleitungen auf, die aus dem Süden kommen und dafür an neun Stellen die Emscher kreuzen bzw. unterqueren müssen. Insgesamt gibt es 22 sogenannte Abwasserübernahmepunkte. Die Entlastung in die Emscher erfolgt im Bereich der Industriestraße (daher auch der Name des Stauraumkanals) westlich des Wasserkreuzes und östlich des Suderwicher Baches, wobei das Entlastungsbauwerk teilweise auf der Grenze zu Recklinghausen liegt.

Die Kosten für den Stauraumkanals Industriestraße belaufen sich auf zirka 53 Millionen Euro. Der Bau ist ein Teil des 423-Millionen-Euro-Auftrages, den die Emschergenossenschaft im Januar 2012 an die Firma Wayss & Freytag vergeben hat. Dieser Auftrag beinhaltet neben dem Stauraumkanal Industriestraße auch den Bau des 35 Kilometer langen Abwasserkanals Emscher zwischen Dortmund und Bottrop. Es ist der größte Einzelauftrag in der Geschichte der Emschergenossenschaft.

Wie das Gesamtsystem Abwasserkanal Emscher soll auch der Stauraumkanal Industriestraße nach 2017 in Betrieb gehen.

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Berlin: Abwasser im nächsten Jahr preiswerter

Nach der Wassertarifsenkung 2014 sparen Berliner 2015 erneut
Um rund 8 Euro sinkt im kommenden Jahr für jeden Berliner die Rechnung für Trink-, Schmutz- und Niederschlagswasser. Das folgt aus der im Herbst beschlossenen Senkung der Berliner Abwassertarife zum 1. Januar 2015 und ist die zweite Tarifsenkung des Unternehmens binnen Jahresfrist. Zusammen mit der Trinkwassertarifsenkung zu Beginn dieses Jahres, die pro Kopf durchschnittlich gut 14 Euro ausmachte, spart jeder Berlin 2015 im Vergleich zum früheren Preisniveau etwas mehr als 22 Euro beim Trink- und Abwasser.
Die Tarifsenkungen waren durch Gewinnverzicht des Landes Berlin sowie durch Kostensenkungen im Unternehmen möglich geworden. „Wir freuen uns, dass wir es gemeinsam geschafft haben, unsere klasse Leistungen jetzt auch zu günstigeren Preisen anbieten zu können“, so der Vorstandsvorsitzende der Wasserbetriebe, Jörg Simon. „Gleichzeitig haben wir uns dazu bekannt, dieses Tarifniveau real bis 2018 zu halten.“
Durch die Abwasser-Tarifsenkung zahlt ein typischer Berliner 2015 rund 211 Euro bzw. 58 Cent pro Tag für sein Trink-, Schmutz- und Niederschlagswasser, 8 Euro weniger als 2014.
Die Abwassertarife werden um durchschnittlich 6,1 Prozent günstiger. Im Einzelnen reduziert sich der Schmutzwasser-Mengentarif im neuen Jahr um 6,4 Prozent und der Tarif für Regenentwässerung um 4,3 Prozent. Auch die Entsorgung durch Sammelgruben wird für die Berliner preiswerter. Die bis 2018 zugesagten Tarife können ab 2016 jährlich um einen Inflationsausgleich von 1,1 Prozent angepasst werden.

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Südholstein: Vorstandswechsel beim azv

Lutz Altenwerth verlässt zum Jahresende das Unternehmen / Nachfolgerin steht fest
Zum Jahreswechsel verlässt Lutz Altenwerth (59) den azv Südholstein. Als Vorstand prägte er 16 Jahre lang die Entwicklung des Hetlinger Kommunalunternehmens. Als Verbandsvorsteher der Stadtentwässerung Glückstadt und des Abwasserverbands Elbmarsch bleibt er noch bis Mitte 2015 im Amt. „Der azv ist gut aufgestellt, hat hoch qualifizierte und engagierte Mitarbeiter und steht für eine sichere und effiziente Abwasserentsorgung. Ich bin sicher, meine Nachfolgerin wird das Unternehmen gut in die Zukunft geleiten“, so Altenwerth.
Neuer Vorstand des zum Abwasser-Zweckverband (AZV) Pinneberg gehörenden Kommunalunternehmens wird Christine Mesek (43). Die studierte Bauingenieurin und Betriebswirtin leitet zurzeit die Stadtentwässerung Braunschweig und wird voraussichtlich zum 1. April 2015 ihren neuen Posten als Vorstand des azv Südholstein antreten. Die Verbandsversammlung des AZV Pinneberg hatte sie auf seiner letzten Sitzung am 15. Dezember gewählt. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Mitarbeitern und den Kommunen die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen anzugehen“, so Mesek. Bis zu ihrem offiziellen Amtsantritt übernimmt Roland Krügel, Vorsitzender der Verbandsversammlung, kommissarisch den Vorstandsposten des azv Südholstein.

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KWL: verlegt zentrale Abwasserentsorgung für 650 Grundstücke in Grünau

Mammutprojekt endet: Siedlung Grünau leitet Schmutzwasser zentral ab
Leipzig. Mit der Erschließung der Siedlung Grünau und der Kirschbergsiedlung hat die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH im Dezember eines ihrer größten innerstädtischen Erschließungsprojekte beendet. Seit Baubeginn im September 2009 hat das Unternehmen in den Siedlungen nördlich und südlich der Ratzelstraße für rund 650 Grundstücke eine zentrale Abwasserentsorgung geschaffen. Während die Kirschbergsiedlung bereits 2012 fertiggestellt wurde, konnten nun in der Siedlung Grünau die Arbeiten abgeschlossen werden.
Seit Baubeginn 2009 hat die KWL insgesamt rund zehn Kilometer Schmutzwasserkanäle und rund 1.500 Meter Hausanschlüsse verlegt. In dem Zuge verlegte die KWL auf 670 Metern auch eine Trinkwasserleitung neu und wechselte alte, zum Teil bleihaltige Hausanschlüsse aus.
In die Schmutzwassererschließung hat die KWL rund 6,8 Millionen Euro investiert. Für die Maßnahme wurden keine Fördermittel ausgereicht. 30 Prozent der Kosten übernimmt die KWL, der Rest wird als Baukostenzuschuss durch die Anlieger getragen.

Rückblick: Elf Jahre von der Planung bis zur Realisierung
Die Planungen für beide Projekte hat die KWL 2003 begonnen. Beispielhaft waren die Bürgerbeteiligung und die Zusammenarbeit mit den Siedlern. 2007 fanden allein fünf Bürgerinformationsabende zur Schmutzwassererschließung und zum Straßenbau statt. 2008 wurde die schmutzwasserseitige Erschließung der Siedlung durch den Leipziger Stadtrat beschlossen. Vorangegangen war ein Votum der Bürger gegen den gleichzeitigen Straßenbau.
Die KWL handelt bei derartigen Projekten im Auftrag der Kommunen und Wasserrechtsbehörden gegenüber den Bürgern. „Wir haben einerseits die im Abwasserbeseitigungskonzept der Stadt Leipzig und des ZV WALL festgelegten Maßnahmen umgesetzt, auf der anderen Seite sehr gute Erfahrungen bei der Beteiligung der Bürgerschaft gemacht. Die kontinuierliche Information der Siedler zu den einzelnen Bauabschnitten und dem Baufortschritt werten wir als ausschlaggebend bei der konstruktiven Zusammenarbeit vor Ort“, sagt Mathias Wiemann, Unternehmensbereichsleiter Netze bei der KWL.

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Emsbachtal: Start des Abwasserverbands Emsbachtal

Abwasserverbände Obere Ems und Mittlere Ems fusionieren.

Die Abwasserverbände Obere Ems und Mittlere Ems schließen sich zum Abwasserverband Emsbachtal zusammen, um das anfallende Abwasser in Zukunft noch effizienter und wirtschaftlicher reinigen zu können.

In einer kleinen Feierstunde wurde der neu gebaute Verbindungssammler, der das Abwasser aus dem Einzugsgebiet Obere Ems in Richtung Niederselters leitet, von den anwesenden Vorstandsmitgliedern beider Verbände offiziell in Betrieb genommen. Beim Öffnen des Schiebers sind (v.l.n.r.) die Bürgermeister Christian Herfurth (Idstein), Werner Scherf (Waldems), Wolfgang Erk (Bad Camberg), Bernd Hartmann (Selters) und der Geschäftsführer Matthias Fink zu sehen. Damit wurde die Kläranlage Obere Ems außer Betrieb genommen – das komplette Abwasser wird somit bis nach Niederselters geleitet und in der dortigen Kläranlage gereinigt.

Im Anschluss eine eine kurze Führung über die ehemalige Kläranlage Esch sagte der Verbandsvorsitzende des Abwasserverbands Obere Ems, Werner Scherf, dass dies das „größte Projekt interkommunaler Zusammenarbeit“ sei, das er in seiner 13-jährigen Amtszeit kennen gelernt habe, und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre Mitwirkung an diesem erfolgreichen Projekt. Wolfgang Erk, Verbandsvorsteher des Abwasserverbands Mittlere Ems, ergänzte, dass hier wirklich „Alle an einem Strang gezogen haben“ und dankte ebenfalls den Mitwirkenden, insbesondere der Geschäftsführung des Kläranlagenbetriebsverbands.

Neben der betrieblichen und wirtschaftlichen Optimierung der Abwasserreinigung werden die Weichen gestellt, um den Auswirkungen des demografischen Wandels zu entgegnen, der allzu große Reserven nicht mehr sinnvoll erscheinen lässt.

Für den Zusammenschluss der beiden Einzugsgebiete wurde ein Verbindungskanal mit einem Durchmesser DN 400 Millimeter auf einer Länge von ca. 2,6 km vom heutigen Kläranlagenstandort bis zur Ortslage Bad Camberg-Würges gebaut. Aufgrund der Topografie kann das Abwasser in freiem Gefälle bis zur Kläranlage nach Niederselters fließen. Für den Anschluss auf der Kläranlage Esch wurden ein neuer Drosselschacht und Kanalleitungen für die künftige Nutzung als Regenrückhaltebecken gebaut. Die Baukosten hierfür betragen rund 1,0 Mio. Euro.

Im Jahr 2015 erfolgt noch der Umbau des Kläranlagenstandorts zum Regenüberlaufbecken. Hierfür wird voraussichtlich nochmals ein Betrag von 1,2 Mio. € benötigt. Die gesamten Investitionen können ohne Darlehensaufnahme durchgeführt werden.

Vorgeschichte
Dem Zusammenschluss vorausgegangen waren seit dem Jahr 2010 umfangreiche Grundlagenermittlungen, eine Diplomarbeit und eine Vielzahl von Untersuchungen verschiedener Varianten einschließlich Wirtschaftlichkeitsvergleichsrechnung. Ergebnis war, dass eine Abwasserüberleitung nach Niederselters die technisch günstigste und wirtschaftlichste Lösung für die künftige Aufgabenbewältigung aus der Sicht beider Verbände darstellt. Die Vorteile für den Abwasserverband Mittlere Ems bestehen darin, dass die vorhandenen großen Reserven der Kläranlage in Niederselters ausgenutzt werden und künftige Investitionen von einer größeren Anzahl von Nutzern finanziert werden. Die Vorteile für den Verband Obere Ems liegen in den im Vergleich niedrigeren Investitionen und den geringeren Betriebskosten.

Diese Untersuchungsergebnisse wurden in den Gremien der beiden Verbände Obere Ems und Mittlere Ems intensiv diskutiert. Es wurde eine Verhandlungsdelegation gebildet, die den Zusammenschluss näher konkretisierte. Im Jahr 2013 wurden die erforderlichen Verträge und die neue Satzung erarbeitet und in mehreren Besprechungsterminen mit dem Hessischen Umweltministerium, dem Hessischen Innenministerium, dem RP Gießen, der Kommunalaufsicht des Rheingau-Taunus-Kreises und einer externen Rechtsberatung abgestimmt. Am 11.12.2013 fand die notarielle Vertragsunterzeichnung statt.

Finanzielle Auswirkungen
Über den Zeitraum der nächsten 30 Jahre gemittelt ergeben sich insgesamt finanzielle Vorteile in einer Größenordnung von 400.000,- € pro Jahr für beide Verbände zusammen, verglichen mit einer weiterhin getrennten Abwasserreinigung. Ohne den Zusammenschluss wären die Gesamtkosten durch die unmittelbar bevorstehenden und die künftigen Investitionen in beiden Einzugsgebieten deutlich angestiegen.

Verglichen mit den bisherigen Kosten waren in den Vergleichsrechnungen für das erste Jahr des Zusammenschlusses Einsparungen von rund 140.000,- € pro Jahr vorausgeplant worden. Diese Einsparungen haben sich erfreulicher Weise sogar noch deutlich verbessert: Im Wirtschaftsplan 2015 (das erste Jahr des Abwasserverbands Emsbachtal) sind Einsparungen gegenüber dem Vorjahr (Umlagen beider bisherigen Verbände zusammen) in Höhe von rund 280.000,- € realisiert. Auch für die kommenden vier Jahre werden die Umlagen auf etwa diesem Niveau bleiben. Eingeschlossen sind bereits die Investitionen für den Kanalbau und den Umbau der Kläranlage zum Regenüberlaufbecken.

Damit kommen tatsächlich deutliche Einsparungen bei den fünf beteiligten Kommunen an, und das bereits im ersten Jahr des Zusammenschlusses.

http://www.kbv-badcamberg.de/news/2014-05-15-test-pdf-datei-6-3.html

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Südholstein: Vorstandswechsel beim azv

Lutz Altenwerth verlässt zum Jahresende das Unternehmen / Nachfolgerin steht fest
Zum Jahreswechsel verlässt Lutz Altenwerth (59) den azv Südholstein. Als Vorstand prägte er 16 Jahre lang die Entwicklung des Hetlinger Kommunalunternehmens. Als Verbandsvorsteher der Stadtentwässerung Glückstadt und des Abwasserverbands Elbmarsch bleibt er noch bis Mitte 2015 im Amt. „Der azv ist gut aufgestellt, hat hoch qualifizierte und engagierte Mitarbeiter und steht für eine sichere und effiziente Abwasserentsorgung. Ich bin sicher, meine Nachfolgerin wird das Unternehmen gut in die Zukunft geleiten“, so Altenwerth.
Neuer Vorstand des zum Abwasser-Zweckverband (AZV) Pinneberg gehörenden Kommunalunternehmens wird Christine Mesek (43). Die studierte Bauingenieurin und Betriebswirtin leitet zurzeit die Stadtentwässerung Braunschweig und wird voraussichtlich zum 1. April 2015 ihren neuen Posten als Vorstand des azv Südholstein antreten. Die Verbandsversammlung des AZV Pinneberg hatte sie auf seiner letzten Sitzung am 15. Dezember gewählt. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Mitarbeitern und den Kommunen die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen anzugehen“, so Mesek. Bis zu ihrem offiziellen Amtsantritt übernimmt Roland Krügel, Vorsitzender der Verbandsversammlung, kommissarisch den Vorstandsposten des azv Südholstein.

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Leipzig: 6,8 Millionen Euro: KWL verlegt zentrale Abwasserentsorgung für 650 Grundstücke in Grünau

Mammutprojekt endet: Siedlung Grünau leitet Schmutzwasser zentral ab
Mit der Erschließung der Siedlung Grünau und der Kirschbergsiedlung hat die KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH im Dezember eines ihrer größten innerstädtischen Erschließungsprojekte beendet. Seit Baubeginn im September 2009 hat das Unternehmen in den Siedlungen nördlich und südlich der Ratzelstraße für rund 650 Grundstücke eine zentrale Abwasserentsorgung geschaffen. Während die Kirschbergsiedlung bereits 2012 fertiggestellt wurde, konnten nun in der Siedlung Grünau die Arbeiten abgeschlossen werden.
Seit Baubeginn 2009 hat die KWL insgesamt rund zehn Kilometer Schmutzwasserkanäle und rund 1.500 Meter Hausanschlüsse verlegt. In dem Zuge verlegte die KWL auf 670 Metern auch eine Trinkwasserleitung neu und wechselte alte, zum Teil bleihaltige Hausanschlüsse aus.
In die Schmutzwassererschließung hat die KWL rund 6,8 Millionen Euro investiert. Für die Maßnahme wurden keine Fördermittel ausgereicht. 30 Prozent der Kosten übernimmt die KWL, der Rest wird als Baukostenzuschuss durch die Anlieger getragen.

Rückblick: Elf Jahre von der Planung bis zur Realisierung
Die Planungen für beide Projekte hat die KWL 2003 begonnen. Beispielhaft waren die Bürgerbeteiligung und die Zusammenarbeit mit den Siedlern. 2007 fanden allein fünf Bürgerinformationsabende zur Schmutzwassererschließung und zum Straßenbau statt. 2008 wurde die schmutzwasserseitige Erschließung der Siedlung durch den Leipziger Stadtrat beschlossen. Vorangegangen war ein Votum der Bürger gegen den gleichzeitigen Straßenbau.
Die KWL handelt bei derartigen Projekten im Auftrag der Kommunen und Wasserrechtsbehörden gegenüber den Bürgern. „Wir haben einerseits die im Abwasserbeseitigungskonzept der Stadt Leipzig und des ZV WALL festgelegten Maßnahmen umgesetzt, auf der anderen Seite sehr gute Erfahrungen bei der Beteiligung der Bürgerschaft gemacht. Die kontinuierliche Information der Siedler zu den einzelnen Bauabschnitten und dem Baufortschritt werten wir als ausschlaggebend bei der konstruktiven Zusammenarbeit vor Ort“, sagt Mathias Wiemann, Unternehmensbereichsleiter Netze bei der KWL.

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Erftverband: Zukunftspreis 2014

Der Erftverband-Zukunftspreis, den der Verband im Rahmen seines Wasserwirtschaftssilvesters in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen hat, geht 2014 an zwei Preisträger. Zum einen erhält Sebastian Ziskoven die Auszeichnung, der im Rahmen seines Studiums am Institut für Landmaschinentechnik und Regenerative Energien an der Fachhochschule Köln eine Bachelorarbeit zum Thema: „Wirtschaftlichkeit und Nutzen anaerober Schlammbehandlungsanlagen mit Blockheizkraftwerken auf kleinen Kläranlagen“ geschrieben hat. Mit seiner Ausarbeitung und seinen Berechnungen zeigte Ziskoven, dass Klärschlamm ein hochpotenter Energieträger ist, den es zu nutzen und zu optimieren gilt. Aufgrund seiner Wirtschaftlichkeitsberechnung entscheidet der Erftverband nun immer im Einzelfall, ob die Nutzung von Klärgas auf den kleinen Kläranlagen wirtschaftlich ist oder die Verwertung in großen Anlagen in Betracht kommt.
Den Zukunftspreis des Erftverbandes 2014 erhalten ebenfalls die Kinder, Eltern und Erzieher der städtischen Kindertageseinrichtung Euskirchen-Kreuzweingarten. Der Kindergarten trägt das Zertifikat der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Dazu müssen Erzieher und Lehrer einen Qualifizierungsprozess absolvieren, der ein hohes Maß an Engagement und Einsatz erfordert. Die Mitarbeiter und Leiter der Kindertageseinrichtung in Kreuzweingarten haben 2013 diese Zertifizierung erreicht und sofort mit der Umsetzung begonnen. 45 Forscher im Alter von zwei bis sechs Jahren haben seitdem in zwei Gruppen intensiv zum Thema Wasser geforscht. Unter anderem gehörte die altersgerechte Beschäftigung mit dem Wasserkreislauf und dem Wasserhaushalt genauso dazu wie Pflanzen- und Tierkunde im aquatischen Lebensraum, denn das Gelände des Kindergartens liegt direkt an der Erft. Die Kinder haben sich unter Anleitung der Erzieher intensiv mit dem Thema Wasser auseinandergesetzt und ein scheinbar selbstverständliches Thema wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt.

http://www.erftverband.de/zukunftspreis-2014/

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Erftverband: Neue Internetseite des Erftverbandes ist online

Der Erftverband hat seinen Internetauftritt www.erftverband.de komplett überarbeitet. Die neue Homepage ist ab sofort online. Sie gliedert sich in die Hauptkapitel „Aktuelles“, „Grundwasser“, „Flüsse und Seen“, „Abwasser“ und „Über uns“. Dort finden die Internetnutzer aktualisierte und neu illustrierte Informationen über den Erftverband und seine Aufgaben in den Bereichen Grundwasserschutz, Gewässerunterhaltung und Abwasserreinigung.
Weitere Seiten informieren über Ansprechpartner, Pressemitteilungen und Veröffentlichungen des Verbandes, Stellenangebote und Ausschreibungen sowie Forschungskooperationen. Eine Kontaktaufnahme ist von jeder Seite der neuen Homepage möglich.

Ein Link auf der neuen Homepage führt auf die Ausbildungshomepage www.ausbildung.erftverband.de. Sie bietet umfangreiche Informationen über die Ausbildungsmöglichkeiten und freien Ausbildungsplätze beim Erftverband. Hier finden die Jugendlichen alle Angaben rund um die Ausbildungsberufe des Verbandes, Bewerbungsfristen und Ansprechpartner.

Der Erftverband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts – ein umwelt- und gemeinwohlorientiertes Non-Profit-Unternehmen. Er wird getragen von rund 250 Mitgliedern aus Kommunen, Kreisen, Elektrizitätswirtschaft, Gewerbe, Industrie, Wasserversorgung, Fischerei, Landwirtschaft und Bergbau. Mit seinen über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sorgt der Erftverband für den wasserwirtschaftlichen Interessenausgleich in der Region.
Das Verbandsgebiet des Erftverbandes entspricht dem Einzugsgebiet der 105 Kilometer langen Erft. Mit seinen zahlreichen Nebengewässern hat es eine Größe von 1.900 Quadratkilometern. Hier reinigt der Verband das häusliche Abwasser von rund 750.000 Einwohnern und zusätzlich das Abwasser von Gewerbe und Industrie, das einer Abwasserbelastung von 450.000 Einwohnern entspricht. Zudem pflegt er einen sensiblen Naturraum und trägt zum Schutz der Siedlungsgebiete vor Hochwasser bei.

Der Tätigkeitsbereich des Verbandes geht aber weit über das Verbandsgebiet hinaus. Er ist 4.220 Quadratkilometer groß und umfasst das Gebiet, das durch den Rheinischen Braunkohlenbergbau beeinflusst ist. Dort erforscht der Erftverband die komplexen wasserwirtschaftlichen Verhältnisse, bewirtschaftet das Grundwasser, stellt die Wasserversorgung sicher und schützt die zahlreichen Feuchtgebiete.

http://www.erftverband.de/neue-internetseite-online/

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Erftverband: beschließt Wirtschaftsplan 2015

Zur Delegiertenversammlung trafen sich am 9. Dezember die Mitglieder des Erftverbandes in Grevenbroich, um über den Haushalt und die Investitionen im kommenden Jahr abzustimmen. Vorstand Norbert Engelhardt stellte den 102 Delegierten den Wirtschaftsplan 2015 vor. Dieser sieht ein Volumen von insgesamt 192 Millionen Euro vor. Die Mitgliedsbeiträge steigen im nächsten Jahr geringfügig um 1,2 Prozent an und liegen damit weiterhin unter der allgemeinen Preissteigerung von zwei Prozent.

Der Erftverband investiert im kommenden Jahr rund 46 Millionen Euro, vor allem in den Erhalt, die Sanierung und Erweiterung der Kläranlagen und Kanalnetze. Die im Masterplan Abwasser 2025 zusammengefasste Neustrukturierung des Bereichs Abwassertechnik beim Erftverband wird im kommenden Jahr fortgesetzt. Das Konzept sieht vor, in den nächsten elf Jahren 19 der 40 Kläranlagen des Verbandes stillzulegen und das Abwasser auf den verbleibenden Kläranlagen zu reinigen. So baut der Erftverband derzeit einen rund 7,3 Kilometer langen Abwasserkanal zwischen den Kläranlagen Villau und Grevenbroich. Die Kläranlage Villau wird anschließend zurückgebaut und das Abwasser auf der Kläranlage Grevenbroich gereinigt.

Weitere Arbeitsschwerpunkte des Erftverbandes sind der Hochwasserschutz und der Schutz bei Starkregenereignissen. Das Jahr 2014 war geprägt von Wetterextremen, angefangen mit einem sehr trockenen und deutlich zu warmen Winter. Es folgten im Frühjahr und Sommer viele Starkniederschläge, die die Arbeit des Verbandes im Bereich Gewässerunterhaltung, Hochwasserschutz und Kanalnetzbetrieb bis in den Herbst prägten. Auch an der Erft hinterließ Sturmtief „Ela“ zahllose entwurzelte Bäume und machte die Erft streckenweise unpassierbar.
Die naturnahe Umgestaltung der Erft und ihrer Nebengewässer steht auch im Jahr 2015 im Vordergrund. Als Beispiele dienen der neue Gewässerlauf der Erft bei Bergheim-Kenten und die Gewässerrenaturierungen am Gillbach und am Jüchener Bach. Die bislang kanalisierten und daher strukturarmen Gewässer fließen nun in naturnahen, mäandrierenden Gewässerbetten, die verschiedene Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bieten. Zwei weitere Projekte an der Erft bei Bedburg und Neuss-Gnadental befinden sich in Planung.

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Berlin: Und noch ein neuer Abwasserparkplatz im Untergrund

Riesendrossel unter der Warschauer Straße schafft Speicherraum
Eine neue Anlage, die die Spree wieder ein Stück sauberer machen wird, steht in Friedrichshain kurz vor ihrer Vollendung. Dazu bauen die Berliner Wasserbetriebe ein so genanntes Drosselbauwerk in einen zwei Meter hohen Mischwasserkanal unter der Warschauer Straße in Friedrichshain. Der 17 Meter lange Trumm verschlankt trompetenförmig und tief im Boden den großen Kanal auf 60 Zentimeter Durchmesser. Mehr als 200 Liter pro Sekunde lässt die Engstelle nicht durch.

Der „Rest“ – das können zusätzliche 900 m³ sein – staut sich dann in den Kanälen oberhalb der Drossel rund um die Frankfurter Allee und fließt zeitverzögert unter der Kopernikus- und Modersohnstraße zum Abwasserpumpwerk des Radialsystems XII an der Rudolfstraße. Dieses Pumpwerk kann dann zusammen mit weiteren derzeit entstehenden unterirdischen Staubauten in seinem Einzugsgebiet auch bei Wolkenbrüchen die anfallenden Abwassermengen bewältigen und Überläufe in die Spree vermeiden.

Die Arbeiten dazu sind in vollem Gange und sollen bis April 2015 abgeschlossen sein. Das rund eine Million Euro teure Drosselbauwerk ist Teil eines mit dem Senat vereinbarten Gewässergüteprogramms, in dem sich die Wasserbetriebe verpflichtet haben, bis 2020 rund 307.000 m³ Stauraumkapazität zu schaffen. Davon sind bereits gut 230.000 m³ fertig.

Diese Stauraumkapazitäten können die unterschiedlichsten Formen annehmen: Regenbecken, Röhren, Staumauern, Wehre in großen Kanälen oder eben Drosseln. Aber eines haben sie gemeinsam: Wenn sie erst einmal gebaut sind, liegen sie unsichtbar unter dem Berliner Pflaster. Auf www.bwb.de finden Sie im Pressebereich zahlreiche Meldungen zu diesem Thema.

Die Warschauer Straße bleibt nach Fertigstellung der Drossel bis Oktober 2015 weiter in beiden Richtungen teilweise nur einspurig befahrbar, weil dort das Tiefbauamt und die Wasserbetriebe 200 Meter Abwasserkanal erneuern, 72 Gullys neu setzen und 32 Einstiegsschächte reparieren sowie Geh- und Radwege verbessern.
Auf Wunsch senden wir Ihnen gern Bilder vom Bau der Drossel zu.

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Berlin: Offener Dialog zwischen Kunden und Unternehmen

Kundenbeirat der Berliner Wasserbetriebe trifft sich zum ersten Mal
Der Kundenbeirat der Berliner Wasserbetriebe, der in diesem Jahr gegründet wurde, hat sich am Dienstagabend zu seiner ersten Sitzung getroffen. Offen, transparent und interaktiv wurden Themen des Kundenservices diskutiert. Im Rahmen der Sitzung wählte der Kundenbeirat auch seinen Sprecher. Er und die anderen Mitglieder des Kundenbeirates werden den Berliner Wasserbetrieben in den kommenden Jahren beratend zur Seite stehen.
Seitens der Beiratsmitglieder gab es viel Anerkennung für die offene Form der Veranstaltung, die Zusammensetzung des Gremiums sowie das hohe persönliche Engagement der Teilnehmer.
„Wir haben den Kundenbeirat ins Leben gerufen, um Kundenorientierung und -zufriedenheit weiter zu verbessern“, so Finanzvorstand und Schirmherr des Kundenbeirats Frank Bruckmann. „Ziel ist ein offener und konstruktiver Dialog. Ich freue mich auf diesen Austausch, auf Ideen, Kritik und intensive Diskussionen.“
Der 15-köpfige Beirat, der im Oktober aus 300 Bewerbern ausgelost wurde, repräsentiert neben den direkten Kunden der Berliner Wasserbetriebe auch Mieter und somit alle Berlinerinnen und Berliner. Die Mitwirkung im Kundenbeirat ist ehrenamtlich.

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Osnabrück: „Oscar der Kanalbranche“ für die Stadtwerke

Goldener Kanaldeckel würdigt Qualitätssicherung im Kanalbau
Viel Gutes geschieht bekanntlich im Verborgenen. Im wörtlichen Sinn gilt das auch für das Osnabrücker Kanalnetz: Die Bürger erwarten mit Recht, dass die unterirdische Infrastruktur problemlos und kostengünstig funktioniert – aber kaum jemand ahnt, welche Leistung dahinter steckt. Um das etwas mehr ins Bewusstsein zu der Öffentlichkeit zu rücken, hat das Institut für Unterirdische Infrastruktur (IKT) in Gelsenkirchen einen Preis geschaffen: den „Goldenen Kanaldeckel“.

Unter den Preisträgern ist diesmal eine Mitarbeiterin der Stadtwerke Osnabrück.
Daniela Fiege, Leiterin der Bauüberwachung Entwässerungsnetze/ -anlagen bei den Stadtwerken, erhielt als Zweitplatzierte aus den Händen von NRW-Umweltminister Johannes Remmel den „Oscar“ der Kanalbranche für die Entwicklung des „Osnabrücker Modells zur Qualitätssicherung der am Bau Beteiligten“. Worum es dabei geht, erläutert die Preisträgerin selbst: „Ich habe in meiner täglichen Arbeit immer wieder Ansätze entdeckt, wie die Beteiligten beim Kanalbau besser zusammenarbeiten können: Auftraggeber, Ingenieurbüro, Baufirma. Und, ganz wichtig, wie die Bürger möglichst wenig beeinträchtigt werden und trotzdem möglichst von unserer Arbeit profitieren.“

Wertschätzung für Leistungen im Verborgenen
Transparenz, Nachvollziehbarkeit der Arbeitsschritte, Schulung der Auftragnehmer – das sind wesentliche Bausteine des Modells. Das Projekt läuft schon seit dem Jahr 2011. Qualitätsverbesserungen, wie zum Beispiel Termintreue der Baufirmen und mehr Bürgerfreundlichkeit, sind schon zu sehen. „Ich sehe den Preis auch als grundsätzliche Wertschätzung der Arbeit, die wir täglich im Verborgenen leisten“, sagt Ingo Hannemann, Technischer Leiter der Stadtwerke. „Die Kanal-Arbeit steht selten im Fokus, aber ein gut funktionierendes, regelmäßig instand gehaltenes Kanalnetz ist ganz zweifellos ein Stück jener Lebensqualität, für die wir als Stadtwerke Osnabrück einstehen wollen. Dass das Kanalnetz bei den Stadtwerken diese Kriterien erfüllt -das belegt diese Auszeichnung“, so Hannemann abschließend.

Über den Goldenen Kanaldeckel
Mit dem Goldenen Kanaldeckel zeichnet das Institut für Unterirdische Infrastruktur (IKT) seit dem Jahr 2002 Mitarbeiter von Kanalnetzbetreibern für herausragende Leistungen bei Neubau, Sanierung oder Betrieb einer modernen und zukunftsweisenden Kanalinfrastruktur aus. Der Kanaldeckel symbolisiert dabei die Schnittstelle zwischen Bürger und Kanalisation.

https://www.stadtwerke-osnabrueck.de/unternehmen/alle-meldungen/nachricht/archiv/2014/november/artikel/oscar-der-kanalbranche-fuer-die-stadtwerke.html?tx_ttnews%5Bday%5D=06&cHash=3e8d6a30c88f2bff8b76c81f59be2949

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Niersverband: NEW und Niersverband gehen „onshore“ – Kooperation zum Thema Kleinwindenergieanlagen vorgestellt…mehr:

http://www.niersverband.de/fileadmin/user_upload/Pressemitteilungen/Pressemitteilung_NEW_NV_Kleinwindenergieanlagen.pdf

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JENA: Karriere in der Stadtwerke Jena Gruppe

Aktuelle Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten bei der Stadtwerke Jena Gruppe präsentiert der PersonalService der Stadtwerke auf der Firmenkontakt-Messe „academix“ am Donnerstag, 4. Dezember, in Erfurt.
Die Jobmesse kann kostenfrei von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Der Stand der Stadtwerke Jena Gruppe ist in Halle 2 zu finden. Interessierten bietet sich die Möglichkeit, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtwerke ins Gespräch zu kommen und sich über die Unternehmensgruppe zu informieren.
Bereits zum vierten Mal versammelt die Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung ThAFF in der Messe Erfurt über 100 Unternehmen aus Thüringen. 2013 besuchten mehr als 2000 interessierte Studenten und Absolventen die Firmenkontakt-Messe.

http://www.stadtwerke-jena-gruppe.de/aktuell/stadtwerke-jena-aktuell/archivdetail/article/stadtwerke-jena-gruppe-bei-firmenkontakt-messe-academix.html

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Emscher-Umbau: Pro Arbeitstag werden zwei Millionen (!) Euro investiert

– Aktuelle Leistungszahlen beim Emscher-Umbau
– Kanalsystem: Rahmenverträge mit den Kommunen
– Abwassergebühren im Emschergebiet unter NRW-Schnitt
– Motor für die heimische Bauwirtschaft
– Natur- und Artenvielfalt durch den Emscher-Umbau
– IT-Planungswerkzeug soll Emscherkommunen helfen
– Investitionen am Kläranlagenstandort Bottrop
– Idee für eine Landesgarten- und Wasserschau im Jahr 2020
Emschergebiet. Wasser bewegt, und mit dem Emscher-Umbau bewegt die Emschergenossenschaft Manches in der Region. Unübersehbar sind die zahlreichen Baustellen im Revier, von Dortmund bis Dinslaken. Sie zeigen, dass etwas Neues entsteht – eine neue wasserwirtschaftliche Infrastruktur. Aus der Köttelbecke Emscher wird ein blauer Fluss mit grünen Ufern, aus dem einstigen Hinterhof des Reviers sein neuer Vorgarten. Auf ihrer Jahreshauptversammlung hat die Emschergenossenschaft am Freitag in Bochum über den aktuellen Stand des Großprojekts und über weitere Vorhaben informiert.

„Aktuell haben wir 285 von 423 Kilometern an neuen Kanälen fertiggestellt und 123 von insgesamt 326 Kilometern an Gewässer ökologisch umgestaltet. Im gesamten Emschergebiet arbeiten wir aktuell an 22 Kanalbaumaßnahmen und 11 Maßnahmen zur ökologischen Verbesserung mit mehr als 180 Einzelbaustellen“, stellt Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, die aktuellsten Leistungszahlen des Emscher-Umbaus vor. Weit fortgeschritten ist auch der Bau des Abwasserkanals Emscher, der künftigen abwassertechnischen Hauptschlagader des Reviers: Mitte des Jahres konnte die Emschergenossenschaft das Bergfest feiern; bezogen auf die Lauflänge des Kanals von insgesamt 51 Kilometern sind aktuell knapp 35 Kilometer, also deutlich mehr als die Hälfte, fertig.

Verträge mit den Städten
Das neue Kanalsystem der Emschergenossenschaft wird dabei zunehmend mit den Kanälen der Kommunen im Emschergebiet verwoben. Dabei wird es immer wichtiger, die Schnittstellen eindeutig und dauerhaft nachvollziehbar zu dokumentieren, die Knotenpunkte des neuen, modernen Abwasser-Adersystems. „Mit den Emscherkommunen schließen wir dazu Rahmenverträge. Dabei werden die Übergabepunkte für das Abwasser genau bestimmt, denn die Kanaldatenbanken der Kommunen und unsere müssen zusammen passen. Insgesamt geht es um rund 2500 Übergabepunkte und Einleitstellen im Emschergebiet. Wir brauchen diese Regelungen auch für unser Abwasserbeseitigungskonzept und für die Abstimmung mit den städtischen Konzepten“, sagt Stemplewski.

Investition in die Region
Der Emscher-Umbau hat viel Potenzial für die Entwicklung der Region – er muss aber auch für die Region bezahlbar bleiben. Die Untersuchung der Abwassergebühren durch den Bund der Steuerzahler für 2014 hat ergeben, dass die Durchschnittsgebühren für einen 4-Personen-Haushalt im Emschergebiet 617,23 Euro betragen und damit 12,2 Prozent unter dem Landesdurchschnitt liegen.

Insgesamt investiert die Emschergenossenschaft im Rahmen des Emscher-Umbaus rund 4,5 Milliarden Euro in die Region. Mehr als drei Milliarden Euro wurden dabei bereits eingebracht. „Wir investieren an jedem einzelnen Arbeitstag rund zwei Millionen Euro in eine zukunftsfähige Infrastruktur und treiben mit unserem Großprojekt als Motor erheblich die Bauwirtschaft an, besonders hier in der Region. Allein im vergangenen Jahr haben wir 143 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 340 Millionen Euro vergeben“, so Stemplewski.

Dass sich die Investitionen lohnen, zeigte der diesjährige GEO-Tag der Artenvielfalt. Dabei standen die umgebaute Emscher, der Hörder Bach und der Phoenix-See in Dortmund-Hörde im Mittelpunkt. Gewässer also, die mehr als 100 Jahre verrohrt waren oder die es früher gar nicht gab, wie etwa der neue See. Die schöne Bilanz: Über 700 Tier- und Pflanzenarten wurden in nur 24 Stunden nachgewiesen – dort, wo vorher ein Stahlwerk bzw. eine große Industriebrache war. Auch das ist ein Ergebnis, das zeigt, dass der Emscher-Umbau auf einem guten Weg ist.

Erweiterung der Kooperation mit den Emscher-Kommunen
Der Emscher-Umbau kann aber noch mehr für die Region leisten: Mit einer Verbesserung des gestörten Wasserkreislaufes in unserem dicht besiedelten Gebiet kann das Hochwassermanagement optimiert werden. Ziel ist es, dass der Niederschlag nicht stoßartig über die versiegelten Flächen – Dächer, Wege, Straßen und Plätze – und dann über ein überlastetes Kanalnetz abfließen muss. Soweit es möglich ist, soll der Regen auf einfachen Wegen wieder dem Boden und dann dem nächsten Bach zugeführt werden. Dafür hat die Emschergenossenschaft in der „Zukunftsvereinbarung Regenwasser“ verabredet, gemeinsam mit den Emscherstädten bis 2020 zunächst 15 Prozent des Abflusses von der Kanalisation abzukoppeln.

Nun geht die Emschergenossenschaft den nächsten Schritt und will die Region beim Thema „Wasser“ noch weiter bewegen: In Rahmen der neuen Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“, deren Absichtserklärung im Mai alle Stadtspitzen der Emscherkommunen gemeinsam mit der Emschergenossenschaft und NRW-Umweltminister Remmel unterzeichnet haben, wurde jüngst erst ein mit der Stadt Herten entwickeltes Planungsinstrument mit dem Namen „ZuGaBe“ (Zukunftschancen ganzheitlich betrachten) vorgestellt.

„ZuGaBe“ ist ein praktisches IT-gestütztes Planungs-Werkzeug. Es hilft, Wasserthemen mit anderen städtischen Infrastrukturaufgaben wie Straßenbau, Grünpflege, Immobilienbewirtschaftung und Stadtgestaltung zusammen zu führen und zu überplanen: für technisch und wirtschaftlich sinnvolle Ansätze bei der Gestaltung von städtischen Flächen, wie etwa Grünanlagen, Sport- und Parkplätzen, Straßen – als Wasserflächen für das Stadtklima oder die Erholung am Wasser, aber auch als Notwasserwege bei Starkregen. Dieses Planungswerkzeug steht als Software allen Emscherstädten zur Verfügung und kann mit den eigenen städtischen Daten verbunden werden.

Ertüchtigung der eigenen Verbrennungsanlage Bottrop
Darüber hinaus beschäftigt sich die Emschergenossenschaft auch intensiv mit dem Thema Energiemanagement: Gemeinsam mit der „Schwester“, dem Lippeverband, ist die Emschergenossenschaft größter Kläranlagenbetreiber Deutschlands. 618 Millionen Kubikmeter Abwasser wurden in den fünf Kläranlagen der Emschergenossenschaft im vergangenen Jahr zuverlässig und nach den gesetzlichen Anforderungen gereinigt.

Die Emschergenossenschaft ist jedoch auch der größte Klärschlammproduzent mit 90.000 Tonnen Trockensubstanz pro Jahr. Im politischen Raum wird seit längerem über den zukünftigen Umgang mit Klärschlamm diskutiert. Dabei geht es um den schrittweisen Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung, um die verstärkte Nutzung von Klärschlamm als Biomasse und Biogasquelle und um das Recycling des im Klärschlamm vorhandenen Phosphors als Düngemittel. Die Emschergenossenschaft verwertet heute bereits mehr als 90 Prozent des Klärschlamms thermisch mit eigenen Anlagen in Lünen und Bottrop – den Rest über die Zementindustrie.

„Nach einem intensiven Planungsprozess haben wir uns dafür entschieden, unsere Verbrennungsanlage am Standort Bottrop stufenweise zu ertüchtigen und auszubauen, mit der Ertüchtigung der vorhandenen Öfen und der stufenweisen Errichtung einer thermo-solaren Klärschlammtrocknung“, erklärt Stemplewski, „damit verfolgen wir mehrere Ziele: zum einen eine hohe Entsorgungssicherheit und Steigerung unserer eigenen Stromerzeugung durch die Abwärmenutzung. Dadurch reduzieren wir auch den CO2-Ausstoß. Gleichzeitig wird damit die zukünftige Phosphorrückgewinnung vorbereitet. Mit einer Windkraftanlage und mit der Vernetzung der verschiedenen Komponenten setzen wir das Konzept des Hybrid-Kraftwerks Emscher schrittweise um.“

Dazu soll nun in einem ersten Schritt die Dampfturbine erneuert und die Klärschlammverbrennungsanlage ertüchtigt werden – Investitionskosten: rund 7,5 Millionen Euro.

Landesgartenschau 2020?
Langsam kommt der Emscher-Umbau auf seine Zielgerade. Zeit, sich Gedanken über den Abschluss der laufenden letzten Dekade des Generationenprojekts im Jahr 2020 zu machen. „Wir wollen den Abschluss des Emscher-Umbaus auch final mit einem Ausrufezeichen versehen. Nach dem Himmel über dem Revier wird auch das Wasser in der Emscher wieder blau!“, so Stemplewski, „diese große gemeinsame Kraftanstrengung unserer Mitglieder, der Städte und Gemeinden, der Industrie, aber auch des Landes Nordrhein-Westfalen, von Behörden und Verbänden, die dieses Projekt begleitet, genehmigt und gefördert haben, und nicht zuletzt unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hat es verdient, mit ihrem Abschluss 2020 auch in Szene gesetzt zu werden.“

Die Emschergenossenschaft plant, eine Idee aufgreifen, die schon einmal vor Jahren entwickelt wurde: eine Landesgarten- und Wasserschau im neuen Emschertal zu veranstalten – beispielsweise auf der Emscher-Insel. Dies würde zeigen, wie sich die Region und ihre Stadtlandschaft mit dem Emscher-Umbau verwandelt haben – mit vielen positiven Wirkungen für „Fluss, Stadt, Land“. Stemplewski dazu: „Deshalb wollen wir diese Idee im engen Dialog mit möglichen kommunalen und regionalen Partnern einmal auf Machbarkeit hin untersuchen und unter die Lupe nehmen.“

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/emscher-umbau-pro-arbeitstag-werden-zwei-millionen-euro-investiert.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=287&cHash=c4b5cf06c5d31391789290150fce5b56

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Berlin: Sauberes Wasser – (k)ein Geheimnis

Kinderbuch der Wasserbetriebe geht dem Abwasser nach
Der Wasserkreislauf ist etwas sehr Kompliziertes – oder aber kinderleicht, wenn man nur die richtigen Worte findet. Die Wasserbetriebe haben jetzt ein Kinderbuch herausgegeben: „Das Geheimnis des sauberen Wassers“. Mit pfiffigen Illustrationen, einer liebevollen, kindgerechten Sprache sowie interessanten Hintergrundinformationen setzt das 24-seitige Buch den Wasserkreislauf phantasievoll in Szene.

Anna und Paul, zwei „Berliner Kinder, die mit allen Wassern gewaschen sind“ wollen wissen, was mit dem Wasser passiert, wenn es durch den Ausguss der Spüle oder in den Gully geflossen ist. Sie werfen einen Blick in den Kanal und schauen sich ein Klärwerk an.

Mehrere tausend Exemplare des Kinderbuchs haben die Wasserbetriebe bereits an Berliner Kitas und das Lesepatennetzwerk des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) verschenkt. Am 28. November und 1. Dezember lassen sich zudem rund 650 Berliner Kitakinder das Buch vorlesen: Im Foyer der Unternehmenszentrale in der Neuen Jüdenstraße machen sie es sich mit Kika-Moderator Christian Bahrmann (KiKAninchen) gemütlich und lüften mit ihm gemeinsam „Das Geheimnis des Berliner Wassers“.

Wer das Buch nicht nur lesen sondern hören will, kann das auch online tun: auf klassewasser.de, der Internetseite rund ums Wasser für Kinder, Jugendliche und Lehrer.

Das Buch ist kostenlos im Kundenzentrum der Berliner Wasserbetriebe, Neue Jüdenstraße 1, 10179 Berlin, erhältlich. Und wer mit seiner Schulklasse selbst nachsehen möchte, wie schmutziges Wasser wieder sauber wird und wo das Berliner Trinkwasser herkommt, kann sich hier zu einer Führung durch ein Wasser- oder Klärwerk anmelden: fuehrungen@bwb.de.

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BERLIN: Riesen-Inliner macht Abwasserleitung wieder fit

Sie ist einen Meter dick, 102 Jahre alt und bekommt derzeit ein Riesen-Implantat eingezogen, das sie fit für die nächsten 50 Jahre macht: eine schmiedeeiserne Abwasserdruckleitung, die unter der Frankfurter Allee (B1/5) liegt. Wir sanieren diese durch Einzug von Polyethylen-Inlinern. Heute werden in einem Rutsch und mit 250 t Kraft 317 Meter Rohr ins Rohr gezogen. Und zwar mitten im brausenden Verkehr, was die Vorzüge des grabenlosen Bauens perfekt illustriert. Im kommenden Frühjahr geht’s am Fuße der Lichtenberger Brücke bis zur Alfredstraße weiter, dann sogar mit 546 Metern am Stück.

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Grünstadt: KlärschlammReformerTM

Aus „Klärschlamm“ wird in Grünstadt zukünftig hochwertiger Phosphat-Dünger. Erzeugt wird das Basisprodukt für Dünger durch den Klärschlamm-Reformer, eine Anlage, die für die EBG (Ensorgungs- und Servicebetrieb Grünstadt) auf dem Gelände des Abwasserwerkes errichtet wurde. „Inbetriebnahme und Probelauf wird Ende des Jahres sein“, so Steffen Albert, Technischer Leiter der EBG.
Der Klärschlamm wird zunächst in der solaren Trocknungshalle auf 70 % Feststoffanteil getrocknet (siehe Foto) und dann im Reformer verglüht. Aus 1.600 t Klärschlamm werden 250 t Mineralasche Mineralasche mit hohem Phosphatanteil. Das Phosphat aus dem Dünger kann direkt von den Pfl anzen und durch die Nahrungskette an den Menschen weitergegeben werden. Da die Naturvorkommen von Phosphaten begrenzt sind, ist der Klärschlamm-Reformer eine nachhaltige Investition in die Zukunft der Phosphatgewinnung. Die Kleinanlage ist nur für Grünstadt ausgelegt und wird vom Land Rheinland-Pfalz finanziell gefördert.

http://www.swen-gruenstadt.de/unternehmen/news/240-klaerschlammreformer

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Emschergenossenschaft/Lippeverband: „Deutschlands gesündeste Unternehmen“: Emschergenossenschaft und Lippeverband erhalten besondere Auszeichnung

Wasserverbände gewinnen „Corporate Health Award“ in der Kategorie „Energie und Wasserwirtschaft“
An Emscher und Lippe. Eine besondere Ehre für Emschergenossenschaft und Lippeverband. Die beiden Wasserwirtschaftsverbände mit Sitz in Essen sind in Bonn mit dem „Corporate Health Award“ ausgezeichnet worden. Bei dieser renommierten Auszeichnung handelt es sich um eine gemeinsame Initiative von Handelsblatt, TÜV SÜD Life Service und EuPD Research unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). 331 Unternehmen aus ganz Deutschland haben in diesem Jahr in insgesamt elf Kategorien teilgenommen. Emschergenossenschaft und Lippeverband konnten sich mit ihrer betrieblichen Gesundheitsförderung in der Kategorie „Energie und Wasserwirtschaft“ gegen die Mitbewerber durchsetzen.
Der Corporate Health Award will die Vorbildfunktion guten betrieblichen Gesundheitsmanagements durch das Verleihen von Preisen und Gütesiegeln in besonderem Maße hervorheben. Verliehen werden sie an Unternehmen, die sich nachweislich überdurchschnittlich für die Gesundheit der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren, eine vorausschauende, nachhaltige Personalstrategie verfolgen und dies im Rahmen des Corporate Health Audits in entsprechender Form dokumentieren. Im Rahmen der Qualitätssicherung wurde ein mehrstufiges Verfahren sowie eine individuelle Punktesystematik entwickelt. Das Ergebnis von Emschergenossenschaft und Lippeverband ist seit 2010 überdurchschnittlich gut!

„Die Auszeichnung bestätigt das Niveau, das wir bei der Umsetzung unserer Idee vom „gesunden Menschen im gesunden Unternehmen“ erreicht haben. Er ist eine herausragende Belohnung für die Menschen, die sich bei uns dem Thema Gesundheit verschrieben haben und mit Leidenschaft täglich ihren Verantwortungsbereich gesünder und damit leistungsfähiger gestalten“, sagt Raimund Echterhoff, Personalvorstand bei Emschergenossenschaft und Lippeverband.

Gesundheit am Arbeitsplatz wird bei den beiden in der Emscher-Lippe-Region beheimateten Wasserverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband besonders groß geschrieben. Das Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement zählt zu den erklärten Zielen der Verbände und ist ein wichtiger Bestandteil des internen Managementsystems. Vorstand und Personalrat von Emschergenossenschaft und Lippeverband stimmen überein, dass die Förderung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes unverzichtbarer Bestandteil einer modernen Personalpolitik sind und einer besonderen Beachtung und Unterstützung bedürfen.

Es gibt bei Emschergenossenschaft und Lippeverband eine Vielzahl von konkreten Dienstvereinbarungen und detaillierten Verfahrensanweisungen, die direkt oder indirekt Einfluss nehmen auf arbeitsschutzrechtliche und gesundheitsrelevante Aspekte des Arbeitsalltags. Zu nennen sind unter anderem die Verfahrensanweisungen „Arbeits und Gesundheitsschutz verbessern“ sowie die Dienstvereinbarungen „Betriebliche Hilfe bei Suchtmittelmissbrauch“ oder „Integration von Menschen mit Behinderung“.

Zu den vorgeschriebenen Angeboten, die bei Emschergenossenschaft und Lippeverband umgesetzt werden, gehören die arbeitsmedizinische Vorsorge sowie sicherheitstechnische Begehungen und entsprechende Beratungen durch die BAD-Zentren Duisburg, Essen und Dortmund und das Gesundheitsteam in Hamm.

Als freiwillige soziale Leistungen der beiden Verbände sind zu werten: ein umfangreiches Präventionsprogramm mit Gesundheitsangeboten aus verschiedenen Präventionsfeldern für Beschäftigte, vielfältige Angebote des Arbeitsbereichs „Arbeitsschutzmanagement“ wie etwa Sonderuntersuchungen und Schutzimpfungen für besondere Beschäftigtengruppen und die Ausstattung der Verwaltungen und Betriebsstätten mit Defibrillatoren, Gesundheitsangebote im Rahmen des unternehmensspezifischen Fort- und Weiterbildungsprogramms, etwa zum Stressmanagement, Aktionen zur Brustkrebsvorsorge, persönliche Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten in allen Fragen der Hilfs- und Pflegebedürftigkeit, persönliche Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern sowie das Eltern-Kind-Arbeitszimmer – ein besonderer Service für Eltern mit Betreuungsengpässen für ihre Kinder bis zum Alter von 12 Jahren.

Der Corporate Health Award ist die führende Qualitätsinitiative zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement im deutschsprachigem Raum. Auf Basis eines mehrstufigen expertengestützten Bewertungssystems wird der Corporate Health Award in diesem Jahr zum sechsten Mal an Deutschlands gesündeste Unternehmen vergeben werden. Die Bewertung erfolgt anhand fester, qualifizierbarer Kriterien, die um qualitative Expertenbewertungen ergänzt werden. Die 22 besten teilnehmenden Unternehmen gewinnen ein Corporate Health Audit. Die Auditergebnisse werden von einem Expertenbeirat gesichtet und analysiert, woraufhin die Auswahl der Gewinner in elf Kategorien erfolgt.

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/deutschlands-gesuendeste-unternehmen-emschergenossenschaft-und-lippeverband-erhalten-besonder.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=287&cHash=dfbf5e723fb8bcdeb4daf3170339b4ae

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EGLV: Emschergebiet – Gereinigte Abwassermengen

Die Gesamtmenge, des in den Kläranlagen der EMSCHERGENOSSENSCHAFT im Jahr 2013 gereinigten Wassers betrug 617.968.476 m³. Das Klärwerk Emschermündung in Dinslaken trägt hier einen Anteil von 398.989.521 m³, die Kläranlage Bottrop von 129.255.883 m³, die Kläranlage Dortmund-Deusen von 51.815.506 m³, die Kläranlage Duisburg-Alte Emscher 37.880.000 m³ und die Kläranlage Gelsenkirchen-Marienhospital von 27.306 m³.

http://www.eglv.de/wasserportal/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-detail/article/emschergebiet-gereinigte-abwassermengen.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=287&cHash=fce619cff64764f072d82e386f5a83a8

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Berlin: Starke Infrastrukturen durch starke Partner

Nachhaltige Partnerschaft zwischen Berlin Energie, den Berliner Verkehrsbetrieben und den Berliner Wasserbetrieben
Der Landesbetrieb Berlin Energie hat heute weitgehende Kooperationsvereinbarungen mit den Berliner Wasserbetrieben (BWB) und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) vereinbart. Der Rahmenvertrag mit den BWB sieht u. a. die gemeinsame Nutzung der bestehenden Funkleitstelle und des Rechenzentrums der BWB vor. Ferner soll Berlin Energie im kaufmännisch-administrativen Bereich unterstützt werden. Die Kooperation mit der BVG wird sich insbesondere auf das Sicherheitsmanagement und die gemeinsame Nutzung der BVG-U-Bahn-Leitstelle erstrecken. Diese Dienstleistungen werden von den Landesbetrieben dann verbindlich und gegen Entgelt zur Verfügung gestellt.
Staatssekretär Christian Gaebler formuliert die Erwartungen des Landes Berlin: „Der Landesbetrieb Berlin Energie soll sich mit Unterstützung der BWB und der BVG als Kombinationsnetzbetreiber für die Berliner Energienetze etablieren. Dieses Ziel unterstützen die Landesbetriebe mit ihrem über Jahrzehnte aufgebauten Know-how für den sicheren und zukunftsfähigen Betrieb der Berliner Infrastrukturen. Das Land möchte starke Infrastrukturen, die durch starke Partner langfristig und zukunftssicher betrieben werden.“

Wolfgang Neldner, Geschäftsleiter des Landesbetriebs Berlin Energie, dankte den Berliner Wasserbetrieben und den Berliner Verkehrsbetrieben für ihre Kooperationsbereitschaft und Unterstützung: „Durch diese Zusammenarbeit mit den Landesbetrieben und zahlreichen weiteren Partnern wird die Position der Berlin Energie im laufenden Stromkonzessionsverfahren weiter gestärkt. Zugleich sichert diese Unterstützung uns dabei ab, das Gasnetz mitsamt dem gesamten zugehörigen Personal des Altkonzessionärs sowie allen betriebsnotwendigen Anlagen, Verträgen, Prozessen und Betriebsdokumenten sicher, in einem angemessenen Zeitrahmen und ohne Probleme für die Kunden, die Beschäftigten und das Land Berlin zu übernehmen.“

Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe, weist auf die umfassenden Erfahrungen der BVG mit dem Betrieb der Stromversorgungsnetze der BVG hin und betont: „Eine Kooperation von BVG und Berlin Energie kann in naher Zukunft einen Mehrwert für die Stadt Berlin schaffen. Ein von diesen landeseigenen Unternehmen der Daseinsvorsorge detailliert abgestimmtes Vorgehen würde z. B. bei notwendigen Baumaßnahmen dazu beitragen, Verkehrsstörungen, Lärmimmissionen und die Umweltbelastung zu reduzieren. Durch eine gemeinsame Nutzung bestimmter Infrastrukturanlagen, z. B. der Kundencenter, würde die Servicedichte für die Bürgerinnen und Bürger erhöht. Die BVG verfügt selbst über jahrzehntelange Erfahrungen mit dem Betrieb und der Instandhaltung von umfangreichen Stromnetzen. Diese Expertise kann bei einer Kooperation von BVG und Berlin Energie gemeinsam für die Stadt Berlin fruchtbar gemacht werden.“

Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, unterstreicht, dass Wasser und Gas in ähnlichen Rohren durch die ganze Stadt strömen: „Diese Rohre müssen gekauft, installiert, instandgehalten und repariert werden. Die Kunden beider Medien sind fast immer dieselben, brauchen einen Hausanschluss, Abrechnung oder Hilfe, wenn es mal ein Problem gibt. Die Spezialisten für die Netze, den Einkauf, den Kunden- und den Entstörungsdienst sind bei Gas und Wasser ähnlich profiliert. Viele Ansätze, Dienstleistungen zu bündeln – etwa auch bei Mehrspartenhausanschlüssen – und sie damit einfacher zu machen. Für Berlin und für seine Bürger. Für die Hauptstadt wäre das neu. In vielen Gemeinden wirken Stadtwerke erfolgreich nach diesem Prinzip.“

Über Berlin Energie:
Der Landesbetrieb „Berlin Energie“ ist ein rechtlich unselbstständiger, abgesonderter Teil der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Berlin Energie wurde im März 2012 gegründet, um die Teilnahme des Landes Berlin an den Konzessionsverfahren für das Gas- und Stromnetz zu ermöglichen. Die Geschäftsleitung übernahm im Mai 2013 Dipl.-Ing. Wolfgang Neldner.

Weitere Informationen finden Sie auf www.berlinenergie.de

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Anzbach Laabental: Ferialpraktikantin Magdalena Hölzl berichtet:

Hallo, mein Name ist Magdalena Hölzl, ich bin 17 Jahre alt und habe gerade mein drei monatiges Praktikum in der Kläranlage des Abwasserverbandes Anzbach Laabental beendet. Momentan besuche ich die Höhere Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft in Yspertal. Ein Teil der Ausbildung an unserer Schule ist es, zwischen der dritten und vierten Klasse ein drei monatiges Praktikum zu absolvieren. Dieses Praktikum soll in den Bereichen Labor, Büro und Betrieb absolviert werden. Da diese drei Bereiche in der Kläranlage vorhanden sind habe ich mich hier für mein Praktikum beworben.In den drei Monaten durfte ich im Labor die Beprobung des Abwassers übernehmen, bevor ich dies allerdings tun durfte musste ich eine Einführung absolvieren. Auch durfte ich im Bereich der Bürotätigkeiten die Leistungserfassung und die Arbeitszeiterfassung für 2015 vorbereiten. Am Nachmittag war ich oft auf der Anlage und habe verschiedene Arbeiten an der Anlage durchgeführt, wie etwa rasenmähen, Stiegenhaus putzen und reinigen des Betriebsgeländes. Das Arbeitsklima hier war sehr gut, mir wurde gut erklärt was ich zu erledigen hatte. War mir etwas nicht klar konnte ich noch einmal nachfragen und mir wurde es nochmal gut erklärt. Die Kollegen sind auch sehr nett. Ich kann jedem empfehlen der ein Praktikum in diesen Bereichen benötigt sich hier zu bewerben. Ihr könnt alle eure Bereiche gut abdecken und das Arbeiten macht auch sehr viel Spaß.

http://www.awv-anzbach-laabental.at/system/web/news.aspx?bezirkonr=0&menuonr=50385879&detailonr=50467197-20058

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Schleifbach: Photovoltaikanlage und Blockheizkraftwerk

Rund 1,1 Millionen Euro investiert der Abwasser-Zweckverband Schleifbach in eine Photovoltaikanlage und ein neues Blockheizkraftwerk. Bald sollen die Neuanschaffungen 75 Prozent des Strombedarfs sicherstellen. Mehr:

http://www.op-online.de/lokales/nachrichten/seligenstadt/abwasserverband-schleifbach-investiert-millionen-photovoltaikanlage-blockheizkraftwerk-4358421.html  

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Krefeld: Abwasser – Stadt liefert noch keine rechtssichere Lösung für Gebühren

Das Schmutzwasser der Krefelder Bürger und Betriebe wird in der Kläranlage in Elfrath gereinigt. Die Stadt hat einen Festpreis vereinbart.
Acht Monate nach Gerichtsurteil: Die Verwaltung erklärt, die Verfahrensprüfung sei nicht abgeschlossen.Mehr:

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/abwasser-stadt-liefert-noch-keine-rechtssichere-loesung-fuer-gebuehren-aid-1.4631613

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Bode-Wipper: „Staßfurter Lösung“ vor Aufnahme ins KAG LSA?

Die Regierungskoalitionen aus SPD und CDU haben sich am 22.10.2014 dahingehend geeinigt, dass die sog. „Staßfurter Lösung“ in das neue Kommunalabgabengesetz des Landes Sachsen-Anhalt aufgenommen werden soll. Demnach sollen Grundstücke, die bereits aufgrund einer nicht wirksamen Satzung bestands- oder rechtskräftig veranlagt worden sind, unter gewissen Voraussetzungen von einer erneuten Beitragserhebung freigestellt werden. Mit dieser Regelung soll vermieden werden, dass Grundstückseigentümer, die vor vielen Jahren Ihren Beitrag bereits entrichtet haben, nochmals veranlagt werden.
Damit würde der Gesetzgeber dem Vorschlag, den die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden Staßfurt, Hecklingen und der Verbandsgemeinde Egelner Mulde, den Vertretern der Verbandsmitglieder und dem Vorstand der Bürgerinitiative „Bezahlbares Abwasser“ am 14. August 2014 in Hecklingen erarbeitet haben, folgen. Die Verbandsversammlung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes hat zudem mit großer Mehrheit am 22.09.2014 und 21.10.2014 diesen Vorschlag beschlossen und als politisches Signal verstanden.
Unterstützt wurde dieser Vorschlag durch den Städte- und Gemeindebund des Landes Sachsen-Anhalt, indem dieser im Rahmen der öffentlichen Anhörung am 02. Oktober 2014 dem Ausschuss für Inneres und Sport vorgestellt wurde. Weitere Unterstützung erfolgte durch rund 14.000 Unterschriften der Bürgerinitiative „Bezahlbares Abwasser“.

http://www.bode-wipper.de/aktuelles/nachrichten/

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Rödental: Energie aus Abwasser

Folgende Einzelbausteine wirken für Nachhaltigkeit, Energieeinsparung und Umweltschutz und werden eingesetzt:

Einsatz einer Entwässerung mit sehr gutem Entwässerungsgrad:
Die Bucherpresse Die Bucherpresse schafft sehr gute Entwässerungswerte. Sie entwässert den Klärschlamm von 5 % auf etwa 30 % Trockenstoffgehalt. Das Filtrat gelangt zurück in den Klärprozess. Die Bucherpresse ist ein gekapseltes System. Sie ist damit sehr hygienisch zu betreiben und begrenzt durch die Kapselung die mikrobiologischen Emissionen aus dem Klärschlamm und dient somit dem aktiven Gesundheitsschutz. Die Bucherpresse sichert so die besten Eingangsbedingungen für eine Solartrocknung.

Wir holen die Sonne zu Hilfe:
Niedertemperaturwärme in der solaren Klärschlamm-Trocknung Trogkettenförderer transportieren den entwässerten Klärschlamm mit 30 % Trockenstoff und 70 % Wasser in eine solare Klärschlammtrocknungsanlage. Das sind große lichtdurchlässige Hallen. Wir zapfen wie im Gewächshaus die Kraft der Sonne an. Ein automatisches Wendegerät dreht die Schüttung immer wieder um und schiebt den Klärschlamm durch die Hallen. Der Klärschlamm trocknet so von 70 % auf 30 % oder weniger Wassergehalt.

Solar getrockneter Klärschlamm brennt wie Braunkohle. Damit können wir in Zukunft den Rohstoff für weitere Verfahrensschritte, wie Monoverbrennung mit Phosphatrückgewinnung oder Gas-, Öl oder Kohleproduktion nutzen.

Diese Anlagen werden gerade im Pilotbetrieb an anderen Standorten erforscht. Noch müssen wir unseren Klärschlamm im MHKW Coburg verbrennen. Auch da lohnt sich die Solartrocknung, denn wir fahren weniger Wasser und sparen so LKW-Fracht, Diesel und CO2-Emission.

Mikrogasturbine: Schnell, leise, sauber – aber die volle Power!
Der Faulturm produziert Klärgas, mit dem wiederum der Faulturm beheizt wird. Ein Sammelbehälter speichert das anfallende überschüssige Klärgas. Die Mikrogasturbine verarbeitet das Gas in Kraft-Wärme-Kopplung zu Strom und zu Wärme. Mikrogasturbinen haben geringen Wartungsaufwand und sind langlebig. Sie haben geringe Emissionen und wenig Stickoxid. Mikrogasturbinen sind regelbar und haben einen hohen Wirkungsgrad.

Mikrogasturbinen arbeiten ebenfalls CO2 – neutral. Wir machen einen Teil unseres Strombedarfes selbst und können den Faulturm besser aufheizen. Das verbessert die Gasproduktion des Faulturms, ein sich selbst verstärkender Prozess.
Wenn der Faulturm zur Heizung der Anlagen nicht genug Faulgas produziert, brauchen wir eine zusätzliche Wärmequelle. Jetzt nutzen wir Heizöl. In Zukunft stellen wir auf nachhaltige Energiegewinnung um: Eine Wärmepumpe nutzt die Wärme, die im Klärschlamm selbst gespeichert ist, als innovative Wärmequelle.

Mit einer Wärmepumpe brauchen nur 25 % der Energie als Strom von außen zugeführt werden und man gewinnt mindestens 75 % der Energie aus dem Prozess! Eine Wärmepumpe arbeitet ebenfalls CO2 – neutral.

Mehr Retentionsraum für die Itz
Die neue Anlage entsteht auf der Nordseite des Geländes. Wenn die neue Anlage den Betrieb von der Altanlage übernommen hat, wird diese abgerissen. Das gesamte Areal wird renaturiert und als Stauraum für zukünftige Hochwässer dem Fluss zurückgegeben. Dazu wird auch ein weiterer Straßendurchlass geschaffen. So leisten wir außerdem noch einen Zusatzbetrag beim Hochwasserschutz für die Unterlieger.

Die Vision: Modellprojekt die „regenerative Kläranlage“
Die Energie aus Klärschlamm und die Eigenenergie aus dem Faulgas sind CO2 – neutral. Mit dem Einsatz dieser neuen Techniken haben wir dabei die folgende Vision für die Zukunft, vielleicht für weitere kommunale Abwasserbetriebe:
• Ersatz fossiler Brennstoffe durch die Vergasung oder Verbrennung von Klärschlamm,
• Verarbeitung auch von Klärschlamm anderer Kommunen,
• Aufbau einer regionalen Klärschlammbewirtschaftung mit anderen Kommunen.
Die Sanierung der Kläranlage Rödental soll den Eigenbetrieb der Stadt Rödental vom Umweltschutz „nur“ auf der Wasserseite und dem Gewässerschutz hin zum integrierten Energieunternehmen auch in allen Nebenabläufen der Abwasserreinigung erweitern. Die Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern sinkt oder fällt ganz.

In Zukunft werden wir verstärkt die Kooperation mit anderen kommunalen Partnern suchen, um die kritische Betriebsgröße zu überscheiten, an der sich die weiter gehende Klärschlammnutzung zu rechnen beginnt.

Die neue Kläranlage „Energie aus Abwasser“ führt die Stadt Rödental mit der nachhaltigen Energienutzung des Klärschlamms und des Faulgases weiter in Richtung einer energieautarken Stadt.

Stadtwerke Rödental – wir klären das!

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Mainz-Mombach: Infoflyer informiert über Klärschlammverbrennungsanlage

Das jüngste Gutachten hat es noch einmal bestätigt: Eine Klärschlammverbrennungsanlage auf dem Klärwerksgelände in Mainz-Mombach ist zukunftsweisend, sorgt für Gebührenstabilität und vermeidet Emissionen. Dem Wirtschaftsbetrieb Mainz und der Thermischen Verwertung Mainz GmbH geht es jedoch nicht nur darum, dass die Gutachter von dem Projekt überzeugt sind, sondern dass alle Mainzer dahinter stehen.
Lesen Sie hier weiter…

http://www.mainz.de/WGAPublisher/online/html/default/csce-9qje9n.de.html

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Mannheim: Spatenstich zum Ausbau der Pulveraktivkohle-Anlage (PAK) im Klärwerk

•Deutschlandweit erste Pilotanlage im großtechnischen Maßstab erfolgreich
•Stadtentwässerung erweitert PAK-Anlage zur Elimination von Spurenstoffen von 20% auf 90% des Abwasserstroms

Beim feierlichen Spatenstich gab Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala den
Startschuss zum Ausbau der 4. Reinigungsstufe im Klärwerk Mannheim. Mit der vorsorglichen
Elimination von Spurenstoffen aus dem Abwasser, für die es noch keine gesetzlichen
Vorgaben gibt, ist Mannheim Vorreiter beim Thema Gewässerschutz.
Seit 2010 läuft im Klärwerk eine Pilotanlage im großtechnischen Maßstab zur Beseitigung
von Spurenstoffen aus dem gereinigten Abwasser. Mit Hilfe von Pulveraktivkohle (PAK)
werden organische Spurenschadstoffe wie Reststoffe von Arzneimitteln oder Haushaltschemikalien
aus einem Teilstrom des gereinigten Abwassers entfernt. Die Wirksamkeit
dieses Verfahrens wurde von der Hochschule Biberach und dem Bayerischen Landesamt für
Umwelt in verschiedenen messtechnischen Untersuchungen und anhand eines
Fischmonitorings bestätigt.
Aufgrund der positiven Ergebnisse wird die PAK-Anlage jetzt für 90 % des Abwasseranfalls
ausgebaut, die Gesamtkosten betragen ca. 7 Mio. Euro. Das Land Baden-Württemberg gibt
hierfür einen Zuschuss von ca. 1,4 Mio. Euro. „Mit seinem innovativen Projekt zur
Spurenstoffelimination mithilfe von Pulveraktivkohle ist der EBS absoluter Vorreiter im
Bereich Gewässerschutz“, erklärte Umweltbürgermeisterin Kubala. „Als Kommune sehen wir
den Handlungsbedarf im abwassertechnischen Bereich, um die Umwelt und damit das Wohl
der Allgemeinheit zu schützen – auch wenn der Gesetzgeber hierzu noch keine entsprechenden
Maßnahmen vorgibt“. Betriebsleiter Alexander Mauritz informierte die Gäste über die
vorteilhaften Rahmenbedingungen für den Ausbau der PAK-Anlage und unterstrich die
Notwendigkeit der 4. Reinigungsstufe: „Die gezielte Spurenstoffelimination halten wir gerade
vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung für eine präventive Maßnahme und
wichtige Zukunftsaufgabe, denn ältere Menschen nehmen wesentlich mehr Medikamente ein
als junge.“ Da die neue Anlage in bereits vorhandene Beckenstraßen eingebaut werden kann, sind die
Gesamtkosten für den Ausbau überschaubar. „Eine kurzfristige Gebührenerhöhung wird es
deswegen nicht geben“, sagte Mauritz. Die Mehrkosten durch den Betrieb der PAK-Anlage
bezifferten sich langfristig auf 6 Cent pro Kubikmeter Schmutzwasser.

Kontakt:
Sabine Pich
Stadtentwässerung Mannheim
Tel. 0621/293-5245
sabine.pich@mannheim.de
www.mannheim.de/stadtentwaesserung

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Lippeverband: Spurenstoffe: Bürger werden erneut zum Gewässerschutz befragt

400 Haushalte in Dülmen werden angerufen
Dülmen. Zum Auftakt des Projektes „Den Spurenstoffen auf der Spur in Dülmen“ waren im Januar / Februar 2013 rund 400 Dülmener Haushalte über ihre Meinungen und Verhaltensweisen zum Schutz und zur Reinhaltung des Wassers befragt worden. Eine weitere Befragung, die in der kommenden Woche beginnt, soll klären, ob sich hier etwas geändert hat.

Wie bereits die erste Befragung wird auch diese erneute Umfrage vom Sozialwissenschaftlichen Umfragezentrum Duisburg im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union durchgeführt. Sie ist Teil des Dülmener Spurenstoffe-Projektes, das der Frage nachgeht, ob durch sachgerechte Information und Sensibilisierung von Bürgerinnen und Bürgern die Gewässerbelastung durch Arzneimittel gesenkt werden kann.
„Jetzt wird es spannend“, so Joachim Liesenfeld, Leiter der Umfrage, „wir wollen ja wissen, inwieweit die Kampagne, mit der der Lippeverband und seine Partner das Thema Spurenstoffe im Wasser immer wieder aufgegriffen hat, Wirkung gezeigt hat und bei den Dülmenern angekommen ist. Darum befragen wir erneut 400 Haushalte in Dülmen, wie sie zu dem Thema eingestellt sind. Die Haushalte, die wir anrufen, werden wiederum nach dem Zufallsprinzip ausgewählt“. Die Telefon-Umfrage beginnt am 3. November und soll bis Mitte November abgeschlossen sein.
Die Belastung des Wassers durch Rückstände von Arzneiwirkstoffen beschäftigt seit Jahren die Umweltforschung. Auch wenn diese Stoffe bisher keine akute Gefahr für den Menschen darstellen, weiß niemand, ob sie langfristig die Gesundheit beeinträchtigen können.
Eine Beseitigung der Rückstände in Kläranlagen ist technisch immer noch schwierig – die Ergebnisse sind nicht umfassend und der Aufwand enorm. Mit dem Spurenstoffe-Projekt soll herausgefunden werden, inwieweit nachhaltige Verhal-tensänderungen beim Umgang mit Medikamenten zur Lösung des Problems beitragen können. Dazu dient die Informationskampagne in Kooperation mit Apothekern und Medizinern, die durch Bildungsarbeit in Schulen ergänzt wird. Im „DSADS“-Projekt sollen über gezielte Informationen Verhaltensänderungen bei der Verordnung, Einnahme und Entsorgung von Medikamenten bewirkt werden, um Umweltbelastungen im Wasser zu senken.
Das Projekt „Den Spurenstoffen auf der Spur in Dülmen“ ist Teil eines umfassenderen EU-Projektes mit dem Titel „noPILLS in water“, mit dem sowohl technische Innovationen als auch soziale Faktoren erforscht werden. Das Dülmener Pro-jekt wird getragen vom Land NRW, der Stadt Dülmen und dem LIPPE-VERBAND. In die Förderung teilen sich das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV) und die Europäische Union mit dem INTERREG-IV-B-Programm.
Der Lippeverband arbeitet mit kompetenten Partnern zusammen:
• Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie (INUC) der Leuphana Universität Lüneburg
• Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung (RISP), Duisburg
• Keep it balanced (kib), Berlin
• Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Frankfurt
Weitere Informationen www.DSADS.de und www.no-pills.eu

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Gelsenkirchen: Turbo-Aufzug fürs Abwasser

Bau des neuen Pumpwerks schreitet gut voran. Eine der tiefsten Erdbaustellen des Landes – hier wird das Abwasser künftig 35 Meter nach oben befördert
Die Emschergenossenschaft kommt gut voran mit dem Bau des neuen Abwasser-Pumpwerks im Bereich der Sutumer Brücken. Der Saugraum ist nahezu fertigstellt, ebenso die beiden Kammern für die insgesamt zehn Pumpen. Die Baustelle in Gelsenkirchen, unmittelbar an der Emscher gelegen, ist eine der tiefsten Erdbaustellen des Landes, die Baugrube ist rund 40 Meter tief – und misst ungefähr genau so viel im Durchmesser! Die künftige Anlage in Gelsenkirchen ist eines von drei Pumpwerken, die die Grundvoraussetzung für das Funktionieren des neuen unterirdischen Abwasserkanals Emscher bilden.

Der Abwasserkanal Emscher verläuft von Dortmund bis Dinslaken. Damit sich keine Ablagerungen bilden und das Abwasser eine konstante Fließgeschwindigkeit von etwa 4 km/h hat, verfügt der „Emscherschnellweg unter Tage“ über ein Gefälle von 1,5 Promille. Das bedeutet: 1,50 Meter Gefälle auf einem Kilometer. Würde der Kanal durchgängig von Dortmund nach Dinslaken führen, käme er in rund 80 Metern Tiefe an – zu tief, um das Abwasser dann noch heben zu können.

Also muss das Abwasser bereits zwischendurch immer wieder hochgepumpt werden, um dann wieder im Freigefälle abfließen zu können. Drei Pumpwerke wird es geben: Bottrop und Gelsenkirchen (beide bereits im Bau) sowie Oberhausen (befindet sich derzeit in der Genehmigungsphase).

16 Kreiselpumpen werden zusammen insgesamt 13.300 Liter Abwasser pro Sekunde (!) zirka 35 Meter nach oben befördern. Der sich in der Mitte des gigantischen Erdlochs befindende Saugraum ist ebenso fast fertig gestellt wie die beiden Kammern für die Pumpen. Der Rohbau des Innengebäudes soll bis Mitte kommenden Jahres abgeschlossen sein, anschließend folgt der Einbau der Maschinen- und Elektrotechnik.

Mit dem Bau wurde vor fünf Jahren begonnen, der Spatenstich am 11. September 2009 unter Beteiligung des damaligen NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers markierte auch den Startschuss für das Projekt „Abwasserkanal Emscher“. Die Emschergenossenschaft plant, das Pumpwerk bis Ende 2017 fertig zu stellen.

Erst wenn die Pumpwerke in Betrieb genommen werden können, kann auch der insgesamt 51 Kilometer lange Abwasserkanal Emscher zwischen Dortmund und Dinslaken genutzt werden – es wäre das „Wasser, marsch!“ für die neue, saubere Emscher. Der Fluss wird dann nur noch sauberes Grund-, Quell- und Regenwasser führen, während das Schmutzwasser den „Emscherschnellweg unter Tage“, die Abwasser-Autobahn der Zukunft, und anschließend im Pumpwerk den „Abwasser-Turboaufzug“ nimmt

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EVS: Homepage des Entsorgungsverbandes Saar jetzt auch unter der Internet-Endung „.Saarland“ erreichbar

Der Entsorgungsverband Saar geht als einer der ersten Nutzer mit der neuen Top-Level-Domain für das Saarland online. Ab sofort ist der Verband somit auch unter www.evs.saarland erreichbar. Mit der Domain-Endung bringt der EVS seine enge Verbindung zum Saarland zum Ausdruck.
SAARLAND Webseiten-Endungen sind seit dem 30. Oktober für alle Saarländer und Saarland-Fans zur direkten Registrierung freigegeben. Verbände wie der EVS, Behörden und Unternehmen konnten sich bereits im Vorfeld in der eingeschränkten Registrierungsphase eine Domain sichern.
Dass die Bundesländer überhaupt eine eigene Top-Level-Domain beantragen konnten, geht auf eine Entscheidung der globalen Internetverwaltung ICANN zurück. Sie hatte 2012 beschlossen, neben „.de“ oder „.com“ neue Top-Level-Domains zuzulassen. Unterstützt wird die Einführung der Domain-Endung .Saarland durch den gemeinnützigen Verein dotSaarland e.V, zu dessen Mitgliedern unter anderem das Land, die IHK und die HWK Saarland gehören. Mit der Domainendung .saarland soll, so der Ansatz der Initiatoren, der digitale Dialog der Saarländer miteinander unterstützt werden, das Saarland gleichzeitig aber auch zu einer Marke im Netz werden. Die Domain-Endung soll zudem das Profil des Saarlandes als IT-Standort und innovativen Wirtschaftsraum weiterentwickeln.

http://www.evs.de/aktuell/presse/archiv/pressemeldung/artikel/homepage-des-entsorgungsverbandes-saar-jetzt-auch-unter-der-internet-endung-saarland-erreichbar/

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