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Meldungen zu Energie- und E-Technik 2019

April 2019
Energiesparpotenziale von Kläranlagen – TH Köln beteiligt sich an Forschungsprojekt 
Steigerung der Energieeffizienz bei der biologischen Abwasserreinigung bis zu 35 Prozent 
Europaweites Forschungsprojekt: Energielabel für Kläranlagen ermittelt 
Born-Ermel: Kläranlagen – Weitergehende Energieeinsparungen in der Praxis  
Umweltbundesamt: Klärgas kann besser genutzt werden 
Kläranlage als Kraftwerk

Energiesparpotenziale von Kläranlagen – TH Köln beteiligt sich an Forschungsprojekt

Ein Prozent des jährlichen Energieverbrauchs in der EU beziehungsweise 15.000 Gigawattstunden entfallen auf die Kläranlagen. Damit Betreiber beurteilen können, an welchen Stellen des Aufbereitungsprozesses in ihren Anlagen Energie eingespart werden könnte, haben neun Hochschulen und Unternehmen aus Spanien, Deutschland, Italien und Großbritannien im europäischen Forschungsprojekt „Enerwater“ eine standardisierte Methode zur Beurteilung und Verbesserung der Energieeffizienz von Kläranlagen entwickelt.
Aus Deutschland haben sich die TH Köln und der Aggerverband an dem Vorhaben beteiligt. „Die meisten Kläranlagenbetreiber kennen den Gesamtenergieverbrauch ihrer Anlage, wissen aber nicht, wie viel Strom die einzelnen Abschnitte wie Vor-, Haupt- oder Schlammbehandlung benötigen. Und wenn sie den Energiebedarf der einzelnen Abschnitte kennen, ist es für sie schwer zu beurteilen, ob dieser im europäischen Vergleich hoch oder niedrig ist“, skizziert Andreas Cronrath, Projektleiter am Institut für Automation & Industrial IT der TH Köln, das grundlegende Problem.
Um den Strombedarf der verschiedenen Abschnitte zu erfassen, haben die Projektpartner ein Messsystem mit kostengünstigen Sensoren …mehr

https://recyclingportal.eu/Archive/47470

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Steigerung der Energieeffizienz bei der biologischen Abwasserreinigung bis zu 35 Prozent

Ein Einsparpotenzial von ca. 23 Prozent wurde in dem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt LEOBEL in simulativen Optimierungen des Anlagenbetriebs auf Basis der Kläranlage Schwerte des Ruhrverbands mit einem neuen Simulationswerkzeug aufgedeckt. Testmodule mikroperforierter Begaser zeigten …mehr:

http://www.gfa-news.de/webcode.html?wc=20190412_001

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Europaweites Forschungsprojekt: Energielabel für Kläranlagen ermittelt

Eine standardisierte Methode zur Beurteilung und Verbesserung der Energieeffizienz von Kläranlagen haben neun Hochschulen und Unternehmen aus Spanien, Deutschland, Italien und Großbritannien im Forschungsprojekt ENERWATER entwickelt. Kläranlagenbetreiber sollen damit beurteilen können, an welchen Stellen des Aufbereitungsprozesses in ihren Anlagen Energie eingespart werden könnte, Aus Deutschland haben sich die TH Köln und der Aggerverband an dem Vorhaben beteiligt. Um den Strombedarf der verschiedenen Abschnitte einer Kläranlage zu erfassen, haben die Projektpartner ein Messsystem mit kostengünstigen Sensoren entwickelt, das mit relativ geringem Aufwand installiert werden kann. Für manche Messbereiche müssen zusätzlich manuell Proben entnommen werden. Dieses System testeten die Forscherinnen und Forscher an 50 Kläranlagen aus ganz Europa. Die gesammelten Daten geben Aufschluss über den Ist-Zustand der Anlage. Um im Sinn eines Benchmarkings beurteilen zu können, ob der gemessene Energieverbrauch in einem bestimmten Bereich der Anlage gut oder schlecht ist, wurden außerdem die historischen Daten von über 400 Kläranlagen aus ganz Europa gesammelt und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse hinzugezogen. So entstand ein projekteigenes Energielabel, das die Verbräuche in Stufen von A (sehr gut) bis G (schlecht) einteilt. Dabei werden sowohl die einzelnen Abschnitte der Anlage als auch die Kläranlage als Ganzes bewertet. Interessierte Unternehmen können die Anleitungen zur Installation und die Forschungsergebnisse kostenlos beziehen und Kontakt zum Projektteam aufnehmen:

Weiterführende Links
www.enerwater.eu

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Born-Ermel: Kläranlagen – Weitergehende Energieeinsparungen in der Praxis

Im Rahmen des DWA-Praxisseminars „Energieeinsparung auf Kläranlagen“ am 5. Februar 2019 in Bad Oeynhausen hielt unser Kollege Daniel Mutz einen Vortrag über weitergehende Energieeinsparungen auf Kläranlagen. Es wurden hierbei konkrete Beispiele aus der Praxis unseres Planungsbüros vorgestellt und im Rahmen der Diskussion um den Klimaschutz eine Ökobilanz zur 4. Reinigungsstufe auf Kläranlagen ermittelt, die Herr Mutz bei seiner Tätigkeit im Kompetenzzentrum Wasser Berlin durchgeführt hat.
https://born-ermel.eu/vortraege.html

Hier können Sie den Vortrag einsehen:
https://born-ermel.eu/files/bornermel/uploads/pdfs/Vortraege%20und%20Veranstaltungen/Klaeranlagen_Energieeinsparung.pdf

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Umweltbundesamt: Klärgas kann besser genutzt werden

Bisher wird aus Klärgas in der Regel Strom erzeugt, der in der Kläranlage selbst verbraucht wird. Das Umweltbundesamt (UBA) meint, für die Energiewende seien flexiblere Lösungen gefragt. Ein UBA-Positionspapier zeigt, wie Klärgas künftig eingesetzt werden könnte, etwa im Verkehr sowie zur Wärme- und Kälteversorgung. Klärgas ist danach eine erneuerbare Ressource, die als vielseitig einsetzbarer Energieträger zum Klimaschutz und somit zum Gelingen der Energiewende beitragen könne. Eine Entkopplung der Stromerzeugung und des Stromverbrauchs von Kläranlagen wäre ein erster Schritt, um diese Prozesse getrennt voneinander zu optimieren. Neben dem Elektrizitätssektor könnte Klärgas auch im Verkehr sowie zur Wärme- und Kälteversorgung Beiträge liefern. Durch Power-to-Gas-Anlagen und die Aufbereitung des Klärgases könne dieses im existierenden Gasnetz gespeichert und anschließend optimal genutzt werden. Für diese alternative Nutzung der Ressource fehlen laut UBA jedoch Strategien und stabile Entwicklungspfade. Forschung und Politik sollten nach Meinung des UBA die technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so weiterentwickeln, dass eine aus Klimaschutzgründen notwendige, energetisch effiziente und volkswirtschaftlich sinnvolle Nutzung der erneuerbaren Ressource Klärgas möglich ist und diese in den Kommunen umgesetzt wird.

Weiterführende Links
Download der UBA-Position „Klimaschutz und Abwasserbehandlung“
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/190111_uba_pos_klimaschutz_und_abwasserbehandlung_bf.pdf
http://www.gfa-news.de/webcode.html?wc=20190207_003

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Kläranlage als Kraftwerk

Powerstep – von energie-neutral zu energie-positiv
«100 Jahre konventionelle Abwasserreinigung sind genug!» Das sagen bekannte Visionäre auf diesem Gebiet und haben recht. Denn mit den heutigen Technologien müssen Kläranlagen nicht mehr zu den grössten Stromverbrauchern einer Gemeinde gehören. Im Gegenteil: Nicht nur könnten sie theoretisch «energie-neutral» arbeiten, sogar «energie-positiv» wäre möglich. Zu diesem Schluss kommt das Powerstep-Projektteam basierend auf realen Daten aus sechs Case Studies …mehr:

https://www.aquaetgas.ch/wasser/abwasser/20181230_ag1_powerstep-von-energie-neutral-zu-energie-positiv/

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