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Meldungen zu Energie- und E-Technik 2017

Juni 2017
Suisse Public: Schlusspräsentation Projekt Regelpooling, Bern 
April 2017
HOLINGER: Energie und Geld auf ARA sparen 
März 2017
Fotovoltaik zur Stromkosteneinsparung auf Kläranlagen 
Januar 2017
Wie ein herstelleroffenes Leitsystem komplexe Anforderungen in der Wasserwirtschaft meistert 
Pirmases: Förderprogramm für energieeffiziente Abwasseranlagen zieht Bilanz
Energieeffizienz, Energieerzeugung und Nährstoffrecycling – (neue) Handlungsfelder für Kläranlagenbetreiber

Suisse Public: Schlusspräsentation Projekt Regelpooling, Bern

Mittwoch 14. Juni 2017, BernExpo Gelände in Bern, Halle 5.1, Raum Take out
Infrastrukturanlagen verfügen über bedeutende Potentiale zur zeitlichen Lastverschiebung. Mit einem Demonstrationsprojekt von InfraWatt, Ryser Ingenieure AG und Alpiq AG sollen Massnahmen zur Lastverschiebung an konkreten Wasserversorgungen und Abwasserreinigungsanlagen sowie ein Pooling von diesen Regelleistungen entwickelt und umgesetzt werden. Dieses Projekt wird vom Bundesamt für Energie im Rahmen seines Leuchtturmprogrammes unterstützt.

Schlusspräsentation zum Leuchtturmprojekt „Regelpooling – Lastverschiebung mit Wasserversorgungen und Abwasserreinigungsanlagen“.

Projektinformationen: http://regelpooling.ch/
Informationen zur Suisse Public: www.suissepublic.ch

http://www.infrawatt.ch/de/node/1167

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HOLINGER: Energie und Geld auf ARA sparen

Sieben der grossen Schweizer ARAs verbrauchen zusammen 35 GWh Strom pro Jahr. Mit ihrer Stromrechnung bezahlen sie auch Netzzuschläge für die Förderung erneuerbarer Energien. HOLINGER hat deshalb den Energieverbrauch der ARAs erfasst, Sparmassnahmen erarbeitet und einen Umsetzungsplan vereinbart. Die ARAs investieren jetzt insgesamt 3,6 Mio. Franken und sparen 6,5 GWh Energie und entsprechend Stromkosten. In Berichten für das Bundesamt für Energie dokumentiert jede ARA die Massnahmen und Einsparungen systematisch und kann so die Netzzuschläge zurückverlangen.

http://de.holinger.com/news/details/?L=0&tx_ttnews%5Byear%5D=2017&tx_ttnews%5Bmonth%5D=03&tx_ttnews%5Bday%5D=06&tx_ttnews%5Btt_news%5D=3006&cHash=8dc7e94d6fb2fca3bd76707560450827

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Fotovoltaik zur Stromkosteneinsparung auf Kläranlagen

Seit Dezember 2012 lässt der Trink- und Abwasserzweckver- band Vorharz die Sonne für sich arbeiten und erzeugt einen Teil des am Kläranlagenstandort Blankenburg benötigten Stroms selbst. Unser Verband reagierte damit auf den zuneh- menden Anstieg der Betriebskosten bei der Abwasserreinigung. Hauptursache dafür waren die ständig steigenden Energiepreise. Um diese Entwicklung einzudämmen, fiel die Entscheidung für eine dezentrale Eigenstromerzeugung mittels Fotovoltaik. Ziel des Projekts war es, einen Teil des Strombedarfs auf dem Gelände der Kläranlage Blankenburg selbst zu erzeugen und damit die Kosten der Reinigung und die Gebührenbelastung für die Einwohner langfristig stabil zu halten. Die standortbedingten und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Stand der Technik führten dazu, dass sich …

Den ganzen Artikel lesen sie unter:
http://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 1-2017

Autor
Jürgen Klink, Technischer Leiter Kläranlage Blankenburg
Trink- und Abwasserzweckverband Vorharz
Westerhäuser Landstraße 13
38889 Blankenburg, Deutschland
Tel. + 49 (0)39 44/90 11-16
E-Mail: info@tazv-vorharz.de

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Wie ein herstelleroffenes Leitsystem komplexe Anforderungen in der Wasserwirtschaft meistert

MEHR ZUM THEMA
Die moderne Automatisierungs- und Leittechnik macht auch die Wasseraufbereitung viel präziser und effizienter. Angestoßen durch die Kompetenzplattform Aqua Automation stellen Phoenix Contact und Videc hierfür das herstelleroffene Leitsystem Waterworx zur Verfügung. Intelligente Geräte und Systeme können so einfach in das Automatisierungsnetzwerk integriert werden.

Der Zweckverband für Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Geiseltal (ZWAG) war im Rahmen der Modernisierung der Zentralkläranlage Braunsbedra auf der Suche nach einer herstellerunabhängigen Lösung. Die Kläranlage der rund 25 Kilometer südlich von Halle (Saale) und etwa 35 Kilometer westlich von Leipzig befindlichen Stadt hat eine Aufbereitungsleistung von 23.000 EW (Einwohnerwerte). Sie verfügt über mehrere dezentrale Außenbauwerke…mehr:

http://www.process.vogel.de/wie-ein-herstelleroffenes-leitsystem-komplexe-anforderungen-in-der-wasserwirtschaft-meistert-a-556547/?cmp=nl-254&uuid=1DC4B9E7-1718-4A70-B3EA-0C6A17F0F654
Autor / Redakteur: Joel Stratemann / Dr. Jörg Kempf

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Pirmases: Förderprogramm für energieeffiziente Abwasseranlagen zieht Bilanz

Die Kläranlage Blümeltal in Pirmasens hat mit Hilfe des UIP ihren Energieverbrauch gesenkt.
Der Energieverbrauch der biologischen Stufe konnte mit der Förderung des Umweltinnovationsprogramms (UIP) auf unter 10 Kilowattstunden pro Einwohner und Jahr reduziert werden.
Quelle: Andrea Roskosch / UBA

Im Jahr 2010 wurde im Umweltinnovationsprogramm (UIP) der Förderschwerpunkt „Energieeffiziente Abwasseranlagen“ gestartet. Gefördert wurden Projekte, die mit innovativen Techniken und Verfahrenskombinationen die Abwasserbehandlung energie- und ressourceneffizient gestalten. Nun trafen sich Fördernehmer und Fachwelt zu einem Abschlussworkshop, um die Projekte vorzustellen.

Am 3. und 4. November 2016 luden Umweltbundesamt (UBA), KfW-Bank und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) im Bundespresseamt in Berlin zum Abschlussworkshop „Energieeffiziente Abwasseranlagen (EAA)“ ein.

Der Förderschwerpunkt „Energieeffiziente Abwasseranlagen (EAA)“ des Umweltinnovationsprogramms
Hintergrund der Initiierung des Förderschwerpunkts EAA war, den hohen Energiebedarf der Abwasserbehandlung deutlich zu reduzieren und den größten Energieverbraucher einer Kommune bestenfalls in einen Energielieferanten umzuwandeln. Alle Abwasserbehandlungsanlagen in Deutschland verbrauchen etwa 4.200 Gigawattstunden pro Jahr und sind damit für durchschnittlich 20 Prozent des Gesamtstrombedarfs einer Kommune verantwortlich.
Relevanz hat der Förderschwerpunkt auch für den Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung (Minderung der Treibhausgasemissionen um 80 bis 95 Prozent bis zum Jahr 2050 im Vergleich zum Jahr 1990) und für das Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung (Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius). Hier werden die Potenziale der Wasserentsorgungswirtschaft hinsichtlich Effizienzsteigerung und Klärgasgewinnung auf Kläranlagen explizit angesprochen.

Der Förderschwerpunkt im UIP wurde ausgeschrieben, um gezielt innovative Techniken und Verfahrenskombinationen zu fördern, die zur Reduzierung des Energiebedarfs von Kläranlagen und/oder zur Energiegewinnung bei der Abwasserbehandlung beitragen können. Die Vorhaben sollten Potenziale aufzeigen und demonstrative Ideen in die großtechnische Praxis bringen. Vom Förderschwerpunkt EAA wurde erwartet, dass dieser ein hohes Demonstrations- und Multiplikationspotenzial liefert und Erfolgreiches auch auf andere Anlagen übertragen wird. Aus über 20 Bewerbungen konnten 11 Projekte ausgewählt und umgesetzt werden.

Der Abschlussworkshop
Die meisten der geförderten Vorhaben sind abgeschlossen oder befinden sich in einem einjährigen Messprogramm, das der Erfolgskontrolle dient. Somit konnten die Vorhaben auf dem Workshop abschließend präsentiert und den über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Diskussion gestellt werden.

Die Projekte umfassen vielfältige Maßnahmen. Gefördert wurden zum Beispiel die interaktive energetische Optimierung der Steuerungs- und Betriebsführung von Kläranlagen, die energetische Optimierung einer Membrankläranlage, die Installation von Adsorptions-Belebungs- und Demonstrationsverfahren, der Bau einer Hochlastfaulung mit Nachvergärung, der Bau einer thermischen Hydrolyse, die Umrüstung auf eine ressourceneffiziente Klärschlammbehandlung einschließlich der Phosphorrückgewinnung mittels Magnesium-Ammonium-Phosphat-Fällung sowie die Nutzung von Abwasserwärme im Kanalnetz.

Des Weiteren wurden auf dem Workshop Ideen zur Kläranlage der Zukunft sowie die aktuellen Entwicklungen im Energierecht diskutiert. Diese Themen stehen im engen Zusammenhang mit der Energieeffizienz und -gewinnung bei der Abwasserbehandlung, denn die Regelungen des Energierechtes, zum Beispiel das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG), haben großen Einfluss auf die Planung von Baumaßnahmen und die Betriebsweise von Kläranlagen.
Abrundend wurde eine Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Bereich der Wasserforschung vorgestellt: „Zukunftsfähige Technologien und Konzepte für eine energieeffiziente und ressourcenschonende Wasserwirtschaft – ERWAS“. Aus den Forschungsprojekten im Rahmen von ERWAS könnten sich neue Demonstrationsprojekte im Rahmen des UIP ergeben.

Der Workshop hat dem Förderschwerpunkt EAA insgesamt einen runden Abschluss gegeben, wobei auch klar wurde, dass es bei der Abwasserbehandlung in punkto Energieeffizienz und -gewinnung weitergehen muss. Die Veranstalter – UBA, BMUB und KfW-Bank – müssen nun überlegen, wie weitere Impulse gegeben werden können. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, inwieweit der Modellcharakter der Vorhaben übertragbar ist, ob die Innovationen auch anderswo umgesetzt werden konnten und ob die Senkung des Energiebedarfs von Kläranlagen zu Emissionsminderungen und damit zum Erreichen von Deutschlands Klimazielen beitragen kann.

Die Förderung geht weiter
Unabhängig vom Förderschwerpunkt EAA steht das Umweltinnovationsprogramm des BMUB weiterhin offen für Innovationsprojekte. Anträge auch im Bereich der energie- und ressourceneffizienten Kläranlagen können jederzeit gestellt werden.

http://www.umweltbundesamt.de/themen/foerderprogramm-fuer-energieeffiziente

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Energieeffizienz, Energieerzeugung und Nährstoffrecycling – (neue) Handlungsfelder für Kläranlagenbetreiber

Im Rahmen der 7. Internationalen Kreislaufwirtschaftskonferenz auf dem Umweltcampus Birkenfeld am 26.10.2016 referierte unser Kollege, Herr Dr. Thomas Siekmann, zu dieser Thematik.
Am Beispiel der Kläranlage Linz-Unkel stellte er die „Kläranlage der Zukunft“ bzw. Lösungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Klärschlammbehandlung und -faulung vor.
Bei konstruktiven Diskussionen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland wurde die Bedeutung eines ressourcenschonenden Wirtschaftens auch in der Siedlungswasserwirtschaft hervorgehoben und die Übertragbarkeit auf andere Regionen und Klimazonen thematisiert.
Sollten Sie Fragen zur Thematik haben, sprechen Sie uns gerne an.
• Foliensammlung zum Vortrag3 MB

http://www.siekmann-ingenieure.de/files/5000_kreislaufwirtschaftskonferenz-birkenfeld-plot.pdf

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