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Meldungen zur Abwasserreinigung 2014

Dezember 2014
21.12.2014 Ölbindemittel auf dem Klärwerk – immer griffbereit und mobil  
21.12.2014 Korrosion und ihre Folgen  
November 2014
16.11.2014 Abwasser reinigen mit Plasma  
16.11.2014 Zuviel Phosphor im geklärten Abwasser 
16.11.2014 Entwicklung eines neuartigen Biokohle- und Pflanzenfilters  
Februar 2014
23.02.2014 Provisorische Umrüstung der Belebung zur SBR-Anlage

Ölbindemittel auf dem Klärwerk – immer griffbereit und mobil

Im Winter 2009 kam es beim Befüllen eines Heiztanks zu einem Ölunfall, bei dem einige Hundert Liter Heizöl in unser Kanalnetz gelangten. Die Zeit, die uns nach der Benachrichtigung blieb, um auf der Kläranlage Vorkehrungen zu treffen, war weniger als eine Stunde. Neben dem Abschalten diverser Pumpwerke im Netz wurden auf der Kläranlage folgende Maßnahmen getroffen:
• Ölschlängel in das Zulaufgerinne eingebracht
• weitere Ölschlängel nach dem Rechen und nach dem Sandfang eingebracht
• Vorklärbecken mit Ölbinder abgestreut
• Schneckenpumpensumpf mit Ölbinder abgestreut.

Durch unsere Maßnahmen und die günstigen Randbedingungen wie Trockenwetter und ein leeres Regenüberlaufbecken konnte verhindert werden, dass Öl ins Klärwerk gelangte. Dieser Ölunfall hat uns klar gemacht, wie kurz die zur Verfügung stehende Zeit ist, um reagieren zu können. Ölbindemittel griffbereit …

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Rubrik DWA unter DWA-Infos / DWA-Informationen / KA-Betriebs-Info Folge 3-2014

Autor
Patrick Leingang, Abwassermeister Gruppenkläranlage Rülzheim/Herxheim 76761 Rülzheim, Deutschland Tel. +49 (0)7272 73652 E-Mail: p.leingang@ruelzheim.de

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Korrosion und ihre Folgen

Betonsanierung eines Zulaufpumpwerks Einleitung
Das Klärwerk Koblenz liegt am Rhein bei Flusskilometer 595,5. Im Jahr 1971 wurde es erstmals mit 160 000 EW in Betrieb genommen. Heute verfügt das Klärwerk bei 320 000 EW über eine mechanische und biologische Reinigungsstufe (erste Stufe Tropfkörper, zweite Stufe Belebungsbecken mit vorgeschalteter Denitrifikation), einschließlich einer chemischen Stufe und einer simultanen P-Fällung. Die Schlammbehandlung erfolgt anaerob mit maschineller Entwässerung über Kammerfilterpressen. Wir beschäftigen 34 Mitarbeiter. Für den Erweiterungsbau des Klärwerks wurde im Jahr 1987 mit den Planungen begonnen, die Fertigstellung war 1991. Diese Planung beinhaltete auch ein Geruchsgutachten. Aus diesem ging hervor, dass alle Abwasser und Schlamm führenden Gerinne abgedeckt werden müssen, um Geruchsemissionen zu vermeiden. Dies betraf das Zulaufschneckenpumpwerk, die Tropfkörper, die Rücklaufschlammpumpwerke und auch die …

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Fazit
Die Auskleidung mit KeraLine war die richtige Entscheidung in eine dauerhaft korrosionsfreie Zukunft des Zulaufbauwerks im Klärwerk Koblenz.

Autor
Ulrich Marquart Stellvertretender Betriebsleiter Klärwerk Koblenz Kammertsweg 82, 56070 Koblenz, Deutschland Tel.: +49 (0)261/129-4004 E-Mail: ulrich.marquart@klaerwerk-koblenz.de

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Abwasser reinigen mit Plasma

Einen neuen Ansatz für die Reinigung von Abwässern mit biologisch schwer abbaubaren Verbindungen untersuchen Wissenschaftler des Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, in dem vom BMBF geförderten Projekt »Wasserplasmax«.
Mit einem ersten Plasmareaktor konnten sie zuvor bereits Cyanide erfolgreich abbauen. Wird cyanidhaltiges Industrieabwasser (1,5 mg Cyanid pro Liter) mit zusätzlicher hoher organischer Fracht in einem eigens konstruierten Plasmareaktor behandelt, nimmt die Konzentration von Cyanid innerhalb von nur 90 Minuten um mehr als 90 Prozent bis unter die Nachweisgrenze ab.
Halogenierte Verbindungen aus Industrieabwässern, beispielsweise fluorierte Tenside, sind ebenso wie einige Arzneimittel aus Klinikabwässern oder Cyanid-Verbindungen aus der Galvanik nur schwer biologisch abbaubar. Um zu verhindern, dass sich diese Schadstoffe in der Umwelt anreichern, muss das Abwasser mit speziellen Reinigungsverfahren behandelt werden. Hierzu wird das Abwasser in der Regel mit oxidativ wirkenden Techniken aufbereitet, die beispielsweise Wasserstoffperoxid oder Ozon als Oxidationsmittel nutzen. Im Projekt »Wasserplasmax« werden die Schadstoffe im Abwasser mithilfe von Plasmaverfahren abgebaut – mit oxidierenden Radikalen und UV-Strahlung, welche direkt im Plasma erzeugt werden. Zur Anwendung in der Wasserreinigung eignet sich ein Atmosphärendruckplasma.
Die Wissenschaftler des Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB wollen drei verschiedene Reaktortypen testen. Bei einem Reaktor wird ein kontinuierlicher Wasserfilm direkt am Plasma vorbeiströmen. In einem zweiten Reaktor soll das zu behandelnde Abwasser zunächst mittels einer Düse zerstäubt werden, sodass fein vernebelte Tröpfchen die Plasmazone passieren. In einem dritten Reaktortyp soll geprüft werden, ob eine zusätzliche photokatalytische Schicht die Abbauprozesse verstärken. Die Reaktorkonfiguration mit den besten Ergebnissen soll schließlich als Demonstrator aufgebaut werden, um reales Industrieabwasser im größeren Maßstab zu untersuchen.

http://wip-kunststoffe.de/wip/nachrichten/967894-abwasser-reinigen-mit-plasma/

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Zuviel Phosphor im geklärten Abwasser

Kläranlagen im Einzugsbereich der Donau und ihren Nebenflüssen müssen mehr Phosphor aus dem Abwasser holen. Das geht laut Regierungspräsidium Tübingen aus der europäischen Wasserrahmenrichtlinie hervor.
In Donau und Nebenflüssen leben demnach immer mehr Algen und Wasserpflanzen, die dort natürlicherweise nicht vorkommen würden. Diese nährstoffliebenden Arten verdrängen die eigentlich heimischen Arten.

Wie niedrigere Werte erreicht werden können, sei im Einzugsgebiet des Neckars erfolgreich erprobt worden. Dort gelten bereits seit 2012 erhöhte Anforderungen für kommunale Kläranlagen. Mehr:

http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/Zuviel-Phosphor-im-geklaerten-Abwasser;art4299,2768127

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Entwicklung eines neuartigen Biokohle- und Pflanzenfilters

Dieser Aufgabe widmet sich ein Forschungsprojekt am Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien der Uni Bremen. Mit 189 Tsd. EUR fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt die Entwicklung eines neuartigen Biokohle- und Pflanzenfilters, der Arzneimittelreste in Kleinkläranlagen vernichtet. Die Pflanzenkohle – also verkohltes Holz – soll das Wasser beim Durchsickern durch das Substrat länger festhalten. Die Filteranlage wird mit robusten und anpassungsfähigen Pflanzen wie Rohrglanzgras, Blutweiderich und Iris sowie speziellen Pilzen kombiniert, um einen zusätzlichen Reinigungseffekt zu erreichen. Die Versuchser-gebnisse aus einer ersten Projektphase haben einen deutlichen Reinigungseffekt mit der Pflanzenkohle gezeigt. Lesen Sie hier weiter:

https://www.dbu.de/123artikel34591_335.html

Quelle:
http://www.masterplan-wasser.nrw.de/downloads/Newsletter_2_2014_final.pdf

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Provisorische Umrüstung der Belebung zur SBR-Anlage

Betriebsstörung im Nachklärbecken einer einstraßigen Kläranlage
Einleitung

Der Entsorgungsverband Saar (EVS) als Zweckverband der 52 saarländischen Kommunen betreibt 140 Kläranlagen, 558 Regenüberlaufbecken und Stauraumkanäle sowie 269 Pumpwerke. Die 1998 in Betrieb genommene Kläranlage Münchwies mit einer Ausbaugröße von 1650 Einwohnerwerten gehört zu den 96 unbesetzten Trabantenkläranlagen des EVS. Betreut wird sie vom Personal der Kläranlage Ottweiler, an die sie mit Fernwirktechnik angebunden ist. Bei unserer Kläranlage Münchwies handelt es sich um eine konventionelle einstraßige Durchlaufbelebungsanlage, die … den ganzen Artikel lesen Sie unter:

http://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos#2014-1

Autoren
Dipl.-Ing. Ralf Hasselbach
Tel. +49 (0)681/50 00-223
E-Mail: ralf.hasselbach@evs.de

Michael Perius
Tel. +49 (0)681/50 00-195
E-Mail: michael.perius@evs.de
Entsorgungsverband Saar (EVS)
Mainzer Straße 261,
66121 Saarbrücken,
Deutschland

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