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Meldungen zur Nutzung von Abwärme 2013

Dezember 2013
21.12.2013 Clever genutzt: Heizen und Kühlen mit Abwasser  
21.12.2013 Abwärme kosteneffizient mit mobilen Latentwärmespeichern nutzen
08.12.2013 Faktoren für eine erfolgreiche Nutzung von Wärme aus Abwasser  
08.12.2013 Wärme aus dem Abwasserkanal – RheinEnergie nimmt Pilotanlage in Betrieb 
Oktober 2013
02.10.2013 Bayerisches Landesamt für Umwelt veröffentlicht „Energie aus Abwasser – Ein Leitfaden für Kommunen“
September 2013
21.09.2013 Pilotprojekt zur Nutzung von Abwasserwärme
April 2013
22.04.2013 KSV IST FÜR 4,25 MILLIONEN EURO AN NÜRNBERGER GEMÜSEBAUER VERKAUFT 
22.04.2013 Energiequelle Abwasserkanal  
Januar 2013
07.01.2013 Leuchtturmprojekt 2012 ausgezeichnet: Energieeffiziente Abwärmenutzung für Tropenhaus in Oberfranken

Clever genutzt: Heizen und Kühlen mit Abwasser

Verborgenes Potenzial
Unter unseren Füßen schlummern verborgene Potenziale: das Abwasser aus Privathaushalten, Gewerbe und Industrie könnte zum Wärmen und Kühlen verwendet werden. Stattdessen besteht hier bislang ein großes „Effizienzleck“ und damit ungenutzte Möglichkeiten zum Energie einsparen. Straubing hat mit seiner Abwasserwärmenutzungsanlage gezeigt, wie diese Möglichkeiten am besten genutzt werden können und war Gastgeber der Tagung „Abwasserwärmenutzung und -kühlung: Einsatzmöglichkeiten und Anlagenkonzeption“ die der Umweltcluster Bayern gemeinsam mit e.qua für knapp 60 Fachpersonen veranstaltet hat.

Beratungsbedarf
Mittlerweile setzt sich die Technologie immer mehr durch und es werden zahlreiche neue Anlagen geplant. Der Beratungsbedarf von Seiten der Kommunen und Gewerbe- bzw. Industriebetrieben ist jedoch nach wie vor hoch. Sie hatten auf der Veranstaltung die Gelegenheit, sich umfassend zu informieren und Kontakte mit Fachunternehmen zu knüpfen. Genauso groß ist der Bedarf nach Austausch bezüglich technologischer Weiterentwicklungen und dem individuellen Anlagenbau seitens der Unternehmen, die Technologien zur Abwasserwärmenutzung bzw. zum Kühlen mit Abwasser anbieten. Hierzu bietet der Umweltcluster Bayern einen Arbeitskreis an, der rege genutzt wird.

Vielfältige Tagungsthemen
Das erfolgreiche Konzept der jährlichen Fachtagung soll auch künftig fortgesetzt werden – mit wechselndem Fokus auf einem technischen Schwerpunkt und einer bestimmten Zielgruppe. In diesem Jahr stand die Tagung unter dem Thema der Einsatzmöglichkeiten von Abwasserwärmenutzung und -kühlung sowie der Anlagenkonzeption und fokussierte sich auf den Planungsbereich. Gemäß seinem Motto „entdecke die Möglichkeiten“ nutzt ein IKEA Einrichtungshaus in Berlin bereits die Technologie und hat damit gute Erfahrungen gemacht. Aufgezeigt wurde auch, wie die thermische Energie aus Abwasser in der modernen Gebäudetechnik richtig angewandt werden kann und wie über einen minimierten Kältemitteleinsatz weitere Einsparpotenziale genutzt werden können. Praxiserfahrungen aus dem Heizen und Kühlen mit Abwasser wurden ebenso diskutiert wie die Frage, mit welchen Mitteln einer eventuellen Legionellen-Problematik vorgebeugt werden kann.

Angebot: Arbeitskreis im Umweltcluster
Insgesamt zogen der Umweltcluster Bayern, e.qua und die beteiligten Firmen des Arbeitskreises Abwasserwärmenutzung des Umweltclusters eine positive Bilanz des Tages. „Wir freuen uns über das große Interesse an unserem Arbeitskreis und der Tagung. Gerne bieten wir als Cluster hier eine Plattform für das Thema und unterstützen unsere bayerischen Firmen somit, ihr Know-how weiter auszubauen und Diskussionspartner für Fachfragen zu finden. Wir sind gespannt auf die Umsetzung weiterer Anlagen zur Abwasserwärmenutzung und -kühlung, die durch das Schließen der „Effizienzlecks“ im Bereich Abwasser einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten können,“ freute sich Frau Dr. Claudia Reusch, Geschäftsführerin des Umweltclusters Bayern, über die gelungene Veranstaltung.

Weitere Informationen
Wer sich über das Thema Abwasserwärmenutzung und -kühlung informieren möchte, findet weitere Informationen auf der Umweltcluster-Homepage und auf der Internetpräsenz der Themenallianz von e.qua (www.abwasserwaermenutzung.com). Der Arbeitskreis zum Thema Abwasserwärmenutzung steht allen Mitgliedern des Trägervereins Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V. offen.

Mehr:
http://www.umweltcluster.net/de/news/387-clever-genutzt-heizen-und-kuehlen-mit-abwasser

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Abwärme kosteneffizient mit mobilen Latentwärmespeichern nutzen

Wissenschaftler von Fraunhofer UMSICHT ist es gelungen die Nutzung von überschüssiger Wärme zu optimieren. Thermische Energie aus Biogasanlagen kann mit mobilen Speichern flexibel und wirtschaftlich eingesetzt werden. Auf der 8. Internationalen Konferenz und Ausstellung zur Speicherung Erneuerbarer Energien (IRES) in Berlin wurden Ende November die neuesten Ergebnisse vorgestellt.

Bei der Produktion von Strom aus Biogas fällt zusätzlich zu elektrischer auch thermische Energie an. Fehlt ein Fernwärmenetz, wird diese oftmals ungenutzt an die Umgebung abgegeben. In seinem Fachvortrag referierte Marco Deckert über die technische und wirtschaftliche Machbarkeit mobiler Latentwärmespeicher und den Koppelungsmöglichkeiten mit bereits existierenden Biogasanlagen. Im Mittelpunkt der Untersuchungen der Fraunhofer-Wissenschaftler steht die Wirtschaftlichkeit dieser mobilen Speicheranwendung zur Verwertung ungenutzter Abwärme im Vergleich zu Fernwärmenetzen. Diese ist unter bestimmten Voraussetzungen gegeben. V. a. dort, wo der Anschluss an Fernwärmenetzte nicht möglich ist, stellt ein System mit mobilen Latentwärmespeicher eine effiziente Alternative dar. Neben weiteren Anwendungspotenzialen präsentierte Deckert auch die Voraussetzungen für den Betrieb dieser Technologie. » Die Nutzung nicht verwerteter Abwärme aus Biogasanlagen durch mobile Latentwärmespeicher ist eine Anwendung die bereits am Markt verfügbar und deren Wirtschaftlichkeit darstellbar ist«, erklärte der Ingenieur der sich im Rahmen des Centrums für Energiespeicherung bei Fraunhofer UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg mit der latenten Wärmespeicherung befasst. Seit der Novellierung des Erneuerbaren Energien Gesetzes zum 1. Januar 2012 kommt der Abwärmenutzung in Biogasanlagen zudem eine größere Bedeutung zu: Neuanlagen müssen, unter Einbeziehung des Eigenwärmebedarfs, mindestens eine 60-prozentige Wärmenutzung nachweisen um eine Vergütung nach dem EEG zu erhalten.
Paul Michael Rundel stellte bei der IRES in Berlin in einem Posterbeitrag ein innovatives Konzept zur Dampferzeugung vor, das mit Hilfe eines integrierten Schüttgutwärmespeichers aus Hochtemperaturabwärme erneut nutzbare Prozessenergie generiert. Weitere Inhalte waren neben der Verwertung biogener Reststoffe als Alternative zu Erdgas vor allem der Ausgleich diskontinuierlich anfallender Abwärme auf ein konstantes Leistungsniveau. Zusätzlich wurden verschiedene untersuchte Schüttgüter vorgestellt, deren Einsatzpotenzial als thermischer Speicher sich entsprechend dem Anwendungsfall nach Temperaturniveau und Materialkosten differenzieren.
Die thermischen Speicherlösungen von Fraunhofer UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg stellen einen wesentlichen Baustein im Konzept der Biobatterie dar. Die Biobatterie steht für einen Pool mehrerer, umweltfreundlicher Technologien. Biogasanlagen, thermische Speicher, Vergaser, Pyrolysesysteme und Motoren zur Stromerzeugung bilden das Zentrum des Konzepts. Als Input dienen Überschussstrom aus erneuerbaren Quellen sowie biogene Reststoffe oder andere organische Abfälle. Durch eine Kombination der intermediären Pyrolyse mit einer integrierten Reformingstufe werden Restbiomasse und Überschussstrom zu den Produkten Öl, Gas und Biokoks gewandelt. Die Entwicklung von Energiespeichern ist essentiell für den Erfolg der Energiewende. Diesem Grundsatz haben sich auch die »umsichtigen« Wissenschaftler aus Oberhausen und dem Institutsteil Sulzbach-Rosenberg verschrieben. Die IRES ist mit über 500 Teilnehmern aus rund 40 Ländern ist die von EUROSOLAR und dem Weltrat für Erneuerbare Energien (WCRE) in Kooperation mit der EnergieAgentur.NRW ausgerichtete Konferenz weltweit eine der größten ihrer Art. Mehr:

http://www.umsicht-suro.fraunhofer.de/de/presse-medien/pressemitteilungen/2013/131120-ires.html

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Faktoren für eine erfolgreiche Nutzung von Wärme aus Abwasser

Zusammenfassung
Die Nutzung von Wärme aus Abwasser ist ein sehr interessanter Baustein in der energetischen Gesamtstrategie einer Kommune. In Deutschland konnte sich das Verfahren von Einzelprojekten abgesehen aber noch nicht durchsetzen. Das Institut für Rohrleitungsbau Oldenburg (iro) hat zusammen mit deutschen und niederländischen Partnern im Rahmen des Interreg IVA Projektes denewa ein Ampelsystem entwickelt, bei dem das jeweilige lokale Potenzial mit Hilfe eines dreiteiligen Analyseprozesses – theoretisches Potenzial, effektives technisches Potenzial, wirtschaftliches Potenzial – ermittelt werden kann.

Den ganzen Artikel lesen Sie In der Korrespondenz Abwasser Heft 10 -2013 ab Seite 868

Autoren
Dipl.-Landschaftsökol. Jürgen Knies MSc (GIS)
Dipl.-Ing. Mike Böge
iro GmbH Oldenburg
Ofener Straße 18
26121 Oldenburg

Schlussfolgerungen/Ausblick
Die Nutzung von Wärme aus Abwasser ist ein sehr interessanter Baustein in der energetischen Gesamtstrategie einer Kommune. Die Diskussion über diese neue Wärmequelle kann dazu führen, dass der Kanalnetzbetreiber eine Vielzahl von Anfragen erhält. Mit Hilfe des Ampelsystems können schnell besonders erfolgversprechende Anfragen herausgefunden werden. Ohne die übrigen Anfragen gleich zu verwerfen. Es liegt in der Hand des Investors/des Anfragers welche Technik eingesetzt werden soll. Auch die Prüfung der Wirtschaftlichkeit wird nicht auf den Kanalnetzbetreiber übertragen. Mit Hilfe der Workshops kann die erforderliche Dienstleistungskette besser geklärt und dargestellt werden. Das Zusammenspiel der einzelnen Akteure (vom Kanalnetzbetreiber über den Planern, den Herstellern, den Gebäudetechnikern und Installateuren bis hin zum Investor/Eigentümer) muss verbessert werden und ein Verständnis für das Gesamtsystem geschaffen werden. Wichtig ist hierbei im Vorfeld eine unabhängige Beratung, die die Einsatzmöglichkeiten kritisch prüft. Im Rahmen des denewa-Projektes wird eine Handreichung entwickelt, die als Entscheidungsuntertützung für die jeweiligen Akteure herangezogen werden kann.

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Wärme aus dem Abwasserkanal – RheinEnergie nimmt Pilotanlage in Betrieb

Das laufende Projekt CELSIUS ist Teil des 7. Forschungsrahmenprogramms der EU. Die Frage, wie Großstädte eine nachhaltige Wärme- und Kälteversorgung sicherstellen können, war eines der Themen bei der Ausschreibung in 2011 unter dem Titel „Smart City“. CELSIUS läuft in Köln als Projekt im Rahmen von SmartCity Cologne, der Initiative zum Klimaschutz und zur Energiewende für eine moderne und nachhaltige Stadt.
In Großstädten wie Köln entfallen mehr als zwei Drittel des Energieverbrauchs in Gebäuden auf die Wärmeversorgung. Darum stellt sich die Frage, wie sich in Ballungsräumen nichtfossile Energieträger noch besser nutzen lassen, um die Wärmeversorgung nachhaltiger zu gestalten. Eine Möglichkeit besteht darin, Wärme aus Abwasserkanälen zu nutzen, die bislang mit dem Wasser abgeleitet wird.
In Köln lässt sich diese Technik; neben Erdwärme, Solarthermie und der Nutzung von Holzpellets; als weitere nachhaltige Quelle zur Wärmeversorgung größerer Gebäudekomplexe einsetzen – eine sinnvolle Ergänzung zum wirtschaftlichen Mix aus Erdgas, Fernwärme und einzelnen Nahwärmeinseln.
Das Wärmepotential in Abwasserkanälen ist groß: Untersuchungen zufolge ließen sich rund 20 Prozent aller Gebäude in Deutschland aus dieser Quelle versorgen. Bisher scheitern Projekte allerdings häufig noch an technischen und/ oder wirtschaftlichen Restriktionen.
Im Rahmen dieses Projekts untersuchen wir, welches Verfahren zu bestmöglichen Ergebnissen führt, um so die Realisierungschancen zu erhöhen.
Zum Konsortium des EU-Projektes gehören insgesamt 20 Unternehmen und Forschungsinstitute sowie die Städte London, Rotterdam, Genua, Göteborg und Köln. In jeder Stadt werden verschiedene Demonstrationsanlagen gebaut. Am Projekt CELSIUS Köln sind die Stadtentwässerungsbetriebe, die Fachhochschule Köln, die RheinEnergie AG sowie die Stadt Köln selbst beteiligt.
Versorgung von Schulen und Bädern
Die insgesamt auf vier Jahre angelegte EU-Projektlaufzeit wird in Köln aus zwei Stufen bestehen: Von Spätsommer 2013 an werden Demonstrationsanlagen an drei Standorten im Kölner Stadtgebiet errichtet, in insgesamt sechs Schulen inkl. Sporthallen. Dabei werden unterschiedliche Wärmegewinnungstechniken getestet. Im zweiten Schritt soll diese Technik in 2014 für weitere Gebäudetypen getestet werden. Die entsprechenden Contracting-Verträge haben eine Laufzeit von 15 Jahren.
Celsius-Projekt Mülheim…mehr:

http://www.rheinenergie.com/de/unternehmensportal/presse/aktuelle_meldungen/meldung_26049.php

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Bayerisches Landesamt für Umwelt veröffentlicht „Energie aus Abwasser – Ein Leitfaden für Kommunen“

Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) erklärte am 20.08.2013 in einer Pressemitteilung, dass der Beitrag zur Energiewende von Kanalisation und Kläranlagen bisher unterschätzt wird. Es sei zu beachten, dass in der Regel die Abwasseranlagen die größten Energieverbraucher einer Kommune sind. Oft gebe es große und vielfältige Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung. Dazu hat das LfU einen Leitfaden für Kommunen veröffentlicht.

Der Leitfaden soll den Kommunen Möglichkeiten aufzeigen wie in diesem Bereich zur Energiewende beigetragen werden kann. Dazu werden die Schritte zur Erkennung von Potenzialen zur Energieeinsparung, zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Gewinnung von Energie aus regenerativen Quellen bei Abwasseranlagen dargestellt.

Interessant ist besonders eine Faktenzusammenstellung über die Kläranlagen in Bayern. Demnach verbrauchen Kläranlagen pro Einwohner jährlich 40 kWh Strom. Der gesamte jährliche Stromverbrauch bayerischer Kläranlagen betrage rund 630 GWh (630 Mio. kWh), was etwa dem Stromverbrauch von 180.000 Drei-Personen-Haushalten entspreche. Das führt dazu, dass 25-50% der kommunalen Stromkosten derzeit für den Betrieb der Kläranlagen ausgegeben werden – vor Schulen, Verwaltungsgebäuden und Straßenbeleuchtung.

Der Leitfaden „Energie aus Abwasser – Ein Leitfaden für Kommunen“ kann hier kostenlos heruntergeladen werden:
http://www.bestellen.bayern.de/application/stmug_app000008?SID=328136825&DIR=stmug&ACTIONxSETVAL(artdtl.htm,APGxNODENR:1,AARTxNR:lfu_was_00083,USERxBODYURL:artdtl.htm)=X

Quelle und weitere Informationen:
LfU, Pressemitteilung Nr. 34/2013 vom 20.08.2013, Mit Abwasser zur Energiewende beitragen:
http://www.lfu.bayern.de/presse/pm_detail.htm?ID=601

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Pilotprojekt zur Nutzung von Abwasserwärme

Der Entsorgungsverband Saar (EVS) nahm im April 2013 auf seiner Kläranlage Saarbrücken-Brebach (135 000 EW) eine innovative Anlage zur Nutzung von Abwasserwärme in Betrieb. Abwasser weist ganzjährig recht hohe Temperaturen auf, die deutlich über der des Grund- und Trinkwassers liegen. Damit eignet es sich hervorragend als Wärmequelle – beispielsweise für die Beheizung von Gebäuden. Das Abwasser wird aus dem Belebungsbecken über einen Wärmetauscher geleitet, der diesem Wärme entzieht und sie zu einer Wärmepumpe transportiert. Die eingesetzte Gas-Absorptions-Wärmepumpe, die deutlich effizienter arbeitet als konventionelle Wärmepumpen mit Elektroantrieb, hebt dann das Temperaturniveau soweit an, dass damit das Betriebsgebäude beheizt werden kann. Die prognostizierte jährliche Einsparung von Erdgas zu Heizzwecken liegt bei rund 100 000 Kilowattstunden pro Jahr. Die umweltbelastenden CO2-Emissionen der Heizung werden um rund 20 Tonnen pro Jahr gesenkt, was eine Reduzierung…

Autorin
Marianne Lehmann
Entsorgungsverband Saar (EVS)
Untertürkheimer Straße 21
66117 Saarbrücken,
Deutschland
Tel. +49 (0)681/50 00-666
E-Mail: marianne.lehmann@evs.de  

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KSV IST FÜR 4,25 MILLIONEN EURO AN NÜRNBERGER GEMÜSEBAUER VERKAUFT

Die bisher ungenutzte Abwärme der Klärschlammverwertungsanlage (KSV) wird künftig zur Beheizung von Gewächshäusern verwendet. Der Nürnberger Gemüsebauer Scherzer hat die KSV gekauft.

Mit der einstimmig getroffenen Entscheidung hat sich die Gläubigerversammlung gestern in Ansbach gegen das Angebot einer Gruppe von Energieversorgern unter Führung der Haller Stadtwerke ausgesprochen. Dieses Konsortium hatte vor Wochen beim ersten Versuch, das insolvente Unternehmen im Dinkelsbühler Gewerbegebiet Waldeck zu verkaufen, mit 4,2 Millionen Euro den höheren Preis geboten. Wegen formaler Unklarheiten wurde in dieser Versammmlung jedoch kein Beschluss gefasst.
Das andere Konsortium um den Nürnberger Gemüseanbauer Scherzer erhöhte in der Folge sein Gebot um 250.000 Euro auf 4,25 Millionen Euro und lag so letztendlich um 50.000 Euro höher als die Konkurrenz. Weil die Stadtwerke ihr Angebot nicht verbesserten, ging der Zuschlag gestern nach Bayern.
Darüber freute sich der Dinkelsbühler Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer sehr (die Stadt war nach den Crailsheimer Stadtwerken zweitgrößte Gesellschafterin der KSV). „Die Entscheidung der Gläubiger ist für die KSV und für die Stadt Dinkelsbühl gut“, betonte er gestern in Ansbach gegenüber dem HT. Er geht davon aus, dass nicht nur die 15 Arbeitsplätze in der KSV erhalten bleiben, sondern noch bis zu 70 hinzukommen, wenn Scherzer & Co ihr Vorhaben in Waldeck realisieren…mehr:

http://www.schwartz.in/service/presse/pressedetail/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2307&cHash=3ba8003fee25954c3c49da556f0b514d

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Energiequelle Abwasserkanal

Gemeindezentrum heizt mit Abwasserwärme
Nach fast dreijähriger Bauzeit wurde am 24. September 2012 in Heidgraben (Schleswig-Holstein, Deutschland) eine Anlage zur Nutzung der Abwasserwärme in Betrieb genommen. Künftig wird das Gemeindezentrum inklusive Schule, Kindergarten, Veranstaltungsräumen, Bibliothek und Feuerwehrwache mit Wärme aus Abwasser beheizt. Zudem trägt die im Abwasser enthaltene Wärmeenergie zur Erwärmung des Brauchwassers, beispielsweise für die Duschen der Turnhalle, bei. Das Pilotprojekt zur Abwasserwärmenutzung wurde von der Wess GmbH, einer hundertprozentigen Tochterfirma des Abwasserzweckverbands (azv) Südholstein, umgesetzt und ist das erste Beispiel für die effektive Nutzung des Energiepotenzials des Abwassers in Schleswig Holstein. Abwasserwärme ist eine regenerative, also sich stetig erneuernde Energieform. Dank der vorherigen Erwärmung durch Dusche, Wasch- oder Spülmaschine fließt das Abwasser mit durchschnittlich 12 bis 15 °C durch den nahegelegenen Kanal. Über einen 60 Meter langen, im Kanal montierten Wärmetauscher wird dem Abwasser Wärme entzogen. Eine Wärmepumpe macht die im Abwasser vorhandene Wärmeenergie anschließend für Heizzwecke nutzbar. „Der Gemeinderat in Heidgraben hat das Projekt von Anfang an unterstützt und bewiesen, dass Innovationen nicht vor dem ländlichen Raum Halt machen“, so Udo Tesch, Bürgermeister in Heidgraben. Im Vergleich zu herkömmlichen Heiztechniken mit Strom, Erdgas oder Öl werden durch die innovative Heiztechnologie …mehr:

http://www.kan.at/Kontext/WebService/SecureFileAccess.aspx?fileguid={42c2b8f2-f058-483f-a8e1-4ca29c31774d}

Kontakt
Miriam Fehsenfeld
azv Südholstein
Am Heuhafen 2
25491 Hetlingen,
Deutschland
Tel. +49 (0)41 03/964-281
E-Mail: miriam.fehsenfeld@azv.sh

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Leuchtturmprojekt 2012 ausgezeichnet: Energieeffiziente Abwärmenutzung für Tropenhaus in Oberfranken

Am 3. Dezember 2012 hat der Umweltcluster Bayern das Projekt Klein-Eden Tropenhaus am Rennsteig in München zum Leuchtturmprojekt 2012 ausgezeichnet.
Weiterlesen…

http://www.umweltcluster.net/de/news

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