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Meldungen zur Abwasserreinigung 2016

November 2016
Wassersparen contra Abwassertechnik?  
Oktober 2016
Jagst-Gutachten belastet Mühlenbetreiber, auch die Feuerwehr hat Fehler gemacht 
Belastetes Abwasser – Wenn Patienten Pipi machen 
Phosphor-Elimination in Kläranlagen bis 10.000 Einwohnerwerte in Mecklenburg-Vorpommern  
September 2016
Ministerium und Uni Rostock forschen für weniger Phosphor in Kläranlagenabläufen 
Moderne Brennwertkessel und Abwasserreinigung vertragen sich nicht immer 
Einsatz von Nanomaterialien und nanoskaligen Produkten zur Abwasserbehandlung 
Mikroplastik in der Abwasserentsorgung 
Schwimmdecke auf dem Fettfang
August 2016
Einsatz von Nanomaterialien und nanoskaligen Produkten zur Abwasserbehandlung 
Juni 2016
Abwasserbehandlung in Molkereien verbessern 
Februar 2016
15. Erfahrungsaustausch der Betreiber von Biofilteranlagen  
Dow nutzt kommunales Abwasser in Kühltürmen 
Januar 2016
Besser und günstiger: Papierfabrik optimiert Abwasserbehandlung 
Gezielte Erzeugung von Lachgas als alternative Behandlung stickstoffreicher Abwasserteilströme einschließlich einer Energierückgewinnung 
Vlies- und Feuchttücher – die Pumpwerke trifft es am stärksten  
Erfolgreiche Optimierung der biologischen Abwasserreinigung  
Feuchttücher – eine Heimsuchung für Kanalnetze und Kläranlagen  

Wassersparen contra Abwassertechnik?

Wie sich hochkonzentrierte Abwasserfrachten auf die Ringkanalisation und den Betrieb einer Kläranlage auswirken

Wasser ist unser höchstes Gut. In den letzten Jahrzehnten ist diese Erkenntnis immer mehr ins Bewusstsein der Menschen gerückt. Das Thema Wassersparen ist heute nicht nur in aller Munde, sondern auch verbreitete Praxis. Technische Neuerungen wie Spartasten bei der WC-Spülung oder wasserlose Urinale tragen dazu bei. Diese erfreuliche Entwicklung hat jedoch auch eine Schattenseite. Das Abwasser ist hochkonzentriert, was bei der Abwasserbehandlung zu erheblichen Problemen führt. Welche Folgen sich für Kanalisation und Abwasserreinigung ergeben, erklären Fachleute der Kläranlage Chiemsee.

1 Die Chiemsee-Ringkanalisation – eine abwassertechnische Meisterleistung
Der Chiemsee zählt heute zu den saubersten Seen Bayerns. Zu verdanken ist dies dem hochmodernen Abwasserentsorgungssystem, das die zehn …

Den ganzen Artikel lesen sie unter:
http://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2016

Autorin
Dipl. oec. troph. Univ. Alexandra Nawroth Umweltbeauftragte des Abwasser- und Umweltverbands Chiemsee Abwasser- und Umweltverband Chiemsee Stiedering 1, 83253 Rimsting, Deutschland Tel. +49 (0)80 51/69 01-16 E-Mail: nawroth@azv-chiemsee.de

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Jagst-Gutachten belastet Mühlenbetreiber, auch die Feuerwehr hat Fehler gemacht

Die Jagstkatastrophe beschäftigt die Staatsanwaltschaft Ellwangen immer noch. Dem HT liegt nun ein brisantes Gutachten vor.

Das Landesamt für Statistik hat in dieser Woche eine Zahl genannt, die aufhorchen lässt. Im vergangenen Jahr kam es in Baden-Württemberg zu 350 Unfällen mit sogenannten wassergefährdenden Stoffen. Gut zwei Drittel davon passierten beim Transport, knapp ein Drittel ging auf den unsachgemäßen Umgang bei Herstellung, Gebrauch, Abfüllung oder Lagerung zurück. In diese Kategorie fällt auch „der gravierendste Unfall im Land“: der Mühlenbrand in Lobenhausen, bekannt …mehr:

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/jagst-gutachten-belastet-muehlenbetreiber_-auch-die-feuerwehr-hat-fehler-gemacht-13701145.html

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Belastetes Abwasser – Wenn Patienten Pipi machen

Heilbronn wird eine Klinik für 1000 Patienten gebaut – aber keine spezielle Kläranlage. Das belastete Abwasser fließt in die öffentliche Kanalisation. Das Umweltbundesamt hält dies für problematisch.

Die SLK-Kliniken in Heilbronn bauen gerade für 310 Millionen Euro einen Klinikkomplex. Alles ist vom Feinsten, doch eins spart man sich: den Bau einer speziellen Kläranlage für das Klinikabwasser, das mit Rückständen von Medikamenten belastet ist, die eine gewöhnliche Kläranlage nicht herausfiltern kann. Dabei ist seit 20 Jahren bekannt, dass daraus eine Gesundheitsgefährdung für die Allgemeinheit entstehen kann. Eine Pflicht für solch eine Anlage gibt es nicht.

Mehr zum Artikel:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.belastetes-abwasser-wenn-patienten-pipi-machen.e7fc1918-c7af-42db-8136-b22727893a53.html

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Phosphor-Elimination in Kläranlagen bis 10.000 Einwohnerwerte in Mecklenburg-Vorpommern

Abschlussbericht der Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Professur Wasserwirtschaft
Veranlassung Für Kläranlagen der Größenklassen 1 bis 3 werden in der Abwasserverordnung (Anhang 1) keine Überwachungswerte für den Parameter Phosphor definiert. Der fachrechtliche Hintergrund hierfür liegt in den vergleichsweise geringen P-Emissionen der kleinen Kläranlagen und dem gegenüber großtechnischen Anlagen höheren spezifischen Kosten der technischen Phosphor-Elimination. Weitergehende Anforderungen für die P-Elimination wurden bisher in Mecklenburg-Vorpommern nur in Einzelfällen (ca. 40) gestellt. Für ein dünn besiedeltes Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern mit einem hohen Bevölkerungsanteil mit Anschluss an Kläranlagen der Größenklasse 1 bis 3 ist die von diesen Anlagen ausgehende P-Emission jedoch nicht vernachlässigbar. So beträgt nach einer aktuellen Quantifizierung der Nährstoffeinträge in das Grundwasser und in die Oberflächengewässer Mecklenburg-Vorpommerns der von kommunalen Kläranlagen eingetragene Anteil an der Gesamtphosphorfracht noch 18% (Wendlandt et al. 2015). Neben der daraus resultierenden Eutrophierung der Ostsee und Küstengewässer kann die von Kläranlagen eingeleitete P-Fracht für das Einleitgewässer selbst maßgeblich sein. Dies gilt insbesondere für abflussschwache und gefällearme Fließgewässer, mit teilweise hohem Anteil behandelten Abwassers am Gesamtabfluss. Bei Einmündung in Standgewässer oder Fließgewässer mit standgewässerähnlichen Eigenschaften (z.B. Warnow) ist Phosphor ein entscheidender Parameter für die Gewässergüte.

http://www.regierung-mv.de/serviceassistent/_php/download.php?datei_id=1575091

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Ministerium und Uni Rostock forschen für weniger Phosphor in Kläranlagenabläufen

Für Kläranlagen der Größenklassen 1 „- 3 mit einer Behandlungskapazität von bis zu 10.000 Einwohnerwerten existieren keine verbindlichen Vorgaben zum Stand der Technik für die Eliminierung von Phosphor. Im Rahmen einer vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V beauftragten Studie wurden daher nun von der Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock technische Möglichkeiten identifiziert und zusammengetragen, mit denen sich bei kleinen, kommunalen Kläranlagen die Phosphor-Einträge in die Oberflächengewässer praxisgerecht, nachhaltig und zugleich kosteneffizient vermindern lassen.

„In einem dünnbesiedelten Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern sind es gerade die kleinen Kläranlagen, die in abflussschwache und gefällearme Fließgewässer einleiten und damit neben weiteren diffusen Einleitungen das Erreichen der Zielvorgaben erschweren“, erklärt Mecklenburgs Umweltminister Dr. Till Backhaus. Ziel der Studie war daher, zu eruieren, inwieweit moderne Verfahrenstechnologien zur Phosphor-Elimination aus größeren Anlagen auch in kleineren Kläranlagen kosteneffizient integriert werden können und welche Anpassungen hierzu notwendig wären. In die Studie einbezogen wurden die Erfahrungen aus ca. 40 kleinen Kläranlagen, in denen bereits Anlagen zur Phosphor-Elimination installiert wurden. Betrachtet wurde insbesondere, ob die Effekte im Gewässer den finanziellen und betrieblichen Mehraufwand rechtfertigen.

Auch schlägt der Abschlussbericht der Studie ein einfaches Verfahren vor, um Kläranlagen ausfindig zu machen, bei denen Umrüstungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität kosteneffizient durchgeführt werden können. Hierzu wird ein Bewertungssystem unter Berücksichtigung folgender Kriterien vorgeschlagen:

Damit stellt diese Studie eine gute Entscheidungshilfe für zukünftige Maßnahmen auf kleinen Kläranlagen zur Verbesserung der Gewässergüte im Sinne der EG-Wasserrahmenrichtlinie dar.

„Durch den Ausbau der Kläranlagen und Kanalnetze konnten die Gewässerbelastungen in Mecklenburg-Vorpommern bereits wesentlich reduziert werden. Alleine mit finanzieller Unterstützung des Umweltressorts wurden etwa 2.300 Einzelmaßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 2,5 Milliarden Euro realisiert“, bilanziert der Minister. So belegt eine vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V (LUNG) beauftragte Modellierung, dass die Phosphor-Einträge über kommunale Kläranlagen nur noch einen Anteil von 18 % an den Gesamteinträgen von Phosphor in die Oberflächengewässer und das Grundwasser ausmachen.

Quelle: HRO-News.de

http://www.seestadt-rostock.de/news/2016-06-02/119030/ministerium_und_uni_rostock_forschen_fuer_weniger_phosphor_in_klaeranlagenablaeufen.html

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Moderne Brennwertkessel und Abwasserreinigung vertragen sich nicht immer

Situation
Die Norderneyer Kläranlage ist ausgelegt auf 49 000 EW. Es handelt sich um eine intermittierende Belebungsanlage mit gemeinsamer Schlammstabilisierung.
Die Insel Norderney lebt vom Tourismus. Es sind knapp 6000 Einwohner mit erstem Wohnsitz gemeldet, aber in den Wintermonaten sind ca. 12 000 bis 15 000 Menschen auf der Insel. In den Sommerferien steigt die Belastung dann so stark, dass zwischen 40 000 bis 45 000 Menschen angeschlossen sind. Die Tendenz geht soweit, dass in den letzten Jahren immer mehr Urlauber die sogenannten langen Wochenenden mit Brückentagen nutzen, um ein paar Tage an der Nordsee zu entspannen.
Für den Betrieb der Kläranlage stehen drei Belebungsbecken zur Verfügung. Die Ablaufwerte der Kläranlage Norderney sind übers ganze Jahr recht gut mit CSB ca. 30 mg/l, Pges 1,5 mg/l, Nges 3,5 mg/l.

Problem
Im Oktober 2013 stellten wir im Ablauf eine starke Trübung fest. Die Sichttiefe im Nachklärbecken…

Den ganzen Artikel lesen sie unter:
http://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2016

Autor
Fridolin Mai, Abwassermeister
Stadt Norderney, Deutschland
Tel. +49 (0)49 32/34 54
E-Mail: info@ka-norderney.de

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Einsatz von Nanomaterialien und nanoskaligen Produkten zur Abwasserbehandlung

Die Behandlung von belastetem Wasser vor dem Einleiten in Oberflächengewässer ist eine der global vordringlichsten Herausforderungen der Zukunft. Bestehende Verfahren zur Wasser- und Abwasseraufbereitung können durch geeignete nanotechnische Anwendungen optimiert werden, die zu einer gezielteren Entfernung von Kontaminationen, besseren Energieeffizienz und geringeren Kosten führen können. Experten prognostizieren, dass der Wassersektor neben dem Energiesektor mittel- bis langfristig mit am stärksten von innovativen Anwendungen der Nanotechnik profitieren könnte. Neben dem Nutzen der Verwendung von Nanomaterialien zur Wasserbehandlung ist auch zu berücksichtigen, dass Nanomaterialien unbeabsichtigte Wirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit hervorrufen können. Bei der Verwendung der Nanomaterialien muss beachtet werden, dass die neuartigen Eigenschaften der Nanomaterialien gegebenenfalls auch schädliche Wirkungen auf die Umwelt und den Menschen haben können.

Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/publikationen/einsatz-von-nanomaterialien-nanoskaligen-produkten

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Mikroplastik in der Abwasserentsorgung

In letzter Zeit ist viel über die Verunreinigung der Flüsse und Meere durch Mikroplastik zu hören und zu lesen. Nicht selten wird dabei eine unzureichende Abwasserreinigung als mögliche Ursache genannt. Auch wenn wir als Abwasserfachleute uns gegen diesen Vorwurf wehren, wissen wir viel zu wenig über diese Problematik. Wir haben uns daher entschlossen, den folgenden Beitrag zu drucken, weil er auf der Grundlage umfangreicher Recherchen den derzeitigen Wissensstand wiedergibt. Und womöglich sind wir doch nicht ganz unbeteiligt.
Wegen der leichteren Lesbarkeit des Beitrages wurden die umfangreichen Literaturnachweise und zitierten Quellenangaben nicht abgedruckt. Bei Interesse sind diese Nachweise bei den Autoren zu erhalten.
Besonders für die österreichischen Leser ist sicher auch der Beitrag über Mikroplastik von Mag. Dr. Kreuzinger auf der Website des ÖWAV …

Den ganzen Artikel lesen sie unter:
http://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2016

Fazit
Aktuelle Studien gehen davon aus, dass große Mengen der Mikroplastikpartikel im Klärschlamm verbleiben. Hier besteht noch Forschungsbedarf, um verifizierbare Ergebnisse erzielen zu können.
Hinsichtlich des Eintrags aus Mischwasserentlastungen und Regenwassereinleitungen gibt es aktuell keine Angaben. Ebenso sind keine validen Gehalte von Kunststoffen im Rohabwasser bekannt, sodass Abbaugrade von Mikroplastik nur abschätzend bestimmt werden können.
Die ersten Studien zu Mikroplastik in Kläranlagen lassen vermuten, dass der Rückhalt von Mikroplastikpartikeln über den Klärprozess hinweg durchaus nennenswert ist. Eine Bewertung der Partikel am Ablauf der Kläranlage für eine Entscheidungsgrundlage zur weitergehenden Reinigung ist im Wesentlichen abhängig von der ökologischen Relevanz der Partikel (Größe, Masse, Stückzahl etc.), die noch nicht abschließend geklärt ist.
Vor dem Hintergrund, dass Kunststoffe und so auch Mikroplastik noch viele Jahre in der Umwelt erhalten bleiben, sind systematische Untersuchungen im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft sinnvoll und fordern die Zusammenarbeitet von Kommune, Industrie, Forschung und dem Bürger/Verbraucher.

Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch, Daniel Venghaus
TU Berlin, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft
Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin, Deutschland
E-Mail: matthias.barjenbruch@tu-berlin.de, daniel.venghaus@tu-berlin.de

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Schwimmdecke auf dem Fettfang

Auf der Kläranlage Wriezen in Brandenburg haben wir seit vier Jahren Probleme mit dem Fettfang. Steigt die Außentemperatur auf über 20 °C, bildet sich eine dicke Schwimmdecke. Bei nähe¬rer Betrachtung haben wir festgestellt, dass diese hauptsächlich aus feinen Zellstoff-Fasern besteht. Dieses Phänomen beginnt meistens im Juni und beschäftigt uns bis weit in den September. Leider konnten wir bis jetzt noch keine Ursache dafür finden. In den restlichen Monaten tritt dieses Problem nicht auf.
Unsere Anlage mit einer Ausbaugröße von 36 000 EW hat einen belüfteten Langsand- und Fettfang. Der Zulauf erfolgt ausschließlich über Pumpwerke und ist daher eher Stoßweise und unregelmäßig. Zu den Pumpwerken gehören auch mehre¬re Hundert Hauspumpwerke, die mit Schneidradpumpen aus¬gerüstet sind. In unseren Hauptpumpwerken haben wir bereits zur Verhinderung von Ablagerungen Rührwerke nachgerüstet.
Die Verweilzeit im Kanalnetz beträgt teilweise zwei bis drei Tage. Unsere Überlegungen gingen schon …

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http://klaerwerk.info/DWA-Informationen/KA-Betriebs-Infos
Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 3-2016

Kontakt
Michael Webert, Kläranlage Wriezen, Deutschland
Tel. +49 (0)3 34 56/26 60
E-Mail: ka-wriezen@gmx.de

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Einsatz von Nanomaterialien und nanoskaligen Produkten zur Abwasserbehandlung

Laut Umweltbundesamt ist davon auszugehen, dass im Wassersektor ein besonders wichtiges Anwendungsfeld von Nanomateralien und nanoskaligen Produkten liegen wird. Dabei muss auch sichergestellt werden, dass keine Nanopartikel in die Umwelt abgegeben werden.Der Artikel gibt einen ersten Überblick über den Stand der verfügbare Anwendungen und Techniken.

Ende 2015 wurde vom Umweltbundesamt ein Datenblatt veröffentlicht, welches die möglichen Anwendungsfelder von Nanomaterialien und nanoskaligen Produkten zur Abwasserreinigung zusammenfasst. Experten prognostizieren, dass der Wassersektor neben dem Energiesektor der Bereich ist der am stärksten von innovativen Anwendungen der Nanotechnik profitieren könnte (Bachmann et al. 2007). Dies kann z. B. durch eine gezielte Entfernung von Kontaminantionen oder einer besseren Energieeffizienz erreicht werden. Allerdings muss auch im Vorfeld der Anwendung sichergestellt werden, dass die Nanomaterialien nicht in die Umwelt freigesetzt werden und unbeabsichtigte Wirkungen erzielen bzw. sich in Organismen oder Umweltkompartimenten anreichern.
Die meisten nanotechnischen Anwendungen befinden sich noch auf der Stufe der Prototypen oder Grundlagenforschung, daher kann noch keine abschließende Aussage zur Eignung für großtechnische Umsetzungen abgeleitet werden.

In dem Artikel sind in tabellarischer Form alle bislang verfügbaren Anwendungen und Techniken mit ihren Vor- und Nachteilen aufgeführt. Dabei werden zum einen technische Maßnahmen wie nanostrukturierte Membranen oder Filter und zum anderen die Anwendung von Nanomaterialien wie z. B. TiO2, nanoSilber, Kohlenstoffnanoröhren oder magnetische Nanopartikeln dargestellt. Dieser Artikel liefert einen guten Überblick zum aktuellen Stand des Wissens. Eine detaillierte Darstellung der Untersuchungsergebnisse und weiterführende Informationen finden sich auf der Homepage des Umweltbundesamtes, sowie in dem veröffentlichten Datenblatt.

http://www.masterplan-wasser.nrw.de/presse/pressemitteilungen/einzelansicht/news/einsatz-von-nanomaterialien-und-nanoskaligen-produkten-zur-abwasserbehandlung/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=3fe1f035293ce211e43b55c67d61d389

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Abwasserbehandlung in Molkereien verbessern

Das Abwasser von Molkereien ist sehr warm und nährstoffreich. Es so zu behandeln, dass es in Gewässer eingeleitet werden kann, ist eine Herausforderung. Wie der „Stand der Technik“ verbessert werden kann, soll ein neuartiges „Medienaufbereitungs- und Rückgewinnungssystem“ (MARS) zeigen. Mit Förderung des Umweltinnovationsprogramms kommt es in einer Molkerei in Mecklenburg-Vorpommern zum Einsatz.

Das MARS wird in der werkseigenen Kläranlage der „Deutsches Milchkontor GmbH“ Wärme und Nährstoffe aus dem Abwasser zurückgewinnen. Das soll jährlich bis zu 25.000 Megawattstunden Primärenergie und 4.700 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Außerdem wird der Fluss Tollense, in den die geklärten Abwässer eingeleitet werden, entlastet. Das Projekt läuft bis Ende April 2017. Mehr:

http://www.umweltbundesamt.de/themen/abwasserbehandlung-in-molkereien-verbessern

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15. Erfahrungsaustausch der Betreiber von Biofilteranlagen

Biofilter wurden zum einen aus der Abwasserfiltration und zum anderen aus der Biofilmtechnologie entwickelt. Derzeit werden in Deutschland ca. 40 kommunale Biofilter für unterschiedliche Anwendungen auf Kläranlagen (Hauptstufe, zweite biologische Stufe, Rest-Nitrifikation, nachgeschaltete Denitrifikation) betrieben. Insgesamt sind mehr als zehn Millionen Einwohnerwerte an Biofiltrationsanlagen angeschlossenen. Der Biofiltererfahrungsaustausch wurde im Jahr 2000 mit Unterstützung des DWA-Forschungsfonds …

Den ganzen Artikel lesen Sie in: Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft1-2016

Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch
TU Berlin,
Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft, Sekr. TIB 1B 16
Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin, Deutschland
Tel. +49 (0)30/314-7 22 46
E-Mail: matthias.barjenbruch@tu-berlin.de

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Dow nutzt kommunales Abwasser in Kühltürmen

Kommunales Abwasser wird in einer petrochemischen Anlage von Dow zur Kühlung verwendet: Der Chemiekonzern nimmt an einem europäischen Projekt teil, das die Wasserknappheit in bestimmten Regionen mildern soll.
Stade – Dow Water & Process Solutions, ein Geschäftszweig der Dow Chemical Company, nimmt an einem von zehn von der Europäischen Kommission finanzierten Projekten teil, mit denen die Wiederverwendung von Wasser in Europa verbessert werden sollen. Das Unternehmen ist ein wichtiger Akteur beim Projekt Demoware im petrochemischen…

http://www.process.vogel.de/dow-nutzt-kommunales-abwasser-in-kuehltuermen-a-519056/?cmp=nl-254

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Besser und günstiger: Papierfabrik optimiert Abwasserbehandlung

Mit einer zusätzlichen nachgeschalteten Reinigungsstufe mit Ozon- und Biofiltrationsverfahren können betriebliche und kommunale Kläranlagen die Belastung ihrer Abwässer mit organischen Stoffen und kritischen Spurenstoffen erheblich reduzieren. Dass dies mit deutlich geringerem Energie- und Kostenaufwand möglich ist als bisher, zeigte ein Projekt des Umweltinnovationsprogramms.
Die Demonstrationsanlage in einer süddeutschen Papierfabrik zeichnet sich durch eine effiziente Ozonerzeugung sowie die vollständige Ozonausnutzung von 99,9 Prozent aus. Die Betriebskosten fielen deshalb um 25 Prozent geringer aus als bei bisherigen Ozonanlagen. Das Abwasser war am Ende erheblich weniger mit organischen Stoffen belastet und es fielen 80 Prozent weniger Schlamm an. Auch Spurenstoffe wie Bisphenol A und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) konnten reduziert werden. Das entlastet die Gewässer und bringt weniger gesundheitlich bedenkliche Substanzen in die Umwelt. Mehr:

http://www.umweltbundesamt.de/themen/besser-guenstiger-papierfabrik-optimiert

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Gezielte Erzeugung von Lachgas als alternative Behandlung stickstoffreicher Abwasserteilströme einschließlich einer Energierückgewinnung

Neuer Zeitschriftenbeitrag von Koch et al. 2015 /Umwelt-Technologie und Energie in Bayern

Mehr: http://www.sww.bgu.tum.de/news-single-view/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=199&cHash=e663978f87f3709772da742ddac5ec56

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Vlies- und Feuchttücher – die Pumpwerke trifft es am stärksten

Veranlassung Vor dem Hintergrund des abnehmenden Wassergebrauchs und des Klimawandels ist davon auszugehen, dass die Trockenwetterabflüsse im Zeithorizont 2050 geringer werden und das in Verbindung mit längeren Trockenwetterphasen. Die hydraulischen Belastungen im Abwassernetz bei Starkregen sind bereits deutlich intensiver geworden. Die Zunahme von Extremsituationen wird begleitet von vermehrtem Stoffumsatz und damit verbundenen Ablagerungen. Gleichzeitig steigen die gesetzlichen Anforderungen an die Abwasserreinigung. Grund genug, sich mit einer langfristig optimalen Betriebsführung für Betreiber mit flach verlegten Kanalnetzen zu befassen. Bereits heute wird bei Abwasserpumpanlagen und Klärwerken über zunehmende Probleme mit Faser- und Feststoffen geklagt .So wird sowohl von Verstopfungen in Kanalnetzen und bei Abwasserpumpen berichtet als auch von einem Totalversatz bei Rechenanlagen in Klärwerken. Hier hat die Weiterentwicklung neuer Hygieneprodukte und Pflegetextilien einen entscheidenden Einfluss. Sie ist für den Abwassertechniker eine große Herausforderung…

Den ganzen Artikel lesen Sie in: Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2015 unter http://klaerwerk.info/DWA-Informationen

Autor
Dipl.-Ing. Jan Waschnewski
Berliner Wasserbetriebe
Forschung und Entwicklung
Projektleiter „KURAS – Teilantrag BWB“
Neue Jüdenstraße 1, 10179 Berlin, Deutschland
E-Mail: jan.waschnewski@bwb.de BI
Umfrage in Zusammenarbeit mit:
Dipl.-Ing. Ralf Schüler, Geschäftsführer DWA-Landesverband
Nord-Ost
Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch, DWA-Landesverbandsvorsitzender
Nord-Ost
Dipl.-Ing. Ralf Hillmer, Geschäftsführer DWA-Landesverband Nord

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Erfolgreiche Optimierung der biologischen Abwasserreinigung

Immer mehr Kläranlagen in Deutschland haben Probleme mit Fadenbakterien, niedriger Säurekapazität oder Schwankungen des pH-Werts in der Belebung. Häufig versucht das Betriebspersonal in solchen Situationen, mit Kreide und Kalkprodukten dagegen zu steuern. Auch wir hatten auf unserer Kläranlage Hünfeld (Osthessen) in den letzten Jahren vermehrt Probleme durch Fadenbakterien und Störungen bei der biologischen Abwasserreinigung. Angeschlossene große Industriebetriebe liefern uns trotz funktionierender Vorbehandlungsanlagen einen breiten Mix verschiedener Abwasserinhaltsstoffe. So kommen immer wieder unter anderem lipophile Stoffe und Fette, extrem weiches Wasser oder auch Belastungen durch …

Den ganzen Artikel lesen Sie in: Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2015 Unter http://klaerwerk.info/DWA-Informationen

Dipl.-Ing. Dirk Stoldt
Eigenbetrieb Abwasseranlagen der Stadt Hünfeld
Lindenstraße 8, 36088 Hünfeld, Deutschland
E-Mail: dirk.stoldt@stadtwerke.huenfeld.de
Kontaktdaten Schaefer Kalk GmbH & Co. KG:
Dipl.-Ing.(FH) Volker Ermel
Louise-Seher-Straße 6, 65582 Diez, Deutschland
Tel. +49 (0)64 32/50 31 08
E-Mail: volker.ermel@schaeferkalk.de

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Feuchttücher – eine Heimsuchung für Kanalnetze und Kläranlagen

Messbar an den Kläranlagenabfällen, den Einsätzen der Rufbereitschaften und den „Hilfeschreien“ der fernüberwachten Pump- und Mischwasserbehandlungsanlagen muss die Verwendung feuchter Toilettentüchlein in den letzten beiden Jahren stark zugenommen haben. Dabei wäre nichts gegen diese Tüchlein einzuwenden, wenn sie nicht entgegen § 15 der Musterentwässerungssatzung über das Kanalsystem, sondern über die Restmülltonne entsorgt würden…

Den ganzen Artikel lesen Sie in: Betriebsinfo Informationen für das Betriebspersonal von Abwasseranlagen Heft 4-2015 unter http://klaerwerk.info/DWA-Informationen

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